Tantra Sexueller Missbrauch/ Sexuelle Heilung April 2005 - NAGARI
Tantra Sexueller Missbrauch/ Sexuelle Heilung April 2005 - NAGARI
Tantra Sexueller Missbrauch/ Sexuelle Heilung April 2005 - NAGARI
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Sexualberatung und <strong>Tantra</strong> ist zweierlei, kann sich aber gegenseitig fördern.<br />
<strong>Sexuelle</strong> Dysfunktionen haben teilweise ihre Ursache in ungesunden Erfahrungen. Meistens<br />
sind sie jedoch psychologischer Natur und zeigen unterdrückte Aggressionen und Ängste in<br />
der Partnerschaft.. Tantrische Techniken sind da hin und wieder nützlich, das hat aber mit<br />
<strong>Tantra</strong> dann wenig zu tun, sondern ist genau genommen gute Sexualberatung.<br />
<strong>Tantra</strong> selbst interessiert sich nicht sehr viel für eine bessere orgasmusfixierte Sexualität<br />
(Entladung), sondern für Strömungssexualität. Das ist übrigens auch ein Kriterium für<br />
Massage. Entladungssexualität hat in Massagen der heiligen Polaritäten von Mann und Frau<br />
nichts verloren und führt zu Energieverlusten bei Masseur und Massiertem.<br />
Das hängt mit folgenden Sachverhalt zusammen:<br />
In der buddhistischen Lehre gibt es das Himmelsfeuer oder Tralam-me. Diese feinstoffliche<br />
Substanz hat eine bestimmte Frequenzierung. Durch falsche Sexualität, in welcher Gier,<br />
Spannung, Zorn, Wut, Ekel, Abscheu, Hass oder Lüge vorkommen, wird dieses Himmelsfeuer<br />
abgeschwächt und fördert die Verbindungslosigkeit, die Desorientierung, die Bindungsangst,<br />
bringt herzliches Mitgefühl zum Erlöschen und erzeugt Egozentrik.<br />
Auch Schuldgefühle bei der Sexualität, Traumata, Selbsthass, Störungen des Selbstwertes<br />
und schuldbeladene Selbstliebe verändert und reduziert das Tralam-Me. Es lässt sich in<br />
energetische Heilräume, der Meditation und in Ritualen neu entfachen und neu<br />
frequenzieren.<br />
Wechselnde Partner zur gleichen Zeit oder auch Vielweiberei (Harem) verändern das Tralam-<br />
Me bei den meisten Menschen in Richtung Selbstbezogenheit. Von daher sei mir hier eine<br />
große Skepsis zum Thema Polyarmore und Sinn sexueller Handlungen in Gruppen als Idee<br />
der Befreiung der Sexualität erlaubt. Um solche Rituale in der heutigen Zeit, ohne<br />
Schwächung der Mitglieder, in diesem Rahmen zu vollziehen (den es in alten tantrischen<br />
Ritualen durchaus gab) würde es lange Vorbereitungszeit brauchen.<br />
<strong>Sexuelle</strong> <strong>Heilung</strong> in Beziehungen<br />
Gerade hier (In der Möglichkeit das feinstoffliche Tralam- Me zu heilen) liegt auch die<br />
Qualität der Ehrlichkeit, der Achtsamkeit und des offenen Herzens in Beziehungen. Hier<br />
gehören Übungen mit Emotionen und alten Dramen in der Beziehung genauso hinzu wie<br />
Zeiten stiller Verbundenheit alleine oder als Paar.<br />
<strong>Sexuelle</strong> <strong>Heilung</strong> in Therapie und Selbsterfahrungssituationen (z.B. <strong>Tantra</strong>-<br />
Gruppen)<br />
Die wesentlichen Möglichkeiten in solchen Situationen ist der ehrliche, offene Austausch<br />
über Scham, Schock, Schuld, Schmerz und Stress mit anderen Menschen. Hier kann ein<br />
<strong>Heilung</strong>sraum entstehen, der als Beginn der Selbstheilung angesehen werden kann.<br />
Ob dies geschehen kann, hängt meiner Erfahrung nach auch von den leitenden und<br />
assistierenden Figuren ab. Ist da jemand selbst im inneren Mangel, fehlt im eine egolose<br />
Haltung oder neigt er/sie aus eigenen Themen zu Grenzüberschreitungen bei anderen<br />
Menschen, dann ist das kein heilender Raum, gleich wie oft das Wort fehlt oder in der<br />
Reklame steht. Leiter und Assistenten haben hier große Verantwortung und müssen die<br />
Grenze zwischen Selbsterfahrung und Therapie gut kennen. Was Hans gut tut, ist für Gretel<br />
das pure Gift!