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informieren. Denn das DXen ist ja unbekannt! Wer<br />

kennt unser Hobby schon? Wir müssen den Gehandicappten<br />

erzählen, daß es ein Hobby gibt, das auch für<br />

sie interessant ist.<br />

wwhr Was ist lhrer l\4einung nach zu tun?<br />

hvg: Erfahrene DXer könnten in Heime für köroerlich Behinderte,<br />

Blindenheime, R ehabilit<strong>at</strong> ion szentren und<br />

Hospitäler gehen und die lMensch€n dort für unser<br />

Hobby interessieren. Wenn möglich. sollte man seinen<br />

Empfänger vorführen und die Gehandicappten mit<br />

Einzelheiten des DXens näher vertraut machen. lch<br />

weiß ja selbst aus eigener Erfahrung, da ich selbst 3<br />

Augenoper<strong>at</strong>ionen hinter mir habe, wie es ist, wenn<br />

man lange Zeit im Bett liegt. ohne irgendetwas sehen<br />

. zu können. Und wenn man dann einen Kurzwellenempfänger<br />

neben sich stehen h<strong>at</strong>, ist man eigentlich<br />

nicht mehr im Bett, man ist dann überall in der Welt<br />

zu hause, in Indien, in Pakistan, überall! Einfach nur<br />

mai mit den Knöpfen spielen! Das ist eben der<br />

H.A.P.-Gedanke! Und erfahrene DXer können einem<br />

ja dabei helfen, den Weg über die Skala zu finden.<br />

Ubrlgens h<strong>at</strong> der bekannte Neuseeländer Arthur<br />

Cushen - der ja selbst blind und ein Top DXer ist -<br />

einen DX-Kursus für Blinde verfaßt, den jeder Blinde<br />

in der Welt kostenlos erhalten kann.<br />

wwh: Wo gibt es bis jetzt'Handicapped Aid Programme,?<br />

hvgr Es gibt zur Zeir HAP-Aktionen in den USA. in Canada<br />

und in Groß-Britannien. Daneben n<strong>at</strong>ürlich noch<br />

in Australien, Süd-Afrika und lndien.<br />

w.n/h: Wie und wo sind diese Aktionen entstanden?<br />

hvg: Entstanden ist das'HAP'in den USA durch SpEEDX.<br />

lan l\4cFarland von RCI,SWC - der ja leider eingestellt<br />

wurde, was ich sehr bedauere - h<strong>at</strong>te in seinem<br />

Programm ganz hervorragende Arbeit geleistet, um<br />

H.A.P. bekannt zu machen. lch weiß. daß auch R.<br />

Australien und HCJB sehr aktiv waren, und nicht zu<br />

vergessen. mein Programm via Radio Nederland. lch<br />

h<strong>at</strong>te mir gedacht aus 1974 ein,,Handicapped Aid<br />

Year" zu machen, was sicherlich eine wundervolle<br />

Fortsetzung des World DX Freundschaftsjahres 1973<br />

gewesen ware.<br />

v\4/vh: Aber das WDXFY bezog sich doch nur auf ein Jahr,<br />

auf 1973. Sollre aber ein Handicapped Aid Programme<br />

nicht lieber eine Angelegenheit auf Dauer sein?<br />

hvg: N<strong>at</strong>ürlich sollte es keine Angelegenheit von nur 12<br />

Mon<strong>at</strong>en sein. Aber ich dachte durch das WDXFy eine<br />

gute Ausgangsposition zu haben. Doch wir entschlos_<br />

sen uns schließlich daraus eine<br />

,,Handicaoped<br />

hvg:<br />

nvg:<br />

Aid<br />

Campaign" also eine Kampagne daraus zu machen,<br />

die nicht nur an ein bestimmtes Jahr gebunden ist.<br />

wwh: Welche Vorschläge haben Sie, wie die Klubs, Radio_<br />

st<strong>at</strong>ionen und individuelle DXer das H.A.p. unter_<br />

stützen könnten?<br />

hvgr N<strong>at</strong>ürlich kann jeder es unterstützen! ldeal wäre es,<br />

wenn jeder DX-Klub ein eigenes H.A.p.,Refer<strong>at</strong> hätte.<br />

Einige Nlitglieder des Klubs könnten sich dann ganz<br />

speziell mit dem H.A.P. beschäItigen.<br />

wwh: Wenn wir Sie richtig verstanden haben, so ist es also<br />

nacht der cedanke eines Handicapped Aid programmes<br />

Empfänger zu verleihen, G rar is-M itgliedschaften<br />

zu vergeben, sondern unter den Behinderten neue<br />

DXer zu gewinnen? Es gab doch in den letzten l2<br />

l\4on<strong>at</strong>en eine Sragn<strong>at</strong>ion, was das H.A.p. betrifft; zumindestens<br />

mußte man den Eindruck bekommen.<br />

Klubs h<strong>at</strong>ten versucht auch oder hauptsächlich auf<br />

m<strong>at</strong>erieller Ebene zu helfen. Aber sie mußten doch<br />

nach einiger Zeit feststellen, daß n<strong>at</strong>ürlich bald das<br />

nötige Geld fehlte.<br />

Ja, zwar dürfen wir nicht die Organis<strong>at</strong>ionen vergessen,<br />

die wichtige H.A.P.-Arbeit machen und n<strong>at</strong>üriich<br />

Geldquellen haben müssen, um z.B. das Porto zu bestreiten.<br />

aber das Allerwichtigste ist doch der persönliche<br />

Kontakt mit den Behinderten, um ihnen das<br />

Hobby zu erklären. Deshalb ist es nach meiner Meinung<br />

notwendig, daß Klubs freiwillige Mitglieder finden,<br />

die Gehandicappte ansprechen.<br />

Was werden Sie persönlich in der Zukunft für das<br />

H.A.P. tun?<br />

lch meine, es ist nur eine Sache der 'Public Rel<strong>at</strong>ions,,<br />

also einer guten Offentlichkeitsarbe it, daß man das<br />

H.A.P. richtig bekannt macht. Leider bin ich in letzter<br />

Zeit sieben mal im Krankenhaus gewesen. So h<strong>at</strong>te ich<br />

ein bißchen den Kontakt mir den Förderern des<br />

H.A.P. verloren. Jetzt geht es mir gesundheitlich wie.<br />

der besser und ich bin gerne bereit, mtr Inreressenten<br />

Kontakt aufzunehmen und möchte auch gerne über<br />

di€ Aktivitäten informiert werden. Aber was ich<br />

durch meine mon<strong>at</strong>lichen Sendungen - deren lVanuskripte<br />

jeder gerne gr<strong>at</strong>is bei Radio Nederland,<br />

Postfach 222, H ilversum erhalten kann - beabsichtige,<br />

ist das: lch möchte DXer ermuntern, innerhalb ihres<br />

eigenen Klubs ein H.A.P. durchzuführen. Aber wenn<br />

dann die Arbeit auch besser koordiniert wird, geht sie<br />

auch viel einfacherl Und daher freue ich mich, daß<br />

auch das European DX Council (EDXC) in dieser Angelegenheit<br />

aktiv wird. ANARC unterstützr HAp n<strong>at</strong>ürlich<br />

auch. Trotzdem finde ich es bedauerlich, daß<br />

es so lange dauert, wirkliche Result<strong>at</strong>e zu sehen. Nun.<br />

da ich aber wieder aktiv arbeite, werde ich mich bemühen,<br />

die Result<strong>at</strong>e zu erzielen, die ich mir vorgenommen<br />

h<strong>at</strong>te: Jeder Klub der Welt sollte sein eigenes<br />

H.A.P. haben. Für die Zukunft erhoffe ich mir auch<br />

eine aktive Unterstützung im deutschsprachigen Raum.<br />

Wir möchten uns im Namen unserer Leser recht herzlich<br />

für das Gespräch bedanken und wünschen lhnen<br />

für lhre weitere H.A.P.-Arbeit viel Erfolg! I<br />

r * * *<br />

Verzueifeltes suchen , oder e;n seltener Fisch im Kasten? r ?<br />

wwh 3/'11

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