Sondernummer - Mainfranken zu Bamberg
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<strong>Sondernummer</strong><br />
80 Jahre = 160 Semester K.St.V. <strong>Mainfranken</strong> im KV<br />
Geschichte in Schlaglichtern<br />
Nr. 95 Mai 2010<br />
Diese <strong>Sondernummer</strong> der <strong>Mainfranken</strong>blätter wurde aus Anlass des 80-jährigen Bestehens<br />
unserer Verbindung <strong>Mainfranken</strong> erstellt. Wir verdanken sie vor allem Bb Dr. Lothar Braun,<br />
der sowohl die Idee da<strong>zu</strong> hatte wie auch den gesamten Text verfasste.<br />
Durch sein Konzept „Geschichte in Schlaglichtern“ war es ihm möglich, sowohl Vergange-<br />
nes im Überblick u.a. statistisch auf<strong>zu</strong>arbeiten, wie auch die letzten dreißig Jahre in einigen<br />
wichtigen Aspekten dar<strong>zu</strong>stellen.<br />
Nur wenn wir unsere Vergangenheit kennen, können wir die Zukunft sinnvoll mitgestalten.<br />
Immer wieder stand unsere Gemeinschaft vor neuen Herausforderungen. Neue Probleme wer-<br />
den wir auch in den kommenden Jahren bewältigen müssen. Mit dem Erwerb eines Verbin-<br />
dungshauses nach 80 Jahren bieten sich uns vielleicht neue Möglichkeiten, die es <strong>zu</strong> erkennen<br />
gilt.<br />
Unsere Prinzipien religio, scientia, amicitia haben sich seit unserem Bestehen über Jahrzehnte<br />
bewährt und werden uns auch in die Zukunft tragen.<br />
Franz Grüner
3<br />
80 Jahre = 160 Semester<br />
K. St. V. <strong>Mainfranken</strong> im KV<br />
Geschichte in Schlaglichtern<br />
Vorbemerkungen<br />
Zum 50. Stiftungsfest 1980 erschien die Festschrift „Hundert Semester Katholische Studen-<br />
tenverbindung <strong>Mainfranken</strong> <strong>Bamberg</strong>“, <strong>zu</strong>m 60. Stiftungsfest 1990 wurden die „Lebensbilder<br />
aus dem <strong>Bamberg</strong>er KV“ herausgegeben. Das runde 80. Stiftungsfest könnte wieder Anlass<br />
für eine Festschrift sein. Da aber das, was bereits veröffentlicht worden ist, nicht noch einmal<br />
gedruckt werden muss, <strong>zu</strong>mal noch Restbestände beider Schriften vorhanden sind, erscheint<br />
es angebracht, sich auf eine tabellarische Übersicht der Entwicklung des KV in <strong>Bamberg</strong> <strong>zu</strong><br />
beschränken und einige Themen in „Schlaglichtern“ <strong>zu</strong> behandeln sowie in einem abschlie-<br />
ßenden Kapitel die Entwicklung <strong>Mainfranken</strong>s seit 1980 in ihren Grundzügen dar<strong>zu</strong>stellen.<br />
Aus Kostengründen soll dies im Rahmen der <strong>Mainfranken</strong>-Blätter in einer <strong>Sondernummer</strong><br />
geschehen.<br />
Auch bei Anfertigung der vorliegenden Darstellung hat sich gezeigt, dass ein wohleingerich-<br />
tetes Verbindungsarchiv von großem Wert ist. Es ist deshalb gerechtfertigt, dass dem Archiv<br />
des <strong>Bamberg</strong>er KV, das einige Schätze bewahrt, im neuen <strong>Mainfranken</strong>haus nun der gebüh-<br />
rende Platz eingeräumt wird. Die wichtigsten Quellen der nachfolgenden Kapitel sind die Pro-<br />
tokollbücher der Aktivitas (4 Bände von 1932 bis 2005), die Gästebücher <strong>Mainfranken</strong>s (8<br />
Bände von 1949 bis 2009), die Serie der <strong>Mainfranken</strong>-Blätter (93 Nummern von 1965 bis<br />
2009) und die fortlaufenden Semesterprogramme. Zugezogen wurde auch die Matrikel des K.<br />
B. Lyzeums <strong>Bamberg</strong> (1903 bis 1947) im Universitätsarchiv <strong>Bamberg</strong> (V E 488).<br />
Seite 2: Wappen der K.St.V <strong>Mainfranken</strong> von 1979<br />
Entwurf: Lothar Braun<br />
Gestaltung: Karl Haas
4<br />
Wichtige Daten <strong>zu</strong>r Geschichte des KV in <strong>Bamberg</strong><br />
11.11.1896 Erste Gründung des KV-Philisterzirkels <strong>Bamberg</strong><br />
5.5.1903 Philisterverband der katholischen Studentenkorporationen <strong>Bamberg</strong><br />
(CV, KV, SKV, UV, Rhaetia)<br />
1907/08 Gründung des SKV-Philisterzirkels <strong>Bamberg</strong><br />
9./10.1909 Neugründung des KV-Philisterzirkels <strong>Bamberg</strong><br />
1.4.1920 Verschmel<strong>zu</strong>ng von KV und SKV, Vereinigung der beiden Zirkel<br />
5.6.1930 Gründung des „Katholischen Studentenzirkels Moeno-Frankonia“<br />
26.6.1930 Genehmigung durch das Rektorat der Phil.-Theol. Hochschule<br />
1.7.1930 Eröffnungskneipe (Publikation)<br />
Juli 1930 KV-Philisterzirkel nimmt den Namen „Domreiter“ an<br />
28.7.1930 Aufnahme <strong>Mainfranken</strong>s in den KV als außerordentlicher Verein<br />
15.10.1930 Namensänderung „Kath. Studentenverbindung <strong>Mainfranken</strong> i. KV“<br />
Mai 1931 Konstituierung des Philistervereins <strong>Mainfranken</strong><br />
Juli 1933 Gleichschaltung aller Vereine mit Umstellung auf das Führerprinzip<br />
3.9.1933 „Katholische Burschenschaft <strong>Mainfranken</strong>“<br />
31.1.1934 Aufgabe des Konfessionsprinzips durch den Verband<br />
17.2.1934 „Deutsche burschenschaftliche Verbindung <strong>Mainfranken</strong>“<br />
Prinzipien des KV: „Gott, Volk, Reich“<br />
20.11.1935 Selbstauflösung des KV<br />
1936 Einstellung des aktiven Korporationsbetriebs <strong>Mainfranken</strong>s<br />
20.6.1938 Auflösung der katholischen Korporationsverbände und ihrer<br />
Untergliederungen durch den Reichsführer der SS<br />
18.6.1939 Letzte Veranstaltung des <strong>Bamberg</strong>er KV (Ausflug <strong>zu</strong>r Wartburg)<br />
22.3.1946 Genehmigung wöchentlicher Zusammenkünfte durch die<br />
US-Militärregierung <strong>Bamberg</strong><br />
17.2.1947 Gründungsversammlung der K. St. V. <strong>Mainfranken</strong><br />
13.5.1947 Genehmigung der K. St. V. <strong>Mainfranken</strong> durch das<br />
Bayer. Staatsministerium für Unterricht und Kultus<br />
22.6.1947 Wiedergründungsfeier der K. St. V. <strong>Mainfranken</strong><br />
1948 Neugründung des KV-Philisterzirkels Domreiter <strong>Bamberg</strong><br />
2.6.1949 Rekonstituierung des KV – <strong>Mainfranken</strong> wird ordentlicher Verein<br />
11.5.1950 Tod des Gründers <strong>Mainfranken</strong>s Studienprof. Theodor Bernhart
2.6.1962 Annahme der neuen Sat<strong>zu</strong>ng <strong>Mainfranken</strong>s<br />
10.10.1966 Zulassung <strong>Mainfranken</strong>s (auch) an der Pädagogischen Hochschule<br />
21.1.1972 Sat<strong>zu</strong>ngsänderung: Aufnahme nichtkatholischer Christen in<br />
begründeten Ausnahmefällen<br />
Juni 1974 73. Vertreterversammlung des KV in <strong>Bamberg</strong><br />
17.9.1990 Gründung des Studienfördervereins <strong>Mainfranken</strong> <strong>Bamberg</strong> e. V.<br />
17.3.2008 Kaufvertrag über das <strong>Mainfranken</strong>haus Untere Sandstraße 11<br />
21.6.2009 Einweihung und Segnung des <strong>Mainfranken</strong>hauses<br />
5<br />
Die offizielle Wieder<strong>zu</strong>lassung des Kath. Studentenvereins „<strong>Mainfranken</strong>“ durch das Kultusministerium<br />
im Mai 1947 (Universitätsarchiv <strong>Bamberg</strong> V K 70)
6<br />
„... die des Bundes Schöpfer waren ...“<br />
Auch wenn nicht bekannt ist, wer beim Gründungskonvent <strong>Mainfranken</strong>s am 5. Juni 1930 auf<br />
dem Mahrskeller anwesend war, so können doch die bei der feierlichen Publikation am 1. Juli<br />
1930 im Luitpoldsaal auf <strong>Mainfranken</strong> verpflichteten zwölf Füchse und die vier dem KV be-<br />
reits angehörenden Burschen namentlich festgestellt werden. Man hat jedoch alle Aktiven des<br />
Gründungsjahres 1930 als die Schöpfer des Bundes der <strong>Mainfranken</strong> angesehen, weshalb sich<br />
deren Gesamtzahl von 16 auf 21 erhöht.<br />
Prälat Georg Meixner<br />
Am 17. Dezember 1955 wurde beschlossen, an neun A-Philister<br />
als Mitgründer <strong>Mainfranken</strong>s die Gründungsnadel <strong>zu</strong> verleihen.<br />
Es waren dies acht der Füchse des Jahres 1930 (Gaul, Rapp,<br />
Schreier, Johann Spörlein, Hornung, Paul Spörlein, Albert,<br />
Goetz) sowie Domkapitular Prälat Georg Meixner (1887-1960),<br />
der 1930 mit Zustimmung des Verbandes als Philister aufge-<br />
nommen worden war. Einen Gründungsfuchs (Rauh) und alle<br />
Gründungsburschen übersah man damals leider. In zwei Fällen<br />
(Franz Kreier und Hans Schenk) wurde dann am 27. Juni 1958<br />
die Verleihung der Goldenen Ehrennadel beschlossen, ebenso<br />
1980 für Georg Reinwald.<br />
Von den Aktiven des Gründungsjahres lebt heute keiner mehr. Sie sollen alle nachstehend<br />
aufgelistet werden mit Namen, Studienfach bzw. Stellung 1930 sowie ihrer späteren Berufstä-<br />
tigkeit und mit ihren Lebensjahren:<br />
1. Sebastian Gaul, stud. phil., Steuerberater in <strong>Bamberg</strong> (1910-77)<br />
2. Georg May, stud. theol., Kuratus in Guttenberg (1908-43 verm.)<br />
3. Hanns Meixner, stud. theol., Kaplan in Rothenburg o. T. (1910-42 gef.)<br />
4. Lorenz Rapp, stud. theol., Pfarrer in Unterleinleiter (1908-79)<br />
5. Hans Rauh, stud. theol., Kuratus in Trieb (1909-80)<br />
6. Georg Reinwald, stud. theol., Hochschulprofessor in <strong>Bamberg</strong> (1908-96)<br />
7. Walter Schreier, stud. pharm., Apotheker in Nürnberg (1910-65)<br />
8. Ludwig Seiderer, stud. theol., Kuratus in Neuzirkendorf (1905-69)<br />
9. Johann Spörlein, stud. theol., Pfarrer in Gmund a. Tegernsee (1911-90)<br />
10. Georg Hornung, stud. med., Obermedizinaldir. in <strong>Bamberg</strong> (1910-2008)<br />
11. Karl Neumar, stud. math., Diplomvolkswirt in <strong>Bamberg</strong> (1910-42 gef.)
12. Max Nickles, stud. ing., Diplomingenieur (1911-42)<br />
13. Gottfried Schwarzmann, stud. ing., Diplombraumeister (1909-45 gef.)<br />
14. Paul Spörlein, stud. ing., Diplomingenieur in <strong>Bamberg</strong> (1910-92)<br />
15. Luitpold Weyrauther, stud. ing., Diplomingenieur in Schwaig (1911-75)<br />
16. Dr. Jost von Edlinger, Gerichtsref., Notar in Obernburg a. M. (1906-62)<br />
17. Hans Albert, Gartenbaupraktikant, Dipl.-Gärtner in Nürnberg(1910-2000)<br />
18. Dr. Hans Goetz, Assistenzarzt, Obermedizinalrat in <strong>Bamberg</strong> (1897-1981)<br />
19. Dr. Georg Eichhorn, Rechtsanwalt in <strong>Bamberg</strong> (1903-41 gef.)<br />
20. Franz Kreier, Gerichtsreferendar, Rechtsanwalt in <strong>Bamberg</strong> (1904-78)<br />
21. Hans Schenk, cand. arch., Bundesbahndirektor in Nürnberg (1904-78)<br />
7<br />
„... Brüder, es schalle den Guten <strong>zu</strong>m Dank ...“<br />
„... blau gold rot sind unsre Farben ...“<br />
So der Beginn der Farbenstrophe <strong>Mainfranken</strong>s, die vermutlich von dem <strong>Bamberg</strong>er Heimat-<br />
dichter Oberlehrer Eduard Diener (1878-1959) geschaffen wurde und nach der Melodie<br />
„Wenn wir durch die Straßen ziehen“ gesungen wird. Die Erklärung der Farben im Liedtext:<br />
blau = Frankentreue, gold = Banner des Wissens, rot = Freundschaft, ist eine Deutung von<br />
1930, die historischen Wurzeln sind jedoch andere. Bereits damals war den <strong>Mainfranken</strong> klar<br />
(so auch in den AM Mai 1933, 45. Jg., S. 244, schriftlich niedergelegt), dass es sich bei „blau-<br />
gold“ um die „Farben der Hochschule“ <strong>Bamberg</strong> handelt und „rot“ die „fränkische Heimat-<br />
farbe“ ist.<br />
Die Farben der <strong>Bamberg</strong>er Hochschule (bis 1923 Lyzeum <strong>Bamberg</strong>) wurden in der „Blau-<br />
Gelb-Blau-Gelb“ quergestreiften sogenannten Lyzeumsfahne sichtbar. Wie Sibylle Ruß bei<br />
ihren Forschungen (BHVB 134, 1998, S. 19 ff.) im Zuge der Restaurierung dieser Fahne 1997<br />
feststellte, handelt es sich bei der Einblattfahne (215 x 210 cm) um eine Schöpfung des 19.<br />
Jahrhunderts, bei der man ein doppelseitiges Ölbild verwendet und aufgesetzt hat, das mögli-<br />
cherweise auf das späte 18. Jahrhundert <strong>zu</strong>rückgeht, also bis in die Zeit der Alten <strong>Bamberg</strong>er<br />
Universität <strong>zu</strong>rückreicht. Das Ölbild zeigt auf der einen, heute abgedeckten Seite das von<br />
zwei Löwen gehaltene Wappen des Hochstifts <strong>Bamberg</strong>. Auf der anderen, heute sichtbaren<br />
Seite ist der heilige Bischof Otto mit dem Wappen des Universitätsgründers, des Fürstbi-<br />
schofs Melchior Otto Voit von Salzburg (1642-1653) wiedergegeben. Das wohl im ausgehen-<br />
den 18. Jahrhundert entstandene und im 19. Jahrhundert restaurierte Gemälde hat die Um-<br />
schrift: S. OTTO EPISCOP. – PATR. UNIVERS.
8<br />
Dass man die Farben „Blau-Gelb“ schon seit längerer Zeit als die Farben des Lyzeums ange-<br />
sehen hat, kommt noch bei der Jahrhundertfeier des Lyzeums 1903 <strong>zu</strong>m Ausdruck, als man<br />
eine aus Baretts und blau-goldenen Schärpen bestehende „studentische Salonwichs“ ange-<br />
schafft hat, und die Aula sowie die Tafel beim Festessen in diesen Farben dekoriert waren.<br />
So wurde durch die blau-gelbe Lyzeumsfahne die Tradition der <strong>Bamberg</strong>er Universität des<br />
ausgehenden 18. Jahrhunderts ins 20. Jahrhundert getragen. Die <strong>Mainfranken</strong> übernahmen<br />
diese Farben und verbanden sie mit dem Rot aus dem fränkischen Rechen, womit sie die Brü-<br />
cke <strong>zu</strong> ihrem Verbindungsnamen schlugen. Die 1930 im <strong>Bamberg</strong>er Heiliggrabkloster ange-<br />
fertigte erste Korporationsfahne wurde am 28. Dezember 1930 von dem Gründungsphilister<br />
Georg Meixner geweiht. Die gleichartige zweite Fahne aus der Paramentenwerkstatt Buri in<br />
Würzburg weihte am 3. Juni 1962 der Mainfranke Heinrich Schenk als junger Kaplan.<br />
Die sogenannte Lyzeumsfahne der <strong>Bamberg</strong>er Hochschule<br />
Die Fahne der „<strong>Mainfranken</strong>“ von 1962
Die Luitpoldsäle im Jahre 1914<br />
9<br />
Vom Vereinslokal <strong>zu</strong>m Zuhause<br />
Ab der Gründung 1930 war das Vereinslokal der<br />
<strong>Mainfranken</strong> in den Luitpoldsälen, dem 1905<br />
erbauten Katholischen Vereinshaus, wo je nach Art<br />
und Größe der Veranstaltung ein entsprechender<br />
Raum benutzt werden konnte. Gelegentlich traf man<br />
sich auch anderswo, z. B. in der Brauerei Ringlein,<br />
wohl weil der Sohn des Inhabers (Josef Peßler) seit<br />
1931 Mainfranke war. Die Wieder-<br />
Gründungsversammlung nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg am 17. Februar 1947 fand im Café Müller<br />
in der Austraße statt, das bis einschließlich Som-<br />
mersemester 1949 das Vereinslokal blieb, in dem<br />
die meisten Veranstaltungen stattfanden. Im<br />
folgenden Wintersemester zog man in das<br />
Hofbräustübl am Geyerswörthplatz. Ab 1950<br />
wechseln sich Schlenkerla und Spezial sogar innerhalb eines Semesters ab, doch gewann<br />
letztlich die Brauerei Spezial die Oberhand, wo man bis <strong>zu</strong>m Sommersemester 1958 blieb,<br />
gelegentlich aber immer wieder in andere Lokale auswich, wie Polarbär oder Wilde Rose.<br />
Die Bemühungen, längerfristig <strong>zu</strong> einem Vereinszimmer <strong>zu</strong> kommen, hatten erst ab dem Win-<br />
tersemester 1958/59 Erfolg, als man das Nebenzimmer („<strong>Mainfranken</strong>zimmer“) von Mahrs<br />
Weinstuben, Dominikanerstraße 10, <strong>zu</strong>nächst anmieten, dann aber unentgeltlich benutzen<br />
konnte. Nach der Schließung des Lokals Ende 1970 zog man mit dem letzten Pächter im Ja-<br />
nuar 1971 in die Gaststätte Michaelsberg und blieb dort bis 1979. Auch hier zwang der Päch-<br />
terwechsel <strong>zu</strong> einer Veränderung. Neues Vereinslokal war nun das Nebenzimmer der Gast-<br />
stätte Tambosi an der Promenade.<br />
All die Jahre kam bei der Aktivitas immer wieder der Gedanke an ein eigenes Verbindungs-<br />
heim auf. Sicher die originellste Idee war 1985 der Erwerb eines Eisenbahnwagens, der in<br />
einem Schrebergarten am Pfisterberg abgestellt werden sollte. Ein weiterer Schritt war die<br />
Einrichtung des sogenannten „<strong>Mainfranken</strong>-Stübla“ im früheren Antonianum am Jakobsberg,<br />
wo ab dem Sommersemester 1990 die Konvente und kleineren Zusammenkünfte stattfanden.
10<br />
Hier wurde am 17. September 1990 von 42 Personen der Studienförderverein <strong>Mainfranken</strong><br />
<strong>Bamberg</strong> e. V. gegründet. Zweck der Gründung war die Anmietung einer Wohnung bei der<br />
Katholischen Kirchenstiftung Stegaurach <strong>zu</strong>r Einrichtung einer Wohngemeinschaft der K. St.<br />
V. <strong>Mainfranken</strong>, die im Wintersemester 1990/91 eröffnet wurde. Ab 1993 trat eine Verlage-<br />
rung des Verbindungslebens vom Stübla in die Wohngemeinschaft ein, weshalb das als un<strong>zu</strong>-<br />
länglich erkannte Stübla 1996 aufgegeben wurde. Auch die Wohngemeinschaft, die in Stegau-<br />
rach mangels Nachfrage an Wohnraum nicht mehr lebensfähig war, wurde nach dem Ende<br />
des Sommersemesters 1997 aufgelöst. Ersatz war <strong>zu</strong>nächst die Unterkunft im „Stübla“ des<br />
Aufseesianums und ab 1. Januar 1999 die Anmietung eines Konventsraumes (der „Mainfran-<br />
kenklause“) bei Mitbenut<strong>zu</strong>ngsmöglichkeit weiterer benachbarter Räume in der Außenwohn-<br />
anlage des Aufseesianums Michaelsberger Straße 3 (sog. „M 3“). Die Kündigung wegen Ei-<br />
genbedarfs <strong>zu</strong>m 1. August 2007 beendete dieses Mietverhältnis und zwang <strong>zu</strong>m Aus<strong>zu</strong>g. Die<br />
Wichtigkeit von Räumen in der Stadt als Anlaufstelle für möglichst alle Veranstaltungen<br />
wurde jetzt erst richtig erkannt. Die gezielte Suche nach einer <strong>zu</strong> erwerbenden oder an<strong>zu</strong>-<br />
mietenden Immobilie<br />
setzte nun verstärkt ein<br />
und führte auch <strong>zu</strong>m<br />
Erfolg. Darüber wird in<br />
einem eigenen Abschnitt<br />
berichtet.<br />
Im „<strong>Mainfranken</strong>stübla“ <strong>zu</strong> Beginn des SS 1990<br />
Das <strong>Mainfranken</strong>haus und der Studienförderverein<br />
Wann erstmals der Gedanke an ein Verbindungshaus oder an ein eigenes Heim aufgekommen<br />
ist, lässt sich nur schwer feststellen. Am 5. Dezember 1958 stiftete ein dem KV angehörender<br />
Unternehmer, Dipl.-Kaufmann Franz Gröne (1900-74), 5.000.- DM als Grundstock für ein<br />
<strong>Bamberg</strong>er KV-Heim. Das Geld blieb als Sondervermögen in der Altherrenkasse, auch noch<br />
als wenig später der Spender auf Distanz <strong>zu</strong>m KV ging. Daraufhin fertigte ein ebenfalls dem<br />
KV angehörender Architekt, Dipl.-Ingenieur Robert Vogt aus <strong>Bamberg</strong>, Baupläne für ein KV-
11<br />
Korporationshaus, die außer in <strong>Bamberg</strong> auch anderswo hätten ausgeführt werden können<br />
(veröffentlicht AM/Schwarzes Brett, Mai 1961, S. 118 ff.). Leider wurde daraus in <strong>Bamberg</strong><br />
nichts. Mit dem Geld wurden 1962 mit Einverständnis des Spenders eine neue Wichs mit<br />
Fahne sowie eine Bierorgel (Klavier) für das Vereinslokal angeschafft.<br />
Der Gedanke „eigener Räume“ als Kauf- oder Mietobjekt wurde in den achtziger Jahren von<br />
der Aktivitas immer wieder <strong>zu</strong>r Diskussion gestellt. Erst als die Korporationen des CV und<br />
UV daran gingen, in <strong>Bamberg</strong> Häuser <strong>zu</strong> erwerben, bildete sich langsam die Überzeugung,<br />
dass dies auch für den <strong>Bamberg</strong>er KV möglich sei. Zur Klärung der damit <strong>zu</strong>sammenhängen-<br />
den Fragen, insbesondere der Mittelbeschaffung, wurde am 15. Juni 1985 eine aus Aktiven<br />
und Alten Herren bestehende „Raumkommission“ gebildet und eine Anhebung des Alther-<br />
renbeitrages <strong>zu</strong>r Bildung einer Rücklage beschlossen. Zur Mitfinanzierung erhöhte auch die<br />
Aktivitas am selben Tag ihren Beitrag um jährlich 10.- DM, die auf einem Sonderkonto ange-<br />
legt wurden. Es wurden verschiedene Objekte besichtigt, so im Herbst 1985 das von der Stadt<br />
<strong>Bamberg</strong> <strong>zu</strong>m Kauf angebotene ehemalige Henkershaus an der Magazinstraße. Ein origineller<br />
Vorschlag eines Aktiven war 1987 die Nagelung einer wappenförmigen Holztafel mit farbi-<br />
gen Nägeln, die mit einer Spende <strong>zu</strong>r Schaffung eines Kapitalfonds <strong>zu</strong> erwerben waren. Die-<br />
ser Vorschlag wurde aber nicht verwirklicht. Noch einige Jahre fehlte es an einer gezielten<br />
Vorgehensweise und an dem festen Willen der Verwirklichung des Projekts.<br />
Ein Markstein auf diesem Weg war die Gründung des Studienfördervereins <strong>Mainfranken</strong><br />
<strong>Bamberg</strong> e. V. am 17. September 1990. Konkreter Anlass für die Gründung war die Notwen-<br />
digkeit, eine juristische Person <strong>zu</strong>r Anmietung der Räume für die Wohngemeinschaft in Ste-<br />
gaurach <strong>zu</strong> schaffen. Gleichzeitig wollte man die Spendenbereitschaft erhöhen und das Ver-<br />
bindungsleben materiell und ideell unterstützen. Der Vereinszweck sah in § 2 c der Sat<strong>zu</strong>ng<br />
auch die Beschaffung und Bereitstellung von Wohnräumen für Studenten und damit die Mög-<br />
lichkeit des Erwerbs einer Immobilie vor. Der Studienförderverein hat seitdem das <strong>Bamberg</strong>er<br />
KV-Leben vielfältig bereichert. Auch hat er finanzielle Mittel angesammelt, diese durch<br />
sachgerechte Verwaltung vermehrt und so das lange für unerreichbar gehaltene Ziel einer<br />
eigenen Räumlichkeit als möglich erscheinen lassen. Die Vorstände unserer <strong>Bamberg</strong>er KV-<br />
Vereine suchten nun nach geeigneten Objekten, besichtigten diese und führten Verhandlun-<br />
gen, <strong>zu</strong>nächst jedoch noch nicht mit Erfolg. Die Kündigung der bisherigen Räumlichkeiten im<br />
Aufseesianum <strong>zu</strong>m 1. August 2007 belebte diese Aktivitäten.
12<br />
Es ist der Wachsamkeit einer Dame (Frau Heidi Schenk) <strong>zu</strong> verdanken, der im Vorbeigehen<br />
aufgefallen war, dass das Haus Untere Sandstraße 11 <strong>zu</strong>m Verkauf angeboten wurde, sich<br />
diesem Objekt <strong>zu</strong><strong>zu</strong>wenden. Erste Besichtigungen und Verhandlungen mit den Eigentümern<br />
ließen erkennen, dass dieses Haus nach Räumlichkeiten, Zustand, Lage und Preis den Wün-<br />
schen und Möglichkeiten entsprach, so dass dem Kauf nähergetreten werden konnte. Bei einer<br />
erweiterten Vorstandssit<strong>zu</strong>ng des Studienfördervereins am 25. Januar 2008 im Schlenkerla<br />
wurde der Durchbruch erzielt. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung des Studienför-<br />
dervereins am 14. Februar 2008 befasste sich mit der Finanzierung, und die ordentliche Mit-<br />
gliederversammlung am 13. März 2008 fasste den Beschluss <strong>zu</strong>m Ankauf des Hauses für<br />
188.000.- €. Am 17. März 2008 wurde vor dem Notar in Eltmann der notarielle Kaufvertrag<br />
abgeschlossen und am 21. August 2008 der Studienförderverein als Eigentümer im Grund-<br />
buch des Amtsgerichts <strong>Bamberg</strong> eingetragen.<br />
Schon bei der ersten Besichtigung war erkennbar, dass Erdgeschoss und erster Stock des Hau-<br />
ses bereits saniert waren, es war aber auch klar, dass der zweite Stock noch <strong>zu</strong> sanieren war<br />
und der gesamte Dachbereich einer Erneuerung bedurfte. Dass auch noch weitere Umbau-<br />
maßnahmen wünschenswert waren, wie die Herausnahme einer Zwischenwand im Erdge-<br />
schoss <strong>zu</strong>r Vergrößerung des Konventsraumes, wurde bald erkennbar. So machten sich nun<br />
die Verantwortlichen aus den <strong>Bamberg</strong>er KV-Vereinen ans Werk. Viele langten selbst <strong>zu</strong>,<br />
auch aus der Aktivitas. Es ist ein Gemeinschaftswerk entstanden, in dem sich jeder finden<br />
kann: Die Vorstände und Mitglieder der <strong>Bamberg</strong>er KV-Vereine, nämlich Aktivitas und Alt-<br />
herrenschaft der K. St. V. <strong>Mainfranken</strong>, KV-Philisterzirkel Domreiter (Ortszirkel <strong>Bamberg</strong><br />
des KV) und Studienförderverein <strong>Mainfranken</strong> e. V. , mit den in vielen Jahren geleisteten<br />
organisatorischen Arbeiten sowie den Beiträgen und Spenden, vor allem aber den in den letz-<br />
ten Jahren konkret für das Haus geleisteten Zuwendungen.<br />
Bereits im Semester nach dem Kauf, dem Sommersemester 2008, wurde das Haus <strong>zu</strong>m Zent-<br />
rum des Verbindungs- bzw. Vereinslebens des <strong>Bamberg</strong>er KV. Mit der Segnung des Hauses<br />
beim 79. Stiftungsfest am 21. Juni 2009 durch Geistlichen Rat Heinrich Schenk ist die Auf-<br />
bauphase <strong>zu</strong>nächst abgeschlossen. Es liegt nun am <strong>Bamberg</strong>er KV, das Haus mit Leben und<br />
mit geistigem Gehalt <strong>zu</strong> erfüllen. Die im Studienförderverein organisierte Opferbereitschaft<br />
der dem <strong>Bamberg</strong>er KV verbundenen Kartell-, Bundesbrüder und Damen sollte nie vergessen<br />
werden, denn ohne den Förderverein gäbe es auch kein <strong>Mainfranken</strong>haus, wie es ein Vor-<br />
standsmitglied einmal treffend formuliert hat.
13<br />
Vom 50. bis <strong>zu</strong>m 80. Stiftungsfest<br />
Die drei Jahrzehnte zwischen 1980 und 2010 waren in vielfacher Hinsicht kritische Zeiten, in<br />
denen das Schicksal der <strong>Mainfranken</strong> mehrmals auf der Spitze stand. Wenn diese Zeiten<br />
gleichwohl durchgestanden wurden, so lag das an verschiedenen Umständen, die bei allen<br />
Wechselfällen eine erstaunliche Kontinuität in das Verbindungsleben brachten. Das gilt <strong>zu</strong>-<br />
nächst vor allem in personeller Hinsicht. Bereits in der Zeit ab 1980 hatte sich eine <strong>zu</strong>neh-<br />
mende Mitwirkung der Altherrenschaft am aktiven Korporationsbetrieb angebahnt. Was<br />
schon längere Zeit als sogenanntes „<strong>Bamberg</strong>er Modell“ praktiziert wurde, nämlich dass die<br />
aktive Korporation die Zeit des laufenden Semesters gestaltet, während der Philisterzirkel<br />
(Ortszirkel), von wenigen Ausnahmen abgesehen, seine Aktivitäten in den Semesterferien<br />
entfaltet, entwickelte sich nun aus einer Mitwirkung <strong>zu</strong> Mitverantwortung. Zu diesen beiden<br />
Säulen des <strong>Bamberg</strong>er KV-Lebens kam während des hier <strong>zu</strong> behandelnden Zeitraumes eine<br />
dritte Säule hin<strong>zu</strong>, der 1990 gegründete Studienförderverein <strong>Mainfranken</strong> e. V., der sich von<br />
Anfang an <strong>zu</strong>r Aufgabe gemacht hat, das <strong>Bamberg</strong>er KV-Leben <strong>zu</strong> vertiefen und dafür <strong>zu</strong>sätz-<br />
liche Mittel auf<strong>zu</strong>bringen. Es waren Franz Goetz als Philistersenior (1976-96), Lothar Braun<br />
als Zirkelvorsitzender (1978-2003) und Martin Schenk als Vorsitzender des Studienförderver-<br />
eins (1990-2008), die dieses Zusammenwirken gemeinsam mit ihren häufiger wechselnden<br />
Vorstandsmitgliedern über einen längeren Zeitraum förderten.<br />
Bb Franz Goetz Bb Dr. Lothar Braun Bb Martin Schenk<br />
Es ist öfters gefragt worden, ob es nötig sei, innerhalb der Altherrenschaft drei mehrgliedrige<br />
Vorstände, drei Kassen und drei Mitgliederverwaltungen <strong>zu</strong> führen. Diese Konstruktion hat<br />
sich jedoch bewährt. Die Mehrzahl an Vorstandsmitgliedern führte auch <strong>zu</strong> einer Verteilung
14<br />
der Arbeitslast auf mehrere Schultern und die Mehrzahl der Vereine <strong>zu</strong> einer Steigerung der<br />
eingehenden Finanzmittel.<br />
Höhepunkte des Verbindungslebens waren auch in dieser Zeit die größeren Stiftungsfeste, die<br />
zahlreiche Gäste, Damen, Kartell- und Bundesbrüder <strong>zu</strong>sammenführten. Das 50. Stiftungsfest<br />
vom 23. bis 26. Mai 1980 gab mit Totengedenken, Festschrift und Ausstellung <strong>zu</strong>r Geschichte<br />
des <strong>Bamberg</strong>er KV nicht nur einen Blick in die Vergangenheit, sondern befasste sich auch mit<br />
Gegenwart und Zukunft. Dem galt insbesondere die Festrede von Obermedizinaldirektor Dr.<br />
Georg Hornung, in der er die Begegnung der verschiedenen Generationen und Fachrichtungen<br />
als besonderen Wert der Verbindungen ansah. Religiöser Kernpunkt war der Festgottesdienst<br />
in St. Michael mit Weihbischof Dr. h. c. Martin Wiesend, der von einem gemischten Chor<br />
mitgestaltet wurde, bei dem die Männerstimmen vom KV gestellt wurden. Geselliger Aus-<br />
klang auf dem Jura war ein Ausflug <strong>zu</strong>m „Landgut“ Franz Filsners in Feulersdorf. Das 60.<br />
Stiftungsfest vom 1. bis 4. Juni 1990 vereinte etwa 400 Teilnehmer. Mit einem Begrüßungs-<br />
abend an der Gründungsstätte, dem Mahrskeller am Oberen Stephansberg, einem Empfang<br />
durch den Oberbürgermeister im Alten Rathaus und einem Exbummel nach Buttenheim, wo<br />
der Bierbrunnen vor der St. Georgenbräu <strong>zu</strong> sprudeln begann, hatte es auch deutliche geselli-<br />
ge Züge. In seiner Festrede beim Festkommers führte Generalkonsul Albrecht Frank aus, wie<br />
bei der Wiedergründung der <strong>Mainfranken</strong> 1947 das Streben der vom Krieg geprägten Studen-<br />
tenschaft auf das Streben nach Wahrheit gerichtet gewesen sei. Das Lebensbundprinzip zwi-<br />
schen den einzelnen Generationen der Verbindung und das Vorbild der älteren Mitglieder<br />
seien damals in den Vordergrund gestellt worden. Den Festgottesdienst in St. Michael zeleb-<br />
rierte Domkapitular Prälat Hans Wunder. In deutlich kleinerem Rahmen wurde das 70. Stif-<br />
tungsfest vom 22. bis 25. Juni 2000 gefeiert. Es begann mit der Feier des Fronleichnamsfestes<br />
in <strong>Bamberg</strong> und endete nach dem Festgottesdienst in St. Jakob mit einem Exbummel <strong>zu</strong>m<br />
Staffelberg. Thema der Festrede beim Kommers war „Was tut ihr da Besonderes? (Mt 5,47)<br />
Zur Frage nach dem Christlichen in der Politik“. Referent war der damalige Rektor der Uni-<br />
versität Prof. Dr. Dr. Godehard Ruppert, dem an diesem Tag die Ehrenmitgliedschaft verlie-<br />
hen wurde.<br />
Dazwischen lagen mehr oder weniger gelungene Semester, denen außer dem Sommersemes-<br />
ter 1999 jeweils ein gedrucktes Programm <strong>zu</strong>grunde lag. Eine Betrachtung der Semesterpro-<br />
gramme und Semesterberichte in den <strong>Mainfranken</strong>-Blättern, ergänzt durch die Konventspro-<br />
tokolle, lässt erkennen, dass das Verbindungsleben stark an den Prinzipien ausgerichtet war,<br />
deren Umset<strong>zu</strong>ng in den einzelnen Semestern allerdings unterschiedlich sein konnte.
Religion: Sowohl eigene Gottesdienste wie auch die Mitfeier an<br />
Gemeindemessen und Besinnungstage oder -wochenenden nahmen<br />
einen breiten Raum ein, auch wenn die geringe Zahl der Teilnehmer<br />
manchmal beanstandet wurde. Überhaupt fällt auf, dass das Wirken<br />
der priesterlichen Bundesbrüder für die Korporation von<br />
unschätzbarem Wert ist. In dem hier behandelten Zeitraum waren dies<br />
insbesondere die Professoren Norbert Glatzel, Franz Kohlschein und<br />
Georg Reinwald, die Ehrenmitglieder Prälat Hans Wunder und<br />
Pfarrer Andreas Eckler, Pfarrer Werner Bernhard und in den letzten Jah-<br />
ren Geistlicher Rat Heinrich Schenk sowie mit besonderem Engagement<br />
seit 1983 P. Joseph Sertl SDB. Dem öffentlichen Bekenntnis <strong>zu</strong>r Katho-<br />
lischen Kirche wurde immer ein hoher Stellenwert eingeräumt, was sich<br />
insbesondere in der beinahe geschlossenen Teilnahme an der Fronleich-<br />
namsprozession gemeinsam mit den Alten Herren äußerte. Ein denk-<br />
würdiges Ereignis war die Taufe, Erstkommunion und Firmung eines<br />
langjährigen Korporationsfreundes beim Semesterantrittsgottesdienst am<br />
16. November 1989, worin sich der gute in der Verbindung herrschen-<br />
de religiöse Geist zeigte. Leider trat dieser Bundesbruder 1995 an sei-<br />
nem neuen Wohnort aus dem KV aus, um sich dort dem UV an<strong>zu</strong>-<br />
schließen.<br />
Wissenschaft: Hier sind in erster Linie die Vorträge, meist Mainfran-<br />
kenabende genannt, <strong>zu</strong> erwähnen, aber auch Besichtigungen. Die Re-<br />
ferenten waren häufig Alte Herren, aber auch Aktive. Die Teilnahme<br />
15<br />
an einer Verbandstagung war einige Zeit Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Prof. Dr. F. Kohlschein<br />
Burschung und gab einen „Blick über den Zaun“ in den Verband und<br />
darüber hinaus. Über längere Zeit gab es auch <strong>zu</strong> Semesterbeginn Stu-<br />
dientagungen für Studienanfänger als Informations- und Werbeveran-<br />
staltungen. Die Studien wurden von den Aktiven zielstrebig betrieben,<br />
die Prüfungen wurden zeitgerecht abgelegt, „ewige Studenten“ gab es<br />
nicht. Einige erwarben akademische Grade bis <strong>zu</strong>r Doktorpromotion.<br />
Examensfeiern waren deshalb häufig angesagt.<br />
Prof. Dr. G. Reinwald<br />
Präl. H. Wunder<br />
P .J. Sertl SDB
Freundschaft: Neben den typischen<br />
Korporationsveranstaltungen wie<br />
Kneipen <strong>zu</strong> Beginn und am Ende des<br />
Semesters gab es häufig zwanglose<br />
Zusammenkünfte, wie Stammtische<br />
und Extische, die dem persönlichen<br />
Gespräch dienten. Nach einem alten<br />
akademischen Brauch wurde 1988 in<br />
einer „lauen Sommernacht“ ein<br />
Fackel<strong>zu</strong>g anlässlich des 50.<br />
Geburtstags des Philisterseniors Franz<br />
16<br />
Goetz veranstaltet. Seit 1981 bis 1997 waren Einladungen <strong>zu</strong> verschiedenen Alten Herren<br />
unter dem Motto „Die Aktivitas <strong>zu</strong> Gast bei Alten Herren“ üblich. Die Feuerzangenbowle<br />
beim Philistersenior Franz Goetz fand von 1979 bis 1998 statt. Skihüttenwochenenden führten<br />
von 1981 bis 2006 auf die Hütte der K. S.St.V. Alemannia München bei Lenggries/Bad Tölz.<br />
Zur Tradition geworden sind seit 1977 die Weinfahrten <strong>zu</strong>m Schluss des Wintersemesters in<br />
unser „Weindorf“ Unfinden in den Hassbergen. Diese Veranstaltung ist immer mit der Be-<br />
sichtigung einer nur wenig bekannten Sehenswürdigkeit der Region mit einer Führung, seit<br />
1994 auch mit dem Semesterschlussgottesdienst verbunden und wird seit 1983 gemeinsam<br />
mit dem W. K. St. V. Unitas-Henricia <strong>Bamberg</strong> durchgeführt. Auch die einwöchigen Omni-<br />
busreisen ins europäische Ausland alle zwei Jahre seit 1987 erfreuen sich inzwischen vor al-<br />
lem bei den Alten Herren bis nach Norddeutschland großer Beliebtheit. Seit 1994 lag die Rei-<br />
seleitung für die allesamt nach Frankreich führenden Fahrten in den Händen der Eheleute Dr.<br />
Rosalie und Pius Wiedenmaier. Entsprechend der Lebensfreundschaft wird das Gedenken an<br />
die Verstorbenen gepflegt. So findet seit 1993 alljährlich im Juni/Juli ein Besuch des Grabes<br />
des am 21. September 1992 tödlich verunglückten Aktiven Matthias Herrmann in Ebermann-<br />
stadt mit anschließender Einladung seiner Eltern statt.<br />
Zu Gast bei AH Franz Goetz am 18.02.1994<br />
Wenn auch öfters über die <strong>zu</strong> geringe Beteiligung der Alten Herren an den Veranstaltungen<br />
der Aktivitas geklagt wird, so fehlt es jedoch auch nicht an Beweisen des einträchtigen Zu-<br />
sammenwirkens. Dokumentiert wird dies in den zweimal im Jahr erscheinenden „Mainfran-<br />
ken-Blättern“, dem Nachrichtenblatt der K. St. V. <strong>Mainfranken</strong> und des KV-Philisterzirkels.<br />
Seit Dezember 1981 (Nr. 34), also fast drei Jahrzehnte, ist Franz Grüner Herausgeber dieses<br />
Organs des <strong>Bamberg</strong>er KV. Das informative Blatt ist das alle <strong>Mainfranken</strong> und <strong>Bamberg</strong>er
17<br />
KVer umschließende Band und wird auch im Verband geschätzt. Da der Herausgeber mit der<br />
Zeit gegangen ist, beherrscht er die Neuerungen der Computertechnik. So konnte er die äuße-<br />
re Form der Blätter ständig verbessern. Durch seine verdienstvolle Tätigkeit wurde er <strong>zu</strong>m<br />
Chronisten unserer <strong>Bamberg</strong>er KV-Vereine.<br />
Bis Mitte der neunziger Jahre waren die Mitgliederzahlen der Aktivitas recht erfreulich. Sie<br />
beliefen sich bei einer Gesamtzahl von etwa 25 im Durchschnitt auf fünf Füchse und 15 Bur-<br />
schen. Wegen tiefgreifender „Turbulenzen“ in den Jahren 1995/96 gingen danach diese Zah-<br />
len um mehr als die Hälfte <strong>zu</strong>rück. Anlass hierfür waren unüberbrückbare persönliche Prob-<br />
leme zweier Bundesbrüder, die innerhalb der Verbindung ausgetragen wurden und dort <strong>zu</strong><br />
Weiterungen führten. Es scheint sich eine alte Erfahrung bestätigt <strong>zu</strong> haben, dass besondere<br />
menschliche Nähe sich im Konfliktfall in extreme Abneigung wandeln kann. Insofern belegen<br />
diese Vorkommnisse <strong>zu</strong>m einen, dass eine Verbindung sich auch heute noch als Ort positiver<br />
menschlicher Begegnung erweisen kann, dass aber auch andererseits destruktive Prozesse<br />
innerhalb einer Gruppe schwerlich <strong>zu</strong> steuern sind (so Franz Grüner in: <strong>Mainfranken</strong>-Blätter,<br />
Nr. 66, April 1996). Der Verursacher, dem noch im April 1995 hoher persönlicher Einsatz<br />
und Begeisterung für die Prinzipien und Ziele des KV bescheinigt worden waren, geriet bald<br />
darauf ins Zwielicht. Das Philisterium wurde tangiert, als der Philisterkonvent am 18. Januar<br />
1996 den Philistrierungsantrag des Verursachers ablehnte und es dadurch <strong>zu</strong>m Konflikt mit<br />
der Aktivitas kam. Eine langsame Beruhigung trat erst ab dem Sommersemester 1996 ein, als<br />
der Verursacher und seine „Anhänger“, drei Aktive und zwei Alte Herren, ihren Austritt er-<br />
klärt hatten. Die verbliebene Aktivitas hatte jedoch nicht die Kraft, diesen Aderlass auf<strong>zu</strong>fan-<br />
gen und aus<strong>zu</strong>gleichen. Sie beschloss jedoch am 23. Juli 1996, um die Verbindungsidentität ...<br />
<strong>zu</strong> unterstreichen, bei Verbindungsveranstaltungen fakultativ ein Biertönnchen <strong>zu</strong> tragen, das<br />
einheitlich aus schwarzem Samt besteht und golden mit dem Zirkel bestickt ist.<br />
Mit Studienabschluss und Weg<strong>zu</strong>g der letzten Aktiven kam man in den folgenden Semestern<br />
nahe an den Rand der Suspension, hätten nicht zwei neugeworbene, im wahrsten Sinne des<br />
Wortes „Aktive“ die blau-gold-rote Fahne hochgehalten. Diese Entwicklung zeigte auch die<br />
Beset<strong>zu</strong>ng der Chargenämter. Erst nach der Jahrtausendwende trat eine Wende <strong>zu</strong>m Bessern<br />
ein, wobei sich die Nähe des Aufseesianums in personeller und räumlicher Hinsicht günstig<br />
auswirkte. Die zahlenmäßig kleine Aktivitas, die auf die fortdauernde Unterstüt<strong>zu</strong>ng durch die<br />
Altherrenschaft angewiesen ist, steht nun in sich gefestigt da und sieht nun, bedingt durch<br />
einen behaglichen Versammlungsort in günstiger Lage, einer neuen Blüte entgegen. Dass das
18<br />
Blühen, Wachsen und Gedeihen einer Verbindung immer vom Zugang von Füchsen abhängt,<br />
bedeutet der von dem am 15. Februar 2003 plötzlich verstorbenen Thomas Hallensleben 1991<br />
gestiftete ausgestopfte Fuchs, der in dem jeweiligen Vereinslokal, jetzt im Konventsraum des<br />
<strong>Mainfranken</strong>hauses, nach Füchsen Ausschau hält.<br />
rechts: Der Konventsraum (2009)<br />
(mit dem Fuchs, der nach Füchsen<br />
Ausschau hält)<br />
links: Das <strong>Mainfranken</strong>haus<br />
(beim Stiftungsfest 2009)
19<br />
Ehre, wem Ehre gebührt<br />
Im Verlauf der 80jährigen Geschichte <strong>Mainfranken</strong>s sind zahlreiche Ehrungen ausgesprochen<br />
worden. In der Sat<strong>zu</strong>ng sind nur die Ernennung von nicht verbandsangehörigen Männern <strong>zu</strong><br />
Ehrenmitgliedern und die Ehrenphilistrierung von Kartellphilistern vorgesehen. Als eine auch<br />
für Aktive mögliche Ehrung verdienstvoller Verbindungsangehöriger wurde durch Beschluss<br />
des Cumulativkonvents vom 20. Juli 1953 die Verleihung der Goldenen Ehrennadel einge-<br />
führt. Alle Ehrungen sollen hier chronologisch aufgeführt werden. Ein Beschluss vom 3. De-<br />
zember 1954, dem Erzbischof von <strong>Bamberg</strong> Joseph Otto Kolb die Ehrenmitgliedschaft an<strong>zu</strong>-<br />
tragen, konnte aber wegen dessen Ableben am 29. März 1955 nicht vollzogen werden.<br />
Ehrenmitglieder:<br />
Studentenseelsorger P. Dr. Franz-Maria Sladeczek S.J. (1889-1981) 1964<br />
Domkapitular Prälat Hans Wunder (1919-1998) 1989<br />
Pfarrer Andreas Eckler (*1946) 1996<br />
Rektor Professor Dr. Dr. Godehard Ruppert (*1953) 2000<br />
Ehrenphilister:<br />
Studienprofessor Theodor Bernhart (1879-1951) 1930, bestätigt 1947<br />
Obermedizinalrat Dr. Ludwig Geigenberger (1878-1969)1930, bestätigt 1950<br />
Diplom-Kaufmann Franz Gröne (1900-1974) 1951<br />
Landwirtschaftsdirektor Hanns Fischer (1909-1998) 1955<br />
Pfarrer Geistlicher Rat Georg Porzelt (1893-1968) 1955<br />
Zahnarzt Dr. Günther Paschke (1910-1973) 1970<br />
Oberstudiendirektor Josef Peßler (1912-2002) 1970<br />
Gymnasialprofessor Otto Pfau (1907-1994) 1970<br />
Präsident des Landgerichts Hans Maier (*1921) 1976<br />
Obermedizinalrat Dr. Hans Paul Goetz (1897-1981) 1977<br />
Richter am Oberlandesgericht Dr. h. c. Lothar Braun (* 1940) 1980<br />
Rektor Dipl.-Päd. Franz Goetz (* 1938) 1980, Ehrenphilistersenior 1997<br />
Seminardirektor i. R. lic.theol. Martin Schenk (* 1939) 2005
Kaufmann Anton Sellmann (1922-1993) 1953<br />
Chemiker Alfons Stadter (1924-1970) 1953<br />
20<br />
Träger der Goldenen Ehrennadel:<br />
Diplom-Chemiker Dr. Bernd Lübbers (*1933) 1955<br />
Rechtsanwalt Franz Kreier (1904-1978) 1958<br />
Bundesbahndirektor Diplom-Ingenieur Hans Schenk (1904-1978) 1958<br />
Richter am Oberlandesgericht Lothar Braun (*1940) 1961<br />
Oberregierungsrat Michael Görtler (1907-1984) 1980<br />
Rektor Wolfgang Peßler (*1941) 1980<br />
Professor Dr. Georg Reinwald (1908-1996) 1980<br />
Diplom-Pädagoge Dr. Werner Scharrer (*1954) 1980<br />
Diplom-Ingenieur Max Feßenmayr (1914-2000) 1986<br />
Direktor P. Joseph Sertl SDB (1927-2005) 1986<br />
Professor Dr. Franz Kohlschein (*1934) 1992<br />
Ltd. Oberstaatsanwalt Dr. Manfred Peetz (*1935) 1992<br />
Zollamtsrat Dipl.-Finanzw. Wilfried Barlet (* 1935) 2000<br />
Seminardirektor lic.theol. Martin Schenk (*1939) 2000<br />
Studiendirektor Otto Herold (*1928-2009) 2005
21<br />
Vorstände des <strong>Bamberg</strong>er KV 1990 – 2010<br />
Chargen der K. St. V. <strong>Mainfranken</strong><br />
Semester Senior Consenior Fuchsmajor Schriftführer Kassier<br />
SS 1990 Wolfram Thomas Hal- Axel Römer Hans-Christian Wolfgang<br />
Hoppenstedt lensleben<br />
Dose Joos<br />
WS 1990/91 Gerd Hinrichs Thomas Bern- Christian Hans-Christian Wolfgang<br />
hardt Papsthart Dose Joos<br />
SS 1991 Gerd Hinrichs Thomas Bern- Christian Christoph Kel- Wolfgang<br />
hardt Papsthart<br />
Thomas Hallenslebenlermann<br />
Joos<br />
WS 1991/92 Wolfgang Benedikt Sie- Gerd Hinrichs Christian Bru- Robert De-<br />
Joos bertsnemann<br />
SS 1992 Robert De- Wolfgang Benedikt Sie- Rolf Woll- Thomas<br />
mann Joos bertsscheid Bernhardt<br />
WS 1992/93 Hans- Renato Robert De- Rolf Woll- Christian<br />
Christian<br />
Dose<br />
Bignami mannscheid Brune<br />
SS 1993 Christian Stefan Seeho- Michael Klein Rolf Woll- Wolfram<br />
Brune ferscheid<br />
Hoppenstedt<br />
WS 1993/94 Christian Stefan Seeho- Michael Klein Bernhard Denk Christian<br />
Brune fer<br />
Deckart<br />
SS 1994 Renato Wolfgang Michael Klein Bernhard Denk Christian<br />
Bignami Joos<br />
Deckart<br />
WS 1994/95 Bernhard Christian Robert De- Markus Hau- Frank Langel<br />
Denk Brune mannenschild SS 1995 Bernhard Markus Hau- Wolfgang Jean-Charles Frank Langel<br />
Denk enschild Joos Stiernon<br />
WS 1995/96 Markus Hau- Frank Langel Bernhard Jean-Charles Björn Munz<br />
enschild<br />
Denk Stiernon<br />
SS 1996 Jean-Charles Stefan Panek Björn Munz Klaus Zim- Björn Munz<br />
Stiernon<br />
mermann<br />
WS 1996/97 Stefan Panek Jean-Charles<br />
Stiernon<br />
Björn Munz Bernhard Denk Marc Kresin<br />
SS 1997 Markus König Bernhard<br />
Denk<br />
Björn Munz Stefan Panek Marc Kresin<br />
WS 1997/98 Markus König Stefan Panek Bernhard Marc Kresin Jean-Charles<br />
Denk<br />
Stiernon<br />
SS 1998 Markus König Stefan Panek Jean-Charles Marc Kresin Jean-Charles<br />
Stiernon<br />
Stiernon<br />
WS 1998/99 Markus König Marc Kresin Marc Kresin Stefan Panek Jean-Charles<br />
Stiernon<br />
SS 1999 Markus König<br />
WS<br />
1999/2000<br />
Markus König<br />
SS 2000 Markus König
22<br />
WS 2000/01 Markus König Johannes<br />
Hausmann<br />
SS 2001 Johannes Markus König Jan Christoph<br />
Hausmann<br />
Bärje<br />
WS 2001/02 Johannes<br />
Hausmann<br />
Markus König<br />
SS 2002 Johannes<br />
Hausmann<br />
Markus König<br />
WS 2002/03 Johannes<br />
Hausmann<br />
Markus König Markus König Markus König<br />
SS 2003 Andreas An- Johannes Markus König<br />
kenbrand Hausmann<br />
WS 2003/04 Markus König Johannes<br />
Hausmann<br />
Markus König<br />
SS 2004 Daniel Alt Johannes Markus König Bernhard Wel- Johannes<br />
Hausmann<br />
ker<br />
Hausmann<br />
WS 2004/05 Daniel Alt Andreas An-<br />
Bernhard Wel- Johannes<br />
kenbrandker<br />
Hausmann<br />
SS 2005 Andreas An- Bernhard Daniel Alt Bernhard Wel- Johannes<br />
kenbrand Welker<br />
ker<br />
Hausmann<br />
WS 2005/06 Daniel Alt Bernhard Daniel Alt Andreas An- Johannes<br />
Welker<br />
kenbrand Hausmann<br />
SS 2006 Sebastian Andreas An- Mathias Dietz Daniel Alt Johannes<br />
Waldmann kenbrand<br />
Bernhard<br />
Welker<br />
Hausmann<br />
WS 2006/07 Sebastian Bernhard Matthias Dietz Daniel Alt Thomas Popp<br />
Waldmann Welker<br />
SS 2007 Sebastian Bernhard Matthias Dietz Daniel Alt Thomas Popp<br />
Waldmann Welker<br />
WS 2007/08 Bernhard Sebastian Matthias Dietz Daniel Alt Thomas Popp<br />
Welker Waldmann<br />
SS 2008 Bernhard Sebastian Daniel Alt Christoph Thomas Popp<br />
Welker Waldmann<br />
Kemmer<br />
WS 2008/09 Sebastian Thomas Popp Daniel Alt Christoph Matthias<br />
Waldmann<br />
Kemmer Dietz<br />
SS 2009 Christian Thomas Popp Matthias Dietz Christoph Sebastian<br />
Wiegand<br />
Kemmer Waldmann<br />
WS 2009/10 Christian Thomas Popp Martin Christoph Sebastian<br />
Wiegand<br />
Kreklau Kemmer Waldmann<br />
SS 2010 Christian Thomas Popp Martin David Sebastian<br />
Wiegand<br />
Kreklau Porrmann Waldmann
Philistersenioren:<br />
23<br />
Vorstände des Philistervereins <strong>Mainfranken</strong><br />
Franz Goetz, Diplompädagoge, Rektor, 3. 7. 1976 - 22. 6. 1996<br />
Stefan Seehofer, Rechtsanwalt, 22. 6. 1996 - 11. 7. 1998<br />
Thomas Konietzka, Dipl-Kaufmann, 11. 7. 1998 - 23. 6. 2001<br />
Ralf Söhnlein, Rechtsanwalt, 11. 10.2001 - 12. 6. 2004<br />
Markus König, Lehrer, 12. 6. 2004-<br />
Philisterconsenioren:<br />
Dr. Paul Becher, Apotheker, 27. 6. 1987- 22. 6. 1996<br />
Dr. Markus Daniel, Apotheker, 22. 6. 1996 - 11. 7. 1998<br />
Ralf Söhnlein, Rechtsanwalt, 11. 7. 1998 - 11. 10. 2001<br />
Philisterschriftführer:<br />
Jürgen Mittrücker, Dipl.-Politologe, 27. 6. 1987 - 2. 6. 1990<br />
Pius Wiedenmaier, Studiendirektor, 2. 6. 1990 - 11. 7. 1998<br />
Dr. Klaus Zimmermann, Akad. Rat, 11. 7. 1998 -<br />
Philisterkassiere:<br />
Peter Richter, Dipl.-Ingenieur, 27. 6. 1987- 11. 7. 1998<br />
Axel Römer, Dipl.-Kaufmann, 11. 7. 1998 -<br />
1. Vorsitzende:<br />
Vorstände des KV-Philisterzirkels Domreiter<br />
Lothar Braun, Richter am Oberlandesgericht, 20. 10. 1978 - 16. 10. 2003<br />
Franz Grüner, Oberstudiendirektor, 16. 10. 2003 -<br />
2. Vorsitzende:<br />
Schriftführer:<br />
Bernhard Pfändtner, Studiendirektor, 20. 10. 1978 - 25. 10. 1990<br />
Thomas Gehringer, Dipl.-Mathematiker, 25. 10. 1990 - 22. 10. 1993<br />
Stefan Seehofer, Rechtsanwalt, 22. 10. 1993 -18. 10. 1996<br />
Rüdiger Gerst, Dipl.-Politologe, Bürgermeister, 18. 10. 1996 -<br />
Robert Weiß, Studiendirektor, 20. 10. 1978 -
Kassiere:<br />
1.Vorsitzende:<br />
24<br />
Nikolaus Raab, Lehrer, 29. 10. 1976 - 22. 10. 1993<br />
Anton Rapp, Dipl.-Brauingenieur, 22. 10. 1993 - 6. 10. 2008<br />
Peter Richter, Dipl.-Ingenieur, 6. 10. 2008-<br />
Vorstände des Studienfördervereins <strong>Mainfranken</strong> <strong>Bamberg</strong> e. V.<br />
Martin Schenk, Seminardirektor, 17. 9. 1990 - 13. 3. 2008<br />
Ralf Söhnlein, Rechtsanwalt, 13. 3. 2008 -<br />
2. Vorsitzende:<br />
Schriftführer:<br />
Kassiere:<br />
Lothar Braun, Richter am Oberlandesgericht, 17. 9. 1990 - 7. 3. 1996<br />
Wilfried Barlet Dipl.-Finanzw., Zollamtsrat, 7. 3. 1996 -<br />
Otto Herold, Studiendirektor, 17. 9. 1990 - 10. 3. 2005<br />
Antonie Gabele, 10. 3. 2005 -<br />
Paul Geus, Dipl.-Volkswirt, Dipl.-Kaufmann, 17. 9. 1990 - 17. 12. 1998<br />
Otto Schenk, Dipl.-Ingenieur, Ministerialrat, 12. 6. 1999 - 13. 3. 2008<br />
Andreas Ankenbrand, Dipl.-Volkswirt, 13. 3. 2008 -<br />
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
„Dreifarb mit Zirkel“ der <strong>Mainfranken</strong><br />
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Verantwortlich für den Text ist der Verfasser, für den Rest der Herausgeber.<br />
Herausgeber: Franz Grüner, Dientzenhoferstraße 6, 96047 <strong>Bamberg</strong>,<br />
email: fm.gruener@t-online.de Auflage: 400