marketing mit druck - Marketing-Club Braunschweig
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oeding <strong>druck</strong> – full service-anbieter inklusive weiterverarbeitung<br />
vorreiter bei der<br />
nachhaltigen medienproduktion<br />
„Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen“: Dieses Zitat Mahatma Gandhis ist Leitspruch für die Neuausrichtung<br />
von Oeding Druck. Seit gut einem Jahr engagiert sich das Unternehmen für eine nachhaltige Medienproduktion, die alle Aspekte<br />
der Druckherstellung berücksichtigt: Ressourcenschonende Produktionsverfahren, bewusste Papierwahl und als letzten Schritt<br />
den Ausgleich aller unvermeidbaren Restemissionen durch Einsparung an anderer Stelle. „Es ist wichtig, Verantwortung für unser<br />
Klima und unsere Umwelt zu übernehmen. Als erste Druckerei in der Region, die eine nachhaltige Medienproduktion angeboten hat,<br />
wollten wir Vorbild sein“, so die geschäftsführende Gesellschafterin Frauke Oeding-Blumenberg. Gleichzeitig seien klima- und umweltfreundliche<br />
Druckprodukte ein <strong>Marketing</strong>instrument. Das Neukundengeschäft wurde durch das Angebot deutlich belebt.<br />
Oeding hatte schon oft die Nase vorn: 1891 wurde in der Wilhelmstraße<br />
das erste Telefonbuch <strong>Braunschweig</strong>s ge<strong>druck</strong>t, das<br />
damals ganze 28 Einträge hatte. Auch bei der Umstellung vom<br />
Buch- auf Offset<strong>druck</strong> 1959, der 1980 installierten EDV-Anlage<br />
und der Investition in eine thermale CTP-Anlage 1996 war das<br />
Druckhaus Vorreiter in der Branche. Trends und neue Techniken<br />
frühzeitig für die Kunden verfügbar zu machen: Das sei der Anspruch,<br />
sagt Frauke Oeding-Blumenberg. So nun auch <strong>mit</strong> der<br />
nachhaltigen Medienproduktion.<br />
Was verbirgt sich genau dahinter? Zum Beispiel hinter der ressourcenschonenden<br />
Produktion? „Wir verpfl ichten uns, Umweltbelastungen<br />
bei der Druckherstellung von vornherein zu<br />
minimieren. Unsere Nachhaltigkeitsleistung wird kontinuierlich<br />
verbessert“, erläutert Projektmanager Roland Makulla. Beispiel<br />
chemiefreie Druckvorstufe: Innerhalb eines Jahres hat Oeding<br />
1500 Liter Entwickler und Regenerat eingespart. Das Ispopropanol<br />
im Feuchtwasser der Druckmaschinen wurde kontinuierlich<br />
reduziert. Inzwischen wird auf der XL 105 bereits alkoholfrei ge<strong>druck</strong>t.<br />
Die restlichen Maschinen sollen bis Jahresende folgen.<br />
Besonderes Augenmerk wird zudem auf Vermeidung von Papierausschuss,<br />
konsequentes Recycling (etwa des Aluminiums<br />
der Druckplatten) und den Einsatz umweltfreundlicher Druckfarben<br />
und Lacke gelegt.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt für eine nachhaltige Produktion ist<br />
die bewusste Papierwahl. „Weltweit gehen jährlich 13 Millionen<br />
Hektar Wald verloren, davon ein großer Teil durch illegalen Raubbau.<br />
Auf einem Kongress hieß es neulich, weltweit werde inzwischen<br />
mehr Geld <strong>mit</strong> illegal geschlagenem Holz verdient als <strong>mit</strong><br />
Drogen“, berichtet Roland Makulla. Deshalb versuche man, die<br />
Kunden zu bewegen, zertifi ziertes Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft<br />
zu nutzen, gekennzeichnet durch ein Logo. Alternativ<br />
empfehle sich Recyclingpapier: „Viele meinen, das sei grau und<br />
unbrauchbar, aber man sieht heute keinen Unterschied mehr.<br />
Selbst die Autobild oder Hochglanzmagazine wie Penthouse werden<br />
komplett auf Recyclingpapier ge<strong>druck</strong>t. Bei uns wird es gern<br />
für Nachhaltigkeits- und Geschäftsberichte gewählt.“<br />
Ein weiteres Angebot ist, dem Kunden durch eine Emissionsbilanz<br />
die Treibhaus-Emissionen transparent zu machen, die bei<br />
der Herstellung des Auftrages anfallen – und zu beraten, wie<br />
sie reduziert werden können. Die unvermeidbaren Restemissionen<br />
werden dann durch den Mechanismus der Klimaneutralität<br />
ausgeglichen. „Für das Weltklima ist irrelevant, wo Emissionen<br />
entstehen und vermieden werden. Durch Ankauf von Emissionsminderungszertifi<br />
katen kann man anerkannte Klimaschutzprojekte<br />
fi nanzieren, zum Beispiel ein Projekt in Indien, wo statt<br />
eines Kohlekraftwerks ein Windkraftwerk gebaut wird.“<br />
„All diese Maßnahmen sind natürlich nur ein Angebot für unsere<br />
Kunden. Sie können da<strong>mit</strong> Verantwortung zeigen und auch<br />
da<strong>mit</strong> werben – beispielsweise, indem sie ihre Druckobjekte<br />
als ‚klimaneutral ge<strong>druck</strong>t’ kennzeichnen“, so Frauke Oeding-<br />
Blumenberg. Die bisherige Erfahrung zeige, dass die Information<br />
über das Thema bei allen auf Interesse stoße. Oft suchte jemand<br />
auch gezielt einen Partner <strong>mit</strong> solch einem Angebot. So<br />
erhielt Oeding etwa den Auftrag, die kompletten Messeunterlagen<br />
für die weltgrößte Windmesse in Husum zu <strong>druck</strong>en – oder<br />
das neue Magazin „denkbar anders“ für nachhaltiges Leben und<br />
Lernen in der Region. „Der Maschinenpark muss natürlich auch<br />
passen“, so Frauke Oeding-Blumenberg. „Da haben wir das Plus,<br />
Full Service-Anbieter zu sein, also Vorstufe, Druck und Weiterverarbeitung<br />
in einem Haus zu haben. Zur Ausstattung gehört<br />
<strong>mit</strong> der Heidelberger 5-Farben XL 105 <strong>mit</strong> Lackwerk u. a. eine der<br />
neuesten Druckmaschinen im 3-B-Format.“ Selbst der Versand<br />
ist umweltbewusst: Verschickt werden die fertigen Aufträge<br />
<strong>mit</strong> dem GoGreen-Service der Deutschen Post.<br />
Weitere Informationen: www.oeding-<strong>druck</strong>.de<br />
12 clubinfo 02.2009