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Aus den Ortsverbänden KREISTEIL - CDU Kreisverband Ortenau

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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />

des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ortenau</strong><br />

<strong>Aus</strong>gabe 5/6, Mai/Juni 2011<br />

>> intern<br />

Die Ba<strong>den</strong>-Württemberg-Partei.<br />

E 2440<br />

Einladung zum<br />

Familienfest<br />

der <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong><br />

Samstag, 16. Juli 2011,<br />

15.00 Uhr,<br />

Naturerlebniscamp<br />

Steinach-Welschensteinach<br />

Zu einem lockeren<br />

Treffen von Mitgliedern<br />

und Funktionsträgern<br />

mit unseren<br />

Familien lädt der<br />

Kreisvorstand ein.<br />

Ab 15.00 Uhr wer<strong>den</strong><br />

Kaffee und Kuchen<br />

angeboten,<br />

ab 18.00 Uhr<br />

wird gegrillt.<br />

Als Spezialität wird<br />

Wildschwein am Spieß<br />

angeboten<br />

Für Kinder stehen Spielmöglichkeiten<br />

zur Verfügung<br />

Kinderprogramm: Mit dem Jäger in <strong>den</strong> Wald<br />

Bitte mel<strong>den</strong> Sie sich mit Personenzahl<br />

auf der Kreisgeschäftsstelle an:<br />

Tel.0781/ 9163-0, Fax. 0781-9163-19,<br />

oder info@cdu-ortenau.de<br />

Anfahrt: – Von Steinach kommend: ca. 400m nach<br />

Ortsschild Welschensteinach nach links abbiegen,<br />

in <strong>den</strong> Tannenwaldweg, nach ca. 800m Naturerlebniscamp<br />

- Strecke ist ausgeschildert. Lageplan siehe<br />

www.steinach.de im Teil Ortspläne, (Untertal- Tannenwaldweg)


<strong>Aus</strong> dem Kreis <strong>KREISTEIL</strong><br />

<strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong> fordert<br />

Verkehrsminister Hermann<br />

auf, Zusagen der Landesregierung<br />

zu erneuern<br />

Der Kreisvorstand der <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong> hat sich in seiner jüngsten<br />

Sitzung mit der Koalitionsvereinbarung von Grün-Rot in Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg auseinandergesetzt. Dabei wurde die Formulierung<br />

zum <strong>Aus</strong>bau der Rheintalbahn als nicht weitgehend genug angesehen.<br />

In der Koalitionsvereinbarung heißt es: „Wir wollen eine verbesserte<br />

Trassenführung erreichen, die <strong>den</strong> Interessen der Menschen<br />

und der Umwelt an der Strecke entspricht, und sehen hier<br />

<strong>den</strong> Bund in der Pflicht. Sollte sich in Einzelfällen über die gesetzlichen<br />

Anforderungen hinaus die Notwendigkeit für zusätzliche<br />

Lärmschutzmaßnahmen ergeben, wird sich das Land im Rahmen<br />

seiner Möglichkeiten finanziell beteiligen.“<br />

Bereits in <strong>den</strong> Formulierungen „in Einzelfällen“ und „im Rahmen<br />

seiner Möglichkeiten“ sieht die <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong> nach <strong>Aus</strong>kunft des<br />

Kreisvorsitzen<strong>den</strong> Volker Schebesta eine Relativierung der bisherigen<br />

Position der Landesregierung. Vor allem ist damit aber nur die<br />

Zusage der Mitfinanzierung von Verbesserungen an einer neuen<br />

Trasse verbun<strong>den</strong>, nicht die Zusage der Mitfinanzierung von mög-<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 2<br />

lichen Mehrkosten wegen einer anderen Trassenführung als von<br />

der Bahn geplant, wie z.B. dem Güterzugtunnel in Offenburg.<br />

Die <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong> fordert deshalb <strong>den</strong> neuen Minister für Verkehr<br />

und Infrastruktur, Winfried Hermann, auf, über die <strong>Aus</strong>sagen<br />

in der Koalitionsvereinbarung hinaus zu gehen und die bisherige<br />

Linie der Landesregierung aufrecht zu erhalten. Dies ist der <strong>CDU</strong><br />

<strong>Ortenau</strong> gerade auch deshalb wichtig, weil die Partei von Hermann,<br />

Bündnis 90 / Die Grünen, im Zusammenhang mit der Bewertung<br />

von Stuttgart 21 und der Neubaustrecke Wendlingen -<br />

Ulm verfassungsrechtliche Be<strong>den</strong>ken<br />

gegen die Mitfinanzierung<br />

von Baukosten einer Schienenstrecke<br />

in der Verantwortung<br />

des Bundes vertreten hat.<br />

Es wäre aus Sicht der <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong><br />

eine große Enttäuschung,<br />

sagte der Kreisvorsitzende Volker<br />

Schebesta, wenn die Anliegen<br />

am Oberrhein, die mit großem<br />

Einsatz aus der Bürgerschaft<br />

und politischem Druck<br />

aus der Region vertreten wor<strong>den</strong><br />

sind, durch die neue Landesregierung<br />

einen Rückschritt erfahren<br />

wür<strong>den</strong>.<br />


Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />

PPP<br />

Parlamentarisches<br />

Patenschaftsprogramm PPP<br />

– Junge Leute für ein Jahr in die USA<br />

Bewerben Sie sich für 2012-2013<br />

Ein <strong>Aus</strong>tauschjahr in <strong>den</strong> USA<br />

mit einem Stipendium des Deutschen Bundestages<br />

Leben in einer amerikanischen Gastfamilie<br />

Für Schülerinnen und Schüler: High School Besuch<br />

Für junge Berufstätige: Unterricht am einem Community College<br />

oder einer vergleichbaren Bildungsstätte sowie Praktikum in einem<br />

amerikanischen Betrieb.<br />

Umfassende Informationen im Internet unter:<br />

http://www.bundestag.de/ppp<br />

oder im Wahlkreisbüro Dr. Schäuble, Tel. Nr. 0781-91440<br />

Andreas<br />

Schwab MdEP<br />

Die EU ist nicht auf dem Weg<br />

in die Transferunion<br />

Ende März haben die Staats- und<br />

Regierungschefs der EU die drängende<br />

Reform der Währungsunion<br />

beschlossen. Besonders der Beschluss<br />

zur Einrichtung eines permanenten<br />

„Europäischen Stabilitätsmechanismus“<br />

hat die Frage<br />

aufgeworfen, ob die EU nun zur<br />

„Transferunion“ - also die Unterstützung<br />

der ärmeren Länder durch<br />

die reicheren als Normalfall - wird.<br />

Richtig ist, dass Deutschland sich<br />

nun nicht wie bisher an dem Rettungsschirm<br />

lediglich durch Bürg-<br />

schaften, sondern auch mit einer Bareinlage<br />

in Höhe von 22 Mrd. Euro beteiligt. Diese<br />

Entscheidung war notwendig gewor<strong>den</strong>,<br />

weil die im bisherigen Rettungsschirm<br />

effektiv zur Verfügung stehende<br />

Summe mangels Bareinlage nicht einmal<br />

die ursprünglich vorgesehenen 750 Mrd.<br />

Euro abdeckt.<br />

Die Entscheidung für <strong>den</strong> permanenten<br />

„Europäischen Stabilitätsmechanismus“<br />

ist für uns Deutsche unausweichlich: Banken<br />

und Versicherungen sind auch in <strong>den</strong><br />

Ländern mit maro<strong>den</strong> Staatshaushalten<br />

u.a. mit Altersvorsorgemodellen engagiert:<br />

In Griechenland allein haben deutsche<br />

Banken 25,4 Mrd. Euro <strong>Aus</strong>landsforderungen.<br />

Das bedeutet: weil es auch um die Ersparnisse<br />

vieler Privatanleger geht, ist die<br />

deutsche Unterstützung dringend notwendig.<br />

Das heißt aber eindeutig nicht,<br />

dass dies zur Dauereinrichtung wird.<br />

Baubeginn des Brenner-<br />

Basistunnels: Bald ohne Stau<br />

über die Alpen<br />

In <strong>den</strong> Ferienzeiten wird die Vorfreude<br />

auf <strong>den</strong> Urlaub im Sü<strong>den</strong> oft durch kilometerlange<br />

Staus auf dem Weg über die Alpen<br />

getrübt. Neben dem Gotthard-Tunnel<br />

gehören der 2007 fertig gestellte Basistunnel<br />

durch <strong>den</strong> Lötschberg sowie die Röhre<br />

durch <strong>den</strong> Ceneri vor Lugano zum Schweizer<br />

Verkehrsprojekt Neat (Neue Eisenbahn-Transversale).<br />

Wie der Lötschbergund<br />

der Gotthard-Tunnel, welche im europäischen<br />

Verkehrskorridor Genua und Rotterdam<br />

verbin<strong>den</strong>, zählt auch die Achse<br />

Berlin-Parlermo zu <strong>den</strong> prioritären Verkehrsvorhaben<br />

der EU. Zu letzterem gehört<br />

auch der meistbefahrene Pass der Alpen,<br />

der Brenner. Die Bauarbeiten des Eisenbahntunnels<br />

wur<strong>den</strong> in diesen Tagen<br />

begonnen und sollen bis 2025 abgeschlossen<br />

sein. Mit dem 55 km langen Brenner-<br />

Fortsetzung auf Seite 4<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 3


Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />

Verehrtes <strong>CDU</strong>-Mitglied!<br />

HDI Versicherungen rund um Ihre private Sicherheit – günstig und bedarfsgerecht.<br />

Sie entschei<strong>den</strong>, was Sie brauchen!<br />

Wann haben Sie sich das letzte Mal mit Ihren Versicherungen beschäftigt?<br />

Für viele von uns ist das ein kompliziertes Thema, teuer und nicht auf <strong>den</strong> ersten<br />

Blick zu durchdringen. Deshalb wur<strong>den</strong> in der Vergangenheit häufig<br />

Komplettpakete angeboten, die einen „Allround“ Versicherungsschutz bieten.<br />

Aber: es geht auch anders. Es gibt neue Versicherungsprodukte, die Ihnen<br />

eine einfache, verständliche Lösung für genau das bieten, was Sie brauchen.<br />

Natürlich zahlen Sie dann auch nur für das, was Sie sich ausgewählt haben<br />

und können damit Beiträge sparen.<br />

Bei Veränderungen in unserem Leben wechselt oft auch der Bedarf an persönlicher<br />

Absicherung, genauso verbessern sich oft auch die Leis-tungsmerkmale<br />

von aktuellen Versicherungsverträgen.<br />

Fordern Sie deshalb auch zu <strong>den</strong> von Ihnen bereits abgeschlossenen Versicherungen<br />

ein unverbindliches Angebot an und testen Sie das hervorragende<br />

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– Privat-Haftpflicht: Kommt für Schä<strong>den</strong> auf, die Sie anderen zufügen<br />

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Eigentum<br />

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gibt es die Glas-Pauschalversicherung als Grundabsicherung für<br />

nur 17,85 Euro p. a. inklusive der gesetzlichen Versicherungsteuer dazu!<br />

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Rechtsanwalts nicht verzichten müssen<br />

HDI Direkt Versicherung AG<br />

Niederlassung Stuttgart – Stichwort „<strong>CDU</strong>“<br />

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Telefon: 0711-9550 291<br />

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Wir beraten Sie gerne und helfen Ihnen weiter:<br />

Kompetent – Fair – Unverbindlich<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 4<br />

Basistunnel soll ein Großteil des Güterverkehrs von der<br />

Straße auf die Schienen verlegt wer<strong>den</strong>. Die EU beteiligt<br />

sich mit 1 Mrd. Euro an <strong>den</strong> rund 8 Mrd. Euro Gesamtkosten.<br />

Damit wer<strong>den</strong> die Voraussetzungen geschaffen, dass<br />

der Schienenverkehr seinen Beitrag zu einem ressourcenschonenderen<br />

und nachhaltigen Alpenverkehr leisten<br />

kann. Übrigens: Der Tunnelbau ergibt bei Anschluss an das<br />

bestehende Netz die längste unterirdische Schienenstrekke<br />

der Welt.<br />

Erneuerbare Energien in Europa<br />

auf dem Vormarsch - Deutschland knapp<br />

unter EU-Durchschnitt<br />

Eine jüngst veröffentlichte Studie des statistischen Amtes<br />

der Europäischen Union (Eurostat) belegt, dass sich der<br />

Anteil am Gesamtenergieverbrauch an Erneuerbaren Energien<br />

zwischen 1999 und 2009 nahezu verdoppelt hat. Spitze<br />

in EU ist Lettland mit 36%. Deutschland hat seinen Anteil<br />

auf 8% vervierfacht und liegt damit knapp unter dem<br />

EU-weiten Durchschnitt von 9%. Erneuerbare Energien<br />

umfassen darin Wasserkraft, Win<strong>den</strong>ergie, Biomasse, geothermische<br />

und Solarenergie. Sie sind die am schnellsten<br />

wachsende Energiequelle in der EU. Die Hauptenergiequelle<br />

der EU bleibt Öl mit 37%. Sein Anteil ging seit 1999<br />

jedoch leicht zurück. Gas deckt <strong>den</strong> Energiebedarf der EU<br />

zu 24% und hat damit seinen Anteil leicht gesteigert, während<br />

der Anteil von Kernenergie nahezu unverändert bei<br />

etwa 14% liegt.<br />

Flüchtlinge aus dem Nahen Osten:<br />

EU-Mitgliedsstaaten dürfen jetzt nicht<br />

im Alleingang handeln<br />

Im Januar begannen die Aufstände der „Arabellion“ in Tunesien,<br />

mittlerweile hat sich die Wut der jungen Menschen<br />

gegen die diktatorischen Machthaber in der ganzen Region<br />

verbreitet. Die dortigen Jugendlichen fordern nicht nur<br />

eine wirtschaftliche Zukunftsperspektive, sondern auch<br />

Mitbestimmung an der Zukunft ihrer Heimat - in demokratischen<br />

Strukturen - ein. Was uns in Europa davon erreicht,<br />

sind Menschen, die vor der Perspektivlosigkeit nach<br />

Europa flüchten und in Lampedusa und an anderen Orten<br />

ankommen. Dass Italien nun ein Dekret erlässt, mit dem<br />

die Regierung in Rom die Vergabe von Visa an Tunesier erlaubt<br />

oder dass Dänemark wieder Grenzkontrollen einführen<br />

will, sendet ein völlig falsches Signal. Wir sollten gemeinsam<br />

als Europäische Union darüber beraten, wie wir<br />

uns im Falle der teils hoch ausgebildeten Wirtschaftsflüchtlinge<br />

weiter verhalten, anstatt dass einzelne Staaten<br />

Maßnahmen im Alleingang ergreifen. Außerdem sollten<br />

uns die Vorgänge im Nahen Osten darüber zu <strong>den</strong>ken geben,<br />

wie selbstverständlich viele Privilegien wie <strong>Aus</strong>bildung,<br />

Arbeit, Freiheit und Sicherheit für uns in Europa<br />

schon gewor<strong>den</strong> sind.<br />

Wirtschaftsaufschwung in der EU:<br />

Defizit-Länder bauen Schul<strong>den</strong> ab<br />

Erfreulicherweise gewinnt der Wirtschaftsaufschwung in<br />

der EU weiter an Fahrt: Laut einer Frühjahrsprognose der<br />

EU-Kommission wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dieses<br />

Jahr in der EU voraussichtlich um etwa 1,8% und 2012<br />

um knapp 2% steigen. Deutschland beweist sich wieder<br />

einmal als „Lokomotive Europas“: Für die Bundesrepublik<br />

wer<strong>den</strong> 2011 rund 2,6% Wachstum und im kommen<strong>den</strong> Jahr<br />

knapp 2% erwartet. Mit dem Wirtschaftsaufschwung geht<br />

Hand in Hand, dass die öffentlichen Defizite deutlich zurückgehen,<br />

gerade auch in <strong>den</strong> Defizit-Ländern, die EU-<br />

Budgethilfen in Anspruch nahmen. Die Schätzungen: Das


Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />

Defizit Griechenlands dürfte von 10,5% 2010 bis 2012 auf 9,3% sinken,<br />

das Defizit Irlands von 32,4% 2010 auf 8,8% 2012, das Defizit<br />

Portugals sich von 9,1% 2010 auf 4,5% 2012 halbieren.<br />

Jeder zweite Jugendliche<br />

würde gerne im <strong>Aus</strong>land arbeiten<br />

54% der jungen Deutschen würde gern im <strong>Aus</strong>land arbeiten. Damit<br />

liegt Deutschland knapp über dem EU-Durchschnitt, die Isländer<br />

stehen mit 84% an der Spitze. Zwischen Wunsch und Realität<br />

besteht jedoch eine tiefe Kluft, <strong>den</strong>n nur 3% der arbeiten<strong>den</strong> Menschen<br />

in der EU sind tatsächlich in einem anderen Land beschäftigt.<br />

Geldmangel hält viele davon ab, <strong>den</strong> ersten Schritt zu tun und<br />

einen Teil der <strong>Aus</strong>bildung im <strong>Aus</strong>land zu absolvieren. Weit über die<br />

Hälfte finanzieren ihren Studienaufenthalt privat. 15% wer<strong>den</strong><br />

durch die Mobilitätsprogramme der EU, wie beispielsweise Erasmus,<br />

gefördert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Eurobarometer-<br />

Umfrage, die am 13. Mai im Rahmen der EU-Strategie „Jugend in<br />

Bewegung“ veröffentlicht wurde. Auch in meinem Wahlkreis gibt<br />

es Bestrebungen die Mobilität junger Menschen weiter auszubauen:<br />

eine Initiative der IHK Konstanz hilft <strong>Aus</strong>zubil<strong>den</strong><strong>den</strong> zu Praktika<br />

im EU-<strong>Aus</strong>land, die mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />

(ESF) gefördert wer<strong>den</strong>.


Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />

Der Weg zur Energie der Zukunft<br />

– sicher, bezahlbar und umweltfreundlich<br />

Deutschland ist eines der leistungsfähigsten<br />

und wirtschaftlich erfolgreichsten<br />

Länder der Welt. Eine wettbewerbsfähige<br />

Energieversorgung unserer Unternehmen<br />

ist die Voraussetzung dafür. Dabei muss<br />

und wird es bleiben. Deutschland hat die<br />

gesellschaftliche Grun<strong>den</strong>tscheidung getroffen,<br />

unsere Energieversorgung in Zukunft<br />

aus erneuerbaren Quellen zu dekken.<br />

Kernenergie war und ist lediglich eine<br />

Brückenenergie zu diesem Ziel. Die Havarie<br />

von Fukushima macht es aber notwendig,<br />

die Restrisiken der Kernkraft neu zu<br />

bewerten.<br />

Es gilt, das Zeitalter der erneuerbaren<br />

Energien schneller zu erreichen.<br />

Deutschland steht vor einem tiefgreifen<strong>den</strong><br />

Umbau seiner Energieversorgung -<br />

dies ist eine Aufgabe für die nächsten Jahrzehnte.<br />

Dieser Weg ist für Deutschland<br />

eine große Herausforderung. Er bedeutet<br />

aber vor allem eine Chance, gerade auch<br />

für kommende Generationen. Die Wende<br />

kann nur gelingen, wenn es eine möglichst<br />

breite gesellschaftliche Unterstützung für<br />

diesen Umbau und die damit verbun<strong>den</strong>en<br />

Anforderungen an uns alle gibt. <strong>CDU</strong>/CSU<br />

und FDP haben jetzt beschlossen:<br />

- Wir wer<strong>den</strong> schrittweise bis Ende 2022<br />

vollständig auf die Kernenergie verzichten<br />

- Die während des Moratoriums abgeschalteten<br />

sieben ältesten Kernkraftwerke<br />

wer<strong>den</strong> nicht wieder ans Netz<br />

gehen. Das gilt ebenso für das KKW<br />

Krümmel.<br />

Um <strong>den</strong> Umbau unseres Energiesystems<br />

unter <strong>den</strong> Kriterien von Versorgungssicherheit,<br />

Bezahlbarkeit und Umweltfreundlichkeit<br />

zu ermöglichen, treffen<br />

wir folgende Entscheidungen:<br />

I. Versorgungssicherheit<br />

* Deutschland verfügt gegenwärtig über<br />

rund 90 GW gesicherter Leistung, davon<br />

entfallen rund 20 GW auf die Kernenergie.<br />

Die Spitzennachfrage in<br />

Deutschland liegt etwa an kalten Wintertagen<br />

bei rund 80 GW.<br />

* Auch wenn die 7 ältesten KKW und das<br />

KKW Krümmel nicht wieder ans Netz<br />

gehen, können wir die Spitzenlast noch<br />

abdecken. Allerdings haben wir dann<br />

keinen Puffer mehr.<br />

* Wenn zusätzliche Kapazitäten erforderlich<br />

wer<strong>den</strong> sollten, sind zunächst fossile<br />

Reservekraftwerke in Betrieb zu nehmen.<br />

Sollten diese nicht ausreichend<br />

vorhan<strong>den</strong> sein, muss die Reservefunktion<br />

von voraussichtlich einem der 7<br />

Kernkraftwerke, deren Berechtigung<br />

zum kommerziellen Leistungsbetrieb<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 6<br />

ausläuft, übernommen wer<strong>den</strong>. Diese<br />

Möglichkeit ist nur für die nächsten<br />

bei<strong>den</strong> Winterhalbjahre bis zum Frühjahr<br />

2013 vorgesehen.<br />

* Eine schnelle Fertigstellung der im Bau<br />

befindlichen fossil befeuerten Kraftwerke,<br />

die eine Leistung von rund 10<br />

GW haben, ist bis 2013 unabdingbar.<br />

* Maßnahmen wie ein Planungsbeschleunigungsgesetz,<br />

die effiziente Einsetzung<br />

von Mitteln für die KWK-Förderung,<br />

ein neues Kraftwerksförderprogramm<br />

oder das Netzausbaubeschleunigungsgesetz<br />

soll die Versorgungssicherheit<br />

stärken.<br />

II. Bezahlbarkeit<br />

* Unser Ziel ist es, erneuerbare Energien<br />

schnell zur Marktkonformität zu führen<br />

und effizienter zu gestalten. Die bestehen<strong>den</strong><br />

Kostensenkungspotenziale<br />

wollen ausgeschöpft wer<strong>den</strong>, so dass<br />

die Größenordnung der EEG-Umlage<br />

von derzeit 3,5 ct/kWh nicht überschritten<br />

wird und die Umlage langfristig<br />

Senkungspotentiale hat. Für energieintensive<br />

Unternehmen wer<strong>den</strong> umfassende<br />

Kompensationsregeln im Energie-<br />

und Klimafonds in Höhe von bis zu<br />

500 Mio. Euro aus dem Bundeshaushalt<br />

vorgesehen.<br />

III. Klima- und<br />

Umweltverträglichkeit<br />

* Das anspruchsvolle Ziel einer 40%-Verringerung<br />

der Treibhausgasemissionen<br />

bis 2020 gegenüber 1990 hat unverändert<br />

Bestand.<br />

* Den Anteil der erneuerbaren Energien<br />

an der Stromerzeugung wer<strong>den</strong> wir<br />

von heute gut 17% bis 2020 auf 35% verdoppeln.<br />

* Das neue Offshore-Wind Programm der<br />

KfW sichert die Finanzierung der ersten<br />

10 Offshore-Parks in Nord- und Ostsee.<br />

Nach der Zustimmung des Haushaltsausschusses<br />

des Deutschen Bundestages<br />

ist dieses Programm finanziell gesichert.<br />

* Die Möglichkeiten für das Repowering<br />

von Windanlagen wer<strong>den</strong> wir durch<br />

verschie<strong>den</strong>e Änderungen im Bauplanungsrecht<br />

ausweiten.<br />

* Die Entwicklung und Anwendung neuer<br />

Speichertechnologien wer<strong>den</strong> wir im<br />

Rahmen der Forschungsförderung<br />

(Energieforschungsprogramm) unterstützen,<br />

um die fluktuierende Energieerzeugung<br />

aus erneuerbaren Energien<br />

zu verstetigen.<br />

* Mit weiteren Maßnahmen für eine höhere<br />

Energieeffizienz, etwa ambitio-<br />

nierte europäische Standards für energieverbrauchende<br />

Geräte („Top-Runner-Ansatz“),<br />

wer<strong>den</strong> wir <strong>den</strong> Stromverbrauch<br />

bis 2020 um 10% senken.<br />

* Wir stellen <strong>den</strong> Energie- und Klimafonds<br />

auf ein solides Fundament, indem<br />

wir alle Erlöse aus der Auktionierung<br />

der Emissionszertifikate dem Fonds zur<br />

Verfügung stellen. <strong>Aus</strong>gaben für Elektromobilität<br />

wer<strong>den</strong> ebenso wie bis zu<br />

500 Mio. Euro Strompreiskompensation<br />

für energieintensive Industrien vom<br />

Energie- und Klimafonds getragen. Damit<br />

können wir das KfW-Gebäudesanierungsprogramm<br />

mit einem Programmvolumen<br />

von 1,5 Mrd. Euro p.a. ausstatten.<br />

* Die energetische Sanierung von Gebäu<strong>den</strong><br />

spart CO2 und Energie. Wir wer<strong>den</strong><br />

daher außerdem<br />

* zusätzliche Abschreibungsmöglichkeiten<br />

im Gebäudesektor einrichten auf<br />

Basis des § 82 a a.F. EStDV (Abschreibemöglichkeit<br />

10%) und<br />

* langfristig Finanzierungsmöglichkeiten<br />

der Gebäudesanierung auf marktorientierter<br />

Basis einrichten (Prüfauftrag<br />

weiße Zertifikate).<br />

* Den eingeleiteten Prozess für eine klimafreundliche<br />

Mobilität durch Elektrofahrzeuge<br />

wer<strong>den</strong> wir in Zusammenarbeit<br />

mit der Nationalen Plattform<br />

Elektromobilität (NPE) weiterentwikkeln.<br />

* Die Generationen, die die Kernenergie<br />

nutzen, müssen sich auch um die Lagerung<br />

der anfallen<strong>den</strong> radioaktiven Abfälle<br />

sorgen. Dies schließt die ergebnisoffene<br />

Weitererkundung von Gorleben<br />

ebenso ein wie ein Verfahren zur Ermittlung<br />

allgemeiner geologischer Eignungskriterien<br />

und möglicher alternativer<br />

Entsorgungsoptionen.<br />

* Die Einnahmen aus der Brennelementesteuer<br />

dienen u.a. dem Zweck, die aus<br />

der notwendigen Sanierung der<br />

Schachtanlage Asse II entstehen<strong>den</strong><br />

Haushaltsbelastungen zu reduzieren.<br />

IV. Der weitere Weg<br />

Diese energiepolitischen Weichenstellungen<br />

setzen Rahmenbedingungen für<br />

eine Neuausrichtung unserer Energieversorgung.<br />

Die Bundesregierung wird dies in<br />

einem Monitoringprozess begleiten, um<br />

die Erreichung der energiewirtschaftlichen<br />

Ziele Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit<br />

und Umweltverträglichkeit zu gewährleisten,<br />

ohne die Entscheidung zum<br />

<strong>Aus</strong>stieg aus der Kernenergie noch einmal<br />

in Frage zu stellen. gez. Peter Weiß<br />

Bundestagsabgeordneter


PR-Information<br />

AUF BIBLISCHEN SPUREN<br />

MIT TOUR MIT SCHANZ<br />

Wer seinen Urlaub gerne individuell<br />

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Vor mehr als 25 Jahren gegründet,<br />

hat sich das Reisebüro als Experte<br />

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Aufgebaut durch das Ehepaar<br />

Schanz und mittlerweile weitergeführt<br />

von Joachim Anz, verbindet<br />

das Reisebüro Erfahrung und<br />

Kompetenz mit einem Herz für<br />

Details.<br />

Das Motto „...und biblische<br />

Geschichte wird lebendig!“ ist<br />

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Veranstalters.<br />

Als Spezialist für Israel- und Bibelreisen<br />

bietet TOUR MIT SCHANZ<br />

Reisen zu historischen, biblischen<br />

Schauplätzen in viele Länder<br />

Europas und der ganzen Welt. Dabei<br />

stehen besonders fremde Kulturen<br />

und Begegnungen im Vordergrund.<br />

Dabei gilt das Motto „Qualität statt<br />

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plant maßgeschneiderte Reisen und<br />

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seine Kun<strong>den</strong> und macht damit jede<br />

Reise zu einem ganz persönlichen<br />

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Betreuung der Reiseteilnehmer vor<br />

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MIT SCHANZ dabei, <strong>den</strong> Reisen<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong> Reiseort und die dort ansässige<br />

Kultur näher zu bringen. Die Reise<br />

lässt die Teilnehmer in eine andere<br />

Welt eintauchen und macht <strong>den</strong><br />

Aufenthalt zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis. TOUR MIT SCHANZ<br />

hat es sich zur Aufgabe gestellt,<br />

Reisende in Kontakt zu bringen mit<br />

Land, Leuten und Kultur. Solche<br />

Begegnungen bereichern <strong>den</strong> eigenen<br />

Erfahrungsschatz und erweitern<br />

unseren Horizont.<br />

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Schließlich hat jede Reisegruppe<br />

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TOUR MIT SCHANZ bietet daher<br />

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damit sie sich vor Ort ein Bild über<br />

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mit mindestens 20 Teilnehmern<br />

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wird der Reisepreis für die Info-<br />

Reise komplett zurückerstattet. Den<br />

Reiseteilnehmern bietet sich durch<br />

detaillierte vorangegangene<br />

Information und Planung dann ein<br />

unvergessliches und individuelles<br />

Reiseerlebnis.<br />

> Seite 7


Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />

Peter Weiß<br />

auf Inklusionstour<br />

Die bislang strenge Trennung zwischen der Arbeitswelt und <strong>den</strong><br />

Werkstätten für Behinderte soll durch die Entwicklung von Außenarbeitsplätzen<br />

aufgehoben wer<strong>den</strong>. Daher bleiben die jeweiligen<br />

Menschen mit Behinderungen Mitarbeiter der Werkstätten und<br />

wer<strong>den</strong> auch von deren Sozialarbeit betreut, arbeiten jedoch teilweise<br />

oder ganztags in einem normalen Betrieb. Die Lebenshilfe in<br />

Kinzig- und Elztal mit mehreren solcher Außenarbeitsplätzen eingerichtet.<br />

Bundestagsabgeordneter Peter Weiß besuchte zusammen<br />

mit der Lebenshilfe diese Außenarbeitsplätze, um sich vom<br />

Erfolg des neuen Konzepts zu überzeugen.<br />

Besuch bei Zeller Keramik in Zell am Harmersbach. V.l.n.r. Peter<br />

Weiß MdB, Betriebsleiter Bernd Fischer, Erwin Harter.<br />

In Zell am Harmersbach arbeitet Erwin Harter bei der Zeller Keramik<br />

und in Hofstetten arbeitet Markus Falk in der Küche des<br />

Gasthauses Linde. Beide arbeiten sie teilwiese auf diesen Außenarbeitsplätzen,<br />

teilweise in der Werkstatt der Lebenshilfe. In der<br />

Küche der Neurologischen Klinik Elzach arbeitet Nadja Burger. Sie<br />

arbeitet als Mitarbeiterin in der Lebenshilfe-Werkstatt. Markus<br />

Burger arbeitet bei der Firma Wasserkraft Volk in Gutach. Jüngst<br />

hat ihn die Firma Volk ganz in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis<br />

übernommen. > Seite 8<br />

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Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />

Peter Weiß:<br />

Antragsfrist<br />

für Bildungs- und<br />

Teilhabepaket<br />

verlängert<br />

Das neue Bildungs- und Teilhabepaket<br />

für Kinder- und Jugendliche ist nun nachträglich<br />

bis zum 30.06.2011 beantragbar.<br />

Darauf macht der Bundestagsabgeordnete<br />

Peter Weiß aufmerksam, nachdem der<br />

Bundestag eine entsprechende Gesetzänderung<br />

beschlossen hat. Die anfänglichen<br />

Startschwierigkeiten sind im <strong>Ortenau</strong>kreis<br />

mit nur 700 Anträgen von rund 7500 berechtigten<br />

Kindern noch immer präsent.<br />

„Anspruchsberechtigte Familien sollten<br />

die neuen Möglichkeiten des Teilhabepakets<br />

nun nutzen. Deshalb möchte ich noch<br />

einmal über die Antragstellung informieren<br />

und alle Familien aufrufen, für ihre Kinder<br />

von <strong>den</strong> Angeboten Gebrauch zu machen“,<br />

so der Bundestagsabgeordnete Peter<br />

Weiß. Anspruch auf die Leistungen des<br />

Bildungs- und Teilhabepakets haben Kinder<br />

und Jugendliche aus Familien mit Bezug<br />

von Arbeitslosengeld II, des Kindergeldzuschlages<br />

oder in Wohngeldbezug.<br />

Die Förderung umfasst Angebote in Kultur,<br />

Sport und Freizeit, Mittagessen in Kita,<br />

Schule oder Hort genauso wie Zuschüsse<br />

zum Schulmaterial, <strong>Aus</strong>flügen oder Schülerbeförderung.<br />

„Für Mittagessen in Kita oder Schule<br />

müssen die Familien nur noch einen Eigenanteil<br />

von einem Euro bezahlen, der Rest<br />

wird gefördert. Für Schulmaterialien wie<br />

Ranzen, Stifte und Hefte gibt es im ersten<br />

Schulhalbjahr automatisch 70 Euro, im<br />

zweiten Schulhalbjahr noch 30 Euro“ informiert<br />

Peter Weiß.<br />

Um die Angebote und die Förderung nutzen<br />

zu können, muss ein entsprechender<br />

Antrag gestellt wer<strong>den</strong>. Für <strong>den</strong> <strong>Ortenau</strong>kreis<br />

sind die Antragsformulare bei der<br />

Kommunalen Arbeitsförderung (KOA),<br />

Lange Str. 51, 77652 Offenburg (Tel. 0781-<br />

805 9321) und deren Außenstelle in Lahr,<br />

Alte Bahnhofstr. 10 (Tel 07821-954492000)<br />

abrufbar.


<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 10<br />

Volker Schebesta<br />

zum stellvertreten<strong>den</strong><br />

Fraktionsvorsitzen<strong>den</strong><br />

und parlamentarischen<br />

Geschäftsführer<br />

gewählt<br />

<strong>KREISTEIL</strong><br />

Bei <strong>den</strong> Neuwahlen für <strong>den</strong> Vorstand<br />

der <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion nach der<br />

Landtagswahl am 27. März wurde Volker<br />

Schebesta mit neuen Aufgaben betraut.<br />

Mit dem besten Stimmergebnis wählten<br />

die Abgeordneten der Partei <strong>den</strong> Offenburger<br />

Landtagsabgeordneten zum stellvertreten<strong>den</strong><br />

Fraktionsvorsitzen<strong>den</strong>; er erhielt auch die Aufgabe<br />

des parlamentarischen Geschäftsführers der Fraktion.<br />

Als einer von vier Stellvertretern gehört Schebesta damit neben<br />

dem Vorsitzen<strong>den</strong> Peter Hauk und dem Schatzmeister zum geschäftsführen<strong>den</strong><br />

Fraktionsvorstand. Als parlamentarischer Geschäftsführer<br />

hat er die Aufgabe, <strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong> in der Zusammenarbeit<br />

der Fraktion mit dem Landtag und <strong>den</strong> anderen Fraktionen<br />

zu unterstützen. Mit dieser Funktion ist besondere Verantwortung<br />

für <strong>den</strong> Ablauf der Parlamentsdebatten verbun<strong>den</strong>.<br />

Vom Landtag wurde Schebesta ins Präsidium des Parlaments gewählt.<br />

Dem 19-köpfigen Gremium gehören der Landtagspräsi<strong>den</strong>t,<br />

dessen Stellvertreter, die Fraktionsvorsitzen<strong>den</strong> und weitere Abgeordnete<br />

an. Es legt <strong>den</strong> Terminplan sowie die Tagesordnung der<br />

Sitzungen fest. In der neuen Legislaturperiode wird der Offenburger<br />

Abgeordnete die <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion im <strong>Aus</strong>schuss für Kultus,<br />

Jugend und Sport sowie im Ständigen <strong>Aus</strong>schuss vertreten.<br />

Der Ständige <strong>Aus</strong>schuss behandelt die Themen Justizpolitik,<br />

Medienpolitik und die Angelegenheiten der Abgeordneten.<br />

Außerdem gehört Schebesta der vom Landtag eingesetzten<br />

Kommission an, die einen Vorschlag für Änderungen der<br />

Geschäftsordnung des Landtags machen soll.


Bezirksverband Südba<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

4 Anstöße zur<br />

Wahlanalyse<br />

1. Wir haben die<br />

Menschen nicht berührt.<br />

Die Niederlage bei der Landtagswahl hat<br />

viele Ursachen. Dominierend waren letztlich<br />

die Katastrophe in Japan und der Eindruck,<br />

58 erfolgreiche Regierungsjahre<br />

hätten uns arrogant gemacht. Zwar haben<br />

die Wählerinnen und Wähler der <strong>CDU</strong> zuerkannt,<br />

dass wir unser Ländle exzellent<br />

regiert haben. Viele Bürger haben sich<br />

aber von der Landespolitik nicht mehr<br />

ernst- und mitgenommen gefühlt. Wir<br />

müssen einen offenen und integrativen<br />

Stil der Ansprache fin<strong>den</strong>.<br />

2. Die Grünen sind tief<br />

in bürgerliche Wählerschichten<br />

eingebrochen.<br />

Wir sind tief erschüttert über <strong>den</strong> Verlust<br />

der Direktmandate in Freiburg und Konstanz<br />

sowie die alarmierend knappen Ergebnisse<br />

in Emmendingen, Breisgau-<br />

Hochschwarzwald und Lörrach. Die Grünen<br />

haben es mit einem präsidialen Spitzenkandidaten<br />

geschafft, sich als bürgerliche<br />

Alternative zur <strong>CDU</strong> zu präsentieren.<br />

Sie sprachen ganz besonders junge Familien,<br />

Jungwähler, Frauen und Landwirte an.<br />

Nicht nur in <strong>den</strong> Unistädten sondern auch<br />

im klassischen ländlichen Raum konnten<br />

sie punkten. Diese Wählerschichten müssen<br />

wir mit einem neuen Politikangebot<br />

wieder für uns gewinnen. Die FDP hat ihre<br />

Chance, Volkspartei zu wer<strong>den</strong>, mit Klientelpolitik<br />

verspielt. Unabhängig von diesem<br />

Wahlausgang müssen die Grünen ein<br />

möglicher Koalitionspartner wer<strong>den</strong>.<br />

3. Zukunftsfähigkeit<br />

und Nachhaltigkeit mit Familie,<br />

Umwelt und Finanzen.<br />

a) Mit einer modernen Familienpolitik<br />

müssen wir die jungen Familien wieder<br />

ansprechen. Sie leben unsere Werte<br />

und sind die Zukunft. Wir sind die einzige<br />

Partei, die die Ehe noch privilegieren<br />

möchte. Deshalb sind wir aber nicht intolerant<br />

gegenüber anderen Lebensformen.<br />

Kinder müssen bei uns an erster<br />

Stelle stehen. Dies gilt es deutlich zu<br />

machen. Wir müssen weiter die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf stärken<br />

durch <strong>den</strong> <strong>Aus</strong>bau von Betreuungsplätzen<br />

und durch direkte Transfers.<br />

b) Das Atommoratorium wirkte nicht nur<br />

durch die Äußerung von Minister Brüderle<br />

als Wahlkampfmanöver. Dadurch<br />

entstand der Eindruck, dass die Laufzeitverlängerung<br />

nicht sachlichen<br />

Grün<strong>den</strong> geschuldet war, sondern Lob-<br />

byinteressen. Nun müssen wir die Wende<br />

in der Atompolitik glaubhaft vollziehen.<br />

Wir dürfen Umweltelemente nicht nur<br />

im Hinblick auf deren Nutzbarkeit regeln,<br />

sondern müssen sie als abstrakten<br />

Wert an sich, als Schöpfung, schützen.<br />

Eine Hinwendung zu erneuerbaren<br />

Energien ist für uns kein logischer<br />

Bruch, sondern die logische Konsequenz.<br />

Durch eine Neubewertung der Risiken<br />

sollen die älteren, unsichereren Atomkraftwerke<br />

abgeschaltet bleiben. Dies<br />

darf aber nicht dazu führen, dass dann<br />

unsicherer Atomstrom importiert wird.<br />

Zur Kompensation müssten sonst enorme<br />

Investitionen, notfalls durch Steuererhöhungen,<br />

in erneuerbare Energien<br />

erfolgen. Hier liegen noch viele Möglichkeiten<br />

im ländlichen Raum. Wir fordern,<br />

dass in Ba<strong>den</strong>-Württemberg bis<br />

2020 Dörfer und Gemein<strong>den</strong> bis zu<br />

1000 Einwohnern sich energieautark<br />

versorgen sollen. Sofern die Bundesregierung<br />

die Laufzeiten generell verkürzen<br />

sollte, muss dargelegt wer<strong>den</strong>, wieso<br />

dies nun eher möglich ist.<br />

c) Der Abbau der Staatsverschuldung<br />

muss weiter Priorität haben. Grün-Rot<br />

darf nicht unsere Sparsamkeit und Solidität<br />

verschleudern und wir nicht wahllose<br />

Versprechungen machen. Wir müssen<br />

weiter dafür kämpfen, dass ab 2013<br />

keine neuen Schul<strong>den</strong> im Landeshaushalt<br />

mehr gemacht und die Krisenschul<strong>den</strong><br />

bis 2019 zurückbezahlt wer<strong>den</strong>.<br />

4. Moderne Volkspartei:<br />

offener Dialog<br />

mit vielen Gesichtern.<br />

Ba<strong>den</strong>-Württemberg ist ein Land ohne<br />

große Gräben. Und wir sind die große integrative<br />

Volkspartei. Dieser Kurs ist mühsam<br />

und richtig. Aber wir müssen uns<br />

mehr um die Menschen bemühen. Die<br />

<strong>CDU</strong> muss zurückkehren zu ihren kommu-<br />

Bezirksvorsitzender JU Südba<strong>den</strong><br />

Johannes Rothenberger<br />

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nalen Wurzeln und sich stärker in der Gesellschaft<br />

verankern. Wir müssen <strong>den</strong> offenen<br />

Dialog suchen mit gesellschaftlichen<br />

Gruppen und ihre Anliegen aufnehmen.<br />

Unsere Grundüberzeugungen des christlich-konservativen,<br />

des liberalen und des<br />

sozialen müssen mit profilierten Gesichtern<br />

klar erkennbar sein.<br />

Um eine größere Meinungsvielfalt aufnehmen<br />

zu können, sollen bei wichtigen<br />

Sach- und Personalentscheidungen mitgliederoffene<br />

Regionalkonferenzen stattfin<strong>den</strong>.<br />

Der bin<strong>den</strong>de Mitgliederentscheid<br />

soll ein wesentlicher Stützpfeiler der innerparteilichen<br />

Demokratie auch in inhaltlichen<br />

Fragen wer<strong>den</strong>. Eine kraftvolle Stimme<br />

bekommt die Basis auch, wenn die Anzahl<br />

der Landesparteitags-Delegierten erhöht<br />

wird. Die <strong>CDU</strong> wird ihre Kampagnenfähigkeit<br />

bei einem Volksentscheid für<br />

Stuttgart 21 oder für <strong>den</strong> Erhalt unsere<br />

Schulen der Chancenvielfalt beweisen!<br />

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> Seite 11


Bezirksverband Südba<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Volker Schebesta im Arbeitskreis<br />

„Schule und Bildung“ der <strong>CDU</strong>-Südba<strong>den</strong>:<br />

Viel Arbeit für die <strong>CDU</strong>-Opposition!<br />

Der Arbeitskreis „Schule und Bildung“<br />

tagte erstmals nach der Landtagswahl in<br />

Kirchzarten. Neben einer stattlichen Zahl<br />

von AK-Mitgliedern aus <strong>den</strong> Kreisverbän<strong>den</strong><br />

konnte Vorsitzender Helmut Kleinböck<br />

als Referenten Volker Schebesta begrüßen,<br />

stellvertretender Vorsitzender der<br />

<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion und parlamentarischer<br />

Geschäftsführer. Da die <strong>CDU</strong> nun in<br />

der Opposition ist, kann sich die Arbeit<br />

des Arbeitskreises zur Grün-Rote Bildungspolitik<br />

zum „Think Tank“ für die<br />

<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion entwickeln. Volker<br />

Schebesta kündigte an, dass sich die Fraktion<br />

in Sachbereichen auf eine breitere Basis<br />

stellen wolle und dass mehrer Abgeordnete<br />

einen Fachbereich übernehmen wer<strong>den</strong>.<br />

Schebesta sagte, er werde Mitglied<br />

im Schulausschuss des Landtags und damit<br />

der Bildung verbun<strong>den</strong> bleiben.<br />

Rückblickend auf die Landtagswahl sei<br />

die Bildungspolitik der letzten <strong>CDU</strong>-Regierung<br />

bei der Wahlentscheidung durch an-<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 12<br />

dere Themen überlagert wor<strong>den</strong>. Erfolge<br />

wie die „Qualitätsoffensive Bildung“ hätten<br />

keine Rolle mehr gespielt. Weder Grüne<br />

noch SPD hätten die Bildungserfolge<br />

oder die Leistung von Ministerin Marion<br />

Schick im Wahlkampf angreifen können.<br />

Helmut Kleinböck erinnerte, dass die Wahl<br />

nur als grün-rotes Blockergebnis gesehen<br />

werde. Der Wähler habe die <strong>CDU</strong> jedoch<br />

als deutlich stärkste Kraft im Land mit einem<br />

Vorsprung von 15% versehen. Dies sahen<br />

die AK-Teilnehmer ebenso und forderten,<br />

künftig keine Partei als Koalitionspartner<br />

von vornherein auszuschließen. Sich<br />

allein auf die FDP sich zu verlassen, sei ein<br />

Fehler gewesen, so ein Teilnehmer. Im<br />

Wahlkampf störend wurde die Entscheidung<br />

des Kultusministeriums gesehen, bei<br />

<strong>den</strong> Gymnasien und Beruflichen Schulen<br />

die schulbezogene Stellenausschreibung<br />

zurückzuführen, um dem althergebrachten<br />

Listeneinstellungsverfahren wieder<br />

mehr Bedeutung zuzumessen.<br />

In der Diskussion wurde der Blick nach<br />

vorne gewandt, zumal die Bildungspolitik<br />

bei der nächsten Landtagswahl eine gewichtige<br />

Rolle spielen dürfte: Die grünrote<br />

Landesregierung erkläre das Bildungssystem<br />

zum Schwerpunkt und kündige<br />

erhebliche Systemveränderungen an.<br />

Volker Schebesta gab einen <strong>Aus</strong>blick darauf,<br />

was von der grün-roten Bildungspolitik<br />

zu erwarten ist. Die Schulstruktur wolle<br />

man zwar offensiv angehen, <strong>den</strong>noch<br />

zeige der Koalitionsvertrag eine gemäßigte<br />

Vorgehensweise. So sollen die Gemeinschaftsschulen<br />

im Schulgesetz verankert<br />

wer<strong>den</strong>, man werde sie aber nicht verordnen,<br />

sondern als Angebot darstellen. Die<br />

Zusammenlegung von Hauptschulen und<br />

Realschulen sei Diskussionspunkt, wobei<br />

ein zweigliedriges Schulwesen am Ende<br />

des Prozesses stehe. Sachsen habe diesen<br />

Weg zwar auch beschritten, in Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg sei aber die Hauptschule auf<br />

dem Land traditionell stark vertreten. Außerdem,<br />

so war man sich im Arbeitskreis<br />

einig, sei es vernünftiger, die individuelle<br />

Förderung von Kindern in allen Schularten<br />

weiter zu führen, als sie in einer Gemeinschaftsschule<br />

neu zu erfin<strong>den</strong>. Den Kommunen<br />

<strong>den</strong> Schulstandort in Form der Gemeinschaftsschule,<br />

also mit Hilfe von Realschülern<br />

zu sichern, sei fragwürdig. Hier<br />

werde es zwischen Kommunen, Eltern und<br />

Regierung viele Reibungspunkte geben.<br />

Unklar sei auch, so Schebesta, wie die<br />

neue Regierung ihre bildungspolitischen<br />

Vorstellungen finanzieren wolle. Die Ankündigung<br />

eines Stellenabbaus zur Haushaltssanierung<br />

sei von der der neuen Landesregierung<br />

nahen Gewerkschaft GEW<br />

heftig kritisiert wor<strong>den</strong>. Es sehe im Moment<br />

eher danach aus, dass die grün-rote<br />

Regierung mehr Schul<strong>den</strong> machen müsse:<br />

Im Koalitionsvertrag stehe viel Wünschenswertes,<br />

aber nichts zur Finanzierung.<br />

So werde die Ganztagesschule als<br />

Regelschule ins Schulgesetz aufgenommen.<br />

Dies habe die Konsequenz, dass das<br />

Land die zusätzlichen Kosten auch bezahlen<br />

müsse.<br />

Die anerkannte Leistung des <strong>CDU</strong>-geführten<br />

Kultusministeriums war es, für<br />

eine solide <strong>Aus</strong>stattung der Schulen zu<br />

sorgen und dies mit einer soli<strong>den</strong> Haushaltsführung<br />

zu unterfüttern. Es sei der<br />

neuen Regierung offenbar nicht bewusst,<br />

dass neue Schul<strong>den</strong> gemäß der verfassungsmäßig<br />

vorgegeben „Schul<strong>den</strong>bremse“<br />

innerhalb von 7 Jahren wieder abgebaut<br />

wer<strong>den</strong> müssten. Mit großer Sorge<br />

diskutierte der Arbeitskreis die Zukunft<br />

der bewährten zweijährigen Berufsfachschule,<br />

die bisher Hauptschüler zum mittleren<br />

Bildungsabschluss führte. Bedauert<br />

wurde das Ende der Kooperation zwischen<br />

Werkrealschulen und beruflichen Schulen<br />

sowie das mutmaßliche Vorhaben von<br />

Grün-Rot, die Werkrealschulen letztlich


Bezirksverband Südba<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

ganz in Gemeinschaftsschulen umzuwidmen.<br />

Als äußerst be<strong>den</strong>klich wurde die<br />

Einführung des 10. Schuljahres für alle<br />

Hauptschüler gesehen, weil die Folgen für<br />

die beruflichen Schulen von der neuen Regierung<br />

offenbar überhaupt nicht bedacht<br />

seien. Gleiches gelte für <strong>den</strong> Wegfall der<br />

verbindlichen Bildungsempfehlung der<br />

Grundschule. Für die Eltern dürfte es allzu<br />

verlockend sein, ihr Kind an einer Realschule<br />

oder einem Gymnasium anzumel<strong>den</strong>,<br />

selbst wenn die Grundschullehrkräfte<br />

vor Überforderung warnen.<br />

Auch die Wiedereinführung des 9-jährigen<br />

Gymnasiums sei nicht hilfreich. Dadurch<br />

werde es in Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

künftig zwei unterschiedliche Abiture ge-<br />

Schlagabtausch<br />

im Schwarzwald:<br />

„Punktsieg<br />

für die <strong>CDU</strong>!“<br />

In Wehr im Kreis Waldshut trafen sich am<br />

16. Mai drei <strong>CDU</strong>-Politiker und drei Grünen-Vertreter:<br />

Die Unionsabgeordneten<br />

Andreas Jung und Thomas Dörflinger aus<br />

dem Bundestag sowie Felix Schreiner aus<br />

dem Landtag einerseits, andererseits der<br />

Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans-Josef<br />

Fell, sein Landtagskollege Reinhold Pix<br />

sowie die Waldshuter Kreisvorsitzende<br />

Ruth Cremer-Ricken. Dabei ging es nicht<br />

um schwarz-grüne Annäherung, sondern<br />

um hartes Ringen in der Sache: Soll das<br />

von <strong>den</strong> Schluchseewerken in Atdorf geplante<br />

Pumpspeicherkraftwerk gebaut<br />

wer<strong>den</strong>, ja oder nein?<br />

Anlass für <strong>den</strong> Besuch war eine Podiumsdiskussion<br />

des Bundesverbandes Erneuerbare<br />

Energien in Berlin schon im vergangenen<br />

Jahr: Fell forderte als energiepolitischer<br />

Sprecher der Grünen <strong>den</strong> <strong>Aus</strong>bau erneuerbarer<br />

Energien und erklärte: „Dafür<br />

brauchen wir Pumpspeicherkraftwerke!“<br />

Dem hielt Andreas Jung - in der Unionsfraktion<br />

für Klimaschutz zuständig - das<br />

Projekt im Schwarzwald entgegen: „Die<br />

<strong>CDU</strong> ist dafür, ihre Grünen kämpfen vehement<br />

dagegen!“ Fell entgegnete: „Wenn<br />

das stimmt, fahren wir dorthin und leisten<br />

Überzeugungsarbeit.“ Das Treffen wurde<br />

vereinbart.<br />

Nicolaus Römer, technischer Vorstand<br />

des Schluchseewerks und Andreas<br />

Schmidt, Leiter des Atdorf-Projekts erläuterten<br />

vor Ort die Notwendigkeit: Bei dem<br />

geplanten Umsteuern zu erneuerbaren<br />

Energien wür<strong>den</strong> bundesweit Sonne und<br />

Wind eine wichtige Rolle spielen. Dieser<br />

Strom stehe aber nicht ständig zur Verfügung,<br />

sondern sei abhängig von Tageszeiten<br />

und Wetterbedingungen: „Nicht im-<br />

ben und unnötig viel Unruhe in die Schulen<br />

und Schulträger getragen, prognostizierte<br />

Schebesta zum Regierungsvorhaben.<br />

Schon die Entscheidungskriterien<br />

zum Besuch des G 8-Zugs bzw. des G 9-<br />

Zugs des Gymnasiums, seien nicht klar.<br />

Auch beim Thema Inklusion wolle die neue<br />

Regierung jegliche Entscheidung <strong>den</strong> Eltern<br />

überlassen, mit der Folge, dass sonderpädagogische<br />

Kompetenzen zunehmend<br />

verloren gehen. Wenn viele Eltern<br />

eine allgemein bil<strong>den</strong>de Schule in Wohnortnähe<br />

wünschten, könnte dies das <strong>Aus</strong><br />

für zahlreiche Sonderschulen bedeuten.<br />

Offen müsse über mögliche Schließungen<br />

von funktionieren<strong>den</strong> Sonderschulen gesprochen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

mer scheint die Sonne und der Wind weht<br />

auch nicht stetig.“ Deshalb brauche man<br />

für diese Energieformen zusätzliche Speicherkapazitäten.<br />

„Sonst steht Privathaushalten<br />

und Industrie Strom nicht verlässlich<br />

zur Verfügung.“<br />

Im Grundsatz widersprachen dem auch<br />

die Grünen-Vertreter nicht. Vor Ort zu<br />

dem Projekt bekennen wollten sie sich<br />

dann aber doch nicht. Zwar brauche man<br />

neben anderen Speichermöglichkeiten<br />

wohl auch Pumpspeicherkraftwerke, so<br />

der Energie-Sprecher Fell. Ob aber gerade<br />

Atdorf geeignet sei, wolle er nicht beurteilen.<br />

Es müsse offen geprüft wer<strong>den</strong>, ob es<br />

bessere Standorte gebe. Konkrete Orte<br />

nannte er dabei allerdings nicht. Die Grünen-Kreisvorsitzende<br />

ging noch weiter<br />

und blieb bei ihrer äußerst kritischen Gegenposition.<br />

Konsequent dagegen die Linie<br />

der <strong>CDU</strong>-Vertreter: „Wer in Berlin und<br />

EINLADUNG<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Mitglieder der <strong>CDU</strong> Südba<strong>den</strong>,<br />

herzlich lade ich Sie ein,<br />

als Gäste am<br />

<strong>CDU</strong>-Bezirksparteitag<br />

Man sehe an diesen wenigen Punkten,<br />

dass in der Opposition viel Arbeit auf die<br />

Landes- <strong>CDU</strong> zukomme. Der Arbeitskreis<br />

und sein Gast Volker Schebesta waren sich<br />

einig, dass man der neuen Landesregierung<br />

eine angemessene Einarbeitungszeit<br />

einräume müsse. <strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Plänen zur künftigen<br />

Bildungspolitik zeichneten sich aber<br />

jetzt schon eine Reihe von Fehleinschätzungen<br />

ab. Die <strong>CDU</strong> dürfe sich nicht<br />

scheuen, diese klar zu benennen und der<br />

Bevölkerung die bessere Alternativen aufzuzeigen.<br />

Optimistisch geht die <strong>CDU</strong> in<br />

ihre neue Rolle, in der eine enge Vernetzung<br />

zwischen Fraktion und Parteibasis<br />

angestrebt wird.<br />

Lukas Beck, Waldkirch<br />

Stuttgart für erneuerbare Energien ist, der<br />

muss sich auch vor Ort für Speicher einsetzen<br />

und hinstehen.“ Nicolaus Römer hatte<br />

zuvor dargelegt, wie bei der Standortsuche<br />

die Belange von Mensch und Natur berücksichtigt<br />

wur<strong>den</strong>, um <strong>den</strong> notwendigen<br />

Eingriff möglichst schonend zu halten. <strong>Aus</strong><br />

Sicht der Schluchseewerke sei Atdorf in<br />

ökologischer und ökonomischer Hinsicht<br />

anderen Standorten überlegen.<br />

Am Ende des Tages bleibt: In der „Atdorf-<br />

Frage“ vertritt die <strong>CDU</strong> glaubwürdig und<br />

geschlossen eine energiepolitische Linie,<br />

bei <strong>den</strong> Grünen fällt weiter Re<strong>den</strong> und<br />

Handeln auseinander. Die Bewertung der<br />

Wahlkreisabgeordneten Thomas Dörflinger<br />

und Felix Schreiner, die sich vor Ort<br />

auch in Wahlkämpfen hinter das Projekt<br />

gestellt hatten: „Ein Punktsieg für die<br />

<strong>CDU</strong>!“<br />

Dominique Sigwart<br />

mit Neuwahl des gesamten<br />

Bezirksvorstands<br />

und der Delegierten<br />

am Samstag, 2. Juli 2011, um 9.30 Uhr<br />

im Kurhaus Titisee, Strandbadstr. 4,<br />

79822 Titisee-Neustadt teilzunehmen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Willi Stächele MdL, Bezirksvorsitzender<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 13


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />

Junge Union (JU) Oberkirch/ Renchtal<br />

ist empört über neue grün-rote Bildungspläne<br />

Bildungsland Nr. 1 ist in Gefahr<br />

Kaum haben die Landtagswahlen in Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

stattgefun<strong>den</strong>, wagt es<br />

die grün-rote Landesregierung weitreichende<br />

Einschnitte in einem der besten<br />

Bildungssysteme in ganz Deutschland vorzunehmen.<br />

Diese Pläne, stellen definitiv<br />

einen Rückschritt für unser Musterland<br />

dar, heißt es aus <strong>den</strong> Reihen der JU Oberkirch/<br />

Renchtal. Die Regierung verspricht<br />

eine angebliche Verbesserung des Bildungssystems,<br />

die nur durch massive Änderungen<br />

in Bildungspläne gewährleistet<br />

wer<strong>den</strong> soll. Philologenverband, Landeselternbeirat<br />

und GEW laufen Sturm seit Bekanntwer<strong>den</strong><br />

der Pläne und verweisen auf<br />

einen offenen Bruch der Wahlversprechen<br />

beider neuen Regierungsparteien. Die JU<br />

Oberkirch/ Renchtal schließt sich dem<br />

Protest an. Von 2015 an soll ein Teil der frei<br />

wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Stellen nicht mehr neu besetzt<br />

wer<strong>den</strong>, erklärte Nils Schmid. Die eingesparten<br />

Mittel seien zur Haushaltskonsoli-<br />

Auf Einladung der Frauen Union und<br />

der Senioren Union Lahr berichtete<br />

der ehemalige Stasihäftling Mario<br />

Röllig aus Berlin von seinen dramatischen<br />

Erlebnissen aus der SED-Diktatur.<br />

Bei seinem Versuch aus der DDR zu<br />

fliehen, wird Röllig gefasst und<br />

kommt in Haft. Als er viele Jahre spä-<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 14<br />

dierung notwendig. „Rückläufige Schülerzahlen<br />

bedeuteten nicht automatisch einen<br />

geringeren Bedarf an Lehrkräften. Es<br />

lässt sich mutmaßen, dass die neue Landesregierung<br />

drastisch am Bildungssystem<br />

sparen will, zu Lasten der künftigen<br />

Schülergenerationen und der Wirtschaft,<br />

die nach gut gebildeten Schulabgänger<br />

sucht“, offenbarte die JU-Oberkirch Vorsitzende<br />

Vera Huber.<br />

Grundschulempfehlung<br />

Wenn es nach Plänen von Grün-Rot geht,<br />

dann sollen Eltern nach eigenem Willen<br />

entschei<strong>den</strong> können, welche weiterführende<br />

Schule ihre Kinder besuchen sollen.<br />

Der Tübinger Bildungsforscher Prof. Dr.<br />

Ulrich Trautwein verweist darauf, dass das<br />

Schulsystem dort am ungerechtesten ist,<br />

wo die Eltern das Sagen haben. Als Konsequenz<br />

besteht die Gefahr, dass das Niveau<br />

des zukünftigen Abiturs abgesenkt wird,<br />

ter zufällig wieder seinen ehemaligen<br />

Vernehmer trifft, kommt der psychische<br />

Zusammenbruch.<br />

Einen ehemaligen Stasihäftling stellt<br />

man sich eigentlich anders vor. Mario<br />

Röllig, 43 Jahre alt, dunkles Haar, Designerbrille,<br />

wirkt munter und aufgeschlossen.<br />

Und doch hat dieser Mann<br />

einen Aufenthalt im berühmt-berüch-<br />

so dass private Schulen einen ungeahnten<br />

Boom erleben wer<strong>den</strong> und folglich in diese<br />

Bildungslücke einspringen. Daraus resultiert<br />

eine Zwei- Klassengesellschaft.<br />

Kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

Die Junge Union fordert eine Weiterentwicklung<br />

des bisherigen dreigliedrigen Bildungssystems.<br />

Eine klare Absage ergeht<br />

an die Einheitsschule, da diesen einen Flikkenteppich<br />

von Pilotschulen und Wanderbewegungen<br />

von Schülern zur Folge hätte.<br />

Vielmehr müssten neue Lernmittel und<br />

Fortbildungsmaßnahmen bereitgestellt<br />

wer<strong>den</strong>. Vergleichsstudien haben gezeigt,<br />

dass dreigliedrige Bildungssysteme die<br />

Spitzenplätze in der deutschen Bildungslandschaft<br />

einnehmen. Vera Huber versprach,<br />

„Wir wer<strong>den</strong> die Bildungspläne von<br />

Kretschmann und Schmid kritisch im Auge<br />

behalten, weil wir einen Bildungsrückschritt<br />

in Ba<strong>den</strong>-Württemberg nicht dul<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong>.“<br />

Gabriel Ebert<br />

„Ich dachte, ich komme hier nicht mehr lebend raus“<br />

Bericht eines Zeitzeugen bei der Frauen Union und Senioren Union Lahr<br />

tigten Stasigefängnis Hohenschönhausen hinter<br />

sich gebracht und noch immer leidet er deshalb an<br />

posttraumatischen Belastungsstörungen.<br />

Mario Röllig wurde in Ost-Berlin geboren und absolvierte<br />

eine <strong>Aus</strong>bildung zum Restaurantfachmann.<br />

Im Alter von 17 Jahren verliebte er sich in einen<br />

West-Berliner Politiker. Mitarbeiter des Ministeriums<br />

für Staatssicherheit (MfS) versuchten ihn daraufhin,<br />

als Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) anzuwerben.<br />

Weil er es ablehnte, andere Menschen zu bespitzeln,<br />

wurde er massiv unter Druck gesetzt.<br />

Im Juni 1987 versuchte er deshalb, über Ungarn<br />

nach Jugoslawien zu fliehen. Dabei wurde er von der<br />

ungarischen Grenzpolizei verhaftet und nach einer<br />

Woche im Budapester Polizeigefängnis dem DDR-<br />

Staatssicherheitsdienst übergeben.<br />

Anfang Juli kam er dann in das zentrale Untersuchungsgefängnis<br />

des MfS nach Berlin-Hohenschönhausen,<br />

wo man ihn anklagte, wegen des „Versuchs<br />

des ungesetzlichen Grenzübertritts“. Nach drei Monaten<br />

wurde er aufgrund einer allgemeinen Amnestie<br />

aus der Untersuchungshaft entlassen. Erst am<br />

8. Oktober 1987 wurde das Gerichtsverfahren gegen<br />

ihn mit der Auflage „drei Jahre Bewährung“ eingestellt.<br />

Da persönliche und berufliche Repressalien<br />

auch nach seiner Entlassung nicht aufhörten, stellte<br />

er noch im selben Monat einen <strong>Aus</strong>reiseantrag. Anfang<br />

1988 nahm er an oppositionellen Veranstaltungen<br />

innerhalb der evangelischen Kirche teil. Nach


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />

einem Protestbrief an Staats-Chef Erich<br />

Honnecker wurde er schließlich am 8.<br />

März 1988 aus der DDR ausgebürgert.<br />

Erst 1997 erfuhr er zum ersten Mal aus<br />

seinen Stasi-Akten, wo er zehn Jahre zuvor<br />

Willi Stächele bei<br />

der Frauenunion<br />

Südba<strong>den</strong><br />

Die Vorsitzende Birgit Veith konnte am<br />

09. April 2011 im Hotel Sonne in Kirchzarten<br />

<strong>den</strong> Bezirksvorsitzen<strong>den</strong> und noch amtieren<strong>den</strong><br />

Finanzminister begrüßen.<br />

Willi Stächele kam sofort auf das brennende<br />

Thema, die verlorene Wahl, zu sprechen.<br />

In einer Wahlanalyse sprach er die<br />

Katastrophe von Japan und ihre katastrophalen<br />

nicht vorhersehbaren <strong>Aus</strong>wirkungen<br />

an. Auch der taumelnde Koalitionspartner<br />

FDP hätte markant dazu beigetragen,<br />

dass die Landesregierung so schlecht<br />

abgeschnitten hat. Die <strong>CDU</strong> sei immer<br />

noch stärkste Partei, was ihr allerdings<br />

nichts nützt. Die Partei müsse sich hierbei<br />

ein Selbstverschul<strong>den</strong> eingestehen, da sie<br />

von vorneherein alle Türen zugeschlagen<br />

habe. Dies sei vom Volk als Arroganz gewertet<br />

wor<strong>den</strong> und habe auch dazu beige-<br />

inhaftiert war. Bei einer zufälligen Wiederbegegnung<br />

mit einem seiner ehemaligen<br />

Stasi-Vernehmer aus Hohenschönhausen,<br />

bittet Röllig <strong>den</strong> Mann, doch nun Reue zu<br />

zeigen.<br />

tragen, dass nicht wenige Wähler/Innen<br />

der <strong>CDU</strong> einen Denkzettel verpassen wollten.<br />

„Die <strong>CDU</strong>-Politiker sind nicht mehr da,<br />

wo die Menschen sind“, so Stächele.<br />

„Die Wähler/Innen trauen leider einer<br />

Koalition aus Grüne und SPD mehr zu.“<br />

Auch die Bundespolitik habe nicht gerade<br />

dazu beigetragen, dass Image der <strong>CDU</strong> im<br />

Land zu fördern.<br />

Stächele kritisierte die Medienkampagne,<br />

die speziell gegen Stefan Mappus geführt<br />

wor<strong>den</strong> war und machte sich jetzt,<br />

nach dessen Rücktritt, für eine Doppelspitze<br />

auf Landesebene stark. Er war sicher,<br />

dass die neue Regierung in <strong>den</strong> ersten<br />

fünf Jahren nicht viel verändern wird.<br />

„Sie wer<strong>den</strong> segnend durchs Land fahren<br />

und Geschenke verteilen.“ Sie wer<strong>den</strong> sich<br />

verschul<strong>den</strong>, aber das würde nicht gleich<br />

bemerkt wer<strong>den</strong>, da Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

finanziell sehr gut da stehe.<br />

Stächele erzählte von seinem Vorhaben<br />

einen Gesprächskreis in Freiburg zu bil<strong>den</strong>,<br />

weil dieser Wahlbezirk keinen Vertre-<br />

Er wird angeblafft: „Wofür soll ich mich<br />

<strong>den</strong>n entschuldigen? Sie sind doch ein Verbrecher!“<br />

Mario Röllig bricht zusammen,<br />

die Angst holt ihn wieder ein.<br />

Seit die Taten vieler Mitarbeiter der<br />

Staatssicherheit verjährt sind, wird Röllig<br />

sogar von diesen ehemaligen MfS-Mitarbeitern<br />

auf besonders hartnäckige Weise<br />

unter Druck gesetzt, beleidigt, und bedroht.<br />

Reue? Wie gesagt, Fehlanzeige in einer<br />

offenbar verkehrten Welt, in welcher<br />

die ehemaligen Täter über gute Einkommen<br />

und Renten verfügen, die Opfer aber<br />

noch immer um ihr Recht kämpfen müssen.<br />

Mario Röllig engagiert sich jetzt in der<br />

Vereinigung der Opfer des Stalinismus<br />

(VOS), in der Mahn- und Ge<strong>den</strong>kstätte<br />

Berlin-Hohenschönhausen, in der Ge<strong>den</strong>kstätte<br />

Potsdam Lin<strong>den</strong>straße, sowie in<br />

zahlreichen Schüler- und Kunstprojekten<br />

für die Aufarbeitung der SED-Diktatur. Er<br />

hat an zahlreichen Theater-, Film und<br />

Buchprojekten mitgewirkt.<br />

Helga Wössner<br />

ter mehr im Landesparlament haben wird.<br />

Er will <strong>den</strong> Kreis „Bürgerliches Freiburg“<br />

nennen.<br />

Stächele gab bekannt, dass er für die<br />

Wahl des Landtagspräsi<strong>den</strong>ten am Dienstag,<br />

12. April 2011 seinen Hut in <strong>den</strong> Ring<br />

werfen wird. „Neben dem grünen Ministerpräsi<strong>den</strong>ten<br />

muss einer stehen, der<br />

eindeutig als <strong>CDU</strong>ler erkannt wird.“<br />

In der nachfolgen<strong>den</strong> Diskussion wurde<br />

klar, dass keine der Landtagskandidatinnen<br />

größere Verluste eingefahren hat. Die<br />

meisten Verluste sind bei männlichen Kandidaten<br />

zu verzeichnen. Es wurde beklagt,<br />

dass die <strong>CDU</strong> Südba<strong>den</strong> im Landtag jetzt<br />

eine frauenfreie Zone ist. Eine Partei solle<br />

aber das Volk abbil<strong>den</strong> und dazu gehören<br />

Frauen. Der Frauenanteil in der Politik ist<br />

von 20% auf 13% gefallen. Zudem gebe es<br />

fast keine Personen mehr in der <strong>CDU</strong>, die<br />

ein Auftreten hätten, das beim Volk ankommen<br />

könnte. Die meistens Kandidaten<br />

sind zudem Lehrer, Rechtsanwälte und Beamte.<br />

Auch hier fehle eine gesunde Mischung,<br />

wurde bemängelt.<br />

Die FU stellte die Forderung an <strong>den</strong> Minister,<br />

dass in Ba<strong>den</strong>-Württemberg nach<br />

dem bayrischen Modell künftig das Frauenquorum<br />

durchgängig bei allen Wahlgängen<br />

gelten soll. Damit wäre es möglich,<br />

Frauen entsprechend zu platzieren.<br />

„Frauen wür<strong>den</strong> bereits in der Jugendorganisation<br />

gemobbt“, beklagte Birgit<br />

Veith. Man versuche ihnen <strong>den</strong> Aufstieg<br />

innerhalb der Partei fast unmöglich zu machen.<br />

Sie wür<strong>den</strong> eine ausgezeichnete Arbeit<br />

leisten, trotzdem wür<strong>den</strong> immer die<br />

Männer bevorzugt.<br />

Helga Gund<br />

FU Südba<strong>den</strong><br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 15


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />

„Politik ist viel zu wichtig, um sie<br />

allein <strong>den</strong> Männern zu überlassen“<br />

Kehl - Sehr gut besucht war die Mitgliederversammlung<br />

der Frauen Union <strong>Ortenau</strong><br />

in Kehl, die bei herrlichem Wetter im<br />

Restaurant Am Yachthafen mit einem<br />

Sektempfang eröffnet wurde. Großen Bei-<br />

F E N S T E R & T U¨ R E N<br />

I n A L U , +<br />

K u n s t s t o f f<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 16<br />

fall erhielt nach Eröffnung der Sitzung der<br />

anwesende <strong>CDU</strong> Kreisvorsitzende Volker<br />

Schebesta MdL. Die Frauen Union sprach<br />

sich in ihrer Versammlung eindeutig für<br />

Schebesta als neuen Bezirksvorsitzen<strong>den</strong><br />

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der südbadischen <strong>CDU</strong> aus.<br />

Zu Beginn der Sitzung hielt Marlis Weitzmann,<br />

Vorsitzende des Deutsch-Polnisch-<br />

Russischen Freundeskreises, einen Vortrag<br />

über die Arbeit der Organisation. Sie berichtete<br />

über die Anfänge im Jahr 1980 als<br />

der Freundeskreis mit Weihnachtspäckchen<br />

Waisen- und Behindertenheime im<br />

polnischen Olsztyn und später in Kaliningrad<br />

versorgte. Später konzentrierte sich<br />

die ursprünglich rein humanitäre Hilfe auf<br />

die Sanierung der Gebäude, auf die Einrichtung<br />

von Wäschereien und Küchen. Da<br />

die Waisen, besonders solche mit Behinderungen,<br />

vor Ort keine soziale Anerkennung<br />

erhalten und die soziale staatliche<br />

Unterstützung äußerst gering ist, versucht<br />

der Freundeskreis zusätzlich, <strong>den</strong> Waisen<br />

ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.<br />

Durch die Einrichtung von Nähereien,<br />

Schreinereien, Lehrküchen und Friseursalons<br />

erhalten die Jugendlichen die<br />

Möglichkeit, einer Arbeit nachzugehen<br />

und Selbstbewusstsein zu erlangen.<br />

Im anschließen<strong>den</strong> Rechenschaftsbericht<br />

ging die Kreisvorsitzende der Frauen Union<br />

Helga Wössner auf die Tätigkeiten der<br />

letzten bei<strong>den</strong> Jahre ein. Diese reichten<br />

vom politischen <strong>Aus</strong>tausch mit verschie<strong>den</strong>en<br />

Abgeordneten und Wahlkampfaktionen<br />

über Informationsveranstaltungen<br />

zu Verbraucherschutz, Borreliose, Patientenverfügung<br />

und städtebaulicher Entwicklung<br />

bis hin zu Vorträgen über die<br />

Problematik des sexuellen Missbrauchs<br />

und Erfahrungsberichte eines ehemaligen<br />

Häftlings der Staatssicherheit.<br />

Weiter besuchte die Frauen Union <strong>den</strong><br />

Landtag in Ba<strong>den</strong>-Württemberg, verschie<strong>den</strong>e<br />

Betriebe und <strong>Aus</strong>stellungen.<br />

Zukünftige Veranstaltungen sollen die<br />

Bereiche Integration, Pflege, Renten und<br />

Arbeitsmarkt umfassen. Zum Thema Umwelt<br />

und Technik und Energie sind geplant<br />

ein Besuch beim Karlsruher Technologiezentrum<br />

sowie eine Veranstaltung mit<br />

Milchbauern der Region mit dem Themenschwerpunkt<br />

Faire Milch und Gentechnik.<br />

Wössner erklärte, dass für berufstätige<br />

Frauen Entgeltgleichheit, familienfreundlichere<br />

Arbeitszeiten und bessere Betreuungsmöglichkeiten<br />

für Kinder selbstverständlich<br />

wer<strong>den</strong> müssten, man werde<br />

sich weiterhin dafür einsetzen.<br />

Die Landtagswahlen in Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

hätten gezeigt, dass die Mitarbeit<br />

von Frauen im politischen Bereich für die<br />

<strong>CDU</strong> sehr wichtig sei.„ Wir streben noch<br />

mehr Mitverantwortung und Mitbestimmung<br />

in allen wichtigen Gremien an. Politik<br />

ist viel zu wichtig, um sie allein <strong>den</strong><br />

Männern zu überlassen“, betonte Wössner.<br />

Die Neuwahlen wur<strong>den</strong> von der Bezirksvorsitzende<br />

Birgit Veith sowie der Ehrenvorsitzen<strong>den</strong><br />

Ingrid Ehle geleitet.<br />


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />

Günther H. Oettinger begeisterte die Junge Union Oberkirch<br />

JU nimmt am Europa Tag der Stadt Oberkirch teil<br />

„Wirtschaft, Währung, Energie - Herausforderungen für Europa<br />

im neuen Jahrzehnt“, lautete das Vortragsthema, zu dem EU-Energiekommissar<br />

Oettinger im Rahmen des Europa-Tages der Stadt<br />

Oberkirch, der WRO und der Europa Union in der vollbesetzten<br />

Mensa des Hans-Furler-Gymnasiums referierte. „Europa hat sich<br />

von einer einstigen Gemeinschaft für Kohle und Stahl zu einem<br />

kulturreichen Staatenverband entwickelt“, erläuterte Oettinger.<br />

Heutzutage wer<strong>den</strong> globale Angelegenheiten nicht von nationalen<br />

Regierungen, wie etwa in Berlin oder Stuttgart, entschie<strong>den</strong>,<br />

sondern die Europäische Union muss mit einer starken gemeinsamen<br />

Stimme auf der Weltbühne auftreten.<br />

Kommissar Oettinger sprach von einer G-3 Staatengruppe bestehend<br />

aus <strong>den</strong> Vereinigten Staaten von Amerika, China und Europa.<br />

Europa muss jetzt an einem Strang ziehen, weil ansonsten die Gefahr<br />

besteht, dass Europa nach der chinesischen Weltkarte zu einem<br />

Nebenschauplatz zu verwahrlosen droht. Dessen ungeachtet<br />

ermahnte Oettinger zu einer Fortentwicklung der gesamteuropäischen<br />

Integration, bei der Europa Partner wie die Türkei, Russland<br />

oder das ehemalige Jugoslawien ins Boot holen müsse und <strong>den</strong> demokratischen<br />

Prozess der arabischen Mittelmeeranrainerstaaten<br />

begleiten sollte. Die Weiterentwicklung der europäischen Außenpolitik<br />

liegt auch der Jungen Union Oberkirch sehr am Herzen. Die<br />

JU Oberkirch ist davon überzeugt, dass die EU durch eine intensive<br />

Zusammenarbeit mit diesen Staaten nur profitieren kann.<br />

In Zeiten von Atomkraftwerken und der tragischen AKW-Katastrophe<br />

in Japan fordert der EU-Kommissar einen Konsens in der<br />

europäischen Energiepolitik. Erneuerbare Energien müssen hierzu<br />

effizient eingesetzt wer<strong>den</strong> und der gemeinsame Netzausbau<br />

schneller vonstattengehen als bisher. Es muss eine Gesamt-Europäische-Lösung<br />

erfolgen. In <strong>den</strong> letzten Jahren hat die Anzahl der<br />

stromsparen<strong>den</strong> Geräte zugenommen, so dass hier bereits in der<br />

Forschung ein großer Beitrag geleistet wor<strong>den</strong> ist.<br />

Oettinger erzählte eine lustige Anekdote, die davon handelt,<br />

dass er selbst zur positiven Entwicklung beigetragen hat, indem er<br />

seinen 18 Jahre alten Kühlschrank gegen ein energiesparendes<br />

Neugerät ausgetauscht hat.<br />

Am Ende des Vortrags stand Oettingers Bitte „Ein Europa der Zukunft<br />

für nachfolgende Generationen zu schaffen und sich gemeinsam<br />

<strong>den</strong> zukünftigen Herausforderungen stellen, hier kommt<br />

besonders der jungen Generation eine besondere Bedeutung zu“.<br />

Die JU Oberkirch unterstützt das Anliegen Oettingers und ist davon<br />

überzeugt, dass Europa in Zukunft eine noch größere Rolle<br />

einnehmen muss, um auch künftig auf der Weltbühne an vorderster<br />

Front mitmischen zu können. Gabriel Ebert<br />

Klappe die 1.: So entsteht Fernsehen<br />

Herzliche Einladung zur Besichtigung des SWR<br />

Am Freitag, 29. Juli, findet um 15:00 Uhr eine Besichtigung des<br />

SWR in Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong> statt. Die Junge Union Oberkirch/ Renchtal<br />

und die Frauen Union Oberkirch la<strong>den</strong> Sie herzlich ein, einen tollen<br />

Blick hinter die Kulissen des SWR zu werfen.<br />

In Zeiten von Facebook & Co steht das Fernsehen<br />

nachwievor auf gleicher Augenhöhe. Der SWR, das<br />

Leitmedium im Südwesten, ist stets bemüht neue<br />

Zuschauer anzusprechen durch neue Fernseh- und<br />

Hörfunkprogramme, sowie mit entsprechen<strong>den</strong><br />

Internetangeboten.<br />

Machen Sie sich selbst ein Bild hiervon und besuchen<br />

Sie mit uns <strong>den</strong> SWR!<br />

Nach einer ausgiebigen Führung gibt es einen gemütlichen<br />

<strong>Aus</strong>klang in der „Sonne“ in Oberkirch.<br />

Bitte mel<strong>den</strong> sie sich bei der<br />

<strong>CDU</strong> Kreisgeschäftsstelle<br />

(Kontaktdaten: 0781/ 91630, Fax: 0781/ 916319,<br />

Email: info@cdu-ortenau.de) bis zum 15. Juli an.<br />

Bitte so bald wie möglich anmel<strong>den</strong>, da die Plätze<br />

begrenzt sind!<br />

Die Abfahrt ist um 13:45 Uhr am Renchtalstation in<br />

Oberkirch. Bei Bedarf wird gegen einen Unkosten-<br />

beitrag ein Transfer nach Ba<strong>den</strong>- Ba<strong>den</strong> und zurück angeboten.<br />

Bitte geben sie dies bei der Anmeldung an.<br />

Ursel Spissinger (FU Oberkirch), Vera Huber (JU Oberkirch)<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 19


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />

Arbeitskreis der Senioren in der <strong>CDU</strong>-Ettenheim beim<br />

Tag der offenen Tür in der Firma Neugart in Kippenheim<br />

Neugart schafft zukunftsweisende Produkte<br />

in der Getriebetechnologie - funktions-<br />

und bedarfsgerecht, wirtschaftlich<br />

und innovativ. Hierzu setzt die Firma auf<br />

eine intensive Zusammenarbeit mit ihren<br />

Kun<strong>den</strong>, von der Beratung und Entwicklung<br />

bis zur passgenauen Fertigung maßgeschneiderter<br />

Lösungen.<br />

Die Firma Neugart wurde 1928 in Furtwangen<br />

gegründet und setzte die Erfolgsbilanz<br />

in Kippenheim 2008 fort mit der<br />

Schaffung eines neuen Werkes mit eigener<br />

moderner Logistik in der Produktion ihrer<br />

Getriebe.<br />

Die Kun<strong>den</strong> von Neugart vertrauen auf<br />

moderne CAD-Technik und Fertigungsverfahren,<br />

auf das Wissen und die Erfahrung<br />

von rund 330 Mitarbeitern. Die Kundschaft<br />

profitiert von fair kalkulierten Marktpreisen<br />

und einer permanenten Kostenoptimierung.<br />

Auf einer neuen, erweiterten<br />

Produktionsfläche von insgesamt 11.000<br />

qm in Kippenheim, ermöglicht Neugart<br />

optimale Lieferzeiten für seine Standardprodukte.<br />

Neugart fertigt seine hochwertigen und<br />

hochpräzisen Produkte weitgehend im badischen<br />

Kippenheim. Mit 20 Vertretungen<br />

und Niederlassungen ist die Firma Neugart<br />

zugleich in allen wichtigen Industrie-<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 20<br />

nationen der Welt vertreten. In USA und<br />

China bedienen die Neugart-Montage-<br />

Werke die dortigen Märkte, garantieren<br />

dort höhere Flexibilität sowie bessere Lieferzeiten.<br />

Das Werk produziert in drei<br />

Schichten seine Getriebe in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>sten<br />

<strong>Aus</strong>führungen und bedient dabei<br />

hauptsächlich <strong>den</strong> Maschinenbau bis hin<br />

zum Schiffsgetriebe. Der Arbeitskreis der<br />

Senioren in der <strong>CDU</strong>-Ettenheim nutzte die<br />

Gelegenheit beim Tag der offenen Tür der<br />

Firma Neugart dabei zu sein und die vielfältigsten<br />

Produktionsstätten eingehend<br />

zu besichtigen, unter der fachkundigen<br />

Kommunalpolitische Vereinigung<br />

Zu einem Gedankenaustausch trafen<br />

sich dieser Tage der Landesvorstand der<br />

Kommunalpolitischen Vereinigung von<br />

Bündnis 90/Die Grünen, die Grünen Alter-<br />

nativen Räte (GAR) mit dem Bezirksvorstand<br />

der Kommunalpolitischen Vereinigung<br />

der <strong>CDU</strong> Südba<strong>den</strong>. Insbesondere<br />

die Themen Energiepolitik, Bildungspoli-<br />

Führung der Juniorchefs Bernd Neugart<br />

und Thomas Herr. Selbst Senior-Chef<br />

Georg Neugart ließ es sich nicht nehmen,<br />

eine kleine Gruppe durch das Werk zu führen.<br />

Rudolf Zimmermann, Vorsitzender<br />

des Arbeitskreises der Senioren in der<br />

<strong>CDU</strong>-Ettenheim, bedankte sich am Ende<br />

der Besichtigung bei einem Imbiss in der<br />

Werkskantine bei der Geschäftsleitung für<br />

die sachkundige Führung durch das Werk<br />

und wünschte weiterhin viel Erfolg mit ihren<br />

Produkten auf <strong>den</strong> Weltmärkten.<br />

Dieter Tieken<br />

tik, Ärzteversorgung und die Bewertung<br />

des Koalitionsvertrages stan<strong>den</strong> auf der<br />

Agenda des knapp vier Stun<strong>den</strong> dauern<strong>den</strong><br />

Gesprächs. Große Übereinstimmung<br />

stellten KPV-Bezirksvorsitzender Oberbürgermeister<br />

Klaus Muttach, Achern, und die<br />

frühere grüne Landtagsabgeordnete und<br />

heutige GAR-Geschäftsführerin Sabine<br />

Schlager, Tübingen, bei der Energiepolitik<br />

fest. Der konsequente und zügige <strong>Aus</strong>bau<br />

der Energieerzeugung mit regenerativen<br />

Energien sowie die Forcierung bei der Gebäudesanierung<br />

im öffentlichen wie im<br />

privaten Bereich als ein Beispiel für Energieeinsparung<br />

seien wichtige Elemente.<br />

Die Rekommunalisierung mit der Stärkung<br />

von Stadtwerken und Regionalwerken biete<br />

darüber hinaus große Chancen beim<br />

Aufbau dezentraler und regenerativer<br />

Energieerzeugung. Der zu einem großen<br />

Teil im Landeseigentum befindliche Energiekonzern<br />

EnBW gilt es ökologisch neu<br />

auszurichten. Dabei sehen sowohl die KPV<br />

als auch die GAR eine Chance in dem<br />

Rückkauf von EnBW-Anteilen durch das<br />

Land. Ökologie, so Muttach und Schlager<br />

übereinstimmend, könne aber nicht an<br />

<strong>den</strong> Landesgrenzen halt machen. Konkret<br />

wurde die Situation des Kernkraftwerks


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />

Fessenheim ebenso wie ein geplantes Endlager<br />

auf der schweizer Seite an der Grenze<br />

Deutschlands angesprochen. Dass es<br />

zum <strong>Aus</strong>bau der regenerativen Energien<br />

durchaus Klärungsbedarf gibt, wurde am<br />

Beispiel von Biomassekraftwerken, die oftmals<br />

auch Monokulturen begünstigen,<br />

oder der Geothermie, für welche Sabine<br />

Schlager gegenwärtige Zurückhaltung formulierte,<br />

deutlich. Insgesamt sehen sowohl<br />

KPV wie auch GAR die Verantwortung<br />

für die Erhaltung der Lebensgrundlagen<br />

eine große Übereinstimmung.<br />

Nach wie vor unterschiedliche Wege favorisieren<br />

KPV und GAR beim übereinstimmen<strong>den</strong><br />

Ziel einer für die jungen Menschen<br />

bestmöglichen Bildungspolitik.<br />

Während die KPV das dreigliedrige Schulsystem<br />

als bewährt und erfolgreich erhalten<br />

möchte, setzt die GAR auf verschie<strong>den</strong>e<br />

Modelle des gemeinsamen Lernens, die<br />

vor Ort entwickelt wer<strong>den</strong>. Oberbürgermeister<br />

Klaus Muttach sprach sich für die<br />

KPV dafür aus, über die Bildungspolitik<br />

eine breit angelegte Diskussion im Land zu<br />

führen und das Modell einer Gemeinschaftsschule<br />

als Alternative zum jetzigen<br />

dreigliedrigen Schulsystem über ein Volksbegehren<br />

zur Abstimmung zu stellen. Die<br />

Fliegerische Nutzung<br />

des Lahrer Flugplatzes<br />

hätte viele Vorteile<br />

In einer gemeinsamen Pressemitteilung<br />

schließen sich die JU <strong>Ortenau</strong> und JU Lahr<br />

dem Protest des Lahrer Gemeinderats an<br />

Nachdem die Grünen ihre Forderung nach dem Ende der Bemühungen<br />

um eine fliegerische Nutzung des Lahrer Flugplatzes<br />

verlauten ließen, „hat das auch die Junge Union <strong>Ortenau</strong> und<br />

Lahr verwundert“, so die Kreisvorsitzende Madline Gund. „Wir<br />

begrüßen, dass der Lahrer Gemeinderat über die Fraktionen<br />

hinweg vehement gegen diese nutzlose Grünen-Forderung vorgeht“,<br />

sagt Gund weiter.<br />

Die JU <strong>Ortenau</strong> schließt sich dem Protest an und verweist auf<br />

die Vorteile eines Flughafens für jüngere Generationen: „Ein<br />

Passagierflughafen ohne die eingeschränkten Rechte, wie sie<br />

momentan bestehen, wäre zum wirtschaftlichen Vorteil für die<br />

gesamte Region. Mit einem prosperieren<strong>den</strong> Flughafen gehen<br />

auch zusätzliche <strong>Aus</strong>bildungsplätze einher. Wir haben die Infrastruktur,<br />

wir haben die Lage im Herzen Europas und wir haben<br />

<strong>den</strong> Willen, dem Lahrer Flugplatz mehr Rechte einzuräumen.<br />

Die Forderung der Grünen passt überhaupt nicht, zumal sicher<br />

auch die Grünen <strong>den</strong> Vorteil eines kurzen Weges in <strong>den</strong> Urlaub<br />

genießen wür<strong>den</strong>“, stellt Gund fest.<br />

„Die SPD wollte sich schon immer für <strong>den</strong> Lahrer Flugplatz einsetzen.<br />

Das darf sie nun gerne auch auf Landesebene tun. Wir<br />

dürfen gespannt sein, wie sich Grüne und SPD hier einigen“<br />

(Gund).<br />

Alexander Kauffmann<br />

Umsetzung des noch von der alten Landesregierung<br />

beschlossenen Orientierungsplans<br />

zur Qualitätsverbesserung in <strong>den</strong><br />

Kindertageseinrichtungen wurde sowohl<br />

von KPV als auch GAR befürwortet. Die<br />

Kommunalpolitiker beider Parteien sprechen<br />

sich dafür aus, dass es zu klaren Finanzierungszusagen<br />

von Seiten des Landes<br />

kommt und dass die entstehen<strong>den</strong><br />

Mehrkosten vom Land uneingeschränkt<br />

übernommen wer<strong>den</strong> müssen. Der <strong>Aus</strong>bau<br />

und die Qualitätsverbesserung der Kinderbetreuung<br />

dürfe nicht nach Kassenlage in<br />

<strong>den</strong> Kommunen entschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> und<br />

habe Vorrang vor einer diskutierten Gebührenfreiheit.<br />

Das aktuelle Thema Inklusion<br />

wollen die Kommunalpolitiker von<br />

<strong>CDU</strong> und Bündnis90/Die Grünen pragmatisch<br />

angegangen wissen. Die vermehrte<br />

Eingliederung von Kindern mit Behinderung<br />

in Regelschulen, wo es möglich ist,<br />

steht dabei nicht im Widerspruch zu einer<br />

gezielten Förderung in Sonderschulen,<br />

wenn diese die bessere Förderung für die<br />

betroffenen Kinder erwarten lässt. Das Elternwahlrecht<br />

solle aus Sicht der GAR zur<br />

Geltung kommen.<br />

Mit Sorge betrachten KPV und Grüne<br />

<strong>den</strong> entstehen<strong>den</strong> Ärztemangel im ländli-<br />

chen Raum. Man war sich einig, dass das<br />

noch von der alten Landesregierung beschlossene<br />

Aktionsprogramm „Landärzte“<br />

in jedem Fall fortgeführt wer<strong>den</strong> müsse.<br />

Für das Studium solle künftigen Medizinern<br />

mehr Studienplätze zur Verfügung<br />

gestellt wer<strong>den</strong>. Mit gezielten Projekten<br />

gelte es, für Ärzte im ländlichen Raum attraktive<br />

Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.<br />

Naturgemäß fiel die Bewertung der Koalitionsvereinbarung<br />

der neuen Landesregierung<br />

von KPV und GAR unterschiedlich<br />

aus. Gleichwohl haben sich die Gesprächspartner<br />

in dem sehr sachlichen und<br />

freundlichen Gespräch offen für die Argumente<br />

der anderen Gruppierung gezeigt.<br />

Entschei<strong>den</strong>d sei, was aus der Koalitionsvereinbarung<br />

schlussendlich in Gesetzen<br />

und Verordnungen, aber auch konkreten<br />

Finanzierungskonzepten, umgesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

Diese Fakten lassen dann erst eine<br />

konkretere Bewertung zu. KPV und GAR<br />

verständigten sich abschließend darauf,<br />

<strong>den</strong> regelmäßigen Gedankenaustausch,<br />

<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Seiten als wertvoll und interessant<br />

bewerten, fortzusetzen.<br />

> Seite 21


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />

Für einen<br />

Atomausstieg<br />

nach Maß<br />

Pressemitteilung der<br />

Jungen Union <strong>Ortenau</strong><br />

Die Resolution der Gemeinderäte von<br />

Lahr und Offenburg zur dauerhaften Stilllegung<br />

des französischen Atomkraftwerks<br />

in Fessenheim wird von der Jungen Union<br />

<strong>Ortenau</strong> begrüßt.<br />

„Auch wir sind für einen Atomausstieg.<br />

Es muss aber ein <strong>Aus</strong>stieg nach Maß sein,<br />

die künftige Stromversorgung darf nicht<br />

leichtsinnig aufs Spiel gesetzt wer<strong>den</strong>. Wir<br />

brauchen für die Zeit nach der Abschaltung<br />

einen zu Ende gedachten Plan. Ein<br />

<strong>Aus</strong>stieg sollte so schnell wie möglich erfolgen.<br />

Allerdings müssen dabei zahlreiche<br />

wirtschaftliche, soziale und infrastrukturelle<br />

Folgen bedacht und ausgeglichen<br />

wer<strong>den</strong>“.<br />

Die Junge Union <strong>Ortenau</strong> verweist in Anspielung<br />

auf die Folgen eines Atomausstiegs<br />

auf teurer wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Strom. Das<br />

treffe nicht nur sozial Schwächere, sondern<br />

auch die Industrie mit stromintensi-<br />

JU <strong>Ortenau</strong><br />

feiert starken<br />

Mitgliederzuwachs<br />

Ende Mai lu<strong>den</strong> die Kreisvorsitzende<br />

Madline Gund und die Mitgliederreferentin<br />

Sina-Maria Gund zum alljährlichen<br />

Neumitgliederessen der JU <strong>Ortenau</strong> ein.<br />

„Seit dem letzten Neumitgliederessen<br />

vor über einem Jahr haben wir fast 70 Mitglieder<br />

geworben“, so die Mitgliederreferentin,<br />

„wir haben allerdings nur die Mitglieder<br />

eingela<strong>den</strong>, die seit Beginn der<br />

Sommerkampagne im Mai 2010 dabei sind.<br />

Ansonsten wäre die Runde zu unüberschaubar<br />

gewor<strong>den</strong>.“ Tatsächlich fan<strong>den</strong><br />

fast 30 Neumitglieder <strong>den</strong> Weg zur Pizzeria<br />

Trevi in Offenburg. Auch viele Kreisvorstandsmitglieder<br />

ließen sich die Gelegenheit<br />

nicht nehmen, die Neumitglieder bei<br />

einem guten Essen zu begrüßen.<br />

„Die Tafel ist so lang, dass ich hoffe, man<br />

versteht mich überhaupt noch an <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />

Tischen<strong>den</strong>“, musste die Kreisvorsitzende<br />

dann auch bei ihrer Begrüßung feststellen.<br />

„Der große Zulauf, <strong>den</strong> wir haben,<br />

freut uns wirklich sehr.“ Die Erfolge führte<br />

die Kreisvorsitzende zum einen auf <strong>den</strong><br />

Wahlkampf, vor allem aber auf die Som-<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 22<br />

ven Arbeitsprozessen, welche es auch in<br />

der <strong>Ortenau</strong> gibt. „Man muss sich immer<br />

vor Augen halten, dass schon geringe<br />

Preisschwankungen enorme zusätzliche<br />

Kosten verursachen. Dafür muss ein Unternehmen<br />

erst einmal aufkommen. Unsere<br />

Unternehmen müssen wettbewerbsfähig<br />

bleiben. Arbeitsplätze dürfen der Energiewende<br />

nicht zum Opfer fallen. <strong>Aus</strong>stieg<br />

ja, aber nicht auf dem Rücken der Menschen“,<br />

so Gund. Ferner weist die JU darauf<br />

hin, dass man auch an die Mitarbeiter<br />

eines Atomkraftwerks <strong>den</strong>ken muss, die in<br />

eine unsichere Zukunft steuerten. Dazu<br />

die Kreisvorsitzende: „Übergreifend sind<br />

sich alle Parteien über <strong>den</strong> Atomausstieg<br />

einig. Also müssen auch alle ein Konzept<br />

für diejenigen Menschen vorlegen, auf die<br />

sich der <strong>Aus</strong>stieg negativ auswirkt“.<br />

Milliar<strong>den</strong> Euro müssten in <strong>den</strong> <strong>Aus</strong>bau<br />

der Stromnetze fließen, damit der Strom<br />

aus Windkraft, produziert an der See,<br />

überhaupt im Sü<strong>den</strong> ankomme. „Zwar gibt<br />

es über die Atompolitik einen weitgehen<strong>den</strong><br />

politischen Konsens, doch angesichts<br />

wachsender öffentlicher Widerstände gegen<br />

solche <strong>Aus</strong>bauprojekte bleibt abzuwarten,<br />

ob der <strong>Aus</strong>bau tatsächlich auch in<br />

nicht allzu ferner Zukunft gelingt“, gibt<br />

Gund zu be<strong>den</strong>ken. Dem Netzausbau hinderlich<br />

seien außerdem die oftmals unnö-<br />

merkampagne und die neue Art der Veranstaltungen<br />

zurück. „Wir haben keine Hinterzimmerveranstaltungen<br />

mehr, für die<br />

sich niemand interessiert. Wir machen Politik<br />

interessant und spannend!“<br />

Gund führte unter anderem <strong>den</strong> mehrtägigen<br />

Besuch in der Schweiz und <strong>den</strong> Besuch<br />

in Stuttgart bei Landtagspräsi<strong>den</strong>t<br />

Willi Stächele auf. „Außerdem sprechen<br />

wir auch Themen an, die sonst nicht so<br />

gerne thematisiert wer<strong>den</strong>“, sagte Gund<br />

im Hinblick auf die Veranstaltung über die<br />

Christenverfolgung. Eine neue Kampagne<br />

für <strong>den</strong> Herbst 2011 sei bereits in Planung,<br />

so zum Beispiel auch mit einer Veranstaltung<br />

über Atomkraft. „Aber wir wer<strong>den</strong><br />

das Ganze kontrovers diskutieren! Nicht<br />

tig langen Genehmigungsverfahren. Neben<br />

der Solar- und Win<strong>den</strong>ergie gebe es<br />

die Biomasse, mit der Strom erzeugt wer<strong>den</strong><br />

soll. Dazu Gund: „Unter Biomasse wer<strong>den</strong><br />

Mais und Getreide verstan<strong>den</strong>. Diese<br />

Rohstoffe wachsen zwar nach, doch stellt<br />

sich die Frage, inwiefern es ethisch vertretbar<br />

ist, wenn Nahrungsmittel als bloße<br />

Rohstoffe betrachtet und bei uns verfeuert<br />

wer<strong>den</strong>, während die Nahrungsknappheit<br />

und die Hungertoten weltweit zunehmen“.<br />

Am Ende darf aber auf keinen Fall eine<br />

Stromdeckung aus Importen stehen. „Es<br />

darf nicht sein, dass wir bei uns die Atomkraftwerke<br />

abschalten und am Ende auf<br />

Grund von Stromengpässen, der durch unsere<br />

regenerativen Energien derzeit nicht<br />

gedeckt wer<strong>den</strong> kann, Atomkraft aus<br />

AKWs importieren, welche bei uns abgeschaltet<br />

wer<strong>den</strong> müssen. Das wäre eine<br />

klare Milchmädchenrechnung“, kritisiert<br />

Gund. „Ein <strong>Aus</strong>stieg aus der Atomkraft in<br />

Deutschland ist richtig. Aber dabei darf es<br />

nicht bleiben. Auch die anderen EU Länder<br />

müssen nachziehen. Deutschland ist momentan<br />

ein Einzelkämpfer, während die<br />

anderen Länder munter weiter die Atomkraft<br />

ausbauen“, gibt Gund zu be<strong>den</strong>ken.<br />

Alexander Kauffmann<br />

Zahlreiche Neumitglieder haben zum Neumitgliederessen nach Offenburg gefun<strong>den</strong>.<br />

so einseitig wie die Grünen!“, so Gund.<br />

Im weiteren Verlauf des Abends entstan<strong>den</strong><br />

sehr interessante Gespräche, vor allem<br />

darüber, warum man sich politisch engagiere.<br />

Und in einem Punkt waren sich<br />

alle einig: Mitanzupacken und junge Ideen<br />

in die Politik zu bringen. „Die alten Hasen<br />

der <strong>CDU</strong> müssen sich warm anziehen“,<br />

meinte die Kreisvorsitzende, „unsere Neumitglieder<br />

sprühen vor Tatendrang.“<br />

So wurde zum Beispiel die Wiederbelebung<br />

des Ortsverbands Ettenheim geplant.<br />

Zwei Neumitglieder wollten sich der<br />

Sache annehmen und weitere Ettenheimer<br />

zur Unterstützung fin<strong>den</strong>. Wenige Tage<br />

später hatten sie neun Leute zusammengetan.<br />

Sina Gund


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />

HELFEN SIE MIT!<br />

Die Oppositionsrolle muss die <strong>CDU</strong> erst noch lernen.<br />

Die Junge Union im Allgemeinen und der <strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Ortenau</strong> im Speziellen möchten dafür ein<br />

Impulsgeber sein. Vor allem das Image der <strong>CDU</strong> hat<br />

dringen<strong>den</strong> Sanierungsbedarf. Es muss wieder chic<br />

wer<strong>den</strong> schwarz zu sein!<br />

Wie geht das? Und vor allem- wie begeistern wir die<br />

Jugend für uns? Mit langweiligen Hinterzimmergasthaus<br />

Veranstaltungen sicherlich nicht!<br />

Politik muss die Emotionen berühren, muss greifbar,<br />

muss ein Erlebnis sein. Attraktive Veranstaltungsangebote<br />

(z.B. Besuch von EZB und Frankfurter Börse),<br />

kompetente, begehrte Redner für spannende<br />

Diskussionen und das richtige Marketing - all das<br />

kostet Geld!<br />

Deshalb bitten wir Sie, unterstützen Sie uns! Unterstützen<br />

Sie unsere politischen Ideen und unsere Arbeit<br />

vor Ort, hier in der <strong>Ortenau</strong>!<br />

Die Ergebnisse können sich bisher sehen lassen:<br />

• Wir haben <strong>den</strong> größten Mitgliederzuwachs<br />

im ganzen JU Bezirksverband Südba<strong>den</strong>.<br />

Seit Mai 2010 haben wir 60 Neumitglieder<br />

geworben.<br />

• Unser JU Bezirksparteitag in Rust/Kappel-<br />

Grafenhausen wird in die Geschichtsbücher<br />

eingehen! Von dem hervorragend organisierten<br />

Parteitag schwärmen die Teilnehmer noch heute.<br />

• Unsere Werbekampagne „Einen Sommer,<br />

<strong>den</strong> man nie vergisst...“ hält, was sie verspricht<br />

• und seit dem Wahlkampf sind wir außerdem<br />

äußerst kampferprobt :)<br />

Kontakt: info@junge-union-ortenau.de<br />

Alles im grünen Bereich?<br />

Eine neue <strong>Aus</strong>gabe der Mitgliederzeitschrift der Jungen Union<br />

<strong>Ortenau</strong> ist erschienen! Thematisiert wird in der aktuellen <strong>Aus</strong>gabe<br />

unter anderem: Wie stellen sich JUler <strong>den</strong> neuen Vorsitzen<strong>den</strong><br />

der <strong>CDU</strong> Südba<strong>den</strong> vor? - Was <strong>den</strong>ken JUler über die <strong>CDU</strong>? - Auch<br />

Strobl hat <strong>den</strong> Karren in <strong>den</strong> Dreck gefahren und will nun Landesvorsitzender<br />

wer<strong>den</strong>. - Wird die Niederlage der <strong>CDU</strong> sogar gut<br />

tun? - Die <strong>CDU</strong> muss von der SPD lernen, wie man Verluste als Erfolge<br />

verkauft! - Mit Grün-Rot schafft sich Ba<strong>den</strong>-Württemberg ab.<br />

- Wer soll die <strong>CDU</strong> noch wählen, wenn wir immer grüner wer<strong>den</strong>?<br />

Könnte man nicht gleich das grüne Original wählen? - Atomausstieg:<br />

ja, bitte! Überstürzter Atomausstieg: nein, danke! - Schlechte<br />

Noten für Gönner, Mappus, Strobl und Kretschmann. - Kommunikation<br />

als Schwäche der <strong>CDU</strong>. - Und vieles mehr: Jetzt die aktuelle<br />

<strong>Aus</strong>gabe herunterla<strong>den</strong>!<br />

Die Titelseite (siehe Bild) gibt schon einmal<br />

einen Vorgeschmack.<br />

WWW.JUNGE-UNION-ORTENAU.DE |<br />

„<strong>Ortenau</strong> Forum“.<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 23


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

<strong>CDU</strong> Hofstetten<br />

Hofstetten (stö). Seit 40 Jahren ist Augustin<br />

Kern aktives Mitglied im Hofstetter<br />

<strong>CDU</strong>-Ortsverband, 20 Jahre davon übernahm<br />

er als Gemeinderat Verantwortung<br />

und lange Jahre stand er dem Ortsverein<br />

als Kassenprüfer zur Verfügung. Während<br />

der Hauptversammlung wurde er dafür<br />

von MdB Peter Weiß (<strong>CDU</strong>) und Ortsvorsitzendem<br />

Wilhelm Uhl ausgezeichnet.<br />

„Viele Mitbürger tun sich heute schwer damit,<br />

eine eigene Meinung zu vertreten, das<br />

ist fast ein Luxus gewor<strong>den</strong>“, befand Weiß.<br />

Es wäre ein Leichtes, auf die Politik zu<br />

schimpfen, aber Verantwortung wür<strong>den</strong><br />

nur wenige übernehmen. Umso größer<br />

wäre Kerns Engagement zu werten. Mit einer<br />

Urkunde bedankte sich Weiß, seitens<br />

des Ortsverbandes gab es ein Präsent und<br />

dankende Worte des Vorsitzen<strong>den</strong>, Ehefrau<br />

Erika bekam ein Blumengebinde. <strong>Aus</strong><br />

der Vorstandschaft wurde auch Kassenprüfer<br />

Hans-Jörg Ruf verabschiedet, der<br />

sich zusammen mit Augustin Kern lange<br />

Jahre als Kassenprüfer engagiert hatte. Die<br />

Neuwahlen brachten mit Sebastian Reich<br />

<strong>den</strong> ersten Internetbeauftragten der Hofstetter<br />

Christdemokraten. „So etwas kenne<br />

ich eigentlich nur auf Landes- oder<br />

höchstens noch Kreisebene“, zeigte sich<br />

Peter Weiß beeindruckt. <strong>CDU</strong>-Ortsvorsitzender<br />

bleibt Wilhelm Uhl, ihm steht wieder<br />

Kurt Pöhlandt zur Seite. Schriftführer<br />

bleibt Reinhard Renter, die Kasse führt<br />

weiterhin Bernhard Neumaier. Mit Meinrad<br />

Mickenautsch bekommen Jakob Krä-<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 24<br />

V.l.: Hofstettens <strong>CDU</strong>-Ortsvorsitzender Wilhelm Uhl zeichnete zusammen mit MdB Peter<br />

Weiß (re) Augustin und Erika Kern für 40jährige Treue zur Partei aus.<br />

mer und Jürgen Berger einen dritten Beisitzer<br />

zur Seite gestellt, als neue Kassenprüfer<br />

wur<strong>den</strong> Diana Schmieder und Josef<br />

Kaspar gewählt. Damit hat sich die Vorstandschaft<br />

eindeutig verjüngt, wie die<br />

Verantwortlichen betonten. Nach dem<br />

chronologischen Rückblick von Uhl über<br />

die vergangenen zwei Jahre, „in <strong>den</strong>en es<br />

viel Arbeit und einige Höhen und Tiefen<br />

gab“, folgte eine kurze Wahlanalyse des<br />

Bundestagsabgeordneten. „Was ihr in Hofstetten<br />

für die Wahl gemacht habt, war<br />

nicht umsonst. Ich habt viele zusätzliche<br />

Wähler mobilisiert“, schickte Peter Weiß<br />

voraus. Es gebe keinen Grund, <strong>den</strong> Kopf<br />

hängen zu lassen, wenn das Ergebnis auch<br />

einen tiefen Einschnitt bedeute. Die Schelte<br />

auf <strong>den</strong> Koalitionspartner FDP blieb<br />

nicht aus, bei der ein Wechsel der Partei-<br />

spitze nicht zur Konsolidierung reichen<br />

würde. Dass die nächsten Jahre Energiepolitisch<br />

nicht einfach wer<strong>den</strong> und eine alternative<br />

Stromgewinnung sehr schnell gefun<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong> muss, überraschte nicht<br />

sonderlich. Eher die Erkenntnis, dass die<br />

Opposition als Chance zur personellen wie<br />

pragmatischen Erneuerung der Landes-<br />

<strong>CDU</strong> mit einer neuen Zielgruppendefinition<br />

genutzt wer<strong>den</strong> muss. Den Fragen der<br />

Hofstetter stellte Weiß sich geduldig und<br />

hatte von <strong>den</strong> Atomkraftwerken über <strong>den</strong><br />

Länderfinanzausgleich bis zur Bildungspolitik<br />

einiges zu sagen. Am Ende verschaffte<br />

Bürgermeister Henry Heller (<strong>CDU</strong>) mit einer<br />

gut vorbereiteten Präsentation <strong>den</strong><br />

Parteifreun<strong>den</strong> einen Überblick über die<br />

großen kommunalen Bauvorhaben.<br />


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Fraktionsvorsitzender der <strong>CDU</strong>-Fraktion,<br />

auf die Bedeutung der Innenstadt-Entwicklung<br />

für Achern ein. Dabei habe man<br />

aufgrund der Baulücken Badischer Hof<br />

und Lammbrücke und dem damit verbun<strong>den</strong>en<br />

Sanierungsgebiet die einmalige Gelegenheit,<br />

die Zukunft der Innenstadt-Entwicklung<br />

zu steuern. Hierzu benötige man<br />

allerdings nicht nur geeignete Architekten<br />

und Ingenieure, sondern vielmehr die Erfahrungen<br />

von aktiven Stadtplanern. Dr.<br />

Bernd Fahle, Mitautor des Buches „Fokus<br />

Innenstadt“ der Wüstenrot Stiftung, könne<br />

aufgrund seiner wissenschaftlichen Arbeit<br />

und seiner praktischen Erfahrungen,<br />

Kriterien nennen, die sich auf ein Aktives<br />

Stadtleben auswirken. Bei seinem Referat<br />

ging Dr. Bernd Fahle zunächst auf das Thema<br />

„Gesellschaft und Stadtentwicklung“<br />

ein. Die Stadtzentren bekämen zukünftig<br />

noch mehr Bedeutung, sie müssen so ausgerichtet<br />

sein, dass es ein „Wohlfühl-Ambiente“<br />

für die Bevölkerung sei. Dabei<br />

gehe die Innenstadt-Entwicklung einer<br />

Entwicklung der Außenbereiche vor. Die<br />

Planung hierzu solle im Dialog mit <strong>den</strong><br />

Bilanz und Neuwahlen<br />

bei der <strong>CDU</strong> Reichenbach<br />

Am Donnerstag, 7. April, lud der <strong>CDU</strong> -<br />

Ortsverband Reichenbach zur Jahreshauptversammlung<br />

ins Gasthaus Adler in<br />

Reichenbach ein.<br />

Als Gäste konnte Julius Benz, Vorsitzender<br />

des Ortsverbands Reichenbach die<br />

Fraktionsvorsitzende der <strong>CDU</strong> im Gemeinderat<br />

Lahr, Ilona Rompel, und die bei<strong>den</strong><br />

Gemeinderäte, Peter Ackermann und Hermann<br />

Burger, begrüßen.<br />

Julius Benz berichtete über die Aktivitäten<br />

des Vergangenen Jahres. Unter anderem<br />

über das Mailiedersingen im Seniorenheim<br />

St. Hildegard in Seelbach und<br />

über <strong>den</strong> geplanten Vatertagshock, der leider<br />

ins Wasser fiel aber auch über die Veranstaltungen<br />

während des Wahlkampfs für<br />

die Wahl zum Landtag.<br />

Bürgern entstehen, was nach <strong>den</strong> Erfahrungen<br />

von „Stuttgart 21“ auf je<strong>den</strong> Fall<br />

notwendig ist. Schließlich zeigte Dr. Fahle<br />

anhand von Fotos ausführlich und anschaulich<br />

die Kriterien für eine erfolgreiche<br />

Stadtentwicklung: Das Thema Handel<br />

und Dienstleistungen müsse ebenso berücksichtigt<br />

wer<strong>den</strong>, wie das „Erlebnis-Einkaufen“,<br />

das sich die Kun<strong>den</strong> vermehrt<br />

wünschen. Dabei solle geprüft wer<strong>den</strong>, inwieweit<br />

die Organisation des Einzelhandels<br />

verbessert wer<strong>den</strong> könne. Ebenso<br />

müsse man das Thema „Wohnen in der Innenstadt“<br />

genauer betrachten, da dies immer<br />

attraktiver werde. So sei auch die<br />

„Verkehrsfreiheit“ unter die Lupe zu nehmen,<br />

da man sich beispielsweise <strong>den</strong> Bereich<br />

Adlerplatz/ Rathausplatz als Fußgängerzone<br />

von West nach Ost vorstellen könne.<br />

Die Erreichbarkeit mit dem Auto sei<br />

ebenso wichtig, wobei Achern verhältnismäßig<br />

viele oberirdische Parkplätze vorhalte.<br />

Die Attraktivität der Geschäfte trage<br />

ebenfalls zu einer Steigerung der Attraktivität<br />

der Innenstadt bei. Zukünftig<br />

werde man auch die „Stadtkultur“ mit be-<br />

Benz würdigte ausdrücklich das ehrenamtliche<br />

Engagement der Reichenbacher<br />

Vereine.<br />

Harald Günther berichtete aus dem Ortschaftsrat<br />

und Ilona Rompel aus dem Gemeinderat.<br />

Im Zuge der Neuwahlen wurde<br />

fast der gesamte Vorstand bestätigt. Lediglich<br />

beim Posten des Rechners gab es<br />

einen Wechsel. Da Helmut Schlitter ausschied<br />

wurde Ewald Feisst in das Amt des<br />

Rechners gewählt.<br />

Im Anschluss fand eine Informationsveranstaltung<br />

über die gesplittete Abwassergebühr<br />

statt. Ilona Rompel und Peter Akkermann<br />

erläuterten die neue Gebührenordnung.<br />

Danach bestand die Möglichkeit zur Diskussion.<br />

Julius Benz OV Reichenbach<br />

rücksichtigen müssen. So ist die Planung,<br />

eine Mediathek im Rathaus einzurichten,<br />

nach Meinung der Fachleute ideal. Grundsätzlich<br />

solle die Innenstadt ein Anziehungspunkt<br />

für alle Menschen, unabhängig<br />

vom Lebensalter, der sozialen Schicht<br />

und dem kulturellen Hintergrund sein;<br />

auch dies solle in die Planung einbezogen<br />

wer<strong>den</strong>. Anziehungspunkt einer Innenstadt<br />

könne auch eine besondere Gestaltung<br />

sein. So ist die „Möblierung“ etwa ein<br />

Erfolgsfaktor, ebenso wie die „Atmosphäre“<br />

und die „Bespielung“, d.h. das Durchführen<br />

von Veranstaltungen. Auch das<br />

City-Management trage zum Erfolg bei.<br />

Dass diese Impulse bei <strong>den</strong> Anwesen<strong>den</strong><br />

angekommen waren, zeigte die anschließende<br />

Diskussion, bei der es etwa um das<br />

„Eingangstor“ von Achern ging, das evtl.<br />

nach Nor<strong>den</strong> verschoben wer<strong>den</strong> könne,<br />

oder um die Vor- und Nachteile von Arka<strong>den</strong>.<br />

Ebenso wie die Frage nach der Höhenentwicklung<br />

der Gebäu<strong>den</strong> in der Innenstadt,<br />

die nach Meinung von Dr. Bernd<br />

Fahle 3-geschossig sein könnte. Für <strong>den</strong><br />

Bereich Adlerplatz/Rathausplatz könne<br />

die Stadt Nagold als Vorbild genommen<br />

wer<strong>den</strong>. Insgesamt konnten die Anwesen<strong>den</strong><br />

viele Anregungen mitnehmen, wofür<br />

sich Karl Früh, der auch die Veranstaltung<br />

moderierte, herzlich bedankte. > Seite 25


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Mit neuer Mannschaft motiviert<br />

und engagiert in die nächsten Jahre<br />

<strong>CDU</strong>-Gengenbach: Wechsel im Vorstand/ Resümee, Ehrungen<br />

und Analysen/ Volker Schebesta MdL steht Rede und Antwort<br />

von Ursula Maurer<br />

Rückblicke, Vorausschau, Vorstandswahlen,<br />

Ehrungen und Wahlanalysen: In der<br />

Hauptversammlung des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes<br />

Gengenbach am 14. April 2011 im<br />

Steinkellerhaus Frei, erwartete die Mitglieder<br />

eine umfangreiche Tagesordnung.<br />

Trotz großer neu anstehender landespolitischer<br />

Aufgaben hatte Volker Schebesta<br />

kurzfristig seine Teilnahme avisiert.<br />

Wenn der frischgebackene stellvertretende<br />

Fraktionsvorsitzende und parlamentarische<br />

Geschäftsführer der Landtagsfraktion,<br />

Volker Schebesta, in seinem randgefüllten<br />

Terminkalender Zeit für die Generalversammlung<br />

der <strong>CDU</strong> in Gengenbach einräumt,<br />

dann spricht das für die Bedeutung,<br />

die dieser Politiker der Meinung und dem<br />

Engagement seiner Basismitglieder entgegenbringt.<br />

So waren <strong>den</strong>n die Versammlungsteilnehmer<br />

auch sehr gespannt auf<br />

seine Analysen der zurückliegen<strong>den</strong> Wahl.<br />

Doch zuvor stand die Arbeit des Stadtverbandes<br />

im Mittelpunkt. Die erste Vorsitzende<br />

Maria Rau berichtete konzentriert<br />

über die Arbeit in <strong>den</strong> vergangenen<br />

zwei Jahren. In insgesamt 15 Vorstandssitzungen,<br />

zahlreichen Vorbereitungen und<br />

Aktivitäten rund um die zurückliegen<strong>den</strong><br />

Kommunal-, Bundestags- und Landtagswahlen,<br />

<strong>Aus</strong>richtung von Kundgebungen,<br />

informativen Besichtigungen, ehrenamtlichen<br />

Einsätzen und zwei geselligen <strong>Aus</strong>flügen<br />

ließ sie die umfangreiche, rund 40<br />

Termine umfassende Parteiarbeit vor Ort<br />

Revue passieren. Maria Rau plädierte kräftig<br />

für verstärkte Mitgliederwerbung. Bei<br />

derzeit 131 Mitgliedern - das älteste mit 106<br />

Jahren, das jüngste mit 24 Jahren - und einem<br />

Altersdurchschnitt von 66 Jahren, sei<br />

dringend ein „Verjüngung“ erwünscht. Maria<br />

Rau ging kurz auf die vergangene Bürgermeisterwahl<br />

ein: „Es ist für alle Bewerber<br />

gut, dass das Wahlergebnis so deutlich<br />

ausgefallen ist. Wir wünschen Thorsten<br />

Erny alles Gute!“<br />

Finanziell und personell<br />

gut aufgestellt<br />

Einen sparsamen und sorgsamen Umgang<br />

mit <strong>den</strong> Mitgliederbeiträgen bescheinigten<br />

die Kassenprüfer (Hans-Werner<br />

Schössler, Heinz Litterst) dem langjährigen<br />

Schatzmeister Udo Kardel, der in der<br />

vergangenen Periode ein kleines Plus von<br />

rund 700 Euro ausweisen konnte. Dass<br />

Udo Kardel nicht erneut für <strong>den</strong> Vorstand<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 26<br />

kandidierte, wurde von Maria Rau mit Bedauern<br />

vermeldet. Sie bedankte sich bei<br />

ihm für die großartige Mitarbeit mit herzlichen<br />

Worten und einem Weinpräsent.<br />

Gut aufgestellt präsentiert sich, nach<br />

<strong>den</strong> Wahlgängen, auch der neue Vorstand<br />

des Stadtverbandes: Maria Rau wurde als<br />

1. Vorsitzende und Wolfgang Ruthinger als<br />

ihr Stellvertreter einstimmig wiedergewählt.<br />

Zum neuen Schatzmeister wur<strong>den</strong><br />

Michael Schüle (bisher Schriftführer) und<br />

zur Pressereferentin und (neu) auch als<br />

Schriftführerin, Ursula Maurer, ebenfalls<br />

einstimmig votiert. Die Wahl der Beisitzer<br />

ergab folgende Besetzung: Manfred Armbruster,<br />

Franz Braun (neu), Kurt Grießer,<br />

Bernhard Rauer, Mathias Schmidt, Bodo<br />

Schöffel (neu), Karl Steiner, Franz Wanya,<br />

Felix Willmann, Ralf Winkler, Albert Wussler.<br />

Ehrungen<br />

Dass beim <strong>CDU</strong> Stadtverband großes<br />

Vertrauen in die Parteiarbeit und Führung<br />

gesetzt wird, zeigt auch die Treue der Mitglieder,<br />

von <strong>den</strong>en an diesem Abend zwölf<br />

geehrt wer<strong>den</strong> konnten: Heinrich Armbruster<br />

, Michael Huber, Karin Steiner und<br />

Maria Vollmer für 25 Jahre; Herbert Schilli<br />

und Walter Weinand für 40 Jahre; Franz<br />

Doll, Albrecht Kuderer, Oskar Schilli sowie<br />

Alfons Frei (nachträglich) für 45 Jahre;<br />

Konrad Armbruster und Erwin Huber für<br />

50 Jahre.<br />

Wichtiges aus Kreis, Stadt...<br />

Maria Rau fasste kurz die wichtigsten<br />

Geschehnisse aus dem Kreistag zusammen<br />

und kündigte an, dass im Sozialbereich<br />

ein größerer Bedarf nötig und im Bereich<br />

der Schüler- und Kinderbetreuung,<br />

Volker Schebesta und Maria Rau (hintere Reihe) mit <strong>den</strong> für viele Jahre Mitgliedschaft geehrten:<br />

Karin Steiner, Alfons Frei und Maria Vollmer (v.l.). Foto: Ursula Maurer.<br />

des Straßenbaus und der Gesundheitsfürsorge<br />

noch viel zu tun sei, doch einiges<br />

auch hintenangestellt wer<strong>den</strong> müsse, da<br />

die Gelder fehlten. Als besonders positiv<br />

bewertete sie, dass durch Einsparungen,<br />

Rückstellungen von Projekten und Tilgungsverschiebungen<br />

das Haushaltsdefizit<br />

für 2011/12, von 60 Millionen auf 40 Millionen<br />

gesenkt wer<strong>den</strong> konnte und sich die<br />

endgültige Kreisumlage auf 31,65% (+<br />

0,95%) einpendelte.<br />

Markus Dreher, Fraktionsvorsitzender<br />

der <strong>CDU</strong>, bündelte die bedeutsamsten Ereignisse<br />

und Vorhaben der Gemeinde: Er<br />

begrüßt <strong>den</strong> Bau der Biogasanlage, für die<br />

das Bauleitverfahren eingeleitet wurde,<br />

des weiteren die nötigen Sanierungsmaßnahmen<br />

an der Kinzigtalhalle, die das Gebäude<br />

fast in Neuzustand versetze, dass<br />

dann als „Mehrzweckhalle“ für die vielfältigste<br />

Veranstaltungen nutzbar sei. Er ging<br />

auf die Notwendigkeit der Überplanung<br />

der Zufahrt des neuen Parkhauses am<br />

Friedrich-Parkplatz ebenso ein, wie auf die<br />

positive Entwicklung des Löwenbergareals<br />

mit Sanierung des Fischer-Hauses, die geplante<br />

Verlagerung der Kultur- und Tourismus<br />

GmbH in die Innenstadt und die Entwicklung<br />

im Bereich Standtort „FH“. Hier<br />

bedauerte er, dass ein Verfahren, dass bereits<br />

auf die Wege gebracht wor<strong>den</strong> war,<br />

bei erneuter Abstimmung durch Umschwenken<br />

zweier Gemeinderäte plötzlich


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Der neue geschäftsführende Vorstand der <strong>CDU</strong>: Ursula Maurer (Pressereferat<br />

+ Schriftführung), Wolfgang Ruthinger (Vorsitzender-Stellvertreter),<br />

Michael Schüle (Schatzmeister), Maria Rau (1. Vorsitzende).<br />

Foto: Volker Schebesta<br />

gekippt wurde und gibt zu be<strong>den</strong>ken, dass<br />

dies keine Verlässlichkeit für zukünftige<br />

Investoren signalisiere.<br />

...und Land<br />

„Ich hatte <strong>den</strong> Eindruck, dass trotz<br />

schwieriger Diskussionslage die Partei<br />

sehr engagiert agiert hat“, so Volker Schebesta<br />

bei seinem Resümee über <strong>den</strong> ver-<br />

gangenenWahlkampf. Er bedankte<br />

sich ausdrücklich<br />

für die<br />

hervorragende<br />

Arbeit des <strong>CDU</strong>-<br />

Vorstandes und<br />

der Wahlhelfer<br />

in Gengenbach.<br />

„Ohne Japan<br />

hätten wir wahrscheinlich<br />

die<br />

Wahl gewonnen.<br />

Nach dem Erbeben<br />

in Fukushima<br />

und der folgen<strong>den</strong>intensivenBerichter-<br />

stattung konnte man stündlich ein Anwachsen<br />

der Antistimmung in Richtung<br />

derjenigen bemerken, die mit Atomkraft<br />

zu tun haben“, so Schebesta. Doch das<br />

Land braucht Strom. „Wir importieren im<br />

Monat mehr als wir exportieren.“ Er begrüßt<br />

das Moratorium von Berlin ausdrücklich:<br />

„Es gibt viele, die uns Wankelmütigkeit<br />

vorwerfen, doch wenn in Japan<br />

so etwas passiert, dann muss auch in<br />

Deutschland geprüft wer<strong>den</strong>, ob die Atomkraftwerke<br />

bei uns so richtig sind...“ „Wir<br />

müssen Vertrauensarbeit betreiben. Wir<br />

müssen dahin kommen, dass nicht nur die<br />

sachlichen Argumente zählen, sondern<br />

dass das Bauchgefühl wieder bei uns beheimatet<br />

ist“, vertiefte Schebesta die Thematik.<br />

Er sieht dies als eine der großen<br />

Aufgabe in der Opposition, die mehr Zeit<br />

für die Diskussionsarbeit und Entschlussreifung<br />

lasse, da der Fokus der Presse nicht<br />

ständig auf sie gerichtet sei.<br />

Schebesta, der sich auf seine neuen Aufgaben<br />

als stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />

und parlamentarischer Geschäftsführer<br />

in der Landtagsfraktion sehr<br />

freut, nahm sich anschließend bewusst viel<br />

Zeit für die Fragen und das Nachhaken der<br />

Anwesen<strong>den</strong> <strong>CDU</strong>-Mitglieder und betonte:<br />

„Die <strong>CDU</strong> spielt keinen schlechten Verlierer...<br />

Wir müssen uns aus der babylonischen<br />

Gefangenschaft befreien, dass wir<br />

nur mit der FDP regieren können“. Wichtig<br />

sei es, dass mit allen Personen (im Landtag)<br />

eine gute Gesprächsebene gefun<strong>den</strong><br />

werde.


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Traditioneller <strong>CDU</strong> Brunch der <strong>CDU</strong> Schuttertal<br />

mit der Umwelt- und Verkehrsministerin Tanja Gönner<br />

„Es geht um mehr als Atomausstieg“<br />

Unter diesem Leitthema war die Mehrzweckhalle in Schuttertal-Schweighausen<br />

gut gefüllt und die örtlichen politischen Vertreter sowie Umweltministerin<br />

Tanja Gönner nutzten die Plattform, um ihre Stellungnahmen zu präsentieren<br />

SCHUTTERTAL-SCHWEIGHAUSEN. Sie<br />

sollen in dieser Woche intensive Gespräche<br />

mit Freun<strong>den</strong>, Bekannten, Arbeitskollegen<br />

führen, sie überzeugen, dass nur<br />

eine Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition<br />

der Garant ist, dass Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

weiter die Nummer eins ins<br />

Deutschland bleibt - dazu haben Helmut<br />

Rau, Peter Weiß und Tanja Gönner die Mitglieder<br />

beim <strong>CDU</strong>-Brunch in Schweighausen<br />

aufgefordert. Darum gehe es bei der<br />

Wahl am kommen<strong>den</strong> Sonntag, die Weiß<br />

zu einer „Richtungsentscheidung für ganz<br />

Deutschland“ aufgewertet hat, und nicht<br />

um die Frage Atomausstieg ja oder nein.<br />

Die Atomkatastrophe und die Folgen im<br />

japanischen Fukushima waren das beherrschende<br />

Thema beim Brunch der <strong>CDU</strong><br />

Schuttertal. Auch die <strong>CDU</strong>, so die ba<strong>den</strong>württembergische<br />

Umwelt- und Verkehrsministerin,<br />

sei wie alle Parteien für einen<br />

<strong>Aus</strong>stieg aus der „Brückentechnologie<br />

Atomenergie“. Das Eintreten für längere<br />

Laufzeiten sei der Frage geschuldet, wie<br />

dieser <strong>Aus</strong>stieg bewerkstelligt wer<strong>den</strong><br />

kann. Die Katastrophe in Japan müsse Anlass<br />

sein zu überlegen, ob der <strong>Aus</strong>stieg<br />

nicht beschleunigt wer<strong>den</strong> könne. Das von<br />

der Bundeskanzlerin angeordnete dreimonatige<br />

Moratorium hält sie für richtig.<br />

„Wie brauchen Zeit, um zu analysieren und<br />

für Diskussionen, auch mit unseren europäischen<br />

Partnern“, wies die Ministerin<br />

darauf hin, dass für diese Problematik ein<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 28<br />

europäischer Konsens gefordert ist. Es<br />

müsse geprüft wer<strong>den</strong>, wie schnell der<br />

<strong>Aus</strong>bau erneuerbarer Energien machbar<br />

ist, wie viel Potenzial in Photovoltaik,<br />

Windkraft und Biomasse stecke. Gönner<br />

wies darauf hin, dass bei der konkreten<br />

Umsetzung unterschiedliche Interessen<br />

aufeinanderprallen, ein größeres Tempo<br />

mehr Konflikte mit sich bringe. Sie fordert<br />

deshalb <strong>den</strong> „großen gesellschaftlichen<br />

Diskurs“. Die Ministerin wies auf Widersprüche<br />

bei erneuerbaren Energien hin,<br />

beispielsweise die Erzeugung von Biomasse<br />

auf Kosten der Nahrungsmittelproduktion,<br />

Durchlässigkeit der Gewässer und<br />

neue Wasserkraftwerke, Vorbehalte gegen<br />

Mitgliederversammlung des <strong>CDU</strong>-<br />

Ortsverbandes Oberharmersbach<br />

Am 4. Mai 2011 hatten sich 18 Mitglieder<br />

des Oberharmersbacher <strong>CDU</strong>-Ortsverbandes<br />

im Gasthaus Freihof zur diesjährigen<br />

Mitgliederversammlung eingefun<strong>den</strong>. Die<br />

Vorsitzende Anja Jilg begrüßte neben Bürgermeister<br />

Siegfried Huber auch Altbürgermeister<br />

und Ehrenbürger Otmar Ritter.<br />

Ein ganz besonderer Willkommensgruß<br />

galt dem langjährigen Vorsitzen<strong>den</strong> des<br />

Ortsverbandes August Winkelspecht, der<br />

es sich nicht nehmen ließ, zwei Tage vor<br />

seinem 90. Geburtstag an der Versammlung<br />

teilzunehmen.<br />

Bei einem Rückblick über die vergangenen<br />

Monate bedauerte Anja Jilg, dass die<br />

Landtagswahl vom 27. März der <strong>CDU</strong> das<br />

schmerzliche Ende der jahrzehntelangen<br />

Regierungsbeteiligung beschert hatte. Sie<br />

verzichtete auf eine tiefergehende Analyse,<br />

räumte aber ein, dass es nicht gelungen<br />

sei, im Wahlkampf die eigenen Stärken zur<br />

Geltung zu bringen, dass ganz im Gegensatz<br />

dazu die Medien ein sehr negatives<br />

Bild von der Regierungskoalition, ganz besonders<br />

aber von Stefan Mappus verbreitet<br />

hätten. Darüber hinaus sei die schreckliche<br />

Katastrophe in Japan von der Presse<br />

so in <strong>den</strong> Mittelpunkt des Interesses gerückt<br />

wor<strong>den</strong>, dass landespolitische Themen<br />

überhaupt keine Rolle gespielt hätten.<br />

Dazu komme, dass es mit der Bereitschaft,<br />

sich zu informieren, nicht allzu weit<br />

Win<strong>den</strong>energie. Auch der ländliche Raum<br />

werde sich dabei verändern, stellte sie<br />

fest. Deshalb wolle die <strong>CDU</strong> gemeinsam<br />

mit Allen überlegen, wie dieser Weg zu gehen<br />

ist. „Es gibt nicht die Wahrheit, es ist<br />

letztlich eine Sache der Abwägung.“<br />

Ba<strong>den</strong>-Württemberg habe die Kraft, in<br />

der schwierigen Debatte Nach vorne zu<br />

schauen. Die <strong>CDU</strong> stehe in dieser Situation<br />

für Verlässlichkeit und Augenmaß. „Das<br />

wollen wir fortführen, nicht planwirtschaftlich,<br />

sondern mit <strong>den</strong> Menschen, das<br />

ist der Unterschied“, sagte Gönner und<br />

wiederholte: „Es geht um mehr als Atomausstieg<br />

Ja oder Nein“.<br />


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

her sei. Man beklage zwar fehlende Bürgernähe,<br />

wo aber diese Nähe erlebt wer<strong>den</strong><br />

könne, zum Beispiel bei <strong>den</strong> zahlreichen<br />

Veranstaltungen, die angeboten wer<strong>den</strong>,<br />

gingen die Leute nicht hin.<br />

Schriftführer Hubert Müller berichtete<br />

von einem bewegten Jahr mit vielen offiziellen<br />

Terminen, an <strong>den</strong>en vor allem die<br />

Vorsitzende und Mitglieder des Vorstands<br />

teilgenommen haben. Konferenzen, Familienfeste,<br />

Fahrradtouren, Kundgebungen<br />

und viele sonstige Veranstaltungen zeugen<br />

von einem aktiven Vereinsleben. Im<br />

vergangenen Jahr schlossen sich der Ortsgruppe<br />

drei neue Mitglieder an, ihr gehören<br />

inzwischen 37 Personen an. Auf Bezirksebene<br />

wird Oberharmersbach durch<br />

vier Delegierte vertreten: Otmar Ritter,<br />

Anja Jilg, Siegfried Huber und Sibylla Grafmüller-Winterhalter;<br />

Anja Jilg ist Delegierte<br />

für <strong>den</strong> Landesparteitag.<br />

Auch diesmal konnten verdiente Mitglieder<br />

für langjährige Mitgliedschaft in der<br />

<strong>CDU</strong> geehrt wer<strong>den</strong>: für 10 Jahre Maria Anderson,<br />

für 25jährige Mitgliedschaft Alfred<br />

Tschinke. Eine besondere Ehrung wurde<br />

Otmar Ritter zuteil, der der <strong>CDU</strong> und dem<br />

Ortsverband seit 40 Jahren angehört. In<br />

dieser Zeit bekleidete er als Bürgermeister<br />

und auch heute noch als Pensionär zahlreiche<br />

Ämter, war viele Jahre Kreistagsabgeordneter<br />

und war während mehrerer Legislaturperio<strong>den</strong><br />

Ersatzkandidat für <strong>den</strong><br />

Landtagsabgeordneten Robert Ruder.<br />

Bei <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Neuwahlen des Gesamtvorstandes<br />

erklärten sich alle bisherigen<br />

Mitglieder bereit, erneut zu kandidieren,<br />

nur Markus Echle verzichtete auf eigenen<br />

Wunsch auf eine erneute Amtszeit als<br />

Beisitzer. In <strong>den</strong> nächsten zwei Jahren besteht<br />

die Vorstandschaft aus folgen<strong>den</strong><br />

Mitgliedern:<br />

1. Vorsitzende: Anja Jilg<br />

2. Vorsitzende: Ursula Kasper<br />

Schriftführer: Hubert Müller<br />

Kassierer: Hubert Rauber<br />

Beisitzer: Otmar Ritter<br />

und Martin Lehmann<br />

Den Abschluss der Mitgliederversammlung<br />

des <strong>CDU</strong>-Ortsverbandes Oberharmersbach<br />

bildete ein Referat des Kreisvorsitzen<strong>den</strong><br />

Volker Schebesta.<br />

Er ist im neu gewählten Landtag stellvertretender<br />

Fraktionsvorsitzender und parlamentarischer<br />

Geschäftsführer der <strong>CDU</strong>.<br />

Auch er bedauert natürlich <strong>den</strong> Machtwechsel<br />

in Stuttgart, der für ihn in erster<br />

Linie durch die Ereignisse in Japan verursacht<br />

wurde. Es gelte jedoch auch, die eine<br />

oder andere Position kritisch zu über<strong>den</strong>ken.<br />

Durch die neue Rolle als Oppositionspartei<br />

habe die <strong>CDU</strong> jetzt die Möglichkeit,<br />

in Ruhe und ohne Hektik problematische<br />

Bereiche wie z.B. die Kernenergie, oder<br />

Stuttgart 21 erneut auf <strong>den</strong> Prüfstand zu<br />

stellen, alte Konzepte zu überarbeiten und<br />

neue Vorstellungen zu entwickeln. Es wäre<br />

V.l. Hubert Rauber, Kassierer, Ursula Kasper, 2. Vorsitzende, Martin Lehmann, Beisitzer,<br />

Anja Jilg, 1. Vorsitzende, Hubert Müller, Schriftführer, Otmar Ritter, Beisitzer, Volker<br />

Schebesta, Kreisvorsitzender.<br />

V.l. Vorsitzende Anja Jilg, für 25 Jahre Alfred Tschinke, für 40 Jahre Otmar Ritter, für 10<br />

Jahre Maria Anderson, Kreisvorsitzender Volker Schebesta.<br />

falsch, nach dem Motto „Nur weiter so!“ zu<br />

verfahren. Die <strong>CDU</strong> habe zwar nicht die<br />

Absicht, der neuen Koalition beim Regieren<br />

unter die Arme zu greifen, sie werde<br />

sich aber nicht nur auf das Nein-Sagen beschränken,<br />

wie es in der Vergangenheit<br />

Brauch war, sondern konstruktive Oppositionsarbeit<br />

leisten und an ihrem neuen<br />

Profil arbeiten. > Seite 29


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

<strong>CDU</strong>-Gengenbach:<br />

Mit Sonne<br />

im Herzen...<br />

Familienwandertag<br />

mit buntem Wechsel in<br />

Wetter und Wandergruppe<br />

von Ursula Maurer<br />

Es war nicht gerade die beste Wetter-Prognose,<br />

die das Internet der <strong>CDU</strong>-Familie<br />

zum diesjährigen Wandertag am 15. Mai<br />

prophezeite; doch die muntere Schar ließ<br />

sich davon nicht beeindrucken. Pünktlich<br />

um 11 Uhr starteten die Gengenbacher<br />

Teilnehmer Richtung Scheffeleiche, um<br />

dort die Reichenbacher Gruppe mit aufzunehmen.<br />

Gemeinsam ging’s - hinter <strong>den</strong><br />

letzten Rennfahrern des Mountainbike-<br />

Challenge, deren Strecke ebenfalls <strong>den</strong><br />

Weg bergan beinhaltete - hinauf zur<br />

Schwandeck. Oben angekommen erwartete<br />

die Wanderer ein opulentes Vesper, das<br />

Archie Wussler mit seiner Frau sowie Berthold<br />

Echtle einla<strong>den</strong>d offerierten. Egal ob<br />

Sonne, Gewitter, Regenguss... An Biertischgarnituren<br />

und unterm großen beschirmten<br />

Stehtisch fan<strong>den</strong> Alle ein adäquates<br />

Plätzchen zum gemeinsamen<br />

Schmausen und Schwätzen. Nach gut ein-<br />

Berlinfahrt<br />

vom 2. bis 5. Mai 2011<br />

Der Einladung unseres Abgeordneten im Deutschen Bundestag<br />

Dr. Wolfgang Schäuble, folgten am 02.05.11 50 Teilnehmer unseres<br />

Wahlkreises. Mit dem ICE im eigens reservierten Abteil fuhren wir<br />

nach Berlin. Nach einem kurzen Check - In im Hotel gings direkt<br />

weiter zum Abendessen. Trotz der langen Zugfahrt, voller Neugier<br />

auf diese große Stadt, gingen die meisten nach dem Essen noch<br />

auf nächtliche Sight-Seeing-Tour.<br />

Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes machten wir eine sehr interessante<br />

Stadtrundfahrt durch Berlin. Unsere Reiseleiterin Frau<br />

Schwind erklärte uns sehr sachkundig die Geschichte Berlins und<br />

der einzelnen Viertel und Gebäude (Karl-Marx-Allee, Museumsinsel,<br />

Gendarmenmarkt etc.). Nach dem Mittagessen besuchten wir<br />

das Bildungszentrum des Bundesbeauftragten für die Unterlagen<br />

der Staatsicherheit der DDR. Bedrückend waren die <strong>Aus</strong>führungen<br />

der Referentin über die Abhörmetho<strong>den</strong> dieses Unrechtssystem<br />

der Stasi. Im Anschluss daran ging es zu Fuß ins nahe gelegene<br />

Bundesfinanzministerium, dem Amtssitz unseres MdB Dr. Wolfgang<br />

Schäuble, direkt beim ehemaligen „Check-Point-Charlie“. Bestens<br />

gelaunt informierte uns der Minister über die deutsche und<br />

europäische Finanzpolitik, antwortete geduldig auf die gestellten<br />

Fragen. Dieser Besuch war für alle Teilnehmer sicherlich der Höhepunkt<br />

dieser Fahrt.<br />

Am Abend machten wir eine Spreerundfahrt mit Abendessen,<br />

danach besuchten wir kulturelle Highlights von Berlin, von „van<br />

Gogh“ bis „Irish Pup“ war wirklich viel geboten.<br />

Am Mittwoch starteten wir zu einem Informationsgespräch im<br />

<strong>Aus</strong>wärtigen Amt. Gespannt lauschten wir unserer Referentin<br />

über die Arbeit der Mitarbeiter des Amtes in der ganzen Welt. Das<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 30<br />

einhalb Stun<strong>den</strong> startete die Wanderschar<br />

ins Sondersbachtal zum Hof von Berthold<br />

Echtle. Er führte durch einen Bereich seiner<br />

großen Obstanlage und erläuterte sein<br />

Anbau- und Vermarktungskonzept. <strong>Aus</strong><br />

<strong>den</strong> zahlreichen Obstarten stellt er in der<br />

Hauptsache edle Schnäpse her, die vielfach<br />

hoch prämiert sind. Und das mit<br />

Recht, wie die kleinen Kostproben der feinen<br />

Hochprozentigen bewiesen. Nach fei-<br />

nen Brän<strong>den</strong>, leckerem Kuchen und Kaffee,<br />

begab sich die fröhliche Truppe zu Fuß<br />

weiter Tal auswärts bis zum Weingut Huber<br />

um in der dortigen Straußen-Wirtschaft<br />

<strong>den</strong> Abschluss zu feiern. Ein Teil der<br />

Wanderer verließ hier die Gruppe, eine<br />

neue Schar <strong>CDU</strong>-Mitglieder stieß hinzu...<br />

Bei anregen<strong>den</strong> Gesprächen, leckerem<br />

Wein und Vesper klang der interessante<br />

und unterhaltsame Mai-Sonntag aus.


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

VORSTAENDE<br />

in <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong><br />

– Neu gewählt<br />

Hofstetten<br />

Erster Vorsitzender:Wilhelm Uhl<br />

Weitere Vorstandsmitglieder: Kurt Pöhlandt, Reinhard Renter,<br />

Bernhard Neumaier, Jakob Krämer, Jürgen Berger,Meinrad Mikkenautsch,<br />

Sebastian Reich<br />

Mahlberg/Orschweier<br />

Erster Vorsitzender: Rolf Baum<br />

Weitere Vorstandsmitglieder: Manfred Steiner, Beate Leitz, Anneliese<br />

Stiefel, Bernd Dosch, Agnes Lai, Martina Pauli, Marion<br />

Zehnle, Jürgen Weber<br />

Oberharmersbach<br />

Erste Vorsitzende: Anja Jilg<br />

Weitere Vorstandsmitglieder: Ursula Kasper, Hubert Müller, Hubert<br />

Rauber,Otmar Ritter, Martin Lehmann<br />

Gengenbach<br />

Erste Vorsitzende: Maria Rau<br />

Weitere Vorstandsmitglieder: Wolfgang Ruthinger, Michael<br />

Schüle, Ursula Maurer, Manfred Armbruster, Franz Braun, Kurt<br />

Grießer, Bernhard Rauer, Mathias Schmidt, Bodo Schöffel, Karl<br />

Steiner, Franz Wanya, Felix Willmann, Ralf Winkler<br />

Durbach<br />

Erster Vorsitzender: Joe Wörner<br />

Weitere Vorstandsmitglieder: Horst Zentner, Helmut Rößler, Elvira<br />

Huber, Peter Brenner, Hartmut Heitz, Manfred Kern, Emil<br />

Klaus<br />

Rust<br />

Erster Vorsitzender: Christian Fix<br />

Weitere Vorstandsmitglieder: Andreas Link, Irene Becker, Hans<br />

A. Faas, Melanie Burg, Kerstin Lang, Josef Schlenk, Waldemar<br />

Schwien, Martin Sigg<br />

Hornberg<br />

Erster Vorsitzender:Erich Fuhrer<br />

Weitere Vorstandsmitglieder: Thomas Stammel, Alfons Schondelmaier,<br />

Dunja Herrmann, Berhard Dold, Wolfgang Horn, Joachim<br />

Hurst, Dr. Christoph Kusch, Carlos Rico<br />

Frauen-Union-Kreis<br />

Erste Vorsitzende: Helga Wössner<br />

Weitere Vorstandsmitglieder: Sabine Denz, Vera Huber, Ursel<br />

Spissinger, Ulrike Vallendor, Veronika Richter, Helga Gund, Sonja<br />

Schuchter, Alwine Wille, Bärbel Jutta Langner, Lore Frenk, Sabine<br />

Himmelsbach, Renate Kopf,Birgit Wild-Peter, Madline<br />

Gund, Annette Korn, Margot Wagner<br />

REDAKTIONS<br />

SCHLUSS<br />

für das nächste <strong>CDU</strong> intern:<br />

Mo., ??????????????<br />

<strong>Ortenau</strong> 5-6/2011 >>> Seite 31


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ortenau</strong>, Kreisgeschäftsführer Michael Braun<br />

Waltersweierweg 5b, 77652 Offenburg, Telefon 07 81/9 16 30, Fax 07 81/91 63 19<br />

Verantwortlich:<br />

Kreisteil: Monika Blum, E-Mail: info@cdu-ortenau.de<br />

Kordula Kovac, E-Mail: kordula.kovac@t-online.de<br />

Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der <strong>CDU</strong> Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />

E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />

Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />

SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />

Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99<br />

E-Mail <strong>CDU</strong> intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />

Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />

Anzeigen: Sabine Hafner (- 23)<br />

Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />

Gestaltung dieses <strong>CDU</strong> intern: Name (- 0), Fax -55<br />

Bezugspreis:<br />

Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

<strong>CDU</strong> intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ortenau</strong>.<br />

Es erscheint 2-monatlich für alle Mitglieder.<br />

EHRUNGEN<br />

in <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong><br />

Absender: <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ortenau</strong><br />

Waltersweierweg 5b, 77652 Offenburg<br />

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 2440<br />

Oberharmersbach<br />

Otmar Ritter 40 Jahre<br />

Tschinke Alfred 25 Jahre<br />

Maria Anderson 10 Jahre<br />

Kehl<br />

Günter Lapp 40 Jahre<br />

Siegfried Uricher 40 Jahre<br />

Hartmut Ahrens 35 Jahre<br />

Heinrich Koch 30 Jahre<br />

Reiner Denz 25 Jahre<br />

Durbach<br />

Ludwig Doll 40 Jahre<br />

Egon Morgenthaler 40 Jahre<br />

Manfred Musger 40 Jahre<br />

Nordrach<br />

Josef Echtle 40 Jahre<br />

Hofstetten<br />

Augustin Kern 40 Jahre<br />

Stadtverband Lahr<br />

Eva Zendel 40 Jahre<br />

Theresia Pfänder 40 Jahre<br />

Manfred Basler 40 Jahre<br />

Karl-Heinz Schnell 40 Jahre<br />

Elfriede Cromer 40 Jahre<br />

Rolf Kaufmann 40 Jahre<br />

Lothar Rinderspacher 25 Jahre<br />

Sieglinde Koro 25 Jahre<br />

Dieter Ohnmacht 25 Jahre<br />

Klaus Lebfromm 25 Jahre<br />

Siegfried Berghausen 25 Jahre<br />

Kappel-Grafenhausen<br />

Gerold Sahl 50 Jahre<br />

Werner Ries 40 Jahre<br />

Claus Leser 25 Jahre<br />

Kappel-Grafenhausen<br />

Anna Paki 25 Jahre<br />

Gengenbach<br />

Konrad Armbruster 50 Jahre<br />

Erwin Huber 50 Jahre<br />

Franz Doll 45 Jahre<br />

Albrecht Kuderer 45 Jahre<br />

Oskar Schilli 45 Jahre<br />

Robert Armbruster 40 Jahre<br />

Herbert Schilli 40 Jahre<br />

Walter Weinand 40 Jahre<br />

Heinrich Armbruster 25 Jahre<br />

Michael Huber 25 Jahre<br />

Karin Steiner 25 Jahre<br />

Maria Vollmer 25 Jahre<br />

Rust<br />

Gottfried Bellert 40 Jahre<br />

Adolf Faas 40 Jahre<br />

Reinhard Scherer 40 Jahre<br />

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