ZukunftsWerkStadt Ausgabe Mai 2011 - Stadt Leinefelde Worbis
ZukunftsWerkStadt Ausgabe Mai 2011 - Stadt Leinefelde Worbis
ZukunftsWerkStadt Ausgabe Mai 2011 - Stadt Leinefelde Worbis
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>ZukunftsWerk<strong>Stadt</strong></strong><br />
Aktuelles aus den <strong>Stadt</strong>teilen 2<br />
„Kraft-Liebe-Besonnenheit“<br />
Ausstellung im Wasserturm erinnert an Malerin Charlotte Hanicke<br />
In diesem Jahr verstarb in <strong>Worbis</strong> die Künstlerin Charlotte<br />
Hanicke im gesegneten Alter von 96 Jahren. Das Foto<br />
zeigt ein Selbstporträt (Ausschnitt) der Malerin aus dem<br />
Jahr 1943.<br />
Das künstlerische Vermächtnis Charlotte Hanickes ist<br />
vom 28. April bis zum 11. Juni <strong>2011</strong> im <strong>Leinefelde</strong>r<br />
Bürgerbüro zu sehen.<br />
Der Tochter der Künstlerin, Frau Pfarrerin Cornelia<br />
Feja ist es zu verdanken, dass diese besondere Ausstellung<br />
stattfinden kann.<br />
Wir danken Frau Feja für ihre Bemühungen und<br />
erfreuen uns an den Werken<br />
Charlotten Hanickes.<br />
Aus dem Leben der Künstlerin:<br />
Geboren 1915, besuchte sie die<br />
Volksschule sowie das Lyzeum in<br />
Wuppertal-Barmen. Ein Studium an<br />
der höheren Fachschule für<br />
Textilindustrie folgte. Anschließend<br />
studierte sie an der Akademie für<br />
Angewandte Kunst und Bildende<br />
Künste in München. Dort entstanden<br />
erstklassige Gobelinentwürfe.<br />
Arbeiten, die von der Regierung in<br />
Auftrag gegeben worden. Später<br />
verschrieb sich Frau Hanicke der<br />
Malerei, war freischaffend in ihrem<br />
eigenen Atelier tätig.<br />
Nach der Eheschließung lebte<br />
Charlotte Hanicke in Leipzig. Viele<br />
Jahre war sie Mitglied des Kunstdienstes<br />
in Berlin. Im Rahmen<br />
Die Bärinnen Katja und <strong>Mai</strong>ka kommen heim<br />
Am Sonntag, dem 8. <strong>Mai</strong> <strong>2011</strong>, 11 Uhr, hat die ehemalige<br />
Zirkusbärin Katja die Quarantänestation verlassen und<br />
endgültig ihr neues Zuhause betreten. Die im August<br />
2010 verstorbene Bärin <strong>Mai</strong>ka kehrte als Präparat für<br />
die Umweltpädagogik wieder in den Alternativen<br />
Bärenpark <strong>Worbis</strong> zurück.<br />
Nach etwas mehr als drei Wochen in der<br />
Eingewöhnungsstation wurde die ehemalige Zirkusbärin<br />
Katja in die Freianlage des Bärenparks entlassen. Die<br />
Bärin wurde am 14. April d. J. vom Hochwildschutzpark<br />
Hunsrück übernommen, in dem sie seit 2008 lebte und<br />
dort nicht integriert werden konnte. Zuvor war sie<br />
Zirkusbärin im Russischen Staatszirkus, später in einem<br />
Wanderzirkus und landete dann als Show-Bärin in einem<br />
Erlebnispark. Aufgrund dieser Vergangenheit zeigt sie<br />
starke Verhaltensstörungen, die hoffentlich bald der<br />
Vergangenheit angehören werden.<br />
Eine großzügige und spannende Freianlage, Artgenossen<br />
und die Wölfe werden Katja ablenken.<br />
Ein weiterer Höhepunkt an diesem Tag war die<br />
Rückkehr von <strong>Mai</strong>ka.<br />
Die Bärin war August 2010 ohne Anzeichen einer<br />
kirchlicher Kunstausstellungen waren eine Auswahl<br />
ihrer Bilder in Genf und Vancouver ausgestellt sowie in<br />
Bildbänden veröffentlicht.<br />
Von 1986- 2006 lebte und arbeitete sie wieder in ihrer<br />
alten Heimat. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Bilder,<br />
versehen mit autodidaktischen Zügen und einem ihr<br />
eigenen Stil. Viele Bilder entstanden mit einer spirituellen<br />
Aussage. Die vorwiegend biblische Inhalte ergreifen die<br />
Betrachtenden. Sie begründete ihre Arbeiten als Werke<br />
des Herzens, in der die Seele sich darstellt.<br />
Ab 2006 wohnte Charlotte Hanicke bis zu ihrem Tode<br />
in <strong>Worbis</strong>.<br />
Anzuschauen sind Arbeiten aus<br />
verschiedenen Schaffensperioden.<br />
Danilo Kunze, Solist der Eichsfelder<br />
Musikschule, umrahmte mit seinem<br />
Gitarrenspiel diese außergewöhnliche<br />
Ausstellungseröffnung. Begrüßende<br />
Worte erfolgten durch den Bürgermeister<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Leinefelde</strong>-<strong>Worbis</strong><br />
Gerd Reinhardt. Frau Feja stellte die<br />
Werke ihrer Mutter vor. Für Charlotte<br />
Hanicke sei immer die Kunst, nicht ihre<br />
Person selbst das Wichtigste gewesen,<br />
erklärte sie. Die Malerin wollte mit<br />
ihren Arbeiten die Menschen zum<br />
Nachdenken anregen.<br />
ha-schu<br />
Krankheit oder einer Verletzung im Alter von 18 Jahren<br />
gestorben. <strong>Mai</strong>ka war die erste Bärin des Tierschutzprojektes,<br />
sie war das Maskottchen des Bärenparks<br />
und der Stiftung für Bären. Und nach wie vor ist sie<br />
Namensgeberin des "Bärin-<strong>Mai</strong>ka-Tages", der aus Anlass<br />
des Welttierschutztages jährlich im Oktober durchgeführt<br />
wird. <strong>Mai</strong>ka ist der bisher einzige Bär, der nach seinem<br />
Tod präpariert wurde. Nicht zum Streicheln und nicht zum<br />
Kuscheln. <strong>Mai</strong>ka war auch zu Lebzeiten kein Kuschelbär.<br />
Sie hat ihren Platz im Dokumentationszentrum neben<br />
einem Wolfsmodell bekommen und wird als "Lehrmeisterin"<br />
in die umweltpädagogische Arbeit einbezogen.<br />
Am 8. <strong>Mai</strong> jedoch wurde das Präparat erstmalig den<br />
Besuchern vorgestellt. "Das Präparat ist sehr gut<br />
gelungen", so der Leiter des Bärenparks, Uwe Lagemann,<br />
der die Arbeit mehrfach vor Ort begutachtet und Hinweise<br />
gegeben hatte. "Es ist <strong>Mai</strong>ka", so Lagemann.<br />
ML