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Jakob Lorber - Offenbarung

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Jesus sagt, daß, wenn ein Mensch seine Seele zu dreiviertel<br />

verfleischlicht hat, diese im Jenseits in einem sehr kümmerlichen<br />

Zustand einen langen beschwerlichen Weg vor sich hat,<br />

während sie hier auf der Erde die Möglichkeit besitzt, diesen<br />

langen beschwerlichen Weg durch ein Leben nach der göttlichen<br />

Ordnung abzukürzen. Diese besteht für den Menschen in<br />

der Befolgung der Zehn Gebote Gottes — die keine Muß-Gesetze<br />

sind — und die insgesamt in den beiden Geboten der<br />

Gottes- und Nächstenliebe, vor allem und insbesondere der<br />

werktätigen Nächstenliebe, enthalten sind.<br />

Im Gr. Ev. Bd. III, Kap. 12 sagt Jesus: "Durch allerlei Selbstverleugnung<br />

wird die Seele freier und auch die rechte Abhärtung<br />

des Fleisches zustande gebracht. Wo aber alle Sorge für die<br />

Zärtung des Fleisches getragen wird, da gibt es keine freie,<br />

starke Seele mehr, und kommt dann nur ein leiser Gifthauch<br />

über solche ekelhaft schwachen Leiber, so hält der Tod leicht<br />

sein Erntefest. — Aber daran denkt niemand, daß all das Leiden,<br />

alle Krankheiten, alle Kriege, alle Teuerung, Hunger und Pest<br />

lediglich daher rühren, weil die Menschen anstatt für ihre Seele<br />

und ihren Geist nach der Ordnung Gottes alles zu tun, nur für<br />

ihren Leib sorgen!" Und im Gr. Ev. Bd. V, Kap. 75 heißt es:<br />

"Des Fleisches Schmerz ist stets nur die Folge einer teilweisen<br />

Losschälung der Seele vom Fleische. Der Hauptgrund zu einem<br />

Schmerze, den stets nur die Seele, nie aber das Fleisch<br />

empfindet, liegt im Drucke, den irgendein zu träg und somit<br />

auch zu schwer gewordenes Fleisch auf irgendeinen Lebensteil<br />

der Seele ausübt."<br />

Gr. Ev. VI, Kap. 13,8: "Das Fleisch ist in sich tot und hat kein<br />

anderes Leben, als allein nur das zeitweilige Mitleben aus der<br />

Lebenskraft der Seele, die mit dem Geist verwandt ist und ihm<br />

ganz ähnlich und eins mit ihm werden kann, so sie sich von der<br />

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