TheATerTreFFen ArAbischer Frühling - Pavillon
TheATerTreFFen ArAbischer Frühling - Pavillon
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<strong>TheATerTreFFen</strong><br />
<strong>ArAbischer</strong><br />
<strong>Frühling</strong><br />
18. – 24. Mai 2012<br />
www.facebook.com/arabischer.fruehling
guTen TAg,<br />
ProgrAmm des <strong>TheATerTreFFen</strong>s <strong>ArAbischer</strong> <strong>Frühling</strong><br />
das Jahr 2011 stand im Zeichen weitreichender Umbrüche in der arabischen Welt.<br />
Freitag, 18. Mai 2012<br />
20 Uhr Um Himmels Willen, ikarus! Theaterwerkstatt Hannover · Deutschland<br />
Entschlossen und engagiert stellten sich Menschen gegen ihre despotischen Regime.<br />
Samstag, 19. Mai 2012<br />
Der Arabische <strong>Frühling</strong> schreibt Geschichte und zeichnet ein neues Bild der arabi-<br />
20 Uhr Blinde Katze Creation Group · Ägypten<br />
schen Welt. Auf einem Theaterfestival in Tanger (Marokko) lernten wir Ensembles aus<br />
Sonntag, 20. Mai 2012<br />
Nordafrika kennen, die ihre sehr persönlichen Erfahrungen auf die Bühne brachten.<br />
18 Uhr Die Sonnenstunden im Gefängnis Quartet des Paroles Passagères ·<br />
Die Ästhetik der Aufführungen reichte vom autobiographischen Erzähltheater über<br />
Irak, Marokko, Algerien, Frankreich · Gedichte und Musik (Szenische Lesung)<br />
Agitprop bis zur abstrakten Multi-Media-Performance. Immer waren wir beeindruckt<br />
20 Uhr Koyoud (Fesseln) Autopsia · Algerien<br />
vom Mut der jungen Akteure und es entstand die Idee zu einem Theatertreffen in<br />
Montag, 21. Mai 2012<br />
Hannover, bei dem die Begegnung im Vordergrund steht. Neben den abendlichen<br />
18 Uhr Kurzfilmshow in der Mediathek<br />
Theaterauf führungen mit Gruppen aus Ägypten, Algerien, Marokko, Palästina und Tu-<br />
20 Uhr Der Totengräber Masrah Maraya · Palästina<br />
Sabine Trötschel, Christoph nesien und den nachfolgenden Publikumsgesprächen wird es Workshops, Lesungen,<br />
Dienstag, 22. Mai 2012<br />
Sure und Fettah Diouri<br />
einen Film abend und die Mediathek mit direkten Kontaktmöglichkeiten via Skype<br />
18 Uhr Lesung: Die arabische Revolution und die Zukunft des Westens<br />
zu Protagonisten des Arabischen <strong>Frühling</strong>s geben.<br />
Hamed Abdel Samad · Ägypten<br />
20 Uhr Der Preis der Freiheit Amlin Theater · Tunesien<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Donnerstag, 24. Mai 2012<br />
20 Uhr La Tarantella oder das Spinnennetz National School of Management · Marokko<br />
P.S.: Um die Verständigung zu gewährleisten, werden alle Veranstaltungen ins Deutsche übersetzt,<br />
und für Gespräche stehen DolmetscherInnen zur Verfügung.<br />
22 Uhr abschlussparty mit Disko<br />
Der KioskArab ist täglich ab 17 Uhr geöffnet. Nach allen Vorstellungen: Publikumsdiskussion im KioskArab.<br />
2 3
Prof. Dr. Johanna Wanka<br />
grussworT der<br />
niedersächsischen minisTerin<br />
Für wissenschAFT und KulTur<br />
Seit Dezember 2010 hat der Arabische <strong>Frühling</strong> als politische Entwicklung die ganze<br />
Welt bewegt und häufig auch in Atem gehalten. Er hat uns alle neben den politischen<br />
Ereignissen mit der Frage konfrontiert, welche Kenntnisse wir über die Kultur in den<br />
Ländern haben, in denen sich die Bevölkerung gegen ihre Regime aufgelehnt hat.<br />
Dabei müssen wir feststellen, dass wir unter anderem wenig über die Theaterszene<br />
in den arabischen Ländern wissen.<br />
Vor diesem Hintergrund ist es großartig, dass Sabine Trötschel, Fettah Diouri und<br />
Christoph Sure die Initiative zu einem Theatertreffen Arabischer <strong>Frühling</strong> in Hannover<br />
ergriffen haben. Besonders freue ich mich, dass es ihnen gelungen ist, Ensembles<br />
aus fünf verschiedenen arabischen Ländern nach Niedersachsen einzuladen. Deren<br />
Gastspiele werden erweisen, wie unterschiedlich die künstlerische Auseinandersetzung<br />
mit den häufig existenziellen Krisensituationen ausfällt. Damit bietet sich uns<br />
aters zu e rleben. So werden die Gastspiele die zeitlose Gültigkeit des Brecht’schen<br />
Gedankens erweisen, der Zuschauer solle im Theater „in seine reale Welt eingeführt<br />
werden, mit wachen Sinnen“.<br />
Allen Unterstützern und Förderern danke ich dafür, dass sie das Theatertreffen<br />
Arabischer <strong>Frühling</strong> ermöglicht haben. Alle beteiligten Künstlerinnen und Künstler<br />
heiße ich herzlich in Niedersachsen willkommen und bin mir sicher, dass sie Hannover<br />
als weltoffene Stadt erleben werden, die sich sehr für die kulturellen Entwicklungen<br />
in den arabischen Ländern interessiert.<br />
als Zuschauern die einmalige Gelegenheit, völlig neue Perspektiven auf die aktuelle<br />
Prof. Dr. Johanna Wanka<br />
Entwicklung zu gewinnen und das Potenzial kreativer Zeitgenossenschaft des The-<br />
Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur<br />
4 5
<strong>ArAbischer</strong><br />
<strong>Frühling</strong><br />
W<br />
Legende:<br />
N<br />
S<br />
Arabische Länder<br />
Teilnehmerland Theatertreffen<br />
Arabischer <strong>Frühling</strong><br />
O<br />
Senegal<br />
marOKKO<br />
mauretanien<br />
mali<br />
algerien<br />
tuneSien<br />
niger<br />
Saudi-arabien<br />
6 7<br />
libyen<br />
tSchad<br />
Ägypten<br />
libanOn<br />
palÄStina<br />
iSrael<br />
Sudan<br />
Syrien<br />
JOrdanien<br />
iraK<br />
eritrea<br />
ÄthiOpien<br />
Kuwait<br />
Katar<br />
Vereinigte<br />
arabiSche<br />
emirate<br />
Jemen<br />
dJibOuti<br />
Oman
سوراكيإ !ءامسلا قحب<br />
:امهيسفن ىلع نادمتعيو هيتلا رصق في نانوجسم هنباو بلأا<br />
‘‘سولادياد يمسا انأ !يبأ يل لقت لا‘‘<br />
ناك ،ينمهي لا رملاا ‘‘ :سوراكيإ ...!ج َرفلا دجنس ةرملا هذهو<br />
تيل لايجلأا نيب ةقلاعلا .‘‘انه يمأ عم نوكأ نأ لضفلأا نم<br />
حرسملا ىلع نايورت ناتيصخشلا ناتاه )...(قلاطلإا ىلع ةلهس<br />
اعاضأ دقف :بيعص عضو في ناطروتم امهو ,ةياغلل ةقيش ةصق<br />
صاخ هيت رصق هلو راثلآا لاجم في ينابك لمعي بلأا .امهقيرط<br />
ريطخلا روتونيمل يدصتلل عقاولا في ينب رصقلا اذه .هب<br />
:هدلاو ىدل ةميظع ةركف سوراكيإ رضحتسا ةشير لضفب و .<br />
(andré Mumot , HaZ 21.6.2011) نانثنلاا قلطنا اذكه<br />
!سمشلا هاجتا في ىتح نكل ..!ةيرحلا ءاوه في ةحنجأب<br />
ةيزيلكنلإا ةغللاب<br />
نايتسيرك ،بماكرفوأ سولاك ،نياتشيون تكيدينب :باتكلا<br />
) نوب ،وبارام حرسم( يكسفولديش<br />
ليشتورت انيباس :جارخلإا<br />
:ةكراشمب<br />
رمهوب كيناي و ربلأ سايتام<br />
um himmels willen, iKArus!<br />
Theaterwerkstatt Hannover · Deutschland<br />
Eingesperrt im Labyrinth sind Vater und Sohn auf sich gestellt: „Nenn mich nicht<br />
immer Dad, ich heiße Dädalus! Und diesmal finden wir den Ausweg.“ Ikarus: „Mir<br />
doch egal. Ich wär sowieso viel lieber mit Mama hier.“<br />
„Es ist nicht immer einfach mit den Generationen (...) Ja, diese beiden Bühnengestalten<br />
haben eine ganz besondere Geschichte zu erzählen und stecken in einer<br />
besonders kniffligen Situation: Verlaufen haben sich Ikarus und sein Vater, der antike<br />
Baumeister, im eigenen Labyrinth. Dabei war dies doch eigentlich nur errichtet<br />
worden, um den gefährlichen Mino taurus in Schach zu halten.”<br />
(andré Mumot, HaZ 21.6.2011)<br />
Mit einer Feder bringt Ikarus seinen Vater auf eine glorreiche Idee: So erheben sich<br />
beide mit Flügeln in die Lüfte der Freiheit! – Aber auch der Sonne entgegen ...<br />
In englischer Sprache.<br />
FreiTAg<br />
18 Mai<br />
20 uhr<br />
autoren:<br />
Benedikt Neustein<br />
Claus Overkamp<br />
Christian Schidlowsky<br />
(Theater Marabu, Bonn)<br />
Englische Fassung:<br />
Natalie Aurora Speer<br />
Regie: Sabine Trötschel<br />
Mit: Matthias Alber<br />
Yannik Böhmer<br />
9
sAmsTAg<br />
19 Mai<br />
20 uhr<br />
autor: Sameh Othman<br />
Regie: Ahmed Ezzat<br />
Mit: Ibrahim Ramadan<br />
Ahmed Samir<br />
Essam Aly<br />
Wessal Abdelaziz<br />
Mahmoud Mohamed<br />
Refaat Mohamed<br />
Abeer Aly<br />
Rana Elsayed<br />
Youssry Said<br />
blinde KATze<br />
Creation Group · Ägypten<br />
Es waren einmal sechs ägyptische Katzen. Sie<br />
lebten ohne zu sehen, bis ihnen plötzlich und<br />
unerwartet die Augen aufgingen. Doch was nutzt<br />
ihnen der hinzu gewonnene Sinn? Sie suchen<br />
ihren Traum, doch was sie sehen, treibt sie in<br />
neue Welten. Vieles ist so schön, die einfachen<br />
Dinge des Lebens tauchen vor ihren Augen auf<br />
und sind zum Greifen nah! Doch andererseits ist das Leben in diesen Welten nicht so<br />
einfach und neue Hindernisse tauchen auf. Sie beginnen ihr Leben mit den Schicksalen<br />
berühmter Künstler persönlichkeiten zu vergleichen: Ein Leben in Armut und<br />
die Nichterfüllung der eigenen Wünsche zu Lebzeiten? Das kann es doch nicht sein!<br />
Was sind ihre offenen Augen denn dann jetzt wert?<br />
ءايمعلا ةطقلا<br />
،رصبت نا نود نم شيعت تناك ،ةيرصم ططق تس كانه ناك<br />
هذه عفن ام نكلو .اهنيعا حتف نم ةأجف تنكمت ىتح<br />
ىرت اهنكلو ،اهملح نع ثحبت يه ؟ةداعتسملا ةساحلا<br />
نم ريثك كلانه ثيح.ةديدج ملاوع ىلا اهذخأت اًءايشأ<br />
ةايحلا في ةطيسبلا روملأا نويعلا دهشت !ةليمجلا ءايشلأا<br />
تسيل ملاوعلا هذه في ةايحلا نكل !لانملا ةبيرق نوكت يتلاو<br />
.ةديدج بقاوع اهيف رهظتو ةلهس<br />
ةايح : ةروهشم ةينف تايصخش رئاصمب اهتايح ةنراقم تأدب<br />
لا ؟رمعلا ءانثأ ةصاخلا تاينملأا قيقحت مدع و رقف في<br />
؟نذإ اهنويع ةميق ام !لاحلا وه اذه نوكي نا نكمي<br />
راكفلاا ةبعل ،دسجلل يوقلا عقولا تاذ ،ةبعللا هذه يهنت<br />
نم ريثك نمضتت ةيحرسم اهنأ .ضرعلا ةياهن في ةطبحملا<br />
.ةروثلا دعبو لبق يرصملا عمتجملا لكاشم ىلا تاراشلإا<br />
ةيردنكسلاا ةعماج بادلآا ةيلك<br />
نامثع حماس :بتاكلا<br />
تازع دمحأ :جرخملا<br />
لاصو ،يلع ماصع ،ريمس دمحأ ،ناضمر ميهاربا :ةكراشمب<br />
Das körperbetonte Spiel beendet dieses frustrierende Gedankenspiel am Ende der<br />
انر ،يلع ريبع ،دومحم تعفر ،دومحم دومحم ،زيزعلا دبع<br />
Aufführung. Ein Stück mit vielen Hinweisen auf die ägyptischen Probleme vor und<br />
.ديعس يرسي ،ديسلا<br />
10 nach der Revolution.<br />
11
sonnTAg<br />
20 Mai<br />
18 uhr<br />
Mit: Muhamad Sef<br />
Redouane Raifak<br />
Eric August<br />
Smail Ait-Oumghar<br />
Eine Veranstaltung der<br />
Antenne Métropole und<br />
der Deutsch-Französischen<br />
Gesellschaft, ge-<br />
نجسلا يف سمشلا تاعاس die sonnensTunden im geFängnis<br />
Das Quartet des Paroles Passagères ist<br />
das Quartett der vorbeigehenden Rede.<br />
Vier Männer mit verschiedenen kulturellen<br />
Hintergründen (Irak, Marokko, Algerien,<br />
Frankreich) haben sich in Paris getroffen.<br />
Ihre Verbindung ist die Arbeit mit Worten<br />
und über Worte, durch Gedichte, Theater<br />
und Musik.<br />
‘‘يئدبملا باطخلا ‘‘ةيعابر ،ةيحرسم ةءارق<br />
،برغملا ،قارعلا(ةفلتخم لوصأ نم لاجر ةعبرأ<br />
.سيراب في براجتلا تقتلا دقو )اسنرف ،رئازجلا<br />
هذه ييحت .هب بعللاو فرحلا بح مهعمجي<br />
دومحمو يبعللا فيطللا دبع دئاصق ةيحرسملا<br />
ينابق رازنو نيساي بتاكو شيورد<br />
يتلاو يربمكلاو راتيجلاو ةكبردلاب ضرعلا قفارتي<br />
نيرصاعملا برعلا ءارعشلا لامعأ اهرودب حنمت<br />
ةموهفم اهلعجتو اًرحاسو اربعم اًقمع رابكلا<br />
Quartet des Paroles Passagères · Irak, Marokko, Algerien, Frankreich<br />
Gedichte und Musik (Szenische Lesung)<br />
fördert durch das Nieder- Das Quartett stellt Gedichte von Abdellatif<br />
.يبرغلا روهمجلل ةبسنلاب<br />
sächsische Ministerium für Laabi, Mahmoud Darwich, Kateb Yacine,<br />
ةيسنرفلاو ةيبرعلا نيتغللاب مدقت ةيحرسملا<br />
Wissenschaft und Kultur. Nizar Qabbani u.v.a. vor, sowohl auf Ara-<br />
كيريإ ،كافيار ناوضر ،فيس دمحم :ةكراشمب<br />
bisch (Muttersprache der Dichter) als auch<br />
راغموأ تيا ليعامسا ،تسوغوآ<br />
auf Französisch, und begleitet die Lyrik mit و لوبورتيم ينيتنأ لبق نم مدقت ةيلاعفلا هذه<br />
Derboukas, Gitarre und Gimbris.<br />
ةرازو لبق نم معدت و،ةيسنرفلا ةينامللأا ةيعمجلا<br />
12 ةفاقثلاو مولعلل يلفسلا اينوسكاس<br />
13<br />
© Khalili Abdelaziz
دويق<br />
مسا اضيأ وهو عاركوب اهمسا و اهتاذ دحب ةيرق، عاركوب<br />
مكحتي ةيرقلا هذه في قلاطلإا ىلع ئش لك .اهمكاح<br />
ىتحو هايملاو ناويحلاو تابنلاو اهينكاس ،عاركوب هب<br />
:ع ّرشملاو مكاحلا هرابتعاب اهب مكحتي رشبلا ملاحأ<br />
.عاركب دئاقلا<br />
ببسب نوضقي رثكو لايخلا نم ابرض هتضراعم ربتعت<br />
لبق نم سرتفُن نا لضفن : ةيرقلا لهأ لوقي .مهسأي<br />
تمن ةليل في نكل .ةيرقلا ‘‘ةقلع‘‘ انسرتفت ىلع كمسلا<br />
نم دهشت مل يدحتو ةوقب. سأيلا ىراحص في دورولا<br />
ةغللا نم ليلقو صقرلا عم ضرعلا اذه انل رهظي ،لبق<br />
.يلاحلا يرئازجلا عيبرلل ةرهبم ةروص<br />
اشيش ىلع دمحم جارخا<br />
ديعس يدهم،يرومعلا ةليضف ،نانج ديعس :ةكراشمب<br />
،اشيش ىيحي ،شوبرخ ميرك ،دايز قيفر ،يروميز<br />
.يساس ةنيمأ ،ينينب فويام ،ينيشول اةيروح<br />
Koyoud )Fesseln(<br />
autopsia · Algerien<br />
Boukraa. Ein ganzes Dorf heißt so, Boukraa<br />
heißt auch sein Herrscher. Alles, alles in diesem<br />
Dorf wird von ihm beherrscht, seine<br />
Bewohner, die Pflanzen und Tiere, selbst das<br />
Wasser und die Träume der Menschen beherrscht<br />
er als Richter und Gesetzgeber:<br />
Kayed (Oberst) Boukraa. Sich ihm zu widersetzen<br />
scheint unmöglich, viele kommen in ihrer Verzweiflung um. Die Leute sagen,<br />
sie lassen sich lieber von den Fischen fressen als von der „Made“ des Dorfes.<br />
Doch eines Nachts sind in dieser Wüste der Verzweiflung Blumen gewachsen, stark<br />
und widerstandsfähig, wie sie noch niemand gesehen hat ...<br />
Mit Tanz und wenig Sprache vermittelt die Performance ein beeindruckendes Bild<br />
vom aktuellen Algerischen <strong>Frühling</strong>.<br />
sonnTAg<br />
20 Mai<br />
20 uhr<br />
Regie:<br />
Mohamed Ali Chicha<br />
Mit: Said Djenane<br />
Fadila Lamouri<br />
Mahdi Saidi Zemouri<br />
Rafik ZiadI<br />
Karim Kharbouche<br />
Yahia Chicha<br />
Mayouf Benini<br />
Amina Sassi<br />
15
monTAg<br />
21 Mai<br />
20 uhr<br />
Regie: Riad Musarwa<br />
Ein Theaterstück<br />
von und mit Adnan<br />
Tarboush<br />
16<br />
der ToTengräber<br />
Masrah Maraya · Palästina<br />
Ein Dorf in Palästina, irgendwo in der Westbank. Seit er denken kann, fliegen hier<br />
die Steine der Aufstände (Intifada), die stets die Munition des Militärs als Antwort<br />
bekommen. Er war schon Taxifahrer, Busfahrer, Dieb, Schauspieler – aber kein Beruf<br />
ernährt in der Westbank den, der ihn ausübt. Außer man ist Totengräber, Tote sind<br />
das Einzige, was in Palästina nie ausgeht. Und so gräbt und gräbt er Gräber ...<br />
In seiner Freizeit aber ist er Märchenerzähler, so kann er viele Erlebnisse und Geschichten<br />
an seine Freunde weitergeben. Er bringt sie zum Heulen und zum Lachen<br />
und schützt sie damit für einen Augenblick vor der brutalen Wirklichkeit des ewig<br />
dauernden Krieges.<br />
شكعلا<br />
ةفضلا في ام ناكم في ،نيطسلف في ةيرق<br />
.ةيبرغلا<br />
ةراجح ناريط ركفي أدب ذنم دهشي وه<br />
ناك . شيجلا تابرضب لباقت يتلا ةضافتنلاا<br />
. ً لاثمم ناك ،قراس ،ةلفاح قئاس ،يسكت قئاس<br />
ةفضلا في هبحاص معطي لمع دجوي لا نكل<br />
.شكعلا ناك اذا لاإ ةيبرغلا<br />
لا نيذلا نيطسلف في نوديحولا مه ىتوملا<br />
تقو في .اروبق رفحيو رفحي وه . اوبضني<br />
عيطتسي كلذيو اياكحلل صاقك لمعي هغارف<br />
.صصقو هبراجت هباحصا ىلع صقي نا<br />
تاظحلل كلذب مهيمحيو مهيكبيو مهكحضي<br />
.ةرمتسملا برحلل عيرملا عقاولا نم<br />
يشيبارط ناندع ِل ةيحرسم<br />
يوارصم ضاير :جارخلإا
ةيرلحا ةزئاج<br />
مهتا لوغلا زيزعلا دبع يسنوتلا دئاقل<br />
ةلواحمل ططخ هنأبو ىمظعلا ةنايخلاب<br />
.بيذعتلا مغر تمصلا ىلع رصي ,سيئرلا لايتغا<br />
في اًئيش لصحيس هنأ نم طقف رذحي ناك<br />
لك لصحي .رهظلا دعب ةسماخلا ةعاسلا<br />
نا اولواحيل ةقيقد 06 ةدم ىلع صخش<br />
لاح فيو .هرس يشفي نأب لوغلا دئاقلا اوعنقي<br />
.مهراظتناب توملا نإف اوعيطتسي مل<br />
14.01.2011 ثادحأ لوانتت ةيعقاولا ةصقلا هذه<br />
ةيصخش وهو ,روحملا وه ‘‘دعاسملا‘‘ نإ<br />
دويقلا لك نم لمعلا ةيادب في ايزمر تررحت<br />
.ماظنلا عم ايومد اطروتم اهدعب حبصأو<br />
ينانش دلاخ :جارخلإا<br />
)سيلبور ليوناما (يداوعلا دمحم :بتاكلا<br />
،ليلجلا دبع نب دايز ،يناجرف حلاص :ةكراشمب<br />
لاح ،لامأ وبأ ملاحأ ،شيلاك رازن ،ةليلح يدمح<br />
يملس ،ةمامح مساب ،ابيلت نينح ، نومك<br />
نيوفص<br />
der Preis der FreiheiT<br />
amlin Theater · Tunesien<br />
Der tunesische Oberst Abdelaziz El Ghoul, angeklagt des Hochverrats und verdächtigt,<br />
einen Anschlag auf den Präsidenten zu planen, schweigt – trotz Folter – beharrlich.<br />
Er droht nur damit, dass etwas um 5 Uhr nachmittags geschehen wird.<br />
Da beginnt der Geheimdienst ein menschenverachtendes Spiel. Frauen und Männer<br />
werden wahllos von der Straße weg verhaftet. Jeder bekommt sechzig Minuten Zeit,<br />
Oberst El Ghoul dazu zu bewegen, sein Geheimnis preiszugeben. Wer es nicht<br />
schafft, wird mit dem Tod bestraft.<br />
Bezug nehmend auf die Ereignisse am 14. Januar 2011 rollt sich diese realistische<br />
Geschichte auf. Ihr Mittelpunkt ist der „Helfer“, eine Figur, die sich sinnbildhaft am<br />
Anfang der Inszenierung von allen Ketten befreit und dann zum blutrünstigen Mittäter<br />
des Regimes wird.<br />
diensTAg<br />
22 Mai<br />
20 uhr<br />
autor:<br />
Mohammed Laawadi<br />
(Emmanuel Roblès)<br />
Regie:<br />
Khaled Chenane<br />
Mit: Salah Ferjani<br />
Zied Ben Abdeljelil<br />
Hamdi Halila<br />
Nizar Kalech<br />
Ahlam Abouamal<br />
Hela Kamoun<br />
Hanene Tliba<br />
Bassem Hamama<br />
Selmi Safouen<br />
19
donnersTAg<br />
24 Mai<br />
20 uhr<br />
Regie: Dr. Mohammad<br />
Jalal Aarab<br />
Mit: Lamia Bendali<br />
Ouifaq Laissaoui<br />
Salima Richi<br />
Fatima Zahra Okba<br />
Fairouz Taouifiq<br />
20<br />
lA TArAnTellA oder<br />
dAs sPinnenneTz<br />
National School of Manage ment · Marokko<br />
Fünf Frauen und die Frage: Schuldig oder<br />
nicht schuldig? Die Gesell schaft hat ihr Urteil<br />
scheinbar längst gesprochen – sie sitzen alle<br />
fünf im Gefängnis wegen Mordes, ausnahmslos<br />
an Männern. Es beginnt ein Wettstreit, wer die<br />
beste Tat getan hat. In dieser Überspitzung der<br />
Situation löst sich das Urteil über die Männermorde<br />
von der Tat ab. Es entsteht der Eindruck, dass diese Frauen sich gewehrt<br />
und ihr Schicksal in die eigenen Hände genommen haben. „Ich hab es getan, ich bin<br />
schuldig.“ Das Gefängnis als Metapher höchster gesellschaft licher Moral scheint in<br />
Bewegung zu sein und spielt mit.<br />
توبكنعلا ةكبش<br />
؟ةيئرب مأ ةبنذم :لئاقلا لاؤسلاو ءاسن سمخ<br />
نهلك , همكح ردصا دق عمتجملا نأ رهاظلا نكل<br />
يه و لتقلا ةميرج ببسب ةدحاو ةنازنز في نسلجي<br />
ةركف ىلع سفانتلا نأدب .نهلاجر لتق ديدحتلاب<br />
.ةميرج لضفا ةبحاص يه نم<br />
لاجرلا لتق مكح لصفني اذه دهشملا دعاصت في<br />
دق ءاسنلا هذه نأب عابطنا رضحيو .ةميرجلا نع<br />
انأ ‘‘ :نهيديأب نهريصم نلمحو نهسفن نيمح<br />
.‘‘ةمرجم انأ ,اهتلعف<br />
ايلعلا ةيعامتجلاا فارعلألل ةراعتساك نجسلا بعلي<br />
.ةيحرسملا هذه في اًمهم اًرود<br />
برع للاج دمحم روتكد :جارخلإا<br />
ةميلس ،يواسيعلا قافو ،يلاد نب ءايمل :ةكراشمب<br />
.قيفوت زوريف ،ةبقع ءارهز ةمطاف ،يشير
diensTAg<br />
22 Mai<br />
18 uhr<br />
Hamed Abdel-Samad<br />
in Kooperation mit:<br />
22<br />
© DKV<br />
die ArAbische revoluTion<br />
und die zuKunFT des wesTens<br />
Lesung mit Hamed abdel-Samad · Ägypten<br />
„Der deutsch-ägyptische Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad ist eines der<br />
Gesichter der Revolution: Als Interviewpartner von ARD und ZDF, als Zeitzeuge und<br />
als Sympathisant von Menschen, die sich nicht länger mit Armut, Unterdrückung<br />
und Gewalt abfinden wollen.“ SWR<br />
Hamed Abdel-Samad war während des Aufstandes im Frühjahr 2011 in Kairo.<br />
Er analysiert die arabische Revolution, die von der Generation Facebook getragen<br />
wurde, und skizziert zwei Szenarien, die die europäischen Länder einmal als<br />
wirtschaft lichen Gewinner, einmal als Verlierer der neuen Strukturen im Nahen<br />
Osten erscheinen lassen.<br />
Hamed abdel-Samad, geboren 1972 bei Kairo, arbeitete für die UNESCO, am Lehrstuhl für Islam wissenschaft<br />
der Universität Erfurt und am Institut für Jüdische Geschichte und Kultur in München. Er ist<br />
Mitglied der Deutschen Islam Konferenz. Sein Buch „Krieg oder Frieden“ erschien im Oktober 2011<br />
bei Droemer.<br />
WELTBEAT - FESTIVAL<br />
4.7.– 15.7. 2012<br />
4.7. Romengo Ungarn, 5.7. Ma Valise Frankreich | Golbon Iran, 6.7. Rosario Smowing Argentinien & Pinkspots<br />
Deutschland, 7.7. Solomonic Fashion Show & Krar Collective Äthiopien, 8.7. Gadjo Barcelona & Ayassa<br />
Deutschland, 9.7. MoZuluArt Simbabwe/Österreich, 10.7. Cécile Corbel Bretagne, 10.7. Europa macht dicht<br />
Lesung, 11.7. Emel Mathlouthi Tunesien, 12.7. Shunsuke Kimura & Etsuro Ono Japan, 13.7. Sierra Leone's<br />
Refugee All Stars Sierra Leone, 14.7. Badi Assad Brasilien & Calypso Rose Trinidad/Tobago, 15.7. Becaye<br />
Aw Trio Mauretanien/Norwegen www.masala-festival.de
so · mo · di<br />
20-22 Mai<br />
10 -13 uhr<br />
die workshops sind ein Kernpunkt des Theatertreffens, sie bieten die einmalige<br />
gelegenheit, mit den Akteuren der eingeladenen Theater in Kontakt<br />
zu kommen und gemeinsame erfahrungen zu sammeln. Für schauspielerinnen<br />
und schauspieler sowie studentinnen und studenten der darstellenden<br />
Künste.<br />
Anmeldungen ab sofort unter: twh.workshop@t-online.de<br />
Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 30 Euro<br />
worKshoP<br />
TheATer orTe –<br />
eine reise durch die sTAdT<br />
Hannover hat eine ausgeprägte Theater landschaft mit dem Staatstheater im Zen trum<br />
und vielen dezen tralen Spiel stätten, die von Freien Theatermachern erobert und<br />
etabliert wurden. Exempla risch suchen wir diese Theater auf und fragen nach ihren<br />
Struk turen und Inhalten, ihren Arbeitsweisen und Theater utopien.<br />
TAnzworKshoP miT<br />
rosemArie AnTon<br />
dAnsexPressie<br />
Ziel der Dansexpressie ist es, den eigenen persön lichen Tanz zu entdecken. Dieser<br />
Prozess wird durch Musik, Malerei oder Poesie angeregt und entfaltet sich in der<br />
freien Improvisation. In der Bewegung und durch das, was uns bewegt, werden die<br />
äußeren und inneren Räume ausgelotet und zum Ausdruck gebracht. Der Tanz rückt<br />
so in die uni verselle Kommunikation, Empfindungen lassen sich, jenseits der Worte,<br />
unmittelbar teilen.<br />
Rosemarie anton ist Dansexpressie dozentin und Tänzerin. Sie unterrichtet in Deutschland, u.a. an der<br />
HAWK Hildesheim, in Frankreich (Roy Hart Theater) und Griechenland. Sie ist Choreo graphin beim interkulturellen<br />
deutsch- marokkanischen Theaterstück „Les Bleu et les Jaunes“ und beim interkulturellen<br />
Tanztheater „Frauen 007 – Migran tinnen auf Reisen“. In der Theaterwerkstatt war sie Koregisseurin von<br />
„Ithaka – oder nach Hause kommen“– einem internationalen Theater projekt mit Künstlern Hannovers.<br />
worKshoPs<br />
Rosemarie Anton<br />
24 25
so · mo · di<br />
20-22 Mai<br />
10 -13 uhr<br />
Volker Stephan Lather<br />
TheATerworKshoP miT<br />
volKer sTePhAn lATher<br />
objeKTe und geschichTen<br />
Über die Arbeit mit Objekten nähern wir uns den Geschichten, die diese uns erzählen.<br />
Sie schlagen eine Brücke zu den eigenen Geschichten, zu Autobiographischem<br />
und selbst Erlebtem aus unserer Kindheit. Welchen Bezug hat der Spieler zum<br />
gewählten Objekt und was erzählt er mit ihm? Das Objekt erzählt nicht nur seine<br />
eigene Geschichte, sondern auch etwas über die Geschichten, die der Spieler selber<br />
zu erzählen hat. Autobiographische Geschichten, die keine frisch erlebten sind,<br />
sondern Bruchstücke und Fundstücke aus dem wichtigsten Schatz des Spielers,<br />
seinen eigenen Erlebnissen in der Kindheit. Hat ein Objekt Narben? Kann es uns<br />
dabei helfen, die Welt um uns herum besser zu verstehen?<br />
Volker Stephan Lather ist Theaterpädagoge und freier Theatermacher, seit 2009 Spieler und Mit arbeiter<br />
beim Agora Theater Sankt Vith/Belgien, dort zuletzt als Schauspieler in „Der König ohne Reich“. Das<br />
Stück wurde ausgezeichnet mit dem Preis der belgischen Pressekritik in der Sparte Kinder- und Jugendtheater<br />
für die Saison 2010/11 (Prix de la critique).<br />
worKshoP miT<br />
gAmAl yAKouT<br />
geschichTen erzählen<br />
Der Geschichtenerzähler, begleitet von Musik und Gesang, ist die bekanntes te Form<br />
des Theaters aus dem arabischen Sprachraum. Ausgehend von eigenen Geschichten<br />
wird diese Form vermittelt und das Erzählen praktisch geübt. Die Geschichten der<br />
Teilnehmer sollen im Zusammenhang mit den Enthüllungen des Arabischen <strong>Frühling</strong>s<br />
stehen und selbst erlebt sein oder aber aus einer zuverlässigen Quelle stammen.<br />
Gamal Yakout ist Lehrer für Theater an der Fakultät für Kunst der Universität Alexandria, Ägypten.<br />
Seine eigenen Arbeiten sind mehrfach ausgezeichnet worden, u.a. beim Nationalen Festival für<br />
ägyptisches Theater: „Nora oder Ein Puppenheim“, beste Regie (2006), und „The Hairy Ape“, beste<br />
Regie und Darstellung (2009).<br />
worKshoPs<br />
26 27<br />
Gamal Yakout
monTAg<br />
21 Mai<br />
19 uhr<br />
Irit Neidhardt<br />
Mit Unterstützung von:<br />
KurzFilmAbend:<br />
i‘ll TAlK AbouT The revoluTion<br />
Kurzfilme und Diskussion<br />
In den letzten sieben bis acht Jahren hat sich in<br />
vielen arabischen Ländern eine alter native Filmszene<br />
gebildet. Mit preiswerter Videotechnik<br />
und häufigem Dreh in Innenräumen können sie<br />
ihre Filme unabhängig von etablierten Strukturen<br />
erstellen.<br />
Was wollen die Filme uns sagen? Wer steckt<br />
dahinter? Das alles sind Fragen, die Irit Neidhardt in einem Publikumsgespräch nach<br />
dem Filmprogramm zu klären weiß.<br />
irit Neidhardt betreibt mec film (middle eastern cinemas), eine Verleih- und Vertriebsfirma für Filme aus<br />
dem Nahen Osten. Sie arbeitet als Kuratorin für arabische Filmreihen und ist unter anderem Koproduzentin<br />
des mehrfach ausgezeichneten jordanischen Dokumentarfilms „Recycle“ (2007).<br />
KioskArab<br />
So wie es unter der arabischen Sonne<br />
üblich ist, kann man sich auch in unse rem<br />
KioskArab austauschen, treffen und kennenlernen.<br />
Sei es, um in einer ara bischen<br />
Zeitung zu blättern und einen Pfefferminztee<br />
zu trinken, bei arabischen Süßigkeiten<br />
und Mocca ins Gespräch zu kommen oder<br />
nach den Theater stücken in gemüt licher<br />
Atmosphäre das Gesehene zu diskutieren.<br />
Der Kioskarab steht jeden Tag ab 17 Uhr<br />
allen offen, die sich für einen kurzen<br />
oder langen Moment wie im Orient fühlen<br />
wollen.<br />
revoluTion 2.0<br />
im medienrAum<br />
Direkt vom KioskArab aus führt eine Tür in eine ganz andere<br />
arabische Welt, sie führt zum Arabischen <strong>Frühling</strong> in den Medien.<br />
Die Medien spielen im arabischen Umbruch eine zentrale<br />
Rolle. Per Facebook, Skype, Twitter und Google haben sich<br />
die Aufständischen organisiert und es trotz Überwachung geschafft,<br />
Kontakt zueinander aufzubauen. Auch für die Berichterstattung<br />
im Westen sind die Medien von größter Bedeutung.<br />
Im Internet kann man hier selber herausfinden, was von und<br />
über die Aufständischen publiziert wurde. Eigens von arte<br />
zur Verfügung gestellte Porträts aus der Sendung „Generation<br />
Revolution“ bieten einen sehr persönlichen Einblick in<br />
die Welt der Beteiligten, ebenso wie Skype-Gespräche in den<br />
Gazastreifen, nach Ägypten und nach Tunesien.<br />
28 29
miTTwoch<br />
11 JULi<br />
20 uhr<br />
Ein Konzert im Rahmen<br />
des MASALA Festivals.<br />
emel mAThlouThi<br />
eine hommAge An die revoluTionäre<br />
im Schauspielhaus Hannover · Tunesien<br />
Die Tunesierin Emel Mathlouthi – begeisterte Sängerin, Texterin und Komponistin –<br />
steht in direkter Linie zu den großen Diven des Maghreb, trägt aber auch das Erbe<br />
der Protestsänger der 60er Jahre in sich. Ihre Einflüsse reichen von Dylan bis hin zu<br />
Cheikh Imam, und Elemente aus Rock und Elektro unterstreichen die Direktheit ihrer<br />
Protestsongs.<br />
Als eine Galionsfigur des Arabischen <strong>Frühling</strong>s zeigt sie beeindruckende Bühnenpräsenz<br />
und ihre Stimme klingt nach Revolution und Freiheit. Ihr Lied „Kelmti<br />
Hourra“ („Mein Wort ist frei“) wurde zu einer Hymne der tunesischen Revolution. Es<br />
ist „eine Hommage an diejenigen, die ihr Leben gelassen haben, damit wir in Tunesien<br />
frei leben können“, sagt sie. Ihre unvergesslichen Songs werden ihr auch einen<br />
festen Platz in der internationalen Pop-Szene verschaffen.<br />
www.emelmathlouthi.com<br />
Emel Mathlouthi · Tunesien<br />
30 31<br />
© Sylvain Gelineau
KArTen<br />
Veranstaltungsort · Theaterwerkstatt Hannover<br />
Datum Titel · Ensemble · Land VVK inkl. Gebühr<br />
abend kasse<br />
Fr, 18. Mai 2012<br />
20 Uhr<br />
Sa, 19. Mai 2012<br />
20 Uhr<br />
So, 20. Mai 2012<br />
18 Uhr<br />
So, 20. Mai 2012<br />
20 Uhr<br />
Mo, 21. Mai 2012<br />
20 Uhr<br />
Di, 22. Mai 2012<br />
20 Uhr<br />
Do, 24. Mai 2012<br />
20 Uhr<br />
Um Himmels Willen, ikarus!<br />
Theaterwerkstatt Hannover · Deutschland<br />
Blinde Katze<br />
Creation Group · Ägypten<br />
Die Sonnenstunden im Gefängnis<br />
Quartet des Paroles Passagères ·<br />
Irak, Marokko, Algerien, Frankreich<br />
Gedichte und Musik (Szenische Lesung)<br />
Koyoud (Fesseln)<br />
Autopsia · Algerien<br />
Der Totengräber<br />
Masrah Maraya · Palästina<br />
Der Preis der Freiheit<br />
Amlin Theater · Tunesien<br />
La Tarantella oder das Spinnennetz<br />
National School of Management · Marokko<br />
abendkasse<br />
ermäßigt<br />
12 Euro 8 Euro<br />
12 Euro 8 Euro<br />
12 Euro 8 Euro<br />
12 Euro 8 Euro<br />
12 Euro 8 Euro<br />
12 Euro 8 Euro<br />
12 Euro 8 Euro<br />
Festivalkarte:<br />
50 Euro, ermäßigt: 40 Euro<br />
(gültig für alle Veranstaltungen)<br />
Die Festivalkarte ist übertragbar<br />
und nur an der Infothek im <strong>Pavillon</strong><br />
erhältlich.<br />
Vorverkauf:<br />
Karten für alle Veranstaltungen<br />
erhalten Sie zum Vorverkaufspreis<br />
entweder an der Infothek im <strong>Pavillon</strong><br />
(Montag bis Freitag 10 – 18 Uhr),<br />
an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />
oder online über<br />
www.pavillon-hannover.de.<br />
Die Abendkasse öffnet eine Stunde<br />
vor Veranstaltungsbeginn.<br />
Kioskarab und Medienraum:<br />
Der Kioskarab und der Medienraum<br />
– beide in der Theaterwerkstatt<br />
Hannover – sind täglich ab<br />
17 Uhr geöffnet.<br />
Noch Fragen?<br />
0511 23 55 55 0 anrufen oder<br />
E-Mail an: christoph.sure@<br />
pavillon- hannover.de<br />
angebot für Schulklassen und<br />
Jugendgruppen:<br />
Wir möchten Schülerinnen und<br />
Schülern sowie interessierten<br />
Jugendgruppen die Möglichkeit<br />
bieten, einen näheren Einblick in<br />
die Theaterstücke und die Thematik<br />
des Arabischen <strong>Frühling</strong>s zu<br />
erhalten. So gibt es das kostenlose<br />
Angebot, sich als Gruppe bzw.<br />
Schulklasse anzumelden und sich<br />
vor der Vorstellung mit dem Stück<br />
auseinanderzusetzen und sich<br />
auf den Abend einführend vorzubereiten.<br />
Bei Interesse wenden Sie sich bitte<br />
an: coco_rohwer@hotmail.de<br />
Eingang zu allen Veranstaltungen<br />
über die Theaterwerkstatt (Rückseite<br />
des <strong>Pavillon</strong>s, Andreas-<br />
Hermes-Platz)<br />
32 Alle Preise sind Bruttopreise, die Vorverkaufsgebühren (10 % + 1 Euro Systemgebühr) sind im Preis enthalten.<br />
33
sPonsoren & Förderer<br />
Das Theatertreffen arabischer <strong>Frühling</strong> kann nur mit der Unterstützung kompetenter Partner und in der<br />
Kooperation mit engagierten institu tionen durchgeführt werden. Unser besonderer Dank gilt daher:<br />
imPressum<br />
Theatertreffen arabischer <strong>Frühling</strong> 2012<br />
ist eine Gemeinschaftsproduktion des Kulturzen trums <strong>Pavillon</strong> mit der Theaterwerkstatt Hannover.<br />
Herausgeberin:<br />
BI Raschplatz e.V. · Lister Meile 4 · 30161 Hannover<br />
V.i.S.d.P. Christoph Sure<br />
Telefon: +49 (0) 511 23 55 55-0<br />
Telefax: +49 (0) 511 23 55 55-55<br />
E-Mail: christoph.sure@pavillon-hannover.de<br />
Redaktion: Fettah Diouri, Sabine Trötschel und<br />
Christoph Sure<br />
Lektorat: Sigrid Hasemann und Hiltraud Krause<br />
Übersetzung: Inana Othman<br />
Fotos: von den Ensembles und Thomas Langreder<br />
Gestaltung: Andrea Wong (www.andreawong.de)<br />
und Christian Lindemann (www.lindedesign.de)<br />
Einzelne Veranstaltungen werden gefördert von:<br />
Für die konzeptionelle Mitarbeit, Organi sation und Durchführung gilt unser Dank: Susanne Müller-Jantsch,<br />
Kristina Heller, Matthias Alber, Elke Cybulski, Youssra Kammoun, Raphaela Gurk, Coco Rohwer, Lusinja<br />
Czesnik, Regina Exner und der Studentengruppe unter Leitung von Dirk Ihle: Theresa Bode, Thomas Bruhnke,<br />
Jennifer Early, Martin Hüsges, Suna Kücükkaya, Victoria Ott, Nils Schüddekopf, Karin Becker (Schauspielhaus<br />
Hannover) , Harald Schandry (Kindertheaterhaus Hannover), Ruth Rutkowski (theater fensterzurstadt)<br />
34 35
AuF wiedersehen<br />
arabischer <strong>Frühling</strong> 2013 · Treffpunkt: Kairo