Aus den Ortsverbänden KREISTEIL - CDU Kreisverband Ortenau
Aus den Ortsverbänden KREISTEIL - CDU Kreisverband Ortenau
Aus den Ortsverbänden KREISTEIL - CDU Kreisverband Ortenau
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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />
des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ortenau</strong><br />
<strong>Aus</strong>gabe 5/6, Mai/Juni 2011<br />
>> intern<br />
Die Ba<strong>den</strong>-Württemberg-Partei.<br />
E 2440<br />
Einladung zum<br />
Familienfest<br />
der <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong><br />
Samstag, 16. Juli 2011,<br />
15.00 Uhr,<br />
Naturerlebniscamp<br />
Steinach-Welschensteinach<br />
Zu einem lockeren<br />
Treffen von Mitgliedern<br />
und Funktionsträgern<br />
mit unseren<br />
Familien lädt der<br />
Kreisvorstand ein.<br />
Ab 15.00 Uhr wer<strong>den</strong><br />
Kaffee und Kuchen<br />
angeboten,<br />
ab 18.00 Uhr<br />
wird gegrillt.<br />
Als Spezialität wird<br />
Wildschwein am Spieß<br />
angeboten<br />
Für Kinder stehen Spielmöglichkeiten<br />
zur Verfügung<br />
Kinderprogramm: Mit dem Jäger in <strong>den</strong> Wald<br />
Bitte mel<strong>den</strong> Sie sich mit Personenzahl<br />
auf der Kreisgeschäftsstelle an:<br />
Tel.0781/ 9163-0, Fax. 0781-9163-19,<br />
oder info@cdu-ortenau.de<br />
Anfahrt: – Von Steinach kommend: ca. 400m nach<br />
Ortsschild Welschensteinach nach links abbiegen,<br />
in <strong>den</strong> Tannenwaldweg, nach ca. 800m Naturerlebniscamp<br />
- Strecke ist ausgeschildert. Lageplan siehe<br />
www.steinach.de im Teil Ortspläne, (Untertal- Tannenwaldweg)
<strong>Aus</strong> dem Kreis <strong>KREISTEIL</strong><br />
<strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong> fordert<br />
Verkehrsminister Hermann<br />
auf, Zusagen der Landesregierung<br />
zu erneuern<br />
Der Kreisvorstand der <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong> hat sich in seiner jüngsten<br />
Sitzung mit der Koalitionsvereinbarung von Grün-Rot in Ba<strong>den</strong>-<br />
Württemberg auseinandergesetzt. Dabei wurde die Formulierung<br />
zum <strong>Aus</strong>bau der Rheintalbahn als nicht weitgehend genug angesehen.<br />
In der Koalitionsvereinbarung heißt es: „Wir wollen eine verbesserte<br />
Trassenführung erreichen, die <strong>den</strong> Interessen der Menschen<br />
und der Umwelt an der Strecke entspricht, und sehen hier<br />
<strong>den</strong> Bund in der Pflicht. Sollte sich in Einzelfällen über die gesetzlichen<br />
Anforderungen hinaus die Notwendigkeit für zusätzliche<br />
Lärmschutzmaßnahmen ergeben, wird sich das Land im Rahmen<br />
seiner Möglichkeiten finanziell beteiligen.“<br />
Bereits in <strong>den</strong> Formulierungen „in Einzelfällen“ und „im Rahmen<br />
seiner Möglichkeiten“ sieht die <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong> nach <strong>Aus</strong>kunft des<br />
Kreisvorsitzen<strong>den</strong> Volker Schebesta eine Relativierung der bisherigen<br />
Position der Landesregierung. Vor allem ist damit aber nur die<br />
Zusage der Mitfinanzierung von Verbesserungen an einer neuen<br />
Trasse verbun<strong>den</strong>, nicht die Zusage der Mitfinanzierung von mög-<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 2<br />
lichen Mehrkosten wegen einer anderen Trassenführung als von<br />
der Bahn geplant, wie z.B. dem Güterzugtunnel in Offenburg.<br />
Die <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong> fordert deshalb <strong>den</strong> neuen Minister für Verkehr<br />
und Infrastruktur, Winfried Hermann, auf, über die <strong>Aus</strong>sagen<br />
in der Koalitionsvereinbarung hinaus zu gehen und die bisherige<br />
Linie der Landesregierung aufrecht zu erhalten. Dies ist der <strong>CDU</strong><br />
<strong>Ortenau</strong> gerade auch deshalb wichtig, weil die Partei von Hermann,<br />
Bündnis 90 / Die Grünen, im Zusammenhang mit der Bewertung<br />
von Stuttgart 21 und der Neubaustrecke Wendlingen -<br />
Ulm verfassungsrechtliche Be<strong>den</strong>ken<br />
gegen die Mitfinanzierung<br />
von Baukosten einer Schienenstrecke<br />
in der Verantwortung<br />
des Bundes vertreten hat.<br />
Es wäre aus Sicht der <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong><br />
eine große Enttäuschung,<br />
sagte der Kreisvorsitzende Volker<br />
Schebesta, wenn die Anliegen<br />
am Oberrhein, die mit großem<br />
Einsatz aus der Bürgerschaft<br />
und politischem Druck<br />
aus der Region vertreten wor<strong>den</strong><br />
sind, durch die neue Landesregierung<br />
einen Rückschritt erfahren<br />
wür<strong>den</strong>.<br />
Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />
PPP<br />
Parlamentarisches<br />
Patenschaftsprogramm PPP<br />
– Junge Leute für ein Jahr in die USA<br />
Bewerben Sie sich für 2012-2013<br />
Ein <strong>Aus</strong>tauschjahr in <strong>den</strong> USA<br />
mit einem Stipendium des Deutschen Bundestages<br />
Leben in einer amerikanischen Gastfamilie<br />
Für Schülerinnen und Schüler: High School Besuch<br />
Für junge Berufstätige: Unterricht am einem Community College<br />
oder einer vergleichbaren Bildungsstätte sowie Praktikum in einem<br />
amerikanischen Betrieb.<br />
Umfassende Informationen im Internet unter:<br />
http://www.bundestag.de/ppp<br />
oder im Wahlkreisbüro Dr. Schäuble, Tel. Nr. 0781-91440<br />
Andreas<br />
Schwab MdEP<br />
Die EU ist nicht auf dem Weg<br />
in die Transferunion<br />
Ende März haben die Staats- und<br />
Regierungschefs der EU die drängende<br />
Reform der Währungsunion<br />
beschlossen. Besonders der Beschluss<br />
zur Einrichtung eines permanenten<br />
„Europäischen Stabilitätsmechanismus“<br />
hat die Frage<br />
aufgeworfen, ob die EU nun zur<br />
„Transferunion“ - also die Unterstützung<br />
der ärmeren Länder durch<br />
die reicheren als Normalfall - wird.<br />
Richtig ist, dass Deutschland sich<br />
nun nicht wie bisher an dem Rettungsschirm<br />
lediglich durch Bürg-<br />
schaften, sondern auch mit einer Bareinlage<br />
in Höhe von 22 Mrd. Euro beteiligt. Diese<br />
Entscheidung war notwendig gewor<strong>den</strong>,<br />
weil die im bisherigen Rettungsschirm<br />
effektiv zur Verfügung stehende<br />
Summe mangels Bareinlage nicht einmal<br />
die ursprünglich vorgesehenen 750 Mrd.<br />
Euro abdeckt.<br />
Die Entscheidung für <strong>den</strong> permanenten<br />
„Europäischen Stabilitätsmechanismus“<br />
ist für uns Deutsche unausweichlich: Banken<br />
und Versicherungen sind auch in <strong>den</strong><br />
Ländern mit maro<strong>den</strong> Staatshaushalten<br />
u.a. mit Altersvorsorgemodellen engagiert:<br />
In Griechenland allein haben deutsche<br />
Banken 25,4 Mrd. Euro <strong>Aus</strong>landsforderungen.<br />
Das bedeutet: weil es auch um die Ersparnisse<br />
vieler Privatanleger geht, ist die<br />
deutsche Unterstützung dringend notwendig.<br />
Das heißt aber eindeutig nicht,<br />
dass dies zur Dauereinrichtung wird.<br />
Baubeginn des Brenner-<br />
Basistunnels: Bald ohne Stau<br />
über die Alpen<br />
In <strong>den</strong> Ferienzeiten wird die Vorfreude<br />
auf <strong>den</strong> Urlaub im Sü<strong>den</strong> oft durch kilometerlange<br />
Staus auf dem Weg über die Alpen<br />
getrübt. Neben dem Gotthard-Tunnel<br />
gehören der 2007 fertig gestellte Basistunnel<br />
durch <strong>den</strong> Lötschberg sowie die Röhre<br />
durch <strong>den</strong> Ceneri vor Lugano zum Schweizer<br />
Verkehrsprojekt Neat (Neue Eisenbahn-Transversale).<br />
Wie der Lötschbergund<br />
der Gotthard-Tunnel, welche im europäischen<br />
Verkehrskorridor Genua und Rotterdam<br />
verbin<strong>den</strong>, zählt auch die Achse<br />
Berlin-Parlermo zu <strong>den</strong> prioritären Verkehrsvorhaben<br />
der EU. Zu letzterem gehört<br />
auch der meistbefahrene Pass der Alpen,<br />
der Brenner. Die Bauarbeiten des Eisenbahntunnels<br />
wur<strong>den</strong> in diesen Tagen<br />
begonnen und sollen bis 2025 abgeschlossen<br />
sein. Mit dem 55 km langen Brenner-<br />
Fortsetzung auf Seite 4<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 3
Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />
Verehrtes <strong>CDU</strong>-Mitglied!<br />
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Sie entschei<strong>den</strong>, was Sie brauchen!<br />
Wann haben Sie sich das letzte Mal mit Ihren Versicherungen beschäftigt?<br />
Für viele von uns ist das ein kompliziertes Thema, teuer und nicht auf <strong>den</strong> ersten<br />
Blick zu durchdringen. Deshalb wur<strong>den</strong> in der Vergangenheit häufig<br />
Komplettpakete angeboten, die einen „Allround“ Versicherungsschutz bieten.<br />
Aber: es geht auch anders. Es gibt neue Versicherungsprodukte, die Ihnen<br />
eine einfache, verständliche Lösung für genau das bieten, was Sie brauchen.<br />
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Absicherung, genauso verbessern sich oft auch die Leis-tungsmerkmale<br />
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<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 4<br />
Basistunnel soll ein Großteil des Güterverkehrs von der<br />
Straße auf die Schienen verlegt wer<strong>den</strong>. Die EU beteiligt<br />
sich mit 1 Mrd. Euro an <strong>den</strong> rund 8 Mrd. Euro Gesamtkosten.<br />
Damit wer<strong>den</strong> die Voraussetzungen geschaffen, dass<br />
der Schienenverkehr seinen Beitrag zu einem ressourcenschonenderen<br />
und nachhaltigen Alpenverkehr leisten<br />
kann. Übrigens: Der Tunnelbau ergibt bei Anschluss an das<br />
bestehende Netz die längste unterirdische Schienenstrekke<br />
der Welt.<br />
Erneuerbare Energien in Europa<br />
auf dem Vormarsch - Deutschland knapp<br />
unter EU-Durchschnitt<br />
Eine jüngst veröffentlichte Studie des statistischen Amtes<br />
der Europäischen Union (Eurostat) belegt, dass sich der<br />
Anteil am Gesamtenergieverbrauch an Erneuerbaren Energien<br />
zwischen 1999 und 2009 nahezu verdoppelt hat. Spitze<br />
in EU ist Lettland mit 36%. Deutschland hat seinen Anteil<br />
auf 8% vervierfacht und liegt damit knapp unter dem<br />
EU-weiten Durchschnitt von 9%. Erneuerbare Energien<br />
umfassen darin Wasserkraft, Win<strong>den</strong>ergie, Biomasse, geothermische<br />
und Solarenergie. Sie sind die am schnellsten<br />
wachsende Energiequelle in der EU. Die Hauptenergiequelle<br />
der EU bleibt Öl mit 37%. Sein Anteil ging seit 1999<br />
jedoch leicht zurück. Gas deckt <strong>den</strong> Energiebedarf der EU<br />
zu 24% und hat damit seinen Anteil leicht gesteigert, während<br />
der Anteil von Kernenergie nahezu unverändert bei<br />
etwa 14% liegt.<br />
Flüchtlinge aus dem Nahen Osten:<br />
EU-Mitgliedsstaaten dürfen jetzt nicht<br />
im Alleingang handeln<br />
Im Januar begannen die Aufstände der „Arabellion“ in Tunesien,<br />
mittlerweile hat sich die Wut der jungen Menschen<br />
gegen die diktatorischen Machthaber in der ganzen Region<br />
verbreitet. Die dortigen Jugendlichen fordern nicht nur<br />
eine wirtschaftliche Zukunftsperspektive, sondern auch<br />
Mitbestimmung an der Zukunft ihrer Heimat - in demokratischen<br />
Strukturen - ein. Was uns in Europa davon erreicht,<br />
sind Menschen, die vor der Perspektivlosigkeit nach<br />
Europa flüchten und in Lampedusa und an anderen Orten<br />
ankommen. Dass Italien nun ein Dekret erlässt, mit dem<br />
die Regierung in Rom die Vergabe von Visa an Tunesier erlaubt<br />
oder dass Dänemark wieder Grenzkontrollen einführen<br />
will, sendet ein völlig falsches Signal. Wir sollten gemeinsam<br />
als Europäische Union darüber beraten, wie wir<br />
uns im Falle der teils hoch ausgebildeten Wirtschaftsflüchtlinge<br />
weiter verhalten, anstatt dass einzelne Staaten<br />
Maßnahmen im Alleingang ergreifen. Außerdem sollten<br />
uns die Vorgänge im Nahen Osten darüber zu <strong>den</strong>ken geben,<br />
wie selbstverständlich viele Privilegien wie <strong>Aus</strong>bildung,<br />
Arbeit, Freiheit und Sicherheit für uns in Europa<br />
schon gewor<strong>den</strong> sind.<br />
Wirtschaftsaufschwung in der EU:<br />
Defizit-Länder bauen Schul<strong>den</strong> ab<br />
Erfreulicherweise gewinnt der Wirtschaftsaufschwung in<br />
der EU weiter an Fahrt: Laut einer Frühjahrsprognose der<br />
EU-Kommission wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dieses<br />
Jahr in der EU voraussichtlich um etwa 1,8% und 2012<br />
um knapp 2% steigen. Deutschland beweist sich wieder<br />
einmal als „Lokomotive Europas“: Für die Bundesrepublik<br />
wer<strong>den</strong> 2011 rund 2,6% Wachstum und im kommen<strong>den</strong> Jahr<br />
knapp 2% erwartet. Mit dem Wirtschaftsaufschwung geht<br />
Hand in Hand, dass die öffentlichen Defizite deutlich zurückgehen,<br />
gerade auch in <strong>den</strong> Defizit-Ländern, die EU-<br />
Budgethilfen in Anspruch nahmen. Die Schätzungen: Das
Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />
Defizit Griechenlands dürfte von 10,5% 2010 bis 2012 auf 9,3% sinken,<br />
das Defizit Irlands von 32,4% 2010 auf 8,8% 2012, das Defizit<br />
Portugals sich von 9,1% 2010 auf 4,5% 2012 halbieren.<br />
Jeder zweite Jugendliche<br />
würde gerne im <strong>Aus</strong>land arbeiten<br />
54% der jungen Deutschen würde gern im <strong>Aus</strong>land arbeiten. Damit<br />
liegt Deutschland knapp über dem EU-Durchschnitt, die Isländer<br />
stehen mit 84% an der Spitze. Zwischen Wunsch und Realität<br />
besteht jedoch eine tiefe Kluft, <strong>den</strong>n nur 3% der arbeiten<strong>den</strong> Menschen<br />
in der EU sind tatsächlich in einem anderen Land beschäftigt.<br />
Geldmangel hält viele davon ab, <strong>den</strong> ersten Schritt zu tun und<br />
einen Teil der <strong>Aus</strong>bildung im <strong>Aus</strong>land zu absolvieren. Weit über die<br />
Hälfte finanzieren ihren Studienaufenthalt privat. 15% wer<strong>den</strong><br />
durch die Mobilitätsprogramme der EU, wie beispielsweise Erasmus,<br />
gefördert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Eurobarometer-<br />
Umfrage, die am 13. Mai im Rahmen der EU-Strategie „Jugend in<br />
Bewegung“ veröffentlicht wurde. Auch in meinem Wahlkreis gibt<br />
es Bestrebungen die Mobilität junger Menschen weiter auszubauen:<br />
eine Initiative der IHK Konstanz hilft <strong>Aus</strong>zubil<strong>den</strong><strong>den</strong> zu Praktika<br />
im EU-<strong>Aus</strong>land, die mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />
(ESF) gefördert wer<strong>den</strong>.
Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />
Der Weg zur Energie der Zukunft<br />
– sicher, bezahlbar und umweltfreundlich<br />
Deutschland ist eines der leistungsfähigsten<br />
und wirtschaftlich erfolgreichsten<br />
Länder der Welt. Eine wettbewerbsfähige<br />
Energieversorgung unserer Unternehmen<br />
ist die Voraussetzung dafür. Dabei muss<br />
und wird es bleiben. Deutschland hat die<br />
gesellschaftliche Grun<strong>den</strong>tscheidung getroffen,<br />
unsere Energieversorgung in Zukunft<br />
aus erneuerbaren Quellen zu dekken.<br />
Kernenergie war und ist lediglich eine<br />
Brückenenergie zu diesem Ziel. Die Havarie<br />
von Fukushima macht es aber notwendig,<br />
die Restrisiken der Kernkraft neu zu<br />
bewerten.<br />
Es gilt, das Zeitalter der erneuerbaren<br />
Energien schneller zu erreichen.<br />
Deutschland steht vor einem tiefgreifen<strong>den</strong><br />
Umbau seiner Energieversorgung -<br />
dies ist eine Aufgabe für die nächsten Jahrzehnte.<br />
Dieser Weg ist für Deutschland<br />
eine große Herausforderung. Er bedeutet<br />
aber vor allem eine Chance, gerade auch<br />
für kommende Generationen. Die Wende<br />
kann nur gelingen, wenn es eine möglichst<br />
breite gesellschaftliche Unterstützung für<br />
diesen Umbau und die damit verbun<strong>den</strong>en<br />
Anforderungen an uns alle gibt. <strong>CDU</strong>/CSU<br />
und FDP haben jetzt beschlossen:<br />
- Wir wer<strong>den</strong> schrittweise bis Ende 2022<br />
vollständig auf die Kernenergie verzichten<br />
- Die während des Moratoriums abgeschalteten<br />
sieben ältesten Kernkraftwerke<br />
wer<strong>den</strong> nicht wieder ans Netz<br />
gehen. Das gilt ebenso für das KKW<br />
Krümmel.<br />
Um <strong>den</strong> Umbau unseres Energiesystems<br />
unter <strong>den</strong> Kriterien von Versorgungssicherheit,<br />
Bezahlbarkeit und Umweltfreundlichkeit<br />
zu ermöglichen, treffen<br />
wir folgende Entscheidungen:<br />
I. Versorgungssicherheit<br />
* Deutschland verfügt gegenwärtig über<br />
rund 90 GW gesicherter Leistung, davon<br />
entfallen rund 20 GW auf die Kernenergie.<br />
Die Spitzennachfrage in<br />
Deutschland liegt etwa an kalten Wintertagen<br />
bei rund 80 GW.<br />
* Auch wenn die 7 ältesten KKW und das<br />
KKW Krümmel nicht wieder ans Netz<br />
gehen, können wir die Spitzenlast noch<br />
abdecken. Allerdings haben wir dann<br />
keinen Puffer mehr.<br />
* Wenn zusätzliche Kapazitäten erforderlich<br />
wer<strong>den</strong> sollten, sind zunächst fossile<br />
Reservekraftwerke in Betrieb zu nehmen.<br />
Sollten diese nicht ausreichend<br />
vorhan<strong>den</strong> sein, muss die Reservefunktion<br />
von voraussichtlich einem der 7<br />
Kernkraftwerke, deren Berechtigung<br />
zum kommerziellen Leistungsbetrieb<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 6<br />
ausläuft, übernommen wer<strong>den</strong>. Diese<br />
Möglichkeit ist nur für die nächsten<br />
bei<strong>den</strong> Winterhalbjahre bis zum Frühjahr<br />
2013 vorgesehen.<br />
* Eine schnelle Fertigstellung der im Bau<br />
befindlichen fossil befeuerten Kraftwerke,<br />
die eine Leistung von rund 10<br />
GW haben, ist bis 2013 unabdingbar.<br />
* Maßnahmen wie ein Planungsbeschleunigungsgesetz,<br />
die effiziente Einsetzung<br />
von Mitteln für die KWK-Förderung,<br />
ein neues Kraftwerksförderprogramm<br />
oder das Netzausbaubeschleunigungsgesetz<br />
soll die Versorgungssicherheit<br />
stärken.<br />
II. Bezahlbarkeit<br />
* Unser Ziel ist es, erneuerbare Energien<br />
schnell zur Marktkonformität zu führen<br />
und effizienter zu gestalten. Die bestehen<strong>den</strong><br />
Kostensenkungspotenziale<br />
wollen ausgeschöpft wer<strong>den</strong>, so dass<br />
die Größenordnung der EEG-Umlage<br />
von derzeit 3,5 ct/kWh nicht überschritten<br />
wird und die Umlage langfristig<br />
Senkungspotentiale hat. Für energieintensive<br />
Unternehmen wer<strong>den</strong> umfassende<br />
Kompensationsregeln im Energie-<br />
und Klimafonds in Höhe von bis zu<br />
500 Mio. Euro aus dem Bundeshaushalt<br />
vorgesehen.<br />
III. Klima- und<br />
Umweltverträglichkeit<br />
* Das anspruchsvolle Ziel einer 40%-Verringerung<br />
der Treibhausgasemissionen<br />
bis 2020 gegenüber 1990 hat unverändert<br />
Bestand.<br />
* Den Anteil der erneuerbaren Energien<br />
an der Stromerzeugung wer<strong>den</strong> wir<br />
von heute gut 17% bis 2020 auf 35% verdoppeln.<br />
* Das neue Offshore-Wind Programm der<br />
KfW sichert die Finanzierung der ersten<br />
10 Offshore-Parks in Nord- und Ostsee.<br />
Nach der Zustimmung des Haushaltsausschusses<br />
des Deutschen Bundestages<br />
ist dieses Programm finanziell gesichert.<br />
* Die Möglichkeiten für das Repowering<br />
von Windanlagen wer<strong>den</strong> wir durch<br />
verschie<strong>den</strong>e Änderungen im Bauplanungsrecht<br />
ausweiten.<br />
* Die Entwicklung und Anwendung neuer<br />
Speichertechnologien wer<strong>den</strong> wir im<br />
Rahmen der Forschungsförderung<br />
(Energieforschungsprogramm) unterstützen,<br />
um die fluktuierende Energieerzeugung<br />
aus erneuerbaren Energien<br />
zu verstetigen.<br />
* Mit weiteren Maßnahmen für eine höhere<br />
Energieeffizienz, etwa ambitio-<br />
nierte europäische Standards für energieverbrauchende<br />
Geräte („Top-Runner-Ansatz“),<br />
wer<strong>den</strong> wir <strong>den</strong> Stromverbrauch<br />
bis 2020 um 10% senken.<br />
* Wir stellen <strong>den</strong> Energie- und Klimafonds<br />
auf ein solides Fundament, indem<br />
wir alle Erlöse aus der Auktionierung<br />
der Emissionszertifikate dem Fonds zur<br />
Verfügung stellen. <strong>Aus</strong>gaben für Elektromobilität<br />
wer<strong>den</strong> ebenso wie bis zu<br />
500 Mio. Euro Strompreiskompensation<br />
für energieintensive Industrien vom<br />
Energie- und Klimafonds getragen. Damit<br />
können wir das KfW-Gebäudesanierungsprogramm<br />
mit einem Programmvolumen<br />
von 1,5 Mrd. Euro p.a. ausstatten.<br />
* Die energetische Sanierung von Gebäu<strong>den</strong><br />
spart CO2 und Energie. Wir wer<strong>den</strong><br />
daher außerdem<br />
* zusätzliche Abschreibungsmöglichkeiten<br />
im Gebäudesektor einrichten auf<br />
Basis des § 82 a a.F. EStDV (Abschreibemöglichkeit<br />
10%) und<br />
* langfristig Finanzierungsmöglichkeiten<br />
der Gebäudesanierung auf marktorientierter<br />
Basis einrichten (Prüfauftrag<br />
weiße Zertifikate).<br />
* Den eingeleiteten Prozess für eine klimafreundliche<br />
Mobilität durch Elektrofahrzeuge<br />
wer<strong>den</strong> wir in Zusammenarbeit<br />
mit der Nationalen Plattform<br />
Elektromobilität (NPE) weiterentwikkeln.<br />
* Die Generationen, die die Kernenergie<br />
nutzen, müssen sich auch um die Lagerung<br />
der anfallen<strong>den</strong> radioaktiven Abfälle<br />
sorgen. Dies schließt die ergebnisoffene<br />
Weitererkundung von Gorleben<br />
ebenso ein wie ein Verfahren zur Ermittlung<br />
allgemeiner geologischer Eignungskriterien<br />
und möglicher alternativer<br />
Entsorgungsoptionen.<br />
* Die Einnahmen aus der Brennelementesteuer<br />
dienen u.a. dem Zweck, die aus<br />
der notwendigen Sanierung der<br />
Schachtanlage Asse II entstehen<strong>den</strong><br />
Haushaltsbelastungen zu reduzieren.<br />
IV. Der weitere Weg<br />
Diese energiepolitischen Weichenstellungen<br />
setzen Rahmenbedingungen für<br />
eine Neuausrichtung unserer Energieversorgung.<br />
Die Bundesregierung wird dies in<br />
einem Monitoringprozess begleiten, um<br />
die Erreichung der energiewirtschaftlichen<br />
Ziele Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit<br />
und Umweltverträglichkeit zu gewährleisten,<br />
ohne die Entscheidung zum<br />
<strong>Aus</strong>stieg aus der Kernenergie noch einmal<br />
in Frage zu stellen. gez. Peter Weiß<br />
Bundestagsabgeordneter
PR-Information<br />
AUF BIBLISCHEN SPUREN<br />
MIT TOUR MIT SCHANZ<br />
Wer seinen Urlaub gerne individuell<br />
und abseits des Massentourismus<br />
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Aufgebaut durch das Ehepaar<br />
Schanz und mittlerweile weitergeführt<br />
von Joachim Anz, verbindet<br />
das Reisebüro Erfahrung und<br />
Kompetenz mit einem Herz für<br />
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Welt eintauchen und macht <strong>den</strong><br />
Aufenthalt zu einem unvergesslichen<br />
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Reisende in Kontakt zu bringen mit<br />
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TOUR MIT SCHANZ bietet daher<br />
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Reiseteilnehmern bietet sich durch<br />
detaillierte vorangegangene<br />
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unvergessliches und individuelles<br />
Reiseerlebnis.<br />
> Seite 7
Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />
Peter Weiß<br />
auf Inklusionstour<br />
Die bislang strenge Trennung zwischen der Arbeitswelt und <strong>den</strong><br />
Werkstätten für Behinderte soll durch die Entwicklung von Außenarbeitsplätzen<br />
aufgehoben wer<strong>den</strong>. Daher bleiben die jeweiligen<br />
Menschen mit Behinderungen Mitarbeiter der Werkstätten und<br />
wer<strong>den</strong> auch von deren Sozialarbeit betreut, arbeiten jedoch teilweise<br />
oder ganztags in einem normalen Betrieb. Die Lebenshilfe in<br />
Kinzig- und Elztal mit mehreren solcher Außenarbeitsplätzen eingerichtet.<br />
Bundestagsabgeordneter Peter Weiß besuchte zusammen<br />
mit der Lebenshilfe diese Außenarbeitsplätze, um sich vom<br />
Erfolg des neuen Konzepts zu überzeugen.<br />
Besuch bei Zeller Keramik in Zell am Harmersbach. V.l.n.r. Peter<br />
Weiß MdB, Betriebsleiter Bernd Fischer, Erwin Harter.<br />
In Zell am Harmersbach arbeitet Erwin Harter bei der Zeller Keramik<br />
und in Hofstetten arbeitet Markus Falk in der Küche des<br />
Gasthauses Linde. Beide arbeiten sie teilwiese auf diesen Außenarbeitsplätzen,<br />
teilweise in der Werkstatt der Lebenshilfe. In der<br />
Küche der Neurologischen Klinik Elzach arbeitet Nadja Burger. Sie<br />
arbeitet als Mitarbeiterin in der Lebenshilfe-Werkstatt. Markus<br />
Burger arbeitet bei der Firma Wasserkraft Volk in Gutach. Jüngst<br />
hat ihn die Firma Volk ganz in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis<br />
übernommen. > Seite 8<br />
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Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />
Peter Weiß:<br />
Antragsfrist<br />
für Bildungs- und<br />
Teilhabepaket<br />
verlängert<br />
Das neue Bildungs- und Teilhabepaket<br />
für Kinder- und Jugendliche ist nun nachträglich<br />
bis zum 30.06.2011 beantragbar.<br />
Darauf macht der Bundestagsabgeordnete<br />
Peter Weiß aufmerksam, nachdem der<br />
Bundestag eine entsprechende Gesetzänderung<br />
beschlossen hat. Die anfänglichen<br />
Startschwierigkeiten sind im <strong>Ortenau</strong>kreis<br />
mit nur 700 Anträgen von rund 7500 berechtigten<br />
Kindern noch immer präsent.<br />
„Anspruchsberechtigte Familien sollten<br />
die neuen Möglichkeiten des Teilhabepakets<br />
nun nutzen. Deshalb möchte ich noch<br />
einmal über die Antragstellung informieren<br />
und alle Familien aufrufen, für ihre Kinder<br />
von <strong>den</strong> Angeboten Gebrauch zu machen“,<br />
so der Bundestagsabgeordnete Peter<br />
Weiß. Anspruch auf die Leistungen des<br />
Bildungs- und Teilhabepakets haben Kinder<br />
und Jugendliche aus Familien mit Bezug<br />
von Arbeitslosengeld II, des Kindergeldzuschlages<br />
oder in Wohngeldbezug.<br />
Die Förderung umfasst Angebote in Kultur,<br />
Sport und Freizeit, Mittagessen in Kita,<br />
Schule oder Hort genauso wie Zuschüsse<br />
zum Schulmaterial, <strong>Aus</strong>flügen oder Schülerbeförderung.<br />
„Für Mittagessen in Kita oder Schule<br />
müssen die Familien nur noch einen Eigenanteil<br />
von einem Euro bezahlen, der Rest<br />
wird gefördert. Für Schulmaterialien wie<br />
Ranzen, Stifte und Hefte gibt es im ersten<br />
Schulhalbjahr automatisch 70 Euro, im<br />
zweiten Schulhalbjahr noch 30 Euro“ informiert<br />
Peter Weiß.<br />
Um die Angebote und die Förderung nutzen<br />
zu können, muss ein entsprechender<br />
Antrag gestellt wer<strong>den</strong>. Für <strong>den</strong> <strong>Ortenau</strong>kreis<br />
sind die Antragsformulare bei der<br />
Kommunalen Arbeitsförderung (KOA),<br />
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805 9321) und deren Außenstelle in Lahr,<br />
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abrufbar.
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 10<br />
Volker Schebesta<br />
zum stellvertreten<strong>den</strong><br />
Fraktionsvorsitzen<strong>den</strong><br />
und parlamentarischen<br />
Geschäftsführer<br />
gewählt<br />
<strong>KREISTEIL</strong><br />
Bei <strong>den</strong> Neuwahlen für <strong>den</strong> Vorstand<br />
der <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion nach der<br />
Landtagswahl am 27. März wurde Volker<br />
Schebesta mit neuen Aufgaben betraut.<br />
Mit dem besten Stimmergebnis wählten<br />
die Abgeordneten der Partei <strong>den</strong> Offenburger<br />
Landtagsabgeordneten zum stellvertreten<strong>den</strong><br />
Fraktionsvorsitzen<strong>den</strong>; er erhielt auch die Aufgabe<br />
des parlamentarischen Geschäftsführers der Fraktion.<br />
Als einer von vier Stellvertretern gehört Schebesta damit neben<br />
dem Vorsitzen<strong>den</strong> Peter Hauk und dem Schatzmeister zum geschäftsführen<strong>den</strong><br />
Fraktionsvorstand. Als parlamentarischer Geschäftsführer<br />
hat er die Aufgabe, <strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong> in der Zusammenarbeit<br />
der Fraktion mit dem Landtag und <strong>den</strong> anderen Fraktionen<br />
zu unterstützen. Mit dieser Funktion ist besondere Verantwortung<br />
für <strong>den</strong> Ablauf der Parlamentsdebatten verbun<strong>den</strong>.<br />
Vom Landtag wurde Schebesta ins Präsidium des Parlaments gewählt.<br />
Dem 19-köpfigen Gremium gehören der Landtagspräsi<strong>den</strong>t,<br />
dessen Stellvertreter, die Fraktionsvorsitzen<strong>den</strong> und weitere Abgeordnete<br />
an. Es legt <strong>den</strong> Terminplan sowie die Tagesordnung der<br />
Sitzungen fest. In der neuen Legislaturperiode wird der Offenburger<br />
Abgeordnete die <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion im <strong>Aus</strong>schuss für Kultus,<br />
Jugend und Sport sowie im Ständigen <strong>Aus</strong>schuss vertreten.<br />
Der Ständige <strong>Aus</strong>schuss behandelt die Themen Justizpolitik,<br />
Medienpolitik und die Angelegenheiten der Abgeordneten.<br />
Außerdem gehört Schebesta der vom Landtag eingesetzten<br />
Kommission an, die einen Vorschlag für Änderungen der<br />
Geschäftsordnung des Landtags machen soll.
Bezirksverband Südba<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
4 Anstöße zur<br />
Wahlanalyse<br />
1. Wir haben die<br />
Menschen nicht berührt.<br />
Die Niederlage bei der Landtagswahl hat<br />
viele Ursachen. Dominierend waren letztlich<br />
die Katastrophe in Japan und der Eindruck,<br />
58 erfolgreiche Regierungsjahre<br />
hätten uns arrogant gemacht. Zwar haben<br />
die Wählerinnen und Wähler der <strong>CDU</strong> zuerkannt,<br />
dass wir unser Ländle exzellent<br />
regiert haben. Viele Bürger haben sich<br />
aber von der Landespolitik nicht mehr<br />
ernst- und mitgenommen gefühlt. Wir<br />
müssen einen offenen und integrativen<br />
Stil der Ansprache fin<strong>den</strong>.<br />
2. Die Grünen sind tief<br />
in bürgerliche Wählerschichten<br />
eingebrochen.<br />
Wir sind tief erschüttert über <strong>den</strong> Verlust<br />
der Direktmandate in Freiburg und Konstanz<br />
sowie die alarmierend knappen Ergebnisse<br />
in Emmendingen, Breisgau-<br />
Hochschwarzwald und Lörrach. Die Grünen<br />
haben es mit einem präsidialen Spitzenkandidaten<br />
geschafft, sich als bürgerliche<br />
Alternative zur <strong>CDU</strong> zu präsentieren.<br />
Sie sprachen ganz besonders junge Familien,<br />
Jungwähler, Frauen und Landwirte an.<br />
Nicht nur in <strong>den</strong> Unistädten sondern auch<br />
im klassischen ländlichen Raum konnten<br />
sie punkten. Diese Wählerschichten müssen<br />
wir mit einem neuen Politikangebot<br />
wieder für uns gewinnen. Die FDP hat ihre<br />
Chance, Volkspartei zu wer<strong>den</strong>, mit Klientelpolitik<br />
verspielt. Unabhängig von diesem<br />
Wahlausgang müssen die Grünen ein<br />
möglicher Koalitionspartner wer<strong>den</strong>.<br />
3. Zukunftsfähigkeit<br />
und Nachhaltigkeit mit Familie,<br />
Umwelt und Finanzen.<br />
a) Mit einer modernen Familienpolitik<br />
müssen wir die jungen Familien wieder<br />
ansprechen. Sie leben unsere Werte<br />
und sind die Zukunft. Wir sind die einzige<br />
Partei, die die Ehe noch privilegieren<br />
möchte. Deshalb sind wir aber nicht intolerant<br />
gegenüber anderen Lebensformen.<br />
Kinder müssen bei uns an erster<br />
Stelle stehen. Dies gilt es deutlich zu<br />
machen. Wir müssen weiter die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf stärken<br />
durch <strong>den</strong> <strong>Aus</strong>bau von Betreuungsplätzen<br />
und durch direkte Transfers.<br />
b) Das Atommoratorium wirkte nicht nur<br />
durch die Äußerung von Minister Brüderle<br />
als Wahlkampfmanöver. Dadurch<br />
entstand der Eindruck, dass die Laufzeitverlängerung<br />
nicht sachlichen<br />
Grün<strong>den</strong> geschuldet war, sondern Lob-<br />
byinteressen. Nun müssen wir die Wende<br />
in der Atompolitik glaubhaft vollziehen.<br />
Wir dürfen Umweltelemente nicht nur<br />
im Hinblick auf deren Nutzbarkeit regeln,<br />
sondern müssen sie als abstrakten<br />
Wert an sich, als Schöpfung, schützen.<br />
Eine Hinwendung zu erneuerbaren<br />
Energien ist für uns kein logischer<br />
Bruch, sondern die logische Konsequenz.<br />
Durch eine Neubewertung der Risiken<br />
sollen die älteren, unsichereren Atomkraftwerke<br />
abgeschaltet bleiben. Dies<br />
darf aber nicht dazu führen, dass dann<br />
unsicherer Atomstrom importiert wird.<br />
Zur Kompensation müssten sonst enorme<br />
Investitionen, notfalls durch Steuererhöhungen,<br />
in erneuerbare Energien<br />
erfolgen. Hier liegen noch viele Möglichkeiten<br />
im ländlichen Raum. Wir fordern,<br />
dass in Ba<strong>den</strong>-Württemberg bis<br />
2020 Dörfer und Gemein<strong>den</strong> bis zu<br />
1000 Einwohnern sich energieautark<br />
versorgen sollen. Sofern die Bundesregierung<br />
die Laufzeiten generell verkürzen<br />
sollte, muss dargelegt wer<strong>den</strong>, wieso<br />
dies nun eher möglich ist.<br />
c) Der Abbau der Staatsverschuldung<br />
muss weiter Priorität haben. Grün-Rot<br />
darf nicht unsere Sparsamkeit und Solidität<br />
verschleudern und wir nicht wahllose<br />
Versprechungen machen. Wir müssen<br />
weiter dafür kämpfen, dass ab 2013<br />
keine neuen Schul<strong>den</strong> im Landeshaushalt<br />
mehr gemacht und die Krisenschul<strong>den</strong><br />
bis 2019 zurückbezahlt wer<strong>den</strong>.<br />
4. Moderne Volkspartei:<br />
offener Dialog<br />
mit vielen Gesichtern.<br />
Ba<strong>den</strong>-Württemberg ist ein Land ohne<br />
große Gräben. Und wir sind die große integrative<br />
Volkspartei. Dieser Kurs ist mühsam<br />
und richtig. Aber wir müssen uns<br />
mehr um die Menschen bemühen. Die<br />
<strong>CDU</strong> muss zurückkehren zu ihren kommu-<br />
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nalen Wurzeln und sich stärker in der Gesellschaft<br />
verankern. Wir müssen <strong>den</strong> offenen<br />
Dialog suchen mit gesellschaftlichen<br />
Gruppen und ihre Anliegen aufnehmen.<br />
Unsere Grundüberzeugungen des christlich-konservativen,<br />
des liberalen und des<br />
sozialen müssen mit profilierten Gesichtern<br />
klar erkennbar sein.<br />
Um eine größere Meinungsvielfalt aufnehmen<br />
zu können, sollen bei wichtigen<br />
Sach- und Personalentscheidungen mitgliederoffene<br />
Regionalkonferenzen stattfin<strong>den</strong>.<br />
Der bin<strong>den</strong>de Mitgliederentscheid<br />
soll ein wesentlicher Stützpfeiler der innerparteilichen<br />
Demokratie auch in inhaltlichen<br />
Fragen wer<strong>den</strong>. Eine kraftvolle Stimme<br />
bekommt die Basis auch, wenn die Anzahl<br />
der Landesparteitags-Delegierten erhöht<br />
wird. Die <strong>CDU</strong> wird ihre Kampagnenfähigkeit<br />
bei einem Volksentscheid für<br />
Stuttgart 21 oder für <strong>den</strong> Erhalt unsere<br />
Schulen der Chancenvielfalt beweisen!<br />
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> Seite 11
Bezirksverband Südba<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Volker Schebesta im Arbeitskreis<br />
„Schule und Bildung“ der <strong>CDU</strong>-Südba<strong>den</strong>:<br />
Viel Arbeit für die <strong>CDU</strong>-Opposition!<br />
Der Arbeitskreis „Schule und Bildung“<br />
tagte erstmals nach der Landtagswahl in<br />
Kirchzarten. Neben einer stattlichen Zahl<br />
von AK-Mitgliedern aus <strong>den</strong> Kreisverbän<strong>den</strong><br />
konnte Vorsitzender Helmut Kleinböck<br />
als Referenten Volker Schebesta begrüßen,<br />
stellvertretender Vorsitzender der<br />
<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion und parlamentarischer<br />
Geschäftsführer. Da die <strong>CDU</strong> nun in<br />
der Opposition ist, kann sich die Arbeit<br />
des Arbeitskreises zur Grün-Rote Bildungspolitik<br />
zum „Think Tank“ für die<br />
<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion entwickeln. Volker<br />
Schebesta kündigte an, dass sich die Fraktion<br />
in Sachbereichen auf eine breitere Basis<br />
stellen wolle und dass mehrer Abgeordnete<br />
einen Fachbereich übernehmen wer<strong>den</strong>.<br />
Schebesta sagte, er werde Mitglied<br />
im Schulausschuss des Landtags und damit<br />
der Bildung verbun<strong>den</strong> bleiben.<br />
Rückblickend auf die Landtagswahl sei<br />
die Bildungspolitik der letzten <strong>CDU</strong>-Regierung<br />
bei der Wahlentscheidung durch an-<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 12<br />
dere Themen überlagert wor<strong>den</strong>. Erfolge<br />
wie die „Qualitätsoffensive Bildung“ hätten<br />
keine Rolle mehr gespielt. Weder Grüne<br />
noch SPD hätten die Bildungserfolge<br />
oder die Leistung von Ministerin Marion<br />
Schick im Wahlkampf angreifen können.<br />
Helmut Kleinböck erinnerte, dass die Wahl<br />
nur als grün-rotes Blockergebnis gesehen<br />
werde. Der Wähler habe die <strong>CDU</strong> jedoch<br />
als deutlich stärkste Kraft im Land mit einem<br />
Vorsprung von 15% versehen. Dies sahen<br />
die AK-Teilnehmer ebenso und forderten,<br />
künftig keine Partei als Koalitionspartner<br />
von vornherein auszuschließen. Sich<br />
allein auf die FDP sich zu verlassen, sei ein<br />
Fehler gewesen, so ein Teilnehmer. Im<br />
Wahlkampf störend wurde die Entscheidung<br />
des Kultusministeriums gesehen, bei<br />
<strong>den</strong> Gymnasien und Beruflichen Schulen<br />
die schulbezogene Stellenausschreibung<br />
zurückzuführen, um dem althergebrachten<br />
Listeneinstellungsverfahren wieder<br />
mehr Bedeutung zuzumessen.<br />
In der Diskussion wurde der Blick nach<br />
vorne gewandt, zumal die Bildungspolitik<br />
bei der nächsten Landtagswahl eine gewichtige<br />
Rolle spielen dürfte: Die grünrote<br />
Landesregierung erkläre das Bildungssystem<br />
zum Schwerpunkt und kündige<br />
erhebliche Systemveränderungen an.<br />
Volker Schebesta gab einen <strong>Aus</strong>blick darauf,<br />
was von der grün-roten Bildungspolitik<br />
zu erwarten ist. Die Schulstruktur wolle<br />
man zwar offensiv angehen, <strong>den</strong>noch<br />
zeige der Koalitionsvertrag eine gemäßigte<br />
Vorgehensweise. So sollen die Gemeinschaftsschulen<br />
im Schulgesetz verankert<br />
wer<strong>den</strong>, man werde sie aber nicht verordnen,<br />
sondern als Angebot darstellen. Die<br />
Zusammenlegung von Hauptschulen und<br />
Realschulen sei Diskussionspunkt, wobei<br />
ein zweigliedriges Schulwesen am Ende<br />
des Prozesses stehe. Sachsen habe diesen<br />
Weg zwar auch beschritten, in Ba<strong>den</strong>-<br />
Württemberg sei aber die Hauptschule auf<br />
dem Land traditionell stark vertreten. Außerdem,<br />
so war man sich im Arbeitskreis<br />
einig, sei es vernünftiger, die individuelle<br />
Förderung von Kindern in allen Schularten<br />
weiter zu führen, als sie in einer Gemeinschaftsschule<br />
neu zu erfin<strong>den</strong>. Den Kommunen<br />
<strong>den</strong> Schulstandort in Form der Gemeinschaftsschule,<br />
also mit Hilfe von Realschülern<br />
zu sichern, sei fragwürdig. Hier<br />
werde es zwischen Kommunen, Eltern und<br />
Regierung viele Reibungspunkte geben.<br />
Unklar sei auch, so Schebesta, wie die<br />
neue Regierung ihre bildungspolitischen<br />
Vorstellungen finanzieren wolle. Die Ankündigung<br />
eines Stellenabbaus zur Haushaltssanierung<br />
sei von der der neuen Landesregierung<br />
nahen Gewerkschaft GEW<br />
heftig kritisiert wor<strong>den</strong>. Es sehe im Moment<br />
eher danach aus, dass die grün-rote<br />
Regierung mehr Schul<strong>den</strong> machen müsse:<br />
Im Koalitionsvertrag stehe viel Wünschenswertes,<br />
aber nichts zur Finanzierung.<br />
So werde die Ganztagesschule als<br />
Regelschule ins Schulgesetz aufgenommen.<br />
Dies habe die Konsequenz, dass das<br />
Land die zusätzlichen Kosten auch bezahlen<br />
müsse.<br />
Die anerkannte Leistung des <strong>CDU</strong>-geführten<br />
Kultusministeriums war es, für<br />
eine solide <strong>Aus</strong>stattung der Schulen zu<br />
sorgen und dies mit einer soli<strong>den</strong> Haushaltsführung<br />
zu unterfüttern. Es sei der<br />
neuen Regierung offenbar nicht bewusst,<br />
dass neue Schul<strong>den</strong> gemäß der verfassungsmäßig<br />
vorgegeben „Schul<strong>den</strong>bremse“<br />
innerhalb von 7 Jahren wieder abgebaut<br />
wer<strong>den</strong> müssten. Mit großer Sorge<br />
diskutierte der Arbeitskreis die Zukunft<br />
der bewährten zweijährigen Berufsfachschule,<br />
die bisher Hauptschüler zum mittleren<br />
Bildungsabschluss führte. Bedauert<br />
wurde das Ende der Kooperation zwischen<br />
Werkrealschulen und beruflichen Schulen<br />
sowie das mutmaßliche Vorhaben von<br />
Grün-Rot, die Werkrealschulen letztlich
Bezirksverband Südba<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
ganz in Gemeinschaftsschulen umzuwidmen.<br />
Als äußerst be<strong>den</strong>klich wurde die<br />
Einführung des 10. Schuljahres für alle<br />
Hauptschüler gesehen, weil die Folgen für<br />
die beruflichen Schulen von der neuen Regierung<br />
offenbar überhaupt nicht bedacht<br />
seien. Gleiches gelte für <strong>den</strong> Wegfall der<br />
verbindlichen Bildungsempfehlung der<br />
Grundschule. Für die Eltern dürfte es allzu<br />
verlockend sein, ihr Kind an einer Realschule<br />
oder einem Gymnasium anzumel<strong>den</strong>,<br />
selbst wenn die Grundschullehrkräfte<br />
vor Überforderung warnen.<br />
Auch die Wiedereinführung des 9-jährigen<br />
Gymnasiums sei nicht hilfreich. Dadurch<br />
werde es in Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
künftig zwei unterschiedliche Abiture ge-<br />
Schlagabtausch<br />
im Schwarzwald:<br />
„Punktsieg<br />
für die <strong>CDU</strong>!“<br />
In Wehr im Kreis Waldshut trafen sich am<br />
16. Mai drei <strong>CDU</strong>-Politiker und drei Grünen-Vertreter:<br />
Die Unionsabgeordneten<br />
Andreas Jung und Thomas Dörflinger aus<br />
dem Bundestag sowie Felix Schreiner aus<br />
dem Landtag einerseits, andererseits der<br />
Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans-Josef<br />
Fell, sein Landtagskollege Reinhold Pix<br />
sowie die Waldshuter Kreisvorsitzende<br />
Ruth Cremer-Ricken. Dabei ging es nicht<br />
um schwarz-grüne Annäherung, sondern<br />
um hartes Ringen in der Sache: Soll das<br />
von <strong>den</strong> Schluchseewerken in Atdorf geplante<br />
Pumpspeicherkraftwerk gebaut<br />
wer<strong>den</strong>, ja oder nein?<br />
Anlass für <strong>den</strong> Besuch war eine Podiumsdiskussion<br />
des Bundesverbandes Erneuerbare<br />
Energien in Berlin schon im vergangenen<br />
Jahr: Fell forderte als energiepolitischer<br />
Sprecher der Grünen <strong>den</strong> <strong>Aus</strong>bau erneuerbarer<br />
Energien und erklärte: „Dafür<br />
brauchen wir Pumpspeicherkraftwerke!“<br />
Dem hielt Andreas Jung - in der Unionsfraktion<br />
für Klimaschutz zuständig - das<br />
Projekt im Schwarzwald entgegen: „Die<br />
<strong>CDU</strong> ist dafür, ihre Grünen kämpfen vehement<br />
dagegen!“ Fell entgegnete: „Wenn<br />
das stimmt, fahren wir dorthin und leisten<br />
Überzeugungsarbeit.“ Das Treffen wurde<br />
vereinbart.<br />
Nicolaus Römer, technischer Vorstand<br />
des Schluchseewerks und Andreas<br />
Schmidt, Leiter des Atdorf-Projekts erläuterten<br />
vor Ort die Notwendigkeit: Bei dem<br />
geplanten Umsteuern zu erneuerbaren<br />
Energien wür<strong>den</strong> bundesweit Sonne und<br />
Wind eine wichtige Rolle spielen. Dieser<br />
Strom stehe aber nicht ständig zur Verfügung,<br />
sondern sei abhängig von Tageszeiten<br />
und Wetterbedingungen: „Nicht im-<br />
ben und unnötig viel Unruhe in die Schulen<br />
und Schulträger getragen, prognostizierte<br />
Schebesta zum Regierungsvorhaben.<br />
Schon die Entscheidungskriterien<br />
zum Besuch des G 8-Zugs bzw. des G 9-<br />
Zugs des Gymnasiums, seien nicht klar.<br />
Auch beim Thema Inklusion wolle die neue<br />
Regierung jegliche Entscheidung <strong>den</strong> Eltern<br />
überlassen, mit der Folge, dass sonderpädagogische<br />
Kompetenzen zunehmend<br />
verloren gehen. Wenn viele Eltern<br />
eine allgemein bil<strong>den</strong>de Schule in Wohnortnähe<br />
wünschten, könnte dies das <strong>Aus</strong><br />
für zahlreiche Sonderschulen bedeuten.<br />
Offen müsse über mögliche Schließungen<br />
von funktionieren<strong>den</strong> Sonderschulen gesprochen<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
mer scheint die Sonne und der Wind weht<br />
auch nicht stetig.“ Deshalb brauche man<br />
für diese Energieformen zusätzliche Speicherkapazitäten.<br />
„Sonst steht Privathaushalten<br />
und Industrie Strom nicht verlässlich<br />
zur Verfügung.“<br />
Im Grundsatz widersprachen dem auch<br />
die Grünen-Vertreter nicht. Vor Ort zu<br />
dem Projekt bekennen wollten sie sich<br />
dann aber doch nicht. Zwar brauche man<br />
neben anderen Speichermöglichkeiten<br />
wohl auch Pumpspeicherkraftwerke, so<br />
der Energie-Sprecher Fell. Ob aber gerade<br />
Atdorf geeignet sei, wolle er nicht beurteilen.<br />
Es müsse offen geprüft wer<strong>den</strong>, ob es<br />
bessere Standorte gebe. Konkrete Orte<br />
nannte er dabei allerdings nicht. Die Grünen-Kreisvorsitzende<br />
ging noch weiter<br />
und blieb bei ihrer äußerst kritischen Gegenposition.<br />
Konsequent dagegen die Linie<br />
der <strong>CDU</strong>-Vertreter: „Wer in Berlin und<br />
EINLADUNG<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Mitglieder der <strong>CDU</strong> Südba<strong>den</strong>,<br />
herzlich lade ich Sie ein,<br />
als Gäste am<br />
<strong>CDU</strong>-Bezirksparteitag<br />
Man sehe an diesen wenigen Punkten,<br />
dass in der Opposition viel Arbeit auf die<br />
Landes- <strong>CDU</strong> zukomme. Der Arbeitskreis<br />
und sein Gast Volker Schebesta waren sich<br />
einig, dass man der neuen Landesregierung<br />
eine angemessene Einarbeitungszeit<br />
einräume müsse. <strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Plänen zur künftigen<br />
Bildungspolitik zeichneten sich aber<br />
jetzt schon eine Reihe von Fehleinschätzungen<br />
ab. Die <strong>CDU</strong> dürfe sich nicht<br />
scheuen, diese klar zu benennen und der<br />
Bevölkerung die bessere Alternativen aufzuzeigen.<br />
Optimistisch geht die <strong>CDU</strong> in<br />
ihre neue Rolle, in der eine enge Vernetzung<br />
zwischen Fraktion und Parteibasis<br />
angestrebt wird.<br />
Lukas Beck, Waldkirch<br />
Stuttgart für erneuerbare Energien ist, der<br />
muss sich auch vor Ort für Speicher einsetzen<br />
und hinstehen.“ Nicolaus Römer hatte<br />
zuvor dargelegt, wie bei der Standortsuche<br />
die Belange von Mensch und Natur berücksichtigt<br />
wur<strong>den</strong>, um <strong>den</strong> notwendigen<br />
Eingriff möglichst schonend zu halten. <strong>Aus</strong><br />
Sicht der Schluchseewerke sei Atdorf in<br />
ökologischer und ökonomischer Hinsicht<br />
anderen Standorten überlegen.<br />
Am Ende des Tages bleibt: In der „Atdorf-<br />
Frage“ vertritt die <strong>CDU</strong> glaubwürdig und<br />
geschlossen eine energiepolitische Linie,<br />
bei <strong>den</strong> Grünen fällt weiter Re<strong>den</strong> und<br />
Handeln auseinander. Die Bewertung der<br />
Wahlkreisabgeordneten Thomas Dörflinger<br />
und Felix Schreiner, die sich vor Ort<br />
auch in Wahlkämpfen hinter das Projekt<br />
gestellt hatten: „Ein Punktsieg für die<br />
<strong>CDU</strong>!“<br />
Dominique Sigwart<br />
mit Neuwahl des gesamten<br />
Bezirksvorstands<br />
und der Delegierten<br />
am Samstag, 2. Juli 2011, um 9.30 Uhr<br />
im Kurhaus Titisee, Strandbadstr. 4,<br />
79822 Titisee-Neustadt teilzunehmen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Willi Stächele MdL, Bezirksvorsitzender<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 13
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
Junge Union (JU) Oberkirch/ Renchtal<br />
ist empört über neue grün-rote Bildungspläne<br />
Bildungsland Nr. 1 ist in Gefahr<br />
Kaum haben die Landtagswahlen in Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
stattgefun<strong>den</strong>, wagt es<br />
die grün-rote Landesregierung weitreichende<br />
Einschnitte in einem der besten<br />
Bildungssysteme in ganz Deutschland vorzunehmen.<br />
Diese Pläne, stellen definitiv<br />
einen Rückschritt für unser Musterland<br />
dar, heißt es aus <strong>den</strong> Reihen der JU Oberkirch/<br />
Renchtal. Die Regierung verspricht<br />
eine angebliche Verbesserung des Bildungssystems,<br />
die nur durch massive Änderungen<br />
in Bildungspläne gewährleistet<br />
wer<strong>den</strong> soll. Philologenverband, Landeselternbeirat<br />
und GEW laufen Sturm seit Bekanntwer<strong>den</strong><br />
der Pläne und verweisen auf<br />
einen offenen Bruch der Wahlversprechen<br />
beider neuen Regierungsparteien. Die JU<br />
Oberkirch/ Renchtal schließt sich dem<br />
Protest an. Von 2015 an soll ein Teil der frei<br />
wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Stellen nicht mehr neu besetzt<br />
wer<strong>den</strong>, erklärte Nils Schmid. Die eingesparten<br />
Mittel seien zur Haushaltskonsoli-<br />
Auf Einladung der Frauen Union und<br />
der Senioren Union Lahr berichtete<br />
der ehemalige Stasihäftling Mario<br />
Röllig aus Berlin von seinen dramatischen<br />
Erlebnissen aus der SED-Diktatur.<br />
Bei seinem Versuch aus der DDR zu<br />
fliehen, wird Röllig gefasst und<br />
kommt in Haft. Als er viele Jahre spä-<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 14<br />
dierung notwendig. „Rückläufige Schülerzahlen<br />
bedeuteten nicht automatisch einen<br />
geringeren Bedarf an Lehrkräften. Es<br />
lässt sich mutmaßen, dass die neue Landesregierung<br />
drastisch am Bildungssystem<br />
sparen will, zu Lasten der künftigen<br />
Schülergenerationen und der Wirtschaft,<br />
die nach gut gebildeten Schulabgänger<br />
sucht“, offenbarte die JU-Oberkirch Vorsitzende<br />
Vera Huber.<br />
Grundschulempfehlung<br />
Wenn es nach Plänen von Grün-Rot geht,<br />
dann sollen Eltern nach eigenem Willen<br />
entschei<strong>den</strong> können, welche weiterführende<br />
Schule ihre Kinder besuchen sollen.<br />
Der Tübinger Bildungsforscher Prof. Dr.<br />
Ulrich Trautwein verweist darauf, dass das<br />
Schulsystem dort am ungerechtesten ist,<br />
wo die Eltern das Sagen haben. Als Konsequenz<br />
besteht die Gefahr, dass das Niveau<br />
des zukünftigen Abiturs abgesenkt wird,<br />
ter zufällig wieder seinen ehemaligen<br />
Vernehmer trifft, kommt der psychische<br />
Zusammenbruch.<br />
Einen ehemaligen Stasihäftling stellt<br />
man sich eigentlich anders vor. Mario<br />
Röllig, 43 Jahre alt, dunkles Haar, Designerbrille,<br />
wirkt munter und aufgeschlossen.<br />
Und doch hat dieser Mann<br />
einen Aufenthalt im berühmt-berüch-<br />
so dass private Schulen einen ungeahnten<br />
Boom erleben wer<strong>den</strong> und folglich in diese<br />
Bildungslücke einspringen. Daraus resultiert<br />
eine Zwei- Klassengesellschaft.<br />
Kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
Die Junge Union fordert eine Weiterentwicklung<br />
des bisherigen dreigliedrigen Bildungssystems.<br />
Eine klare Absage ergeht<br />
an die Einheitsschule, da diesen einen Flikkenteppich<br />
von Pilotschulen und Wanderbewegungen<br />
von Schülern zur Folge hätte.<br />
Vielmehr müssten neue Lernmittel und<br />
Fortbildungsmaßnahmen bereitgestellt<br />
wer<strong>den</strong>. Vergleichsstudien haben gezeigt,<br />
dass dreigliedrige Bildungssysteme die<br />
Spitzenplätze in der deutschen Bildungslandschaft<br />
einnehmen. Vera Huber versprach,<br />
„Wir wer<strong>den</strong> die Bildungspläne von<br />
Kretschmann und Schmid kritisch im Auge<br />
behalten, weil wir einen Bildungsrückschritt<br />
in Ba<strong>den</strong>-Württemberg nicht dul<strong>den</strong><br />
wer<strong>den</strong>.“<br />
Gabriel Ebert<br />
„Ich dachte, ich komme hier nicht mehr lebend raus“<br />
Bericht eines Zeitzeugen bei der Frauen Union und Senioren Union Lahr<br />
tigten Stasigefängnis Hohenschönhausen hinter<br />
sich gebracht und noch immer leidet er deshalb an<br />
posttraumatischen Belastungsstörungen.<br />
Mario Röllig wurde in Ost-Berlin geboren und absolvierte<br />
eine <strong>Aus</strong>bildung zum Restaurantfachmann.<br />
Im Alter von 17 Jahren verliebte er sich in einen<br />
West-Berliner Politiker. Mitarbeiter des Ministeriums<br />
für Staatssicherheit (MfS) versuchten ihn daraufhin,<br />
als Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) anzuwerben.<br />
Weil er es ablehnte, andere Menschen zu bespitzeln,<br />
wurde er massiv unter Druck gesetzt.<br />
Im Juni 1987 versuchte er deshalb, über Ungarn<br />
nach Jugoslawien zu fliehen. Dabei wurde er von der<br />
ungarischen Grenzpolizei verhaftet und nach einer<br />
Woche im Budapester Polizeigefängnis dem DDR-<br />
Staatssicherheitsdienst übergeben.<br />
Anfang Juli kam er dann in das zentrale Untersuchungsgefängnis<br />
des MfS nach Berlin-Hohenschönhausen,<br />
wo man ihn anklagte, wegen des „Versuchs<br />
des ungesetzlichen Grenzübertritts“. Nach drei Monaten<br />
wurde er aufgrund einer allgemeinen Amnestie<br />
aus der Untersuchungshaft entlassen. Erst am<br />
8. Oktober 1987 wurde das Gerichtsverfahren gegen<br />
ihn mit der Auflage „drei Jahre Bewährung“ eingestellt.<br />
Da persönliche und berufliche Repressalien<br />
auch nach seiner Entlassung nicht aufhörten, stellte<br />
er noch im selben Monat einen <strong>Aus</strong>reiseantrag. Anfang<br />
1988 nahm er an oppositionellen Veranstaltungen<br />
innerhalb der evangelischen Kirche teil. Nach
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
einem Protestbrief an Staats-Chef Erich<br />
Honnecker wurde er schließlich am 8.<br />
März 1988 aus der DDR ausgebürgert.<br />
Erst 1997 erfuhr er zum ersten Mal aus<br />
seinen Stasi-Akten, wo er zehn Jahre zuvor<br />
Willi Stächele bei<br />
der Frauenunion<br />
Südba<strong>den</strong><br />
Die Vorsitzende Birgit Veith konnte am<br />
09. April 2011 im Hotel Sonne in Kirchzarten<br />
<strong>den</strong> Bezirksvorsitzen<strong>den</strong> und noch amtieren<strong>den</strong><br />
Finanzminister begrüßen.<br />
Willi Stächele kam sofort auf das brennende<br />
Thema, die verlorene Wahl, zu sprechen.<br />
In einer Wahlanalyse sprach er die<br />
Katastrophe von Japan und ihre katastrophalen<br />
nicht vorhersehbaren <strong>Aus</strong>wirkungen<br />
an. Auch der taumelnde Koalitionspartner<br />
FDP hätte markant dazu beigetragen,<br />
dass die Landesregierung so schlecht<br />
abgeschnitten hat. Die <strong>CDU</strong> sei immer<br />
noch stärkste Partei, was ihr allerdings<br />
nichts nützt. Die Partei müsse sich hierbei<br />
ein Selbstverschul<strong>den</strong> eingestehen, da sie<br />
von vorneherein alle Türen zugeschlagen<br />
habe. Dies sei vom Volk als Arroganz gewertet<br />
wor<strong>den</strong> und habe auch dazu beige-<br />
inhaftiert war. Bei einer zufälligen Wiederbegegnung<br />
mit einem seiner ehemaligen<br />
Stasi-Vernehmer aus Hohenschönhausen,<br />
bittet Röllig <strong>den</strong> Mann, doch nun Reue zu<br />
zeigen.<br />
tragen, dass nicht wenige Wähler/Innen<br />
der <strong>CDU</strong> einen Denkzettel verpassen wollten.<br />
„Die <strong>CDU</strong>-Politiker sind nicht mehr da,<br />
wo die Menschen sind“, so Stächele.<br />
„Die Wähler/Innen trauen leider einer<br />
Koalition aus Grüne und SPD mehr zu.“<br />
Auch die Bundespolitik habe nicht gerade<br />
dazu beigetragen, dass Image der <strong>CDU</strong> im<br />
Land zu fördern.<br />
Stächele kritisierte die Medienkampagne,<br />
die speziell gegen Stefan Mappus geführt<br />
wor<strong>den</strong> war und machte sich jetzt,<br />
nach dessen Rücktritt, für eine Doppelspitze<br />
auf Landesebene stark. Er war sicher,<br />
dass die neue Regierung in <strong>den</strong> ersten<br />
fünf Jahren nicht viel verändern wird.<br />
„Sie wer<strong>den</strong> segnend durchs Land fahren<br />
und Geschenke verteilen.“ Sie wer<strong>den</strong> sich<br />
verschul<strong>den</strong>, aber das würde nicht gleich<br />
bemerkt wer<strong>den</strong>, da Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
finanziell sehr gut da stehe.<br />
Stächele erzählte von seinem Vorhaben<br />
einen Gesprächskreis in Freiburg zu bil<strong>den</strong>,<br />
weil dieser Wahlbezirk keinen Vertre-<br />
Er wird angeblafft: „Wofür soll ich mich<br />
<strong>den</strong>n entschuldigen? Sie sind doch ein Verbrecher!“<br />
Mario Röllig bricht zusammen,<br />
die Angst holt ihn wieder ein.<br />
Seit die Taten vieler Mitarbeiter der<br />
Staatssicherheit verjährt sind, wird Röllig<br />
sogar von diesen ehemaligen MfS-Mitarbeitern<br />
auf besonders hartnäckige Weise<br />
unter Druck gesetzt, beleidigt, und bedroht.<br />
Reue? Wie gesagt, Fehlanzeige in einer<br />
offenbar verkehrten Welt, in welcher<br />
die ehemaligen Täter über gute Einkommen<br />
und Renten verfügen, die Opfer aber<br />
noch immer um ihr Recht kämpfen müssen.<br />
Mario Röllig engagiert sich jetzt in der<br />
Vereinigung der Opfer des Stalinismus<br />
(VOS), in der Mahn- und Ge<strong>den</strong>kstätte<br />
Berlin-Hohenschönhausen, in der Ge<strong>den</strong>kstätte<br />
Potsdam Lin<strong>den</strong>straße, sowie in<br />
zahlreichen Schüler- und Kunstprojekten<br />
für die Aufarbeitung der SED-Diktatur. Er<br />
hat an zahlreichen Theater-, Film und<br />
Buchprojekten mitgewirkt.<br />
Helga Wössner<br />
ter mehr im Landesparlament haben wird.<br />
Er will <strong>den</strong> Kreis „Bürgerliches Freiburg“<br />
nennen.<br />
Stächele gab bekannt, dass er für die<br />
Wahl des Landtagspräsi<strong>den</strong>ten am Dienstag,<br />
12. April 2011 seinen Hut in <strong>den</strong> Ring<br />
werfen wird. „Neben dem grünen Ministerpräsi<strong>den</strong>ten<br />
muss einer stehen, der<br />
eindeutig als <strong>CDU</strong>ler erkannt wird.“<br />
In der nachfolgen<strong>den</strong> Diskussion wurde<br />
klar, dass keine der Landtagskandidatinnen<br />
größere Verluste eingefahren hat. Die<br />
meisten Verluste sind bei männlichen Kandidaten<br />
zu verzeichnen. Es wurde beklagt,<br />
dass die <strong>CDU</strong> Südba<strong>den</strong> im Landtag jetzt<br />
eine frauenfreie Zone ist. Eine Partei solle<br />
aber das Volk abbil<strong>den</strong> und dazu gehören<br />
Frauen. Der Frauenanteil in der Politik ist<br />
von 20% auf 13% gefallen. Zudem gebe es<br />
fast keine Personen mehr in der <strong>CDU</strong>, die<br />
ein Auftreten hätten, das beim Volk ankommen<br />
könnte. Die meistens Kandidaten<br />
sind zudem Lehrer, Rechtsanwälte und Beamte.<br />
Auch hier fehle eine gesunde Mischung,<br />
wurde bemängelt.<br />
Die FU stellte die Forderung an <strong>den</strong> Minister,<br />
dass in Ba<strong>den</strong>-Württemberg nach<br />
dem bayrischen Modell künftig das Frauenquorum<br />
durchgängig bei allen Wahlgängen<br />
gelten soll. Damit wäre es möglich,<br />
Frauen entsprechend zu platzieren.<br />
„Frauen wür<strong>den</strong> bereits in der Jugendorganisation<br />
gemobbt“, beklagte Birgit<br />
Veith. Man versuche ihnen <strong>den</strong> Aufstieg<br />
innerhalb der Partei fast unmöglich zu machen.<br />
Sie wür<strong>den</strong> eine ausgezeichnete Arbeit<br />
leisten, trotzdem wür<strong>den</strong> immer die<br />
Männer bevorzugt.<br />
Helga Gund<br />
FU Südba<strong>den</strong><br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 15
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
„Politik ist viel zu wichtig, um sie<br />
allein <strong>den</strong> Männern zu überlassen“<br />
Kehl - Sehr gut besucht war die Mitgliederversammlung<br />
der Frauen Union <strong>Ortenau</strong><br />
in Kehl, die bei herrlichem Wetter im<br />
Restaurant Am Yachthafen mit einem<br />
Sektempfang eröffnet wurde. Großen Bei-<br />
F E N S T E R & T U¨ R E N<br />
I n A L U , +<br />
K u n s t s t o f f<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 16<br />
fall erhielt nach Eröffnung der Sitzung der<br />
anwesende <strong>CDU</strong> Kreisvorsitzende Volker<br />
Schebesta MdL. Die Frauen Union sprach<br />
sich in ihrer Versammlung eindeutig für<br />
Schebesta als neuen Bezirksvorsitzen<strong>den</strong><br />
W I N T E R G Ä R T E N<br />
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der südbadischen <strong>CDU</strong> aus.<br />
Zu Beginn der Sitzung hielt Marlis Weitzmann,<br />
Vorsitzende des Deutsch-Polnisch-<br />
Russischen Freundeskreises, einen Vortrag<br />
über die Arbeit der Organisation. Sie berichtete<br />
über die Anfänge im Jahr 1980 als<br />
der Freundeskreis mit Weihnachtspäckchen<br />
Waisen- und Behindertenheime im<br />
polnischen Olsztyn und später in Kaliningrad<br />
versorgte. Später konzentrierte sich<br />
die ursprünglich rein humanitäre Hilfe auf<br />
die Sanierung der Gebäude, auf die Einrichtung<br />
von Wäschereien und Küchen. Da<br />
die Waisen, besonders solche mit Behinderungen,<br />
vor Ort keine soziale Anerkennung<br />
erhalten und die soziale staatliche<br />
Unterstützung äußerst gering ist, versucht<br />
der Freundeskreis zusätzlich, <strong>den</strong> Waisen<br />
ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.<br />
Durch die Einrichtung von Nähereien,<br />
Schreinereien, Lehrküchen und Friseursalons<br />
erhalten die Jugendlichen die<br />
Möglichkeit, einer Arbeit nachzugehen<br />
und Selbstbewusstsein zu erlangen.<br />
Im anschließen<strong>den</strong> Rechenschaftsbericht<br />
ging die Kreisvorsitzende der Frauen Union<br />
Helga Wössner auf die Tätigkeiten der<br />
letzten bei<strong>den</strong> Jahre ein. Diese reichten<br />
vom politischen <strong>Aus</strong>tausch mit verschie<strong>den</strong>en<br />
Abgeordneten und Wahlkampfaktionen<br />
über Informationsveranstaltungen<br />
zu Verbraucherschutz, Borreliose, Patientenverfügung<br />
und städtebaulicher Entwicklung<br />
bis hin zu Vorträgen über die<br />
Problematik des sexuellen Missbrauchs<br />
und Erfahrungsberichte eines ehemaligen<br />
Häftlings der Staatssicherheit.<br />
Weiter besuchte die Frauen Union <strong>den</strong><br />
Landtag in Ba<strong>den</strong>-Württemberg, verschie<strong>den</strong>e<br />
Betriebe und <strong>Aus</strong>stellungen.<br />
Zukünftige Veranstaltungen sollen die<br />
Bereiche Integration, Pflege, Renten und<br />
Arbeitsmarkt umfassen. Zum Thema Umwelt<br />
und Technik und Energie sind geplant<br />
ein Besuch beim Karlsruher Technologiezentrum<br />
sowie eine Veranstaltung mit<br />
Milchbauern der Region mit dem Themenschwerpunkt<br />
Faire Milch und Gentechnik.<br />
Wössner erklärte, dass für berufstätige<br />
Frauen Entgeltgleichheit, familienfreundlichere<br />
Arbeitszeiten und bessere Betreuungsmöglichkeiten<br />
für Kinder selbstverständlich<br />
wer<strong>den</strong> müssten, man werde<br />
sich weiterhin dafür einsetzen.<br />
Die Landtagswahlen in Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
hätten gezeigt, dass die Mitarbeit<br />
von Frauen im politischen Bereich für die<br />
<strong>CDU</strong> sehr wichtig sei.„ Wir streben noch<br />
mehr Mitverantwortung und Mitbestimmung<br />
in allen wichtigen Gremien an. Politik<br />
ist viel zu wichtig, um sie allein <strong>den</strong><br />
Männern zu überlassen“, betonte Wössner.<br />
Die Neuwahlen wur<strong>den</strong> von der Bezirksvorsitzende<br />
Birgit Veith sowie der Ehrenvorsitzen<strong>den</strong><br />
Ingrid Ehle geleitet.<br />
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
Günther H. Oettinger begeisterte die Junge Union Oberkirch<br />
JU nimmt am Europa Tag der Stadt Oberkirch teil<br />
„Wirtschaft, Währung, Energie - Herausforderungen für Europa<br />
im neuen Jahrzehnt“, lautete das Vortragsthema, zu dem EU-Energiekommissar<br />
Oettinger im Rahmen des Europa-Tages der Stadt<br />
Oberkirch, der WRO und der Europa Union in der vollbesetzten<br />
Mensa des Hans-Furler-Gymnasiums referierte. „Europa hat sich<br />
von einer einstigen Gemeinschaft für Kohle und Stahl zu einem<br />
kulturreichen Staatenverband entwickelt“, erläuterte Oettinger.<br />
Heutzutage wer<strong>den</strong> globale Angelegenheiten nicht von nationalen<br />
Regierungen, wie etwa in Berlin oder Stuttgart, entschie<strong>den</strong>,<br />
sondern die Europäische Union muss mit einer starken gemeinsamen<br />
Stimme auf der Weltbühne auftreten.<br />
Kommissar Oettinger sprach von einer G-3 Staatengruppe bestehend<br />
aus <strong>den</strong> Vereinigten Staaten von Amerika, China und Europa.<br />
Europa muss jetzt an einem Strang ziehen, weil ansonsten die Gefahr<br />
besteht, dass Europa nach der chinesischen Weltkarte zu einem<br />
Nebenschauplatz zu verwahrlosen droht. Dessen ungeachtet<br />
ermahnte Oettinger zu einer Fortentwicklung der gesamteuropäischen<br />
Integration, bei der Europa Partner wie die Türkei, Russland<br />
oder das ehemalige Jugoslawien ins Boot holen müsse und <strong>den</strong> demokratischen<br />
Prozess der arabischen Mittelmeeranrainerstaaten<br />
begleiten sollte. Die Weiterentwicklung der europäischen Außenpolitik<br />
liegt auch der Jungen Union Oberkirch sehr am Herzen. Die<br />
JU Oberkirch ist davon überzeugt, dass die EU durch eine intensive<br />
Zusammenarbeit mit diesen Staaten nur profitieren kann.<br />
In Zeiten von Atomkraftwerken und der tragischen AKW-Katastrophe<br />
in Japan fordert der EU-Kommissar einen Konsens in der<br />
europäischen Energiepolitik. Erneuerbare Energien müssen hierzu<br />
effizient eingesetzt wer<strong>den</strong> und der gemeinsame Netzausbau<br />
schneller vonstattengehen als bisher. Es muss eine Gesamt-Europäische-Lösung<br />
erfolgen. In <strong>den</strong> letzten Jahren hat die Anzahl der<br />
stromsparen<strong>den</strong> Geräte zugenommen, so dass hier bereits in der<br />
Forschung ein großer Beitrag geleistet wor<strong>den</strong> ist.<br />
Oettinger erzählte eine lustige Anekdote, die davon handelt,<br />
dass er selbst zur positiven Entwicklung beigetragen hat, indem er<br />
seinen 18 Jahre alten Kühlschrank gegen ein energiesparendes<br />
Neugerät ausgetauscht hat.<br />
Am Ende des Vortrags stand Oettingers Bitte „Ein Europa der Zukunft<br />
für nachfolgende Generationen zu schaffen und sich gemeinsam<br />
<strong>den</strong> zukünftigen Herausforderungen stellen, hier kommt<br />
besonders der jungen Generation eine besondere Bedeutung zu“.<br />
Die JU Oberkirch unterstützt das Anliegen Oettingers und ist davon<br />
überzeugt, dass Europa in Zukunft eine noch größere Rolle<br />
einnehmen muss, um auch künftig auf der Weltbühne an vorderster<br />
Front mitmischen zu können. Gabriel Ebert<br />
Klappe die 1.: So entsteht Fernsehen<br />
Herzliche Einladung zur Besichtigung des SWR<br />
Am Freitag, 29. Juli, findet um 15:00 Uhr eine Besichtigung des<br />
SWR in Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong> statt. Die Junge Union Oberkirch/ Renchtal<br />
und die Frauen Union Oberkirch la<strong>den</strong> Sie herzlich ein, einen tollen<br />
Blick hinter die Kulissen des SWR zu werfen.<br />
In Zeiten von Facebook & Co steht das Fernsehen<br />
nachwievor auf gleicher Augenhöhe. Der SWR, das<br />
Leitmedium im Südwesten, ist stets bemüht neue<br />
Zuschauer anzusprechen durch neue Fernseh- und<br />
Hörfunkprogramme, sowie mit entsprechen<strong>den</strong><br />
Internetangeboten.<br />
Machen Sie sich selbst ein Bild hiervon und besuchen<br />
Sie mit uns <strong>den</strong> SWR!<br />
Nach einer ausgiebigen Führung gibt es einen gemütlichen<br />
<strong>Aus</strong>klang in der „Sonne“ in Oberkirch.<br />
Bitte mel<strong>den</strong> sie sich bei der<br />
<strong>CDU</strong> Kreisgeschäftsstelle<br />
(Kontaktdaten: 0781/ 91630, Fax: 0781/ 916319,<br />
Email: info@cdu-ortenau.de) bis zum 15. Juli an.<br />
Bitte so bald wie möglich anmel<strong>den</strong>, da die Plätze<br />
begrenzt sind!<br />
Die Abfahrt ist um 13:45 Uhr am Renchtalstation in<br />
Oberkirch. Bei Bedarf wird gegen einen Unkosten-<br />
beitrag ein Transfer nach Ba<strong>den</strong>- Ba<strong>den</strong> und zurück angeboten.<br />
Bitte geben sie dies bei der Anmeldung an.<br />
Ursel Spissinger (FU Oberkirch), Vera Huber (JU Oberkirch)<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 19
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
Arbeitskreis der Senioren in der <strong>CDU</strong>-Ettenheim beim<br />
Tag der offenen Tür in der Firma Neugart in Kippenheim<br />
Neugart schafft zukunftsweisende Produkte<br />
in der Getriebetechnologie - funktions-<br />
und bedarfsgerecht, wirtschaftlich<br />
und innovativ. Hierzu setzt die Firma auf<br />
eine intensive Zusammenarbeit mit ihren<br />
Kun<strong>den</strong>, von der Beratung und Entwicklung<br />
bis zur passgenauen Fertigung maßgeschneiderter<br />
Lösungen.<br />
Die Firma Neugart wurde 1928 in Furtwangen<br />
gegründet und setzte die Erfolgsbilanz<br />
in Kippenheim 2008 fort mit der<br />
Schaffung eines neuen Werkes mit eigener<br />
moderner Logistik in der Produktion ihrer<br />
Getriebe.<br />
Die Kun<strong>den</strong> von Neugart vertrauen auf<br />
moderne CAD-Technik und Fertigungsverfahren,<br />
auf das Wissen und die Erfahrung<br />
von rund 330 Mitarbeitern. Die Kundschaft<br />
profitiert von fair kalkulierten Marktpreisen<br />
und einer permanenten Kostenoptimierung.<br />
Auf einer neuen, erweiterten<br />
Produktionsfläche von insgesamt 11.000<br />
qm in Kippenheim, ermöglicht Neugart<br />
optimale Lieferzeiten für seine Standardprodukte.<br />
Neugart fertigt seine hochwertigen und<br />
hochpräzisen Produkte weitgehend im badischen<br />
Kippenheim. Mit 20 Vertretungen<br />
und Niederlassungen ist die Firma Neugart<br />
zugleich in allen wichtigen Industrie-<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 20<br />
nationen der Welt vertreten. In USA und<br />
China bedienen die Neugart-Montage-<br />
Werke die dortigen Märkte, garantieren<br />
dort höhere Flexibilität sowie bessere Lieferzeiten.<br />
Das Werk produziert in drei<br />
Schichten seine Getriebe in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>sten<br />
<strong>Aus</strong>führungen und bedient dabei<br />
hauptsächlich <strong>den</strong> Maschinenbau bis hin<br />
zum Schiffsgetriebe. Der Arbeitskreis der<br />
Senioren in der <strong>CDU</strong>-Ettenheim nutzte die<br />
Gelegenheit beim Tag der offenen Tür der<br />
Firma Neugart dabei zu sein und die vielfältigsten<br />
Produktionsstätten eingehend<br />
zu besichtigen, unter der fachkundigen<br />
Kommunalpolitische Vereinigung<br />
Zu einem Gedankenaustausch trafen<br />
sich dieser Tage der Landesvorstand der<br />
Kommunalpolitischen Vereinigung von<br />
Bündnis 90/Die Grünen, die Grünen Alter-<br />
nativen Räte (GAR) mit dem Bezirksvorstand<br />
der Kommunalpolitischen Vereinigung<br />
der <strong>CDU</strong> Südba<strong>den</strong>. Insbesondere<br />
die Themen Energiepolitik, Bildungspoli-<br />
Führung der Juniorchefs Bernd Neugart<br />
und Thomas Herr. Selbst Senior-Chef<br />
Georg Neugart ließ es sich nicht nehmen,<br />
eine kleine Gruppe durch das Werk zu führen.<br />
Rudolf Zimmermann, Vorsitzender<br />
des Arbeitskreises der Senioren in der<br />
<strong>CDU</strong>-Ettenheim, bedankte sich am Ende<br />
der Besichtigung bei einem Imbiss in der<br />
Werkskantine bei der Geschäftsleitung für<br />
die sachkundige Führung durch das Werk<br />
und wünschte weiterhin viel Erfolg mit ihren<br />
Produkten auf <strong>den</strong> Weltmärkten.<br />
Dieter Tieken<br />
tik, Ärzteversorgung und die Bewertung<br />
des Koalitionsvertrages stan<strong>den</strong> auf der<br />
Agenda des knapp vier Stun<strong>den</strong> dauern<strong>den</strong><br />
Gesprächs. Große Übereinstimmung<br />
stellten KPV-Bezirksvorsitzender Oberbürgermeister<br />
Klaus Muttach, Achern, und die<br />
frühere grüne Landtagsabgeordnete und<br />
heutige GAR-Geschäftsführerin Sabine<br />
Schlager, Tübingen, bei der Energiepolitik<br />
fest. Der konsequente und zügige <strong>Aus</strong>bau<br />
der Energieerzeugung mit regenerativen<br />
Energien sowie die Forcierung bei der Gebäudesanierung<br />
im öffentlichen wie im<br />
privaten Bereich als ein Beispiel für Energieeinsparung<br />
seien wichtige Elemente.<br />
Die Rekommunalisierung mit der Stärkung<br />
von Stadtwerken und Regionalwerken biete<br />
darüber hinaus große Chancen beim<br />
Aufbau dezentraler und regenerativer<br />
Energieerzeugung. Der zu einem großen<br />
Teil im Landeseigentum befindliche Energiekonzern<br />
EnBW gilt es ökologisch neu<br />
auszurichten. Dabei sehen sowohl die KPV<br />
als auch die GAR eine Chance in dem<br />
Rückkauf von EnBW-Anteilen durch das<br />
Land. Ökologie, so Muttach und Schlager<br />
übereinstimmend, könne aber nicht an<br />
<strong>den</strong> Landesgrenzen halt machen. Konkret<br />
wurde die Situation des Kernkraftwerks
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
Fessenheim ebenso wie ein geplantes Endlager<br />
auf der schweizer Seite an der Grenze<br />
Deutschlands angesprochen. Dass es<br />
zum <strong>Aus</strong>bau der regenerativen Energien<br />
durchaus Klärungsbedarf gibt, wurde am<br />
Beispiel von Biomassekraftwerken, die oftmals<br />
auch Monokulturen begünstigen,<br />
oder der Geothermie, für welche Sabine<br />
Schlager gegenwärtige Zurückhaltung formulierte,<br />
deutlich. Insgesamt sehen sowohl<br />
KPV wie auch GAR die Verantwortung<br />
für die Erhaltung der Lebensgrundlagen<br />
eine große Übereinstimmung.<br />
Nach wie vor unterschiedliche Wege favorisieren<br />
KPV und GAR beim übereinstimmen<strong>den</strong><br />
Ziel einer für die jungen Menschen<br />
bestmöglichen Bildungspolitik.<br />
Während die KPV das dreigliedrige Schulsystem<br />
als bewährt und erfolgreich erhalten<br />
möchte, setzt die GAR auf verschie<strong>den</strong>e<br />
Modelle des gemeinsamen Lernens, die<br />
vor Ort entwickelt wer<strong>den</strong>. Oberbürgermeister<br />
Klaus Muttach sprach sich für die<br />
KPV dafür aus, über die Bildungspolitik<br />
eine breit angelegte Diskussion im Land zu<br />
führen und das Modell einer Gemeinschaftsschule<br />
als Alternative zum jetzigen<br />
dreigliedrigen Schulsystem über ein Volksbegehren<br />
zur Abstimmung zu stellen. Die<br />
Fliegerische Nutzung<br />
des Lahrer Flugplatzes<br />
hätte viele Vorteile<br />
In einer gemeinsamen Pressemitteilung<br />
schließen sich die JU <strong>Ortenau</strong> und JU Lahr<br />
dem Protest des Lahrer Gemeinderats an<br />
Nachdem die Grünen ihre Forderung nach dem Ende der Bemühungen<br />
um eine fliegerische Nutzung des Lahrer Flugplatzes<br />
verlauten ließen, „hat das auch die Junge Union <strong>Ortenau</strong> und<br />
Lahr verwundert“, so die Kreisvorsitzende Madline Gund. „Wir<br />
begrüßen, dass der Lahrer Gemeinderat über die Fraktionen<br />
hinweg vehement gegen diese nutzlose Grünen-Forderung vorgeht“,<br />
sagt Gund weiter.<br />
Die JU <strong>Ortenau</strong> schließt sich dem Protest an und verweist auf<br />
die Vorteile eines Flughafens für jüngere Generationen: „Ein<br />
Passagierflughafen ohne die eingeschränkten Rechte, wie sie<br />
momentan bestehen, wäre zum wirtschaftlichen Vorteil für die<br />
gesamte Region. Mit einem prosperieren<strong>den</strong> Flughafen gehen<br />
auch zusätzliche <strong>Aus</strong>bildungsplätze einher. Wir haben die Infrastruktur,<br />
wir haben die Lage im Herzen Europas und wir haben<br />
<strong>den</strong> Willen, dem Lahrer Flugplatz mehr Rechte einzuräumen.<br />
Die Forderung der Grünen passt überhaupt nicht, zumal sicher<br />
auch die Grünen <strong>den</strong> Vorteil eines kurzen Weges in <strong>den</strong> Urlaub<br />
genießen wür<strong>den</strong>“, stellt Gund fest.<br />
„Die SPD wollte sich schon immer für <strong>den</strong> Lahrer Flugplatz einsetzen.<br />
Das darf sie nun gerne auch auf Landesebene tun. Wir<br />
dürfen gespannt sein, wie sich Grüne und SPD hier einigen“<br />
(Gund).<br />
Alexander Kauffmann<br />
Umsetzung des noch von der alten Landesregierung<br />
beschlossenen Orientierungsplans<br />
zur Qualitätsverbesserung in <strong>den</strong><br />
Kindertageseinrichtungen wurde sowohl<br />
von KPV als auch GAR befürwortet. Die<br />
Kommunalpolitiker beider Parteien sprechen<br />
sich dafür aus, dass es zu klaren Finanzierungszusagen<br />
von Seiten des Landes<br />
kommt und dass die entstehen<strong>den</strong><br />
Mehrkosten vom Land uneingeschränkt<br />
übernommen wer<strong>den</strong> müssen. Der <strong>Aus</strong>bau<br />
und die Qualitätsverbesserung der Kinderbetreuung<br />
dürfe nicht nach Kassenlage in<br />
<strong>den</strong> Kommunen entschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> und<br />
habe Vorrang vor einer diskutierten Gebührenfreiheit.<br />
Das aktuelle Thema Inklusion<br />
wollen die Kommunalpolitiker von<br />
<strong>CDU</strong> und Bündnis90/Die Grünen pragmatisch<br />
angegangen wissen. Die vermehrte<br />
Eingliederung von Kindern mit Behinderung<br />
in Regelschulen, wo es möglich ist,<br />
steht dabei nicht im Widerspruch zu einer<br />
gezielten Förderung in Sonderschulen,<br />
wenn diese die bessere Förderung für die<br />
betroffenen Kinder erwarten lässt. Das Elternwahlrecht<br />
solle aus Sicht der GAR zur<br />
Geltung kommen.<br />
Mit Sorge betrachten KPV und Grüne<br />
<strong>den</strong> entstehen<strong>den</strong> Ärztemangel im ländli-<br />
chen Raum. Man war sich einig, dass das<br />
noch von der alten Landesregierung beschlossene<br />
Aktionsprogramm „Landärzte“<br />
in jedem Fall fortgeführt wer<strong>den</strong> müsse.<br />
Für das Studium solle künftigen Medizinern<br />
mehr Studienplätze zur Verfügung<br />
gestellt wer<strong>den</strong>. Mit gezielten Projekten<br />
gelte es, für Ärzte im ländlichen Raum attraktive<br />
Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.<br />
Naturgemäß fiel die Bewertung der Koalitionsvereinbarung<br />
der neuen Landesregierung<br />
von KPV und GAR unterschiedlich<br />
aus. Gleichwohl haben sich die Gesprächspartner<br />
in dem sehr sachlichen und<br />
freundlichen Gespräch offen für die Argumente<br />
der anderen Gruppierung gezeigt.<br />
Entschei<strong>den</strong>d sei, was aus der Koalitionsvereinbarung<br />
schlussendlich in Gesetzen<br />
und Verordnungen, aber auch konkreten<br />
Finanzierungskonzepten, umgesetzt wer<strong>den</strong>.<br />
Diese Fakten lassen dann erst eine<br />
konkretere Bewertung zu. KPV und GAR<br />
verständigten sich abschließend darauf,<br />
<strong>den</strong> regelmäßigen Gedankenaustausch,<br />
<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Seiten als wertvoll und interessant<br />
bewerten, fortzusetzen.<br />
> Seite 21
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
Für einen<br />
Atomausstieg<br />
nach Maß<br />
Pressemitteilung der<br />
Jungen Union <strong>Ortenau</strong><br />
Die Resolution der Gemeinderäte von<br />
Lahr und Offenburg zur dauerhaften Stilllegung<br />
des französischen Atomkraftwerks<br />
in Fessenheim wird von der Jungen Union<br />
<strong>Ortenau</strong> begrüßt.<br />
„Auch wir sind für einen Atomausstieg.<br />
Es muss aber ein <strong>Aus</strong>stieg nach Maß sein,<br />
die künftige Stromversorgung darf nicht<br />
leichtsinnig aufs Spiel gesetzt wer<strong>den</strong>. Wir<br />
brauchen für die Zeit nach der Abschaltung<br />
einen zu Ende gedachten Plan. Ein<br />
<strong>Aus</strong>stieg sollte so schnell wie möglich erfolgen.<br />
Allerdings müssen dabei zahlreiche<br />
wirtschaftliche, soziale und infrastrukturelle<br />
Folgen bedacht und ausgeglichen<br />
wer<strong>den</strong>“.<br />
Die Junge Union <strong>Ortenau</strong> verweist in Anspielung<br />
auf die Folgen eines Atomausstiegs<br />
auf teurer wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Strom. Das<br />
treffe nicht nur sozial Schwächere, sondern<br />
auch die Industrie mit stromintensi-<br />
JU <strong>Ortenau</strong><br />
feiert starken<br />
Mitgliederzuwachs<br />
Ende Mai lu<strong>den</strong> die Kreisvorsitzende<br />
Madline Gund und die Mitgliederreferentin<br />
Sina-Maria Gund zum alljährlichen<br />
Neumitgliederessen der JU <strong>Ortenau</strong> ein.<br />
„Seit dem letzten Neumitgliederessen<br />
vor über einem Jahr haben wir fast 70 Mitglieder<br />
geworben“, so die Mitgliederreferentin,<br />
„wir haben allerdings nur die Mitglieder<br />
eingela<strong>den</strong>, die seit Beginn der<br />
Sommerkampagne im Mai 2010 dabei sind.<br />
Ansonsten wäre die Runde zu unüberschaubar<br />
gewor<strong>den</strong>.“ Tatsächlich fan<strong>den</strong><br />
fast 30 Neumitglieder <strong>den</strong> Weg zur Pizzeria<br />
Trevi in Offenburg. Auch viele Kreisvorstandsmitglieder<br />
ließen sich die Gelegenheit<br />
nicht nehmen, die Neumitglieder bei<br />
einem guten Essen zu begrüßen.<br />
„Die Tafel ist so lang, dass ich hoffe, man<br />
versteht mich überhaupt noch an <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />
Tischen<strong>den</strong>“, musste die Kreisvorsitzende<br />
dann auch bei ihrer Begrüßung feststellen.<br />
„Der große Zulauf, <strong>den</strong> wir haben,<br />
freut uns wirklich sehr.“ Die Erfolge führte<br />
die Kreisvorsitzende zum einen auf <strong>den</strong><br />
Wahlkampf, vor allem aber auf die Som-<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 22<br />
ven Arbeitsprozessen, welche es auch in<br />
der <strong>Ortenau</strong> gibt. „Man muss sich immer<br />
vor Augen halten, dass schon geringe<br />
Preisschwankungen enorme zusätzliche<br />
Kosten verursachen. Dafür muss ein Unternehmen<br />
erst einmal aufkommen. Unsere<br />
Unternehmen müssen wettbewerbsfähig<br />
bleiben. Arbeitsplätze dürfen der Energiewende<br />
nicht zum Opfer fallen. <strong>Aus</strong>stieg<br />
ja, aber nicht auf dem Rücken der Menschen“,<br />
so Gund. Ferner weist die JU darauf<br />
hin, dass man auch an die Mitarbeiter<br />
eines Atomkraftwerks <strong>den</strong>ken muss, die in<br />
eine unsichere Zukunft steuerten. Dazu<br />
die Kreisvorsitzende: „Übergreifend sind<br />
sich alle Parteien über <strong>den</strong> Atomausstieg<br />
einig. Also müssen auch alle ein Konzept<br />
für diejenigen Menschen vorlegen, auf die<br />
sich der <strong>Aus</strong>stieg negativ auswirkt“.<br />
Milliar<strong>den</strong> Euro müssten in <strong>den</strong> <strong>Aus</strong>bau<br />
der Stromnetze fließen, damit der Strom<br />
aus Windkraft, produziert an der See,<br />
überhaupt im Sü<strong>den</strong> ankomme. „Zwar gibt<br />
es über die Atompolitik einen weitgehen<strong>den</strong><br />
politischen Konsens, doch angesichts<br />
wachsender öffentlicher Widerstände gegen<br />
solche <strong>Aus</strong>bauprojekte bleibt abzuwarten,<br />
ob der <strong>Aus</strong>bau tatsächlich auch in<br />
nicht allzu ferner Zukunft gelingt“, gibt<br />
Gund zu be<strong>den</strong>ken. Dem Netzausbau hinderlich<br />
seien außerdem die oftmals unnö-<br />
merkampagne und die neue Art der Veranstaltungen<br />
zurück. „Wir haben keine Hinterzimmerveranstaltungen<br />
mehr, für die<br />
sich niemand interessiert. Wir machen Politik<br />
interessant und spannend!“<br />
Gund führte unter anderem <strong>den</strong> mehrtägigen<br />
Besuch in der Schweiz und <strong>den</strong> Besuch<br />
in Stuttgart bei Landtagspräsi<strong>den</strong>t<br />
Willi Stächele auf. „Außerdem sprechen<br />
wir auch Themen an, die sonst nicht so<br />
gerne thematisiert wer<strong>den</strong>“, sagte Gund<br />
im Hinblick auf die Veranstaltung über die<br />
Christenverfolgung. Eine neue Kampagne<br />
für <strong>den</strong> Herbst 2011 sei bereits in Planung,<br />
so zum Beispiel auch mit einer Veranstaltung<br />
über Atomkraft. „Aber wir wer<strong>den</strong><br />
das Ganze kontrovers diskutieren! Nicht<br />
tig langen Genehmigungsverfahren. Neben<br />
der Solar- und Win<strong>den</strong>ergie gebe es<br />
die Biomasse, mit der Strom erzeugt wer<strong>den</strong><br />
soll. Dazu Gund: „Unter Biomasse wer<strong>den</strong><br />
Mais und Getreide verstan<strong>den</strong>. Diese<br />
Rohstoffe wachsen zwar nach, doch stellt<br />
sich die Frage, inwiefern es ethisch vertretbar<br />
ist, wenn Nahrungsmittel als bloße<br />
Rohstoffe betrachtet und bei uns verfeuert<br />
wer<strong>den</strong>, während die Nahrungsknappheit<br />
und die Hungertoten weltweit zunehmen“.<br />
Am Ende darf aber auf keinen Fall eine<br />
Stromdeckung aus Importen stehen. „Es<br />
darf nicht sein, dass wir bei uns die Atomkraftwerke<br />
abschalten und am Ende auf<br />
Grund von Stromengpässen, der durch unsere<br />
regenerativen Energien derzeit nicht<br />
gedeckt wer<strong>den</strong> kann, Atomkraft aus<br />
AKWs importieren, welche bei uns abgeschaltet<br />
wer<strong>den</strong> müssen. Das wäre eine<br />
klare Milchmädchenrechnung“, kritisiert<br />
Gund. „Ein <strong>Aus</strong>stieg aus der Atomkraft in<br />
Deutschland ist richtig. Aber dabei darf es<br />
nicht bleiben. Auch die anderen EU Länder<br />
müssen nachziehen. Deutschland ist momentan<br />
ein Einzelkämpfer, während die<br />
anderen Länder munter weiter die Atomkraft<br />
ausbauen“, gibt Gund zu be<strong>den</strong>ken.<br />
Alexander Kauffmann<br />
Zahlreiche Neumitglieder haben zum Neumitgliederessen nach Offenburg gefun<strong>den</strong>.<br />
so einseitig wie die Grünen!“, so Gund.<br />
Im weiteren Verlauf des Abends entstan<strong>den</strong><br />
sehr interessante Gespräche, vor allem<br />
darüber, warum man sich politisch engagiere.<br />
Und in einem Punkt waren sich<br />
alle einig: Mitanzupacken und junge Ideen<br />
in die Politik zu bringen. „Die alten Hasen<br />
der <strong>CDU</strong> müssen sich warm anziehen“,<br />
meinte die Kreisvorsitzende, „unsere Neumitglieder<br />
sprühen vor Tatendrang.“<br />
So wurde zum Beispiel die Wiederbelebung<br />
des Ortsverbands Ettenheim geplant.<br />
Zwei Neumitglieder wollten sich der<br />
Sache annehmen und weitere Ettenheimer<br />
zur Unterstützung fin<strong>den</strong>. Wenige Tage<br />
später hatten sie neun Leute zusammengetan.<br />
Sina Gund
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
HELFEN SIE MIT!<br />
Die Oppositionsrolle muss die <strong>CDU</strong> erst noch lernen.<br />
Die Junge Union im Allgemeinen und der <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Ortenau</strong> im Speziellen möchten dafür ein<br />
Impulsgeber sein. Vor allem das Image der <strong>CDU</strong> hat<br />
dringen<strong>den</strong> Sanierungsbedarf. Es muss wieder chic<br />
wer<strong>den</strong> schwarz zu sein!<br />
Wie geht das? Und vor allem- wie begeistern wir die<br />
Jugend für uns? Mit langweiligen Hinterzimmergasthaus<br />
Veranstaltungen sicherlich nicht!<br />
Politik muss die Emotionen berühren, muss greifbar,<br />
muss ein Erlebnis sein. Attraktive Veranstaltungsangebote<br />
(z.B. Besuch von EZB und Frankfurter Börse),<br />
kompetente, begehrte Redner für spannende<br />
Diskussionen und das richtige Marketing - all das<br />
kostet Geld!<br />
Deshalb bitten wir Sie, unterstützen Sie uns! Unterstützen<br />
Sie unsere politischen Ideen und unsere Arbeit<br />
vor Ort, hier in der <strong>Ortenau</strong>!<br />
Die Ergebnisse können sich bisher sehen lassen:<br />
• Wir haben <strong>den</strong> größten Mitgliederzuwachs<br />
im ganzen JU Bezirksverband Südba<strong>den</strong>.<br />
Seit Mai 2010 haben wir 60 Neumitglieder<br />
geworben.<br />
• Unser JU Bezirksparteitag in Rust/Kappel-<br />
Grafenhausen wird in die Geschichtsbücher<br />
eingehen! Von dem hervorragend organisierten<br />
Parteitag schwärmen die Teilnehmer noch heute.<br />
• Unsere Werbekampagne „Einen Sommer,<br />
<strong>den</strong> man nie vergisst...“ hält, was sie verspricht<br />
• und seit dem Wahlkampf sind wir außerdem<br />
äußerst kampferprobt :)<br />
Kontakt: info@junge-union-ortenau.de<br />
Alles im grünen Bereich?<br />
Eine neue <strong>Aus</strong>gabe der Mitgliederzeitschrift der Jungen Union<br />
<strong>Ortenau</strong> ist erschienen! Thematisiert wird in der aktuellen <strong>Aus</strong>gabe<br />
unter anderem: Wie stellen sich JUler <strong>den</strong> neuen Vorsitzen<strong>den</strong><br />
der <strong>CDU</strong> Südba<strong>den</strong> vor? - Was <strong>den</strong>ken JUler über die <strong>CDU</strong>? - Auch<br />
Strobl hat <strong>den</strong> Karren in <strong>den</strong> Dreck gefahren und will nun Landesvorsitzender<br />
wer<strong>den</strong>. - Wird die Niederlage der <strong>CDU</strong> sogar gut<br />
tun? - Die <strong>CDU</strong> muss von der SPD lernen, wie man Verluste als Erfolge<br />
verkauft! - Mit Grün-Rot schafft sich Ba<strong>den</strong>-Württemberg ab.<br />
- Wer soll die <strong>CDU</strong> noch wählen, wenn wir immer grüner wer<strong>den</strong>?<br />
Könnte man nicht gleich das grüne Original wählen? - Atomausstieg:<br />
ja, bitte! Überstürzter Atomausstieg: nein, danke! - Schlechte<br />
Noten für Gönner, Mappus, Strobl und Kretschmann. - Kommunikation<br />
als Schwäche der <strong>CDU</strong>. - Und vieles mehr: Jetzt die aktuelle<br />
<strong>Aus</strong>gabe herunterla<strong>den</strong>!<br />
Die Titelseite (siehe Bild) gibt schon einmal<br />
einen Vorgeschmack.<br />
WWW.JUNGE-UNION-ORTENAU.DE |<br />
„<strong>Ortenau</strong> Forum“.<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 23
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
<strong>CDU</strong> Hofstetten<br />
Hofstetten (stö). Seit 40 Jahren ist Augustin<br />
Kern aktives Mitglied im Hofstetter<br />
<strong>CDU</strong>-Ortsverband, 20 Jahre davon übernahm<br />
er als Gemeinderat Verantwortung<br />
und lange Jahre stand er dem Ortsverein<br />
als Kassenprüfer zur Verfügung. Während<br />
der Hauptversammlung wurde er dafür<br />
von MdB Peter Weiß (<strong>CDU</strong>) und Ortsvorsitzendem<br />
Wilhelm Uhl ausgezeichnet.<br />
„Viele Mitbürger tun sich heute schwer damit,<br />
eine eigene Meinung zu vertreten, das<br />
ist fast ein Luxus gewor<strong>den</strong>“, befand Weiß.<br />
Es wäre ein Leichtes, auf die Politik zu<br />
schimpfen, aber Verantwortung wür<strong>den</strong><br />
nur wenige übernehmen. Umso größer<br />
wäre Kerns Engagement zu werten. Mit einer<br />
Urkunde bedankte sich Weiß, seitens<br />
des Ortsverbandes gab es ein Präsent und<br />
dankende Worte des Vorsitzen<strong>den</strong>, Ehefrau<br />
Erika bekam ein Blumengebinde. <strong>Aus</strong><br />
der Vorstandschaft wurde auch Kassenprüfer<br />
Hans-Jörg Ruf verabschiedet, der<br />
sich zusammen mit Augustin Kern lange<br />
Jahre als Kassenprüfer engagiert hatte. Die<br />
Neuwahlen brachten mit Sebastian Reich<br />
<strong>den</strong> ersten Internetbeauftragten der Hofstetter<br />
Christdemokraten. „So etwas kenne<br />
ich eigentlich nur auf Landes- oder<br />
höchstens noch Kreisebene“, zeigte sich<br />
Peter Weiß beeindruckt. <strong>CDU</strong>-Ortsvorsitzender<br />
bleibt Wilhelm Uhl, ihm steht wieder<br />
Kurt Pöhlandt zur Seite. Schriftführer<br />
bleibt Reinhard Renter, die Kasse führt<br />
weiterhin Bernhard Neumaier. Mit Meinrad<br />
Mickenautsch bekommen Jakob Krä-<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 24<br />
V.l.: Hofstettens <strong>CDU</strong>-Ortsvorsitzender Wilhelm Uhl zeichnete zusammen mit MdB Peter<br />
Weiß (re) Augustin und Erika Kern für 40jährige Treue zur Partei aus.<br />
mer und Jürgen Berger einen dritten Beisitzer<br />
zur Seite gestellt, als neue Kassenprüfer<br />
wur<strong>den</strong> Diana Schmieder und Josef<br />
Kaspar gewählt. Damit hat sich die Vorstandschaft<br />
eindeutig verjüngt, wie die<br />
Verantwortlichen betonten. Nach dem<br />
chronologischen Rückblick von Uhl über<br />
die vergangenen zwei Jahre, „in <strong>den</strong>en es<br />
viel Arbeit und einige Höhen und Tiefen<br />
gab“, folgte eine kurze Wahlanalyse des<br />
Bundestagsabgeordneten. „Was ihr in Hofstetten<br />
für die Wahl gemacht habt, war<br />
nicht umsonst. Ich habt viele zusätzliche<br />
Wähler mobilisiert“, schickte Peter Weiß<br />
voraus. Es gebe keinen Grund, <strong>den</strong> Kopf<br />
hängen zu lassen, wenn das Ergebnis auch<br />
einen tiefen Einschnitt bedeute. Die Schelte<br />
auf <strong>den</strong> Koalitionspartner FDP blieb<br />
nicht aus, bei der ein Wechsel der Partei-<br />
spitze nicht zur Konsolidierung reichen<br />
würde. Dass die nächsten Jahre Energiepolitisch<br />
nicht einfach wer<strong>den</strong> und eine alternative<br />
Stromgewinnung sehr schnell gefun<strong>den</strong><br />
wer<strong>den</strong> muss, überraschte nicht<br />
sonderlich. Eher die Erkenntnis, dass die<br />
Opposition als Chance zur personellen wie<br />
pragmatischen Erneuerung der Landes-<br />
<strong>CDU</strong> mit einer neuen Zielgruppendefinition<br />
genutzt wer<strong>den</strong> muss. Den Fragen der<br />
Hofstetter stellte Weiß sich geduldig und<br />
hatte von <strong>den</strong> Atomkraftwerken über <strong>den</strong><br />
Länderfinanzausgleich bis zur Bildungspolitik<br />
einiges zu sagen. Am Ende verschaffte<br />
Bürgermeister Henry Heller (<strong>CDU</strong>) mit einer<br />
gut vorbereiteten Präsentation <strong>den</strong><br />
Parteifreun<strong>den</strong> einen Überblick über die<br />
großen kommunalen Bauvorhaben.<br />
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Fraktionsvorsitzender der <strong>CDU</strong>-Fraktion,<br />
auf die Bedeutung der Innenstadt-Entwicklung<br />
für Achern ein. Dabei habe man<br />
aufgrund der Baulücken Badischer Hof<br />
und Lammbrücke und dem damit verbun<strong>den</strong>en<br />
Sanierungsgebiet die einmalige Gelegenheit,<br />
die Zukunft der Innenstadt-Entwicklung<br />
zu steuern. Hierzu benötige man<br />
allerdings nicht nur geeignete Architekten<br />
und Ingenieure, sondern vielmehr die Erfahrungen<br />
von aktiven Stadtplanern. Dr.<br />
Bernd Fahle, Mitautor des Buches „Fokus<br />
Innenstadt“ der Wüstenrot Stiftung, könne<br />
aufgrund seiner wissenschaftlichen Arbeit<br />
und seiner praktischen Erfahrungen,<br />
Kriterien nennen, die sich auf ein Aktives<br />
Stadtleben auswirken. Bei seinem Referat<br />
ging Dr. Bernd Fahle zunächst auf das Thema<br />
„Gesellschaft und Stadtentwicklung“<br />
ein. Die Stadtzentren bekämen zukünftig<br />
noch mehr Bedeutung, sie müssen so ausgerichtet<br />
sein, dass es ein „Wohlfühl-Ambiente“<br />
für die Bevölkerung sei. Dabei<br />
gehe die Innenstadt-Entwicklung einer<br />
Entwicklung der Außenbereiche vor. Die<br />
Planung hierzu solle im Dialog mit <strong>den</strong><br />
Bilanz und Neuwahlen<br />
bei der <strong>CDU</strong> Reichenbach<br />
Am Donnerstag, 7. April, lud der <strong>CDU</strong> -<br />
Ortsverband Reichenbach zur Jahreshauptversammlung<br />
ins Gasthaus Adler in<br />
Reichenbach ein.<br />
Als Gäste konnte Julius Benz, Vorsitzender<br />
des Ortsverbands Reichenbach die<br />
Fraktionsvorsitzende der <strong>CDU</strong> im Gemeinderat<br />
Lahr, Ilona Rompel, und die bei<strong>den</strong><br />
Gemeinderäte, Peter Ackermann und Hermann<br />
Burger, begrüßen.<br />
Julius Benz berichtete über die Aktivitäten<br />
des Vergangenen Jahres. Unter anderem<br />
über das Mailiedersingen im Seniorenheim<br />
St. Hildegard in Seelbach und<br />
über <strong>den</strong> geplanten Vatertagshock, der leider<br />
ins Wasser fiel aber auch über die Veranstaltungen<br />
während des Wahlkampfs für<br />
die Wahl zum Landtag.<br />
Bürgern entstehen, was nach <strong>den</strong> Erfahrungen<br />
von „Stuttgart 21“ auf je<strong>den</strong> Fall<br />
notwendig ist. Schließlich zeigte Dr. Fahle<br />
anhand von Fotos ausführlich und anschaulich<br />
die Kriterien für eine erfolgreiche<br />
Stadtentwicklung: Das Thema Handel<br />
und Dienstleistungen müsse ebenso berücksichtigt<br />
wer<strong>den</strong>, wie das „Erlebnis-Einkaufen“,<br />
das sich die Kun<strong>den</strong> vermehrt<br />
wünschen. Dabei solle geprüft wer<strong>den</strong>, inwieweit<br />
die Organisation des Einzelhandels<br />
verbessert wer<strong>den</strong> könne. Ebenso<br />
müsse man das Thema „Wohnen in der Innenstadt“<br />
genauer betrachten, da dies immer<br />
attraktiver werde. So sei auch die<br />
„Verkehrsfreiheit“ unter die Lupe zu nehmen,<br />
da man sich beispielsweise <strong>den</strong> Bereich<br />
Adlerplatz/ Rathausplatz als Fußgängerzone<br />
von West nach Ost vorstellen könne.<br />
Die Erreichbarkeit mit dem Auto sei<br />
ebenso wichtig, wobei Achern verhältnismäßig<br />
viele oberirdische Parkplätze vorhalte.<br />
Die Attraktivität der Geschäfte trage<br />
ebenfalls zu einer Steigerung der Attraktivität<br />
der Innenstadt bei. Zukünftig<br />
werde man auch die „Stadtkultur“ mit be-<br />
Benz würdigte ausdrücklich das ehrenamtliche<br />
Engagement der Reichenbacher<br />
Vereine.<br />
Harald Günther berichtete aus dem Ortschaftsrat<br />
und Ilona Rompel aus dem Gemeinderat.<br />
Im Zuge der Neuwahlen wurde<br />
fast der gesamte Vorstand bestätigt. Lediglich<br />
beim Posten des Rechners gab es<br />
einen Wechsel. Da Helmut Schlitter ausschied<br />
wurde Ewald Feisst in das Amt des<br />
Rechners gewählt.<br />
Im Anschluss fand eine Informationsveranstaltung<br />
über die gesplittete Abwassergebühr<br />
statt. Ilona Rompel und Peter Akkermann<br />
erläuterten die neue Gebührenordnung.<br />
Danach bestand die Möglichkeit zur Diskussion.<br />
Julius Benz OV Reichenbach<br />
rücksichtigen müssen. So ist die Planung,<br />
eine Mediathek im Rathaus einzurichten,<br />
nach Meinung der Fachleute ideal. Grundsätzlich<br />
solle die Innenstadt ein Anziehungspunkt<br />
für alle Menschen, unabhängig<br />
vom Lebensalter, der sozialen Schicht<br />
und dem kulturellen Hintergrund sein;<br />
auch dies solle in die Planung einbezogen<br />
wer<strong>den</strong>. Anziehungspunkt einer Innenstadt<br />
könne auch eine besondere Gestaltung<br />
sein. So ist die „Möblierung“ etwa ein<br />
Erfolgsfaktor, ebenso wie die „Atmosphäre“<br />
und die „Bespielung“, d.h. das Durchführen<br />
von Veranstaltungen. Auch das<br />
City-Management trage zum Erfolg bei.<br />
Dass diese Impulse bei <strong>den</strong> Anwesen<strong>den</strong><br />
angekommen waren, zeigte die anschließende<br />
Diskussion, bei der es etwa um das<br />
„Eingangstor“ von Achern ging, das evtl.<br />
nach Nor<strong>den</strong> verschoben wer<strong>den</strong> könne,<br />
oder um die Vor- und Nachteile von Arka<strong>den</strong>.<br />
Ebenso wie die Frage nach der Höhenentwicklung<br />
der Gebäu<strong>den</strong> in der Innenstadt,<br />
die nach Meinung von Dr. Bernd<br />
Fahle 3-geschossig sein könnte. Für <strong>den</strong><br />
Bereich Adlerplatz/Rathausplatz könne<br />
die Stadt Nagold als Vorbild genommen<br />
wer<strong>den</strong>. Insgesamt konnten die Anwesen<strong>den</strong><br />
viele Anregungen mitnehmen, wofür<br />
sich Karl Früh, der auch die Veranstaltung<br />
moderierte, herzlich bedankte. > Seite 25
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Mit neuer Mannschaft motiviert<br />
und engagiert in die nächsten Jahre<br />
<strong>CDU</strong>-Gengenbach: Wechsel im Vorstand/ Resümee, Ehrungen<br />
und Analysen/ Volker Schebesta MdL steht Rede und Antwort<br />
von Ursula Maurer<br />
Rückblicke, Vorausschau, Vorstandswahlen,<br />
Ehrungen und Wahlanalysen: In der<br />
Hauptversammlung des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes<br />
Gengenbach am 14. April 2011 im<br />
Steinkellerhaus Frei, erwartete die Mitglieder<br />
eine umfangreiche Tagesordnung.<br />
Trotz großer neu anstehender landespolitischer<br />
Aufgaben hatte Volker Schebesta<br />
kurzfristig seine Teilnahme avisiert.<br />
Wenn der frischgebackene stellvertretende<br />
Fraktionsvorsitzende und parlamentarische<br />
Geschäftsführer der Landtagsfraktion,<br />
Volker Schebesta, in seinem randgefüllten<br />
Terminkalender Zeit für die Generalversammlung<br />
der <strong>CDU</strong> in Gengenbach einräumt,<br />
dann spricht das für die Bedeutung,<br />
die dieser Politiker der Meinung und dem<br />
Engagement seiner Basismitglieder entgegenbringt.<br />
So waren <strong>den</strong>n die Versammlungsteilnehmer<br />
auch sehr gespannt auf<br />
seine Analysen der zurückliegen<strong>den</strong> Wahl.<br />
Doch zuvor stand die Arbeit des Stadtverbandes<br />
im Mittelpunkt. Die erste Vorsitzende<br />
Maria Rau berichtete konzentriert<br />
über die Arbeit in <strong>den</strong> vergangenen<br />
zwei Jahren. In insgesamt 15 Vorstandssitzungen,<br />
zahlreichen Vorbereitungen und<br />
Aktivitäten rund um die zurückliegen<strong>den</strong><br />
Kommunal-, Bundestags- und Landtagswahlen,<br />
<strong>Aus</strong>richtung von Kundgebungen,<br />
informativen Besichtigungen, ehrenamtlichen<br />
Einsätzen und zwei geselligen <strong>Aus</strong>flügen<br />
ließ sie die umfangreiche, rund 40<br />
Termine umfassende Parteiarbeit vor Ort<br />
Revue passieren. Maria Rau plädierte kräftig<br />
für verstärkte Mitgliederwerbung. Bei<br />
derzeit 131 Mitgliedern - das älteste mit 106<br />
Jahren, das jüngste mit 24 Jahren - und einem<br />
Altersdurchschnitt von 66 Jahren, sei<br />
dringend ein „Verjüngung“ erwünscht. Maria<br />
Rau ging kurz auf die vergangene Bürgermeisterwahl<br />
ein: „Es ist für alle Bewerber<br />
gut, dass das Wahlergebnis so deutlich<br />
ausgefallen ist. Wir wünschen Thorsten<br />
Erny alles Gute!“<br />
Finanziell und personell<br />
gut aufgestellt<br />
Einen sparsamen und sorgsamen Umgang<br />
mit <strong>den</strong> Mitgliederbeiträgen bescheinigten<br />
die Kassenprüfer (Hans-Werner<br />
Schössler, Heinz Litterst) dem langjährigen<br />
Schatzmeister Udo Kardel, der in der<br />
vergangenen Periode ein kleines Plus von<br />
rund 700 Euro ausweisen konnte. Dass<br />
Udo Kardel nicht erneut für <strong>den</strong> Vorstand<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 26<br />
kandidierte, wurde von Maria Rau mit Bedauern<br />
vermeldet. Sie bedankte sich bei<br />
ihm für die großartige Mitarbeit mit herzlichen<br />
Worten und einem Weinpräsent.<br />
Gut aufgestellt präsentiert sich, nach<br />
<strong>den</strong> Wahlgängen, auch der neue Vorstand<br />
des Stadtverbandes: Maria Rau wurde als<br />
1. Vorsitzende und Wolfgang Ruthinger als<br />
ihr Stellvertreter einstimmig wiedergewählt.<br />
Zum neuen Schatzmeister wur<strong>den</strong><br />
Michael Schüle (bisher Schriftführer) und<br />
zur Pressereferentin und (neu) auch als<br />
Schriftführerin, Ursula Maurer, ebenfalls<br />
einstimmig votiert. Die Wahl der Beisitzer<br />
ergab folgende Besetzung: Manfred Armbruster,<br />
Franz Braun (neu), Kurt Grießer,<br />
Bernhard Rauer, Mathias Schmidt, Bodo<br />
Schöffel (neu), Karl Steiner, Franz Wanya,<br />
Felix Willmann, Ralf Winkler, Albert Wussler.<br />
Ehrungen<br />
Dass beim <strong>CDU</strong> Stadtverband großes<br />
Vertrauen in die Parteiarbeit und Führung<br />
gesetzt wird, zeigt auch die Treue der Mitglieder,<br />
von <strong>den</strong>en an diesem Abend zwölf<br />
geehrt wer<strong>den</strong> konnten: Heinrich Armbruster<br />
, Michael Huber, Karin Steiner und<br />
Maria Vollmer für 25 Jahre; Herbert Schilli<br />
und Walter Weinand für 40 Jahre; Franz<br />
Doll, Albrecht Kuderer, Oskar Schilli sowie<br />
Alfons Frei (nachträglich) für 45 Jahre;<br />
Konrad Armbruster und Erwin Huber für<br />
50 Jahre.<br />
Wichtiges aus Kreis, Stadt...<br />
Maria Rau fasste kurz die wichtigsten<br />
Geschehnisse aus dem Kreistag zusammen<br />
und kündigte an, dass im Sozialbereich<br />
ein größerer Bedarf nötig und im Bereich<br />
der Schüler- und Kinderbetreuung,<br />
Volker Schebesta und Maria Rau (hintere Reihe) mit <strong>den</strong> für viele Jahre Mitgliedschaft geehrten:<br />
Karin Steiner, Alfons Frei und Maria Vollmer (v.l.). Foto: Ursula Maurer.<br />
des Straßenbaus und der Gesundheitsfürsorge<br />
noch viel zu tun sei, doch einiges<br />
auch hintenangestellt wer<strong>den</strong> müsse, da<br />
die Gelder fehlten. Als besonders positiv<br />
bewertete sie, dass durch Einsparungen,<br />
Rückstellungen von Projekten und Tilgungsverschiebungen<br />
das Haushaltsdefizit<br />
für 2011/12, von 60 Millionen auf 40 Millionen<br />
gesenkt wer<strong>den</strong> konnte und sich die<br />
endgültige Kreisumlage auf 31,65% (+<br />
0,95%) einpendelte.<br />
Markus Dreher, Fraktionsvorsitzender<br />
der <strong>CDU</strong>, bündelte die bedeutsamsten Ereignisse<br />
und Vorhaben der Gemeinde: Er<br />
begrüßt <strong>den</strong> Bau der Biogasanlage, für die<br />
das Bauleitverfahren eingeleitet wurde,<br />
des weiteren die nötigen Sanierungsmaßnahmen<br />
an der Kinzigtalhalle, die das Gebäude<br />
fast in Neuzustand versetze, dass<br />
dann als „Mehrzweckhalle“ für die vielfältigste<br />
Veranstaltungen nutzbar sei. Er ging<br />
auf die Notwendigkeit der Überplanung<br />
der Zufahrt des neuen Parkhauses am<br />
Friedrich-Parkplatz ebenso ein, wie auf die<br />
positive Entwicklung des Löwenbergareals<br />
mit Sanierung des Fischer-Hauses, die geplante<br />
Verlagerung der Kultur- und Tourismus<br />
GmbH in die Innenstadt und die Entwicklung<br />
im Bereich Standtort „FH“. Hier<br />
bedauerte er, dass ein Verfahren, dass bereits<br />
auf die Wege gebracht wor<strong>den</strong> war,<br />
bei erneuter Abstimmung durch Umschwenken<br />
zweier Gemeinderäte plötzlich
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Der neue geschäftsführende Vorstand der <strong>CDU</strong>: Ursula Maurer (Pressereferat<br />
+ Schriftführung), Wolfgang Ruthinger (Vorsitzender-Stellvertreter),<br />
Michael Schüle (Schatzmeister), Maria Rau (1. Vorsitzende).<br />
Foto: Volker Schebesta<br />
gekippt wurde und gibt zu be<strong>den</strong>ken, dass<br />
dies keine Verlässlichkeit für zukünftige<br />
Investoren signalisiere.<br />
...und Land<br />
„Ich hatte <strong>den</strong> Eindruck, dass trotz<br />
schwieriger Diskussionslage die Partei<br />
sehr engagiert agiert hat“, so Volker Schebesta<br />
bei seinem Resümee über <strong>den</strong> ver-<br />
gangenenWahlkampf. Er bedankte<br />
sich ausdrücklich<br />
für die<br />
hervorragende<br />
Arbeit des <strong>CDU</strong>-<br />
Vorstandes und<br />
der Wahlhelfer<br />
in Gengenbach.<br />
„Ohne Japan<br />
hätten wir wahrscheinlich<br />
die<br />
Wahl gewonnen.<br />
Nach dem Erbeben<br />
in Fukushima<br />
und der folgen<strong>den</strong>intensivenBerichter-<br />
stattung konnte man stündlich ein Anwachsen<br />
der Antistimmung in Richtung<br />
derjenigen bemerken, die mit Atomkraft<br />
zu tun haben“, so Schebesta. Doch das<br />
Land braucht Strom. „Wir importieren im<br />
Monat mehr als wir exportieren.“ Er begrüßt<br />
das Moratorium von Berlin ausdrücklich:<br />
„Es gibt viele, die uns Wankelmütigkeit<br />
vorwerfen, doch wenn in Japan<br />
so etwas passiert, dann muss auch in<br />
Deutschland geprüft wer<strong>den</strong>, ob die Atomkraftwerke<br />
bei uns so richtig sind...“ „Wir<br />
müssen Vertrauensarbeit betreiben. Wir<br />
müssen dahin kommen, dass nicht nur die<br />
sachlichen Argumente zählen, sondern<br />
dass das Bauchgefühl wieder bei uns beheimatet<br />
ist“, vertiefte Schebesta die Thematik.<br />
Er sieht dies als eine der großen<br />
Aufgabe in der Opposition, die mehr Zeit<br />
für die Diskussionsarbeit und Entschlussreifung<br />
lasse, da der Fokus der Presse nicht<br />
ständig auf sie gerichtet sei.<br />
Schebesta, der sich auf seine neuen Aufgaben<br />
als stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />
und parlamentarischer Geschäftsführer<br />
in der Landtagsfraktion sehr<br />
freut, nahm sich anschließend bewusst viel<br />
Zeit für die Fragen und das Nachhaken der<br />
Anwesen<strong>den</strong> <strong>CDU</strong>-Mitglieder und betonte:<br />
„Die <strong>CDU</strong> spielt keinen schlechten Verlierer...<br />
Wir müssen uns aus der babylonischen<br />
Gefangenschaft befreien, dass wir<br />
nur mit der FDP regieren können“. Wichtig<br />
sei es, dass mit allen Personen (im Landtag)<br />
eine gute Gesprächsebene gefun<strong>den</strong><br />
werde.
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Traditioneller <strong>CDU</strong> Brunch der <strong>CDU</strong> Schuttertal<br />
mit der Umwelt- und Verkehrsministerin Tanja Gönner<br />
„Es geht um mehr als Atomausstieg“<br />
Unter diesem Leitthema war die Mehrzweckhalle in Schuttertal-Schweighausen<br />
gut gefüllt und die örtlichen politischen Vertreter sowie Umweltministerin<br />
Tanja Gönner nutzten die Plattform, um ihre Stellungnahmen zu präsentieren<br />
SCHUTTERTAL-SCHWEIGHAUSEN. Sie<br />
sollen in dieser Woche intensive Gespräche<br />
mit Freun<strong>den</strong>, Bekannten, Arbeitskollegen<br />
führen, sie überzeugen, dass nur<br />
eine Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition<br />
der Garant ist, dass Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
weiter die Nummer eins ins<br />
Deutschland bleibt - dazu haben Helmut<br />
Rau, Peter Weiß und Tanja Gönner die Mitglieder<br />
beim <strong>CDU</strong>-Brunch in Schweighausen<br />
aufgefordert. Darum gehe es bei der<br />
Wahl am kommen<strong>den</strong> Sonntag, die Weiß<br />
zu einer „Richtungsentscheidung für ganz<br />
Deutschland“ aufgewertet hat, und nicht<br />
um die Frage Atomausstieg ja oder nein.<br />
Die Atomkatastrophe und die Folgen im<br />
japanischen Fukushima waren das beherrschende<br />
Thema beim Brunch der <strong>CDU</strong><br />
Schuttertal. Auch die <strong>CDU</strong>, so die ba<strong>den</strong>württembergische<br />
Umwelt- und Verkehrsministerin,<br />
sei wie alle Parteien für einen<br />
<strong>Aus</strong>stieg aus der „Brückentechnologie<br />
Atomenergie“. Das Eintreten für längere<br />
Laufzeiten sei der Frage geschuldet, wie<br />
dieser <strong>Aus</strong>stieg bewerkstelligt wer<strong>den</strong><br />
kann. Die Katastrophe in Japan müsse Anlass<br />
sein zu überlegen, ob der <strong>Aus</strong>stieg<br />
nicht beschleunigt wer<strong>den</strong> könne. Das von<br />
der Bundeskanzlerin angeordnete dreimonatige<br />
Moratorium hält sie für richtig.<br />
„Wie brauchen Zeit, um zu analysieren und<br />
für Diskussionen, auch mit unseren europäischen<br />
Partnern“, wies die Ministerin<br />
darauf hin, dass für diese Problematik ein<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 28<br />
europäischer Konsens gefordert ist. Es<br />
müsse geprüft wer<strong>den</strong>, wie schnell der<br />
<strong>Aus</strong>bau erneuerbarer Energien machbar<br />
ist, wie viel Potenzial in Photovoltaik,<br />
Windkraft und Biomasse stecke. Gönner<br />
wies darauf hin, dass bei der konkreten<br />
Umsetzung unterschiedliche Interessen<br />
aufeinanderprallen, ein größeres Tempo<br />
mehr Konflikte mit sich bringe. Sie fordert<br />
deshalb <strong>den</strong> „großen gesellschaftlichen<br />
Diskurs“. Die Ministerin wies auf Widersprüche<br />
bei erneuerbaren Energien hin,<br />
beispielsweise die Erzeugung von Biomasse<br />
auf Kosten der Nahrungsmittelproduktion,<br />
Durchlässigkeit der Gewässer und<br />
neue Wasserkraftwerke, Vorbehalte gegen<br />
Mitgliederversammlung des <strong>CDU</strong>-<br />
Ortsverbandes Oberharmersbach<br />
Am 4. Mai 2011 hatten sich 18 Mitglieder<br />
des Oberharmersbacher <strong>CDU</strong>-Ortsverbandes<br />
im Gasthaus Freihof zur diesjährigen<br />
Mitgliederversammlung eingefun<strong>den</strong>. Die<br />
Vorsitzende Anja Jilg begrüßte neben Bürgermeister<br />
Siegfried Huber auch Altbürgermeister<br />
und Ehrenbürger Otmar Ritter.<br />
Ein ganz besonderer Willkommensgruß<br />
galt dem langjährigen Vorsitzen<strong>den</strong> des<br />
Ortsverbandes August Winkelspecht, der<br />
es sich nicht nehmen ließ, zwei Tage vor<br />
seinem 90. Geburtstag an der Versammlung<br />
teilzunehmen.<br />
Bei einem Rückblick über die vergangenen<br />
Monate bedauerte Anja Jilg, dass die<br />
Landtagswahl vom 27. März der <strong>CDU</strong> das<br />
schmerzliche Ende der jahrzehntelangen<br />
Regierungsbeteiligung beschert hatte. Sie<br />
verzichtete auf eine tiefergehende Analyse,<br />
räumte aber ein, dass es nicht gelungen<br />
sei, im Wahlkampf die eigenen Stärken zur<br />
Geltung zu bringen, dass ganz im Gegensatz<br />
dazu die Medien ein sehr negatives<br />
Bild von der Regierungskoalition, ganz besonders<br />
aber von Stefan Mappus verbreitet<br />
hätten. Darüber hinaus sei die schreckliche<br />
Katastrophe in Japan von der Presse<br />
so in <strong>den</strong> Mittelpunkt des Interesses gerückt<br />
wor<strong>den</strong>, dass landespolitische Themen<br />
überhaupt keine Rolle gespielt hätten.<br />
Dazu komme, dass es mit der Bereitschaft,<br />
sich zu informieren, nicht allzu weit<br />
Win<strong>den</strong>energie. Auch der ländliche Raum<br />
werde sich dabei verändern, stellte sie<br />
fest. Deshalb wolle die <strong>CDU</strong> gemeinsam<br />
mit Allen überlegen, wie dieser Weg zu gehen<br />
ist. „Es gibt nicht die Wahrheit, es ist<br />
letztlich eine Sache der Abwägung.“<br />
Ba<strong>den</strong>-Württemberg habe die Kraft, in<br />
der schwierigen Debatte Nach vorne zu<br />
schauen. Die <strong>CDU</strong> stehe in dieser Situation<br />
für Verlässlichkeit und Augenmaß. „Das<br />
wollen wir fortführen, nicht planwirtschaftlich,<br />
sondern mit <strong>den</strong> Menschen, das<br />
ist der Unterschied“, sagte Gönner und<br />
wiederholte: „Es geht um mehr als Atomausstieg<br />
Ja oder Nein“.<br />
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
her sei. Man beklage zwar fehlende Bürgernähe,<br />
wo aber diese Nähe erlebt wer<strong>den</strong><br />
könne, zum Beispiel bei <strong>den</strong> zahlreichen<br />
Veranstaltungen, die angeboten wer<strong>den</strong>,<br />
gingen die Leute nicht hin.<br />
Schriftführer Hubert Müller berichtete<br />
von einem bewegten Jahr mit vielen offiziellen<br />
Terminen, an <strong>den</strong>en vor allem die<br />
Vorsitzende und Mitglieder des Vorstands<br />
teilgenommen haben. Konferenzen, Familienfeste,<br />
Fahrradtouren, Kundgebungen<br />
und viele sonstige Veranstaltungen zeugen<br />
von einem aktiven Vereinsleben. Im<br />
vergangenen Jahr schlossen sich der Ortsgruppe<br />
drei neue Mitglieder an, ihr gehören<br />
inzwischen 37 Personen an. Auf Bezirksebene<br />
wird Oberharmersbach durch<br />
vier Delegierte vertreten: Otmar Ritter,<br />
Anja Jilg, Siegfried Huber und Sibylla Grafmüller-Winterhalter;<br />
Anja Jilg ist Delegierte<br />
für <strong>den</strong> Landesparteitag.<br />
Auch diesmal konnten verdiente Mitglieder<br />
für langjährige Mitgliedschaft in der<br />
<strong>CDU</strong> geehrt wer<strong>den</strong>: für 10 Jahre Maria Anderson,<br />
für 25jährige Mitgliedschaft Alfred<br />
Tschinke. Eine besondere Ehrung wurde<br />
Otmar Ritter zuteil, der der <strong>CDU</strong> und dem<br />
Ortsverband seit 40 Jahren angehört. In<br />
dieser Zeit bekleidete er als Bürgermeister<br />
und auch heute noch als Pensionär zahlreiche<br />
Ämter, war viele Jahre Kreistagsabgeordneter<br />
und war während mehrerer Legislaturperio<strong>den</strong><br />
Ersatzkandidat für <strong>den</strong><br />
Landtagsabgeordneten Robert Ruder.<br />
Bei <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Neuwahlen des Gesamtvorstandes<br />
erklärten sich alle bisherigen<br />
Mitglieder bereit, erneut zu kandidieren,<br />
nur Markus Echle verzichtete auf eigenen<br />
Wunsch auf eine erneute Amtszeit als<br />
Beisitzer. In <strong>den</strong> nächsten zwei Jahren besteht<br />
die Vorstandschaft aus folgen<strong>den</strong><br />
Mitgliedern:<br />
1. Vorsitzende: Anja Jilg<br />
2. Vorsitzende: Ursula Kasper<br />
Schriftführer: Hubert Müller<br />
Kassierer: Hubert Rauber<br />
Beisitzer: Otmar Ritter<br />
und Martin Lehmann<br />
Den Abschluss der Mitgliederversammlung<br />
des <strong>CDU</strong>-Ortsverbandes Oberharmersbach<br />
bildete ein Referat des Kreisvorsitzen<strong>den</strong><br />
Volker Schebesta.<br />
Er ist im neu gewählten Landtag stellvertretender<br />
Fraktionsvorsitzender und parlamentarischer<br />
Geschäftsführer der <strong>CDU</strong>.<br />
Auch er bedauert natürlich <strong>den</strong> Machtwechsel<br />
in Stuttgart, der für ihn in erster<br />
Linie durch die Ereignisse in Japan verursacht<br />
wurde. Es gelte jedoch auch, die eine<br />
oder andere Position kritisch zu über<strong>den</strong>ken.<br />
Durch die neue Rolle als Oppositionspartei<br />
habe die <strong>CDU</strong> jetzt die Möglichkeit,<br />
in Ruhe und ohne Hektik problematische<br />
Bereiche wie z.B. die Kernenergie, oder<br />
Stuttgart 21 erneut auf <strong>den</strong> Prüfstand zu<br />
stellen, alte Konzepte zu überarbeiten und<br />
neue Vorstellungen zu entwickeln. Es wäre<br />
V.l. Hubert Rauber, Kassierer, Ursula Kasper, 2. Vorsitzende, Martin Lehmann, Beisitzer,<br />
Anja Jilg, 1. Vorsitzende, Hubert Müller, Schriftführer, Otmar Ritter, Beisitzer, Volker<br />
Schebesta, Kreisvorsitzender.<br />
V.l. Vorsitzende Anja Jilg, für 25 Jahre Alfred Tschinke, für 40 Jahre Otmar Ritter, für 10<br />
Jahre Maria Anderson, Kreisvorsitzender Volker Schebesta.<br />
falsch, nach dem Motto „Nur weiter so!“ zu<br />
verfahren. Die <strong>CDU</strong> habe zwar nicht die<br />
Absicht, der neuen Koalition beim Regieren<br />
unter die Arme zu greifen, sie werde<br />
sich aber nicht nur auf das Nein-Sagen beschränken,<br />
wie es in der Vergangenheit<br />
Brauch war, sondern konstruktive Oppositionsarbeit<br />
leisten und an ihrem neuen<br />
Profil arbeiten. > Seite 29
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
<strong>CDU</strong>-Gengenbach:<br />
Mit Sonne<br />
im Herzen...<br />
Familienwandertag<br />
mit buntem Wechsel in<br />
Wetter und Wandergruppe<br />
von Ursula Maurer<br />
Es war nicht gerade die beste Wetter-Prognose,<br />
die das Internet der <strong>CDU</strong>-Familie<br />
zum diesjährigen Wandertag am 15. Mai<br />
prophezeite; doch die muntere Schar ließ<br />
sich davon nicht beeindrucken. Pünktlich<br />
um 11 Uhr starteten die Gengenbacher<br />
Teilnehmer Richtung Scheffeleiche, um<br />
dort die Reichenbacher Gruppe mit aufzunehmen.<br />
Gemeinsam ging’s - hinter <strong>den</strong><br />
letzten Rennfahrern des Mountainbike-<br />
Challenge, deren Strecke ebenfalls <strong>den</strong><br />
Weg bergan beinhaltete - hinauf zur<br />
Schwandeck. Oben angekommen erwartete<br />
die Wanderer ein opulentes Vesper, das<br />
Archie Wussler mit seiner Frau sowie Berthold<br />
Echtle einla<strong>den</strong>d offerierten. Egal ob<br />
Sonne, Gewitter, Regenguss... An Biertischgarnituren<br />
und unterm großen beschirmten<br />
Stehtisch fan<strong>den</strong> Alle ein adäquates<br />
Plätzchen zum gemeinsamen<br />
Schmausen und Schwätzen. Nach gut ein-<br />
Berlinfahrt<br />
vom 2. bis 5. Mai 2011<br />
Der Einladung unseres Abgeordneten im Deutschen Bundestag<br />
Dr. Wolfgang Schäuble, folgten am 02.05.11 50 Teilnehmer unseres<br />
Wahlkreises. Mit dem ICE im eigens reservierten Abteil fuhren wir<br />
nach Berlin. Nach einem kurzen Check - In im Hotel gings direkt<br />
weiter zum Abendessen. Trotz der langen Zugfahrt, voller Neugier<br />
auf diese große Stadt, gingen die meisten nach dem Essen noch<br />
auf nächtliche Sight-Seeing-Tour.<br />
Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes machten wir eine sehr interessante<br />
Stadtrundfahrt durch Berlin. Unsere Reiseleiterin Frau<br />
Schwind erklärte uns sehr sachkundig die Geschichte Berlins und<br />
der einzelnen Viertel und Gebäude (Karl-Marx-Allee, Museumsinsel,<br />
Gendarmenmarkt etc.). Nach dem Mittagessen besuchten wir<br />
das Bildungszentrum des Bundesbeauftragten für die Unterlagen<br />
der Staatsicherheit der DDR. Bedrückend waren die <strong>Aus</strong>führungen<br />
der Referentin über die Abhörmetho<strong>den</strong> dieses Unrechtssystem<br />
der Stasi. Im Anschluss daran ging es zu Fuß ins nahe gelegene<br />
Bundesfinanzministerium, dem Amtssitz unseres MdB Dr. Wolfgang<br />
Schäuble, direkt beim ehemaligen „Check-Point-Charlie“. Bestens<br />
gelaunt informierte uns der Minister über die deutsche und<br />
europäische Finanzpolitik, antwortete geduldig auf die gestellten<br />
Fragen. Dieser Besuch war für alle Teilnehmer sicherlich der Höhepunkt<br />
dieser Fahrt.<br />
Am Abend machten wir eine Spreerundfahrt mit Abendessen,<br />
danach besuchten wir kulturelle Highlights von Berlin, von „van<br />
Gogh“ bis „Irish Pup“ war wirklich viel geboten.<br />
Am Mittwoch starteten wir zu einem Informationsgespräch im<br />
<strong>Aus</strong>wärtigen Amt. Gespannt lauschten wir unserer Referentin<br />
über die Arbeit der Mitarbeiter des Amtes in der ganzen Welt. Das<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 30<br />
einhalb Stun<strong>den</strong> startete die Wanderschar<br />
ins Sondersbachtal zum Hof von Berthold<br />
Echtle. Er führte durch einen Bereich seiner<br />
großen Obstanlage und erläuterte sein<br />
Anbau- und Vermarktungskonzept. <strong>Aus</strong><br />
<strong>den</strong> zahlreichen Obstarten stellt er in der<br />
Hauptsache edle Schnäpse her, die vielfach<br />
hoch prämiert sind. Und das mit<br />
Recht, wie die kleinen Kostproben der feinen<br />
Hochprozentigen bewiesen. Nach fei-<br />
nen Brän<strong>den</strong>, leckerem Kuchen und Kaffee,<br />
begab sich die fröhliche Truppe zu Fuß<br />
weiter Tal auswärts bis zum Weingut Huber<br />
um in der dortigen Straußen-Wirtschaft<br />
<strong>den</strong> Abschluss zu feiern. Ein Teil der<br />
Wanderer verließ hier die Gruppe, eine<br />
neue Schar <strong>CDU</strong>-Mitglieder stieß hinzu...<br />
Bei anregen<strong>den</strong> Gesprächen, leckerem<br />
Wein und Vesper klang der interessante<br />
und unterhaltsame Mai-Sonntag aus.
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
VORSTAENDE<br />
in <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong><br />
– Neu gewählt<br />
Hofstetten<br />
Erster Vorsitzender:Wilhelm Uhl<br />
Weitere Vorstandsmitglieder: Kurt Pöhlandt, Reinhard Renter,<br />
Bernhard Neumaier, Jakob Krämer, Jürgen Berger,Meinrad Mikkenautsch,<br />
Sebastian Reich<br />
Mahlberg/Orschweier<br />
Erster Vorsitzender: Rolf Baum<br />
Weitere Vorstandsmitglieder: Manfred Steiner, Beate Leitz, Anneliese<br />
Stiefel, Bernd Dosch, Agnes Lai, Martina Pauli, Marion<br />
Zehnle, Jürgen Weber<br />
Oberharmersbach<br />
Erste Vorsitzende: Anja Jilg<br />
Weitere Vorstandsmitglieder: Ursula Kasper, Hubert Müller, Hubert<br />
Rauber,Otmar Ritter, Martin Lehmann<br />
Gengenbach<br />
Erste Vorsitzende: Maria Rau<br />
Weitere Vorstandsmitglieder: Wolfgang Ruthinger, Michael<br />
Schüle, Ursula Maurer, Manfred Armbruster, Franz Braun, Kurt<br />
Grießer, Bernhard Rauer, Mathias Schmidt, Bodo Schöffel, Karl<br />
Steiner, Franz Wanya, Felix Willmann, Ralf Winkler<br />
Durbach<br />
Erster Vorsitzender: Joe Wörner<br />
Weitere Vorstandsmitglieder: Horst Zentner, Helmut Rößler, Elvira<br />
Huber, Peter Brenner, Hartmut Heitz, Manfred Kern, Emil<br />
Klaus<br />
Rust<br />
Erster Vorsitzender: Christian Fix<br />
Weitere Vorstandsmitglieder: Andreas Link, Irene Becker, Hans<br />
A. Faas, Melanie Burg, Kerstin Lang, Josef Schlenk, Waldemar<br />
Schwien, Martin Sigg<br />
Hornberg<br />
Erster Vorsitzender:Erich Fuhrer<br />
Weitere Vorstandsmitglieder: Thomas Stammel, Alfons Schondelmaier,<br />
Dunja Herrmann, Berhard Dold, Wolfgang Horn, Joachim<br />
Hurst, Dr. Christoph Kusch, Carlos Rico<br />
Frauen-Union-Kreis<br />
Erste Vorsitzende: Helga Wössner<br />
Weitere Vorstandsmitglieder: Sabine Denz, Vera Huber, Ursel<br />
Spissinger, Ulrike Vallendor, Veronika Richter, Helga Gund, Sonja<br />
Schuchter, Alwine Wille, Bärbel Jutta Langner, Lore Frenk, Sabine<br />
Himmelsbach, Renate Kopf,Birgit Wild-Peter, Madline<br />
Gund, Annette Korn, Margot Wagner<br />
REDAKTIONS<br />
SCHLUSS<br />
für das nächste <strong>CDU</strong> intern:<br />
Mo., ??????????????<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 31
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ortenau</strong>, Kreisgeschäftsführer Michael Braun<br />
Waltersweierweg 5b, 77652 Offenburg, Telefon 07 81/9 16 30, Fax 07 81/91 63 19<br />
Verantwortlich:<br />
Kreisteil: Monika Blum, E-Mail: info@cdu-ortenau.de<br />
Kordula Kovac, E-Mail: kordula.kovac@t-online.de<br />
Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der <strong>CDU</strong> Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />
E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />
Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />
SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />
Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99<br />
E-Mail <strong>CDU</strong> intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />
Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />
Anzeigen: Sabine Hafner (- 23)<br />
Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />
Gestaltung dieses <strong>CDU</strong> intern: Name (- 0), Fax -55<br />
Bezugspreis:<br />
Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
<strong>CDU</strong> intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ortenau</strong>.<br />
Es erscheint 2-monatlich für alle Mitglieder.<br />
EHRUNGEN<br />
in <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong><br />
Absender: <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ortenau</strong><br />
Waltersweierweg 5b, 77652 Offenburg<br />
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 2440<br />
Oberharmersbach<br />
Otmar Ritter 40 Jahre<br />
Tschinke Alfred 25 Jahre<br />
Maria Anderson 10 Jahre<br />
Kehl<br />
Günter Lapp 40 Jahre<br />
Siegfried Uricher 40 Jahre<br />
Hartmut Ahrens 35 Jahre<br />
Heinrich Koch 30 Jahre<br />
Reiner Denz 25 Jahre<br />
Durbach<br />
Ludwig Doll 40 Jahre<br />
Egon Morgenthaler 40 Jahre<br />
Manfred Musger 40 Jahre<br />
Nordrach<br />
Josef Echtle 40 Jahre<br />
Hofstetten<br />
Augustin Kern 40 Jahre<br />
Stadtverband Lahr<br />
Eva Zendel 40 Jahre<br />
Theresia Pfänder 40 Jahre<br />
Manfred Basler 40 Jahre<br />
Karl-Heinz Schnell 40 Jahre<br />
Elfriede Cromer 40 Jahre<br />
Rolf Kaufmann 40 Jahre<br />
Lothar Rinderspacher 25 Jahre<br />
Sieglinde Koro 25 Jahre<br />
Dieter Ohnmacht 25 Jahre<br />
Klaus Lebfromm 25 Jahre<br />
Siegfried Berghausen 25 Jahre<br />
Kappel-Grafenhausen<br />
Gerold Sahl 50 Jahre<br />
Werner Ries 40 Jahre<br />
Claus Leser 25 Jahre<br />
Kappel-Grafenhausen<br />
Anna Paki 25 Jahre<br />
Gengenbach<br />
Konrad Armbruster 50 Jahre<br />
Erwin Huber 50 Jahre<br />
Franz Doll 45 Jahre<br />
Albrecht Kuderer 45 Jahre<br />
Oskar Schilli 45 Jahre<br />
Robert Armbruster 40 Jahre<br />
Herbert Schilli 40 Jahre<br />
Walter Weinand 40 Jahre<br />
Heinrich Armbruster 25 Jahre<br />
Michael Huber 25 Jahre<br />
Karin Steiner 25 Jahre<br />
Maria Vollmer 25 Jahre<br />
Rust<br />
Gottfried Bellert 40 Jahre<br />
Adolf Faas 40 Jahre<br />
Reinhard Scherer 40 Jahre<br />
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