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Häufigkeit von gesundheitlichen Beschwerden - Deutscher ...

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Andreas Boes, Anja Bultemeier, Tobias Kämpf, Kira Marrs, Katrin Trinks<br />

Arbeitsbelastungen oder wie schütze<br />

ich meine Gesundheit?<br />

Betriebsversammlung T-Systems BS SSM Region Nord-Ost<br />

Hannover, 12. November 2008<br />

Folie 1


Das Projekt DIWA-IT im Überblick<br />

• DIWA-IT: Demographischer Wandel und Prävention<br />

in der IT-Branche<br />

• Ziel: Entwicklung innovativer Konzepte<br />

zur Gesundheitsförderung in der IT-Branche<br />

• Beteiligte Partner:<br />

• Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ)<br />

• ISF München<br />

• Büro Moderne Arbeitszeiten<br />

• Laufzeit: Juni 2007 - Mai 2010<br />

• Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

Betriebsversammlung T-Systems Nord-Ost, 12. November 2008 in Hannover<br />

Arbeitsbelastungen oder wie schütze ich meine Gesundheit? Folie 2


Meinungsbild: Haben die <strong>gesundheitlichen</strong> Belastungen<br />

in der IT-Branche ab- oder zugenommen?<br />

Betriebsversammlung T-Systems Nord-Ost, 12. November 2008 in Hannover<br />

Arbeitsbelastungen oder wie schütze ich meine Gesundheit? Folie 3


Die Branche – vom Eldorado „guter Arbeit“<br />

zur „Burn-Out Zone“ ?<br />

<strong>Häufigkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>gesundheitlichen</strong> <strong>Beschwerden</strong>: Vergleich <strong>von</strong><br />

IT-Beschäftigten mit Personen einer repräsentativen Beschäftigtenumfrage<br />

Müdigkeit<br />

Nervosität<br />

Schlafstörungen<br />

Magenschmerzen<br />

Kopfschmerzen<br />

Rückenschmerzen<br />

11%<br />

17%<br />

16%<br />

21%<br />

25%<br />

27%<br />

� Hohes Risiko für psycho-somatische Störungen und psychische<br />

Erkrankungen (Streßerkrankungen wie Tinitus, Depressionen, u.a.)<br />

� Sehr hohes Burn-out-Risiko<br />

31%<br />

31%<br />

42%<br />

41%<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />

Betriebsversammlung T-Systems Nord-Ost, 12. November 2008 in Hannover<br />

Arbeitsbelastungen oder wie schütze ich meine Gesundheit? Folie 4<br />

58%<br />

72%<br />

ISO-Beschäftigtenbefragung<br />

IT-Beschäftigte<br />

Quelle: Gerlmaier/Latniak 2005; Bauer et al. 2004


These: Stress und Burn-Out<br />

sind nur die „Spitze des Eisbergs“ …<br />

• Stress und Burn-Out sind<br />

sichtbarer Ausdruck …<br />

… einer Verschärfung der Gesundheitsproblematik<br />

in der IT<br />

… und einer neuen<br />

Belastungskonstellation<br />

• Die Brisanz dieser neuen<br />

Belastungssituation resultiert …<br />

… aus der Aufschaukelung<br />

unterschiedlicher Belastungsfaktoren<br />

… die <strong>von</strong> den Mitarbeitern zunehmend<br />

weniger erfolgreich bewältigt werden<br />

können<br />

• Dies erfordert besondere Konzepte<br />

der Gesundheitsprävention<br />

Stress und Burn-Out<br />

Neue Belastungssituation<br />

Betriebsversammlung T-Systems Nord-Ost, 12. November 2008 in Hannover<br />

Arbeitsbelastungen oder wie schütze ich meine Gesundheit? Folie 5


Hintergrund: Die „Zeitenwende“ in der IT-Industrie<br />

• Der Börsenabsturz ab Mitte 2000 markiert eine Zäsur und läutet eine<br />

neue Phase ein<br />

• Diese Zeitenwende in der IT-Industrie ist mehr als nur die Krise<br />

der new economy …<br />

… Veränderte ökonomische Rahmenbedingungen<br />

… Herausbildung eines neuen Produktionsmodells<br />

• Neue internationale Geschäftsmodelle und Offshoring<br />

• Entstehung eines Weltarbeitsmarktes für IT-Fachkräfte<br />

• Standardisierung <strong>von</strong> Produkten und Prozessen – „neuer Typ<br />

der Industrialisierung“<br />

• Verstärkte Ökonomisierung bestimmt die Arbeit<br />

• Neue Unsicherheiten auf Seiten der Beschäftigten<br />

… Strategiewechsel des Managements in den Unternehmen<br />

Betriebsversammlung T-Systems Nord-Ost, 12. November 2008 in Hannover<br />

Arbeitsbelastungen oder wie schütze ich meine Gesundheit? Folie 6


Belastungsfaktor 1 – Leistungsverdichtung<br />

trifft auf alternde Belegschaften<br />

• Nach der Zeitenwende ist in vielen IT-Unternehmen eine zunehmende<br />

Leistungsverdichtung und ein erhöhter Arbeitsdruck zu beobachten<br />

• Alter wird zu einem Thema in der vormals jungen IT-Branche …<br />

• Durchschnittsalter in den Unternehmen steigt deutlich an und beträgt<br />

in vielen Unternehmen über 40 Jahre<br />

• Ältere Beschäftigte sehen sich zunehmend dem Vorurteil<br />

des „Low Performers“ ausgesetzt („Auslaufmodell“)<br />

• Auch jüngere Beschäftigte werden „älter“ – Vereinbarkeit <strong>von</strong> Beruf<br />

und Familie wird zunehmend zum Problem<br />

Betriebsversammlung T-Systems Nord-Ost, 12. November 2008 in Hannover<br />

Arbeitsbelastungen oder wie schütze ich meine Gesundheit? Folie 7


Belastungsfaktor 2 – Die Widersprüche<br />

moderner Managementkonzepte<br />

• Neue Managementkonzepte in den 90er Jahren: „Selbstorganisation“<br />

wird zum neuen „Zauberwort“ – „Der Mensch steht im Mittelpunkt!“<br />

• Statt „Anweisung und Kontrolle“ � Freiheitsgrade für die Beschäftigten<br />

• Der „Markt“ wird zur zentralen Rahmenbedingung<br />

für die Beschäftigten<br />

• Credo: Beschäftigte sind selbst verantwortlich für das Erreichen „ihrer“ Ziele<br />

• Permanente Reorganisation der Unternehmen gefährdet dauerhafte Bindungen<br />

zwischen Kollegen und zum Kunden<br />

• Führung wird anonym<br />

• Zielvorgaben ersetzen Führung – Management per eMail und Blackberry<br />

• „To execute“ kommt wieder in Mode<br />

• „Organisierte Verantwortungslosigkeit“<br />

• Unter veränderten ökonomischen Vorzeichen kommen die „Schattenseiten“<br />

der neuen Managementkonzepte ans Licht � Gefahr der „selbstgemachten“<br />

Überforderung<br />

• Beschäftigte bleiben für Ziele verantwortlich, deren Erreichen immer schwieriger wird<br />

• Gefühl: Man kann es nicht schaffen und ist dennoch dafür verantwortlich<br />

� Zuweisung <strong>von</strong> Verantwortung ohne echte Handlungsfähigkeit<br />

Betriebsversammlung T-Systems Nord-Ost, 12. November 2008 in Hannover<br />

Arbeitsbelastungen oder wie schütze ich meine Gesundheit? Folie 8


Belastungsfaktor 3 – Vertrauenskultur geht verloren<br />

• Die IT-Industrie war schon immer durch eine hohe Arbeitsintensität<br />

gekennzeichnet � Vertrauenskultur fungierte als „Puffer“ bei<br />

<strong>gesundheitlichen</strong> Belastungen<br />

• Vertrauenskulturen und flache Hierarchien<br />

• Hohe Identifikation der Beschäftigten mit Arbeitsinhalt und Unternehmen<br />

• Ausgeprägtes Gefühl <strong>von</strong> Gemeinschaft<br />

• Mit der Zeitenwende verändert sich die Szenerie in vielen Unternehmen: statt<br />

„Der Mensch steht im Mittelpunkt!“ heißt es nun: „Die Zeit der<br />

Stammplatzgarantien ist vorbei!“<br />

• Die Erschütterung der Kultur in den Unternehmen vollzieht sich auf mehreren<br />

Ebenen<br />

• Tauschwert- statt Gebrauchswertorientierung<br />

• Management kündigt den „impliziten Vertrag“ – die Vertrauensbeziehungen<br />

gehen verloren<br />

• Grundlegender Wandel der Anerkennung – „Unsere Kultur heißt EBIT“<br />

• Veränderter Stellenwert der Unternehmenskultur im Belastungsgefüge der IT-<br />

Arbeit: Aus einer „Ressource“ der Beschäftigten wird ein zusätzlicher<br />

Belastungsfaktor<br />

Betriebsversammlung T-Systems Nord-Ost, 12. November 2008 in Hannover<br />

Arbeitsbelastungen oder wie schütze ich meine Gesundheit? Folie 9


Belastungsfaktor 4 – Neue Unsicherheiten<br />

und das „System permanenter Bewährung“<br />

• Mit der Zeitenwende und dem Strategiewechsel in den Unternehmen<br />

ist eine deutliche Zunahme <strong>von</strong> Unsicherheiten für die Beschäftigten<br />

verbunden<br />

• Personalabbau wird zu einem fundamentalen Erlebnis<br />

• Off- und Nearshoring beinhaltet für viele eine versteckte – manchmal<br />

aber auch offene – Verlagerungsdrohung<br />

• Industrialisierung und Standardisierung erhöhen die Austauschbarkeit<br />

• Auf Basis der neuen Unsicherheiten werden die neuen<br />

Managementkonzepte zu einem „System permanenter Bewährung“<br />

für die Beschäftigten<br />

• Die Zugehörigkeit zum Unternehmen wird hängt <strong>von</strong> der Zielerreichung der<br />

Abteilung bzw. des einzelnen Mitarbeiters ab<br />

� Die eigene Leistungsfähigkeit muss immer wieder auf Neue bewiesen<br />

werden, um die Zugehörigkeit zum Unternehmen zu rechtfertigen<br />

Betriebsversammlung T-Systems Nord-Ost, 12. November 2008 in Hannover<br />

Arbeitsbelastungen oder wie schütze ich meine Gesundheit? Folie 10


Beschäftigte in neuen Belastungskonstellationen<br />

• Zentrale Frage: Wie gehen Beschäftigten mit dieser neuen Belastungssituation<br />

um?<br />

• Beobachtung: Getrieben <strong>von</strong> einem „System permanenter Bewährung“ schalten<br />

viele Beschäftigte ihr eigenes „Frühwarnsystem“ aus – sie werden zu „Mittätern“<br />

bei der Gefährdung ihrer Gesundheit<br />

• „… ich blende das aus, sonst würde ich meine Arbeit gar nicht mehr schaffen“<br />

• Reaktive Anpassung statt produktiver Bewältigung<br />

• Vermutung: System permanenter Bewährung höhlt die Fähigkeit der Beschäftigten<br />

zur Herausbildung eigener Sinnperspektiven in der Arbeit aus<br />

• Arbeitsinhaltlich: Selbstentfaltung und Verwirklichung in der Arbeit werden<br />

behindert<br />

• Zeitlich: Notwendige Zeiträume zur produktiven Bewältigung der Veränderungen<br />

gehen verloren<br />

• Eigenwertempfinden: Mitarbeiter erleben sich oft als „Nummer“<br />

• Zukunftserwartung: Zukunftsgewissheit und Planungssicherheit der Beschäftigten<br />

werden stark beeinträchtigt<br />

• Gefahr: Den Beschäftigten droht die Sinnperspektive („Kohärenzsinn“) – also die<br />

zentrale Ressource ihres <strong>gesundheitlichen</strong> Wohlbefindens – verloren zu gehen<br />

Betriebsversammlung T-Systems Nord-Ost, 12. November 2008 in Hannover<br />

Arbeitsbelastungen oder wie schütze ich meine Gesundheit? Folie 11


Eine neue Belastungskonstellation<br />

in der IT-Industrie<br />

Unsicherheiten und<br />

System permanenter<br />

Bewährung<br />

Paradoxien<br />

neuer Managementkonzepte<br />

Verlust<br />

<strong>von</strong><br />

Kohärenzsinn<br />

Leistungsverdichtung<br />

und Alterung in der Branche<br />

Veränderung der betrieblichen<br />

Sozialordnungen<br />

Betriebsversammlung T-Systems Nord-Ost, 12. November 2008 in Hannover<br />

Arbeitsbelastungen oder wie schütze ich meine Gesundheit? Folie 12


Eckpunkte einer nachhaltigen<br />

Gesundheitsförderung<br />

Unternehmens- und<br />

Leistungskultur<br />

Befähigung<br />

Individuum<br />

Betriebsversammlung T-Systems Nord-Ost, 12. November 2008 in Hannover<br />

Arbeitsbelastungen oder wie schütze ich meine Gesundheit? Folie 13


Vielen Dank<br />

für Ihre Aufmerksamkeit<br />

Für weitere Informationen:<br />

PD Dr. Andreas Boes<br />

ISF München, Jakob-Klar-Str. 9, 80796 München<br />

Tel.: 089-272921-0<br />

andreas.boes@isf-muenchen.de<br />

http://www.diwa-it.de<br />

http://www.isf-muenchen.de<br />

Betriebsversammlung T-Systems Nord-Ost, 12. November 2008 in Hannover<br />

Arbeitsbelastungen oder wie schütze ich meine Gesundheit? Folie 14


Standort-BV „Desk Sharing Münster Gartenstraße 215“<br />

Präambel.<br />

Die Betriebsvereinbarung konkretisiert die Rahmenvereinbarung „Desk Sharing in der T-Systems<br />

Business Services“ vom 28.08.2006 und die Regionale Vereinbarung „Desk Sharing in der Region<br />

Nord-Ost der TS BS“ 1.3.2007.<br />

1. Gegenstand<br />

Konkretisierung der o.g. Vereinbarungen in unten genannten Anlagen, die Teil dieser Vereinbarung<br />

sind.<br />

2. Geltungsbereich<br />

Die Vereinbarung gilt für alle Beschäftigten der SSM der TS BS Region Nord-Ost am Standort<br />

Münster, Gartenstraße 215 und deren Arbeitsplätze. Die Vereinbarung gilt auch für befristet in der<br />

Region beschäftigte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Die Belange der schwerbehinderten Menschen<br />

oder ihnen gleichgestellten Personen im Sinne des SGB IX sind bei der Prüfung der Teilnahme am<br />

Desk Sharing besonders zu berücksichtigen.<br />

3. Schlussbestimmungen<br />

Die Anlagen sind Bestandteil dieser BV und können im gegenseitigen Einvernehmen geändert<br />

werden. Änderungen der Anlagen unterliegen somit auch dem Betriebsverfassungsgesetz. Zur<br />

Änderung der Anlagen bedarf es keiner Kündigung der BV.<br />

Diese BV tritt mit ihrer Unterzeichnung in Kraft.<br />

Diese BV gilt bis zum Abschluss einer neuen BV weiter (Nachwirkung gem. § 77 Abs. 6 BetrVG).<br />

Hannover, 25.4.2007<br />

Für den Arbeitgeber Für den Betriebsrat


Anlagen<br />

Anlage 1: Teilnehmer am Desk Sharing, geordnet nach Organisationseinheiten, und<br />

Flächenübersicht<br />

Anlage 2: Informations- und Kommunikationstechnik<br />

Anlage 3: Raumgestaltung und Möblierung<br />

Anlage 4: Umgebungsbedingungen und Zutrittsregelungen<br />

Anlage 5: Nutzungsregelungen Bistro und Kantine<br />

Anlage 6: Parkplatzregelung<br />

Anlage 1: Teilnehmer am Desk Sharing, geordnet nach Organisationseinheiten<br />

Teambezogene Aufstellung (bei Start namenskonkret)


Anlage 2: Informations- und Kommunikationstechnik<br />

Ausstattung der Arbeitsplätze:<br />

• Flachbildschirm der neuesten Generation (19’’ wird angestrebt, ist jedoch abhängig <strong>von</strong> der<br />

betrieblichen festgestellten Notwendigkeit und Software-Ergonomie) – dieser verbleibt am<br />

Arbeitsplatz.<br />

• An den Shared Desk Arbeitsplätzen Steckerleisten auf den Tischplatten mit 3 Stromanschlüssen,<br />

Lan und 4fach USB-Hub.<br />

Ausstattung der Beschäftigten:<br />

• fest zugeordnete Rufnummer<br />

• Telefon (stationär)<br />

• Voice over IP Telefon und Headset für jeden Sharer<br />

• Lap Top (für Sharer)<br />

• persönliche Tastatur<br />

• persönliche Maus<br />

Anlage 3: Raumgestaltung und Möblierung<br />

1. Standard-Arbeitsplatz (mit Abbildung aus Plan)<br />

.<br />

Angabe der arbeitsplatzbezogenen Fläche für Open Space (mit Abbildung aus Plan)<br />

.<br />

Sichtschutz (Organisationswand an allen Schreibtischen, Akustik- und Sichtschutztrennwände<br />

im Raum laut Plan)<br />

.<br />

Bürostuhl<br />

.<br />

Caddy oder Container<br />

.<br />

Sideboard<br />

.<br />

Licht � Bausoll (Standardbürobeleuchtung, abgependelte Direkt- / Indirektbeleuchtung)<br />

.<br />

Stehleuchte bei Bedarf<br />

.<br />

Arbeitsplatzleuchte bei Bedarf<br />

.<br />

Garderobe im Raum<br />

.<br />

Fahrbare Stellwände (z.B. Whiteboard, Flipchart) bei Erfordernis<br />

.<br />

Pflanzen als Raumausstattung<br />

2. Think-Tank (mit Abbildung aus Plan)<br />

. 2 je Mieteinheit<br />

. Ausstattung (1 Tisch, 2 bis 4 Bürodrehstühle)<br />

. visuelle Abschirmung nach außen (z.B. Folie)<br />

. Licht � Bausoll (Standardbürobeleuchtung, abgependelte Direkt- / Indirektbeleuchtung)<br />

. Telefonkonferenztechnik<br />

. W-LAN<br />

. Einsatz eines nicht personifizierten PC soll pilotiert werden<br />

3. Druckerraum (mit Abbildung aus Plan)<br />

. 1 je Mieteinheit<br />

. Ausstattung laut Plan<br />

. Licht � Bausoll (Standardbürobeleuchtung, abgependelte Direkt- / Indirektbeleuchtung)<br />

. 2 Multifunktionsgeräte (Drucken, Faxen, Scannen, Kopieren), Spezialgeräte aus Bestand<br />

4. Besprechungsräume (mit Abbildung aus Plan)<br />

. 2 je Etage<br />

. Ausstattung laut Plan<br />

. Licht � Bausoll (Standardbürobeleuchtung, abgependelte Direkt- / Indirektbeleuchtung)<br />

. Telefonkonferenztechnik<br />

. Beamer<br />

. Whiteboard<br />

. Flipchart


5. Meeting Point (mit Abbildung aus Plan)<br />

. 2 je Etage<br />

. Ausstattung entsprechend Standard (siehe Plan)<br />

6. Sozialraum<br />

. Zentral im Gebäude, 1.OG, gemäß Info-Broschüre<br />

7. Radfahrerdusche<br />

. Am Nebeneingang Duschraum<br />

Anlage 4: Umgebungsbedingungen und Zutrittsregelungen<br />

1. Akustik<br />

. Konzept Wand- bzw. Deckenaufbau (Absorberflächen nach Plan)<br />

. Aufteilung und Ausstattung der Open-Space Büroflächen nach Gefährdungsbeurteilung<br />

2. Klima<br />

.<br />

Fensterlüftung und Betonkernaktivierung<br />

.<br />

Fensterlose Räume (Think Tanks und Office Points) ggf. über Belüftungsanlage<br />

.<br />

Pflanzenkonzept einschl. Pflege<br />

3. Raucherregelung<br />

. Rauchverbot im gesamten Gebäude<br />

. Unterstände im Bereich Nebeneingang „Fahrradständer“ werden angeboten<br />

4. Zutrittsregelungen<br />

.<br />

Als Zutrittsystem wird das Konzernzutrittsystem IZS eingebaut<br />

.<br />

Die T-Systems Mietflächen können grundsätzlich nur <strong>von</strong> berechtigten T-Systems MA betreten<br />

werden<br />

5. Nachbesserungen<br />

.<br />

Durch die paritätische Kommission anerkannte abzustellende Mängel werden durch FM<br />

zeitnah beseitigt.<br />

Anlage 5: Nutzungsregelungen Bistro und Kantine<br />

. Regelungen Bistro (Preise)? Offen wegen fehlenden Pächter<br />

. Regelungen Nutzen Kantine Deutsche Rentenversicherung Westfalen, s. Info-Broschüre<br />

. Bei Nutzung der Kantine Deutsche Rentenversicherung Westfalen, Kantine<br />

Regierungspräsidium oder Kantine Kassenärztliche Vereinigung werden 10 Minuten Wegezeit<br />

nicht auf die Pausenzeit angerechnet.<br />

Anlage 6: Parkplatzregelung<br />

. Am Bürostandort wird grundsätzlich den anmietenden Konzerneinheiten die vorhanden<br />

Stellplätze im Verhältnis der jeweils angemieteten Bürofläche zur Nutzung überlassen. Die<br />

genaue Anzahl, deren Lage auf dem Grundstück und die monatlichen Kosten regelt der<br />

jeweilige objektbezogene Mietvertrag. Im Bereich der T-Systems werden diese Kosten über<br />

das Warmmietmodell auf die Mieter verrechnet.


Stellplätze für Kunden, Poolfahrzeuge und Gehbehinderte sowie ggf. Stellflächen für Be- und<br />

Entladung werden separat durch FM gekennzeichnet. Darüber hinaus findet keine Zuordnung <strong>von</strong><br />

Stellplätzen auf Personen, KoSt/Teams oder Geschäfts-/Privatfahrzeuge durch FM statt.


Zwischen der Geschäftsleitung<br />

und dem Betriebsrat SSM, Region Nord-Ost<br />

der T-Systems Business Services GmbH<br />

wird folgende Regionale Betriebsvereinbarung<br />

über Desk Sharing<br />

geschlossen:<br />

Präambel<br />

Die Regionale Betriebsvereinbarung (BV) regelt die Umzüge, die Raum- und Arbeitsplatzgestaltung<br />

bei Desk Sharing Projekten sowie soziale Standards. Rechtliche Grundlagen bilden die<br />

Rahmenvereinbarung Desk Sharing und insbesondere die §§ 111und 112 BetrVG.<br />

1. Grundsätze<br />

1.1 Gegenstand<br />

Gegenstand dieser Vereinbarung ist die Regelung der Arbeitsbedingungen unter besonderer<br />

Berücksichtigung der Arbeit an flexibel genutzten Arbeitsplätzen; dies betrifft insbesondere die<br />

Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation, die Arbeitstätigkeit, die psycho-sozialen und<br />

ergonomischen Arbeitsbedingungen.<br />

1.2 Begriffserläuterungen<br />

Desk Sharing<br />

Unter Desk Sharing ist die flexible, wechselnde Nutzung <strong>von</strong> Arbeitsplätzen durch mehrere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verstehen. Die betreffenden Mitarbeiter haben keinen eigenen,<br />

fest zugeordneten Arbeitsplatz mehr. Die Mitarbeiter sind zur Ausübung ihrer Tätigkeit mit<br />

Geräten/Systemen der mobilen Informations- und Kommunikationstechnik ausgestattet.<br />

Sharing Quote (Belegungsquote)<br />

Unter der Belegungsquote ist das Verhältnis der Anzahl der flexiblen Arbeitsplätze zur Anzahl der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verstehen, die am Desk Sharing teilnehmen.<br />

Homebase<br />

Sharing Arbeitsplätze werden den Beschäftigten nicht persönlich zugeordnet. Damit ein Team<br />

dennoch räumlich zusammenarbeiten kann, wird in einem Gebäude bzw. auf einer Etage ein<br />

bestimmter Bereich, die sog. Homebase, einem Team fest zugeordnet. In der Homebase befinden<br />

sich eine, der ermittelten Sharing Quote entsprechende, Anzahl <strong>von</strong> Arbeitsplätzen. Damit wird<br />

gewährleistet, dass die Beschäftigten immer in der Nähe ihres Teams einen Arbeitsplatz finden und<br />

arbeitsinhaltliche sowie soziale Kontakte realisieren können.<br />

Seite 1


Caddy Garage<br />

Die persönlich zugewiesenen Arbeitsmittel und Unterlagen werden in fahrbaren Containern (Caddy)<br />

aufbewahrt. Diese werden in abschließbaren Caddy Garagen in der Nähe der Arbeitsplätze stationiert<br />

und bei Nutzung der Desk Sharing Arbeitsplätze <strong>von</strong> den Beschäftigten an den jeweiligen Arbeitsplatz<br />

gefahren.<br />

Clean Desk und Sharing Guidelines<br />

Wird ein Desk Sharing Arbeitsplatz für eine in den Sharing Guidelines (Nutzungsregeln für Desk<br />

Sharing Arbeitsplätze) festgelegte Zeit nicht mehr genutzt, ist dieser aufzuräumen (Clean Desk) und<br />

für andere Nutzer freizugeben. Der Caddy wird <strong>von</strong> den Beschäftigten in der Caddy Garage stationiert.<br />

Hoteling Software<br />

Die Desk Sharing Arbeitsplätze sowie die Konferenz- und Besprechungsräume werden mit Hilfe eines<br />

Buchungssystems (Hoteling Software) verwaltet.<br />

Open Space<br />

Unter Open Space wird eine offene Bürostruktur verstanden. Offene Bürostrukturen sollen die<br />

Kooperation und Kommunikation der Beschäftigten verbessern helfen. Open Space können kleinere<br />

und größere Gruppenräume (nicht zwangsläufig Großraumbüros) sein – sie stellen besondere<br />

Anforderungen an den Schallschutz.<br />

Think Tank<br />

Neue Bürostrukturen können zu einer verdichteten Aufstellung <strong>von</strong> Arbeitsplätzen führen. Um den<br />

damit verbundenen besonderen Bedingungen Rechnung zu tragen, werden Rückzugsräume (Think<br />

Tank) eingerichtet; diese können spontan für ruhige Einzelarbeit oder kleine Besprechungen genutzt<br />

werden.<br />

Hot Desk<br />

Für die kurzzeitige Nutzung werden gesonderte, zumeist mit geringer Arbeitsfläche ausgestattete<br />

Schreibtische zur Verfügung gestellt. Eine typische Anwendung solcher Arbeitsplätze besteht z.B. in<br />

der kurzzeitigen Datenaktualisierung durch Vertriebsmitarbeiterinnen oder –mitarbeiter oder in der<br />

kurzzeitigen Nutzung durch Gäste. Die Nutzung als Standardarbeitsplatz ist nicht vorgesehen.<br />

Meeting Point<br />

Der Wert der informellen Kommunikation wird in wissensintensiven Arbeitsbereichen als sehr hoch<br />

eingeschätzt. Aus diesem Grund werden moderne Bürostrukturen um dezentrale Treffpunkte ergänzt.<br />

Hier können die Beschäftigten Kurzpausen verbringen und informelle Gespräche über ihre<br />

Arbeitstätigkeit usw. führen. Je nach örtlicher Gegebenheit können hier auch Speisen und Getränke<br />

zubereitet werden.<br />

Office Service Point<br />

Insbesondere Open Space Bürostrukturen erfordern einen akustisch optimierten Umgang mit<br />

Bürogeräten wie Kopierern, Faxgeräten und Druckern (bzw. Multifunktionsdruckern), deshalb werden<br />

diese Geräte in separaten Räumen untergebracht.<br />

1.3 Geltungsbereich<br />

Die Vereinbarung gilt für alle Beschäftigten der SSM der TS BS der Region Nord-Ost und deren<br />

Arbeitsplätze. Die Vereinbarung gilt auch für befristet in der Region beschäftigte Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen. Die Vereinbarung wird durch standortbezogene Betriebsvereinbarungen ergänzt.<br />

2. Analyse und Umsetzung des Desk Sharing<br />

Auf Basis einer Analyse (z.B. Interviewleitfaden T-Systems Bürokonzept, Stand 12.12.05, Anlage 1)<br />

wird festgelegt, welche Organisationseinheiten sich für Desk-Sharing eignen. Die Beteiligung des<br />

örtlichen Betriebsrates erfolgt entsprechend § 7 Rahmenvereinbarung Desk Sharing in der T-Systems<br />

Business Services.<br />

Seite 2


Bei der Umsetzung sind folgende Festlegungen <strong>von</strong> besonderer Bedeutung:<br />

� fest zugewiesene Arbeitsplätze<br />

� Wechselarbeitsplätze (Desk Sharing) für welche Anzahl <strong>von</strong> Personen (Sharing-Rate)<br />

� temporär zu nutzende Arbeitsplätze (Hot Desk)<br />

� Räume informeller Kommunikation (Meeting Point)<br />

� Rückzugsräume (Think-Tank)<br />

� Besprechungsräume<br />

� Konferenzräume<br />

� Caddy-Flächen<br />

Den Organisationseinheiten werden eine festgelegte Anzahl <strong>von</strong> Arbeitsplätzen, Caddys und<br />

Archivierungsschränken zugewiesen. Es werden Kernbereiche (Homebase) definiert, die <strong>von</strong> den<br />

Beschäftigten der Organisationseinheiten flexibel genutzt werden können. Die Kernbereiche haben<br />

vor allem an den „Rändern“ jene Arbeitsplätze, die <strong>von</strong> einer anderen Homebase genutzt werden<br />

können.<br />

Die Nutzung durch standortfremde Beschäftigte und externe Mitarbeiter ist standortbezogen zu regeln.<br />

3. Anzahl der Beschäftigten und Anzahl der Arbeitsplätze<br />

Für den Wirkbetrieb wird für das jeweilige Team ein Kernbereich (Homebase) festgelegt.<br />

Darin wird beschrieben, für wie viele Beschäftigte feste Arbeitsplätze und für wie viele Sharer (Sharing<br />

Quote) Sharing Arbeitsplätze vorzuhalten sind.<br />

Die Teilnehmer am Desk Sharing werden dem BR nach Organisationseinheiten und Teams geordnet,<br />

zeitnah, schriftlich und namentlich gemeldet. Eine entsprechende Aufstellung wird als Anlage in die<br />

standortbezogenen Betriebsvereinbarungen aufgenommen. Die standortbezogene Aufstellung wird in<br />

der Folge aktualisiert. Sie enthält dann nur noch Angaben zur Personalstärke der Teams und Anzahl<br />

der Desk Sharing Arbeitsplätze. Die Einordnung der Beschäftigten in die Kategorie fester Arbeitsplatz<br />

oder Desk Sharing Arbeitsplatz erfolgt im Rahmen der personellen Einzelmaßnahmen (§ 99, BetrVG).<br />

Die Belange der schwerbehinderten Menschen oder ihnen gleichgestellten Personen im Sinne des<br />

SGB IX sind bei der Prüfung der Teilnahme am Desk Sharing besonders zu berücksichtigen.<br />

4. Nutzungsregeln für Sharing Arbeitsplätze<br />

Ein Desk Sharing Arbeitsplatz wird frei gegeben, wenn die Beschäftigten länger als den festgelegten<br />

Zeitraum abwesend sind. Die Zeiträume werden in den standortbezogenen Betriebsvereinbarungen<br />

definiert. Die Mindestzeiträume gemäß Anlage 2 sind einzuhalten.<br />

Die Arbeitsplätze werden mit Hilfe des Buchungssystems Vista-Room verwaltet bzw. gebucht (siehe<br />

GBV Vista-Room).<br />

Bei unvorhergesehenen Abwesenheiten (z.B. Krankheit) gibt eine standortbezogene Stelle den<br />

Arbeitsplatz frei.<br />

Weitere Einzelheiten sind den Nutzungsregeln (Desk Sharing Guidelines) entsprechend Anlage 3 zu<br />

entnehmen.<br />

5. Ausschluss <strong>von</strong> Leistungs- und Verhaltenskontrollen<br />

Die Regelungen aus der GBV Vista-Room sind anzuwenden.<br />

Seite 3


6. Informations- und Kommunikationstechnik<br />

Die Anforderung an die Informations- und Kommunikationstechnik sind in den standortbezogenen<br />

Betriebsvereinbarungen festzulegen.<br />

7. Raumgestaltung und Möblierung<br />

Die Anforderungen an die Raumgestaltung und Möblierung sind in den standortbezogenen<br />

Betriebsvereinbarungen festzulegen.<br />

8. Umgebungsbedingungen<br />

Die Akustik-, Klima- und Beleuchtungskonzepte sind in den standortbezogenen<br />

Betriebsvereinbarungen festzulegen. Dabei werden insbesondere die Umgebungsbedingungen in<br />

großen Räumen (z.B. Open Space) berücksichtigt.<br />

9. Lenkungsausschuss und Einführungskonzept<br />

9.1 Lenkungsausschuss<br />

Zur Abwicklung der verschiedenen Desk-Sharing-Projekte und zur Realisierung der Beteiligung der<br />

Betriebsräte werden rechtzeitig, d.h. zum Zeitpunkt der Potentialanalyse, standortbezogene<br />

Lenkungsausschüsse gegründet. Die personelle Zusammensetzung hängt <strong>von</strong> den Erfordernissen der<br />

Standorte ab (z.B. Neubau, Umbau). Der Lenkungsausschuss begleitet die Projekte an den<br />

verschiedenen Standorten umfassend, dazu gehören u.a. die Konkretisierung dieser regionalen<br />

Betriebsvereinbarung durch entsprechende Standort-Betriebsvereinbarungen mit Anhängen sowie die<br />

Ausarbeitung eines Einführungskonzeptes.<br />

9.2 Einführungskonzept<br />

Desk Sharing ist ein Bürokonzept das vermittelt werden muss. Die Beschäftigten und die<br />

Führungskräfte sind hinreichend zu informieren und ihre Bedarfe sind abzufragen. Nur mit einer guten<br />

Einbeziehung der Nutzer ist ein an die jeweilige Organisation angepasstes und dadurch<br />

akzeptanzförderliches Konzept zu erwarten.<br />

Die Rahmenvereinbarung „Desk Sharing in der T-Systems Business Services“ vom 28.08.2006 regelt<br />

im Anhang wichtige Meilensteine der „Umsetzung Shared desk-Konzepte bei T-Systems BS:<br />

Projektphasen“ sowie „Vorgehensdarstellung Phase I: Potentialanalyse“ und „Vorgehensdarstellung<br />

Phase II: Belegung“ – diese Vorlagen sind standortbezogen zu konkretisieren und mit Terminen zu<br />

versehen.<br />

10. Evaluierung und Optimierung<br />

10.1 Evaluierung durch Befragung der Beschäftigten<br />

Zur Bewertung der neuen Arbeitsform wird für alle Beschäftigten des Geltungsbereichs ein<br />

Fragebogen (Anlage 4) eingesetzt, der sich an die Beschäftigten und die Führungskräfte richtet.<br />

Die Befragung erfolgt anonym.<br />

Die Befragung wird unter der Verantwortung des Lenkungsausschusses und in Absprache mit dem<br />

Betriebsrat durchgeführt.<br />

Der Fragebogen kann in gegenseitigem Einvernehmen <strong>von</strong> Arbeitgeber und Betriebsrat geändert oder<br />

erweitert werden (z.B. um den Fragebogen an den aktuellen Projektstand anzupassen oder<br />

ähnliches).<br />

Die erste Befragung erfolgt nach sechs Monaten, eine weitere nach zwölf Monaten nach dem Einzug<br />

in das neue Gebäude.<br />

Die Ergebnisse werden den Beschäftigten mitgeteilt. Die Ergebnisse werden in einer paritätischen<br />

Kommission behandelt und die weiteren Konsequenzen in der Paritätischen Kommission festgelegt.<br />

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10.2 Optimierung des Desk Sharing<br />

Die Evaluierung der neuen Arbeitsform erfolgt durch die subjektive Bewertung der Beschäftigten.<br />

Darüber hinaus wird die neue Arbeitsform durch objektive Beurteilungen wie Messung der Geräusche<br />

bewertet und ggf. optimiert. Analog zur „Beurteilung der Arbeitsbedingungen“ nach<br />

Arbeitsschutzgesetz werden die anzulegenden Schutzziele den einschlägigen Gesetzen,<br />

Verordnungen wie Arbeitsstätten- und Bildschirmarbeitsverordnung, Regelwerken wie BG-Regeln, -<br />

Vorschriften und -Informationen sowie Normen entnommen. Die Anhänge dieser Betriebsvereinbarung<br />

und der standortbezogenen Betriebsvereinbarungen werden darüber hinaus berücksichtigt. Werden<br />

die Schutzziele verletzt oder die Anforderungen der Anhänge der Betriebsvereinbarungen nicht<br />

eingehalten, erfolgt eine Optimierung – die betroffenen Anhänge der Betriebsvereinbarungen werden<br />

in gegenseitigem Einvernehmen angepasst (Paritätische Kommission).<br />

11. Umzug<br />

Der Bezug erfolgt, wenn die Räume fertig gestellt sind, d.h. wenn die räumlichen, arbeitsplatzbezogenen<br />

und technischen Voraussetzungen erfüllt sind. Die Umzugskoordinierung (z.B.<br />

Umzugstermine) ist Bestandteil des Einführungskonzeptes. Die weitere Konkretisierung erfolgt in der<br />

standortbezogenen Betriebsvereinbarung.<br />

12. Regelungen bei Unstimmigkeiten<br />

Unstimmigkeiten werden mit dem Willen zu einer einvernehmlichen Lösung beraten. Dazu werden<br />

standortbezogene paritätische Kommissionen mit Vertretern des Arbeitgebers und Vertretern des<br />

Betriebsrats gebildet. Die paritätischen Kommissionen werden unmittelbar nach Abschluss der<br />

standortbezogenen Betriebsvereinbarungen gebildet. Sie beschäftigen sich mit allen Fragen der<br />

Evaluierung und Optimierung des Wirkbetriebes Desk Sharing.<br />

Kommt eine Einigung in der paritätischen Kommission nicht zustande gilt das BetrVG.<br />

13. Schlussbestimmungen<br />

Die Anlagen sind Bestandteil dieser BV und können im gegenseitigen Einvernehmen geändert<br />

werden. Änderungen der Anlagen unterliegen somit auch dem Betriebsverfassungsgesetz. Zur<br />

Änderung der Anlagen bedarf es keiner Kündigung der BV.<br />

Diese BV tritt mit ihrer Unterzeichnung in Kraft.<br />

Diese BV gilt bis zum Abschluss einer neuen BV weiter (Nachwirkung gem. § 77 Abs. 6 BetrVG).<br />

Hannover, 1.3.2007<br />

Für den Arbeitgeber Für den Betriebsrat


Anlage 1: QT Interviewleitfaden T-Systems Bürokonzept, Stand 12.12.05<br />

Anlage 2: Reservierungszeiträume für Sharing Arbeitsplätze<br />

Anlage 3: Nutzungsregeln für Sharing Arbeitsplätze<br />

Anlage 4: Fragebogen zur Evaluierung des Bürokonzepts<br />

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