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Seniorenratgeber 2012 - beim Landkreis Cuxhaven

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� Soziale Dienste und Einrichtungen<br />

Hilfsbedurftig in unserem sozialen System ist wer ohne<br />

fremde Hilfe nicht in der Lage ist, ein Leben zu führen,<br />

das der Würde des Menschen entspricht.<br />

Ist danach ein Mensch hilfsbedürftig, gilt als oberstes<br />

Ziel der Sozial- und Gesundheitspolitik der Grundsatz:<br />

Ambulante Hilfe vor stationärer Hilfe!<br />

Wohl alle älteren Menschen haben den Wunsch, ihren<br />

Lebensabend, auch bei fortgeschrittener Pflege- oder<br />

Betreuungsbedürftigkeit, solange es irgend geht, in der<br />

gewohnten häuslichen Umgebung zu verbringen.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, stehen für die Hilfe, Pflege<br />

und Versorgung des Bedürftigen (neben der Familie,<br />

Nachbarn und anderen ehrenamtlich Helfenden) die<br />

Netzwerke der Sozialstationen und der ambulanten pflegerischen<br />

Dienste mit Rat und Tat zur Verfügung.<br />

� Ambulante Hilfe (häusliche Pflege)<br />

Auch Sozialstationen und ambulante Dienste bieten pflegerische<br />

und soziale Hilfeleistungen an, zu denen ältere<br />

Menschen selbst nicht mehr in der Lage sind.<br />

Es werden dort Hilfsangebote bereit gehalten, die dafür<br />

sorgen, dass auf die jeweilige Situation abgestimmte<br />

Maßnahmen als häusliche Pflege erbracht werden können.<br />

Hauptsächliche Nutzer der Betreuung und Pflege in der<br />

eigenen Wohnung sind:<br />

● Pflegebedürftige, die, als Ergänzung familiärer Hilfe,<br />

zusätzlich Pflegedienste in Anspruch nehmen (müssen),<br />

um beispielsweise eine Heimunterbringung zu<br />

vermeiden.<br />

● Alleinlebende bzw. Alleinstehende mit geringerem Hilfebedarf,<br />

die derartige Dienstleistungen zur Unterstützung<br />

und zum Erhalt ihrer Selbstständigkeit nutzen.<br />

● Gesundheitlich angegriffene (kranke) Menschen.<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

„Pflege unter einem guten Zeichen“<br />

Kurzzeit- und Dauerpflege (für alle Pflegestufen)<br />

PFLE GE UND WOH NEN<br />

Etwa 80 Prozent der Personen mit erheblichem Pflegebedarf<br />

werden zu Hause versorgt. Anspruch und damit<br />

leistungsberechtigt sind nach dem Sozialgesetzbuch-XI<br />

,,Personen, die wegen einer Krankheit oder einer Behinderung<br />

für die gewöhnlichen und regelmäßig wiederkeh-renden<br />

Verrichtungen im Ablauf des täglichen Lebens<br />

auf Dauer, voraussichtlich für mindestens sechs<br />

Monate, in erheblichem oder höherem Maße der Hilfe<br />

bedürfen."<br />

Gewöhnliche und regelmäßig wiederkehrende Verrichtungen<br />

sind:<br />

● Körperpflege: das Waschen, Duschen, Baden, die<br />

Zahnpflege, das Kämmen, Rasieren sowie die hygienischen<br />

Hilfen.<br />

● Ernährung: mundgerechtes Zubereiten, die Aufnahme<br />

der Nahrung.<br />

● Mobilität: Hilfe <strong>beim</strong> selbstständigen Aufstehen und<br />

Zubettgehen, An- und Auskleiden, Gehen, Treppensteigen<br />

sowie <strong>beim</strong> Verlassen und Wiederaufsuchen<br />

der Wohnung.<br />

● Hauswirtschaftliche Versorgung: Hilfe <strong>beim</strong> Einkaufen,<br />

Kochen, Reinigen und Beheizen der Wohnung,<br />

<strong>beim</strong> Spülen, Wechseln und Waschen der Wäsche und<br />

der Kleidung.<br />

Die Pflegedienste (ambulante Dienste) können in öffentlicher,<br />

freigemeinnütziger oder privater, Trägerschaft<br />

stehen. Sie sollen grundsätzlich selbstständig wirtschaftende<br />

Einrichtungen sein, die unter ständiger Verantwortung<br />

einer ausgebildeten Pflegekraft Pflegebedürftige in<br />

deren Wohnung pflegen und versorgen. Weiterhin wird<br />

vorausgesetzt, dass eine auf Dauer angelegte Zusammenfassung<br />

von Personen und Sachmitteln besteht, die<br />

in der Lage ist, eine ausreichende, gleichmäßig und konstante<br />

pflegerische Versorgung eines wechselnden Kreises<br />

von Pflegebedürftigen in ihrem Einzugsgebiet, nötigenfalls<br />

Tag und Nacht, zu gewährleisten. Die Einrichtung<br />

muss geeignet sein, Pflege und hauswirtschaftliche<br />

Seniorenwohnstätte Pflegeheim Pflegeheim<br />

Heuss-Straße 19 Parkstraße 3 Käthe-Ringe-Straße 1<br />

27624 Bad Bederkesa 27628 Hagen 27632 Dorum<br />

� 04745/9475-0 � 04746/94630 � 04742/922053<br />

www.drk-kv-wesermuende.de<br />

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