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N<strong>at</strong>ürlich wollen die Kunden auch den Tod Tschou- En-lais.<br />

die Verhaftunq Carvalhos, den Burgfrieden Nr. 38 aus Beirut<br />

und das Ergebnis des 25. Parteitags in Moskau haben - aber<br />

das sind ,,top news", da ,,1äuft" beim Kunden, was am schnellsten,<br />

am seriösesten (was nur bedeutet: am stichhaltigsten)<br />

und am vollständigsten auf den Redaktionstisch kommt. Für<br />

alles andere ist der Markt offen und d€r Pl<strong>at</strong>z (bzw, die Sendezeit<br />

begrenzt.<br />

,,Der Markt". der Basar der Banalitäten, das Kaufhaus der<br />

Knüller - das sind Westeuropa und Nordamerika. Um diese<br />

l\4ärkte wird gekämpft. Die Dritte Welt bekommt am Ende<br />

auch nichts anderes. Eine Bonner Spionagegeschichte, selbst<br />

von Guillaume-Oualitäten, mag den Rechtsanwalt in Madras<br />

bei der morgendlichen Lektüre des,,Hindu" amüsieren, Über<br />

W<strong>at</strong>erg<strong>at</strong>e und Francos Agonie, die Währungsschlange und<br />

SALT ll kann er sich hervorragend informieren. Uber den<br />

Reisp.eis in Chingleput ein paar hundert Kilometer weiter<br />

südlich an der Küstenstraße von Tamil Nadu, die Sozialverhältnisse<br />

im Bergbaugebiet von Chasnala in Bihar oder die Versorgungslage<br />

in Maharaschtra aber erfährt er aus den intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Agenturmeldungen des,,Hindu" nichts. Freilich, au$<br />

ländische Agenturen dürten in Indien nicht direkt arbeiten,<br />

aber UNI und PTl, die beiden einheim ischen,. die nun zusammengeschlossen<br />

und direkt von Delhi kontrolliert werden<br />

sollen, können gar nicht berichten.<br />

Die Großen sind nämlich billiger. Der Kunde - die Redaktion<br />

des ,,Hindu" - zahlt nur ein paar Mark für die Nachrichten<br />

aus Madrid, sie ist im Abonnement eingeschlossen. Den Korrespondenten<br />

in Chingleput muß die indische Agentur selbst<br />

bezahlen, und sie kann ihre Gehaltskosten nicht auf eine Vielzahl<br />

von Kunden abwälzen. Dabei ist Indien noch ein sehr<br />

großes Land mit vielen, zum Teil sehr guten Zeitungen. Obervolta<br />

in Westafrika zum Beispiel h<strong>at</strong> überhaupt keine gedruckte<br />

Presse und nur zwei Rundfunksender - die arbeiten meistens<br />

mit eigenen Reportern, die im Lande reisen, und mit den Agenturen<br />

von fern, in diesem Fall der AFP.<br />

Die indischen Agenturen bewegen pro Tag zusammen etwa<br />

120 000 Wöfter zum Kunden, die drei Großen jeder für sich<br />

das Vierfache. Die beiden Inder haben zusammen 361 Redakteure<br />

und 409 freie Mitarbeiter (,,Stringer") - UPI allein h<strong>at</strong><br />

deren rund 10.000. Die indonesische Agentur Antara, die zu<br />

den besten Zeiten (als es noch viele selbständige Regionalsender<br />

gab) 181 feste Kunden h<strong>at</strong>te, 69 000 Worte in Bahasa lndonesia<br />

und 27 000 in Englisch verbreitete und 400 journalistische<br />

Mitarbeiter beschäftigte, ist noch immer eine der<br />

größten Nachrichtenagenturen Asiens (größer sind nur Xinhua,<br />

die beiden Japaner Kyodo und Jiji und die indische Einheitsagentur).<br />

Aber Antara kann sich nur drei Korrespondenten im<br />

Ausland leisten (Den Haag, Hongkong und Tokio). Den Rest<br />

liefern 24 Vertragsagenturen - darunter n<strong>at</strong>ürlich wieder die<br />

Großen, aber auch die sowietische TASS, die ADN der DDR<br />

und eine Heihe anderer sta<strong>at</strong>licher Nachrichtenläden. Selbst<br />

wo die Kleinen, die Regionalen, ins Geschäft kommen, können<br />

sie in keinem Falle ohne die Großen leben.<br />

Daher ist der Kurzwellenhörer denn auch überrascht, wenn er<br />

in allen Zungen über alle Frequenzen annähernd dieselbe Nachrichtenlage<br />

(geteilt durch drei ,,Blötke": West, Ost, China)<br />

hören kann. Daher wundert er sich höchlichst, da er nun doch<br />

schon Ouagadougou ausnahmsweise mal ein ganzes,,journal<br />

parld" hindurch h<strong>at</strong> monitoren können -, weshalb da kein<br />

Wort mehr über den Sta<strong>at</strong>sstreich im Nachbarland Niger zu<br />

hören ist als vorhin in ,,heute" und weshalb die ,,Voice of Nigeria"<br />

eher noch schweigsamer ist. Des Rätsels Lösung: Von<br />

Niamey {Niger) gibt es gar keine direkte Nachrichtenverbindung<br />

nach Ouagadougou oder Lagos. Das geht wieder alles<br />

über eine Zentrale - in diesem Fall Paris, wo die AFP sitzt, die<br />

bel UIRrtli{O albelten äuch (uFzretlenhölcr und Dxe..<br />

Deshalb Lennen et! Bu.e Solgen ud Nöte üd st.d<br />

lMe. u cl!€ gute Ber<strong>at</strong>ung benUht.<br />

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