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SWISSOLAR<br />

Wärme und Strom<br />

vonder Sonne<br />

Werheute vordem Entscheid für eine neue Heizung<br />

steht, hat die Qual der Wahl: Welches System liefert auch<br />

noch in zwanzig Jahren zuverlässig und bezahlbar Wärme,<br />

und dies möglichstohne CO2-Ausstoss? Wärme und<br />

Strom vonder Sonne istfür immer mehr Bauherrschaften<br />

die Wunschenergie par excellence.<br />

Wärme vonder Sonne, die nahe liegende Lösung<br />

Zur Wärmegewinnung aus der Sonnewerden Solarkollektoren<br />

eingesetzt. Das zentraleElement bilden die nach<br />

der Sonne ausgerichteten Absorber.Die dabei aufgenommene<br />

Wärme wirdanden Speicher abgegeben. Sie dient<br />

zur Erwärmung des Brauchwassersund zum Betreiben<br />

der Heizung. Zur Gewinnung der Sonnenwärme werden<br />

meistverglaste Flachkollektoren verwendet. Besonders<br />

bei nicht optimaler Exposition vonFassaden und Dächern<br />

empfehlen sich Vakuumkollektoren.<br />

Die Verkaufszahlen für Kollektoren steigen rasant, allein<br />

im vergangenen Jahr um rund 30 Prozent. ProQuadratmeter<br />

Sonnenkollektor werden über das Jahr 30 bis<br />

60 Liter Heizöl eingespart. Jeder gesparteLiter Heizöl verringert<br />

den CO2-Ausstossum2,6 Kilogramm. Solaranlagen<br />

leistensomit einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.<br />

Seit Anfang 2010 gibt es in allen Kantonen der<br />

Schweiz namhafteFörderbeiträge für Sonnenkollektoren,<br />

vielerorts noch unterstützt durch kommunaleBeiträge.<br />

MultifunktionaleSolarmodule produzieren<br />

nicht nur Strom, sondern ersetzen auch<br />

die herkömmlichen Dachziegel.<br />

9kW-Anlage in Ebnat-Kappel SG<br />

(Bild, architektur plus, Monika Rau).<br />

Zudem kann die Investition in den meistenKantonen von<br />

den Steuern abgezogen werden.<br />

Die gängigstenEinsatzmöglichkeiten der Solarwärme<br />

lassen sich wie folgt umschreiben:<br />

•Warmwasser im Einfamilienhaus<br />

4bis 6Quadratmeter Kollektorfläche decken den Warmwasserbedarf<br />

einer vierköpfigen Familie zu zwei Dritteln.<br />

•Kombisysteme für Warmwasser und Heizung<br />

Mit einer Kollektorfläche von10bis 15 Quadratmetern<br />

kann im Einfamilienhaus auch noch die Heizung unterstützt<br />

werden, wodurch gut ein Viertel des gesamten Wärmebedarfs<br />

gedeckt wird. Der Solaranteil hängt wesentlich<br />

vomZustand der Gebäudehülleab.<br />

•Solarwärme im Mehrfamilienhaus<br />

Gerade mal ein halber Quadratmeter Kollektorfläche und<br />

ungefähr 80 Liter Speicher proBewohner reichen aus, um<br />

den Warmwasserbedarf zu 40 bis 50 Prozent abzudecken.<br />

SichereWärmeversorgung im Kombipack<br />

Auch wenn eine solareVollversorgung eines Hauses<br />

technisch möglich ist, wirdaus wirtschaftlichen Gründen<br />

meisteine Zusatzenergie gewählt. Dies kann jede andere<br />

Energiequelle, also Heizöl, Gas, Strom, Pellets, Stückholz,<br />

Holzschnitzel oder Umweltwärmesein.<br />

Die Kombination bringt vieleVorteile: Zur Abdeckung<br />

des geringen sommerlichenWärmebedarfs müssteeine<br />

Öl-, Gas- oder Holzheizung im ineffizienten Teillastbetrieb<br />

38 NACHHALTIG BAUEN | 2 | 2010

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