bibliotheken heute bibliotheken heute - Landesbibliothekszentrum ...
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Kleinere Beiträge · Aus den Verbänden<br />
Vereinbarung, die zwischen LBZ, DBV-<br />
Landesverband und dem Bildungsministerium<br />
abgeschlossen werden soll<br />
und die aufzuteilenden Aufgaben<br />
konkret beschreiben . Die nächsten<br />
Schritte werden die einberufung der<br />
„Koordinierungsgruppe“ und der „AG<br />
Lesereisen“ und die Antragsstellung<br />
zum erhalt zentraler Mittel sein, ohne<br />
Neues vom BIB Rheinland-Pfalz<br />
Führen und Leiten von Auszubildenden<br />
die die Aktionswoche nicht durchführbar<br />
ist . Alle Bibliotheken sind aufgerufen,<br />
einen großen Teil ihrer geplanten<br />
Veranstaltungen auf den November<br />
2009 zu konzentrieren, damit sie Teil<br />
der „Bibliothekstage“ und damit auch<br />
der Kampagne „Deutschland liest .<br />
Treffpunkt Bibliothek“ werden .<br />
Bericht über den Workshop für Ausbilder am 29.–30. September 2009 in der<br />
Katholischen Akademie Trier<br />
„Wie beurteile ich meinen Azubi<br />
richtig?“, „Wo stehe ich und wie kann<br />
ich mich weiterentwickeln?“, „Wie<br />
führe und begleite ich menschlich?“,<br />
Wie gestalte ich ein Fördergespräch?“ .<br />
Die vielfältigen erwartungen an den<br />
Workshop „Führen und Leiten von<br />
Auszubildenden“ spiegeln sich in 22<br />
gelben Kärtchen an der Pinnwand wider,<br />
vor der elf gespannte Teilnehmer<br />
sitzen . Die einen sind schon jahrelang<br />
in der Ausbildung tätig, für andere ist<br />
es noch ein ganz neues Aufgabenfeld .<br />
Doch eines haben alle gemeinsam: Sie<br />
möchten die ihnen anvertrauten Auszubildenden<br />
so gut wie möglich unterstützen<br />
.<br />
Dass das nicht immer einfach ist,<br />
zeigt die Praxis, wie die Seminarsteilnehmer<br />
berichten . Im Tagesgeschäft<br />
können gute Intentionen und Ideen<br />
aus Zeitgründen leicht unter den Tisch<br />
fallen . Azubis scheinen aus nicht ersichtlichen<br />
Gründen desinteressiert<br />
und unterhalten sich vielleicht lieber<br />
mit den anderen Auszubildenden, als<br />
sich auf ein Thema wie RAK-WB zu<br />
konzentrieren . Ob es also bei der Motivation<br />
hakt oder eher bei der Kommunikation<br />
– die Gründe für Schwierigkeiten<br />
sind vielfältig . Und wie ist das<br />
mit „pflegeleichten“ Azubis? erhalten<br />
sie noch genügend Aufmerksamkeit<br />
und Förderung oder werden sie vernachlässigt<br />
– es läuft ja so gut?<br />
Innerhalb der zwei Seminartage<br />
nimmt Referentin Marion Jamnig immer<br />
wieder Kärtchen von der Wand,<br />
wenn die darauf formulierten Fragen<br />
beantwortet wurden . Diese Antworten<br />
werden oft von den Teilnehmern<br />
selbst erarbeitet . Der Begriff „Workshop“<br />
ist hier definitiv ernst gemeint<br />
und sorgt für viele einsichten, Aha-erlebnisse<br />
und ein tieferes Verständnis<br />
der Lösungsmöglichkeiten . Marion<br />
Jamnig fordert und fördert ihre Teilnehmer,<br />
gibt Hilfe zur Selbsthilfe, leitet<br />
Diskussionen und steht mit Rat und Tat<br />
zur Seite . Die Betriebspädagogin blickt<br />
auf eine langjährige erfahrung als<br />
freiberufliche Trainerin zurück . Spezialisiert<br />
auf die Weiterbildungsbereiche<br />
Kommunikation und Führung vermittelt<br />
sie in Übungen theoretisches und<br />
praktisches Wissen . Wichtig sind ihr<br />
auch Strategien zum Vorgehen und<br />
zur Umsetzung, damit das erlernte auf<br />
möglichst viele Situationen übertragen<br />
und dort angewandt werden kann . es<br />
sei müßig, alle plausiblen Problemstellungen<br />
einzeln aufzulisten und für<br />
jede eine Vorgehensweise auswendig<br />
zu lernen .<br />
Marion Jamnig macht klar, dass es<br />
nur einiger Strategien bedarf, um auf<br />
unterschiedliche Sachverhalte angemessen<br />
reagieren zu können . Konkrete<br />
Fallstudien werden in kleinen Gruppen<br />
bearbeitet und vorgetragen, Körpersprache<br />
und Ausdrucksweise unter die<br />
Lupe genommen und immer wieder<br />
wird gelobt . Gelobt werde der Azubi<br />
oft viel zu selten, dabei stellt das doch<br />
einen der wichtigsten Punkte in einer<br />
Ausbildung dar, so Jamnig . Der Umgang<br />
mit Kritik gehört natürlich auch<br />
Die nächstjährige Mitgliederversammlung<br />
des Landesverbandes wird<br />
am Montag, den 4 . Oktober 2010,<br />
voraussichtlich in der Fachhochschulbibliothek<br />
des Umwelt-Campus in Birkenfeld<br />
stattfinden . Dann stehen Neuwahlen<br />
für den Landesvorstand für die<br />
nächste Amtszeit 2011–2013 an .<br />
Jürgen Seefeldt<br />
dazu . Die Teilnehmer stellen fest, dass<br />
es gar nicht so einfach ist, eine Kritik<br />
zu formulieren, die weiterhilft, anstatt<br />
einfach den Auszubildenden als<br />
Person zu tadeln . Leicht wird aus der<br />
Schilderung einer neutralen Beobachtung<br />
eine subjektive Wertung, obwohl<br />
das eigentlich gar nicht beabsichtigt<br />
ist . Doch auch hier ist der erste Schritt<br />
das Bewusstmachen der Fallstricke und<br />
dann natürlich Übung . Um es mit den<br />
Worten des Schweizer Autors Ralf Boller<br />
zu sagen: „Um es weit zu bringen<br />
soll ein Tadel wie ein Rat aussehen, ein<br />
Befehl wie ein Wunsch und ein einwand<br />
wie eine Anregung“ . Hilfreich ist<br />
auch der Austausch im Kurs und in den<br />
Pausen, in denen sich die Teilnehmer<br />
gegenseitig Tipps geben können .<br />
ein gemeinsamer Abendausflug in<br />
die Trierer Innenstadt unterstützt die<br />
beginnende Netzwerkbildung und<br />
gibt Gelegenheit, den Kopf wieder<br />
frei zu bekommen . Am ende der zwei<br />
Tage sind alle gelben Kärtchen verschwunden<br />
. Natürlich werden sich im<br />
Alltag der Ausbildung immer wieder<br />
neue Fragen ergeben, aber dann hilft<br />
vielleicht ein kurzer Blick in die Adressenliste<br />
weiter, um bei der Lösung<br />
nicht ganz alleine dazustehen . Mit<br />
nach Hause nehmen die Teilnehmer<br />
nicht nur ein hilfreiches Skript, sondern<br />
auch genug Motivation, um sich<br />
wieder gerne dem Thema Ausbildung<br />
zu widmen .<br />
Monika Scharf<br />
<strong>bibliotheken</strong> <strong>heute</strong> 5 (2009) 4 175