Sondernummer - Mainfranken zu Bamberg
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12. Max Nickles, stud. ing., Diplomingenieur (1911-42)<br />
13. Gottfried Schwarzmann, stud. ing., Diplombraumeister (1909-45 gef.)<br />
14. Paul Spörlein, stud. ing., Diplomingenieur in <strong>Bamberg</strong> (1910-92)<br />
15. Luitpold Weyrauther, stud. ing., Diplomingenieur in Schwaig (1911-75)<br />
16. Dr. Jost von Edlinger, Gerichtsref., Notar in Obernburg a. M. (1906-62)<br />
17. Hans Albert, Gartenbaupraktikant, Dipl.-Gärtner in Nürnberg(1910-2000)<br />
18. Dr. Hans Goetz, Assistenzarzt, Obermedizinalrat in <strong>Bamberg</strong> (1897-1981)<br />
19. Dr. Georg Eichhorn, Rechtsanwalt in <strong>Bamberg</strong> (1903-41 gef.)<br />
20. Franz Kreier, Gerichtsreferendar, Rechtsanwalt in <strong>Bamberg</strong> (1904-78)<br />
21. Hans Schenk, cand. arch., Bundesbahndirektor in Nürnberg (1904-78)<br />
7<br />
„... Brüder, es schalle den Guten <strong>zu</strong>m Dank ...“<br />
„... blau gold rot sind unsre Farben ...“<br />
So der Beginn der Farbenstrophe <strong>Mainfranken</strong>s, die vermutlich von dem <strong>Bamberg</strong>er Heimat-<br />
dichter Oberlehrer Eduard Diener (1878-1959) geschaffen wurde und nach der Melodie<br />
„Wenn wir durch die Straßen ziehen“ gesungen wird. Die Erklärung der Farben im Liedtext:<br />
blau = Frankentreue, gold = Banner des Wissens, rot = Freundschaft, ist eine Deutung von<br />
1930, die historischen Wurzeln sind jedoch andere. Bereits damals war den <strong>Mainfranken</strong> klar<br />
(so auch in den AM Mai 1933, 45. Jg., S. 244, schriftlich niedergelegt), dass es sich bei „blau-<br />
gold“ um die „Farben der Hochschule“ <strong>Bamberg</strong> handelt und „rot“ die „fränkische Heimat-<br />
farbe“ ist.<br />
Die Farben der <strong>Bamberg</strong>er Hochschule (bis 1923 Lyzeum <strong>Bamberg</strong>) wurden in der „Blau-<br />
Gelb-Blau-Gelb“ quergestreiften sogenannten Lyzeumsfahne sichtbar. Wie Sibylle Ruß bei<br />
ihren Forschungen (BHVB 134, 1998, S. 19 ff.) im Zuge der Restaurierung dieser Fahne 1997<br />
feststellte, handelt es sich bei der Einblattfahne (215 x 210 cm) um eine Schöpfung des 19.<br />
Jahrhunderts, bei der man ein doppelseitiges Ölbild verwendet und aufgesetzt hat, das mögli-<br />
cherweise auf das späte 18. Jahrhundert <strong>zu</strong>rückgeht, also bis in die Zeit der Alten <strong>Bamberg</strong>er<br />
Universität <strong>zu</strong>rückreicht. Das Ölbild zeigt auf der einen, heute abgedeckten Seite das von<br />
zwei Löwen gehaltene Wappen des Hochstifts <strong>Bamberg</strong>. Auf der anderen, heute sichtbaren<br />
Seite ist der heilige Bischof Otto mit dem Wappen des Universitätsgründers, des Fürstbi-<br />
schofs Melchior Otto Voit von Salzburg (1642-1653) wiedergegeben. Das wohl im ausgehen-<br />
den 18. Jahrhundert entstandene und im 19. Jahrhundert restaurierte Gemälde hat die Um-<br />
schrift: S. OTTO EPISCOP. – PATR. UNIVERS.