23.11.2012 Aufrufe

Download - Minergie

Download - Minergie

Download - Minergie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

die neuen Bedürfnisse der Besitzer. Die Familien Scholl<br />

und Busato führten bis in die 1970-er Jahre einen Restaurationsbetrieb.<br />

Mit den 2009 abgeschlossenen Bauarbeiten<br />

wird die Liegenschaft nun wiederum veränderten zukunftsfähigen<br />

Anforderungen entsprechen.<br />

Vorderhaus, Hinterhaus und eine begrünte<br />

Innenhoffassade<br />

Ausgehend von einer städtebaulichen und kulturhistorischen<br />

Analyse und von programmatischen Anforderungen,<br />

wird das typologisch störende Hofgebäude abgebrochen<br />

und die Nutzung in den Raum zwischen den Brandmauern<br />

konzentriert. Das Vorderhaus wird in seiner<br />

Struktur und im Fassadenbild der Spitalgasse erhalten<br />

und in der Bedeutung als Haupthaus volumetrisch gestärkt.<br />

Dies geschieht durch die Erweiterung des Vorderhauses<br />

auf die ursprüngliche, im Keller noch erkennbare<br />

Tiefe und durch die Erhöhung des Daches in ähnlichen<br />

Proportionen, wie sie in den Nachbargebäuden vorhanden<br />

sind. Die Obergeschosse des Hinterhauses werden vollständig<br />

neu gebaut und auf die bestehenden Geschosse<br />

MINERGIE<br />

des Vorderhauses bezogen. Zwischen Vorder- und Hinterhaus<br />

bildet ein für die städtische Situation typischer<br />

Innenhof den Übergang und schafft eine gute natürliche<br />

Belichtung. Eine begrünte Vegetationswand prägt in diesem<br />

Innenhof die von allen Räumen einsehbare innere<br />

Schnittstelle und verleiht dem Ort eine unverkennbare<br />

Identität.<br />

Übergänge und Raumstimmungen<br />

Parallel zum Innenhof verknüpft die Erschliessungszone<br />

in der Horizontalen das Vorder- und Hinterhaus und in<br />

der Vertikalen die verschiedenen Geschosse. Die statischen<br />

und raumdefinierenden Elemente wie Treppe, Lift<br />

und Technikschächte insilbern lasiertem Beton sind von<br />

der Brandmauer gelöst. Die denkmalpflegerisch geschützten<br />

Brandmauern –verputzt und in einem innen wie<br />

aussen gleichen hellgrauen Farbton gestrichen –werden<br />

so in ihrer ganzen Länge erkennbar und geben den tiefen<br />

Raumeindruck verstärkt wider. Innen- und Aussenraum<br />

überlagern sich. Gestärkt wird diese Absicht durch die<br />

grossen Fensterfronten zum Innenhof und zum Hof. Feine<br />

NACHHALTIG BAUEN | 2 | 2010 49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!