V erz ä ll R edaktion - KG Stadtgarde Funken Rot-Wiss Ratingen e.V.

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V e r z ä l l R e d a k t i o n ! Liebe Funken, liebe Freunde vom Verzäll, so schnell ging sie vorbei die jecke 5. Jahreszeit. . Kein Helau und Alaaf sind mehr zu hören. Am Veilchendienstag ist unser Hoppeditz wieder zu Asche geworden. Wir blicken auf eine tolle Session zurück. Durch das tolle Bildmaterial und das bunte Funkenprogramm hat es uns viel Freude gemacht, die neue Verzäll-Ausgabe zu gestalten. Auch machen wir schon einen kleinen Ausblick auf die kommende Session. Viel Vergnügen bei dem Rückblick auf die supergeile Zick, die Session 2011/2012. Eure Hilde und die Mitglieder der Redaktion Webcam der Stadt Ratingen Hoppeditzbeerdigung der Rote Funken 2012 1 Jeckes Paar heiratet am 11.11.11! Es musste an diesem besonderen Datum sein, darüber waren sich Dirk Schmiedel und seine Frau Yvonne sehr schnell im Klaren. Nachdem die beiden sich im Januar 2010 bei der Prinzenkürung kennen- und lieben gelernt hatten, kam für die aktiven Karnevalisten kein anderes Datum mehr in Frage, um ihre Beziehung amtlich zu machen. Bei den Funken sind sie auch erst kurze Zeit. Dirk ist bereits im vergangenen Jahr als Gardist eingetreten und Yvonne wurde bei unserer großen Sitzung ins Corps der Reserveoffiziere aufgenommen. Im Brauchtum sind sie aber schon lange aktiv. Zusammen spielen sie im Spielmannszug Selbeck-Breitscheid. Yvonne tanzt auch beim Kettwiger Karnevalsclub Blau-Weiß. So war auch schnell klar, in welchen Stoffen zum Standesbeamten geschritten würde. In ihren schmucken Uniformen machten sie ein prächtiges Bild. Alle Funken wünschen Euch von Herzen alles Liebe und Gute und freuen sich auf viele schöne Stunden im Corps.-Hilde-
S t i e f e l , d e r r o t - w i s s e K a t e r Wat kann et Schöneres noch jeben als in Ratingen zu leben? Auch für unseren Kater Stiefel is uns Stadt einfach der Gipfel. In Hubbelrath kam unser Held vor jut 4 Jahren ob de Welt, genau jesaat , ich sag et bloß, wor et ob nem Buurehoff. Er wuchs in einem Rudel auf, Katzen gab es da zu Hauf. Die Katzen wurden zwar gefüttert, doch mit wat, dat wor erschütternd. Mit aldem Käs, schimmliger Woosch und och nix Richtiges für de Doosch. Vom Tierschutzverein wurd er geschnappt und damit hat er Glück gehabt. Der Tierarzt hätt nit lang gefackelt, ihn untersucht, kastriert und ihm dat Öhrchen tätowiert. Und meint, ist jetzt nit übertrieben, de Kater wird jetzt krank jeschrieben. Er sät: „De darf jetzt nit mehr raus, un sucht für ihn jetzt ein zu Haus.“Matsch und Dreck“ tat er verkünden, bereiten dem Kerlchen kein Vergnügen. Et is dann wirklich so jekommen, min Frau hätt sich des Stiefels angenommen. In einem Korb wurd er jetragen. Zum Auto, dann wurd losjefahren. Von Hubbelrath in Richtung Stadt, de kleene Kerl de wor janz platt:„Ratingen, wat is dat schön, dat hann ich all noch nit jesehn.“ Dat Haus zum Haus mit dem schönen Weiher, der Pitter un Paul, auweia, auweia. Der Kornsturm und der Dicke Turm, das Bürgerhaus, die Oberstroß, all dat fand er einfach riesengroß. Er schmiedet dann sofort den Plan, dat kick ich mich aleen mal an. Sein Frauchen verwöhnte ihn dann sehr, mit Streicheln, Leckerchen und mehr. Sie nahm ihn gern auf ihren Arm, es war immer trocken und schön warm. Die beiden hatten sich sehr lieb, doch eines Tages kam der Trieb. Es klingelte mal an der Tür, min Frau macht op, fott wor dat Tier. Die Sonn am Himmel schien parat wie für ne Stadtbummel jemaat. De Stiefel, der lief dann los, als eeschtes ob de Oberstroß. Er fand dat Leewe richtig schön, so viel Jeschäfte he zu sehn. Dann stund der Marktplatz om Programm, kickt sich do de 3 Könige an. Als nächstes ging et en de Bechemer Stroß. Ein Schild weist Richtung S-Bahnhof. Ihm taten schon die Pfötchen weh und auch die Richtung stimmte eh. Am S-Bahnhof kam er dann an, jetzt fing der Schlamassel richtig an. Am Bahnsteig wor de kleene Kerl. Die S-Bahn kam, die Tür ging op, wat soll ich sagen, de Stiefel der is mitjefahre. Zitternd saß er unterm Sitz und macht vor Angst en kleene Pfütz. Nach einer Stunde, der Kater raus, dat hälst de ja im Kopp nit aus. „Wo bin ich hier?“ tat er sich fragen, doch keiner konnte ihm dat sagen. Watt soll ich Euch noch lang verzälle, der arme Stropp, der wor in Kölle. Wo bin ich he bloß hingekomme? Et wor am regnen, kinne Sonne. Die Lütt he spreche nit, sie singe, tut alles eigenartig klinge. So´n komisch Zeug, sieht aus wie Bier, Kölsch nennen es die Leute hier. Es wird, wer hätte das gedacht, in Reagenzgläschen jebracht. Viel Männer hier, dat is kein Scherz, im lila Minirock und mit „nem Nerz“. Selbst ne Jungfrau hört er dann, ist in dieser Stadt ein Mann. Watt soll ich he, ich weed bekloppt und will he schnellstens wieder fott. In´s sonnige Ratingen zurück, wie mach ich dat bei meinem Glück? Doch zum Heimweh kam der Hunger, de kleene Kater hat echt Kummer. Er kam zum Brauhaus namens „Früh“, sein Magen knurrte wie noch nie. Er sah nen Mann mit Käs da sitzen, den tat er sich dann schnell stibitzen. Der Kölsche schreit, erschrocken schaut: „De hät minne „Halve Hahn“ geklaut.“ Stiefel hat sich dann noch schnell versteckt, doch hatte das jetzt keinen Zweck. Auf einmal stand vor ihm ein Mann, en Uniform hatte der an, nimmt liebevoll den Stiefel auf seinen Arm. Wo jeht et hin, du Katzemann? Wie dat Leewe nun mal ist, de Mann dat wor en Polizist. Er nahm den Kater mit auf seine Wache, die Kollegen worn am lache. Ne Beamtin kam doch dann und sah sich dat Tierche genauer an. Ihr kam es sehr verdächtig vor, de Kater hat en Tätoo im Ohr. So wurde Stiefel identifiziert, es ist dann wirklich so passiert, nach einer Stunde tat sich was, de kleene Kerl, de wud janz blass. Ein Auto aus Ratingen kam, er wurd janz klein, dat wird doch nit die Mama sein. Tatsächlich am Steuer saß auch „sin Frau“. Er begrüßt sie freudig mit „Miau“. Die tollste Tour in seinem Leben tat et jetzt für ihn nun jeben. „Die schönste Strecke“, sag ich nur, „von Köln nach Ratingen retour.“Ein paar Worte nun zum Schluss. Die Geschichte jing jut us. Doch wat von üch noch kinner weiß, Stiefels Fellfarbe ist rot und weiß, wie die Farben unserer Stadt. Der Kater haut he nie mehr ab, denn: Wat kann et Schöners noch jeben, als mit de Rote Funke in Ratingen zu leeven. Frei nach Michael Sodowski, Düsseldorf, aus der Sicht 2 eines Katers von Andreas Dick Unsere Tanzpaare Celina & Timon Cara & Sven Sarah & Maik
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