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Jakob Lorber - Offenbarung

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Menschen in dieser heutigen Zeit gar leicht dahin gelangen, so<br />

ihre Kost einfacher wäre. Aber zuallermeist schadet ihnen die<br />

gegenwärtig komplizierte Kost. Mit der Kost verderben und<br />

verdummen sie ihre Natur so, daß in derselben die Seele wie ein<br />

Vogel unter den Leimspindeln sich verwickelt und verkleistert,<br />

daß sie unmöglich zu jener Regsamkeit und Gewandtheit<br />

gelangen kann, in der ihr ein freier Auf- und Ausflug möglich<br />

wäre.<br />

Worin bestand denn die Kost jener früheren, einfachen<br />

Menschen? Die Kost bestand zumeist in Hülsenfrüchten, die<br />

ganz einfach weich gekocht, etwas gesalzen und dann nie in<br />

heißem Zustand genossen wurden. So war auch einfaches Brot,<br />

Milch und Honig ebenfalls eine uralte, einfache Kost, bei der<br />

die Menschen zumeist ein sehr hohes Alter erreichten und fortwährend<br />

bis zum letzten Augenblick ihres Lebens im Besitze<br />

des Zweiten Gesichtes waren.<br />

Wohl kann jedermann dann und wann mäßig Wein genießen,<br />

jedoch nie soviel, daß er sich berauscht fühlen würde.<br />

Fleisch speisen sollten nur zu gewissen Zeiten, und da nie länger<br />

als sieben Tage nacheinander, sehr mäßig und allzeit von frisch<br />

geschlachteten Tieren genossen werden. Und da ist das Fleisch<br />

der Fische besser als das Fleisch der Tauben; das Fleisch der<br />

Tauben besser als das der Hühner, das Fleisch der Hühner<br />

besser als das Lämmerfleisch, dieses besser als das Ziegenfleisch<br />

und dieses besser als das Kälber- und Rindfleisch — wie<br />

unter den Brotarten das Weizenbrot das dienlichste ist. Jedoch<br />

soll von den angezeigten Speisen nie mehr als eine mit etwas<br />

Brot genossen werden, so wie auch das Obst allzeit nur mäßig<br />

und von bester Reife sollte genossen werden, desgleichen auch<br />

einige Wurzelfrüchte, aber nur eine auf einmal.<br />

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