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GESCHÄFTSBERICHT 2012 - Ehlebracht AG

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<strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong> <strong>2012</strong>


KUNSTSTOFF-TECHNIKEHLEBRACHT Kunststoff-Technik VertriebsgesellschaftmbH, Enger• Zentraler Vertrieb der operativen Unternehmen desGeschäftsbereichs Kunststoff-TechnikEHLEBRACHT GmbH + Co. KG, Enger• 2K-Mehrkomponenten-Spritzgusstechnik• Baugruppen aus Kunststoff• Eigener WerkzeugbauEHLEBRACHT BERLIN GmbH + Co. KG, Berlin• Technische Artikel• Baugruppen aus Kunststoff• Eigener WerkzeugbauEHLEBRACHT SLOWAKEI s.r.o., Michalovce• Technische Artikel• Baugruppen aus Kunststoff• 2K-/3K-Mehrkomponenten-SpritzgusstechnikEIC – ELEKTRA INDUSTRIAL CHINA Co., Ltd.Standort Shenzhen• Kunststofffertigung• Montagetechnik• Eigener WerkzeugbauStandort Suzhou• Kunststofffertigung• Montagetechnik• Eigener WerkzeugbauMÖBELFUNKTIONS-TECHNIKELEKTRA Gesellschaft für elektrotechnische GerätembH, Enger• LED-, Leuchtstoff- und Halogenleuchten für Möbel• Leuchten für Objekt- und Ladenbau• Betriebsgeräte und Zubehör• Elektrische Funktionssysteme


Kennzahlen und EntwicklungenUmsatz/Ergebnis EHLEBRACHT-Konzern2008200920102011<strong>2012</strong>Mio. EuroUmsatz konsolidiert 62,0 57,0 72,2 84,3 81,1davon Inland 40,2 31,2 39,3 45,7 38,1davon Ausland 21,8 25,8 32,9 38,6 43,0Exportquote in % 35,2 45,3 45,6 45,8 53,1EBITDA Konzern 5,3 4,2 6,8 7,6 7,0EBITDA in % vom Umsatz 8,6 7,3 9,4 9,0 8,6EBT 2,5 1,0 3,3 3,7 2,8Jahresüberschuss Konzern 1,5 1,1 3,4 1,9 1,5Vermögen/Finanzierung EHLEBRACHT-Konzern2008200920102011<strong>2012</strong>Mio. EuroBilanzsumme Konzern 49,6 53,9 58,1 66,6 63,8EK Konzern 30,2 31,2 35,4 38,0 38,0EK in % der Bilanzsumme 60,8 57,9 60,9 57,1 59,6Investitionen Konzern 4,4 3,2 4,8 4,7 3,8Cashflow Konzern * 3,5 3,3 6,0 4,8 4,6* vereinfacht Jahresüberschuss + AbschreibungenMitarbeiter EHLEBRACHT-Konzern (im Jahresdurchschnitt)2008200920102011<strong>2012</strong>Inland 239 239 249 269 260Ausland 324 414 575 733 807Gesamt 563 653 824 1.002 1.067Ergebnis/Kapital EHLEBRACHT <strong>AG</strong>2008200920102011<strong>2012</strong>Mio. EuroJahresüberschuss 1,5 0,4 3,1 3,2 1,4Bilanzsumme 36,6 39,2 40,9 42,9 41,4Eigenkapital 26,0 26,4 29,5 32,8 32,9EK in % der Bilanzsumme 71,0 67,3 72,1 76,5 79,4


84,3 81,13,772,23,362,057,02,52,81,0Umsatz Konzern(Mio. Euro)EBT Konzern(Mio. Euro)2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong>2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong>35,438,038,01.0021.06730,231,2824653563Eigenkapital Konzern(Mio. Euro)Mitarbeiter Konzern(Mio. Euro)2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong>2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong>WertschöpfungsrechnungEntstehung 2011 <strong>2012</strong>Mio. € Mio. €Umsatzerlöse 84,3 81,1Sonstige Erträge (inkl. Bestandsveränderung) 2,1 0,7Unternehmensleistung 86,4 81,8Materialaufwand 52,8 48,2Abschreibungen 2,9 3,1Übrige Aufwendungen 8,8 8,4Vorleistungen 64,5 59,7Wertschöpfung 21,9 22,1Verwendung 2011 <strong>2012</strong>Mio. € % Mio. € %Aktionäre 1,3 5,9 1,3* 5,9Mitarbeiter 17,1 78,1 18,2 82,3Öffentliche Hand 1,8 8,2 1,3 5,9Kreditgeber 1,0 4,6 1,1 5,0Unternehmen 0,7 3,2 0,2 0,9Wertschöpfung 21,9 100,0 22,1 100,0* gemäß Gewinnverwendungsvorschlag <strong>2012</strong>


Inhalt | 1InhaltsverzeichnisBrief an die Aktionäre 2 – 7LageberichtEHLEBRACHT-Konzern /<strong>AG</strong> 8 – 94• GeschäftsbereichKunststoff-Technik 76 – 83• GeschäftsbereichMöbelfunktions-Technik 84 – 92• Zusammenfassung /Ausblick 2013 93 – 94Bericht des Aufsichtsrats 95 – 99Die EHLEBRACHT-Aktie 100 – 103Finanzkalender 104Erklärung zur Unternehmensführung 105 – 110Konzernabschluss und Jahresabschlussder EHLEBRACHT <strong>AG</strong> 111 – 184• Versicherung dergesetzlichen Vertreter Konzern 157• Bestätigungsvermerk Konzern 158• Versicherung dergesetzlichen Vertreter <strong>AG</strong> 183• Bestätigungsvermerk <strong>AG</strong> 184Adressen 185


2 | Brief an die AktionäreBrief an die AktionäreSehr verehrte Aktionärinnen und Aktionäre,sehr geehrte Damen und Herren,Ihr Unternehmen hat das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> nach schwachem Geschäftsanlauf mithoher Flexibilität, Leistungsbereitschaft und dank diversifizierter und internationalerPositionierung im zweiten Halbjahr erfolgreich gestalten und abschließen können.Nach dem konjunkturell bedingt schwachen Geschäftsanlauf im ersten Halbjahr<strong>2012</strong> hat die EHLEBRACHT-Unternehmensgruppe die Wende geschafft und ihre Umsatzerlösein der zweiten Jahreshälfte nahezu auf das gute Niveau des Vorjahres gesteigert– beim Ergebnis vor Steuern sogar über dem Vorjahr ausgebaut. Auch wenndie Jahresumsatz- und Ergebniswerte die Vorjahreszahlen unterschreiten, ist der Geschäftsabschluss<strong>2012</strong> des Konzerns in Anbetracht der schwierigen Anfangssituationnoch als gut zu klassifizieren. Die Aufwärtstendenz, besonders im zweiten Halbjahr<strong>2012</strong>, bietet zudem eine positive Perspektive für die weitere Geschäftsentwicklungim laufenden Geschäftsjahr.Die EHLEBRACHT-Gruppe hat das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> mit Umsatzerlösen in Höhevon 81,1 Millionen Euro nach 84,3 Millionen Euro im Vorjahr abgeschlossen. Das Vorsteuerergebnisbelief sich auf 2,8 Millionen Euro (Vorjahr: 3,7 Millionen Euro). DasUnternehmen erzielte einen Konzernjahresüberschuss von 1,5 Millionen Euro nach1,9 Millionen Euro im Vorjahr.Finanzwirtschaftlich hat der Konzern im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> seine ohnehin gute Positionierungweiter gestärkt. Die Konzerneigenkapitalquote kletterte in der Berichtsperiodeum 2,5 Prozent auf 59,6 Prozent. Das Konzern-Eigenkapital blieb mit 38,0Millionen Euro konstant auf Vorjahresniveau. Überdies hat die Unternehmensgruppe<strong>2012</strong> ihre Nettoverschuldung deutlich reduziert. Sie nahm um 1,5 Millionen Euro auf8,2 Millionen Euro ab. Die Quote der Nettoverschuldung verringerte sich von 15,3Prozent auf 13,8 Prozent. Zudem hat der Konzern die Finanzierungsstruktur durchErhöhung des langfristigen Fremdfinanzierungsanteils auf über 75 Prozent weiterverbessert.Auch aufgrund dieser robusten Finanzausstattung des Konzerns schlagen Vorstandund Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 10. Juli 2013 die Ausschüttung einerDividende in Höhe von 10 Eurocent aus dem Bilanzgewinn der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> inder Berichtsperiode in Höhe von 1,3 Millionen Euro vor. Vorstand und Aufsichtsratwollen damit zudem ein klares Zeichen für kontinuierliche Dividendenpolitik setzen.


Brief an die Aktionäre | 3Bernd Brinkmann, VorstandSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,wie war der Geschäftsverlauf unserer Geschäftsbereiche und der Konzerntöchter imBerichtsjahr?Beide Geschäftsbereiche verzeichneten <strong>2012</strong> leichte Umsatzrückgänge. Die Erlösedes Bereichs Kunststoff-Technik nahmen um 2,5 Millionen Euro auf 55,3 MillionenEuro (Vorjahr: 57,8 Millionen Euro) ab. Der Umsatzrückgang betraf besonders dieKonzerntochter EHLEBRACHT Berlin. Diese Entwicklung resultierte aus dem Einbruchder Konjunktur der südeuropäischen Märkte für „Weiße Ware“. Der nachlassendenNachfrage begegnete der Konzern zügig mit einem konsequenten Programm zurAnpassung der Kosten. Die anderen Unternehmen der Kunststoff-Technik haben ihrGeschäftsvolumen gegenüber dem Vorjahr dagegen ausgebaut. Vor allem die chinesischeKonzerntochter ELEKTRA Industrial China verzeichnete in der Berichtsperiodedeutliche Zuwächse. Der Ausbau der Produktion in China mit dem neuen Fertigungsstandortin Suzhou ist plangemäß und erfolgreich angelaufen. Den starkenUmsatzrückgang von EHLEBRACHT Berlin konnten die Schwestergesellschaften derKunststoff-Technik in Deutschland, der Slowakei und in China aber nur zum Teildurch Mehr- und Neugeschäft in Höhe von mehr als 5 Millionen Euro kompensieren.Neben den rückläufigen Erlösen belasteten die Aufbau- und Anlaufkosten fürden zweiten Standort in Suzhou planmäßig das Segmentergebnis nach Steuern derKunststoff-Technik. Es halbierte sich von 1,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 0,9 MillionenEuro im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>.Der Bereich Möbelfunktions-Technik hat mit Umsatzerlösen von 25,5 Millionen Euronur knapp unter dem Vorjahreswert von 26,2 Millionen Euro abgeschlossen. Derleichte Umsatzrückgang ergab sich im Wesentlichen aus dem schwächeren Geschäftmit Industriekunden. Hingegen konnten die Geschäftsfelder, die die KernkompetenzLichttechnik repräsentieren, ihr Geschäftsvolumen halten bzw. leicht ausbauen. Bereinigtum Sondereffekte im Geschäftsjahr 2011 in Höhe von 1,6 Millionen Euro aufgrundeiner Ausschüttung für Kapitalerhöhungszwecke bei der ELEKTRA IndustrialChina legte das Segmentergebnis nach Steuern der Möbelfunktions-Technik von 3,2Millionen Euro auf 3,5 Millionen Euro zu.


4 | Brief an die AktionäreNach der vorwiegend stagnierenden Entwicklung im Jahr 2011 hat der Aktienkursder EHLEBRACHT <strong>AG</strong> Ihnen als Aktionärinnen und Aktionäre in der Berichtsperiodeein Plus beschert. Das Wertpapier eröffnete das Börsenjahr <strong>2012</strong> mit einem Kurs von2,358 Euro und schloss am 28. Dezember <strong>2012</strong> bei 2,67 Euro. Das ist ein Kursgewinnvon rund 10 Prozent. Das 52-Wochen-Hoch belief sich am 21. Dezember <strong>2012</strong> auf2,76 Euro. Den Tiefstkurs notierten die Anteilscheine mit 2,20 Euro Mitte <strong>2012</strong>. DieseKursentwicklung legt nahe, dass der Markt die gute Geschäftsentwicklung und diekonsequent umgesetzte Strategie der letzten Jahre zunehmend anerkennt und würdigt.Der aktuelle Kurs sollte auch die Basis für eine künftige Aufwärtsbewegung seinkönnen. Die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene zweite Dividendenzahlungin Folge kann einen zusätzlichen Impuls für weitere Kurssteigerungen setzen.Sehr verehrte Aktionärinnen und Aktionäre,im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die Organe Ihres Unternehmens vertrauensvollund konstruktiv zusammengearbeitet. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat zeitnahund umfassend über den Geschäftsverlauf unterrichtet sowie alle strategischenFragen ausführlich erörtert und einvernehmlich mit dem Aufsichtsgremium entschieden.Die Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern des Kontrollgremiums, insbesonderedie enge Abstimmung mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Walter Hasselkus, warin der Berichtsperiode vorbildlich. Die FH Finanzholding, Hannover, war auch <strong>2012</strong>als Großaktionär und mit Ihren Vertretern im Aufsichtsrat unserer Gesellschaft einstabilisierender Faktor. Vorstand und Aufsichtsrat konnten sich im Geschäftsjahr<strong>2012</strong> voll und ganz auf das Wesentliche der Geschäftsführung konzentrieren.Aufgrund der klaren Unternehmensziele und der weitgehend stabilen Geschäftsentwicklunghat Ihr Unternehmen auch Anfang 2013 keinen Grund, die strategischeAusrichtung maßgeblich zu modifizieren. Ziel bleibt die konsequente Positionierungder Unternehmensgruppe als international agierender Wertschöpfungspartnerder Industrie. Wir haben in beiden Geschäftsbereichen ein breites und von unserenKunden geschätztes Produkt- und Leistungsportfolio. Wir kennen die Besonderheitenunserer Märkte und die Anforderungen unserer Kunden. Operativ zielen wirim Geschäftsfeld Möbelfunktions-Technik auf innovative Produkte. Gegebenenfallskommen neue Absatzwege in Betracht. Im Geschäftsbereich Kunststoff-Technik beschäftigenwir uns mit neuen Technologien und Maschinen zur Optimierung und derVertiefung der Wertschöpfungskette im Prozess. Bei all diesen Fragen identifiziertIhr Management laufend Chancen der Weiterentwicklung und des Geschäftsausbaus.Wir sind jedoch nicht bereit, das Wachstum der Unternehmensgruppe um jeden Preisübermäßig auszubauen. Aus diesem Grund vermeiden wir unter sorgfältiger Abwägungnicht oder nur wenig kalkulierbare Risiken.


Brief an die Aktionäre | 5Unsere zentrale Zielsetzung bleibt unverändert rentables und nachhaltiges Wachstum.Der EHLEBRACHT-Konzern wird auch in Zukunft der technisch innovative Wertschöpfungspartnermit Wettbewerbsvorteilen von hohem Nutzen für seine Kundensein. Zu unseren Wettbewerbsstärken in der Kunststoff-Technik zählen das Verstehender Kundenanforderungen bis ins letzte Detail und führende Fertigungstechnologien.In der Möbelfunktions-Technik stehen das Gespür für Markttrends und dieEntwicklung innovativer wie hochwertiger Produkte mit hoher Energieeffizienz imMittelpunkt. Auf diesen Stärken baut Ihr Unternehmen auf. Am Ende der Wertschöpfungsketteist allein die Zufriedenheit unserer Kunden Maßstab für unser Wirken. Füroptimale Ergebnisse stimmen wir unsere Prozesse an allen relevanten Schnittstelleneng mit den Kunden und Partnern ab. Das Einbeziehen des Kunden, besonders inden Entwicklungs- und Fertigungsprozess, ist in Ihrem Unternehmen eine Maxime.Das gilt für die Geschäftsbereiche Kunststoff-Technik und Möbelfunktions-Technikgleichermaßen. Das Qualitätsmanagement Ihres Unternehmens richtet sich vonA bis Z an den sorgfältig analysierten Anforderungen der Kunden aus.Die langjährigen Beziehungen zu unseren national und international operierendenMarkenkunden aus unterschiedlichen Branchen sind die solide Grundlage unseresGeschäfts. Abnehmer mit hohem Ansehen aus den Märkten „Weiße Ware“, Automotive,Elektrowerkzeuge und Möbel diversifizieren unser Kundenportfolio und verringerndie Abhängigkeit des Konzerns von einzelnen Kunden.Wohin steuert Ihr Unternehmen? Wir wollen in den nächsten Jahren neue Wachstumspotenzialeerschließen. Folgt man der Marktforschung, werden die Märkte derSchwellenländer (BRIC-Staaten: Brasilien, Russland, Indien, China plus Südafrika)Motoren des globalen Wachstums sein. Auch unter diesem Blickwinkel war der zweiteStandort Ihres Unternehmens in China im Geschäftsbereich Kunststoff-Technik einewichtige und notwendige Entscheidung. Wir gehen davon aus, dass auch großeMarkenunternehmen aus den Industrieländern für ganz Asien und darüber hinausnoch einige Jahre in China produzieren werden. Nur etwaige Kostennachteile oderpolitische Turbulenzen könnten zukünftig den Industriestandort im Reich der Mittein Frage stellen. Fazit: Eine effektive Fertigung in China öffnet auch Türen zumWachstum in zusätzlichen Branchen und in den konjunkturell erfolgreichen Märktender Zukunft. Die mit dem neuen Werk in Suzhou zunächst verbundenen, höherenAbschreibungen und Fixkosten belasteten <strong>2012</strong> das Ergebnis. Sie waren aus Sichtdes Konzerns eine unerlässliche und wichtige Investition in die Zukunft, um dieGrundlage Ihres Unternehmens für neues Wachstum zu schaffen. So wird die Positionierungdes Konzerns in China künftig noch mehr an Bedeutung gewinnen.


6 | LageberichtIm Geschäftsfeld Möbelfunktions-Technik bleiben auch künftig Märkte der Industrieländerund der Europäischen Union potenzielle Wachstumsmärkte. Zudem könntensich durch den Technologiewandel hin zu LED-basierenden Leuchten neue Anwendungenergeben. Auch Verschiebungen von Marktanteilen sind nicht auszuschließen.Mit den eigenen energieeffizienten und designorientierten, innovativen Produktensowie etwaigen neuen Absatzwegen und weiteren Anwendungen hat Ihr Unternehmenmit der Möbelfunktions-Technik die Chancen selbst stärker in der Hand.Sehr verehrte Aktionärinnen und Aktionäre,der EHLEBRACHT-Konzern befindet sich in guter Verfassung. Ihr Unternehmen verfügtüber eine klare Positionierung in seinen relevanten Märkten. Als anerkannterWertschöpfungspartner bieten wir die Wettbewerbsvorteile, die unsere Kunden kennenund schätzen. Wir sind durchaus in der finanziellen Lage, auch Wachstum übereine Akquisition zu generieren. Voraussetzung ist allerdings, dass sich die Beteiligungnahtlos und sinnvoll in unsere Strategie und unser Leistungsportfolio einfügt.Überdies erwarten wir einen unverzüglichen Beitrag zur Wertschöpfung des Konzerns.Derzeit rechnen wir jedoch ausschließlich mit organischem Wachstum aufBasis der bestehenden Geschäftsbereiche.Eine verlässliche Prognose für das Geschäftsjahr 2013 ist von zahlreichen Einflussfaktorenabhängig und daher schwierig. Die Budgetprobleme in den USA und in einigenLändern der Eurozone sind in ihren Konsequenzen nur schwer einschätzbar. Auchdie Stabilität verschiedener Banken in den westlichen Industrieländern bleibt fragwürdig.Die Zypern-Lösung mit Zwangsabgaben für Bankkunden wird das Vertrauender Verbraucher in der Eurozone nicht gestärkt haben. Der Stoff für labile Märkteund ein volatiles Konsumklima ist gegenüber <strong>2012</strong> nicht weniger geworden. DasMarktumfeld von EHLEBRACHT prägt unsere Absatz- und Umsatzsituation maßgeblich.Wir liefern Produkte für Konsum- und Gebrauchsgüter. Ihr Kauf ist im Gegensatzzu Lebensmitteln kein Muss. Der Geschäftserfolg Ihres Unternehmens wird daherauch stark vom Konsumverhalten und der Nachfrage der Verbraucher bestimmt sein.


Lagebericht | 7Erfreulich ist der Geschäftsanlauf in den ersten Monaten 2013. Sollten konjunkturelleVerwerfungen und negative Sondereffekte im laufenden Geschäftsjahr ausbleiben,kann sich der positive Trend auch in den nächsten Monaten fortsetzen. Wenn sichdie Eurokrise nicht verschärft, bekräftigen wir unsere Prognose für das Geschäftsjahr2013. Unser Ziel ist es, die Konzernumsätze auf 83 bis 85 Millionen Euro auszubauenund das Ergebnis vor Steuern (EBT) deutlich auf 3,5 bis 3,8 Millionen Eurozu steigern.Den Mitgliedern des Aufsichtsrats Ihres Unternehmens danke ich für die Unterstützungund konstruktive Zusammenarbeit im Berichtsjahr. Unseren Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern im In- und Ausland danke ich für ihren Einsatz, ihre Leistungsbereitschaftund die Resultate im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>.Ihnen, sehr verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, danke ich für das entgegengebrachteVertrauen. Meine Kollegen im Management und ich werden auch im Geschäftsjahr2013 alles unternehmen, um den Wert Ihrer Gesellschaft zu steigern.Enger, im April 2013EHLEBRACHT AktiengesellschaftDer VorstandBernd Brinkmann


8 | Lagebericht


Lagebericht | 9Lageberichtder EHLEBRACHT <strong>AG</strong> und des EHLEBRACHT-Konzernsfür das Geschäftsjahr <strong>2012</strong>Gesamtwirtschaftliche EntwicklungDie Schulden- und Finanzkrise hat die Weltwirtschaft auch im Jahr <strong>2012</strong> negativ beeinflusst.Im Vergleich zum Vorjahr verlangsamte sich das weltweite Wirtschaftswachstumspürbar. Die Kernprobleme der Schulden- und Finanzkrise konnten nichtoder nur zum Teil gelöst werden. Die vorherrschenden starken Verunsicherungenbauten sich in der zweiten Jahreshälfte <strong>2012</strong> ab.Das Wachstum der weltweiten Wirtschaftsleistung lag im Berichtsjahr bei 3,2 Prozent(Vorjahr: 3,8 Prozent). Die Schwellenländer, allen voran in Asien, erreichtenerneut überdurchschnittliche Wachstumsraten. Aber auch in diesen Ländern warendie Einflüsse der Schulden- und Finanzkrise spürbar. Die Dynamik des Wachstumshat nachgelassen.EurozoneDie durch die Schulden- und Finanzkrise belastete Eurozone schloss das Berichtsjahrmit einer leichten Rezession von 0,4 Prozent. Die Volkswirtschaften der einzelnenEurozonenländer entwickelten sich unterschiedlich. Während die Länder im Nordeneine robuste Wirtschaftsentwicklung erreichten, waren vor allem die südlichenKrisenländer von der Rezession betroffen.Die Inflationsrate im Euroraum ging <strong>2012</strong> gegenüber dem Vorjahr von 2,7 Prozentauf 2,2 Prozent zurück. Die Arbeitslosenquote lag mit 11,7 Prozent um 1,3 Prozentüber dem Vorjahreswert von 10,4 Prozent. Den höchsten Anstieg von 19,2 Prozentim Vorjahr auf 26,8 Prozent im Jahr <strong>2012</strong> verzeichnete erneut Griechenland. Auch inSpanien legte die Arbeitslosenquote von 22,9 Prozent auf 26,1 Prozent zu. In Zypernkletterte die Arbeitslosenquote von 9,3 Prozent 2011 auf 14,7 Prozent im Jahr <strong>2012</strong>.DeutschlandDie deutsche Wirtschaft hat sich auch im Jahr <strong>2012</strong> als robust erwiesen. Trotz einesschwierigen internationalen Umfelds legte das inländische Bruttoinlandsproduktim Berichtszeitraum um 0,7 Prozent zu. Nach einem Wachstum von 3,0 Prozent imVorjahr verlor die deutsche Wirtschaft im Berichtszeitraum deutlich an Fahrt. Verglichenmit anderen europäischen Ländern war die deutsche Wirtschaft dagegen dasZugpferd der Eurozone. Die großen Unsicherheiten aufgrund der Euroschuldenkriseführten im Laufe des Jahres zu einer deutlichen Zurückhaltung bei Investitionen inDeutschland. Die deutschen Ausfuhren legten dagegen <strong>2012</strong> um 3,4 Prozent gegenüberdem Vorjahr zu. Sie waren die Stütze des deutschen Wachstums.Die Inflationsrate lag zum Jahresende <strong>2012</strong> bei 2,1 Prozent und damit auf Vorjahresniveau.Ursächlich waren unter anderem die steigenden Energiepreise mit einemPlus von 5,7 Prozent <strong>2012</strong>.


10 | LageberichtMit 41,6 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland erreichte die Zahl der Beschäftigtenzum sechsten Mal in Folge einen Höchstwert. Die Zahl der Arbeitslosen lag imJahresdurchschnitt bei 2,9 Millionen. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 6,8Prozent (Vorjahr: 7,1 Prozent).ChinaDie Wirtschaft der Volksrepublik China entwickelte sich in der Berichtsperiode überdurchschnittlichpositiv. Zwar verringerte sich das Wirtschaftswachstum von 9,5 Prozentim Jahr 2011 auf 7,8 Prozent <strong>2012</strong>. Das Land blieb jedoch Spitzenreiter beimweltweiten Wachstum. Die Inflationsrate in China betrug <strong>2012</strong> rund 2,6 Prozent. DieExporterlöse nahmen im Berichtszeitraum um 7,9 Prozent zu. Im Vorjahr waren sienoch um rund 20 Prozent gestiegen.Vereinigte Staaten von AmerikaDie Konjunktur in den USA entwickelte sich im Jahr <strong>2012</strong> wieder leicht positiv. DasBruttoinlandsprodukt legte in der Berichtsperiode um 2,3 Prozent zu und übertrafden Vorjahreswert von 1,7 Prozent deutlich. Die Arbeitslosenquote belief sich imDezember <strong>2012</strong> auf 7,8 Prozent (Vorjahreszeitraum:8,5 Prozent).Vor allem der starke privateKonsum der US-Bürger warursächlich für die stabilereWirtschaftsleistung. Auchhohe staatliche Ausgabenförderten die Konjunktur.Zudem setzte im Jahresverlaufeine Erholung desseit der Immobilienkrise2009 labilen Immobilienmarktesein.


Lagebericht | 11Die Märkte des EHLEBRACHT-KonzernsDie Absatzmärkte des EHLEBRACHT-Konzerns entwickelten sich <strong>2012</strong> weiterhin positiv.MöbelmarktDie positive Entwicklung der Umsatzerlöse in der deutschen Möbelindustrie konntetrotz schwieriger Rahmenbedingungen nach einem guten Jahr 2011 auch in <strong>2012</strong>fortgesetzt werden. Dem Verband der deutschen Möbelindustrie (VDM) zufolge habendie Mitglieder ihre Umsatzerlöse im Berichtsjahr um rund 2 Prozent auf insgesamt17,2 Milliarden Euro gesteigert. Die Umsätze im europäischen Ausland entwickeltensich sehr verhalten. Insbesondere in den südeuropäischen Ländern wareine Zurückhaltung aufgrund der Euroschuldenkrise spürbar. Die Exporte in dasnicht-europäische Ausland entwickelten sich deutlich positiver. Vor allem die Märktein Asien konnten hohe Zuwachsraten verzeichnen. Die weltweiten Exporterlöse derdeutschen Möbelindustrie legten trotz der Schwierigkeiten im europäischen Auslandum rund 1 Prozent zu.Die Marktsegmente für Möbel entwickelten sich im Berichtsjahr unterschiedlich.Nachdem das Segment Büromöbel im Vorjahr noch um 18 Prozent gewachsen war,verzeichnete dieses Segment in den ersten zehn Monaten des Berichtsjahres einMinus von 0,6 Prozent. Das für den Absatz des EHLEBRACHT-Konzerns besonderswichtige Segment der Küchenmöbel entwickelte sich mit einem Umsatzplus vonrund 5,6 Prozent erneut positiv.Kunststoff verarbeitende IndustrieDie Kunststoff verarbeitende Industrie konnte das Berichtsjahr <strong>2012</strong> leicht über demVorjahresniveau abschließen. Nach starken Wachstumsquoten seit der Krise 2009verlief die Entwicklung nun auf dem durchschnittlichen Niveau von vor 2009. NachAngaben des Gesamtverbands der Kunststoff verarbeitenden Industrie (GKV) konntedie Branche ihre Umsätze <strong>2012</strong> um 0,5 Prozent auf 56,2 Milliarden Euro (Vorjahr:55,9 Milliarden Euro) leicht steigern.Im Jahresverlauf <strong>2012</strong> spiegelte sich die konjunkturelle Entwicklung in Deutschlandauch in der Kunststoffbranche wider. Im Frühjahr kühlte sich das Branchenklima ab.Im Restjahr blieb es auf diesem verhaltenen Niveau.Die beiden für EHLEBRACHT besonders relevanten Branchen steigerten ihre Umsätzenur geringfügig, nachdem sie im Vorjahr jeweils noch um rund 10 Prozent zugelegthatten. Die Hersteller von technischen Teilen für Branchen wie Fahrzeuge, Elektro-und Maschinenbau verzeichneten ein Wachstum von 0,8 Prozent (Vorjahr: 10,8Prozent) auf 13,4 Milliarden Euro Jahresumsatz. Die Hersteller von Haushalts- undKonsumwaren konnten mit 18,1 Milliarden Euro nur ein Wachstum von 0,6 Prozent(Vorjahr: 9,8 Prozent) erreichen.


12 | LageberichtUnternehmensstruktur und -organisation nahezu unverändertWie im Vorjahr war der EHLEBRACHT-Konzern während des gesamten Berichtsjahres<strong>2012</strong> mit seinen Konzerngesellschaften in den angestammten Geschäftsbereichender Kunststoff-Technik und der Möbelfunktions-Technik aktiv. Unternehmenskäufeoder -verkäufe haben im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> nicht stattgefunden.Zum Ende des Berichtszeitraums gehörten insgesamt neun Gesellschaften zumEHLEBRACHT-Konzern: Die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> als Obergesellschaft, fünf operativeGesellschaften, eine Vertriebsgesellschaft, die insbesondere die Vertriebsaktivitätender Kunststoff-Technik koordiniert und leitet sowie zwei Komplementär GmbHs.Sieben Gesellschaften haben ihren Geschäftssitz in Deutschland, zwei Gesellschaftenim Ausland, in der Slowakei und China.Standorte: Gegenüber dem Vorjahr haben sich bei den Standorten keine Veränderungenergeben. In Deutschland ist der Konzern unverändert am Stammsitz derEHLEBRACHT <strong>AG</strong> im ostwestfälischen Enger aktiv und zudem in Berlin. Die ausländischenStandorte liegen in der Slowakei in Michalovce, in Südchina in Shenzhen undin Ostchina in Suzhou. Die Aufbauphase des neuen Standorts in Suzhou wurde imBerichtszeitraum abgeschlossen. Das Werk ist seit Mitte <strong>2012</strong> produktiv.Vorstand: Im Berichtsjahr haben sich keine Veränderungen im Vorstand ergeben.Bernd Brinkmann war wie im Vorjahr als Alleinvorstand für die Führung der Geschäfteverantwortlich.Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> besteht gemäß Satzung aussechs Mitgliedern. Davon werden vier Aufsichtsräte von der Hauptversammlung undzwei Aufsichtsräte als Arbeitnehmervertreter von den Mitarbeitern gewählt.Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben sich keine Veränderungen in der Besetzungdes sechsköpfigen Aufsichtsrats der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> ergeben. Dr. Walter Hasselkushatte den Aufsichtsratsvorsitz inne. Als sein Stellvertreter agierte Jörns Haberstroh.Weitere von der Hauptversammlung gewählte Aufsichtsratsmitglieder sind DirkHaussels und Mark Knobloch. Gewählte Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsratwaren Tanja Henning und Achim Wiegmann.


Lagebericht | 13Geschäftsmodell – strategische Positionierung zielt aufprofitables WachstumDer EHLEBRACHT-Konzern hat sich seit Jahren mit seinen Gruppenunternehmen alstechnisch innovativer Wertschöpfungspartner der Industrie etabliert.Die Geschäftsbereiche Kunststoff-Technik und Möbelfunktions-Technik des EHLE-BRACHT-Konzerns bieten innovative Lösungen mit besonderem Kundennutzen. DieWettbewerbsvorteile der Unternehmensgruppe liegen in der Bündelung der technischenKompetenzen beider Geschäftsbereiche. Das Leistungsspektrum umfasstdie Kunststoff-Verfahrenstechnik samt Oberflächentechnologien, die Fertigung vonBaugruppen und das Werkzeug-Know-How. Hinzu kommen die Kompetenzen Elektronik-,Elektro- und Lichttechnik. Damit kann EHLEBRACHT die individuellen Anforderungenvieler Kunden unterschiedlicher Märkte aus einer Hand erfüllen. Mitseinen Produktionsstandorten in Deutschland, der Slowakei und China bietet derKonzern seinen Kunden den zusätzlichen Wettbewerbsvorteil, die globalen Beschaffungsmärktestrategisch und kosteneffizient zu nutzen.Dieses Geschäftsmodell mit seinem umfassenden Leistungsportfolio stellt die Kernpositionierungdes EHLEBRACHT-Konzerns dar. Auf einen Nenner gebracht: „Innovativeund kompetitive Lösungen mit modernsten Technologien“.Der EHLEBRACHT-Konzern zielt mit seinem Geschäftsmodell auf das Schaffen neuer,profitabler Wachstumspotenziale in den Märkten Kunststoff-Technik und Möbelfunktions-Technik.Im Ergebnis setzt die Unternehmensgruppe auf eine kontinuierlicheWertsteigerung für Kunden, Geschäftspartner, Aktionäre und Mitarbeiter.Unternehmensinternes SteuerungssystemDer EHLEBRACHT-Konzern verfügt seit Jahren über ein unternehmensinternes Steuerungssystem(EHLEBRACHT Management Informations- und Steuerungssystem EMIS).Die Gesellschaft erweitert und verbessert die Funktionalität kontinuierlich. Das Systembasiert auf einem quantitativen Auswertungsmodul, das im Controlling installiert ist.Alle Konzerngesellschaften sind in dieses System eingebunden und können darauf zugreifen.


14 | LageberichtDas EMIS stellt betriebswirtschaftlich wichtige Posten und einen Bezugsrahmen anKennziffern sowohl in absoluter Höhe als auch in Relationen zwischen den Kennzahlendar. Das System umfasst insbesondere alle Bilanz-, Gewinn- und Verlustrechnungspositionen,ebenso die Entwicklung der Liquidität, des Working Capitals, des Auftragsbestandssowie die Umsatz-, Ergebnis- und Personalentwicklung. Ist-Werte werden monatlich,vierteljährlich und auf Jahresebene sowohl historischen als auch Planwertengegenübergestellt und analysiert. Rollierend aktualisiert der Konzern quartalsweise diePlandaten über Hochrechnungen. Zusätzlich werden bei Bedarf unterjährig und zeitnahTrendberechnungen – bestehend aus Ist-Werten zuzüglich Hochrechnungswerten –erstellt, um aktuelle Umsatz- und Ergebnistrends auf Jahresebene zu reporten.Im Fokus der täglichen Unternehmenssteuerung stehen die Entwicklung der Umsätze,des Auftragseingangs und –bestands, die Entwicklung der Bankkonten sowie die freiverfügbare Liquidität der Unternehmensgruppe.Darüber hinaus betreibt die Gesellschaft im Rahmen von Jour-Fixe-Veranstaltungen,Geschäftsleitungssitzungen und zeitnahen Tagesgesprächen die qualitative Analyseder Unternehmensentwicklung zur Unternehmenssteuerung. Als Basis dienen hierfürstandardisierte „EMIS-Auswertungen“ und ein Jour-Fixe-Reporting auf Monatsebene,das die Geschäftsführer der Gesellschaften präsentieren.Das Lenken eingeleiteter Aktivitäten erfolgt über Maßnahmenpläne. Darin sind auf Einzelunternehmens-und Geschäftsbereichsebene die Ergebnisziele der jeweiligen Maßnahmenqualitativ und quantitativ definiert. Über ein einheitliches Konzernreportingund Quoten zum Grad der Zielerreichung verfolgt und steuert die Gesellschaft die Umsetzungdieser Maßnahmen.


Lagebericht | 15Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- undRisikomanagementsystems im Blick auf den RechnungslegungsprozessAls international agierendes Unternehmen unterliegt die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> verschiedenenRisiken. Sich verändernde interne und externe Rahmenbedingungen stellenimmer wieder neue Herausforderungen für das Unternehmen dar. Ein funktionierendesKontroll- und Risikomanagementsystem wird zum zentralen Bestandteileiner risikoorientierten Unternehmensführung und -steuerung.Die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> hat ein Kontroll- und Risikomanagementsystem eingerichtetund über Jahre weiter entwickelt, um potentielle Risiken frühzeitig zu erkennen,zu klassifizieren, zu steuern und soweit erforderlich, mit geeigneten Maßnahmengegenzusteuern. Das interne Kontrollsystem stellt sicher, dass mögliche Fehlerquellenidentifiziert und die daraus resultierenden Risiken begrenzt werden, um sowohlunternehmensinterne als auch gesetzliche Vorschriften einzuhalten.Nachstehend werden die wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems unddes Risikomanagementsystems im Blick auf den Konzern-Rechnungslegungsprozesserläuternd dargestellt:• Es gibt in der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> und ihren Tochterunternehmen eine klare Führungs-und Unternehmensstruktur. Die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> konzentriert sich alsHolding auf die strategische Ausrichtung des Konzerns und der GeschäftsbereicheKunststoff-Technik und Möbelfunktions-Technik. Bereichsübergreifendzentralisiert sind in der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> das Finanzwesen mit Finanzbuchhaltung,Controlling und Personalabrechnung für die deutschen Konzerngesellschaftensowie die IT und das Mitarbeitermanagement auf leitender Ebene. DieTochtergesellschaften verfügen über ein hohes Maß an Selbstständigkeit, insbesonderein Bezug auf betriebsbezogene Prozesse.• Die sachliche Kontrolle zur Freigabe von Eingangsrechnungen beziehungsweisedie Erstellung der Fakturen erfolgt in den Tochterunternehmen. Die finanz- undbuchhaltungstechnische Abwicklung für alle deutschen Gesellschaften findet inder EHLEBRACHT <strong>AG</strong> statt. Durch diese zentralisierte Abwicklung der Finanzbuchhaltungin der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>, mit Kreditoren- und Debitorenmanagementund dem kompletten Management aller Zahlungsein- und -ausgänge ist eine umfassendeFunktionstrennung der betrieblichen und finanzwirtschaftlichen Prozessefirmenübergreifend gewährleistet.


16 | Lagebericht• Alle von den Tochtergesellschaften übergebenen Buchhaltungsdaten, wie z.B.die per Schnittstelle übermittelten täglichen Fakturen und Eingangsrechnungen,werden laufend auf Richtigkeit und Vollständigkeit in der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> abgestimmt.Hierfür ist das Belegwesen für alle deutschen Unternehmen ebenfalls inder EHLEBRACHT <strong>AG</strong> zentralisiert.• Im Buchhaltungssystem erfolgen zusätzlich automatisierte systemtechnische Plausibilitätsprüfungendurch Datenabgleich in Erfassung befindlicher mit bereitsvorhandenen Daten.• Im EHLEBRACHT-Konzern wird für alle europäischen Gruppenunternehmen diegleiche Software für den Finanz-, den Produktions- und Logistik-Bereich eingesetzt.Die Administration der Systeme erfolgt zentral über die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> in Enger.Die einheitliche Datenbasis ermöglicht zeitnahe übergreifende Auswertungen.• Die chinesische Tochtergesellschaft ist über ein tägliches Reporting wesentlicherfinanz- und buchhaltungsrelevanter Daten in die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> eingebunden.Dazu gehören u.a. die Fakturen, Auftragseingang und -bestand, liquide Mittel,Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie dieMeldung wesentlicher betriebs- und finanzwirtschaftlicher Vorgänge.• Unabhängig und zentral werden rechnungslegungsbezogene Prozesse vom Beteiligungscontrollingder EHLEBRACHT <strong>AG</strong> überprüft. Ein direkter und jederzeitigerZugang zu den eingesetzten PPS- und Buchhaltungssystemen ist, soweitmöglich, realisiert.• Durchgängig erfolgt die Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips bei allen rechnungslegungsrelevantenProzessen der EHLEBRACHT-Konzerngesellschaften.• Die wesentlichen Ausfallrisiken für Forderungen in- und ausländischer Kundender operativen Konzerngesellschaften in Deutschland und der Slowakei deckt dieGesellschaft über Warenkreditversicherungen ab.• Die Werthaltigkeit von Forderungen wird regelmäßig überprüft – die Bonitätsentwicklungder Geschäftspartner zeitnah über Kreditauskünfte überwacht. DieEinhaltung der vom Warenkreditversicherer ausgelegten Kreditlimite hat oberstePriorität. Konsequent wird ein wöchentlich angelegtes Mahnwesen betrieben.• Über die zentrale Anlagenverwaltung für alle deutschen Tochtergesellschaftenin der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> und die für alle inländischen und ausländischen Tochtergesellschaftenkonzerneinheitlich anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriftender IFRS und der EHLEBRACHT-Konzern Bilanzierungsrichtlinie ist die einheitlicheBewertungs- und Abschreibungssystematik gewährleistet. Vor Freigabedurchlaufen Investitionen ein Genehmigungsverfahren. Die anschließende Überwachungder Investitionen erfolgt monatlich.


Lagebericht | 17• Die Konsolidierung der EHLEBRACHT Gesellschaften erfolgt in der Konsolidierungsabteilungder Konzernzentrale in Enger. Diese hat direkten Zugriff auf dieBuchhaltung aller europäischen Gesellschaften. Die chinesische Konzerntochterwird über ein Berichts- und Meldewesen in Dateiform eingebunden. Die Konsolidierungerfolgt monatlich mittels eines über Jahre bewährten Systems. KonzerninterneGeschäftsvorfälle werden im übergreifenden EHLEBRACHT-Konzernkontenrahmenauf gesonderten Intercompany-Konten erfasst. Die Konsolidierung vonkonzerninternen Vorgängen ist aufgrund der Intercompany-Konten, diverser Abstimmvorgängeund den Konsolidierungsprozess selbst lückenlos gewährleistet.• Der Konzern verfügt für alle in- und ausländischen Konzerngesellschaften überein einheitliches Berichtswesen. Die Einhaltung der Bilanzierungsvorschriften hathierfür oberste Priorität.• Ein adäquates Verordnungs- und Richtlinienwesen (z.B. Geschäftsführungsordnung,Handbuch Risikomanagement, Reisekostenrichtlinien, Zahlungsrichtlinien,Mahnrichtlinien etc.) ist eingerichtet und wird, soweit erforderlich, aktualisiert.• Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme werden aktuelle Soft- und Hardwareprodukteauf aktuellstem Sicherheitsstandard eingesetzt. Soweit möglich, wirdweitgehend die Standardsoftware genutzt.• Die kompetente und kontinuierliche Betreuung der IT-Systeme durch eigene Mitarbeiterund durch Systempartner mindert Ausfallrisiken und sichert eine hoheVerfügbarkeit.• Die Sicherheit der verfügbaren Daten ist zudem durch ein redundant ausgelegtesRechenzentrum in räumlicher, system- und versorgungstechnischer Hinsicht gewährleistet.• Durchgängige, regelmäßige Datensicherungsintervalle, spezielle Serverräume mitZugangsbeschränkungen und ein umfassendes Berechtigungskonzept schützenvor unberechtigten Zugriffen und Manipulationen. Unterstützt werden diese Maßnahmendurch regelmäßige Investitionen in Hard- und Software, Virenscanner,Firewall-Systeme sowie Zugangs- und Zugriffskontrollen.• Die Prüfung der Einhaltung interner und externer Standards erfolgt regelmäßigdurch eigens im Konzern beauftragte Mitarbeiter und ggfs. unter Hinzuziehenexterner Berater.


18 | Lagebericht• Das Risikomanagementsystem ist Bestandteil des internen Kontrollsystems desKonzerns und in einem Handbuch dokumentiert. Die Dokumentation enthältRichtlinien zur Risikofrüherkennung-, -analyse, -kommunikation und -bewältigungvon Gefährdungen. Hierbei werden bestehende und künftige Risiken regelmäßigqualitativ und quantitativ bewertet, Maßnahmen zur Risikominimierungerarbeitet und deren Umsetzung überwacht. Die Konzernrechnungslegung sichert,dass der erstellte Konzernabschluss regelkonform ist. Das Risikomanagement istintegraler Bestandteil der Unternehmensführung.Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem in der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> undallen Konzerngesellschaften stellt im Blick auf den Rechnungslegungsprozess sicher,dass Geschäftsvorfälle den gesetzlichen Vorschriften entsprechend umfänglich, zeitnahrichtig erfasst, verarbeitet und dokumentiert werden.Insgesamt wird sichergestellt, dass die Rechnungslegung der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> unddes EHLEBRACHT-Konzerns einheitlich und im Einklang mit den gesetzlichen Vorgabensowie den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung, internationalenRechnungslegungsstandards und konzerninternen Richtlinien erfolgt. Ferner werdenGeschäftsvorfälle konzernweit einheitlich und zutreffend im Rahmen der Rechnungslegungspublizitäterfasst und bewertet. Dem Publikum werden so zutreffendeund verlässliche Informationen zur Verfügung gestellt.Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGBDie aktuelle Erklärung zur Unternehmensführung von Vorstand und Aufsichtsratder EHLEBRACHT <strong>AG</strong> nach § 289a HGB ist abgegeben und auf der Internetseite derEHLEBRACHT <strong>AG</strong> veröffentlicht unter:http://www.ehlebracht-ag.com/de/ir/Erklaerung_Unternehmensfuehrung.html


Lagebericht | 19Abhängigkeitsbericht der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>nach § 312 Abs. 1 AktGDie EHLEBRACHT <strong>AG</strong> ist seit dem 7. Februar 2011 abhängiges Unternehmen i.S.d. § 17Abs. 1 AktG, da sie seit diesem Zeitpunkt im Mehrheitsbesitz der FH Finanzholding<strong>AG</strong> steht.Der Vorstand der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> hat im Januar 2013 gem. § 312 Abs. 1 AktG einenBericht über die Beziehungen der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> als abhängige Gesellschaft zuverbundenen Unternehmen aufgestellt. In dem Bericht sind alle Rechtsgeschäfte,welche die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> im vergangenen Geschäftsjahr mit dem herrschendenUnternehmen, der FH Finanzholding <strong>AG</strong>, oder einem mit diesem verbundenen Unternehmenoder auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen vorgenommenhat, aufzuführen. Dies gilt ebenso für alle anderen Maßnahmen, die sie aufVeranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen im vergangenen Jahr getroffenoder unterlassen hat.In seiner Schlussbemerkung erklärt der Vorstand wie folgt:„Als Vorstand der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> erkläre ich gem. § 312 Abs. 3 AktG, dass dieEHLEBRACHT <strong>AG</strong> keine Rechtsgeschäfte mit der FH Finanzholding <strong>AG</strong> abgeschlossenhat und keine Maßnahmen getroffen oder unterlassen hat im Interesse der FHFinanzholding <strong>AG</strong>. Verbundene Unternehmen der FH Finanzholding <strong>AG</strong> sind mirnicht bekannt, so dass nach meiner Kenntnis die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> auch keine Rechtsgeschäftemit verbundenen Unternehmen der FH Finanzholding <strong>AG</strong> abgeschlossenhat oder Maßnahmen aufgrund der Veranlassung von verbundenen Unternehmender FH Finanzholding <strong>AG</strong> getroffen oder unterlassen wurden“.


20 | LageberichtErtragslage KonzernEHLEBRACHT -Konzern erreichtnach starkem Aufholprozess im zweiten Halbjahr seineGanzjahresprognose <strong>2012</strong>Der EHLEBRACHT-Konzern hat im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> mit hoher Flexibilität in derUnternehmenssteuerung Leistungsstärke und Ertragskraft bewiesen. Die Unternehmensgruppeerreichte mit einem Vorsteuerergebnis (EBT) von 2,8 Millionen Euro diezu Jahresauftakt gestellte Prognose. Der Geschäftsanlauf <strong>2012</strong> der Unternehmensgruppewar durch konjunkturelle Belastungen aus der Euroschuldenkrise erheblichbeeinträchtigt. Wesentlicher Grund war das absatzschwache und rückläufige Geschäftder Haushaltsgerätehersteller in Südeuropa. Das Segment Kunststoff-Technik beliefertdiese Unternehmen mit Baugruppen für „Weiße Ware“-Produkte, also für Waschmaschinenund Trockner. Der Absatz an die Haushaltsgerätehersteller blieb in denersten Monaten <strong>2012</strong> hinter den Erwartungen und dem Vorjahr zurück. Besondersstark war die Konzerntochter EHLEBRACHT Berlin von dieser Entwicklung betroffen.Die Belastungen waren auch im Konzern zu spüren. Sie führten dazu, dass das Geschäftsvolumenzur Jahresmitte <strong>2012</strong> mit 38,7 Millionen Euro um 3,0 Millionen Eurooder 7,2 Prozent unter das Vorjahr zurückgefallen war. Mit einem umfassendenMaßnahmenpaket hat der EHLEBRACHT-Konzern seine Strukturen dem geringerenGeschäftsvolumen angepasst und Kosten reduziert. Gleichzeitig hat EHLEBRACHTerfolgreich am Anlauf von Neugeschäft und der umfassenden Produktivsetzungseines zweiten Werkes in China in Suzhou gearbeitet. Die Maßnahmen haben durchweggegriffen. Zudem zeigte das Bestandsgeschäft steigende Tendenz. In einemintensiven Aufholprozess bei Umsatz- und Ergebnis verbesserte der EHLEBRACHT-Konzern im zweiten Halbjahr <strong>2012</strong> seine Kennziffern deutlich. Die Unternehmensgruppelag im zweiten Halbjahr beim Umsatz auf Vorjahresniveau, beim Ergebnisvor Steuern sogar besser.


Lagebericht | 21Die nachfolgende Übersicht verdeutlicht die Umsatzverbesserung und höhereErtragskraft im zweiten Halbjahr <strong>2012</strong>:Umsatz- und Ergebnisverbesserung zweites HalbjahrKonzernumsatz <strong>2012</strong> 2011 VeränderungMio. € Mio. € Mio. € %1. Halbjahr 38,7 41,7 – 3,0 – 7,22. Halbjahr 42,4 42,6 – 0,2 – 0,5Gesamt 81,1 84,3 – 3,2 – 3,8Konzernergebnis vor Steuern <strong>2012</strong> 2011 VeränderungMio. € Mio. € Mio. € %1. Halbjahr 0,9 2,3 – 1,4 – 60,92. Halbjahr 1,9 1,4 + 0,5 + 35,7Gesamt 2,8 3,7 – 0,9 – 24,3Auch im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> war die konzerneigene chinesischeGesellschaft ELEKTRA Industrial China Co. Ltd. (EIC) besondererWachstumstreiber. Nach umfänglicher Aufnahme der Produktionam zweiten Standort in China in Suzhou Mitte <strong>2012</strong> erhöhten sichzudem die Leistungsstärke und das Leistungsvolumen des Konzernsin China deutlich. Die ELEKTRA Industrial China spielte so eine ganzentscheidende Rolle bei der expansiven Geschäftsentwicklung imzweiten Halbjahr <strong>2012</strong>. Das Geschäft der ELEKTRA Industrial ChinaCo. Ltd. (EIC) verlief mit zweistelligen Wachstumsraten überproportionalgut.72,284,381,1Umsatzentwicklung KonzernDer EHLEBRACHT-Konzern hat im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> mit einem Konzernumsatzvon 81,1 Millionen Euro das Geschäftsvolumen des Vorjahresvon 84,3 Millionen Euro nicht erreicht. Die Umsatzerlöse lagen3,2 Millionen Euro oder 3,8 Prozent unter den Vorjahreswerten.2010 2011 <strong>2012</strong>Konzernumsatz(Mio. Euro)


22 | LageberichtAuslandInland72,232,939,384,338,645,781,143,038,12010 2011 <strong>2012</strong>UmsatzentwicklungIn-/Ausland(Mio. Euro)Auslandsgeschäft übertrifft InlandsvolumenDer EHLEBRACHT-Konzern hat sein Auslandsgeschäft im Geschäftsjahr<strong>2012</strong> weiter ausgebaut. Die Exporterlöse kletterten von 38,6Millionen Euro auf 43,0 Millionen Euro. Das ist eine Zunahme von4,4 Millionen Euro oder 11,4 Prozent. Beschleunigend wirkte dasstark anziehende Geschäftsvolumen der ELEKTRA Industrial China,die Ausweitung des Exportgeschäfts von EHLEBRACHT Slowakeiund von EHLEBRACHT Enger. Umsatzrückgänge anderer Konzerngesellschaftenkonnten so ausgeglichen und überkompensiertwerden. Die strategische Ausrichtung des Konzerns zur weiterenInternationalisierung des Geschäfts hat gegriffen. Die stärkere Positionierungin China mit nunmehr zwei produktiven Standortenverstärkt das Auslandsgeschäft insbesondere mit Kunden in Asien.Das Inlandsgeschäft des Konzerns war <strong>2012</strong> durch deutlich rückläufigesGeschäft mit Baugruppen für die „Weiße Ware“ der Haushaltsgeräteindustriein Deutschland belastet, nachdem der Absatzmarktfür hochwertige Produkte in Südeuropa infolge der Euroschuldenkrise nahezuvollständig weggebrochen war. Allein bei der Berliner Konzerntochter führte dieseEntwicklung zu Umsatzrückgängen von knapp 7 Millionen Euro. Insgesamt fiel dasKonzerninlandsgeschäft von 45,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 38,1 Millionen Euroim Geschäftsjahr <strong>2012</strong>. Das ist ein Rückgang von 7,6 Millionen Euro oder 16,6 Prozent.Das Auslandsgeschäft hat im Berichtsjahr <strong>2012</strong> erstmals in der EHLEBRACHT-Geschichte das Geschäftsvolumen im Inland übertroffen. Der Konzern erzielte 53,1Prozent (Vorjahr: 45,8 Prozent) seiner Umsätze im Ausland und 46,9 Prozent (Vorjahr:54,2 Prozent) im Inland.Kunststoff-Technik verfehlt Vorjahresumsatz um 4,3 ProzentDie beiden operativen Geschäftsbereiche des Konzerns, die Kunststoff-Technik unddie Möbelfunktions-Technik, haben im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> beim Umsatz die Vorjahreswertenicht erreicht. Konjunkturelle Einflüsse hatten die Geschäftsentwicklung ineinzelnen Geschäftsfeldern belastet. Die Kunststoff-Technik erzielte im GeschäftsjahrUmsatzerlöse in Höhe von 55,3 Millionen Euro nach 57,8 Millionen Euro im Vorjahr.Das ist ein Rückgang von 2,5 Millionen Euro oder 4,3 Prozent. Das Geschäftsjahr<strong>2012</strong> der Kunststoff-Technik war konjunkturell insbesondere durch die Euroschuldenkriseim südeuropäischen Raum negativ beeinflusst. Die Abnahmemengen für„Weiße Ware“-Baugruppen eines deutschen Großkunden, der weltweit agiert, führtenbei EHLEBRACHT Berlin zu geringeren Umsatzerlösen im Inland von rund 7,0 MillionenEuro. Obwohl alle anderen Gesellschaften der Kunststoff-Technik ihr Geschäftsvolumenüber dem Vorjahresniveau ausbauten, konnte der Geschäftsbereich diesenUmsatzrückgang nicht vollständig ausgleichen.


Lagebericht | 23Von dieser Belastung war ausschließlich das Inlandsgeschäft betroffen. Die Inlandsumsätzeder Kunststoff-Technik fielen mit 21,8 Millionen Euro <strong>2012</strong> um 7,1 MillionenEuro oder 24,5 Prozent unter die Vorjahreserlöse von 28,9 Millionen Euro. StarkesWachstum verzeichnete die Kunststoff-Technik dagegen beim Auslandsgeschäft.Die Umsatzerlöse kletterten <strong>2012</strong> auf 33,5 Millionen Euro. Das ist eine Steigerungvon 4,6 Millionen Euro oder 15,9 Prozent über den Vorjahreswert von 28,9 MillionenEuro. EHLEBRACHT Enger, EHLEBRACHT Slowakei und allen voran die chinesischeKonzerntochter ELEKTRA Industrial China (EIC) haben ihr Geschäft <strong>2012</strong> mit ausländischenKunden ausgeweitet. Mit gut ausgelasteter Kunststoff-Spritzgießfertigungund dem Werkzeugbau in Shenzhen sowie den ab Mitte <strong>2012</strong> produktiv gesetztenKapazitäten am neuen Standort in Suzhou legte das Auslandsgeschäft der chinesischenKonzerntochter aus Konzernsicht im Berichtsjahr um rund 30 Prozent zu.Möbelfunktions-Technik wächst im Stammgeschäft Licht für MöbelDer Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik, den ausschließlich die ELEKTR<strong>AG</strong>mbH in Enger repräsentiert, schloss das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> mit Umsatzerlösenvon 25,5 Millionen Euro um 0,7 Millionen Euro oder rund 2,7 Prozent unter demVorjahreswert von 26,2 Millionen Euro. Dieser Umsatzrückgang verteilte sich auf dasInlandsgeschäft mit 0,5 Millionen Euro und das Auslandsgeschäft mit 0,2 MillionenEuro. Im Inland erzielte ELEKTRA 16,0 Millionen Euro (Vorjahr: 16,5 Millionen Euro)und im Ausland, nahezu konstant auf dem Niveau des Vorjahres, 9,5 Millionen Euro(Vorjahr: 9,7 Millionen Euro).Während die Geschäftsfelder mit den Kernkompetenzen Möbelfunktions-Technik,Licht für Möbel und Objektbeleuchtung auf oder über Vorjahr schlossen, verzeichneteausschließlich das Geschäft mit Industriekunden für Baugruppen eine rückläufigeEntwicklung. Aufgrund rückläufiger Abnahmemengen fiel es von 3,4 Millionen Euroim Vorjahr um 0,9 Millionen Euro auf 2,5 Millionen Euro. Leichtes Wachstum erzieltewie im Vorjahr das Geschäftsfeld Lichtsysteme Objekt/Ladenbau mit einem Umsatzplusgegenüber dem Vorjahr von 0,3 Millionen Euro auf 4,7 Millionen Euro. Dasumsatzstarke Geschäftsfeld Licht für Möbel lag <strong>2012</strong> mit 18,3 Millionen Euro nahezuexakt auf Vorjahresniveau. Im Berichtszeitraum hat die Möbelfunktions-Technik entlangihrer Strategie intensiv an der Erschließung neuer Märkte und der Erweiterungihres Produktportfolios für LED-Leuchten und Leuchtsysteme gearbeitet. Mit derAusweitung des Umsatzanteils von LED-basierenden Leuchten hat die Möbelfunktions-Technikmit ELEKTRA den Wechsel hin zur LED-Technologie erfolgreich undzukunftsfähig vollzogen.


24 | LageberichtKonzerngesamtleistung <strong>2012</strong>bei 81,3 Millionen EuroDer EHLEBRACHT-Konzern hat im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> eine Gesamtleistung von 81,3Millionen Euro erwirtschaftet. Infolge geringerer Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahrlag auch die Gesamtleistung <strong>2012</strong> unter dem Vorjahreswert von 85,9 MillionenEuro. Zudem reduzierte der Konzern die Bestände an fertigen und unfertigenErzeugnissen im Berichtszeitraum um 0,2 Millionen Euro (Vorjahr: Aufbau von 1,4Millionen Euro). Dieser Abbau war insbesondere dadurch möglich, weil sich durchmehr Nähe des zweiten Produktionsstandortes in China zum Großkunden Lieferwegund Volumen der Fertigware verringerten. Der Konzern hat im Berichtsjahr für eigeneZwecke genutzte Vorrichtungen und Werkzeuge gebaut sowie Neuentwicklungenbetrieben. Diese anderen aktivierten Eigenleistungen beliefen sich in Höhe von 0,3Millionen Euro (Vorjahr: 0,2 Millionen Euro).Sonstige betriebliche Erträge mit 0,5 Millionen Euroauf VorjahresniveauDie sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit 0,5 Millionen Euro exakt auf Vorjahresniveau.Mehr als die Hälfte der sonstigen betrieblichen Erträge entfielen imBerichtszeitraum mit 0,3 Millionen Euro (Vorjahr: 0,1 Millionen Euro) auf Erträgeaus Währungskursdifferenzen. Während im Vorjahr Erträge aus der Auflösung vonRückstellungen mit 0,2 Millionen Euro den größten Posten ausmachten, entfielendarauf <strong>2012</strong> nur aufgerundet 0,1 Millionen Euro. Wesentliche Verkäufe von Anlagevermögenmit daraus resultierenden Erträgen aus Anlagenabgängen haben sich imBerichtszeitraum nicht ergeben. Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge lagenauf Vorjahresniveau. Sie betrafen eine Vielzahl von zumeist liquiditätswirksamenPosten. Dazu zählten Versicherungserstattungen, Erträge aus Kfz-Gestellungen odersonstige Einnahmen, die keinen Umsatz darstellten.


Lagebericht | 25Materialaufwandsquoteim Geschäftsjahr <strong>2012</strong> weiter verringertNachdem sich in früheren Geschäftsjahren zum Teil erhebliche Materialverteuerungenfür Rohmaterialien, z.B. bei Kunststoffgranulaten und Metallen, ergeben hatten,waren die Materialbezugspreise <strong>2012</strong> weitestgehend stabil. Mit Großkunden im GeschäftsbereichKunststoff-Technik bestehende und vertraglich fixierte Preisanpassungsregelungen,über die Materialpreissteigerungen direkt an den Kunden hättenweiterberechnet werden können, kamen im Berichtszeitraum kaum zum Tragen.Auch <strong>2012</strong> hat der EHLEBRACHT-Konzern gezielt an der weiteren Optimierung desMaterialbezugs und der Reduzierung des im Fertigungsprozess verbrauchten Materialsohne Qualitätseinbußen gearbeitet.Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind die Materialaufwendungen des Konzerns aufgrundder geringeren Gesamtleistung von 52,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 48,2Millionen Euro gesunken. Durch erfolgreiche Optimierungen im Prozess, Insourcingmaßnahmenund aufgrund des günstigeren Umsatzmixes hat der Konzern seineWertschöpfung verbessert. Die Gruppe hat die Materialaufwandsquote im Verhältniszur Gesamtleistung von 61,4 Prozent im Vorjahr auf 59,3 Prozent im Berichtsjahrgesenkt.Beide Aufwandsblöcke liegen sowohl absolut als auch prozentual unter dem Vorjahr.Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Warenreduzierten sich von 44,4 Millionen Euro auf 41,7 Millionen Euro. Aufgrund der dargestelltenOptimierungsmaßnahmen verbesserte sich die Aufwandsquote bezogenauf die Gesamtleistung von 51,7 Prozent im Vorjahr um 0,4 Prozent auf 51,3 Prozent.Die bezogenen Fremdleistungen für z.B. Montage-, Fertigungs- oder VeredelungsleistungenDritter sind im Berichtsjahr absolut von 8,4 Millionen Euro im Vorjahrauf 6,5 Millionen Euro im Berichtsjahr zurückgegangen. Der Konzern hat <strong>2012</strong> mitgezielten Maßnahmen an der Erhöhung der eigenen Wertschöpfung gearbeitet.Allerdings war auch das Volumen fremdgefertigter Kundenwerkzeuge im Berichtsjahrgeringer als im Vorjahr. Dieser Effekt spiegelt die Reduzierung der Aufwandsquotefür Fremdleistungen von 9,7 Prozent im Vorjahr auf 8,0 Prozent wider.


26 | LageberichtMitarbeiter im Werkzeugbau,EHLEBRACHT Enger


Lagebericht | 27Konzer n er höht Mit ar b eiter z ahl –Personalaufwand gestiegenDer EHLEBRACHT-Konzern hat im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> seine Organisation und denMitarbeiterstamm weiter ausgebaut. Diese Maßnahmen waren insbesondere in Chinanotwendig, um den Geschäftsanlauf des neuen Produktionsstandorts der ELEKTRAIndustrial China (EIC) in Suzhou organisatorisch und das steigende Produktionsvolumender Fertigungen in den Werken in Shenzhen und in Suzhou darstellen zu können.An allen anderen Standorten in Deutschland und der Slowakei bewegten sich dieMitarbeiterzahlen auf Vorjahresniveau. Soweit Personalanpassungsmaßnahmen aufein geringeres Geschäftsvolumen notwendig waren, erfolgten sie zumeist durch Abbaubeschäftigter Fremdarbeiter. Im Durchschnitt waren <strong>2012</strong> im Konzern 65 eigeneMitarbeiter mehr beschäftigt als im Vorjahr.Aufgrund höherer Beschäftigtenzahlen und durchgeführter Lohn- und Gehaltserhöhungenhaben sich die Personalaufwendungen im EHLEBRACHT-Konzern gegenüberdem Vorjahr von 17,1 Millionen Euro auf 18,2 Millionen Euro oder um rund 6,4 Prozentgegenüber dem Vorjahr erhöht. Hingegen halbierte sich das Volumen der Fremdlöhnein Deutschland von 1,1 Millionen Euro im Vorjahr auf 0,5 Millionen Euro im Berichtsjahr.Infolge gestiegener Personalaufwendungen, auch für noch während des ersten Halbjahres<strong>2012</strong> im Anlernprozess befindliche Mitarbeiter am neuen Standort in Suzhou,und bei geringeren Konzernumsätzen hat die Aufwandsquote als Relation der Personalaufwendungenzur Gesamtleistung gegenüber <strong>2012</strong> zugenommen. Sie erhöhtesich von 19,9 Prozent im Vorjahr auf 22,4 Prozent im Berichtsjahr.Durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Konzern weiter gestiegenIm Berichtsjahr hat der EHLEBRACHT-Konzern seine durchschnittliche Mitarbeiterzahlvon 1.002 im Vorjahr auf 1.067 Beschäftigte erhöht. Damit waren im Durchschnitt 65oder 6,5 Prozent mehr Mitarbeiter als im Vorjahr für den Konzern tätig. Der größteAnteil an diesem Personalaufbau entfiel mit der Neueinstellung von 65 Mitarbeiternauf die chinesische Konzerngesellschaft ELEKTRA Industrial China (EIC). Die EHLE-BRACHT Slowakei erhöhte die Mitarbeiterzahl im Durchschnitt um 9 Beschäftigte. Beider EHLEBRACHT Berlin verringerte sich die durchschnittliche Mitarbeiterzahl um 8Beschäftigte. Bei allen anderen Konzerngesellschaften bewegte sich die Beschäftigtenzahlauf dem Vorjahresniveau.Durchschnittliche Mitarbeiter KonzernMitarbeiter gesamt <strong>2012</strong> 2011 VeränderungAngestellte 201 187 + 14 + 7,5 %Gewerbliche 852 803 + 49 + 6,1 %Auszubildende 11 8 + 3 + 37,5 %Aushilfen 3 4 – 1 – 25,0 %Gesamt 1.067 1.002 + 65 + 6,5 %


28 | LageberichtDurchschnittliche Mitarbeiter InlandDie Zahl der im Durchschnitt im Inland für EHLEBRACHT tätigen Mitarbeiter hat sichim Berichtsjahr leicht verringert. Im Durchschnitt lag die Mitarbeiterzahl bei 260 Beschäftigtenund damit um 9 Mitarbeiter oder 3,3 Prozent niedriger als im Vorjahr.Dieser Mitarbeiterabbau betraf im Wesentlichen EHLEBRACHT Berlin. Dort verringertesich die Mitarbeiterzahl infolge des geringeren Geschäftsvolumens um 8 Beschäftigte.Die Beschäftigtenzahlen der anderen inländischen Konzernunternehmen lagenauf Vorjahresniveau.Mitarbeiter InlandMitarbeiter Inland <strong>2012</strong> 2011 VeränderungAngestellte 88 89 – 1 – 1,1 %Gewerbliche 158 168 – 10 – 6,0 %Auszubildende 11 8 + 3 + 37,5 %Aushilfen 3 4 – 1 – 25,0 %Gesamt 260 269 – 9 – 3,3 %Durchschnittliche Mitarbeiter AuslandIm EHLEBRACHT-Konzern waren im Berichtsjahr <strong>2012</strong> im Durchschnitt 807 Mitarbeiter(Vorjahr: 733 Mitarbeiter) im Ausland beschäftigt. Die Anzahl der Beschäftigtenim Ausland erhöhte sich im Vergleich zu 2011 um 74 Mitarbeiter oder 10,1 Prozent.Aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens im Bereich der Kunststoff-Fertigungund im Werkzeugbau waren bei der ELEKTRA Industrial China (EIC) am Stammsitz inShenzhen und am neuen Standort in Suzhou weitere Einstellungen notwendig, umdas Unternehmen personell und organisatorisch dem gestiegenen Geschäftsvolumen<strong>2012</strong> anzupassen. Die Einstellungen an beiden chinesischen Standorten betrafensowohl den administrativen als auch den gewerblichen Bereich. ELEKTRA IndustrialChina erhöhte seine durchschnittlich Beschäftigten von 626 Mitarbeitern im Vorjahrauf691 Mitarbeiter im Berichtsjahr. Auch <strong>2012</strong> war ELEKTRA Industrial Chinadas personell größte Unternehmen im EHLEBRACHT-Konzern. Bei der EHLEBRACHTSlowakei war ein leichter Anstieg der Mitarbeiterzahl zu verzeichnen. Die Belegschaftnahm um 9 Mitarbeiter von durchschnittlich 107 Beschäftigten im Vorjahr auf116 Beschäftigte in <strong>2012</strong> zu.


Lagebericht | 29Mitarbeiter AuslandMitarbeiter Ausland <strong>2012</strong> 2011 VeränderungAngestellte 113 98 + 15 + 15,3 %Gewerbliche 694 635 + 59 + 9,3 %Auszubildende 0 0 0 0,0 %Aushilfen 0 0 0 0,0 %Gesamt 807 733 + 74 + 10,1 %Auch im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> waren im EHLEBRACHT-Konzern mehr Mitarbeiter imAusland beschäftigt. Der Anteil der im Ausland durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiterhat sich im Berichtsjahr <strong>2012</strong> durch die Einstellungen in China und derSlowakei weiter erhöht. Er lag bei 75,6 Prozent (Vorjahr: 73,2 Prozent).Mitarbeiter zum Jahresende im KonzernZum Ende des Jahres <strong>2012</strong> waren im EHLEBRACHT-Konzern insgesamt 1.112 Mitarbeitertätig (Vorjahr: 1.007 Mitarbeiter). Weltweit erhöhte sich die Zahl der Beschäftigtenzum Jahresende <strong>2012</strong> um 105 Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahresende.Im Inland waren zum Jahresende 259 Mitarbeiter (Vorjahr: 270 Mitarbeiter) und853 M i t a r b e i t e r ( Vo r j a h r : 737 M i t a r b e i t e r ) i m A u s l a n d b e i m E H L E B R A C H T- Ko n z e r nbeschäftigt.Mitarbeiter der EIC, China


30 | LageberichtEBITDA erreicht 7,0 Millionen EuroRendite von 8,6 Prozent unterstreicht operative Leistungsfähigkeitdes Konzerns6,87,66,87,0Der EHLEBRACHT-Konzern hat im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> einEBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Ab- und Zuschreibungen)von 7,0 Millionen Euro bei einer EBITDA-Renditebezogen auf die Gesamtleistung von 8,6 Prozent erreicht.Damit liegt der Konzern trotz des schwachen Geschäftsanlaufs<strong>2012</strong> nur leicht unter den im Vorjahr erzielten Wertenvon 7,6 Millionen Euro und einer erreichten Rendite von 8,9Prozent.2010 2011 <strong>2012</strong>EBITDA Konzern(Mio. Euro)Der EHLEBRACHT-Konzern dokumentiert mit den erreichtenKennziffern <strong>2012</strong> und gerade in dem schwierigen Umfeldseine operative Leistungsfähigkeit.Abschreibungen und Abschreibungsquote nachstarker Investitionsphase gestiegenDer EHLEBRACHT-Konzern hat auch im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> entlang seiner Strategiegezielt in den Ausbau, die technologische Weiterentwicklung und die Kompetenzenseiner Produktionsstandorte investiert. Das Investitionsvolumen belief sich im Geschäftsjahr<strong>2012</strong> auf 3,8 Millionen Euro. Der Konzern investierte erneut über demVolumen seiner Abschreibungen. Die Investitionen der letzten fünf Geschäftsjahresummieren sich damit auf 20,9 Millionen Euro (<strong>2012</strong>: 3,8 Millionen Euro/2011: 4,7Millionen Euro/2010: 4,8 Millionen Euro/2009: 3,2 Millionen Euro/2008: 4,4 MillionenEuro).Infolge dieser hohen Investitionen bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer vonmehr als 5 Jahren nahmen die planmäßigen Abschreibungen im Berichtsjahr von2,9 Millionen Euro im Vorjahr auf 3,1 Millionen Euro zu. Außerplanmäßige Abschreibungenergaben sich <strong>2012</strong> ebenso wie im Vorjahr nicht. Aufgrund der gestiegenenAbschreibungen bei geringerer Gesamtleistung ist die Abschreibungsquote im Berichtsjahrauf nunmehr 3,8 Prozent (Vorjahr: 3,3 Prozent) gestiegen.Die Struktur der planmäßigen Abschreibungen hat sich gegenüber dem Vorjahr nichtwesentlich verändert. Zugänge in den jeweiligen Anlagenklassen führten zu einerZunahme der Abschreibungen über den Vorjahreswerten.


Lagebericht | 31Montageband Waschmaschinentürkomplex, EHLEBRACHT BerlinAbschreibungen KonzernAbschreibungen <strong>2012</strong> 2011 VeränderungMio. € Mio. € Mio. €Immaterielle Vermögenswerte– Lizenzen, Software sowieaktivierte Entwicklungsaufwendungen 0,3 0,3 0,0Sachanlagevermögen– Grundstücke und Bauten 0,5 0,5 0,0– Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 0,1 0,1 0,0– Technische Anlagen und Maschinen 1,8 1,6 + 0,2– Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,4 0,4 0,0Abschreibungen im Anlagevermögen 3,1 2,9 + 0,2


32 | LageberichtSonstige betrieblicheAufwendungen verringert –Aufwandsquote gehaltenDer EHLEBRACHT-Konzern hat die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Geschäftsjahr<strong>2012</strong> von 8,9 Millionen Euro im Vorjahr auf 8,4 Millionen Euro reduziert.Diese Verringerung um 0,5 Millionen Euro resultiert im Wesentlichen aus abnehmendenvariablen Kosten in Höhe von rund 0,7 Millionen Euro. Sie betrafen um0,2 Millionen Euro verringerte Aufwendungen für Fracht, Verpackung und Provision.Diese summierten sich <strong>2012</strong> auf 1,6 Millionen Euro. Dieser Aufwandsrückgangresultierte insbesondere aus weniger Ausgangsfrachten und Verpackungsvolumenbei EHLEBRACHT Berlin wegen des gegenüber dem Vorjahr geringeren Geschäftsvolumens.Zudem beschäftigte der Konzern im Berichtszeitraum weniger Fremdarbeiter.Dadurch reduzierte sich die Aufwandsposition Fremdlöhne um 0,6 MillionenEuro von 1,1 Millionen Euro im Vorjahr auf 0,5 Millionen Euro <strong>2012</strong>. Auch hierresultierte die Reduktion im Wesentlichen mit 0,4 Millionen Euro aus EHLEBRACHTBerlin. Gegenläufig entwickelten sich die Instandhaltungsaufwendungen. Sie nahmenum 0,3 Millionen Euro von 1,0 Millionen Euro im Vorjahr auf 1,3 Millionen Euro<strong>2012</strong> zu. Ganz bewusst hat der Konzern in umfassende Renovierungsarbeiten seinerin Herford gelegenen, fremd zu vermietenden Immobilie, im Volumen von 0,2 MillionenEuro investiert. Dadurch wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr der Weg zumAbschluss eines Fünfjahres-Mietvertrages ab Oktober <strong>2012</strong> mit Verlängerungsoptionfrei. Alle anderen sonstigen betrieblichen Aufwendungen für Versicherungen, Beiträge,Raumkosten und Beratungskosten beliefen sich in nahezu gleicher Höhe undsummierten sich auf rund 5,0 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.Auch <strong>2012</strong> hat der Konzern straffes Kostenmanagement betrieben. So konnten diesonstigen betrieblichen Aufwendungen trotz zusätzlichem Instandhaltungsaufwandunter den Wert des Vorjahres gedrückt werden. Die Aufwandsquote von 10,3 Prozentbezogen auf die Gesamtleistung wurde exakt auf Vorjahresniveau gehalten.


Lagebericht | 33Forschungund EntwicklungDie EHLEBRACHT-Gruppe investierte auch im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> in Forschung undEntwicklung. Im Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik umfassten diese Aktivitätendie Neu- und Weiterentwicklungen von eigenen Produkten. Im GeschäftsbereichKunststoff-Technik standen wie in den Vorjahren die Entwicklung und dieUmsetzung von Fertigungstechniken für zumeist kundeneigene Produkte im Mittelpunkt.Die Aufwendungen für die Entwicklung sind in den Personalaufwendungen und densonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Soweit die Aufwendungen kundeneigeneProdukte betrafen, erfolgten umsatzwirksame Weiterberechnungen.Im Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik lag der Schwerpunkt der Entwicklungsaktivitäten<strong>2012</strong> auf der gezielten Erweiterung des eigenen Produktportfolios vonhochwertigen LED-Beleuchtungslösungen mit Flächen-LED-Chips in trendsetzendemDesign und höchster Energieeffizienzklasse. Die Produktreihe mit LED-Leuchtenwurde zum vornehmlichen Einsatz in Küchen- und Badmöbeln sowie im Laden- undObjektbau weiterentwickelt.Der angefallene Entwicklungsaufwand der Möbelfunktions-Technik belief sich aufrund 0,2 Millionen Euro (Vorjahr: 0,1 Millionen Euro). Die Verrechnung erfolgte alsimmaterieller Vermögenswert über aktivierte Eigenleistungen.Zusätzlich hat der Konzern <strong>2012</strong> für Forschung und Entwicklung 0,7 Millionen Euro(Vorjahr: 0,8 Millionen Euro) aufgewendet.


34 | LageberichtZinsergebnis <strong>2012</strong>auf VorjahresniveauDas Zinsergebnis des EHLEBRACHT-Konzerns aus Zinsen und ähnlichen Aufwendungensowie aus Zinserträgen saldierte sich im Berichtsjahr mit minus 1,1 MillionenEuro leicht über dem Vorjahreswert von minus 1,0 Millionen Euro. AusschließlicherGrund für die höheren Zinsaufwendungen waren gestiegene kurzfristige Zinsaufwendungender chinesischen Konzerngesellschaft ELEKTRA Industrial China zur Finanzierungdes Working Capitals mit aufgerundet 0,2 Millionen Euro. Gegenläufigwirkten im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> günstigere Zinskonditionen und das durch erfolgteTilgungen reduzierte Kreditvolumen bei langfristigen Krediten. Die Einsparungenbeliefen sich auf ca. 0,1 Millionen Euro.Für die bestehenden langfristigen Kreditinanspruchnahmen des Konzerns ergabensich im Berichtsjahr keine Konditionsveränderungen. Dabei lag der Finanzierungssatzder Roll-Over-Kredite wie im Vorjahr in der zinsgünstigsten Einstufung desvertraglich fixierten Margengitters. Im langfristigen Bereich resultierten Zinseinsparungenaus der geringeren Inanspruchnahme durch erfolgte Tilgungen. Hingegengingen die Einsparungen im kurzfristigen Bereich auch mit Konditionsverbesserungeneinher. So reduzierte sich der Kontokorrentzinssatz mit der Hausbank Commerzbankvon 5,11 Prozent zu Jahresbeginn um 1,0 Prozent auf 4,11 Prozent zumJahresende. Zusätzliche Zinsreduzierungen wirkten ab Ende des dritten Quartals<strong>2012</strong>, weil Geldmarktkredite im Volumen von 2,0 Millionen Euro als Teil der Kontokorrentliniemit einem Zinsniveau um 2,0 Prozent vertraglich fixiert und in Anspruchgenommen wurden. Eine weitere Zinsvergünstigung kam zur Geltung, nachdem mitder Sparkasse Herford ebenfalls eine Vereinbarung zur Inanspruchnahme von Geldmarktkreditenim Volumen von 0,5 Millionen Euro zu einem Zinssatz von rund 2,5Prozent vertraglich fixiert und ab Ende August <strong>2012</strong> in Anspruch genommen wurde.Der gewichtete Zinssatz bei Maximalinanspruchnahme für Kontokorrent- und Geldmarktkreditereduzierte sich dadurch von durchschnittlich 4,8 Prozent zum Jahresbeginnauf 3,4 Prozent im vierten Quartal <strong>2012</strong>.Eine wesentliche Neukreditaufnahme betraf Ende Dezember <strong>2012</strong> ein Tilgungsdarlehenüber 4,0 Millionen Euro nach Ablösung des endfälligen KFW-Kredites in gleicherHöhe. Dieser war mit einem Zinssatz von 6,55 Prozent verzinst worden. Für das neueDarlehen ist der Zinssatz durch eine Swapvereinbarung auf 2,55 Prozent begrenzt.Die Einsparung aus dieser um vier Prozent günstigeren Finanzierung wird allerdingserst 2013 das Zinsergebnis verbessern.Bei überschlägiger Betrachtung konnte das durchschnittliche Zinsniveau des Konzernsfür Finanzierungen im Berichtszeitraum von rund 5,7 Prozent zukünftig um1,5 Prozent in Richtung 4,2 Prozent verbessert werden.


Lagebericht | 35Zur Sicherung des Basis-Zinsniveaus besteht über die Ende <strong>2012</strong> fixierte Swapvereinbarungzum Tilgungsdarlehen über 4,0 Millionen Euro hinaus seit Ende 2007 eineweitere Swapvereinbarung. Sie sichert einen Basiszinssatz auf dem Zinsniveau von2007 für die Roll-Over-Kredite im Volumen von ursprünglich 5,0 Millionen Euro in derjeweils valutierenden Höhe dieser Darlehen.Auch <strong>2012</strong> lag der Fokus auf der Optimierung des kumulierten Zinsergebnisses. DieUnternehmensgruppe hat liquide Mittel auf Guthabenkonten schnellstmöglich zumReduzieren der Inanspruchnahme von Kontokorrentkonten und so auch von Kontokorrentzinsenverwendet.EHLEBRACHT Vorsteuerergebnis (EBT)erfüllt mit 2,8 Millionen Euro PrognoseDer EHLEBRACHT-Konzern schließt das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> mit einem Ergebnis vorSteuern (EBT) von 2,8 Millionen Euro. Bereits bei der Planung <strong>2012</strong> war klar, dass derKonzern <strong>2012</strong> infolge der erwarteten Ausbau- und Strukturkosten des Mitte <strong>2012</strong> inProduktion gegangenen zweiten Produktionsstandorts der ELEKTRA Industrial Chinain Suzhou das Vorsteuerergebnis des Jahres 2011 in Höhe von 3,7 Millionen Euronicht erreichen würde. Die Ergebnisprognose für das Vorsteuerergebnis (EBT) lagbei 2,8 bis 3,3 Millionen Euro. Der Konzern landet mit seinem erzielten Ergebnis(EBT) <strong>2012</strong> im Korridor der Prognose. Der schwache Geschäftsanlauf und nicht geplanteInstandhaltungsaufwendungen von rund 0,2 Millionen Euro für die fremdvermieteteImmobilie in Herford stellten <strong>2012</strong> zusätzliche Belastungen dar.Im zweiten Halbjahr <strong>2012</strong> hat die Unternehmensgruppe mithöherer Gesamtleistung und günstigen Kostenstrukturenihre Leistungsstärke und die Ergebnissituation deutlichverbessert. Der Konzern hat im zweiten Halbjahr <strong>2012</strong> dasschwache Vorsteuerergebnis des ersten Halbjahres von 0,9Millionen Euro um 1,9 Millionen Euro auf 2,8 Millionen Euroausgebaut.3,33,72,8Diese Entwicklung dokumentiert die leistungswirtschaftlicheVerbesserung des EHLEBRACHT-Konzerns. Nachdemim zweiten Halbjahr <strong>2012</strong> der zweite chinesische Standortin Suzhou die Produktion hochgefahren hatte, präsentiertedas zweite Halbjahr zudem eine Grundlage zur Einschätzungder zukünftigen Ergebnisentwicklung des Konzerns.2010 2011 <strong>2012</strong>Ergebnis vor Steuern(Mio. Euro)


36 | LageberichtSteueraufwand Konzern reduziert –steuerliche Verlustvorträge in Folgejahren nutzbarDie Ertragssteuerbelastung des EHLEBRACHT-Konzerns hat sich im Geschäftsjahr<strong>2012</strong> von 1,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 0,8 Millionen Euro reduziert. Allerdingsführte im Vorjahr die Anwendung des § 8c KStG zu einem zusätzlichen Steueraufwandaus der Auflösung des Aktivpostens „latente Steuern“ in Höhe von rund 0,6 MillionenEuro. Nachdem Anfang 2011 die FH Finanzholding <strong>AG</strong> die Beteiligungsquote von 50Prozent an der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> überschritten hatte, waren die Vorschriften des § 8cKStG über die Nicht-Mehr-Abziehbarkeit bis dahin nicht genutzter Verlustvorträge2011 anzuwenden. Hierdurch schrumpfte das Volumen der körperschaftsteuerlichenVerlustvorträge des Konzerns von zuvor rund 43 Millionen Euro auf rund 4,4 MillionenEuro. Dieses Volumen konnte als für die nächsten Jahre nutzbar gesichert angesehenwerden. Bilanziell wurde unter Zugrundelegung dieses Werts das maximaleSteuerrisiko aus der Anwendung des § 8c KStG berücksichtigt.In Abhängigkeit zu der weiteren Rechtsprechung zur Verfassungsmäßigkeit des§ 8c KStG könnten Teilbeträge bis hin zur vollen Summe der derzeit nicht mehrberücksichtigten Verlustvorträge jedoch künftig noch nutzbar werden. Die Absetzbarkeitwürde dann für zukünftige Geschäftsjahre zu einer geringeren Ertragssteuerbelastungführen.Beim realen Ertragssteueraufwand handelte es sich <strong>2012</strong> im Wesentlichen mit0,7 Millionen Euro (Vorjahr: 0,8 Millionen Euro) um slowakische und chinesischeKörperschaftsteuer sowie chinesische Quellensteuer. Sie entfielen auf die ausländischenTochtergesellschaften. Aufgrund der in Deutschland im Rahmen der Mindestbesteuerungbestehenden Verrechenbarkeit von Verlustvorträgen war unterNutzung bestehender Verlustvorträge die tatsächliche Ertragssteuerbelastung voninsgesamt 0,1 Millionen Euro (Vorjahr: 0,2 Millionen Euro) begünstigt. Körperschaftsteuerwar für <strong>2012</strong> nicht zu zahlen – die Ertragssteuer entfiel ausschließlichauf zu leistende Gewerbesteuer.Im abgelaufenen Geschäftsjahr glichen sich Aufwand und Ertrag aus aktiven undpassiven latenten Steuern aus. Sie resultierten aus vorgenommenen Bewertungsanpassungenzwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz in den Einzelabschlüssen undder Veränderung des Aktivpostens „Latente Steuern“ aus der zukünftigen Nutzbarkeitsteuerlicher Verlustvorträge.Die sonstigen Steuern betreffen diverse Steuern, die keine Ertragssteuern darstellen.Sie beliefen sich im Berichtsjahr auf rund 0,5 Millionen Euro (Vorjahr: 0,3 MillionenEuro). Als größte Position war die Export Tax der chinesischen Gesellschaft ELEKTRAIndustrial China (EIC) enthalten.


Lagebericht | 37EHLEBRACHT schließt mit einemKonzern-Jahresüberschussvon 1,5 Millionen EuroDer EHLEBRACHT-Konzern schließt das Geschäftsjahr<strong>2012</strong> mit einem Konzern-Jahresüberschussvon 1,5 Millionen Euro. Der Vorjahresüberschusslag mit 1,9 Millionen Euro um0,4 Millionen Euro über dem Ergebnis <strong>2012</strong>.In Anbetracht des zunächst schwachen Geschäftsanlaufsin der Berichtsperiode und demerfolgreichen Aufholprozess im zweiten Halbjahrkann das Ergebnis <strong>2012</strong> als gut betrachtetwerden.3,41,91,52010 2011 <strong>2012</strong>Jahresüberschuss Konzern(Mio. Euro)


38 | LageberichtCashflow KonzernDie Kapitalflussrechnung des EHLEBRACHT-Konzerns stellt die Zahlungsströme derliquiden Mittel im Geschäftsjahr dar. Die Darstellung trennt die Zu- und Abflüsse auslaufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit sowie Sonstige.Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit ergeben sich direktaus den zahlungsbezogenen Vorgängen. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeitberechnet sich ausgehend vom Ergebnis unter Berücksichtigung nicht zahlungswirksamerPositionen.Die nachstehende Übersicht stellt die Mittelveränderung nach Tätigkeit für dasGeschäftsjahr <strong>2012</strong> und das Vorjahr dar.Cashflow <strong>2012</strong> 2011Mio. € Mio. €Cashflow aus– lfd. Geschäftstätigkeit + 6,3 + 5,1– Investitionstätigkeit – 3,6 – 4,6– Finanzierungstätigkeit – 2,3 + 1,3– Sonstige – 0,1 + 0,3Veränderung gesamt + 0,3 + 2,1Der EHLEBRACHT-Konzern erzielte im Berichtsjahr <strong>2012</strong> einen Brutto-Cashflow auslaufender Geschäftstätigkeit als Summe aus dem Ergebnis nach Steuern und denAbschreibungen von 4,6 Millionen Euro. Er erreicht damit das Vorjahresniveau. Eslag mit 4,8 Millionen Euro allerdings geringfügig höher.Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> hat der Konzern intensiv an der Reduzierung seines WorkingCapitals gearbeitet. Nachdem sich in den Vorjahren eine erhöhte Kapitalbindungdurch den Aufbau von Vorräten und Forderungen ergeben hatte, konnten imBerichtszeitraum beide Posten zurückgeführt werden. Das Vorratsvermögen wurdeum 1,9 Millionen Euro verringert (Vorjahr: Aufbau 3,9 Millionen Euro). Die kurzfristigenForderungen und Abgrenzungen, insbesondere aus Lieferungen undLeistungen, wurden um 1,4 Millionen Euro zurückgeführt (Vorjahr: Aufbau von 0,6Millionen Euro). In Summe ergab sich daraus <strong>2012</strong> eine Mittelerhöhung von 3,3Millionen Euro, während sich im Vorjahr ein Mittelverbrauch von 4,5 Millionen Eurosummierte. Zu dieser Verbesserung um 7,8 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahrhaben alle Gruppenunternehmen beigetragen. In China bei der KonzerntochterELEKTRA Industrial China konnte eine Reduzierung der Vorräte trotz Ausweitung desGeschäftsvolumens erreicht werden. Der Lieferweg zum Großkunden verkürzte sichmit Produktivsetzung des neuen Standorts in Suzhou auf rund 2,0 Stunden. Zuvordauerten Lieferungen von Shenzhen mehrere Tage. Das Vorratsvermögen in Chinakonnte so um eine Millionen Euro heruntergefahren werden. Zudem wurde Mitte <strong>2012</strong>zwischen ELEKTRA Industrial China, dem Großkunden und einer Bank ein sogenanntesSupplier Finance Program in Gang gesetzt, das die Forderungen aus Lieferungen undLeistungen vorfinanziert und innerhalb von maximal 14 Tagen zufließen lässt.


Lagebericht | 39Gegenüber dem Vorjahr hat der Konzern <strong>2012</strong> seine Verbindlichkeiten aus Lieferungenum 1,8 Millionen Euro zurückgefahren. Insbesondere das Volumen fürVerbindlichkeiten aus getätigten Investitionen über den Bilanzstichtag hinaus wargeringer ausgefallen als im Vorjahr. Grundsätzlich bezahlt der Konzern entsprechendder vereinbarten Zahlungsziele und unter Ausnutzung von maximalem Skonto. Alleweiteren Veränderungen aus laufender Geschäftstätigkeit, aus latenten Steuern(< 0,1 Millionen Euro), Rückstellungen (0,2 Millionen Euro) und sonstigen Postenwirkten in Summe mit 0,2 Millionen Euro mittelerhöhend.Insgesamt verbesserte der EHLEBRACHT-Konzern im Berichtsjahr seinen Cashflowaus laufender Geschäftstätigkeit um 1,2 Millionen Euro auf 6,3 Millionen Euro überden Vorjahreswert von 5,1 Millionen Euro.Die Mittelverwendung für Investitionstätigkeit der Unternehmensgruppe fiel <strong>2012</strong>geringer aus. In den Vorjahren war in erheblichem Umfang in den Ausbau und dieErweiterung des Konzerns investiert worden. Unter anderem reduzierte sich dasInvestitionsvolumen in China. Der Konzern hatte dort bereits 2011 einen wesentlichenTeil der notwendigen Investitionen für den Aufbau des neuen Produktionsstandortsin Suzhou getätigt. Die Mittelabflüsse für Investitionen in Sachanlagen undimmaterielle Vermögenswerte des EHLEBRACHT-Konzerns beliefen sich <strong>2012</strong> auf 3,8Millionen Euro (Erläuterungen siehe Kapitel Investitionen). Sie lagen um 0,9 MillionenEuro unter dem Vorjahreswert von 4,7 Millionen Euro. Begünstigend wirktenim Berichtsjahr Einnahmen aus Anlagenabgängen in Höhe von 0,2 Millionen Euro(Vorjahr: 0,1 Millionen Euro).Saldiert reduzierte sich die Mittelverwendung aus Investitionstätigkeit im Berichtszeitraumum 1,0 Millionen Euro auf 3,6 Millionen Euro nach 4,6 Millionen Euro imVorjahr.Im Berichtsjahr ergaben sich beim EHLEBRACHT-Konzern Mittelabflüsse aus Finanzierungstätigkeitvon rund 2,3 Millionen Euro. Im Vorjahr warenaufgrund der über den Tilgungen liegenden Kreditaufnahmen1,3 Millionen Euro zugeflossen.Zuflüsse aus der Aufnahme von langfristigen Finanzschuldenbei Kreditinstituten im Volumen voninsgesamt 4,5 Millionen Euro betrafen mit 4,0 MillionenEuro die Auszahlung eines Tilgungsdarlehensder Commerzbank mit einer Laufzeit von 5 Jahrensowie ein Investitionsdarlehen der EHLEBRACHTSlowakei im Volumen von rund 0,5 Millionen Euro.Weitere Maschinenfinanzierungen erfolgten im Volumenvon 0,4 Millionen Euro bei EHLEBRACHT Berlin.Im Berichtsjahr hat der Konzern planmäßig langfristigeFinanzschulden in Höhe von 5,2 Millionen Euro (Vorjahr: 0,7Millionen Euro) getilgt. Sie umfassten Tilgungen auf die Roll-Over-Kredite, Darlehender EHLEBRACHT Slowakei, ein Darlehen der ELEKTRA Industrial China bei der


40 | LageberichtDEG, ein Alt-Darlehen bei der Landesbank Berlin und die vollständige Tilgung desam 31.12.<strong>2012</strong> endfälligen KfW-Kredits im Volumen von 4,0 Millionen Euro. Überdieserfolgten Tilgungen von Maschinenfinanzierungen über Leasing- und Mietkaufverträgeim Volumen von 0,7 Millionen Euro (Vorjahr: 1,1 Millionen Euro). Das um0,4 Millionen Euro geringere Tilgungsvolumen ergab sich <strong>2012</strong>, da ab Oktober 2011keine Tilgungen mehr zu Mietkauffinanzierungen aus dem Jahre 2007 im Volumenvon ursprünglich 2,5 Millionen Euro, nach deren vollständiger Rückführung, zuzahlen waren.Eine weitere wesentliche Mittelveränderung aus Finanzierungstätigkeit war die <strong>2012</strong>erfolgte Dividendenzahlung in Höhe von 1,3 Millionen Euro für das Geschäftsjahr2011. In den Vorjahren war keine Dividende gezahlt worden.Aus der Umrechnung von Bilanzpositionen der chinesischen Konzerntochter ELEKTRAIndustrial China ergab sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der zum Jahresende<strong>2012</strong> leicht schwächer tendierenden chinesischen Währung CNY im Konzern einewechselkurs- und konsolidierungsbedingte Änderung mit einem Betrag von minus0,1 Millionen Euro (Vorjahr: plus 0,3 Millionen Euro).In Summe führten die Mittelveränderungen aus laufender Geschäftstätigkeit, der Investitions-und Finanzierungstätigkeit inklusive der Änderungen aus wechselkursundkonsolidierungsbedingten Änderungen im Berichtszeitraum zu einem Zahlungsmittelzuflussvon 0,3 Millionen Euro (Vorjahr: Zahlungsmittelabfluss 2,1 Millionen Euro).Dieser Zahlungsmittelzufluss erhöhte die Zahlungsmittel zu Jahresanfang <strong>2012</strong> vonrund 3,3 Millionen Euro auf 3,6 Millionen Euro zum Jahresschluss.


Lagebericht | 41InvestitionenEHLEBRACHT baut Positionierungin China mit neuem Werk a u s –Investitionsschwerpunkt Technik und InnovationDer EHLEBRACHT-Konzern hat auch im Berichtsjahr <strong>2012</strong> seine Fertigungen und seinProduktportfolio im In- und Ausland gezielt ausgebaut. Die Investitionen erfolgtenschwerpunktmäßig in Technik und Innovation. In Summe beliefen sich die Investitionendes EHLEBRACHT-Konzerns im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> auf rund 3,8 Millionen Euro(Vorjahr: 4,7 Millionen Euro).Die technischen Investitionen betrafen insbesondere Erweiterungs-, Ersatz- und Rationalisierungsinvestitionenin der Kunststoff-Technik. Es handelte sich um Produktionsanlagenwie z.B. Spritzgieß-, Werkzeugbearbeitungs- und Automatisierungsanlagennebst Peripherie. Erweiterungsinvestitionen erfolgten im Wesentlichen inAnlagen und Maschinen der ELEKTRA Industrial China (EIC) im neuen Werk am zweitenStandort in China in Suzhou. Hier konnte der Aufbau im Berichtsjahr abgeschlossenwerden. Seit Mitte <strong>2012</strong> ist der Standort produktiv. Der Maschinenpark in Suzhouumfasst aktuell rund 30 Kunststoffspritzgießautomaten mit einer Schließkraft von50 bis 700 Tonnen. Zusätzlich verfügt das Werk über eine moderne und leistungsstarkePeripherie mit einer zentralen Materialversorgung. Der eigene Werkzeugbauin China ermöglicht neben der Wartung und Reparatur der genutzten Werkzeugeauch den Bau neuer Werkzeuge. Er schafft damit verbundenes Umsatzpotenzial. DerStandort bietet zudem ausreichende Erweiterungsoptionen.Mit dem neuen Werk in Suzhou hat die ELEKTRA Industrial China (EIC) die Voraussetzungenfür weiteres Geschäft im Osten Chinas geschaffen.An den europäischen Standorten der Kunststoff-Technik betrafen die Investitionenim Wesentlichen Ersatz- sowie Rationalisierungsinvestitionen. Die technischen Investitionendes EHLEBRACHT-Konzerns summierten sich im Berichtszeitraum auf rund1,8 Millionen Euro.Weitere Investitionen betrafen DV-Software im Volumen von rund 0,1 Millionen Eurosowie rund 0,3 Millionen Euro für Ausbauten in Gebäuden. Auf eine dieser Ausbaumaßnahmenentfiel ein Volumen von 0,2 Millionen Euro. Die Maßnahme war notwendigzum Abschluss eines langfristigen Mietverhältnisses einer bis dahin nichtvermieteten Immobilie ab Oktober <strong>2012</strong>. Für Betriebs- und Geschäftsausstattungwurden Investitionen in Höhe von rund 0,3 Millionen Euro getätigt.Zudem erfolgten im Berichtsjahr zu den zum Jahresende 2011 angezahlten bzw.noch nicht fertig gestellten Anlagen weitere Investitionen im Volumen von 0,6 MillionenEuro, die mit Fertigstellung der jeweiligen Anlagenklasse zugeordnet wurden.


42 | LageberichtDas Volumen der per Jahresende <strong>2012</strong> noch nicht fertiggestellten Wirtschaftsgüterbetrug 0,7 Millionen Euro. Es entfiel in Höhe von 0,2 Millionen Euro auf immaterielleVermögenswerte und in Höhe von 0,5 Millionen Euro auf Sachanlagen. Letztere betreffenim Wesentlichen Erweiterungsinvestitionen in Anlagen und Maschinen.Von den Gesamtinvestitionen <strong>2012</strong> in Höhe von 3,8 Millionen Euro hat der Konzerneinen wesentlichen Teil in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro in den Aufbau des neuenStandorts der ELEKTRA Industrial China (EIC) in Suzhou investiert.Prämierte LED-EinbauleuchteIm Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technikwurden 0,5 Millionen Euro schwerpunktmäßigin den Bereich Innovationen für eigene Produkteinvestiert. Die Zugänge betrafen aktivierte Entwicklungsaufwendungenin Höhe von rund 0,2Millionen Euro. Sie sind in der Position der„Immateriellen Vermögenswerte“ aktiviert. Überdiesgingen neue Werkzeuge für neue Produktein Höhe von rund 0,3 Millionen Euro zu, die unter„Technische Anlagen“ ausgewiesen werden.Mit den Erweiterungsinvestitionen in technischeAnlagen und Maschinen zielt der EHLEBRACHT-Konzern auf die Steigerung seiner Ertragskraftdurch Ausweitung seines Geschäftsvolumens.Mit seinen Investitionen in Innovation, Modernisierungund Rationalisierung erhöht der Konzernseine Wertschöpfung zur weiteren Verbesserungder Margen.Produktionsgebäude Suzhou, China


Lagebericht | 43Bilanzstruktur EHLEBRACHT-KonzernEigenkapitalquote nach Bilanzverkürzungauf 59,6 Prozent erhöht –Nettoverschuldung weiter reduziertDer EHLEBRACHT-Konzern hat im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> seine gute Eigenkapitalpositionmit 38,0 Millionen Euro gehalten. Durch Abbau von kurzfristigen Vermögenswertenund Verbindlichkeiten verkürzte sich die Bilanz um 2,8 Millionen Euro auf eine Bilanzsummevon 63,8 Millionen Euro zum 31. Dezember <strong>2012</strong>. Der Konzern hat damit seineEigenkapitalquote von 57,1 Prozent im Vorjahr auf 59,6 Prozent Ende <strong>2012</strong> verbessert.Die Eigenkapitalausstattung des EHLEBRACHT-Konzerns kann weiterhin als solide undüberdurchschnittlich gut klassifiziert werden.Die nachfolgende Übersicht stellt die Entwicklung des lang- und kurzfristigen Vermögenssowie der Verbindlichkeiten, des Eigenkapitals und der Bilanzsumme dar:Bilanzstruktur <strong>2012</strong> 2011 VeränderungMio. € % Mio. € % Mio. €Langfristiges Vermögen 42,0 65,8 41,6 62,5 + 0,4Kurzfristiges Vermögen 21,8 34,2 25,0 37,5 – 3,2Bilanzsumme 63,8 100,0 66,6 100,0 – 2,8Eigenkapital 38,0 59,6 38,0 57,1 0,0Langfristige Verbindlichkeiten 10,2 16,0 8,1 12,1 + 2,1Kurzfristige Verbindlichkeiten 15,6 24,4 20,5 30,8 – 4,9Bilanzsumme 63,8 100,0 66,6 100,0 – 2,8Aktiva: Das langfristige Vermögen des Konzerns ist im Berichtsjahr von 41,6 MillionenEuro im Vorjahr um 0,4 Millionen Euro auf 42,0 Millionen Euro gestiegen. Auchaufgrund der geringeren Bilanzsumme erhöhte sich der Anteil des langfristigen Vermögensauf 65,8 Prozent der Bilanzsumme (Vorjahr: 62,5 Prozent).


44 | LageberichtInfolge der über den Abschreibungen liegenden Investitionen wuchsen im Berichtsjahrdie Anteile der immateriellen Vermögenswerte, des Sachanlagevermögens undder finanziellen Vermögenswerte von 40,6 Millionen Euro auf 41,1 Millionen Euro. Derim langfristigen Vermögen ausgewiesene Posten „Latente Steuern“ verringerte sich imBerichtszeitraum geringfügig von 1,0 Millionen Euro auf 0,9 Millionen Euro. Er stelltdas Volumen der nach vorsichtiger Planung in den nächsten drei Jahren mit gewerbeundkörperschaftssteuerlichen Verlustvorträgen zu verrechnenden steuerpflichtigenEinkommen beziehungsweise Gewerbeerträgen der Einzelgesellschaften dar.Diesen Berechnungen liegen die aktuell gültigen Steuersätze und die zum 31. Dezember<strong>2012</strong> bestehenden Verlustvorträge zugrunde. Nach der vorliegenden Berechnungkann davon ausgegangen werden, dass bis Ende 2015 die bestehenden körperschaftsteuerlichenVerlustvorträge vollständig genutzt wurden und gewerbesteuerlicheVerlustvorträge dann noch mit rund 3,0 Millionen Euro bestehen.Das kurzfristige Vermögen hat der Konzern gegenüber dem Vorjahresbilanzstichtagvon 25,0 Millionen Euro um 3,2 Millionen Euro auf 21,8 Millionen Euro zurückgeführt.Der prozentuale Anteil bezogen auf die Bilanzsumme reduzierte sich von 37,5 Prozentim Vorjahr auf 34,2 Prozent zum 31. Dezember <strong>2012</strong>.Wesentlich für den Rückgang um 3,2 Millionen Euro waren gezielte Maßnahmen, diezur Reduzierung der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungenführten. Sie griffen in allen Gruppenunternehmen. Bei der chinesischen KonzerntochterELEKTRA Industrial China ergab sich der größte Abbau. Er realisierte sich vorratsseitignach Produktivsetzung des neuen Werkes in Suzhou aufgrund der Verkürzungdes Lieferweges zum Großkunden und forderungsseitig durch Aktivsetzung einesSupplier Finance Programs zur Vorfinanzierung der Forderungen. Die Vorräte desKonzerns reduzierten sich im Berichtszeitraum von 13,5 Millionen Euro um 2,0 MillionenEuro auf 11,5 Millionen Euro. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungengingen von 6,6 Millionen Euro um 1,4 Millionen Euro auf 5,2 Millionen Euro zurück.Die übrigen Forderungen, Rechnungsabgrenzungsposten und Steuererstattungsansprücheergaben sich nahezu unverändert mit rund 1,2 Millionen Euro auf dem Vorjahresniveau.


Lagebericht | 45Die liquiden Mittel des Konzerns sind per Jahresende <strong>2012</strong> gestiegen. Sie erhöhtensich von 3,7 Millionen Euro auf rund 3,9 Millionen Euro.Eine Verrechnung dieser liquiden Mittel mit etwaigen Kontokorrentverbindlichkeitenkonnte per Jahresende in Europa wie im Vorjahr nicht mehr erfolgen, weil unterjährigeInanspruchnahmen bereits weitreichend zurückgeführt waren. In China wird dasGeschäft ausschließlich auf Guthabenkonten geführt. Zum Bilanzstichtag ergabensich dort hohe Bank-Guthabensalden.Passiva: Der EHLEBRACHT-Konzern hat seine Eigenkapitalposition im Berichtsjahrmit 38,0 Millionen Euro gehalten. Dem erzielten Konzernjahresüberschuss <strong>2012</strong> von1,5 Millionen Euro standen die erfolgte Ausschüttung für 2011 von 1,3 Millionen Euround eine negative Veränderung des Währungsausgleichspostens um 0,2 MillionenEuro gegenüber.Aufgrund der Verringerung der Bilanzsumme wuchs die Eigenkapitalquote des Konzernsim Berichtsjahr von 57,1 Prozent im Vorjahr auf 59,6 Prozent.Die Untergliederung des Eigenkapitals und die Eigenkapitalquote stellen sich im Vergleichzum Vorjahr wie folgt dar:Eigenkapital Konzern <strong>2012</strong> 2011 VeränderungMio. € Mio. € Mio. €Gezeichnetes Kapital 19,3 19,3 0,0Rücklagen abzüglichBilanzverlust 17,2 16,8 + 0,4Ergebnis laufendes Geschäftsjahr * 1,5 1,9 – 0,4Gesamt 38,0 38,0 0,0Bilanzsumme 63,8 66,6Eigenkapitalquote 59,6 % 57,1 %* ) nach Einstellung in die gesetzliche Rücklage


46 | LageberichtDer EHLEBRACHT-Konzern hat im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> an einer langfristigen Finanzierungder Gruppe gearbeitet. Wesentlich dafür war die Ausprägung einer langfristigenAnschlussfinanzierung zur Ablösung eines per 31. Dezember <strong>2012</strong> endfälligen Darlehensin Höhe von 4,0 Millionen Euro. Die Unternehmensgruppe hat hierfür Ende<strong>2012</strong> ein Tilgungsdarlehen mit einer Laufzeit von fünf Jahren bei der Commerzbankgezeichnet. Zudem wurden weitere Finanzierungen im Volumen von 0,9 MillionenEuro mit Laufzeiten bis max. 2017 unterzeichnet. Ein weiterer Fokus lag <strong>2012</strong> auf derRückführung der Verbindlichkeiten zur Entschuldung.Der Konzern hat seine finanzwirtschaftlichen Ziele im Berichtsjahr <strong>2012</strong> erreicht:Die Unternehmensgruppe hat <strong>2012</strong> das Volumen der lang- und kurzfristigen Verbindlichkeitenvon 28,6 Millionen Euro um 2,8 Millionen Euro auf 25,8 Millionen Eurozurückgeführt.Die Rückführungen betrafen mit 1,3 Millionen Euro finanzielle Verbindlichkeiten undmit 1,5 Millionen Euro andere Verbindlichkeiten inkl. Rückstellungen. Das Volumenfinanzieller Verbindlichkeiten reduzierte sich von 13,4 Millionen Euro auf 12,1 MillionenEuro – andere Verbindlichkeiten und Rückstellungen von 15,2 Millionen Euro auf13,7 Millionen Euro.Bei den finanziellen Verbindlichkeiten verringerten sich die kurzfristigen Anteile von6,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 3,0 Millionen Euro zum 31. Dezember <strong>2012</strong>, währendsich die langfristigen Anteile von 7,1 Millionen Euro im Vorjahr auf 9,1 MillionenEuro zum Berichtsende erhöhten.Die nachstehende Übersicht stellt die Entwicklung der lang- und kurzfristigen finanziellenVerbindlichkeiten dar:Verbindlichkeiten <strong>2012</strong> 2011 VeränderungMio. € Mio. € Mio. €Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 9,1 7,1 + 2,0Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 3,0 6,3 – 3,3Summe finanzieller Verbindlichkeiten 12,1 13,4 – 1,3Der Konzern hat im Berichtszeitraum den Anteil seiner langfristigen Finanzierungenmit Restlaufzeiten bis zu sechs Jahren von 53,0 Prozent im Vorjahr auf 75,2 Prozentim Berichtsjahr erhöht.Der Anteil der kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten wurde zudem <strong>2012</strong> von47,0 Prozent im Vorjahr auf 24,8 Prozent reduziert. Er umfasste Ende <strong>2012</strong> ein Volumenvon 3,0 Millionen Euro, das zu 2,7 Millionen Euro auf innerhalb eines Jahresfällige Tilgungen und zu 0,3 Millionen Euro auf Zinsabgrenzungen und eine geringeKontokorrentinanspruchnahme entfiel. Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeitenwaren zum Bilanzstichtag 31. Dezember <strong>2012</strong> in voller Höhe durch liquideMittel von 3,8 Millionen Euro gedeckt.


Lagebericht | 47NettoverschuldungDie nachstehende Übersicht stellt die Nettoverschuldung des Konzerns als Saldo auskurz- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten abzüglich der liquiden Mittel dar:Nettoverschuldung <strong>2012</strong> 2011 VeränderungMio. € Mio. € Mio. €Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 3,0 6,3 – 3,3Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 9,1 7,1 + 2,0Summe finanzielle Verbindlichkeiten 12,1 13,4 – 1,3Abzüglich liquide Mittel 3,9 3,7 + 0,2Nettoverschuldung – gerundet 8,2 9,7 – 1,5Die Nettoverschuldung des EHLEBRACHT-Konzerns hat sich zum Ende des Geschäftsjahres<strong>2012</strong> gegenüber dem Vorjahr um rund 1,5 Millionen Euro verringert. Sie betrugzum Bilanzstichtag 8,2 Millionen Euro (Vorjahr: 9,7 Millionen Euro).Im Verhältnis zu den Aktivposten ohne liquide Mittel hat sich die Nettoverschuldungim Berichtszeitraum weiter und deutlich verbessert. Sie reduzierte sich von 18,3 Prozent2010, 15,3 Prozent im Vorjahr auf 13,8 Prozent Ende <strong>2012</strong>.Die finanzwirtschaftliche Situationdes Konzerns hat sich aufgrundder erreichten Bilanzrelationenlang- und kurzfristigerAnteile, der Finanzierungsstruktur,der Eigenkapitalquote undder geringeren Nettoverschuldungweiter verbessert. Sie istals gut zu klassifizieren.10,49,78,218,315,313,82010 2011 <strong>2012</strong>Nettoverschuldung(Mio. Euro)2010 2011 <strong>2012</strong>Nettoverschuldungsgrad(in %)


48 | LageberichtErtragslageund Bilanzstrukturder EHLEBRACHT <strong>AG</strong>


Lagebericht |49<strong>AG</strong> mit positiver Ertragskraft –konjunkturelle Belastungen der Kunststoff-Technikreduzieren BeteiligungserträgeDie EHLEBRACHT <strong>AG</strong> hat das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnisabgeschlossen. Allerdings fiel das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<strong>2012</strong> mit 1,6 Millionen Euro um rund 2,1 Millionen Euro geringer aus als im Vorjahrmit einem Wert von 3,7 Millionen Euro. Wesentlich für diesen Ergebnisrückgangwaren <strong>2012</strong> geringere Beteiligungserträge. Ursachen waren ein im Vorjahr für Kapitalerhöhungszweckeverwendeter Ausschüttungsbetrag der chinesischen KonzerntochterELEKTRA Industrial China in Höhe von 1,6 Millionen Euro und konjunkturelleBelastungen <strong>2012</strong> der Kunststoff-Technik. Der Beteiligungsertrag der EHLEBRACHTBerlin des Vorjahres in Höhe von 0,6 Millionen Euro fiel vollständig aus.<strong>AG</strong> erzielt Umsatzerlöse und Erträge von 5,2 Millionen EuroDie Ertragspositionen der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> fielen im abgelaufenen Geschäftsjahraufgrund der eingangs beschriebenen Effekte mit 5,2 Millionen Euro um 1,9 MillionenEuro geringer aus als im Vorjahr.Die nachstehende Übersicht stellt die Entwicklung der Erträge (ohne Erträge ausZinsen und Ausleihungen) dar:Erträge <strong>2012</strong> 2011 VeränderungMio. € Mio. € Mio. €Umsatzerlöse 1,4 1,4 0Sonstige betriebliche Erträge 0,1 0,1 0Erträge aus Beteiligungen 0,1 0,6 – 0,5Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 3,6 5,0 – 1,4Gesamt 5,2 7,1 – 1,9Die Umsätze der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> betrafen wie in den Vorjahren Erlöse aus Dienstleistungsumlagenund Mieten von Konzerntöchtern sowie Mieten Dritter für Immobilien.Sie summierten sich wie im Vorjahr auf 1,4 Millionen Euro. Wesentliche Verschiebungenhaben sich bei den Umsatzerlösen nicht ergeben. Allerdings ist hervorzuheben,dass die Mieterlöse mit Dritten gestiegen sind. Grund war der Anlaufeines Fünfjahresmietvertrages im Oktober <strong>2012</strong> einer bis dahin nicht vermietetenWerksimmobilie in Herford.Die sonstigen betrieblichen Erträge der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> beliefen sich wie im Vorjahrauf rund 0,1 Millionen Euro. Sie betrafen im Berichtszeitraum im Wesentlichen Erträgeaus Anlageverkäufen und Rückdeckversicherungen sowie Erstattungsanteile bei Kfz-Gestellung.


50 | LageberichtDie Erträge aus Beteiligungen reduzierten sich von 0,6 Millionen Euro im Vorjahrauf 0,1 Millionen Euro im Berichtsjahr. Infolge des <strong>2012</strong> weggebrochenen Marktesin Südeuropa waren bei der Konzerntochter EHLEBRACHT Berlin GmbH + Co. KGdie Absatzzahlen und Erlöse aus Baugruppen für „Weiße Ware“-Produkte mit einemgroßen deutschen Haushaltsgerätehersteller stark rückläufig. Deshalb fielen die Beteiligungserträgedes Vorjahres von 0,6 Millionen Euro von EHLEBRACHT Berlin imBerichtsjahr aus.Die verbesserte Ertragssituation im zweiten Halbjahr konnte bei EHLEBRACHT Engerden schwachen Geschäftsanlauf nicht kompensieren. Die Gesellschaft schloss miteinem Verlust. Die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> hat so von diesem Tochterunternehmen <strong>2012</strong>keine Beteiligungserträge einnehmen können.Die erzielten Beteiligungserträge der <strong>AG</strong> <strong>2012</strong> entfielen ausschließlich auf die Gewinnausschüttungder Konzerntochter EHLEBRACHT Slowakei s.r.o. mit rund 0,1Millionen Euro.Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen in Höhe von 3,6 Millionen Euro ergabensich wie in den Vorjahren ausschließlich aus der gewinnabführenden ELEKTRA GmbH.Die Vorjahreserträge lagen mit 5,0 Millionen Euro um 1,4 Millionen Euro höher alsim Berichtsjahr. Allerdings war 2011 eine Sonderausschüttung aus den Vorjahren inHöhe von 1,6 Millionen Euro der chinesischen Konzerntochter ELEKTRA IndustrialChina enthalten. Sie wurde allerdings im gleichen Zuge wieder für Kapitalerhöhungszweckeverwendet. Die ELEKTRA GmbH hat <strong>2012</strong> ihr operatives Ergebnis inklusiveihrer Beteiligungserträge aus dem laufenden Ergebnis der ELEKTRA Industrial Chinaverbessert und das Gewinnabführungsvolumen an die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> von 3,4 MillionenEuro im Vorjahr auf 3,6 Millionen Euro <strong>2012</strong> gesteigert.Aufwendungsblöcke der <strong>AG</strong> <strong>2012</strong> auf VorjahresniveauDie Aufwandsblöcke hat die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> weitestgehend auf dem Vorjahresniveaugehalten. Die Personalaufwendungen lagen mit 1,6 Millionen Euro um 0,1Millionen Euro über dem Geschäftsjahr 2011. Die Abschreibungen bewegten sichmit 0,4 Millionen Euro exakt auf dem Vorjahresniveau. Lediglich bei den sonstigenbetrieblichen Aufwendungen mit 1,4 Millionen Euro im Berichtsjahr hat sich eineSteigerung um 0,2 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr ergeben. Das Plus resultiertim wesentlichen aus einmaligen Aufwendungen für umfangreiche Instandhaltungs-und Renovierungsarbeiten der ab Oktober <strong>2012</strong> langfristig für fünf Jahrefremdvermieteten Werksimmobilie in Herford.Zinsergebnis verbessertDas Zinsergebnis der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> hat sich im Berichtszeitraum von minus 0,3Millionen Euro auf minus 0,1 Millionen Euro weiter verbessert. Während sich die Zinserträgemit 0,5 Millionen Euro und die Zinsaufwendungen gegenüber Dritten mitrund 0,6 Millionen Euro auf Vorjahreshöhe bewegten, resultiert die Verbesserung ausniedrigeren Zinsaufwendungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von0,2 Millionen Euro.


Lagebericht | 51Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeitin der <strong>AG</strong> von 1,6 Millionen EuroDie EHLEBRACHT <strong>AG</strong> schließt das Geschäftsjahr mit einem Ergebnis der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit von 1,6 Millionen Euro. Das Vorjahresergebnis lag aufgrund der beschriebenenErtragseffekte 2011 mit 3,7 Millionen Euro um 2,1 Millionen Euro höher.Steueraufwand der <strong>AG</strong> <strong>2012</strong> reduziert –körperschaftsteuerliche Verlustvorträge begünstigentatsächliche SteuerlastNachdem Anfang 2011 die FH Finanzholding <strong>AG</strong> die Beteiligungsquote von 50 Prozentan der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> überschritten hatte, waren die Vorschriften des § 8cKStG über die Nicht-Mehr-Abziehbarkeit bis dahin nicht genutzter Verlustvorträgeanzuwenden. Hierdurch schrumpfte das Volumen der körperschaftsteuerlichen Verlustvorträgeder <strong>AG</strong> von zuvor mehr als 40 Millionen Euro auf rund 4 Millionen Euro.Dieses Volumen kann für die nächsten Jahre als gesichert nutzbar angesehen werden.Anders – das maximale Steuerrisiko aus der Anwendung des § 8c KStG wurde biszum 31.12.<strong>2012</strong> bilanziert.In Abhängigkeit von der weiteren Rechtsprechung zur Verfassungsmäßigkeit des§ 8c KStG könnten Teilbeträge bis hin zur vollen Summe der derzeit nicht mehr berücksichtigtenVerlustvorträge künftig doch noch nutzbar werden. Die Absetzbarkeitwürde dann für zukünftige Geschäftsjahre zu einer geringeren Ertragssteuerbelastungführen.Dies vorausgeschickt konnte bis zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 bei derEHLEBRACHT <strong>AG</strong> der Ansatz von passiv latenten Steuern, die sich aus Differenzenzwischen Handels- und Steuerbilanz ergaben, unterbleiben. Schließlich waren nochhöhere aktive latente Steuern aus der Nutzung bestehender steuerlicher Verlustvorträgevorhanden. Nachdem ein wesentlicher Teil der Verlustvorträge Anfang 2011weggefallen war, hatte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2011 erstmalig latenteSteuern zu passivieren. Sie führten zu einem Steueraufwand von rund 0,3 MillionenEuro. Aus der Erhöhung der zu passivierenden latenten Steuern durch Verbrauch vonVerlustvorträgen resultierte <strong>2012</strong> ein Steueraufwand aus latenten Steuern in Höhevon 0,1 Millionen Euro. Zudem ergab sich für <strong>2012</strong> ein Gewerbesteueraufwand von0,1 Millionen Euro (Vorjahr: 0,2 Millionen Euro).Unter Berücksichtigung geringer Steuererstattungen und Nachzahlungen für Vorjahrereduzierte sich der Ertragssteueraufwand von 0,5 Millionen Euro im Vorjahr um 0,3Millionen Euro auf 0,2 Millionen Euro im Berichtsjahr.


52 | LageberichtEHLEBRACHT <strong>AG</strong> im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>mit Jahresüberschuss3,23,1von 1,4 Millionen Euro1,42010 2011 <strong>2012</strong>Jahresüberschuss <strong>AG</strong>(Mio. Euro)Die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> schließt das Geschäftsjahr<strong>2012</strong> mit einem Jahresüberschuss von 1,4 MillionenEuro. Das Vorjahresergebnis belief sich auf 3,2Millionen Euro. Allerdings ist die Vergleichbarkeitbeider Jahre durch Sondereffekte, die insbesonderedie Ertragsseite des Vorjahres verbesserten,verzerrt.


Lagebericht | 53Bilanzstruktur EHLEBRACHT <strong>AG</strong><strong>AG</strong> erhöht Eigenkapitalauf 32,9 Millionen Euro –Eigenkapital-Quote wächst auf79,4 ProzentDie Bilanzsumme der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> verringerte sich im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> um1,5 Millionen Euro auf 41,4 Millionen Euro. Bei gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegenemEigenkapital von 32,9 Millionen Euro kletterte die Eigenkapitalquote von 76,5Prozent 2011 deutlich auf 79,4 Prozent <strong>2012</strong>. So erhöhte sich der Deckungsgrad derVerbindlichkeiten durch Vermögen der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> zum Bilanzstichtag am 31.Dezember <strong>2012</strong> auf einen Faktor von über 5.Die nachfolgende Übersicht stellt die Entwicklung des lang- und kurzfristigen Vermögens,der Verbindlichkeiten und des Eigenkapitals dar:Bilanzstruktur <strong>2012</strong> 2011 VeränderungMio. € % Mio. € % Mio. €Langfristiges Vermögen *) 35,7 86,2 35,3 82,3 + 0,4Kurzfristiges Vermögen 5,7 13,8 7,6 17,7 – 1,9Bilanzsumme 41,4 100,0 42,9 100,0 – 1,5Eigenkapital 32,9 79,4 32,8 76,5 + 0,1Langfristige Verbindlichkeiten **) 5,9 14,4 3,0 6,9 + 2,9Kurzfristige Verbindlichkeiten 2,6 6,2 7,1 16,6 – 4,5Bilanzsumme 41,4 100,0 42,9 100,0 – 1,5Bei den vorstehenden Zahlen und Prozentangaben können sich Rundungsdifferenzen ergeben.*) Sachanlagevermögen inkl. Finanzanlagen**) mittel- und langfristige Kredite sowie Pensionsrückstellungen und latente SteuerAktivaDas langfristige Vermögen der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> erhöhte sich im Berichtszeitraumum 0,4 Millionen Euro auf 35,7 Millionen Euro. Die darin enthaltenen Werte der immateriellenVermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens reduzierten sichleicht von 6,4 Millionen Euro um 0,2 Millionen Euro auf 6,2 Millionen Euro. Grundwaren die in den über den Anlagenzugängen <strong>2012</strong> von rund 0,2 Millionen Euro liegendenAbschreibungen auf das Anlagevermögen von 0,4 Millionen Euro. Der Wert derFinanzanlagen erhöhte sich um 0,5 Millionen Euro auf 29,5 Millionen Euro. Der Anstiegresultiert aus einem höheren Beteiligungsbuchwert der TochtergesellschaftEHLEBRACHT GmbH + Co. KG infolge einer im Berichtszeitraum in gleicher Höhegeleisteten Einlage in die Kapitalrücklage.


54 | LageberichtDas kurzfristige Vermögen der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> verringerte sich von 7,6 MillionenEuro im Vorjahr um 1,9 Millionen Euro auf 5,7 Millionen Euro im Berichtsjahr. DieserRückgang resultiert im Wesentlichen aus geringeren Forderungen gegenüber verbundenenUnternehmen. Sie gingen von 7,0 Millionen Euro auf 5,3 Millionen Eurozurück. Diese Verringerung erfolgte zum einen aus der vorstehend beschriebenenKapitalmaßnahme bei der EHLEBRACHT GmbH + Co. KG und zum anderen aus derRückzahlung von kurzfristigen Forderungen. Forderungen aus Lieferungen undLeistungen gegenüber Dritten und sonstige Vermögensgegenstände aufgrund vonSteuererstattungsansprüchen ergaben sich wie im Vorjahr in Höhe von insgesamtrund 0,1 Millionen Euro. Die liquiden Mittel reduzierten sich um rund 0,1 MillionenEuro gegenüber dem Vorjahr auf 0,3 Millionen Euro zum Bilanzstichtag <strong>2012</strong>.PassivaDie langfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich im Berichtszeitraum um 2,9 MillionenEuro auf 5,9 Millionen Euro. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnlicheVerpflichtungen blieben mit 0,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr unverändert.Die passiven latenten Steuern legten nur geringfügig aufgrund im Berichtszeitraumverbrauchter Verlustvorträge um 0,1 Millionen Euro auf 0,3 Millionen Euro zu. Dielangfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich um 2,8 MillionenEuro. Sie nahmen von 2,1 Millionen Euro im Vorjahr auf 4,9 Millionen Euro<strong>2012</strong> zu. Grund war die Umfinanzierung eines per 31. Dezember <strong>2012</strong> endfälligenDarlehens in Höhe von 4,0 Millionen Euro. Als langfristiger Anteil des neuen Darlehensergab sich daraus zum Stichtag ein Volumen von 3,2 Millionen Euro. Gegenläufigwirkten erfolgte Tilgungen in Höhe von 0,4 Millionen Euro auf dem bestehendenRoll-Over-Kredit. Auf dieses Darlehen entfallen noch langfristige Tilgungsanteilein Höhe von 1,7 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren.Die kurzfristigen Verbindlichkeiten der <strong>AG</strong> verringerten sich im Berichtszeitraum um4,5 Millionen Euro auf 2,6 Millionen Euro. Wesentlich hierfür war die vollständigeRückführung eines per 31. Dezember <strong>2012</strong> endfälligen Darlehens in Höhe von 4,0Millionen Euro. So setzten sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten der <strong>AG</strong> aus deminnerhalb eines Jahres fälligen Tilgungsvolumen zweier langfristiger Darlehen inHöhe von 1,2 Millionen Euro und geringen Kontokorrentverbindlichkeiten inklusiveZinsabgrenzungen von 0,3 Millionen Euro zusammen. Sie entsprachen den kurzfristigenfinanziellen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 1,5 MillionenEuro (Vorjahr: 4,6 Millionen Euro). Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungenergaben sich unverändert zum Vorjahr mit 0,1 Millionen Euro. Der Abbau vonVerbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen reduzierte das Volumenvon 2,1 Millionen Euro auf 0,6 Millionen Euro. Sonstige Verbindlichkeiten samt kurzfristigenRückstellungen summierten sich wie im Vorjahr auf rund 0,4 Millionen Euro.


Lagebericht | 55Eigenkapital EHLEBRACHT <strong>AG</strong>Die Eigenkapitalausstattung der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> hat sich im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>absolut leicht verbessert. Das Eigenkapital wuchs um 0,1 Millionen Euro auf 32,9Millionen Euro. Bezogen auf die Bilanzsumme hat sich eine deutliche Verbesserunggegenüber dem Vorjahr ergeben. Die Eigenkapitalquote der <strong>AG</strong> kletterte von 76,5Prozent auf 79,4 Prozent.Nachfolgend sind die Eigenkapitalsituation <strong>2012</strong> und 2011 sowie die Veränderungendargestellt:Eigenkapital <strong>2012</strong> 2011 VeränderungMio. € Mio. € Mio. €Gezeichnetes Kapital 19,3 19,3 0,0Kapitalrücklagen 2,3 2,3 0,0Gewinnrücklagen 10,0 8,1 + 1,9Bilanzgewinn 1,3 3,1 – 1,8Gesamt 32,9 32,8 + 0,1Bilanzsumme 41,4 42,9Eigenkapitalquote 79,4 % 76,5 %Das Grundkapital und die Kapitalrücklagen der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> veränderten sich imGeschäftsjahr <strong>2012</strong> nicht. Die Gewinnrücklagen erhöhten sich im Berichtszeitraumvon 8,1 Millionen Euro auf 10,0 Millionen Euro. Der Zugang von 1,9 Millionen Euroergibt sich aus1. der Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 4. Juli <strong>2012</strong>, den Bilanzgewinn2011 in Höhe von 3,1 Millionen Euro nach Ausschüttung von 1,3 MillionenEuro in Höhe des verbleibenden Bilanzgewinns in Höhe von 1,8 MillionenEuro dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat folgend, vollständig in dieGewinnrücklagen einzustellen;2. der Zuführung aus dem Jahresüberschuss <strong>2012</strong> in die gesetzlichen Rücklagenin Höhe von 0,1 Millionen Euro.Für den ausgewiesenen Bilanzgewinn <strong>2012</strong> in Höhe von 1,3 Millionen Euro steht dieBeschlussfassung über dessen Verwendung in der nächstmöglichen Hauptversammlungan.Die Eigenkapitalausstattung der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> ist mit 32,9 Millionen Euro erneutverbessert und weiterhin als sehr gut zu qualifizieren. Sie liegt mit einer Eigenkapitalquotevon 79,4 Prozent über dem Durchschnittswert mittelständischer Unternehmenin Deutschland.


56 | LageberichtNachtragsberichtVorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschlussdes Geschäftsjahres <strong>2012</strong> und bis zur Aufstellung desLageberichtsNach dem Bilanzstichtag und bis zur Aufstellung des Lageberichts sind keine Vorgängevon besonderer Bedeutung eingetreten, die aus heutiger Sicht zu einer wesentlichenBeeinflussung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des EHLEBRACHT-Konzerns führen könnten.


Lagebericht | 57Chancen- und RisikoberichtKonzern und <strong>AG</strong>Der Lagebericht zum Berichtsjahr <strong>2012</strong> beschreibt in verschiedenen Kapiteln unternehmerischeChancen für den EHLEBRACHT-Konzern, die auch Risiken darstellen.Seit Jahren hat die Gesellschaft ein bewährtes Risikomanagementsystem installiert.Es soll den Fortbestand des Unternehmens langfristig sichern und gleichzeitigin die Lage versetzen, sich bietende Chancen zu erkennen und zu nutzen. DasRisikomanagementsystem von EHLEBRACHT ist eng mit dem internen Kontrollsystem(IKS) vernetzt. Im Zentrum des Risikomanagementsystems steht das Risikohandbuch.Hier sind die Risikostrategie, die Grundsätze, die Organisation sowie die Risikofelderdes Risikomanagementprozesses definiert.Das Risikomanagementsystem findet in der gesamten Unternehmensgruppe Anwendung.Alle Gruppenunternehmen sind über das Controlling in dieses System eingebunden.Das Risikomanagementsystem funktioniert konzernübergreifend nacheinheitlichen und umfassenden Berichtsstrukturen. Es ist zugleich ein Management-Informationssystem. Die Lage, Risikofaktoren und bestandsgefährdende Risikenwerden antizipiert, erkannt und unternehmensadäquat bewertet, um zeitnah Handlungsspielräumeund -optionen zu schaffen.Das Risikomanagementsystem wird regelmäßig auf seine Angemessenheit und Funktionsfähigkeit,auch vom Aufsichtsrat des Unternehmens, überprüft. Die Anforderungendes Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG)werden vollständig erfüllt. Der Abschlussprüfer hat im Rahmen seiner Jahresabschlussprüfungentsprechend den Anforderungen des IDW-Prüfungsstandards 340(Prüfung des Risikofrüherkennungssystem nach § 317 (4) HGB) das implementierteRisikomanagementsystem überprüft und für umfassend sowie für wirksam befunden.Die nachfolgend beschriebenen Risiken können sich auf die Geschäftsentwicklungsowie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des EHLEBRACHT-Konzerns und/oder der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> auswirken.– Risiken aus der gesamtwirtschaftlichen EntwicklungDie gesamtwirtschaftliche Lage umfasst die Rahmenbedingungen und das Umfeldfür die geschäftliche Entwicklung von Unternehmen. Der EHLEBRACHT-Konzernsteht in relativer Abhängigkeit zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Wenn sichdie gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschlechtern, können sie die Geschäftsentwicklungder Kunden von EHLEBRACHT negativ beeinflussen. DieserVerlauf könnte auch die Geschäftsentwicklung des EHLEBRACHT-Konzerns beeinträchtigen.Sofern das Neugeschäft rückläufiges Stammgeschäft nicht kompensiert,könnte eine solche Entwicklung zu Umsatz- und Ergebnisrückgängen führen.Im Berichtszeitraum war das EHLEBRACHT-Geschäft durch die Verschlechterungder wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere in Südeuropa, infolge derEuroschuldenkrise, belastet. Das absatzschwache Geschäft der EHLEBRACHT-Kunden im Marktsegment Haushaltsgeräte für Waschmaschinen und Wäsche-


58 | Lageberichttrockner in Südeuropa schlug auf den Geschäftsbereich Kunststoff-Technik desKonzerns belastend durch. Fertigungsvolumen und Umsatzerlöse blieben hinterden Erwartungen und den Vorjahreswerten zurück. Das war der wesentliche Grundfür die rückläufige Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns gegenüberdem Vorjahr. Auch in China war eine temporäre Abkühlung der Konjunktur zuregistrieren. Partiell rückläufiges Stammgeschäft konnte der Konzern dort allerdingsdurch Neugeschäft überkompensieren.Die aktuellen Konjunkturaussichten sind aufgrund der hohen Verschuldungder Staatshaushalte in verschiedenen Industrieländern, insbesondere durch dieEuroschuldenkrise, von Unsicherheit geprägt. Allerdings gehen die Experten aktuellvon keiner deutlichen Verschlechterung aus. Für Deutschland und Europa liegendie Wachstumserwartungen 2013 auf oder sogar leicht über dem Vorjahresniveau.Für China wird eine leichte Belebung der Konjunktur prognostiziert. Global dürftedas Wachstum über den Wert von <strong>2012</strong> steigen.Es ist aber aufgrund vieler Unsicherheiten nicht auszuschließen, dass die Konjunkturbeeinträchtigenden Entwicklungen unterliegt. In Betracht kommen unter anderemeine Verschärfung der Euroschuldenkrise oder eine Abkühlung der Wirtschaft inChina. Eine derartige Verschlechterung der konjunkturellen Rahmenbedingungenwürde sich auch belastend auf das EHLEBRACHT-Stammgeschäft und auf dieGeschäftsentwicklung 2013 der Unternehmensgruppe auswirken.– Marktrisiken und GroßkundenRückläufiger Konsum der Verbraucher, nachlassende Investitionen, der enormePreisdruck in einem sich weiter verschärfenden Verdrängungswettbewerb, dierelative Abhängigkeit von Großkunden, Second-Source-Strategien und die Orientierungder Kunden hin zu Beschaffungsmärkten in Niedriglohnländern können dasMarktrisiko EHLEBRACHT verschärfen.Der EHLEBRACHT-Konzern erzielte im Bereich der Kunststoff-Technik <strong>2012</strong> miteinem weltweit agierenden deutschen Konzern, zu dem eine jahrelange Geschäftsverbindungbesteht, Umsatzerlöse von rund 32,5 Millionen Euro. Konjunkturbedingtwar das Geschäftsvolumen mit diesem Großkunden aufgrund geringererAbnahmemengen von 39,0 Millionen Euro im Vorjahr um 6,5 Millionen Euro<strong>2012</strong> gefallen. Risiken der Abhängigkeit von diesem Großkunden bestehen. Sierelativieren sich allerdings durch die Verteilung der Umsatzerlöse auf mehrereEHLEBRACHT-Konzerngesellschaften mit verschiedenen Gesellschaften des Großkundenin Deutschland, Osteuropa und Asien sowie durch unterschiedlicheProdukte.Grundsätzlich begegnet der EHLEBRACHT-Konzern Umsatzrisiken mit einemintensiven Auf- und Ausbau des Auslandsgeschäfts und der Positionierung inunterschiedlichen Wirtschaftsregionen. Für diese Zielsetzung hat der Konzernin den letzten Jahren sein Asien-Engagement mit einer Zwei-Standort-Strategiein China, in Shenzhen in Südchina und in Suzhou in Ostchina, umgesetzt undausgebaut. <strong>2012</strong> wurde der neue Standort in Suzhou in Produktion gesetzt, und


Lagebericht | 59das Geschäftsvolumen aus Standortverlagerungen mit bestehenden Kunden hochgefahren.Der Konzern wird das Geschäft in China gezielt ausbauen und mit weiterenKunden diversifizieren. Die Unternehmensgruppe erwartet in China auchkünftig überdurchschnittliches Wachstum.Die Internationalisierung minimiert die Abhängigkeit von einzelnen Teilmärkten.Insbesondere in den Märkten der aufstrebenden Schwellenländer ergeben sich weiterhingute Chancen zum Gewinn neuer Kunden und zur Expansion des Geschäfts.– AuslastungsrisikenAuslastungsrisiken ergeben sich im EHLEBRACHT-Konzern vor allem durch dievorwiegend maschinengebundene Produktion in der Kunststoff-Technik. Aus demrückläufigen Auftragsvolumen von Baugruppen für die „Weiße Ware“- Industrieresultierten <strong>2012</strong> in Europa freie Kapazitäten. Sie können durch wieder anziehendesStammgeschäft und Neugeschäft 2013 genutzt werden.Auslastungsrisiken kommen für den EHLEBRACHT-Konzern auch in China, insbesonderedurch die weiter wachsenden Produktionskapazitäten, in Betracht. Nachder derzeitigen Auftrags- und Nachfragelage ist dieses Risiko jedoch nicht konkretabsehbar.– Personalrisiken ChinaDer Wettbewerb der Unternehmen um qualifiziertes Personal wird bei rasantwachsender Wirtschaftsleistung intensiver. Insbesondere im Arbeitsmarkt vonChina besteht diese Tendenz. Die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter stelltfür Unternehmen, die sich vor allem in den stark expandierenden chinesischenWirtschaftszonen angesiedelt haben, eine immer größere Herausforderung dar.Infolge dieser Entwicklung steigen die Löhne und Gehälter für chinesische Mitarbeiterüberproportional. Dieser Trend dürfte sich bei starkem Wirtschaftswachstumim Reich der Mitte fortsetzen.Der EHLEBRACHT-Konzern begegnet in China den Risiken der Personalbeschaffungund der Mitarbeiterfluktuation, gerade nach dem „Chinese New Year“, durchZahlung einer leistungsorientiert angemessenen Vergütung und durch Gestellungüberdurchschnittlicher Sozialleistungen.– Materialpreis- und BeschaffungsrisikenDie Preise für Strom und Erdöl wie auch für Metalle und Seltene Erden sind inden letzten Jahren stark gestiegen. 2011 lag die Verteuerung von Kunststoffgranulatenzum Teil im zweistelligen Prozentbereich. Die Preisanstiege bei„Seltenen Erden“ fielen noch höher aus. <strong>2012</strong> haben sich keine wesentlichen Preiserhöhungenergeben. Ursache für diese preishemmende Entwicklung dürfte unteranderem die Abschwächung der Konjunktur <strong>2012</strong> gewesen sein.Preissteigerungen und die starke Volatilität der Energie- und Rohstoffpreisehaben einen direkten Einfluss auf das Unternehmensergebnis. Der EHLEBRACHT-Konzern begegnet diesem Risiko einkaufsseitig durch den Abschluss von Rahmen-


60 | Lageberichtverträgen mit fixierten Preisen. Damit stellt EHLEBRACHT Liefermengen für künftigeBedarfe und ihre kurzfristige Verfügbarkeit sicher. Mit einem Energieerzeugervereinbarte der Konzern Ende <strong>2012</strong> die Strombezugspreise für 2013. Der Vertragsichert den Bezug zu günstigeren Konditionen als im Vorjahr.Trotz bestehender Einkaufsabkommen könnten sich bei einer weiteren Verknappungeinzelner Rohmaterialien Versorgungsengpässe ergeben. Sie könnten Umsatzverschiebungenbis hin zu Umsatzausfällen zur Folge haben.Im Bereich der Kunststoff-Technik bestehen mit Großkunden Rahmenverträge mitPreisanpassungsklauseln für die Weiterberechnung von gestiegenen Rohstoffpreisen.Ergebnisbelastungen sind so ausgeschlossen. Preiserhöhungen würdenallerdings zu einer geringeren Rohertragsmarge und Umsatzrendite führen.– Kapitalmarkt- und FinanzierungsrisikenDer EHLEBRACHT-Konzern hat zum Jahresende <strong>2012</strong> eine überdurchschnittlicheEigenkapitalausstattung von 38,0 Millionen Euro erreicht. Das entspricht einerEigenkapitalquote von 59,6 Prozent und einer Reduzierung der Nettoverschuldungum 1,5 Millionen Euro auf 8,2 Millionen Euro. Das Unternehmen hat seine finanzwirtschaftlichsolide Position bestätigt und weiter verbessert. Kontokorrentverbindlichkeitenbestanden im EHLEBRACHT-Konzern zum Bilanzstichtag lediglichin Höhe von 0,2 Millionen Euro. Die frei verfügbare Liquidität des Konzerns ausnicht in Anspruch genommenen Kreditlinien und liquiden Mitteln belief sichauf rund 10,3 Millionen Euro. Diese frei verfügbare Liquidität und vorliegendeFinanzierungszusagen summierten sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember <strong>2012</strong>auf eine Liquiditätsreserve von mehr als 11,0 Millionen Euro. Sie sichern denFinanzbedarf mit ausreichendem Swing für das operative Geschäft und diegeplanten Investitionen 2013. Liquiditätsrisiken sind aus aktueller Sicht für denEHLEBRACHT-Konzern nicht zu erkennen.Das vertraglich fixierte Kreditvolumen des Konzerns mit Banken und Leasinggesellschaftenbelief sich zum Bilanzstichtag auf insgesamt rund 19,7 MillionenEuro. Daraus ergaben sich zum 31. Dezember <strong>2012</strong> Inanspruchnahmen von 12,1Millionen Euro. Sie entfielen in Höhe von 9,1 Millionen Euro oder rund 75 Prozentauf mittel- und langfristige Kredite mit Restlaufzeiten von bis zu sechs Jahren. ZurAbsicherung der Kreditgeber erfolgten Sicherungsübereignungen von Inventaren,Grundschuldbestellungen, Abtretungen von Forderungen und eines Geschäftsanteilseines Gruppenunternehmens.Die Verzinsung der mittel- und langfristigen Darlehen ist fix und variabel sowieim Kontokorrent variabel gestaltet. Einer möglichen Verteuerung der Finanzierungbegegnet der EHLEBRACHT-Konzern mit dem Abschluss geeigneter Finanzinstrumente.2007 hat die Gesellschaft eine SWAP-Vereinbarung abgeschlossen. DieserKontrakt begrenzt das Zinsniveau für die Folgejahre im Basiszinssatz. Für einweiteres langfristiges Darlehen mit einer Laufzeit von fünf Jahren ab Dezember <strong>2012</strong>


Lagebericht | 61wurde erneut eine SWAP-Vereinbarung getroffen. Sie sichert das aktuell historischgünstige Zinsniveau für die gesamte Laufzeit dieses Darlehens. Für weitere Detailswird auf die Anhangsangaben verwiesen.Mit einer Hausbank der EHLEBRACHT-Unternehmensgruppe besteht für gewährteRoll-Over-Kredite, die per 31. Dezember <strong>2012</strong> noch mit einem Kreditvolumen von3,1 Millionen Euro zu Buche standen, eine Margenvereinbarung. Sie orientiert sichan der Kennzahl der Nettoverschuldung zum EBITDA. Die bereits günstigste Stufeaus 2011 bestand <strong>2012</strong> fort. Dieses günstige Niveau wird sich 2013 fortsetzen, weildie erreichte Kennzahl für <strong>2012</strong> wiederum in der günstigsten Stufe liegt.Sofern sich künftig eine Verschlechterung dieser Finanzkennzahl ergeben sollte,kann eine Verteuerung der betreffenden Kredite eintreten.Ferner besteht mit den Hausbanken der EHLEBRACHT-Unternehmensgruppe eineCovenants-Vereinbarung zu gewährten Krediten und Kreditlinien. Sollten vereinbarteFinanzkennzahlen nicht erreicht werden, hätten die Hausbanken die Optionzur Kündigung der Kredite. Allerdings nur, wenn die Gesellschaft auch nach erfolglosemAblauf einer zur Abhilfe gesetzten Frist die Kennzahlen nicht entsprechendverbessert.Die zu erreichenden Konzern-Finanzkennzahlen für <strong>2012</strong> und die Folgejahre umfassen:1. Bereinigte Eigenkapitalquote von mind. 35 Prozent2. Verhältnis Nettoverschuldung zu EBITDA max. 2,53. Verhältnis EBIT zu Zinsaufwand mind. 3,0Der EHLEBRACHT-Konzern hat mit den Ergebnissen im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> alleVoraussetzungen der Hausbanken erfüllt.Die Konzerntochter EHLEBRACHT Slowakei hat im Berichtsjahr eine von dreigültigen Covenants-Vereinbarungen zu zwei bestehenden Krediten im Volumen von0,6 Millionen Euro nicht erfüllt. Aufgrund der vorliegenden Planung 2013 wird dasUnternehmen diese Bedingungen jedoch wieder erfüllen.Die gültigen Covenants-Vereinbarungen zu einem Kredit der ELEKTRA IndustrialChina hat die Gesellschaft im Berichtsjahr in vollem Umfang erfüllt.Sofern in künftigen Geschäftsjahren eine Verschlechterung der erzielten Finanzkennzahleneintritt, könnte diese Entwicklung zu einer Verteuerung von mittelundlangfristigen Krediten führen. Das würde das Konzernergebnis belasten.Ferner könnte sich aufgrund perspektivisch anziehender Leitzinsen auch für denEHLEBRACHT-Konzern die Gewährung von neuen Krediten verteuern.


62 | LageberichtMit den bereitgestellten Mitteln aus abgeschlossenen Krediten und der bestehendenLiquidität ist nach derzeitiger Einschätzung die Zahlungsfähigkeit des EHLE-BRACHT-Konzerns gesichert. Für das laufende Geschäft ist ein ausreichender Swingverfügbar. 2013 wird es voraussichtlich zu keinen Liquiditätsengpässen kommen.– Ausfallrisiken von ForderungenGegen etwaige Risiken von Forderungsausfällen hat sich der EHLEBRACHT-Konzerndurch Abschluss von Warenkreditversicherungen für alle europäischen Konzerngesellschaftengeschützt.– HaftungsrisikenWeiter gehende Haftungsrisiken, etwa aus Produkthaftung oder betrieblichen Haftpflichten,hat der EHLEBRACHT-Konzern durch Abschluss entsprechender Versicherungengedeckt.– FremdwährungsrisikenDer EHLEBRACHT-Konzern bilanziert in der Hauswährung Euro. Als internationaloperierender Konzern in unterschiedlichen Währungsräumen können WechselkursrisikenEinfluss auf die Höhe des Konzernumsatzes und des Konzernergebnisseshaben. Als einziges Gruppenunternehmen bilanziert die ELEKTRA Industrial ChinaCo., Ltd. (EIC) in Fremdwährung, in Chinesischen Renminbi. Mit steigendem Anteilder chinesischen Gesellschaft am Geschäftsvolumen des Konzerns können sich dieRisiken aus der Umrechnung künftig erhöhen.In den letzten Jahren tendierte die chinesische Währung allerdings ausgesprochenstark gegenüber Fremdwährungen und gegenüber dem Euro. Bilanziell führtenUmrechnungsdifferenzen bei Wechselkursen eigenkapitalerhöhend zu einem Anstiegder Konsolidierungsrücklagen des Konzerns.Fremdwährungsrisiken ergeben sich im Konzern ferner aus der Abwicklung vonGeschäften in Fremdwährungen, etwa in US-Dollar. Aufgrund der hohen Volatilität inder Wechselkursentwicklung einzelner Währungen zum Euro können sich Verlusteaus Währungskursdifferenzen ergeben. Ferner können sich einkaufsseitig währungsbedingteMaterialpreisverteuerungen einstellen. Sofern sich nämlich die Umrechnungsparitäten,wie z.B. vom Chinesischen Renminbi zum Euro, nachhaltig zuLasten des Euro verschieben. Sie können das Konzernergebnis belasten.Der Konzern begegnet diesen Risiken, soweit möglich, durch Netting von Zahlungsein-und -ausgängen von Fremdwährungen. Preisanpassungsklauseln in VerkaufsundEinkaufsverträgen bei Über- oder Unterschreiten von Wechselkursschwellensollen dieses Risiko ebenfalls minimieren. Zusätzlich hat der Konzern, soweitmöglich, das Wechselkursrisiko durch Umstellung der Währung bei Importen ausFernost von US-Dollar auf Euro minimiert.Finanzinstrumente zur Absicherung von Währungsrisiken hat der Konzern wie inden Vorjahren nicht eingesetzt.


Lagebericht | 63Sofern Abwertungen von Fremdwährungen gegenüber dem Euro erfolgen, würdendiese Differenzen verkaufsseitig zu einer Verteuerung der EHLEBRACHT-Produktein den davon betroffenen Ländern führen. Sie würden die Expansion des Geschäftsin diesen Ländern erschweren. Als Folge könnten sich Umsatz- und/oderMargenverluste ergeben.– Rechtliche RisikenDen Bestand oder Geschäftsverlauf des EHLEBRACHT-Konzerns gefährdende Risikenbestehen derzeit nicht. Bezüglich einer zurückliegenden Hauptversammlung istbei der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> eine Anfechtungsklage, die in die dritte Instanz gehenkann, anhängig. Aufgrund der Insolvenz der Klägerin im Dezember <strong>2012</strong> ist derRechtsstreit durch Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 5. Februar 2013 gemäߧ 240 ZPO unterbrochen.– Risiken der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>In der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> könnte eine nachlassende Ertragskraft der Tochterunternehmenzu rückläufigen Beteiligungserträgen führen. Aufgrund des Ergebnisabführungsvertragesmit einem Tochterunternehmen hätte die EHLEBRACHT <strong>AG</strong>für dieses Unternehmen auch Verluste zu decken. Sofern sich eine solche negativeEntwicklung der Ertragslage der Tochterunternehmen einstellt, könnten zusätzlichKorrekturen bei den jeweiligen Beteiligungsansätzen notwendig werden. DerartigeEntwicklungen würden das Ergebnis und das Eigenkapital der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>reduzieren. Aktuell sind solche belastenden Effekte nicht wahrscheinlich. Sie lassensich aufgrund bestehender gesamtwirtschaftlicher Unsicherheiten und bei einerZuspitzung der Euroschuldenkrise jedoch nicht gänzlich ausschließen.– GesamtrisikoDie EHLEBRACHT-Unternehmensgruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre leistungswirtschaftlichenStärken diversifiziert und ihre internationale Positionierungbei hoher Flexibilität der Konzerngesellschaften unterstrichen. Nach einem umsatzundergebnisschwachem Geschäftsanlauf <strong>2012</strong> hat der Konzern zunächst durchUmsetzung interner Maßnahmen seine Kostenstruktur flexibel dem rückläufigenGeschäftsvolumen angeglichen. Positive Impulse setzten gewonnene Neugeschäfteund Bestandsgeschäftshochläufe im zweiten Halbjahr. Zudem konnte der Konzernin China sein Geschäft mit dem Mitte <strong>2012</strong> fertiggestellten neuen Standort inSuzhou weiter ausbauen. So ist es dem EHLEBRACHT-Konzern gelungen, dem Risikoeiner stark rückläufigen Umsatz- und Ergebnisentwicklung entgegenzuwirken. DieUnternehmensgruppe erreicht damit auch ihre zu Jahresbeginn für <strong>2012</strong> gestelltePrognose beim Umsatz und Vorsteuerergebnis. Die Eigenkapitalausstattung desKonzerns liegt mit 38,0 Millionen Euro exakt auf Vorjahresniveau. Die Eigenkapitalquoteist im Berichtszeitraum auf 59,6 Prozent gestiegen und als überdurchschnittlichpositiv einzustufen. Die Nettoverschuldung hat sich gegenüberdem Vorjahr trotz hoher Investitionen von 3,8 Millionen Euro um 1,5 MillionenEuro von 9,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 8,2 Millionen Euro verringert.


64 | LageberichtDie Vermögens- und Finanzlage sind weiterhin stabil und mit den erreichtenFinanzkennziffern als gut zu qualifizieren. Die Unternehmensgruppe hat eine grundsolide,gegenüber dem Vorjahr sogar weiter verbesserte Basis geschaffen.Die Finanzierung des Konzerns 2013 ist mit ausreichendem Swing bei der Liquiditätfür das operative Geschäft und für anstehende Investitionen als gesichert einzustufen.Der Konzern hat seine internationale Positionierung mit dem nunmehr zweitenproduktiven Standort in China weiter gestärkt. Aufgrund der Diversifizierung indie Geschäftsbereiche Kunststoff-Technik und Möbelfunktions-Technik sind dieAbhängigkeiten und Risiken zu einzelnen Industrien verteilt.Die langfristigen Kundenbeziehungen bieten auch künftig eine solide und verlässlicheGeschäftsbasis. Die Zwei-Standort-Strategie in China mit noch mehr Nähezum Großkunden und zu potenziellen Neukunden sowie anlaufendes Neugeschäftan allen EHLEBRACHT-Standorten bieten 2013 bei gesamtwirtschaftlich positiverTendenz die Grundlage für weiteres Wachstum.Der Konzern ist schlank und flexibel aufgestellt. Aufgrund der effizienten Strukturendes Unternehmens und kurzer Informationswege kann der Konzern aufRisiken schnell und unbürokratisch mit Gegenmaßnahmen reagieren. Das implementierteRisikomanagement greift.– Gesamtbeurteilung der RisikenDie Risikolandschaft des EHLEBRACHT-Konzerns hat sich im Berichtszeitraum nichtwesentlich gegenüber dem Vorjahr verändert. Die Einschätzung der Gesamtrisikosituationist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Einzelrisiken.Bestandsgefährdende Risiken sind derzeit sowohl für den EHLEBRACHT-Konzern als auch für die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> nicht erkennbar.– ChancenberichtDer EHLEBRACHT-Konzern hat nachhaltig die Voraussetzungen zum gezieltenNutzen künftiger Chancen geschaffen.Die Investitionen in Technik und Innovationen an allen Produktionsstandorten sinddie Basis für weiteres und profitables Wachstum. Besonders die Positionierungmit zwei leistungsfähigen Standorten in China bietet gute Voraussetzungen, amrasanten Wachstum im asiatischen Raum zu partizipieren. Bestehende Aufträge undvorliegende Anfragen unterstreichen diese Chancen. Der Konzern verfügt über dieLiquidität, seine Pläne zu realisieren. Auch die in das klare strategische Konzept derGesellschaft passende Übernahme von Beteiligungen oder Unternehmen kommt inBetracht. Die Unternehmensgruppe ist in den Märkten der Möbelfunktions-Technikund der Kunststoff-Technik ausgezeichnet positioniert. Die Gesellschaft verfügt überalle Ressourcen, auch im Geschäftsjahr 2013 ihre Chancen erfolgreich zu nutzen.


Lagebericht | 65Prognosebericht


66 | LageberichtGesamtwirtschaftliche EntwicklungDie Aussichten und vorliegenden Daten für die weltweite konjunkturelle Entwicklung2013 deuten nach Einschätzung der Mehrzahl der Experten erneut auf ein schwierigesJahr hin. Das globale Wachstum soll sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessern.Der tatsächliche Verlauf ist jedoch vor allem vom Fortgang der Schuldenkrisein der Europäischen Währungsunion abhängig.Laut der Ifo-Konjunkturprognose <strong>2012</strong>/2013 soll das weltweite Wachstum im Jahr2013 bei rund 3,3 Prozent liegen. Für die Eurozone erwartet der Internationale Währungsfonds(IWF) eine leichte Rezession mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistungum 0,2 Prozent. In Deutschland gehen Experten im Februar 2013 dagegen von einerZunahme des Bruttoinlandsproduktes von 0,3 bis 1,0 Prozent aus. Anfang März 2013haben sich die Prognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum weiter verbessert.Die Wirtschaftsleistung von China wird 2013 voraussichtlich um 9 Prozent, die derVereinigten Staaten von Amerika um rund 1,6 Prozent wachsen. Insbesondere die Umsetzungder Sparmaßnahmen und das Ankurbeln der Konjunktur in stark verschuldetenLändern, wie Griechenland, Zypern, Spanien und Portugal, wird eine entscheidendeRolle für die Stabilisierung des Euro spielen. Trotz positiver Tendenzen sindnoch deutliche Risiken vorhanden. Sie ergeben sich auch aus der unzureichendenWettbewerbsfähigkeit Italiens und Spaniens. Beide Länder erreichten zudem ihreHaushaltsziele <strong>2012</strong> nicht.Aber auch die Entwicklung in den USA zur Lösung des „Fiscal cliff“ dürfte die globaleWirtschaftsentwicklung beeinflussen. Trotz des Anfang 2013 erzielten Kompromisseszum US-Haushaltsstreit steht eine abschließende Lösung des Problemsder Finanzierung des US-Haushalts weiter aus. Zudem ist unsicher, wie lange nochdie US-Notenbank die Wirtschaft mit zinsgünstigem Geld aus dem Aufkauf von US-Staatsanleihen versorgen wird.Die stärksten Wachstumssignale sollen auch 2013 aus den Schwellenländern, insbesonderein Ostasien kommen. Spitzenreiter bleibt Experten zufolge China.Das Ifo-Institut rechnet in Deutschland für das Jahr 2013 mit leicht steigenden Arbeitslosenzahlenum rund 0,1 Millionen auf 3,0 Millionen Erwerbslose. Die Arbeitslosenquotewürde dann von 6,8 Prozent im Jahr <strong>2012</strong> auf 6,9 Prozent leicht zunehmen.Der GfK-Konsumklimaindex für Deutschland zeigt nach wie vor eine positive Stimmungbei den Konsumenten. Er verbesserte sich von 5,6 Punkten zum Vorjahresendeauf 5,8 Punkte im Dezember <strong>2012</strong>. Dennoch schwächte sich der Index in den letztenMonaten der Berichtsperiode ab. Der Konsumindex liegt auf einem zufriedenstellendenNiveau. Der private Konsum stützt die deutsche Konjunktur weiter. Die GfKrechnet für 2013 mit einem schwierigen Verlauf. Die Euroschuldenkrise führt nach wievor zu deutlichen Verunsicherungen der Verbraucher.


Lagebericht | 67Der ifo-Geschäftsklimaindex hat sich im abgelaufenen Jahr erneut leicht rückläufigentwickelt. Zum Jahresende verzeichnete er jedoch über mehrere Monate einen positivenTrend. Für das Jahr 2013 prognostiziert das Institut eine Fortsetzung derpositiven Entwicklung.Die Märkte der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>MöbelindustrieDer Verband der Möbelindustrie (VDM) erwartet für das Jahr 2013 Umsätze auf Vorjahresniveau.Der Verband rechnet mit einem soliden Inlandsgeschäft trotz steigenderImporte aus Asien. Der Kernabsatzmarkt Europa gilt aufgrund der Euroschuldenkriseweiterhin als unsicher. Die Exporte werden dank steigender Geschäfte mitglobalen Kunden voraussichtlich positiv abschneiden.KunststoffindustrieDer Gesamtverband Kunststoff verarbeitende Industrie (GKV) geht für das Jahr 2013von einer insgesamt stabilen Entwicklung der Umsatzerlöse aus. Für die zweite Jahreshälfteerwarten seine Experten zudem eine wieder aufkommende Wachstumsdynamik.Auf Grundlage einer eigenen Konjunkturumfrage rechnet der Verband mitleicht steigenden bzw. zumindest gleichbleibenden Erträgen der Unternehmen. Fürdie Kunststoffindustrie bestehen weiterhin Risiken aus steigenden Energie- und Rohstoffpreisen.Künftige UnternehmenssituationDie EHLEBRACHT-Unternehmensgruppe wird auch im Geschäftsjahr 2013 ihre Strategiekonsequent weiter verfolgen. Im Kern basiert sie auf Innovationen im Produkt sowieim Prozess, auf Erhöhung der Wertschöpfung und Internationalisierung des Geschäftsmit dem übergeordneten Ziel der Generierung soliden wie profitablen Wachstums.Innovationen im Produkt: Der Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik wird weitereProduktinnovationen in der LED-Technik entwickeln und launchen. Schwerpunktesind Flächen-LED-Technologie und die zugehörigen Anwendungen. Im Vordergrundder Entwicklungen und Anwendungen stehen der hohe Qualitätsanspruchsowie exzellentes Licht mit optimaler Farbwiedergabe bei gleichzeitig höchsterEnergieeffizienz. Die ELEKTRA wird damit ihre führende Marktposition bei denInnovationen weiter ausbauen. Im Trend ist zu erwarten, dass der bisher stetiggestiegene Umsatzanteil von LED-Technologie basierenden Leuchten und dementsprechenden Zubehör 2013 weiter zunehmen wird. Er bildet die Basis für diezukünftige Entwicklung und Profitabilität dieses Geschäftsbereichs.


68 | LageberichtInnovationen im Prozess: Der Geschäftsbereich Kunststoff-Technik konzentriert sichbei den Innovationen auf die Anwendung modernster Technologien und auf dasOptimieren von Werkzeugkonzeptionen für den Kunststoffspritzgießprozess. ImSpritzguss wird künftig der Einsatz von Mehrkomponententechnologien noch mehran Bedeutung gewinnen und weiter wachsen. Diese Entwicklung wird zu Rationalisierungenim Fertigungsprozess führen.Erhöhung der Wertschöpfung: Mit der Anwendung neuer Technologien und Fertigungskonzeptein der Kunststoff-Technik, im Werkzeugbau und in der Baugruppenfertigungzielt die EHLEBRACHT Kunststoff-Technik auf die Erhöhung der Wertschöpfung.Zudem könnte künftig die Einführung von Veredelungsprozessen amProdukt die Wertschöpfungskette verlängern. Eine solche Entwicklung würde nochmehr die Ausrichtung der Unternehmensgruppe als Wertschöpfungspartner der Industrieunterstreichen.Internationalisierung des Geschäfts: Der EHLEBRACHT-Konzern wird auch künftigseine Chancen zur weiteren Internationalisierung des Geschäfts nutzen. Die Unternehmensgruppehat einen wesentlichen Schritt <strong>2012</strong> mit der Aufnahme der Produktionim neuen Werk in Suzhou in Ostchina vollzogen. Damit verfügt der Konzern überzwei leistungsfähige Standorte in den wichtigen Industriezonen in Südchina in Shenzhenund in Ostchina in Suzhou, der Region Shanghai und Nanjing. Beide Standortebieten die Basis für den Ausbau des Asiengeschäfts. Der Fokus wird 2013 darauf liegen,weiteres Neugeschäft mit bestehenden wie neuen Kunden in China zu akquirieren.


Lagebericht | 69Ergebnisprognose von Konzern und <strong>AG</strong> verbessertErgebniserwartung 2013 vor Steuern (EBT)bei 3,5 bis 3,8 Millionen EuroDer EHLEBRACHT-Konzern hat nach dem schwachen Geschäftsanlauf <strong>2012</strong> seineStrukturen auf ein zunächst geringeres Geschäftsvolumen ausgerichtet. Mit dem inder Folge gestiegenen Geschäftsvolumen und einem zweiten produktiven Werk inChina konnte der Konzern seine Umsatz- und Ergebnisposition deutlich verbessern.Diese Entwicklung hat sich im Januar 2013 fortgesetzt und bestätigt. Nach aktuellerEinschätzung, dem Auftragsbestand und vorliegenden Kundenforecasts ist zu erwarten,dass sich dieser positive Trend in den nächsten Monaten fortsetzen kann.Negative Tendenzen sind momentan im Geschäft nicht zu erkennen. Insofern startetder EHLEBRACHT-Konzern durchaus zuversichtlich in das neue Geschäftsjahr 2013.Allerdings ist sich die Konzernleitung der schwelenden gesamtwirtschaftlichen Unsicherheitenaufgrund der hohen Verschuldung einzelner Euroländer – insgesamtder Euro-Schuldenkrise – bewusst. Diese Unsicherheiten erschweren die Prognosender zukünftigen Entwicklung. Eine Verschärfung der Finanz- und Euroschuldenkrisekann den Konsum und das Wirtschaftswachstum negativ beeinflussen. Solche Veränderungenwürden auch die Geschäftsentwicklung des EHLEBRACHT-Konzerns beiUmsatz- und Ergebnis beeinträchtigen.Aktuell geht die Unternehmensgruppe allerdings davon aus, dass sie ihren Wachstumskurs2013 mit Umsatz- und Ergebnisverbesserung erfolgreich umsetzen kann.Zudem wird die EHLEBRACHT-Unternehmensgruppe mit gezielten Maßnahmen ihrePosition in Technologie, Innovation und auf der Marketing- wie Vertriebsseite festigenund weiter ausbauen. Die Weichen sind auf organisches Wachstum gestellt.


70 | LageberichtSofern keine spürbare Abkühlung der globalen konjunkturellen Dynamik eintritt,geht der EHLEBRACHT-Konzern von einer moderaten Steigerung der Umsatzerlöseim Geschäftsjahr 2013 auf 83 bis 85 Millionen Euro aus. Beim Ergebnis vor Steuern(EBT) erwartet die Unternehmensgruppe 2013 eine deutliche Verbesserung mit einemAnstieg auf 3,5 bis 3,8 Millionen Euro.Eine Einschätzung der Geschäftsentwicklung im Folgejahr 2014 ist aus heutiger Sichtaußerordentlich schwierig. Ohne Sonderbelastungen bei einem weiterhin guten Geschäftsverlaufsteht das klare Ziel 2014, die Konzernumsätze in Richtung 90 MillionenEuro auszubauen und mit einem Vorsteuerergebnis (EBT) von mindestens4 Millionen Euro zu schließen.Eine verbesserte Ertragslage der Einzelunternehmen des Konzerns mit höherenEinzelergebnissen könnte das Ausschüttungsvolumen an die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> alsMuttergesellschaft steigern. Die Zunahme der Beteiligungs- und Gewinnabführungsergebnissewürde die Ertragslage der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> sowie das Ergebnis der <strong>AG</strong> inden Folgejahren positiv beeinflussen und verbessern.72,284,381,1 83-85 903,33,73,5-3,84,02,82010 2011 <strong>2012</strong> 2013 2014Umsatzprognose(Mio. Euro)2010 2011 <strong>2012</strong> 2013 2014EBT-Prognose(Mio. Euro)


Lagebericht | 71Aktienkapital und -eigenschaften, Aktienausgabe,Stimmrechtsanteil am Kapital mehr als 10 Prozent,Satzungsänderung und Vorstandsvergütungssystem,Kontrollwechsel /EntschädigungsvereinbarungenDie EHLEBRACHT <strong>AG</strong> macht gemäß § 315 Abs. 4 und 289 Abs. 4 HGB im Konzernlageberichtnachstehende zusätzliche Angaben:AktienkapitalDas Grundkapital der Muttergesellschaft des Konzerns, der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>, inHöhe von Euro 19.350.000,-- ist in 12.900.000 Stückaktien, wie nachstehend aufgeführt,eingeteilt:Stück ProzentStammaktien, die auf den Inhaber lauten 12.900.000 100,00AktieneigenschaftenJede Stammaktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme.Stimmrechts- und ÜbertragungsbeschränkungenDem Vorstand sind keine Beschränkungen bekannt, die die Stimmrechte oder Übertragungvon Aktien betreffen.Stimmrechtsanteile größer als 10 ProzentNach den der Gesellschaft vorliegenden Stimmrechtsmitteilungen hält ein Aktionäreine Beteiligung am Kapital der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>, die mehr als 10 Prozent der Stimmrechteüberschreitet:Es handelt sich um die FH Finanzholding <strong>AG</strong>, Hannover, deren Stimmrechtsanteilgemäß vorliegender Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG vom 7. Februar 2011 mit7.257.000 Stimmrechten 56,26 Prozent aller Stimmrechte an der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>betrug. Nach der ebenfalls vorliegenden Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG vom3. Februar 2011 von Heinrich Bitter, Deutschland, sind Heinrich Bitter gemäß § 22Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG diese Stimmrechte zuzurechnen.Aktien mit SonderrechtenEs bestehen keine Aktien mit Sonderrechten.


72 | LageberichtStimmrechtskontrolle bei ArbeitnehmerbeteiligungEs ist dem Vorstand nicht bekannt, dass Arbeitnehmer am Kapital der EHLEBRACHT<strong>AG</strong> beteiligt sind, die ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben.SatzungsänderungenSatzungsänderungen erfolgen gemäß §§ 179 ff. Aktiengesetz. Änderungen, die nurdie Fassung der Satzung betreffen, können durch den Aufsichtsrat beschlossen werden.Ernennung und Abberufung von VorständenDie Ernennung und Abberufung von Vorständen erfolgt gemäß § 84 Aktiengesetz.Die Satzung enthält dazu keine weiteren Regelungen.Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe von AktienDie Hauptversammlung am 15. März 2011 fasste den Beschluss zu einer neuen Ermächtigungdes Vorstands zur Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital. Danachist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 14. März2016 das Grundkapital der Gesellschaft um insgesamt bis zu 9.675.000 Euro durchein- oder mehrmalige Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegenBareinlagen und/oder Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstand ist ermächtigt, im Falleder Erhöhung gegen Sacheinlagen mit Zustimmung des Aufsichtsrats über einenAusschluss des Bezugsrechts zu entscheiden. Der Vorstand legt mit Zustimmungdes Aufsichtsrats die Bedingungen der Aktienausgabe fest. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt,die Fassung der Satzung entsprechend der Durchführung der Kapitalerhöhunganzupassen.


Lagebericht | 73Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge einesÜbernahmeangebotes stehen und Entschädigungsvereinbarungen für den Falleines ÜbernahmeangebotsIm aktuell gültigen Vorstandsanstellungsvertrag wurde entsprechend den Empfehlungendes Corporate Governance Kodex eine Cap-Vereinbarung fixiert, die Abfindungszahlungenbei wirksamem Widerruf der Bestellung zum Vorstandsmitgliedohne wichtigen Grund oder einer berechtigten Amtsniederlegung aus wichtigemGrund durch den Vorstand, zum Beispiel im Falle eines Kontrollwechsels (Change ofControl), auf die Vergütungsbestandteile maximal eines Zweijahreszeitraums bzw.auf die Restlaufzeit des Vertrages begrenzt.VorstandsbezügeDas Mitglied des Vorstands erhielt im Berichtsjahr <strong>2012</strong> eine fixe und eine variableVergütung.Gemäß aktuell gültigem Vorstandsanstellungsvertrag ist die variable Vergütung andas Erreichen von festgelegten Zielen geknüpft, wobei der überwiegende Teil inHöhe von rund zwei Drittel der gesamten variablen Vergütung an das Erreichenlangfristiger Unternehmensziele gekoppelt ist.


74 | LageberichtDie Geschäftsbereiche


Lagebericht | 75


Scheinwerfergehäuse,EHLEBRACHT Berlin76 | Kunststoff-Technik


Kunststoff-Technik | 77GeschäftsbereichKunststoff-TechnikDer Geschäftsbereich Kunststoff-Technik steht für prozessorientierte Komplett-Lösungen für technische wie optische Kunststoffteile, -komponenten und -systeme.Die drei inländischen und zwei ausländischen Gesellschaften des EHLEBRACHT-Konzerns sind kompetente Partner für Wertschöpfung in Entwicklung, Produktionund Vertrieb.In Deutschland repräsentieren den Geschäftsbereich Kunststoff-Technik• EHLEBRACHT GmbH + Co. KG in Enger• EHLEBRACHT Berlin GmbH + Co. KG in Berlin• EHLEBRACHT Kunststoff-Technik Vertriebsgesellschaft mbHin Engerund im Ausland• EHLEBRACHT Slowakei s.r.o. in Michalovce, Slowakei• ELEKTRA Industrial China Co., Ltd. (kurz: EIC)mit ihrem Stammsitz in Shenzhen und einer weiteren Betriebsstättein Suzhou, China.Die Konzerntöchter entwickeln und fertigen Systeme für technische Komponentenund Baugruppen aus Kunststoff. Zu den Kunden gehören OEM-Kunden und Systemlieferantenweltweit. Die von der EHLEBRACHT Kunststoff-Technik gelieferten Komponentenkommen in Markenprodukten, insbesondere der Hausgerätetechnik, der Elektroindustrie,der Automobilindustrie sowie in der Küchenmöbelindustrie zum Einsatz.Zudem produziert der Geschäftsbereich Kunststoff-Technik konzernintern Komponentenfür den Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik. Die Geschäftsbeziehungenzu einem Großteil der Kunden bestehen schonseit vielen Jahren. Es handelt sich zumeist umrenommierte Markenhersteller. Die EHLEBRACHTKunststoff-Technik bietet ihren Kunden ein umfassendes,hochqualitatives Dienstleistungs- undProduktionsprogramm.


78 | Kunststoff-TechnikGeschäftsentwicklung <strong>2012</strong>Die EHLEBRACHT Kunststoff-Technik schloss das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> mit einem Jahresumsatzvon 55,3 Millionen Euro. Das Umsatzniveau lag um 2,5 Millionen Euro unterdem Vorjahreswert. Dieser leichte Umsatzrückgang ist auf den eingebrochenensüdeuropäischen Absatzmarkt der Haushaltsgeräteindustrie im Bereich „WeißeWare“ zurückzuführen. Die EHLEBRACHT Kunststoff-Technik beliefert in Deutschlandeinen großen Haushaltsgerätehersteller mit Baugruppen für diesen Bereich.Hier blieben die Absatzzahlen aufgrund der Marktschwäche deutlich hinter denVorjahreszahlen zurück.57,855,3Besonders betroffen war das deutsche KonzernunternehmenEHLEBRACHT Berlin. Alle anderen Gesellschaften der EHLEBRACHTKunststoff-Technik steigerten ihr Umsatzniveau gegenüber demVorjahr. Sie konnten jedoch die Umsatzrückgänge der Baugruppender „Weißen Ware“ nicht vollständig kompensieren.AuslandInland46,923,228,923,7 28,933,521,82010 2011 <strong>2012</strong>UmsatzentwicklungKunststoff-Technik(Mio. Euro)Das Inlandsgeschäft war direkt von dieser Entwicklung betroffen.Die Inlandsumsätze fielen im Berichtsjahr mit 21,8 Millionen Euroum 7,1 Millionen Euro geringer aus als der Vorjahreswert von 28,9Millionen Euro. Im Ausland erzielte die Kunststoff-Technik deutlicheUmsatzzuwächse. Insbesondere die chinesische GesellschaftELEKTRA Industrial China steigerte abermals ihr Umsatzvolumendeutlich. Das Auslandsgeschäft wuchs von 28,9 Millionen Euro imVorjahr um 4,6 Millionen Euro auf 33,5 Millionen Euro im Berichtsjahr.Der Exportanteil stieg deutlich auf 60,6 Prozent (Vorjahr: 50,0Prozent).Der Geschäftsbereich Kunststoff-Technik hat seinen Anteil am Gesamtumsatzdes EHLEBRACHT-Konzerns auf Vorjahresniveau gehalten.Der Anteil sank nur geringfügig um 0,4 Prozent auf 68,2Prozent (Vorjahr: 68,6 Prozent).


Kunststoff-Technik | 79Staubsauger-GleitkufeFensterkomplexPowertool-GehäuseMitarbeiterIm Geschäftsbereich Kunststoff-Technik wurden zum Ende des Berichtsjahres 1.003Mitarbeiter (Vorjahr: 898 Mitarbeiter) beschäftigt. Das ist ein Personalaufbau um105 Mitarbeiter. Wie bereits im Vorjahr erfolgten die meisten Einstellungen mit 105Mitarbeitern bei der ELEKTRA Industrial China (EIC) am Stammsitz in Shenzhen unddem neuen Standort in Ostchina in Suzhou. Am Ende des Berichtsjahres <strong>2012</strong> arbeiteten853 Mitarbeiter (Vorjahr: 737 Mitarbeiter) im Ausland und 150 Mitarbeiter(Vorjahr: 161 Mitarbeiter) im Inland für den Geschäftsbereich Kunststoff-Technik.Die nachstehende Übersicht stellt die Entwicklung der im Geschäftsbereich durchschnittlichbeschäftigten Mitarbeiter dar:Mitarbeiter Gesamt Inland Ausland<strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011Angestellte 141 128 28 30 113 98Gewerbliche 809 757 115 122 694 635Auszubildende 8 6 8 6 0 0Aushilfen 0 1 0 1 0 0Gesamt 958 892 151 159 807 733


80 | Kunststoff-TechnikErtragskraft der Kunststoff -TechnikDie Ertragskraft der EHLEBRACHT Kunststoff-Technik war <strong>2012</strong> durch das rückläufigeGeschäft mit Baugruppen für die Haushaltsgeräteindustrie belastet. Zudemwaren im Berichtsjahr Aufbau- und Anlaufkosten für den neuen zweiten Standortin Suzhou in China zu decken. Das Segmentergebnis vor Steuern erreichte im Berichtsjahr1,9 Millionen Euro nach 2,9 Millionen Euro im Vorjahr. Das Segmentergebnisnach Steuern lag entsprechend unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Es sankvon 1,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 0,9 Millionen Euro im Berichtszeitraum.Ausblick EHLEBRACHT Kunststoff-Technik 2013Die EHLEBRACHT Kunststoff-Technik hat im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> ihre starke Positionierung,insbesondere bei Markenkunden der „Weißen Ware“, der Automobilzulieferundder Power-Toolindustrie, erneut unterstrichen. Trotz eines zum Teil schwierigenMarktumfelds konnte die EHLEBRACHT Kunststoff-Technik das Geschäftsjahr<strong>2012</strong> positiv abschließen. Im Bereich der Baugruppen für “Weiße Ware“ waren starkrückläufige Absatzzahlen und Umsätze zu verzeichnen. Sie konnten in anderen Bereichenzu großen Teilen kompensiert werden. Die Geschäftsaussichten für 2013sind als positiv zu klassifizieren. Auch der Gesamtverband der Kunststoff verarbeitendenIndustrie (GKV) sieht positive Perspektiven. Auf Basis einer verbandseigenenKonjunkturumfrage wird eine stabile Entwicklung auf weiterhin gutem Niveau erwartet.Ein solcher Verlauf dürfte auch das Stammgeschäft der EHLEBRACHT Kunststoff-Technik begünstigen.EHLEBRACHT Berlin hat nach rückläufigem Geschäft im Jahr <strong>2012</strong> seine Strukturenauf ein geringeres Geschäftsvolumen ausgerichtet und damit die Voraussetzungengeschaffen, auf niedrigerer Umsatzbasis profitabel zu agieren. Diese Entwicklungbestätigten bereits positive Monatsabschlüsse im zweiten Halbjahr <strong>2012</strong>. GewonnenesNeugeschäft, eine leicht verbesserte Auftragslage im Stammgeschäft „WeißeWare“ und günstigere Kostenstrukturen bilden für 2013 eine deutlich aussichtsreichereBasis für die weitere Geschäftsentwicklung. Zudem hat die Gesellschaft ihreWertschöpfung bei Veredelungsprozessen ausgebaut. EHLEBRACHT Berlin hat sichdamit die Chance erarbeitet, 2013 die Umsatz- und Ertragssituation entscheidend zuverbessern und das Geschäftsjahr profitabel abzuschließen.EHLEBRACHT Enger hat für das Geschäftsjahr 2013 zahlreiches Neugeschäft gewonnen,welches das Geschäftsvolumen 2013 steigern wird. Die Neupositionierung derGesellschaft mit der Einführung und dem Ausbau der Mehrkomponententechnik hatdie Wahrnehmung und Marktstellung gestärkt. Ebenso konnte die Wertschöpfungam Produkt gesteigert werden. Nach defizitären Jahren sind die Weichen für eineprofitable Geschäftsentwicklung gestellt. Durch den eigenen Werkzeugbau kanndie Gesellschaft sowohl neue Werkzeuge als auch Reparaturen und Optimierungenan bestehenden Werkzeugen optimal realisieren. Auch hier setzt EHLEBRACHT aufeinen weiter verbesserten Service für die Kunden.


Kunststoff-Technik | 81Werkzeugbau, EHLEBRACHT Enger


82 | Kunststoff-TechnikEHLEBRACHT Slowakei erwartet für 2013 eine verbesserte Auftragssituation. VorliegendeAufträge und Kundenforecasts belegen diese Einschätzung. Als Spezialist inder Slowakei für Mehrkomponententechnologie hat die Gesellschaft ihre Positionierungim Bereich der Powertool-Industrie nach und nach ausgebaut. Für 2013 wird einAbschluss über dem Vorjahresniveau erwartet.ELEKTRA Industrial China (EIC) hat die Fertigungskapazitäten <strong>2012</strong> deutlich erweitert.Der Aufbau des neuen zweiten Standortes in Suzhou wurde mit umfänglichemProduktionsanlauf Mitte <strong>2012</strong> abgeschlossen. Die Fertigung in Suzhou verfügt überrund 30 Kunststoffspritzgießautomaten mit Peripherie. Die geschaffenen Kapazitätenhaben im Berichtsjahr bereits eine stetig steigende Auslastung erfahren. DerStandort bietet die Chance, in den Folgejahren das Geschäft in dieser Region mitneuen Kunden weiter hochzufahren.Der leistungsstarke, eigene Werkzeugbau am Standort Shenzhen und die dort befindlicheSpritzgießfertigung mit Montagebereich bieten zudem seit Jahren eine grundsolideGeschäftsbasis des EHLEBRACHT Engagements in China. Beide Standortehaben im Wachstumsmarkt China die aussichtsreiche Chance, das Geschäftsvolumen2013 profitabel zu steigern.Maschinensaal in Suzhou, China


Kunststoff-Technik | 83Die EHLEBRACHT Kunststoff-Technik Vertriebsgesellschaft mbH arbeitet weiterhinverstärkt an der Akquisition neuer Kunden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf derDiversifizierung des Geschäfts, um verschiedene Absatzmärkte zu bedienen und soeine möglichst große Unabhängigkeit von branchenspezifischen Krisen zu erreichen.Die EHLEBRACHT Kunststoff-Technik bietet ihren Kunden ein umfassendes, qualitativhochwertiges und modernes Dienstleistungs- und Produktionsprogramm. Der Produktionsverbundist mit seinen deutschen und den ausländischen Standorten in derSlowakei und in China sowie dem Leistungsportfolio für systemorientierte Komplett-Lösungen für technische und optische Kunststoffteile, Komponenten und Systemlösungenim Markt gut positioniert.Die EHLEBRACHT Kunststoff-Technik wird nach aktueller Einschätzung 2013 in derLage sein, sich erfolgreich in den Märkten zu behaupten. Sofern keine Sonderbelastungeneintreten, wird die Kunststoff-Technik das vorhandene Geschäft mit neuenAufträgen weiter ausbauen können.


84 | Möbelfunktions-TechnikIntegrierte LED-Technikfür den Ladenbau, ELEKTRA


Möbelfunktions-Technik | 85GeschäftsbereichMöbelfunktions-TechnikDer Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik entwickelt, fertigt und vertreibt seitmehr als 30 Jahren hochwertige, anschlussfertige Leuchten und Lichtsysteme sowieProdukte für OEM-Kunden. Die EHLEBRACHT Möbelfunktions-Technik wird ausschließlichdurch die ELEKTRA GmbH repräsentiert. Mit dem Anspruch, Qualität undDesign zu einem überzeugenden Ganzen zu vereinen, zählt die ELEKTRA GmbHseit Jahren zu den besonders in Innovation führenden Unternehmen der Branche.Zu den Kunden gehören namhafte Hersteller der deutschen und internationalenKüchen- und Möbelindustrie, des Laden- und Objektbaus sowie global agierendeIndustriekunden. Diese Abnehmer aus mehr als 55 Ländern schätzen Design, Innovationskraft,Funktion, Qualität und Sicherheit der Produkte. Besonders im Fokusstehen Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit. Das Produktportfolio umfasstLeuchtstoff-, LED- und Halogenleuchten, Betriebsgeräte sowie umfangreiches Zubehör.Dazu gehören Verkabelungs-, Verteilungs- und Anschlusssysteme, komplettiertmit Schaltern, Sensoren und Lampen.Die Aktivitäten des Geschäftsbereichs gliedern sich in die drei Geschäftsfelder:• Lichtsysteme Möbel• Lichtsysteme Objekt/Ladenbau• OEM-Leistungen IndustriekundenIm Fokus des Geschäftsfelds Lichtsysteme Möbel stehen dekorative Leuchten undZubehörteile in ansprechendem Design und hoher Funktionalität. Zur Gestaltung voninnovativen Beleuchtungsszenarien werden sie in Küchen, Badezimmermöbeln, Einrichtungenfür Wohn- und Schlafräume sowie in Bürosystemen eingesetzt.Der Bereich Lichtsysteme Objekt/Ladenbau bietet vielseitige Lösungen für den„Point-of-Sale“, also für Shopeinrichtungen, Flächen oder Akzentbeleuchtungen, imInnenraum für Decke, Wand und Boden, Verkaufspräsentationen oder Leuchtdisplays.Hochwertige und effiziente Licht- und Verkabelungssysteme stehen im Mittelpunktdes Produktportfolios.Das Geschäftsfeld OEM-Leistungen beliefert renommierte Industriekunden derHausgeräte- und Beleuchtungsindustrie mit technischen Produkten. Die effizienteUmsetzung individueller Kundenwünsche und -anforderungen im Bereich hochwertigerIndustriekomponenten hat erste Priorität. Ferner ist Zielsetzung, vorhandeneProdukte und Komponenten an Marktbegleiter und neue Märkte zu vertreiben.


86 | Möbelfunktions-TechnikGeschäftsentwicklung <strong>2012</strong>Die Möbelfunktions-Technik verzeichnete im Berichtsjahr einen leichten Umsatzrückgang.Der erzielte Umsatz von 25,5 Millionen Euro <strong>2012</strong> lag leicht mit 0,7 MillionenEuro oder 2,7 Prozent unter dem Vorjahresumsatz von 26,2 Millionen Euro. Sowohldas Inlands- als auch das Auslandsgeschäft waren von dieser Entwicklung betroffen.Das Inlandsgeschäft erreichte ein Umsatzvolumen von 16,0 Millionen Euro. DerRückgang gegenüber dem Vorjahr lag bei 0,5 Millionen Euro oder 3,0 Prozent. DieAuslandsumsätze schlossen um 0,2 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von9,7 Millionen Euro. Das Exportvolumen erreichte im Berichtszeitraum 9,5 MillionenEuro. Diese Umsatzrückgänge ergeben sich im Wesentlichen aus dem schwächerenGeschäft mit Industriekunden um 0,9 Millionen Euro. Das Geschäftsfeld OEM-Leistungen/Industriekundenerzielte <strong>2012</strong> ein Umsatzvolumen von 2,5 Millionen Euro(Vorjahr: 3,4 Millionen Euro).AuslandInland25,09,715,326,2 25,59,7 9,516,5 16,0In allen anderen Geschäftsfeldern mit der Kernkompetenz „Licht“im Möbel oder am Produkt konnte die die Möbelfunktions-Technikrepräsentierende ELEKTRA GmbH ihr Geschäftsvolumen <strong>2012</strong> ausbauen.Das Geschäftsfeld Lichtsysteme Objekt/Ladenbau steigerteauch im Berichtsjahr <strong>2012</strong> sein Umsatzvolumen über das Vorjahresniveau.Die Umsatzerlöse kletterten <strong>2012</strong> um 0,3 MillionenEuro auf 4,7 Millionen Euro.Das umsatzstärkste Geschäftsfeld Lichtsysteme Möbel legte aufgrunddes stärkeren Inlandsgeschäfts bei rückläufigen Exporteninsgesamt zu. Das Exportgeschäft litt auch im Berichtsjahr unterder Absatzschwäche in Südeuropa.2010 2011 <strong>2012</strong>UmsatzentwicklungMöbelfunktions-Technik(Mio. Euro)Insgesamt baute das Geschäftsfeld Licht für Möbel seine Umsätzevon 18,0 Millionen Euro im Vorjahr um 0,3 Millionen Euro auf 18,3Millionen Euro im Berichtsjahr aus. Der Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technikhat im Berichtsjahr 31,4 Prozent zum Konzernumsatzbeigetragen (Vorjahr: 31,1 Prozent).


Möbelfunktions-Technik | 87LED-Anbauleuchten LD 8015 AMitarbeiterIm Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik haben sich in der Berichtsperiode keinewesentlichen Veränderungen der Mitarbeiterzahl ergeben. Am Ende des Berichtsjahres<strong>2012</strong> hat der Bereich 87 Mitarbeiter (Vorjahr: 90 Mitarbeiter) beschäftigt.Durchschnittliche Anzahl von Mitarbeitern im Geschäftsbereich:Mitarbeiter Gesamt Inland Ausland<strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011Angestellte 44 43 44 43 0 0Gewerbliche 43 46 43 46 0 0Auszubildende 1 1 1 1 0 0Gesamt 88 90 88 90 0 0


88 | Möbelfunktions-TechnikLED-Einbauleuchten LD 8001


Möbelfunktions-Technik | 89Ertragskraft der Möbelfunktions-Technik <strong>2012</strong>operativ verbessertDie Möbelfunktions-Technik hat im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> die Ertragskraft aus dem operativenGeschäft inklusive Ausschüttungserträgen der Tochtergesellschaft ELEKTRAIndustrial China aus dem Jahresergebnis <strong>2012</strong> gesteigert. Das Segmentergebnisnach Steuern erreichte im Berichtsjahr 3,5 Millionen Euro, während im Vorjahr 3,2Millionen Euro anfielen.Absolut lag das Vorjahressegmentergebnis allerdings höher, weil als Sondereffekteine Ausschüttung für Kapitalerhöhungszwecke bei der ELEKTRA Industrial China ausfrüheren Jahren in Höhe von 1,6 Millionen Euro zu berücksichtigen war.Neuentwicklungen stehen im FokusGetreu dem Motto „High Lights – Low Energy“ hat die Möbelfunktions-Technik im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> die Entwicklung von Innovationen derLichttechnik in einer Kombination aus Energieeffizienz, modernen Technologienund ansprechendem Design weiter erfolgreich vorangetrieben.Viele Artikel erreichen die Energieeffizienzklassifizierung „A“ und sindmit einem eigenen Energie-Label versehen. Die Möbelfunktions-Techniknimmt mit der Umsetzung neuester Technologien in marktgerechten Produkteneine Vorreiterposition im Markt ein.HIGH LIGHTSLO WE N E R G YDie Neu- und Weiterentwicklung von LED-Leuchten spielte im Berichtsjahr eine wichtigeRolle. Um dem schnellen technologischen Fortschritt im Bereich der LED-Technikgerecht zu werden, hat die Möbelfunktions-Technik zahlreiche Weiterentwicklungenan den Produkten vorgenommen. Neben den bereits seit mehreren Jahrenverwendeten LED-Flächenleuchten werden auch vermehrt SMD-Module eingesetzt.Beide Technologien erzeugen eine homogene Beleuchtung. Die einzelnen LEDs sindhierbei nicht mehr erkennbar.Weiterentwicklungen erfolgten auch bei Größe und Einsatzmöglichkeiten von Leuchten.Bei einigen Einbauleuchten wurde die Einbautiefe auf nur 13 mm reduziert.Zudem wurde vielfach die Größe der Sockel und Halterungen von Anbauleuchtendeutlich verringert. Diese Miniaturisierung ermöglicht das fast unsichtbare Anbringender Leuchten am Möbel. Durch modulare Bauweise können Leuchten individuellnach Kundenwunsch aneinander gereiht werden und bieten dennoch ein homogenesLichtbild.


90 | Möbelfunktions-Technik


Möbelfunktions-Technik | 91Messen: Light + Building <strong>2012</strong> und ZOW 2013Der Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik stellte auf der Fachmesse Light + Building<strong>2012</strong> die neue LED-Leuchtenserie 8010 vor. Sie ist eine Weiterentwicklung derbewährten Leuchtstoffleuchtenserie LD 6000. Während Optik und Gehäuse beibehaltenwurden, erhielt die neue Leuchte eine moderne LED-Technologie.Auf der ZOW Bad Salzuflen im Februar 2013 präsentierte sich ELEKTRA mit einemneuen Messestand. In moderner Optik und ansprechendem Design zeigte das Unternehmenmit diesem Messeauftritt Neuheiten und Produktstudien. Erstmals wurdeeine Produktstudie einer neuen Stableuchte gezeigt. Durch die flache Bauweise,einem extrem kleinen Sockel und der modernen SMD-LED-Technologie lässt sichdiese Leuchte universell einsetzen. Der Geschäftsbereich Möbelfunktions-Techniksieht hier gute Chancen auf einen erfolgreichen Serienstart.Neu: AusstellungEine neue dauerhafte Ausstellungsfläche eröffnete die ELEKTRA im November <strong>2012</strong>.Als neues Mitglied des Netzwerks Servicepoint A30 präsentiert der Geschäftsbereichin repräsentativem Umfeld die Anwendung und den Einsatz neuer hochwertiger LED-Leuchten. Mit dieser erweiterten Präsenz schafft die Möbelfunktions-Technik dieoptimalen Bedingungen, um neuen und bestehenden Kunden die aktuelle Produktvielfaltvorzuführen.ELEKTRA geht OnlineDie ELEKTRA GmbH hat im Berichtsjahrmit der Erstellung eines Online-Shopsfür Zubehör und Ersatzteile begonnen.Mit der Erschließung dieses neuen Absatzkanalsstartet die ELEKTRA erstmalsein direktes business-to-consumerGeschäft. Hierbei wird das von Endverbrauchernbereits verstärkt nachgefragteGeschäft mit Ersatzteilen undZubehör im Fokus stehen und der Servicefür die Kunden weiter ausgebaut.Der Web-Shop ging Anfang März 2013online.www.elektra-shop.de


92 | Möbelfunktions-TechnikLED-Leuchten der Serie LD 8000Möbelfunktions-Technik optimistisch für 2013Die Möbelfunktions-Technik hat im Berichtsjahr erneut einen guten Geschäftsabschlusserzielt. Der Geschäftsanlauf 2013 hatte mit dem erzielten MonatsergebnisJanuar und gutem Auftragsbestand einen erfolgreichen Start. Die Verbände derHolz- und Möbelindustrie (HDH/VDM) blicken verhalten zuversichtlich auf das Jahr2013 und rechnen mit einem gleichbleibenden Umsatz auf Vorjahresniveau. DieMöbelfunktions-Technik geht von einem leicht wachsenden Stammgeschäft aus.Insbesondere erwartet man ein solides Inlandsgeschäft. Gegenüber dem Vorjahrsind zudem auch im Auslandsgeschäft Umsatzsteigerungen geplant. ZusätzlicheWachstumsimpulse bietet das Geschäftsfeld Lichtsysteme Objekt/Ladenbau. Nachdemsich dieses Segment infolge der fortgeführten Vertriebsoffensive mehr undmehr im Markt etabliert hat, liegt die Geschäftserwartung für 2013 bei weiteremWachstum.Wachstumsimpulse setzt die Möbelfunktions-Technik mit zahlreichen neuen LED-Leuchten. Mit dem vermehrten Einsatz von LED-Technik wird der Wandel zur zukunftsorientiertenLED-Technologie in der Möbelbeleuchtung weiter voran getrieben.Der Erfolg der zukunftsorientierten LED-Technologie bei ELEKTRA zeigt sich indeutlich steigenden Absatzzahlen dieser Produkte. Die ELEKTRA wird ihr Produktportfolioin diesem Bereich laufend erweitern. Ferner arbeitet der Geschäftsbereichgezielt an der Erschließung neuer Absatzkanäle und Märkte. Hierfür werdenProdukt- und Marketingaktivitäten gezielt verstärkt.Aufgrund der aktuellen Entwicklung und ohne belastende Sonderfaktoren erwartetdie Möbelfunktions-Technik im Geschäftsjahr 2013 mit Wachstum bei Umsatz undErgebnis einen Abschluss über dem Vorjahr.


Zusammenfassung/Ausblick | 93Zusammenfassung und Ausblick auf das Jahr 2013Der EHLEBRACHT-Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr nach einemkonjunkturell bedingt schwachen Geschäftsanlauf aufgrund weggebrochenerAbsatzmärkte eines Großkunden in Südeuropa das Geschäft ab Mitte <strong>2012</strong> erfolgreichgedreht. Günstigere Kostenstrukturen, Neugeschäftsanläufe, leichtanziehendes Stammgeschäft und der Produktionsanlauf des neuen Werkes inSuzhou in China ab Mitte <strong>2012</strong> haben die Wende gebracht. Der Konzern bautekontinuierlich sein Geschäftsvolumen aus, erreichte im zweiten Halbjahr <strong>2012</strong>das Umsatzniveau des Vorjahres und verbesserte das Vorsteuerergebnis überdas Niveau des Vorjahres. So gelang der Abschluss <strong>2012</strong> beim Konzernumsatzmit über 80 Millionen Euro und einem Vorsteuerergebnis (EBT) von 2,8 MillionenEuro im Zielkorridor der zu Jahresauftakt abgegebenen Prognose.Zudem hat der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr seine gute Eigenkapitalpositionvon 38,0 Millionen Euro gehalten und die Eigenkapitalquote auf 59,6Prozent ausgebaut. Ferner wurde die Nettoverschuldung auf den niedrigen Wertvon 8,2 Millionen Euro zurückgeführt. Anschluss- und Neufinanzierungen erfolgtenzumeist langfristig, so dass zum Jahresende der Anteil der langfristigenFinanzierung einen Anteil von 75 Prozent der gesamten finanziellen Verbindlichkeitenausmachte.Ausreichend Liquidität aus frei verfügbaren Kontokorrentlinien zu verbessertenInanspruchnahmekonditionen und liquide Mittel bilden zudem eine solide undsichere finanzwirtschaftliche Basis mit ausreichendem Swing für das laufendeGeschäft. Sie sichern auch die Finanzierung geplanter Investitionen.Der EHLEBRACHT-Konzern startet mit einer leistungs- und finanzwirtschaftlichverbesserten Position ins neue Geschäftsjahr 2013. Die Strategie der Positionierungals international agierender Wertschöpfungspartner der Industrie mit Innovationbei Produkt und Prozess greift. Die vorangetriebene Internationalisierungdes Geschäfts mit ausländischen Kunden und Standorten in der Slowakei, Chinaund Deutschland bietet eine breitere Geschäftsbasis und zudem Wachstumschancenin neuen Märkten.


94 | Zusammenfassung /AusblickDie Geschäftsaussichten der Unternehmensgruppe für das neue Jahr 2013 sindnach heutiger Einschätzung gut. Der Geschäftsanlauf im Januar 2013 unterstreichtdiese Einschätzung. Sofern sich im laufenden Geschäftsjahr keine belastendenTendenzen aus der Abkühlung der Wirtschaft, z.B. infolge einer Verschärfungder Euro-Schuldenkrise ergeben sollten, geht der Konzern davonaus, sein Geschäft 2013 profitabel auszubauen und zu wachsen. Die Geschäftserwartungdes EHLEBRACHT-Konzerns liegt für 2013 bei einer Steigerung derUmsatzerlöse über dem Vorjahr auf 83 bis 85 Millionen Euro. Beim Ergebnis vorSteuern (EBT) erwartet die Unternehmensgruppe eine deutliche Verbesserungmit einem Anstieg auf 3,5 bis 3,8 Millionen Euro.Zur weiteren positiven Entwicklung wird der EHLEBRACHT-Konzern auch künftigmotiviert seine Position und sich bietende Chancen für profitables Wachstum zumAusbau der Unternehmensgruppe nutzen.Enger, den 8. März 2013EHLEBRACHT AktiengesellschaftDer VorstandBernd Brinkmann


Bericht Aufsichtsrat | 95Bericht des Aufsichtsrats der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>Das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> verlief für die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> nach schleppendem Start inder zweiten Jahreshälfte sehr positiv. Der Konzern erfüllte bei Umsatz und Ergebnisdie selbst gesetzten Prognosewerte. Bremsend wirkten sich auf die Geschäftsentwicklungder Unternehmensgruppe die stark rückläufigen Märkte Südeuropas aus. DerAbsatz von Haushaltsgeräten brach geradezu ein. Dagegen hat der Konzern in denasiatischen Wachstumsmärkten, besonders in China, deutlich zulegen können.Der Aufsichtsrat der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> hat sich auch im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> umfänglichmit der Entwicklung und der Lage des Unternehmens befasst. Das Gremium hatden Vorstand bei der Führung des Unternehmens beraten und bei der Abwicklungder operativen Geschäfte überwacht. Die Mitglieder des Aufsichtsrats waren an allenwichtigen strategischen Entscheidungen des Unternehmens aktiv beteiligt.Das Aufsichtsorgan hat die ihm nach Gesetz und Satzung des Unternehmens zugeschriebenenAufgaben der Aufsicht und Kontrolle in vollem Umfang und mit großerSorgfalt erfüllt. Die Sitzungen des Gremiums, mündliche und schriftliche Berichtedes Vorstands sowie persönliche Besuche von Betriebsstätten des Konzerns in Chinabildeten im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> die Grundlage der Tätigkeit des Aufsichtsgremiums.Im Berichtszeitraum hielt der Aufsichtsrat der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> vier ordentlicheSitzungen ab. Die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch des Gremiumsmit dem Vorstand waren wie in den Vorjahren ausgezeichnet. Das Verhältnis zwischenVorstand und Aufsichtsorgan war auch im abgelaufenen Geschäftsjahr vonVertrauen und Offenheit gekennzeichnet.Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat stets zeitnah und umfassend über dieEntwicklung der Geschäfte. Gegenstand der regelmäßigen Berichterstattung warenneben strategischen Themen auch alle wichtigen Daten wie Kennziffern der Unternehmensplanungund der Geschäftsentwicklung. Der Vorsitzende des Aufsichtsratswar neben den ordentlichen Sitzungen des Gremiums laufend im persönlichen Austauschmit dem Vorstand. Er informierte sich über die jeweils aktuelle Geschäftslage,besonders über das monatliche Reporting des Konzerns. Es vergleicht die Plan- undIst-Werte des Konzerns, der einzelnen Konzerngesellschaften und der EHLEBRACHT<strong>AG</strong>. Die Berichterstattung analysiert und bewertet die zentralen Kennziffern. Zudemlegt sie die Geschäftsentwicklung im Detail samt rollierenden Hochrechnungen fürdas laufende Geschäftsjahr und die Planung weiterer Geschäftsjahre dar. Der Aufsichtsrathat die Wirksamkeit des Internen Kontroll- und Rechnungslegungssystems(IKS) im Zusammenwirken mit dem Risikomanagement-System der Gesellschaft imRahmen der Aufsichtsratssitzungen hinterfragt, geprüft und positiv bewertet.


96 | Bericht AufsichtsratAuch die Entwicklung der Fremdfinanzierung und die konkreten Aussichten desNeugeschäfts hat das Aufsichtsorgan laufend beobachtet und kontrolliert.Wichtige Aufgaben im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>Der Aufsichtsrat hat sich Ende des ersten Quartals <strong>2012</strong> gründlich mit den Ursachender schleppenden Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr befasst. Dievom Vorstand eingeleiteten Maßnahmen zur Anpassung der Kosten an die Auftragslagehat das Aufsichtsgremium einhellig unterstützt. Überdies hat sich das Organeingehend mit den Aussichten für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres beschäftigt.Verschiedene Szenarien wurden mit dem Vorstand durchgespielt. Auch imzweiten Vierteljahr war die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft das vorrangigeThema. Der Aufsichtsrat hat sich umfassend über die Entwicklung der Geschäftemit dem global operierenden Großkunden des EHLEBRACHT-Konzerns befasst undden Grad der Abhängigkeit der Gesellschaft geprüft. Auch die aktuelle Situation von<strong>AG</strong>, Konzern und allen Tochtergesellschaften wurde samt der künftigen Entwicklungeingehend erörtert. Zudem hat das Gremium im zweiten Halbjahr <strong>2012</strong> einen dreiköpfigenAusschuss des Aufsichtsrats gebildet, der sich intensiv mit der Geschäftsentwicklungund den Aussichten einer bis dahin defizitären Gesellschaft befassthat. Nach gemeinsamer Analyse im Rahmen einer mehrstündigen TelefonkonferenzEnde November <strong>2012</strong>, an der alle Mitglieder des Ausschusses, der Vorstand undder Geschäftsführer der Gesellschaft teilnahmen, geht der Aufsichtsrat davon aus,dass die Gesellschaft nach bereits erzielten positiven Monatsergebnissen im zweitenHalbjahr <strong>2012</strong> und mit dem gewonnenen Neugeschäft im Geschäftsjahr 2013 in dieGewinnzone zurückkehren kann.Zudem nahm der Aufsichtsrat mit Erleichterung gegen Ende des dritten, Anfangdes vierten Quartals <strong>2012</strong> die verbesserte Geschäftsentwicklung der Gesellschaftbei Absatz und Umsatz zur Kenntnis. Der in Produktion gegangene zweite Standortin China in Suzhou unterstützte diese Entwicklung. Die Geschäfte der EHLEBRACHT-Kunden in Südeuropa erreichten allerdings weiterhin nicht das Vorjahresniveau. Dagegenlief Neugeschäft an allen Standorten an, so dass Anfang Dezember davon ausgegangenwerden konnte, dass das Jahr <strong>2012</strong> besser schließen würde als noch MitteAugust angenommen. In seiner letzten Aufsichtsratssitzung im Dezember <strong>2012</strong> hatder Aufsichtsrat die vom Vorstand vorgestellte Planung für die Jahre 2013 bis 2015intensiv behandelt. Anschließend hat das Gremium die Planung für das Geschäftsjahr2013 samt der vom Vorstand vorgestellten Wachstumsstrategie beschlossen.Besuch von Aufsichtsratsmitgliedern in ChinaVon 30. Oktober bis 1. November <strong>2012</strong> besuchten der Aufsichtsratsvorsitzende Dr.Walter Hasselkus, sein Stellvertreter Jörns Haberstroh und der Arbeitnehmervertreterim Aufsichtsgremium Achim Wiegmann in Begleitung des Vorstands die Produktionsstättendes EHLEBRACHT-Konzerns in China. Sie haben unter anderem Betriebsbesichtigungenvor Ort in Shenzhen, Suzhou und Nanjing durchgeführt.


Bericht Aufsichtsrat | 97Sie haben damit ihre Aufsichtspflichten zur aktuellen Geschäftssituation, dem Entwicklungsstandder EHLEBRACHT-Werke im Reich der Mitte sowie den Chancen undRisiken des gesamten China-Engagements des Konzerns mit der ELEKTRA IndustrialChina besonders sorgfältig wahrgenommen. Die Aufsichtsratsmitglieder haben währendihres dreitägigen Besuchs an allen drei Standorten von EHLEBRACHT sämtlicheWerksbereiche, die Kunststofffertigung, den Werkzeugbau sowie die Lagerbereiche,die Büro- und Verwaltungstrakte in Augenschein genommen. Überdies haben dieGremiumsmitglieder die sozialen Standards im Einzelnen geprüft. Dazu gehörtender Kantinenbetrieb samt Küche und Speisebereich sowie die Aufenthaltsräumemit den Möglichkeiten zur angemessenen Freizeitgestaltung. Zudem haben sich dieAufsichtsratsmitglieder von Ausstattung, Sauberkeit und Ordnung der Werkswohnungenan den drei Standorten überzeugt.Mit der Geschäftsführung und dem zuständigen Management von ELEKTRA IndustrialChina haben die Gremiumsmitglieder intensive Gespräche geführt. Themen wareninsbesondere die aktuelle und künftige Geschäftsentwicklung, die Märkte in Chinaund Asien, die Kundenstruktur, die Mitarbeitersituation und -führung sowie diesozialen Standards.Die Mitglieder des Aufsichtsgremiums haben aus China einen sehr positiven Gesamteindruckmitgenommen. Sie sind sich einig in der Bewertung der Chancen und Wachstumsaussichtender ELEKTRA Industrial China. Sämtlichen überprüften Bereichen anallen drei Produktionsstandorten attestieren sie eine überdurchschnittliche bis erstklassigeQualität. Das Engagement und die Fähigkeiten von Geschäftsführung undManagement bei ELEKTRA Industrial China haben die Aufsichtsratsmitglieder überzeugt.Über diese positiven Eindrücke der Reise nach China wurde der gesamte Aufsichtsratumfassend und im Einzelnen in der Sitzung des Gremiums am 13. Dezember<strong>2012</strong> unterrichtet.Zusammensetzung des AufsichtsratsDie Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> nicht verändert.Neben den am 15. März 2011 von der ordentlichen Hauptversammlung gewähltenMitgliedern des Aufsichtsrats Dr. Walter Hasselkus und Jörns Haberstroh sindseit ihrer Wahl durch die ordentliche Hauptversammlung am 13. Juli 2011 auch MarkKnobloch und Dirk Haussels als Vertreter des Mehrheitsaktionärs FH FinanzholdingAktiengesellschaft Mitglieder des Aufsichtsrats der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>. Zudem sinddie Arbeitnehmervertreter Tanja Henning und Achim Wiegmann weiter Mitgliederdes Aufsichtsgremiums. Bereits in seiner konstituierenden Sitzung am 15. März 2011hatte das Gremium Dr. Walter Hasselkus zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats undJörns Haberstroh zu seinem Stellvertreter gewählt.


98 | Bericht AufsichtsratCorporate GovernanceAufsichtsrat und Vorstand erachten das Befolgen der Standards des Corporate GovernanceKodex als wichtigen Beitrag für eine transparente, verantwortungsvolleund auf dauerhafte Wertsteigerung ausgerichtete Führung wie Kontrolle der EHLE-BRACHT-Unternehmensgruppe. Vorstand und Aufsichtsgremium haben im BerichtszeitraumEnde März <strong>2012</strong> die Entsprechenserklärung zum Corporate GovernanceKodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 gemäß § 161 Aktiengesetz abgegeben.Im Geschäftsjahr 2013 haben Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft die Entsprechenserklärungzum Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai<strong>2012</strong> nach eingehender Beratung und Abstimmung Ende März 2013 erneuert.Gleichzeitig hat die Gesellschaft die Erklärung auf der Webseite von EHLEBRACHTim Internet veröffentlicht. Überdies unterrichtet der vorliegende Geschäftsberichtüber die im EHLEBRACHT-Konzern praktizierte Corporate Governance in dem Kapitel„Erklärung zur Unternehmensführung“.Abhängigkeitsbericht gem. § 312 Abs. 1 AktGDer Aufsichtsrat der Gesellschaft hat den im Januar 2013 vom Vorstand erstelltenund vom Abschlussprüfer geprüften Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 Abs. 1 AktGder EHLEBRACHT <strong>AG</strong> für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> im Einzelnen und sorgfältig geprüft.Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung kommt der Abschlussprüferin seinem Bestätigungsvermerk vom 11. März 2013 zu dem Ergebnis: „Nach unsererpflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass die tatsächlichen Angabendes Berichts für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> richtig sind.“Nach § 314 Abs. 3 AktG erklärt der Aufsichtsrat der Gesellschaft, dass nach demabschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die Erklärungdes Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen mit verbundenenUnternehmen zu erheben sind.Jahres- und KonzernabschlussDer Aufsichtsrat hat sich über die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer für dasGeschäftsjahr <strong>2012</strong> umfassend informiert. Die Prüfer haben den Mitgliedern desAufsichtsgremiums die wesentlichen Ergebnisse der Jahresabschlüsse <strong>2012</strong> von <strong>AG</strong>und Konzern samt dem Prüfbericht im Einzelnen vorgestellt. Diese Kennziffern undErgebnisse hat das Aufsichtsorgan mit den Prüfern umfassend erörtert. Ebenso habendie Aufsichtsräte über die Wirksamkeit des Internen Rechnungslegungs- undKontrollsystems im Zusammenwirken mit dem Risikomanagementsystem der Gesellschaftmit den Abschlussprüfern beraten.


Lagebericht | 99Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der <strong>AG</strong> mitdem zusammengefassten Lagebericht von <strong>AG</strong> und Konzern und dem Konzernabschlusseingehend geprüft. Die Prüfung ergab keinerlei Beanstandungen. Der Aufsichtsrathat dem Jahresabschluss der <strong>AG</strong> und dem Konzernabschluss einstimmigund uneingeschränkt zugestimmt. Das Aufsichtsorgan hat den Jahresabschluss der<strong>AG</strong>, den Konzernabschluss und den Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> am 22.März 2013 gemäß § 172 Aktiengesetz gebilligt.Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>vor, für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> eine Dividende in Höhe von 0,10 Euro pro Inhaberstammaktieder Gesellschaft auszuschütten. Der Dividendenvorschlag dokumentiertdie positive leistungswirtschaftliche Entwicklung der Unternehmensgruppe unddie solide finanzwirtschaftliche Situation der Gesellschaft wie die klare Ausrichtungauf Wertsteigerung auch für die Aktionäre.Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, ich danke Ihnen für das dem Aufsichtsratim Geschäftsjahr <strong>2012</strong> entgegengebrachte Vertrauen. Der Aufsichtsrat wird auchkünftig im Rahmen der ihm übertragenen Aufgaben sowie Rechte und Pflichten allesunternehmen, um die positive Geschäftsentwicklung unserer Gesellschaft aktiv zuunterstützen. Die strategische Ausrichtung des Konzerns steht, die Grundlagen desoperativen Geschäfts sind gelegt.Auch im Namen meiner Kollegen im Aufsichtsrat danke ich dem Vorstand derEHLEBRACHT <strong>AG</strong> sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Konzern im InundAusland für ihre ausgezeichnete Arbeit und ihr Engagement im Geschäftsjahr<strong>2012</strong>.Enger, im März 2013Dr. Walter HasselkusVorsitzender des Aufsichtsrats


100 | AktieDie EHLEBRACHT-Aktie


Aktie | 101Die AktiePositive Entwicklung am Aktienmarkt trotz SchuldenkriseIm Geschäftsjahr <strong>2012</strong> entwickelte sich der Aktienmarkt trotz der anhaltenden Verunsicherungaufgrund der noch nicht gelösten Staatsschuldenkrise in den Euroländernund der eher schwachen globalen Konjunkturlage positiv. Die Gründe dafürsind im Wesentlichen auf die anhaltende Niedrigzinspolitik der Notenbanken und aufrenditeorientierte Umschichtungen von Anlegern in Sachwerte wie Aktien zurückzuführen.Dabei wurden von den Anlegern jedoch vorwiegend die großkapitalisiertenUnternehmen bevorzugt, deren Aktien im Handel eine hohe Liquidität besitzen. Soschloss der DAX mit einem Plus im Vorjahresvergleich von knapp 29 Prozent undder TecDAX mit einem Plus von rund 21 Prozent. Der DAXsector Industrial, in demalle Industriewerte aus dem Prime Standard enthalten sind, stieg sogar um rund 32Prozent.Die EHLEBRACHT-AktieMit einem Kurs von 2,358 Euro startete die EHLEBRACHT-Aktie ins Jahr <strong>2012</strong>. In einemvolatilen Marktumfeld wurde die Aktie in der ersten Jahreshälfte in einer Spannezwischen 2,30 Euro und 2,50 Euro gehandelt. Gegen Ende des ersten Halbjahres warein kleiner Abwärtstrend zu verzeichnen, der zu den Jahrestiefstkursständen derAktie mit 2,20 Euro führte. In der zweiten Jahreshälfte erholte sich der Kurs kontinuierlich.Ende Dezember erreichte die EHLEBRACHT-Aktie ihren Jahreshöchststand mit2,76 Euro. Sie schloss das Jahr <strong>2012</strong> im Xetra-Handel mit einem Kurs von 2,665 Euro.Im Vergleich zum Vorjahresschlusskurs von 2,42 Euro entspricht dies einem Kursgewinnvon rund zehn Prozent.Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Marktkapitalisierung wider. Zum 31.Dezember <strong>2012</strong> ist die Marktkapitalisierung der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> auf 34,4 MillionenEuro (Vorjahr: 31,2 Millionen Euro) gestiegen. Die beiden bedeutendsten Handelsplätzeder EHLEBRACHT-Aktie waren mit einem Umsatzanteil von rund 47 Prozentdie elektronische Plattform XETRA, gefolgt vom Frankfurter Parkett mit etwa 44Prozent. Die durchschnittliche Zahl der pro Monat gehandelten EHLEBRACHT-Aktienwar auch <strong>2012</strong> eher gering. Sie belief sich im XETRA®-System auf 24.318 Aktien. DieLiquiditätsunterstützung zur Gewährleistung der Handelbarkeit der EHLEBRACHT-Aktie im Xetra-Handelssystem der Deutsche Börse <strong>AG</strong> wird weiterhin von der BankMsichergestellt.<strong>2012</strong> konnten sich die Aktionäre der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> über die erste Dividendenzahlungseit über zehn Jahren freuen. Für das Geschäftsjahr 2011 wurde eine Dividendein Höhe von 0,10 Euro je Aktie ausgeschüttet. Aufgrund des erzielten Ergebnisses<strong>2012</strong> und der weiteren positiven Geschäftsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsratauch im laufenden Geschäftsjahr der ordentlichen Hauptversammlung am10. Juli 2013 vorschlagen für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> eine Dividende in Höhe von 0,10Euro je Aktie zu zahlen.1Kursdaten beziehen sich auf XETRA Quelle: Bloomberg


102 | AktieKursverlauf der EHLEBRACHT-Aktie <strong>2012</strong> (Xetra®) in Euro2,762,672,422,20Jan.Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb.EHLEBRACHT-Aktie <strong>2012</strong> 2011 VeränderungJahreshöchstkurs in Euro 2,76 2,85(XETRA®-Schlusskurs)Jahrestiefstkurs in Euro 2,20 2,22(XETRA®-Schlusskurs)Marktkapitalisierungam Jahresende in Mio. Euro 34,4 31,2SchlusskurseEHLEBRACHT-Aktie in Euro(XETRA®) 2,665 2,42 10,1 %DAX 7.612,39 5.898,35 29,1 %TecDAX 828,11 685,06 20,9 %DAXsector Industrial 3.276,37 2.482,27 32,0 %DAXsubsectorIndustrial Products & Services 326,08 253,40 28,7 %


Aktie | 103Investor Relations AktivitätenEHLEBRACHT informierte ihre Aktionäre und die interessierte Öffentlichkeit im Geschäftsjahr<strong>2012</strong> wie gewohnt zeitnah über die Geschäftsentwicklung des Unternehmens.Im Fokus standen die regelmäßige Berichterstattung mit Zwischenmitteilungenund dem Halbjahresfinanzbericht sowie persönliche Gespräche mitAktionären, Analysten, Journalisten und sonstigen Interessierten. Die EHLEBRACHT<strong>AG</strong> war auch im Jahr <strong>2012</strong> in verschiedenen auflagestarken Publikationen wie Tageszeitungenund Anlegerzeitschriften vertreten.Über die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> wird zudem regelmäßig in Finanzanalysen berichtet. DieseResearchberichte enthalten Kennzahlenschätzungen und Details zu Unternehmensmeldungensowie Geschäftsergebnissen. Die Einschätzungen der Analysten bezüglichder weiteren Geschäftsentwicklung sind zudem auf den Webseiten der größtenInternet-Finanzportalen und Online-Brokern eingestellt und erfahren hierdurch einehohe Verbreitung. Investoren können sich so regelmäßig und zeitnah über die Entwicklungbei der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> aus der Sicht erfahrener Kapitalmarktanalysteninformieren.Der Vorstand von EHLEBRACHT ist der Auffassung, dass eine aktive, offene undtransparente Kommunikation mit den Kapitalmarktteilnehmern, aber auch der allgemeinenÖffentlichkeit und den Medien, unabdinglich ist. Nicht nur in guten, sonderngerade auch in schwierigeren Börsenzeiten hält der Vorstand die zeitnahe Informationüber den aktuellen Geschäftsverlauf sowie die Perspektiven des Unternehmensfür eine wesentliche Grundvoraussetzung, um langfristig am Kapitalmarkt erfolgreichagieren zu können.Informationen zur AktieISINDE0005649107Wertpapierkennnummer 564 910BörsenkürzelEHLTickersymbol BloombergEHL:GRTickersymbol ReutersEHLG.DEAnzahl Aktien 12.900.000BörsensegmentRegulierter Markt, General StandardHandelsplätze/BörsenXETRA®, Frankfurt, Berlin, München,Stuttgart, DüsseldorfDesignated SponsorBankMResearch CoverageBankM


104 | FinanzkalenderFinanzkalender• Ende März 2013Jahresabschluss 31.12.<strong>2012</strong>EHLEBRACHT-Konzern und EHLEBRACHT <strong>AG</strong>• 25. April 2013Zwischenmitteilung I. Halbjahr 2013• 10. Juli 201324. ordentliche Hauptversammlungin der Stadthalle Bielefeld• 14. August 2013Halbjahresfinanzbericht 2013• 7. November 2013Zwischenmitteilung II. Halbjahr 2013• März /April 2014Jahresabschluss 31.12.2013EHLEBRACHT-Konzern und EHLEBRACHT <strong>AG</strong>


Erklärung Unternehmensführung |105Erklärung zurUnternehmensführungder EHLEBRACHT <strong>AG</strong> gemäß § 289a HGB für das Jahr <strong>2012</strong>Erklärung gemäß § 161 des Aktiengesetzes zum CorporateGovernance Kodex in der Fassung vom 15. Mai <strong>2012</strong>Corporate Governance BerichtDie Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodexsind seit Jahren Bestandteil der Unternehmenskultur von EHLEBRACHT. Sie zählenim Konzern zur Praxis der auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichteten Unternehmensführungund -überwachung. EHLEBRACHT bekennt sich überwiegend nicht nurzu den Soll-Vorschriften des Kodex, sondern auch zu den darüber hinausgehendenEmpfehlungen der Regierungskommission. Die letzte, im März <strong>2012</strong> abgegebeneEntsprechenserklärung nach § 161 AktG, haben Vorstand und Aufsichtsrat im März2013 erneuert und sowohl den Aktionären als auch der Öffentlichkeit auf der EHLE-BRACHT-Website dauerhaft zugänglich gemacht.Der Kodex ist für die Gesellschaft die zentrale Orientierung, um Vertrauen bei Aktionären,Kapitalgebern, Mitarbeitern, Kunden wie auch Geschäftspartnern und derweiteren Öffentlichkeit zu gewinnen. Soweit Abweichungen von den Empfehlungendes Kodex bestehen, sind diese in unternehmensspezifischen Bedürfnissen, wirtschaftlicherAngemessenheit und Effektivität begründet.EHLEBRACHT hat im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> die Regeln des Deutschen Corporate GovernanceKodex mit den nachfolgend aufgeführten Ausnahmen befolgt. Das Unternehmenwird den Kodex auch in Zukunft mit folgenden Ausnahmen anwenden.Ausschluss des Bezugsrechts bei KapitalerhöhungDer Kodex empfiehlt, dass bei der Ausgabe neuer Aktien den Aktionären grundsätzlichein ihrem Anteil am Grundkapital entsprechendes Bezugsrecht zukommt. DieserAnforderung entspricht die Satzung der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>.Nachdem die Ermächtigung des Vorstands zur Kapitalerhöhung aus genehmigtemKapital am 20. Juni 2010 ausgelaufen war, fasste die Hauptversammlung am 15. März2011 den Beschluss zu einer neuen Ermächtigung des Vorstands, das Kapital um insgesamtbis zu 9,675 Millionen Euro bis zum 14. März 2016 zu erhöhen und bei Erhöhunggegen Sacheinlagen mit Zustimmung des Aufsichtsrats über einen Ausschlussdes Bezugsrechts zu entscheiden. Damit hat die Hauptversammlung die Gesellschaftin die Lage versetzt, im Rahmen ihrer Akquisitionspolitik in geeigneten EinzelfällenUnternehmen oder Beteiligungen kurzfristig und liquiditätsschonend im Wege einerSachgegenleistung durch Überlassung von Aktien der Gesellschaft zu erwerben.


106 | Erklärung UnternehmensführungSelbstbehalt bei D & O VersicherungDer Kodex empfiehlt, bei Abschluss einer D&O-Versicherung für den Vorstand undAufsichtsrat einen angemessenen Selbstbehalt zu vereinbaren. Für das zurückliegendeGeschäftsjahr und aktuell besteht eine Gruppen-D&O-Versicherung für Führungs-und Aufsichtsgremien der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> und ihrer Tochterunternehmen,in die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder einbezogen sind.Für den gültigen Vorstandsanstellungsvertrag besteht ein Selbstbehalt entsprechendden Empfehlungen des Kodex. Eine Regelung für einen entsprechenden Selbstbehaltfür den Aufsichtsrat besteht derzeit noch nicht.Vorstand und VorstandssprecherDer Kodex empfiehlt, dass der Vorstand aus mehreren Personen besteht und einenVorsitzenden oder Sprecher hat.Der Vorstand der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> wird nur durch eine Person repräsentiert, diedamit zugleich Sprecher des Vorstands ist. Aufgrund der Größe der Gesellschaft istdies sowohl unternehmensspezifisch als auch wirtschaftlich angemessen.Vergütungsbericht VorstandFür den ab 1. Januar 2011 gültigen Vorstandsanstellungsvertrag wurden die Empfehlungendes Kodex aus Zif. 4.2.3 berücksichtigt.Der Kodex empfiehlt die Gesamtvergütung jedes Vorstandsmitglieds, aufgeteiltnach erfolgsunabhängigen, erfolgsbezogenen Komponenten und Komponenten mitlangfristiger Anreizwirkung, unter Namensnennung in einem Vergütungsbericht alsTeil des Corporate Governance Berichts offen zu legen und zu erläutern (Zif. 4.2.5).Auch im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> folgt die Gesellschaft der Empfehlung des Kodex mitfolgendem Vergütungsbericht.Die Mitglieder des Vorstands haben für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> folgende Vergütungerhalten:in TEuro Gesamt Fix Variabel SonstigeBernd Brinkmann 440 310 93 37Die Vorstandsvergütung 2011 für Bernd Brinkmann betrug 429 TEuro.FachausschüsseDie Empfehlungen zu Zif. 5.2. sehen Aufsichtsrats-Ausschüsse vor, deren Aufgabedie Behandlung von Vorstandsverträgen und die Vorbereitung der Aufsichtsratssitzungenumfassen. Der Kodex empfiehlt in Zif. 5.3.1. die Bildung von fachlich qualifiziertenAusschüssen, deren Ziel die Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratsarbeitist.


Erklärung Unternehmensführung | 107Die Empfehlung schränkt hier selbst ein und macht ihre Einhaltung abhängig vonden spezifischen Gegebenheiten und der Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder. Diederzeitige Größe des Aufsichtsrats garantiert effizientes Arbeiten und die intensiveDiskussion zu strategischen Themen wie auch zu Detailfragen. Die Bildung von ständigenAusschüssen wäre bei dieser Größe nicht angemessen.Der Corporate Governance Kodex empfiehlt in Zif. 5.3.2 die Einrichtung eines Prüfungsausschusses(Audit Committee), der sich mit Fragen der Rechnungslegung, desRisikomanagements und der Compliance, der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers,der Erteilung des Prüfungsauftrags, der Bestimmung der Prüfungsschwerpunkte undHonorarvereinbarungen befasst. Für EHLEBRACHT hat das Thema Risikomanagementund Konzernprüfung höchste Priorität bei der Unternehmenssteuerung. Wirgehen daher über die Empfehlung hinaus und befassen uns in den Sitzungen derOrgane regelmäßig und direkt – also ohne Zwischenschaltung eines Ausschusses –mit diesen Themen.Der Kodex empfiehlt die Einrichtung eines Nominierungsausschusses (Zif. 5.3.3). DieGesellschaft hat derzeit keinen Nominierungsausschuss gebildet. Aufgrund der Amtsperiodender heutigen Aufsichtsratsmitglieder stehen aktuell keine Neuwahlen an.Aufsichtsrat und AufsichtsratsvergütungDer Kodex empfiehlt in Zif. 5.4.1, für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats konkreteZiele zu benennen, die potentielle Interessenkonflikte, eine Altersgrenze fürAufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity), insbesondere für eine angemesseneBeteiligung von Frauen, berücksichtigen. Solche Ziele sind bisher schriftlich nichtfixiert, da die Empfehlung des Kodex mögliche Optionen einschränkt. Oberstes Zieldes Aufsichtsrats ist allerdings, bei seinen Vorschlägen an die Hauptversammlungfür neu zu wählende Aufsichtsratsmitglieder für eine insgesamt fachlich kompetenteZusammensetzung des Aufsichtsrats zu sorgen, um eine hohe Effizienz in derZusammenarbeit zu gewährleisten. Überdies hält die Gesellschaft eine individuellestatt einer pauschalen Altersgrenze für angemessen.Veröffentlichung der FinanzberichteDie Empfehlungen (Zif. 7.1.2) sehen vor, dass Halbjahres- und etwaige Quartalsfinanzberichtevom Aufsichtsrat oder seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichungmit dem Vorstand erörtert werden. Die enge wie direkte Zusammenarbeit,Kommunikation und monatliche Berichterstattung gehen bei EHLEBRACHT überdie Empfehlungen des Kodex hinaus. Eine Erörterung des Halbjahresabschlusseszwischen Aufsichtrat und Vorstand erfolgt daher vor seiner Veröffentlichung nichtgesondert. Der Konzernabschluss soll binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresendeöffentlich zugänglich sein. Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses der EHLE-BRACHT <strong>AG</strong> erfolgt im Internet und zwar unverzüglich nach der Aufsichtsratssitzung,in der der Aufsichtsrat den geprüften Konzernabschluss gebilligt hat. Die Veröffentlichungerfolgt in aller Regel spätestens im April des Jahresabschluss-Folgejahres.Die Veröffentlichung des Halbjahresabschlusses erfolgt spätestens nach 60 Tagen.


108 | Erklärung UnternehmensführungRelevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken,die über die gesetzlichen Anforderungen hinausangewandt werdenDie EHLEBRACHT-Unternehmensgruppe und ihre Konzerngesellschaften arbeitenals im In- und Ausland aktive Unternehmen nach den jeweils gültigen nationalenGesetzen und Standards der Länder der jeweiligen Produktionsstandorte.Die Richtlinien des Corporate Governance Kodex betrachtet der EHLEBRACHT-Konzern nicht als abgeschlossenen Zustand. Vielmehr sind die Bestimmungen desKodex für EHLEBRACHT einem kontinuierlichen Prozess der Weiterentwicklung unterworfen.Das Unternehmen passt sich den neuen Gegebenheiten fortlaufend an.Zudem bestehen seit Jahren im EHLEBRACHT-Konzern unternehmensinterne Grundsätzeals Maßstab für das Verhalten und die Professionalität des Managements undseiner Mitarbeiter. Diese gelten ebenso für die Wahrnehmung sozialer Verantwortungund ethischer Werte und sollen für alle Mitarbeiter insbesondere OrientierungsundMotivationsfunktion haben.Als EHLEBRACHT-Unternehmensgrundsätze sind definiert:1. Der EHLEBRACHT-Konzern sieht den Menschen im Mittelpunkt2. Der EHLEBRACHT-Konzern arbeitet kundenorientiert3. Der EHLEBRACHT-Konzern steht für Qualität4. Der EHLEBRACHT-Konzern arbeitet im Sinne der Aktionäre5. Der EHLEBRACHT-Konzern wird strategisch geführt6. Der EHLEBRACHT-Konzern ist leistungsorientiert7. Der EHLEBRACHT-Konzern ist innovativ8. Der EHLEBRACHT-Konzern ist international orientiert9. Der EHLEBRACHT-Konzern beachtet die Grundsätze desCorporate Governance Kodex10. Der EHLEBRACHT-Konzern ist offen und transparent11. Der EHLEBRACHT-Konzern nimmt Rücksicht auf die UmweltFür Zwecke der internen Organisation besteht im EHLEBRACHT-Konzern zudem einSystem zur Standardisierung konzerninterner Abläufe und Verhaltensweisen. Bestandteildieses Systems sind bestehende Handbücher zur Einhaltung von Zertifizierungsnormennach ISO, ein Richtlinienwesen für z.B. Dienstwagen, Reisekostenabrechnungenetc. und Geschäftsordnungen für Geschäftsführer.


Erklärung Unternehmensführung | 109Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowieZusammensetzung und Arbeitsweise von deren AusschüssenVorstand und Aufsichtsrat arbeiten im Interesse des Unternehmens und zur nachhaltigenSteigerung des Unternehmenswerts eng zusammen.Entsprechend den Vorgaben des deutschen Aktienrechts besteht bei der EHLEBRACHT<strong>AG</strong> ein duales Führungssystem, das durch eine personelle Trennung zwischen demLeitungs- und Überwachungsorgan gekennzeichnet ist.Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft in gemeinschaftlicher und eigenerVerantwortung. Bernd Brinkmann war im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> Alleinvorstand derEHLEBRACHT <strong>AG</strong> und damit zugleich Sprecher des Vorstands.Der Vorstand bestimmt die unternehmerischen Ziele, die grundsätzliche strategischeAusrichtung, die Unternehmenspolitik und die Konzernorganisation. DenRahmen seiner Entscheidungsreichweite definiert eine Geschäftsordnung für denVorstand. In ihr sind Maßnahmen oder Vorgänge festgelegt, die der Zustimmungdes Aufsichtsrats bedürfen, bzw. über die der Aufsichtsrat zu informieren ist. ZustimmungspflichtigeVorgänge sind unter anderem: die jährliche Geschäftsplanung,Investitionen und Finanzierungen, die außerhalb der genehmigten Investitions- undFinanzplanung definierte Schwellen überschreiten, Kauf/Verkauf von Immobilien,Firmen oder Beteiligungen und wesentliche Veränderungen in der OrganisationsundPersonalstruktur. Geschäfte und Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsratsbedürfen, werden dem Aufsichtsrat mit allen entscheidungsrelevantenInformationen zur Beschlussfassung vorgelegt.Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat in schriftlichen und mündlichen Berichtenregelmäßig, zeitnah und umfassend über die Geschäftsentwicklung der EHLE-BRACHT <strong>AG</strong>, der Konzerngesellschaften und des EHLEBRACHT-Konzern. Er legt demAufsichtsrat außerdem jeweils spätestens im Dezember eines Geschäftsjahres diePlanung für das kommende Geschäftsjahr sowie die Mittelfristplanung für die darauffolgenden zwei Jahre vor. Er informiert über die Strategie und die Risikolage desUnternehmens. Über Projekte und Ereignisse von besonderer Bedeutung oder Dringlichkeitwird der Aufsichtsrat auch außerhalb von Sitzungen durch den Vorstandausführlich informiert. Der Aufsichtsratsvorsitzende steht auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungenin regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand und lässt sich überdie aktuelle Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälleinformieren. Sowohl die mündliche als auch die monatliche schriftliche Berichterstattungdes Vorstands an den Aufsichtsratsvorsitzenden und alle Aufsichtsratsmitgliedersichern den zeitnahen Informationsfluss zum Überwachungsorgan.


110 | Erklärung UnternehmensführungDer Aufsichtsrat der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> besteht gemäß Satzung aus sechs Mitgliedern,von denen vier von der Hauptversammlung gewählt werden. Zwei Mitglieder des Aufsichtsratswerden nach dem Drittelbeteiligungsgesetz von den Arbeitnehmern gewählt.Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats ergibt sich bei Abgabe dieser ErklärungEnde März 2013 wie folgt:Anteilseigner:Dr. Walter Hasselkus, VorsitzenderJörns Haberstroh, stellvertretender VorsitzenderDirk Haussels, MitgliedMark Knobloch, MitgliedArbeitnehmervertreter:Tanja HenningAchim WiegmannDer Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Geschäftsführung. Dabeiwird er in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden. Der Aufsichtsraterörtert in vier ordentlichen Aufsichtsratssitzungen, die in der Regel einmalim Kalendervierteljahr stattfinden, die Geschäftsentwicklung, Planung und Strategieund deren Umsetzung. Der Aufsichtsrat prüft den Jahresabschluss der EHLEBRACHT<strong>AG</strong> und des Konzerns unter Berücksichtigung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfersund entscheidet über deren Billigung. Der Aufsichtsrat unterzieht ferner denAbhängigkeitsbericht des Vorstands unter Hinzuziehung des Prüfungsberichts desWirtschaftsprüfers seiner Prüfung. Er prüft und genehmigt die Planung für das neueGeschäftsjahr. Der Aufsichtsrat trifft seine Entscheidungen durch Beschluss. Außerhalbvon Sitzungen können aus erheblichen Gründen, insbesondere bei Eilbedürftigkeit,Beschlüsse des Aufsichtsrats auch im Umlaufverfahren gefasst werden, soweitsich alle Aufsichtsratsmitglieder mit dieser Art der Abstimmung einverstanden erklären.Beschlüsse des Aufsichtsrats werden mit einfacher Mehrheit der abgegebenenStimmen gefasst. Bei Stimmengleichheit hat der Vorsitzende des Aufsichtsrats fürden Fall, dass eine zweite Abstimmung erneut zu einer Stimmengleichheit führt, dieausschlaggebende Stimme.Der Aufsichtsrat kann aus seiner Mitte einen oder mehrere Ausschüsse bestellen.Aktuell hat der Aufsichtsrat der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> von dieser Möglichkeit keinenGebrauch gemacht, da das Gremium zur Beschlussfassung anstehende Tagesordnungspunktedirekt mit allen Mitgliedern – also ohne Zwischenschaltung eines Ausschusses– erörtert.Enger, im März 2013Aufsichtsrat und Vorstandder EHLEBRACHT <strong>AG</strong>


Konzernabschluss | 111KonzernundJahresabschlussder EHLEBRACHT <strong>AG</strong>EHLEBRACHT-KonzernBilanz 112 – 113Gesamtergebnisrechnung 114Kapitalflussrechnung 115Entwicklung Eigenkapital 116 – 117Anhang 118 – 156Versicherung dergesetzlichen Vertreter 157Bestätigungsvermerk 158EHLEBRACHT <strong>AG</strong>Bilanz 160 – 161Gewinn- u. Verlustrechnung 162Anhang 163 – 182Versicherung dergesetzlichen Vertreter 183Bestätigungsvermerk 184


112 | KonzernabschlussKonzernbilanz der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> zum 31. Dezember <strong>2012</strong>AktivaAnhangErläuterungenzur Konzern-Bilanz31. 12. <strong>2012</strong>TE31. 12. 2011TEImmaterielle Vermögenswerte (1) 18.774 18.785Software, Lizenzen und ähnliche Rechte und Wertesowie aktivierte Entwicklungsaufwendungen 693 811Firmenwerte 17.918 17.918Geleistete Anzahlungen 163 56Sachanlagen (2) 22.364 21.857Grundstücke und Bauten 6.423 6.836Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 2.462 2.383Technische Anlagen und Maschinen 11.907 10.520Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.050 1.162Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 522 956Latente Steuern (3) 897 951Langfristige Vermögenswerte 42.035 41.593Vorräte (4) 11.549 13.498Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 5.621 6.606Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 3.260 2.932Fertige Erzeugnisse und Waren 3.681 4.801Geleistete Anzahlungen 79 215Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen – 1.092 – 1.056Kurzfristige Forderungen (5) 5.873 7.209Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.154 6.552Übrige Forderungen 593 505Rechnungsabgrenzungsposten 126 152Steuererstattungsansprüche (6) 536 604Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (7) 3.849 3.717Kurzfristige Vermögenswerte 21.807 25.028Summe Aktiva 63.842 66.621


Konzernabschluss | 113PassivaAnhangErläuterungenzur Konzern-Bilanz31. 12. <strong>2012</strong>TE31. 12. 2011TEGezeichnetes Kapital 19.350 19.350Rücklagen 18.677 18.681Eigenkapital (8) 38.027 38.031Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten (9) 9.117 7.068Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.702 5.345Übrige Verbindlichkeiten 1.415 1.723Langfristige Rückstellungen (10) 642 613Latente Steuern (3) 404 446Langfristige Verbindlichkeiten 10.163 8.127Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten (11) 9.351 11.182Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.518 9.858Erhaltene Anzahlungen 911 518Sonstige Verbindlichkeiten 922 806Steuerverbindlichkeiten (12) 642 456Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten (13) 2.997 6.293Kurzfristige Rückstellungen (14) 2.662 2.532Kurzfristige Verbindlichkeiten 15.652 20.463Summe Passiva 63.842 66.621


114 | KonzernabschlussKonzern-Gesamtergebnisrechnungvom 1. Januar – 31. Dezember <strong>2012</strong>Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr <strong>2012</strong>AnhangErläuterungenzur Konzern - GuV<strong>2012</strong>TE2011TEUmsatzerlöse (1) 81.093 84.264Erhöhung oder Verminderung des Bestandsan fertigen und unfertigen Erzeugnissen – 182 1.436Andere aktivierte Eigenleistungen (2) 341 204Gesamtleistung 81.252 85.904Sonstige betriebliche Erträge (3) 523 492Materialaufwand (4) – 48.181 – 52.766Personalaufwand (5) – 18.198 – 17.122Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswertedes Anlagevermögens und Sachanlagen (6) – 3.060 – 2.877Sonstige betriebliche Aufwendungen (7) – 8.406 – 8.867Zinsergebnis (8) – 1.126 – 1.022Ergebnis vor Steuern 2.804 3.742Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (9) – 817 – 1.497Sonstige Steuern – 458 – 308Jahresüberschuss (10) 1.529 1.937Sonstiges ErgebnisWährungsumrechnung ausländischerGeschäftsbetriebe – 249 708Gewinne-/Verluste aus Marktbewertung 9 2Ertragssteuereffekte – 3 – 1Sonstiges Ergebnis nach Steuern –243 709Gesamtergebnis nach Steuern 1.286 2.646Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie in E (10) 0,12 0,15Anteile ohne beherrschenden Einfluss sind nicht zu berücksichtigen, da bei sämtlichenTochtergesellschaften die gesamten Anteile gehalten werden.


Konzernabschluss | 115Konzern-Kapitalflussrechnungvom 1. Januar – 31. Dezember <strong>2012</strong>AnhangErläuterungen zurKonzern - Kapitalfussrechnung<strong>2012</strong>TE2011TEErgebnis nach Steuern 1.529 1.937Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens 3.060 2.877Veränderung der latenten Steuern 12 501Veränderung des Vorratsvermögens 1.949 – 3.861Veränderung der kurzfristigen Forderungenund Abgrenzungen 1.404 – 599Veränderung der Rückstellungen 159 426Veränderung der Verbindlichkeiten – 1.839 3.848Übrige nicht zahlungswirksame PositionBewertung von derivativen Finanzinstrumenten 7 – 1Ergebnis aus dem Abgang von Sachanlagevermögen – 26 – 35Mittelveränderung aus laufender Geschäftstätigkeit 6.255 5.093Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte – 3.763 – 4.730Einnahmen aus dem Abgang von Sachanlagen 165 118Mittelveränderung aus der Investitionstätigkeit – 3.598 – 4.612Einzahlungen aus der Aufnahme von langfristigenFinanzschulden Kreditinstitute 4.549 2.350Auszahlungen für Tilgungen von langfristigen FinanzschuldenKreditinstitute – 5.189 – 715Einzahlungen aus der Aufnahme kurzfristiger Finanzschulden 81 87KreditinstituteAuszahlungen für Tilgungen von kurzfristigen FinanzschuldenKreditinstitute – 87 – 102Einzahlungen aus der Aufnahme von Maschinenfinanzierungen 363 853Auszahlungen für Tilgungen von Maschinenfinanzierungen – 683 – 1.107Dividendenauszahlungen – 1.290 0Mittelveränderung aus der Finanzierungstätigkeit – 2.256 1.366Wechselkurs- und konsolidierungsbedingte Änderungen – 132 272Veränderung der Zahlungsmittel gesamt 269 2.119Zahlungsmittel zum Jahresanfang 3.361 1.242Zahlungsmittel zum Jahresende (1) 3.630 3.361


116 | KonzernabschlussEntwicklung Eigenkapital EHLEBRACHT-Konzernvom 1. Januar <strong>2012</strong> – 31. Dezember <strong>2012</strong>in T€GezeichnetesKapital derEHLEBRACHT <strong>AG</strong>KapitalrücklageFreieRücklageGewinnrücklagenGesetzlicheRücklageBewertungsrücklageIFRSStand 31.12. 2010/01.01.2011 19.350 1.817 4.084 467 18.481Sonstiges Ergebnis 0 0 0 0 0Zuführung zu Gewinnrücklagen 0 0 3.374 163 0Ergebnis nach Steuern 0 0 0 0 0Stand 31.12. 2011/01.01.<strong>2012</strong> 19.350 1.817 7.458 630 18.481Sonstiges Ergebnis 0 0 0 0 0Dividendenzahlung 0 0 0 0 0Zuführung zu Gewinnrücklagen 0 0 1.781 70 0Ergebnis nach Steuern 0 0 0 0 0Stand 31.12. <strong>2012</strong> 19.350 1.817 9.239 700 18.481


Konzernabschluss | 117Erfolgsneutrale EigenkapitalveränderungenRücklageMarktbewertung(IAS 39)BilanzverlustAnteile desKonzernsUnterschied ausder WährungsumrechnungKonsolidierungsrücklagenMinderheitsanteileSumme548 – 2 –340 – 9.020 35.385 0 35.385708 0 1 0 709 0 7090 0 0 – 3.537 0 0 00 0 0 1.937 1.937 0 1.9371.256 – 2 – 339 – 10.620 38.031 0 38.031– 250 0 7 0 – 243 0 – 2430 0 0 – 1.290 – 1.290 0 – 1.2900 0 0 – 1.851 0 0 00 0 0 1.529 1.529 0 1.5291.006 – 2 – 332 – 12.232 38.027 0 38.027


118 | KonzernabschlussAllgemeine Erläuterungen zum EHLEBRACHT-KonzernAllgemeine InformationenDie EHLEBRACHT <strong>AG</strong> und ihre Tochterunternehmen, die EHLEBRACHT-Gruppe, sindin zwei Geschäftsbereichen, der Kunststoff-Technik und der Möbelfunktions-Technik,tätig.In der Kunststoff-Technik werden Systeme für technische Komponenten und Baugruppenaus Kunststoff entwickelt und gefertigt. Die Produkte der Kunststoff-Technik kommen insbesondere in der Hausgerätetechnik, der Elektroindustrie, derAutomobilindustrie und in Küchenmöbeln zum Einsatz.Die Möbelfunktions-Technik ist schwerpunktmäßig in den Geschäftsfeldern, LichtsystemeMöbel, Lichtsysteme Objekt/Ladenbau und Industriekomponenten/OEM-Leistungen tätig. Sie entwickelt, fertigt und vertreibt hochwertige anschlussfertigeLeuchten und Lichtsysteme nebst elektrotechnischem Zubehör.Die EHLEBRACHT-Gruppe unterhält mehrere Produktionsstätten im In- und Ausland.Sie vertreibt ihre Produkte weltweit.Die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> ist eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts und hat ihrenSitz in der Bundesrepublik Deutschland. Die Hauptverwaltung befindet sich in derWerkstraße 7, D –32130 Enger.Die EHLEBRACHT-Aktien sind im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörsenotiert und werden am Geregelten Markt in Berlin, Düsseldorf und Frankfurt sowieim Freiverkehr der Börsen in München und Stuttgart gehandelt.Der Vorstand hat den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht zum 31. Dezember<strong>2012</strong> am 08. März 2013 aufgestellt und zur Vorlage an den Aufsichtsrat freigegeben.Der Konzernabschluss und der Jahresabschluss der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> sowie derzusammengefasste Lagebericht werden seitens des Vorstands beim Betreiber deselektronischen Bundesanzeiger (Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Köln) eingereichtund im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Diese können bei derEHLEBRACHT <strong>AG</strong> angefordert werden und stehen auch im Internet zur Verfügung.


Konzernabschluss | 119Erläuterungen zum Konzernabschlussder EHLEBRACHT <strong>AG</strong>Allgemeine GrundlagenGrundlagenDer Konzernabschluss der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> wurde zum 31. Dezember <strong>2012</strong> nachden Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in derEuropäischen Union anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGBanzuwendenden Vorschriften aufgestellt. Die Vorjahreszahlen sind nach den gleichenGrundsätzen ermittelt worden.Die Anwendung der IFRS und der Interpretationen (SIC / IFRIC) führt zu einer Vermittlungeines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage des EHLEBRACHT-Konzerns.Der vorliegende Konzernabschluss umfasst das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> vom 1. Januar bis31. Dezember. Die entsprechenden Vergleichswerte des Vorjahres wurden angegeben.Der Konzernabschluss wurde grundsätzlich auf Basis der historischen AnschaffungsoderHerstellungskosten aufgestellt. Sofern einzelne Standards es vorschreiben,wurden bestimmte Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwertbewertet.Der Konzernabschluss besteht aus der Bilanz, der Gesamtergebnisrechnung, derKapitalflussrechnung und der Entwicklung des Eigenkapitals sowie diesem Anhang,der eine Segmentberichterstattung enthält. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt.Verschiedene Posten der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung sind aus Gründender Übersichtlichkeit zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondertausgewiesen und erläutert. Die Gesamtergebnisrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahrenaufgestellt.Sofern bei der Aufstellung des Konzernabschlusses Schätzungen und Annahmengetroffen wurden, wurden diese nach bestem Wissen der Unternehmensleitung unterBerücksichtigung gegenwärtiger Umstände vorgenommen. Diese Einschätzungenbestimmen u.a. die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden, dieAngaben zu Eventualforderungen und -verbindlichkeiten sowie die Höhe des ausgewiesenenErgebnisses einer Berichtsperiode.Alle im Rahmen der Bilanzierung und Bewertung vorgenommenen Annahmenund Schätzungen werden fortlaufend überprüft und gründen sich auf bisherigeErfahrungen oder kaufmännisch vernünftige Erwartungen über zukünftigeEreignisse. Dennoch können die tatsächlichen Ergebnisse von den Einschätzungenzu den jeweiligen Bilanzstichtagen abweichen.Schätzungen und Annahmen sind im Wesentlichen relevant fürGeschäfts- oder Firmenwerte: Für die Bestimmung einer eventuell vorzunehmendenWertminderung ist erforderlich, den erzielbaren Betrag der Zahlungsmittel generierendenEinheit, der ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, zu ermitteln.Hierzu sind die zukünftigen Cash-Flows der jeweiligen Einheit zu schätzen sowie eingeeigneter Abzinsungssatz zugrunde zu legen.


120 | KonzernabschlussAllgemeine GrundlagenSachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte: Für die Ermittlungder laufenden Abschreibungen und damit für die Höhe der fortgeführten Anschaffungskostenist eine Schätzung der erwarteten Nutzungsdauer erforderlich.EHLEBRACHT überprüft regelmäßig die geschätzte Nutzungsdauer und passt diesebei Bedarf an.Forderungen: Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen basieren auf derFälligkeitsstruktur der Forderungssalden und der Einschätzung der Bonität derKunden. Der Umfang der tatsächlich vorzunehmenden Ausbuchungen in künftigenPerioden kann den Umfang der durch die Wertberichtigungen vorgenommenenVorsorge übersteigen.Latente Steuern: Aktive latente Steuern werden in dem Umfang aktiviert, soweit eswahrscheinlich ist, dass diese auch genutzt werden können. Bei den aktiven latentenSteuern auf Verlustvorträge sind die künftigen steuerlichen Ergebnisse zu schätzenund entsprechend der steuerlichen Regelungen zur Verlustnutzung mit denVerlustvorträgen zu verrechnen.Weitere Informationen zu den Annahmen und Schätzungen finden sich in den Erläuterungenzu den einzelnen Abschlussposten.Erstmalig im Geschäftsjahr anzuwendende Standards, Interpretationen sowie Änderungenvon Standards und Interpretationen haben keine wesentlichen Auswirkungenauf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.Veröffentlichte, aber noch nicht verpflichtend anzuwendende IFRS und IFRICDer International Accounting Standards Board (IASB) und das International FinancialReporting Interpretations Committee (IFRIC) haben weitere Standards undInterpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> noch nicht verpflichtendanzuwenden sind. Die Aufzählung bezieht sich auf veröffentlichte Standardsund Interpretationen, bei denen der Konzern von der künftigen Anwendbarkeit ausgeht.Teilweise sind diese von der EU noch nicht anerkannt.Einen Überblick gibt nachfolgende Tabelle:Änderung zu IFRS 1: Darlehen der öffentlichen HandÄnderung zu IFRS 7: Angabepflichten zur Saldierung von finanziellenVermögenswerten und finanziellen VerbindlichkeitenÄnderung zu IAS 12: Bewertung von latenten Steuern für Investment PropertiesÄnderung zu IAS 1: Darstellung des sonstigen ErgebnissesÄnderung zu IAS 19: Leistungen an Arbeitnehmer (überarbeitet)Änderung zu IAS 27: EinzelabschlüsseÄnderung zu IAS 28: Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Venturesüberarbeitet)Änderung zu IAS 32: Finanzinstrumente: Darstellung


Konzernabschluss | 121Allgemeine GrundlagenImprovements to IFRS (Mai <strong>2012</strong>)IFRS 9: Finanzinstrumente: Klassifizierung und BewertungIFRS 10: KonzernabschlüsseIFRS 11: Gemeinschaftliche VereinbarungenIFRS 12: Angabe zu Anteilen an anderen UnternehmenIFRS 13: Bewertung zur Fair ValueIFRIC 20: Abraumbeseitigungskosten während der Produktionsphase im TagebauEine vorzeitige freiwillige Anwendung der Standards/Interpretationen im EHLEBRACHT-Konzern erfolgt nicht. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen dieser neuenRegelungen auf den EHLEBRACHT-Konzernabschluss erwartet, ein Großteil betrifftden Konzern nicht.Der IAS 19 (überarbeitet) bestimmt, dass der erwartete Ertrag aus dem Planvermögenanhand des gleichen Zinssatzes zu ermitteln ist, der auch bei der leistungsorientiertenVerpflichtung angewandt wird. Des Weiteren sind die für 2013 anzuwendendenZinssätze deutlich gesunken. Die hieraus voraussichtlich resultierenden Verlustewurden in der Vergangenheit ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnungberücksichtigt. Nach IAS 19 (überarbeitet) werden diese ab 2013 im sonstigenErgebnis erfasst.KonsolidierungskreisNeben der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> sind alle in- und ausländischen Tochterunternehmen,die durch die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> mittelbar oder unmittelbar beherrscht werden, in denKonzernabschluss einbezogen.Zum 31. Dezember <strong>2012</strong> wurden neben der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> insgesamt 6 (Vj.: 6)inländische und 2 (Vj.: 2) ausländische Tochterunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierungeinbezogen. Im Einzelnen sind dies:Gesellschaft Sitz Anteil am Kapital in %InlandBeteiligungsgesellschaft EHLEBRACHT mbH Enger 100EHLEBRACHT GmbH + Co. KG Enger 100ELEKTRA Gesellschaft für elektrotechnische Geräte mbH Enger 100EHLEBRACHT Berlin Beteiligungsgesellschaft mbH Berlin 100EHLEBRACHT Berlin GmbH + Co. KG Berlin 100EHLEBRACHT Kunststoff-Technik Vertriebsgesellschaft mbH Enger 100AuslandEHLEBRACHT Slowakei s.r.o. Michalovce/SK 100ELEKTRA Industrial China Co., Ltd. Shenzhen/CN 100Die gemeinsame Aufstellung des Anteilsbesitzes der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> und desEHLEBRACHT-Konzerns gemäß §§ 285 Nr. 11 und 313 Abs. 2 Nr. 1 bis 4 HGB wird imelektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen bilanzieren zumBilanzstichtag 31. Dezember.


122 | KonzernabschlussAllgemeine GrundlagenKonsolidierungsgrundsätzeDie in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse der in- und ausländischenUnternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethodenaufgestellt. Alle Unternehmenszusammenschlüsse sind gemäß IFRS 3 unter Anwendungder Erwerbsmethode bilanziert. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt somit imErwerbszeitpunkt durch Verrechnung des Kaufpreises/der übertragenen Gegenleistungensowie der Betrag jeglicher nicht beherrschender Anteile mit dem neubewerteten Nettovermögen des jeweiligen Tochterunternehmens. Unabhängig vonder Höhe eines eventuellen Minderheitenanteils werden die ansatzfähigen Vermögenswerteund Schulden mit ihren vollen beizulegenden Zeitwerten angesetzt.Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden alsAufwand erfasst.Nach der bisher angewandten Methode für die Bilanzierung von Unternehmenserwerbenvor dem 1. Januar 2009 galten im Vergleich zu den oben bezeichnetenAnforderungen folgende Grundsätze: Unternehmenszusammenschlüsse wurdenunter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Direkt dem Unternehmenserwerbzurechenbare Transaktionskosten stellten einen Teil der Anschaffungskosten dar.Der Anteil ohne beherrschenden Einfluss (früher als Minderheitsanteil bezeichnet)wurde zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenenUnternehmens bewertet.Immaterielle Vermögenswerte werden gesondert vom Geschäfts- oder Firmenwertbilanziert, wenn diese die Aktivierungsvoraussetzungen des IAS 38 erfüllen.Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwertaktiviert. Entsprechend der retrospektiven Anwendung des IFRS 3 (2004) resultierendie ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung ausder erstmaligen Einbeziehung von Tochterunternehmen in den Konzernabschluss.Diese wurden – auch in den vorangegangenen Jahren – nicht über die voraussichtlicheNutzungsdauer abgeschrieben, sondern einmal jährlich sowie bei Vorliegenvon Indikatoren, die auf eine Wertminderung hindeuten, einem Werthaltigkeitstest(Impairment-Test) gemäß IAS 36 unterzogen. Der Werthaltigkeitstest wird anhandanerkannter Discounted-Cash-Flow-Verfahren durchgeführt. Hierbei werden dieerwarteten Cash-Flows der jüngsten Planung mit langfristigen Wachstumsratenund Margenentwicklungen fortgeschrieben und mit den Kapitalkosten der jeweiligenUnternehmenseinheit abgezinst. Hierzu ist der Konzern in zahlungsmittelgenerierendeEinheiten aufgeteilt worden, die den Unternehmensbereichen derSegmentberichterstattung entsprechen. Übersteigt der Buchwert einer zahlungsmittelgenerierendenEinheit, dem ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde,den erzielbaren Betrag (Markt- bzw. Nutzungswert), wird der zugeordnete GeschäftsoderFirmenwert auf den erzielbaren Betrag außerplanmäßig abgeschrieben. Eindarüber hinausgehender Abwertungsbedarf wird durch eine anteilige Abwertungder verbleibenden langfristigen Vermögenswerte berücksichtigt. Wenn der Grundfür eine in Vorperioden vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallenist, wird mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwertes eine Zuschreibung vorgenommen.Negative Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung eines Tochterunternehmenswerden zum Zeitpunkt ihrer Entstehung ertragswirksam erfasst.


Konzernabschluss | 123Allgemeine GrundlagenAufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen denkonsolidierten Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Zwischenergebnissewerden eliminiert, soweit diese nicht von untergeordneter Bedeutung sind.FremdwährungsumrechnungGeschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit den zum Transaktionszeitpunktgeltenden Tagesmittelkursen umgerechnet. Monetäre Fremdwährungsposten werdenin der Folgezeit zum jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet. Die bis zum Bilanzstichtageingetretenen Fremdwährungsgewinne und -verluste aus der Bewertung werdenergebniswirksam erfasst.Die Konzernunternehmen stellen ihre Einzelabschlüsse auf Basis derjenigen Währungauf, die den wirtschaftlichen Gehalt der zugrunde liegenden Sachverhalte am bestenwiderspiegelt (funktionale Währung). Dies ist in der Regel die Landeswährung, in derdie Konzerngesellschaften ihr Geschäft betreiben.Bei der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen werdendie Vermögenswerte und Schulden zu Stichtagskursen, die Gewinn- und Verlustrechnungensowie die in die Cash-Flow Rechnung eingehenden Zahlungsströmezu Jahresdurchschnittskursen in die Berichtswährung des Konzerns umgerechnet.Entstehende Umrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst undbis zum Abgang der jeweiligen Konzerngesellschaft aus dem Konzernverbund fortgeführt.In der Berichtsperiode des Abgangs einer Konzerngesellschaft werden dieseWährungsdifferenzen als Teil des Veräußerungsgewinns oder -verlusts ergebniswirksamerfasst.Für die Umrechnung der ausländischen Einzelabschlüsse wurden folgende Wechselkursezugrunde gelegt:JahresdurchschnittBilanzstichtagWährung <strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011China (CNY) 8,18 8,45 8,22 8,14Bilanzierungs- und BewertungsmethodenImmaterielle Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungs- bzw.Herstellungskosten bilanziert. Sämtliche immateriellen Vermögenswerte mit Ausnahmeder Geschäfts- und Firmenwerte besitzen eine bestimmbare Nutzungsdauer.Sie enthalten im Wesentlichen Software für kaufmännische und technische Anwendungen,die linear über einen Zeitraum von 3-5 Jahren abgeschrieben wird sowieaktivierungspflichtige Entwicklungsausgaben.Entwicklungsausgaben werden aktiviert, wenn ein neu entwickeltes Produkt eindeutigabgegrenzt werden kann, technisch realisierbar ist und die eigene Nutzung bzw.Vermarktung vorgesehen ist. Zudem ist erforderlich, dass den Entwicklungsausgabenmit hinreichender Wahrscheinlichkeit künftige Finanzmittelüberschüsse gegenüberstehenwerden. Die Nutzungsdauer entspricht dem vorsichtig geschätzten Verkaufszeitraumder Produkte.


124 | KonzernabschlussAllgemeine GrundlagenImmaterielle Vermögenswerte ohne bestimmbare Nutzungsdauer werden gemäß IAS36 einmal jährlich sowie bei Vorliegen von Indikatoren, die auf eine Wertminderunghindeuten, einem Wertminderungstest (Impairment-Test) unterzogen.Sachanlagen werden mit den fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskostenbilanziert. Die Herstellungskosten der Sachanlagen umfassen produktionsbezogeneVollkosten. Fremdkapitalkosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskostenaktiviert, da eine langfristige Fertigung nicht vorliegt. Sachanlagenwerden grundsätzlich linear abgeschrieben, sofern nicht in Ausnahmefällen ein andererAbschreibungsverlauf dem tatsächlichen Nutzungsverlauf besser entspricht.Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties im Sinne des IAS40) werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Der diesen Immobilienbeizulegende Zeitwert ist im Konzern-Anhang (Note 2) gesondert angegeben. DieserZeitwert wird nach international anerkannten Methoden (Discounted-Cash-Flow-Methode bzw. Ableitung aus dem aktuellen Marktpreis vergleichbarer Immobilien)ermittelt.Die planmäßigen Abschreibungen für unternehmenstypische Anlagen werden nachden folgenden konzerneinheitlichen Nutzungsdauern bemessen:JahreGebäude 20 bis 50technische Anlagen und Maschinen 3 bis 15andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung1 bis 15Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasing eingestuft, wenn der Konzern imWesentlichen alle mit dem Eigentum an dem Leasinggegenstand verbundenen Risikenund Chancen trägt. Die im Rahmen des Finanzierungsleasing erfassten Vermögenswertedes Sachanlagevermögens werden zu Beginn des Leasingverhältnisses mit dem beizulegendenZeitwert des Leasinggegenstandes bzw. dem niedrigeren Barwert derMindestleasingzahlungen aktiviert und linear über die voraussichtliche Nutzungsdaueroder soweit erforderlich über die kürzere Vertragslaufzeit abgeschrieben.Sofern der Buchwert eines Vermögenswertes seinen geschätzten erzielbaren Betragübersteigt, wird eine außerplanmäßige Abschreibung auf diesen vorgenommen. Istein Vermögenswert Teil einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit, so bemisst sichdie außerplanmäßige Abschreibung auf der Basis des erzielbaren Betrages dieser zahlungsmittelgenerierendenEinheit. Entfällt der Grund einer in Vorperioden vorgenommenenaußerplanmäßigen Abschreibung, wird der entsprechende Vermögenswertwieder zugeschrieben.


Konzernabschluss | 125Allgemeine GrundlagenDie Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskostenumfassen produktionsbezogene Vollkosten. Die Herstellungskostenvon Fertigerzeugnissen und unfertigen Erzeugnissen umfassen die Kosten der Roh-,Hilfs- und Betriebsstoffe, Fertigungslöhne, sonstige direkte Kosten und zurechenbareProduktionsgemeinkosten. Fremdkapitalkosten werden nicht als Teil der Anschaffungsbzw.Herstellungskosten aktiviert. Soweit sich niedrigere Werte am Abschlussstichtagaufgrund gesunkener Nettoveräußerungswerte ergeben, werden diese angesetzt. AlsNettoveräußerungswert gilt der geschätzte, im normalen Geschäftsverkehr erzielbareVerkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und derVertriebskosten. Durch ausreichend bemessene Wertkorrekturen wird allen erkennbarenLager- und Bestandsrisiken mit Auswirkung auf den NettoveräußerungswertRechnung getragen.Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden mit den fortgeführtenAnschaffungskosten bewertet. Eine Klassifizierung als langfristige Vermögenswertewird vorgenommen, wenn mit einer Realisierung der Forderungen und sonstigenVermögenswerte nicht vor Ablauf von zwölf Monaten gerechnet wird. ErforderlicheWertberichtigungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallrisiko.Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden in der Bilanz mit ihrenbeizulegenden Zeitwerten, die in der Regel den Nominalwerten entsprechen, angesetzt.Die Zahlungsmittel umfassen Kassenbestände inländischer und ausländischerWährungen und sonstige Barbestände. Zu den Zahlungsmitteläquivalentenzählen Sichteinlagen bei Kreditinstituten sowie Schecks und Wertzeichen mit einerRestlaufzeit zum Erwerbszeitpunkt von nicht mehr als drei Monaten.Die latenten Steuern werden für temporäre Unterschiede zwischen dem Steuerbilanz-und IFRS-Bilanzwert von Vermögenswerten und Schulden sowie für Konsolidierungsvorgängejeweils gesondert angesetzt. Innerhalb der aktiven latentenSteuern sind auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzungbestehender steuerlicher Verlustvorträge in Folgeperioden ergeben und derenRealisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist, ausgewiesen. Aktive undpassive latente Steuern werden je Gesellschaft/Organkreis miteinander saldiert. DieBerechnung der latenten Steuern erfolgt anhand der für den jeweiligen Zeitpunkt derUmkehrung der temporären Unterschiede gesetzlich geltenden Steuersätze.Die Rückstellungen für Pensionen werden nach dem Anwartschafts-Barwertverfahrenberechnet und bestehen für Mitglieder des ehemaligen Vorstands derEHLEBRACHT <strong>AG</strong>. Bei der Berechnung der Verpflichtung sind künftige Steigerungenin den Renten berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verlustewerden, da es sich bei den im Pensionsplan erfassten Personen ausschließlichum Rentenempfänger handelt, vollständig ergebniswirksam amortisiert. Der Pensionsplanwird teilweise über Zahlungen an eine Versicherung, die sich an versicherungsmathematischeBerechnungen ausrichtet, finanziert. Dieses Planvermögen imSinne von IAS 19 wird offen von den Pensionsverpflichtungen abgesetzt.


126 | KonzernabschlussAllgemeine GrundlagenDie übrigen Rückstellungen umfassen sämtliche am Abschlussstichtag erkennbarerechtliche und faktische Verpflichtungen, die auf vergangenen Geschäftsvorfällenberuhen und deren Höhe oder Fälligkeit ungewiss ist. Die Rückstellungen werdenmit dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Ansatz der Rückstellungerfolgt, sofern eine Eintrittswahrscheinlichkeit von über 50 Prozent vorliegt auf Basisdes Erfüllungsbetrages mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit. Eine Verrechnungmit Erstattungsansprüchen erfolgt nicht. Rückstellungen für Verpflichtungen, die voraussichtlichnicht bereits im Folgejahr zu einer Vermögensbelastung führen, werdenmit ihren auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag ausgewiesen.Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Verbindlichkeitenaus Finanzierungs-Leasingverträgen werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlussesmit dem Barwert der Leasingraten angesetzt. In Fremdwährungvalutierende Verbindlichkeiten werden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag angesetzt.Die Eventualverbindlichkeiten umfassen mögliche oder bestehende Verpflichtungen,die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Eintritt nicht wahrscheinlichist. Soweit diese nicht aus einem Unternehmenserwerb resultieren, werden sie in derBilanz nicht angesetzt, sondern gesondert erläutert. Der jeweils angegebene Verpflichtungsumfangentspricht dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.Die Erlöse beinhalten den für den Verkauf von Erzeugnissen und Leistungen inRechnung gestellten Betrag abzüglich Mehrwertsteuer, Nachlässe und Rabatte sowieder Zwischengewinneliminierung bzw. Ertragskonsolidierung aus wesentlichen konzerninternenVerkäufen. Die Ertragsrealisierung aus dem Verkauf von Gütern erfolgtzu dem Zeitpunkt, zu dem die mit dem Eigentum an den Erzeugnissen verbundenenRisiken und Chancen auf den Käufer übergegangen sind. Nutzungsentgelte werdenperiodengerecht entsprechend den zugrunde liegenden Verträgen vereinnahmt.Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zumZeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Rückstellungen für Gewährleistungenwerden zum Zeitpunkt der Realisierung der korrespondierenden Umsatzerlöse gebildet.SegmentberichterstattungZum Zweck der Unternehmenssteuerung ist der Konzern nach Produkten undGeschäftseinheiten organisiert. Diese Geschäftsbereiche werden in der Segmentberichterstattungdargestellt.Berichterstattung zu Finanzinstrumenten und FinanzrisikomanagementDer EHLEBRACHT-Konzern ist als international tätiger Produktionskonzern Wechselkurs-,Zins- und Preisänderungsrisiken sowie Kredit- und Liquiditätsrisiken ausgesetzt.Ziel des Finanzmanagements ist es, diese Risiken durch ein effektives Systemzu identifizieren und zu begrenzen.Die in der Bilanz ausgewiesenen Finanzinstrumente (finanzielle Vermögenswerteund finanzielle Verbindlichkeiten) umfassen zum einen liquide Mittel, Forderungenund Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungenund Verbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. DieHöhe dieser originären finanziellen Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskostenbilanziert werden, gibt das maximale Ausfallrisiko an. Soweitderartige Risiken erkennbar sind, werden diese durch Wertberichtigungen erfasst.Die Bilanzierung finanzieller Vermögenswerte erfolgt ab dem Erfüllungstag.


Konzernabschluss | 127Allgemeine GrundlagenDas finanzielle Risikomanagement für originäre Vermögenswerte richtet sich imWesentlichen auf die kurzfristige Verfügbarkeit liquider Mittel. Die Finanzierung langlebigerVermögenswerte ist auf eine langfristige Finanzierung ausgelegt. Der kurzfristigeBedarf an liquiden Mitteln wird über Kontokorrentkredite der Banken gedeckt.Zum anderen enthalten die Finanzinstrumente derivative Finanzinstrumente. Diesewerden grundsätzlich nur zu Sicherungszwecken eingesetzt. Variabel verzinslicheDarlehen werden im Rahmen von Sicherungsgeschäften abgesichert, um ausZinssatzschwankungen resultierenden variierenden Zahlungen entgegenzuwirkenbzw. eine Erhöhung der variablen Zinsen zu begrenzen. Alle derivativen Finanzinstrumentewerden als Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten bilanziert.Unabhängig vom Zweck sind alle derivativen Finanzinstrumente zum Bilanzstichtagmit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die erstmalige Bilanzierung erfolgt zumHandelstag. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Sicherungsgeschäftenwerden wie Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der dazugehörigen Grundgeschäftebei Vorliegen eines Fair-Value-Hedge – das heißt einer Absicherung gegendas Risiko der Änderung des beizulegenden Zeitwerts des Grundgeschäfts – in derGewinn- und Verlustrechnung erfasst. Gewinne und Verluste aus der Bewertung zumbeizulegenden Zeitwert der Sicherungsgeschäfte werden in denselben Positionenausgewiesen wie die des abgesicherten Grundgeschäfts.Liegt ein Cashflow-Hedge vor, werden die unrealisierten Gewinne und Verluste desSicherungsgeschäfts zunächst in den „erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen“erfasst. Bei einem Cashflow-Hedge erfolgt eine Absicherung gegen das Risikoschwankender Zahlungsströme aus einem Grundgeschäft. Die Gewinne undVerluste aus dieser Hedge-Form werden erst dann realisiert, wenn auch das abgesicherteGrundgeschäft erfolgswirksam wird. Die beschriebenen Regelungen dürfennur für den effektiven Teil einer Sicherungsbeziehung angewendet werden.Der ineffektive Teil einer Sicherungsbeziehung wird sofort erfolgswirksam in derGesamtergebnisrechnung erfasst.Positive Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente werden unter den finanziellenVermögenswerten, negative Marktwerte unter den finanziellen Verbindlichkeitenausgewiesen. Zur Klassifizierung der Fristigkeit wird auf die Restlaufzeit der einzelnenKontrakte abgestellt.Währungsrisiken werden zur Zeit durch eine weitgehende Kongruenz von Fremdwährungseinzahlungenmit Fremdwährungsauszahlungen minimiert. Das darüberhinaus gehende Risisko ist für den EHLEBRACHT-Konzern von untergeordneterBedeutung.Für wesentliche Rohstoffe, wie zum Beispiel Kunststoffgranulate, bestehen zumTeil Weiterbelastungsmöglichkeiten an Kunden aufgrund entsprechender Rahmenverträge,so dass Preisrisiken ebenfalls von untergeordneter Bedeutung sind.Zinsänderungsrisiken sind für den vorliegenden Abschluss nicht relevant, da dieseRisiken weitestgehend durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente abgesichertsind.


128 | KonzernabschlussErläuterungen zur KonzernbilanzLangfristige VermögenswerteDie Aufgliederung des Sachanlagevermögens und seine Entwicklung ist im Anlagenspiegeldargestellt.(1) Immaterielle VermögenswerteDie im Rahmen der Erstkonsolidierung entstandenen Geschäfts- oder Firmenwertevon vollkonsolidierten Tochtergesellschaften sind innerhalb der immateriellenVermögenswerte erfasst. Im Rahmen der erstmaligen Anwendung derIFRS wurden die Geschäfts- oder Firmenwerte auf Basis von gutachterlichenUnternehmensbewertungen hinsichtlich der jeweiligen Unternehmenserwerbe imGeschäftsjahr 1989 ermittelt und für die Folgejahre keine planmäßige Abschreibungvorgenommen. Soweit notwendig, wurden außerplanmäßige Abschreibungen inder Folgezeit bis zur IFRS-Eröffnungsbilanz berücksichtigt.Die Geschäfts- oder Firmenwerte sind zahlungsmittelgenerierenden Einheitenauf Segmentebene zugeordnet worden, um die nach IAS 36 vorgeschriebenenWerthaltigkeitstests durchzuführen. Diese Werthaltigkeitstests bestehen ineinem Vergleich des Buchwertes der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, derein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, mit dem erzielbaren Betragdieser Einheit. Als erzielbarer Betrag gilt der beizulegende Zeitwert als bestmöglicheSchätzung des Betrages, für den ein unabhängiger Dritter die zahlungsmittelgenerierendeEinheit erwerben würde abzüglich Veräußerungskosten.Ist kein beizulegender Zeitwert ermittelbar, wird der Nutzungswert alserzielbarer Betrag herangezogen. Der Nutzungswert wird auf Basis einesUnternehmensbewertungsmodells (Discounted-Cash-Flow-Methode) aus unternehmensinternerSicht ermittelt. Basis dieses Bewertungsmodells sind die aufErfahrungen der Vergangenheit und auf Erwartungen über die zukünftigenmarktentwicklungsbasierenden Cash-Flow-Prognosen der vom Vorstand genehmigtenund im Zeitpunkt der Durchführung des Werthaltigkeitstests aktuellenPlanung der Geschäftsjahre 2013 bis 2015. Im Rahmen der vorgenommenenWerthaltigkeitstests wurde jeweils der Nutzungswert herangezogen.Zur Ermittlung des Abzinsungsfaktors wurde ein Vorsteuerzinssatz unterBerücksichtigung des spezifischen Risikos und der aktuellen Kapitalstrukturvon 10,92 Prozent (Nachsteuerzinssatz 7,66 Prozent) zugrunde gelegt. Für denWerthaltigkeitstest wurde eine Wachstumsrate nach Ende des Detailplanungszeitraumsin Höhe von 2,0 Prozent angesetzt.Die berücksichtigten Investitionen beinhalten im Planungszeitraum vorgeseheneErsatzbeschaffungen. Die auf Ebene der Segmente durchgeführten Werthaltigkeitstestsergaben, dass der jeweilige beizulegende Zeitwert bzw. Nutzungswertder zahlungsmittelgenerierenden Einheit jeweils über deren Buchwert lag. Vorder Annahme eines Ergebnisrückgangs am Ende des Planungshorizonts um ca. 33Prozent entspräche der erzielbare Ertrag immer noch dem Buchwert des Vermögens.


Konzernabschluss | 129Erläuterungen zur KonzernbilanzDie den Segmenten zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerte teilen sich wiefolgt auf:in T E 31. 12. <strong>2012</strong> 31. 12. 2011Kunststoff-Technik 272 272Möbelfunktions-Technik 17.646 17.64617.918 17.918Der Bestand an Geschäfts- oder Firmenwerten hat sich gegenüber dem Vorjahrnicht verändert.Innerhalb der immateriellen Vermögensgegenstände sind selbst erstellte Produktentwicklungeni.H.v. TE 578 (Vj.: TE 597) gemäß IAS 38.57 aktiviert, derenPatentierung bzw. Gebrauchsmusteranmeldung bereits abgeschlossen oderbeabsichtigt ist. Neben den notwendigen technischen, finanziellen und sonstigenRessourcen zeigt die produktspezifische Planung, dass die aktiviertenselbsterstellten Produktentwicklungen voraussichtlich einen adäquaten künftigenwirtschaftlichen Nutzen erzeugen werden.Im Aufwand erfasste Forschungs- und Entwicklungskosten beliefen sich imBerichtszeitraum auf TE 705 (Vj.: TE 791). Ferner ist innerhalb der immateriellenVermögenswerte im Wesentlichen erworbene Software enthalten.(2) SachanlagenDas Sachanlagevermögen enthält mit TE 2.300 (Vj.: TE 2.613) gemietete Vermögenswerte,bei denen das wirtschaftliche Eigentum dem EHLEBRACHT-Konzern gemäß IAS 17 zuzurechnen ist. Es handelt sich im Wesentlichen umMaschinen.Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (Investment Properties) dienenvorrangig zur Erzielung von Mieteinnahmen. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführtenAnschaffungskosten von TE 2.462 (Vj.: TE 2.383), soweit diese nichtüber dem jeweiligen beizulegenden niedrigeren Wert liegen. Die abnutzbarenInvestment Properties werden über eine Laufzeit von 50 Jahren linear abgeschrieben.Zum Stichtag entspricht der beizulegende Zeitwert aufgrund der inVorjahren vorgenommenen Abwertungen dem bilanzierten Wert. Die Ermittlungdes Zeitwertes erfolgt regelmäßig durch externe Gutachter nach internationalanerkannten Bewertungsverfahren, wie z.B. die Discounted-Cash-Flow-Methodeoder der Ableitung des aktuellen Marktwertes vergleichbarer Immobilien. DenMieterlösen des Berichtsjahres von TE 318 (Vj.: TE 289) standen direkte betrieblicheAufwendungen in Höhe von TE 250 (Vj.: TE 243) gegenüber. Darin sind einmaligeAufwendungen für eine umfangreiche Renovierungsmaßnahme an einervermieteten Immobilie in Höhe von TE230 nicht enthalten.Das Sachanlagevermögen unterliegt in Höhe von TE 14.783 (Vj.: TE 15.167)Verfügungsbeschränkungen in Form von Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen.


130 | KonzernabschlussErläuterungen zur KonzernbilanzAnschaffungs- und HerstellungskostenKonzern-Anlagenspiegel <strong>2012</strong>Stand01.01.<strong>2012</strong>ZugängeWährungsdifferenzenUmbuchungenAbgängeT eT eT eT eT e(1) Immaterielle Vermögenswerte 20.995 – 1 281 0 0Software, Lizenzen und ähnliche Rechteund Werte sowie aktivierte Entwicklungsaufwendungen2.888 – 1 118 56 0Firmenwerte 18.051 0 0 0 0Geleistete Anzahlungen 56 0 163 – 56 0(2) Sachanlagen 64.020 – 94 3.482 0 1.085Grundstücke und Bauten 17.617 – 11 127 0 0Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 5.995 0 160 0 0Technische Anlagen und Maschinen 33.568 – 65 1.768 1.573 898Andere Anlagen, Betriebs- undGeschäftsausstattung 5.884 – 10 279 1 187Geleistete Anzahlungen und Anlagenim Bau 956 – 8 1.148 – 1.574 0Summe Anlagevermögen 85.015 – 95 3.763 0 1.085


Konzernabschluss | 131AbschreibungenBuchwerteStand31.12.<strong>2012</strong>Stand01.01.<strong>2012</strong>Währungsdifferenzenlfd. JahrAbgängeStand31.12.<strong>2012</strong>Stand31.12.<strong>2012</strong>Stand31.12.2011T eT eT eT eT eT eT eT e21.275 2.210 – 1 292 0 2.501 18.774 18.7853.061 2.077 – 1 292 0 2.368 693 81118.051 133 0 0 0 133 17.918 17.918163 0 0 0 0 0 163 5666.323 42.163 – 26 2.768 946 43.959 22.364 21.85717.733 10.781 – 5 534 0 11.310 6.423 6.8366.155 3.612 0 81 0 3.693 2.462 2.38335.946 23.048 – 16 1.773 766 24.039 11.907 10.5205.967 4.722 – 5 380 180 4.917 1.050 1.162522 0 0 0 0 0 522 95687.598 44.373 – 27 3.060 946 46.460 41.138 40.642


132 | KonzernabschlussErläuterungen zur KonzernbilanzAnschaffungs- und HerstellungskostenKonzern-Anlagenspiegel 2011Stand01.01.2011ZugängeWährungsdifferenzenUmbuchungenAbgängeT eT eT eT eT e(1) Immaterielle Vermögenswerte 20.789 9 197 0 0Software, Lizenzen und ähnliche Rechteund Werte sowie aktivierte Entwicklungsaufwendungen2.703 9 141 35 0Firmenwerte 18.051 0 0 0 0Geleistete Anzahlungen 35 0 56 – 35 0(2) Sachanlagen 60.542 562 4.533 0 1.617Grundstücke und Bauten 17.277 64 276 0 0Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 5.987 0 8 0 0Technische Anlagen und Maschinen 30.398 342 2.043 2.276 1.491Andere Anlagen, Betriebs- undGeschäftsausstattung 5.430 52 111 417 126Geleistete Anzahlungen und Anlagenim Bau 1.450 104 2.095 – 2.693 0Summe Anlagevermögen 81.331 571 4.730 0 1.617


Konzernabschluss | 133AbschreibungenBuchwerteStand31.12.2011Stand01.01.2011Währungsdifferenzenlfd. JahrAbgängeStand31.12.2011Stand31.12.2011Stand31.12.2010T eT eT eT eT eT eT eT e20.995 1.897 2 311 0 2.210 18.785 18.8922.888 1.764 2 311 0 2.077 811 93918.051 133 0 0 0 133 17.918 17.91856 0 0 0 0 0 56 3564.020 41.004 126 2.566 1.533 42.163 21.857 19.53817.617 10.264 24 493 0 10.781 6.836 7.0135.995 3.536 0 76 0 3.612 2.383 2.45133.568 22.777 77 1.610 1.416 23.048 10.520 7.6215.884 4.427 25 387 117 4.722 1.162 1.003956 0 0 0 0 0 956 1.45085.015 42.901 128 2.877 1.533 44.373 40.642 38.430


134 | KonzernabschlussErläuterungen zur Konzernbilanz(3) Latente SteuernLatente Steuern werden für alle abzugsfähigen temporären Differenzen aktiviert,da voraussichtlich künftig steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierungder aktiven latenten Steuern verfügbar sein wird. Darüber hinaus sind Steuerminderungsansprücheaus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträgeaktiviert. Unabhängig von dem Zeitraum der voraussichtlichen Umkehrung temporärerUnterschiede sind die latenten Steuern in Übereinstimmung mit IAS 12als langfristiger Posten eingestuft.Die aktiven und passiven Steuerabgrenzungen <strong>2012</strong> und 2011 sind den folgendenPositionen zuzurechnen:in TE 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011 31.12.2011aktivisch passivisch aktivisch passivischsteuerliche Verlustvorträge 897 0 951 0Bewertungsanpassungen• Anlagevermögen 0 675 0 650• Vorräte 102 56 61 75• Forderungen 14 18 11 19• Pensionsrückstellungen 63 0 51 0• Verbindlichkeitenaus Derivaten 141 0 143 0· übrige Verbindlichkeiten 36 11 32 0Saldierung – 356 – 356 – 298 – 298897 404 951 446Aktive und passive latente Steuern aus den Bewertungsanpassungen sind jeOrgankreis/Gesellschaft miteinander saldiert worden. Der resultierende Betrag istin der Konzernbilanz innerhalb der langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.Die innerhalb der langfristigen Vermögenswerte aktivierten Steuerminderungsansprüche,die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge inFolgejahren ergeben, verteilen sich wie folgt:in TE 31.12. <strong>2012</strong> 31.12. 2011Körperschaftsteuer 570 428Gewerbesteuer 327 523897 951Die Realisierung der aktivierten Steuerminderungsansprüche ist mit ausreichenderSicherheit gewährleistet und ergibt sich ausschließlich unter Zugrundelegungder nach vorsichtiger Planung zukünftig, d.h. in den nächsten drei Jahren, mitgewerbe- und körperschaftsteuerlichen Verlustvorträgen zu verrechnendensteuerpflichtigen Einkommen/Gewerbeerträgen der Einzelgesellschaften.Vorbehaltlich der noch nicht erfolgten Steuerfestsetzung betragen die körperschaftsteuerlichenund gewerbesteuerlichen Verlustvorträge, für die keine latentenSteueransprüche angesetzt wurden, zum Bilanzstichstag T€ 0 (Vj.: T€ 0)sowie T€ 2.937 (Vj.: T€ 0).


Konzernabschluss | 135Erläuterungen zur KonzernbilanzKurzfristige Vermögenswerte(4) VorräteDas Vorratsvermögen setzt sich wie folgt zusammen:in TE 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 5.621 6.606Unfertige Erzeugnisse 3.260 2.932Fertige Erzeugnisse und Waren 3.681 4.801Geleistete Anzahlungen 79 215Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen – 1.092 – 1.05611.549 13.498Bei der Ermittlung des Nettoveräußerungspreises kommen grundsätzlich Gängigkeitsuntersuchungenzur Anwendung. Bei vorsichtiger Betrachtung sind auf dievorstehenden Vorräte wertmindernde Gängigkeitsabschläge i. H. v. TE 967 (Vj.:TE 699) berücksichtigt. In Vorjahren vorgenommene Abschreibungen werdengrundsätzlich nicht wieder aufgeholt. Zur Absicherung bestehender Kreditewurden Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Unfertige und FertigeErzeugnisse sowie Handelswaren i. H. v. TE 3.643 (Vj.: TE 4.268) sicherungsübereignet.(5) Kurzfristige Forderungenin TE 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.154 6.552Übrige Forderungen 593 505Rechnungsabgrenzungsposten 126 1525.873 7.209Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben – wie im Vorjahr – eineRestlaufzeit von bis zu einem Jahr. Für die Ermittlung der Wertberichtigungenwerden Anhaltspunkte für Werthaltigkeitsrisiken bezogen auf einzelne Forderungenberücksichtigt. Die Wertberichtigungskonten wurden direkt mit denbetreffenden Buchwerten verrechnet. Der Betrag überfälliger Forderungen warfür den Konzern auch im Jahr <strong>2012</strong> unwesentlich. Zur Absicherung bestehenderKredite besteht eine Globalzession bestimmter gegenwärtiger und zukünftigerForderungen. Der bilanzierte Wert dieser Forderungen betrug zum BilanzstichtagT€ 3.231 (Vj.: T€ 4.128).


136 | KonzernabschlussErläuterungen zur KonzernbilanzDie übrigen Forderungen enthalten im Wesentlichen debitorische Kreditoren, Rückvergütungsansprüchezu den Energieverbräuchen <strong>2012</strong> sowie Miet- und Zollkautionen.Alle übrigen Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.(6) SteuererstattungsansprücheEs handelt sich bei den ausgewiesenen Steuererstattungsansprüchen um Umsatzsteuererstattungsansprüchei. H. v. TE 435 und Ertragssteuererstattungsansprüchei.H.v. TE 101.(7) ZahlungsmittelDie flüssigen Mittel in Höhe von TE 3.849 (Vj.: TE 3.717) betreffen Guthabenbei Kreditinstituten und Kassenbestände. Es bestehen für TE322 Verfügungsbeschränkungenderart, dass diese Mittel zweckgebunden sind und nur gemeinschaftlichmit Dritten darüber verfügt werden kann.Eigenkapital(8) EigenkapitalDas gezeichnete Kapital der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> in Höhe von 19.350.000 Euro ist in12.900.000 Inhaberstammstückaktien eingeteilt.Die Hauptversammlung vom 15. März 2011 hat durch Beschluss ein neues genehmigtesKapital i. H. v. 9.675.000,00 E geschaffen:„Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum14.03.2016 das Grundkapital der Gesellschaft um insgesamt bis zu 9.675.000,00 Edurch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktiengegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstandist ermächtigt, im Falle der Erhöhung gegen Sacheinlagen mit Zustimmungdes Aufsichtsrates über einen Ausschluss des Bezugsrechts zu entscheiden.Der Vorstand legt mit Zustimmung des Aufsichtsrates die Bedingungen derAktienausgabe fest. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzungentsprechend der Durchführung der Kapitalerhöhung anzupassen.“Der Bilanzverlust entwickelte sich wie folgt:in TE <strong>2012</strong> 2011Konzernjahresüberschuss 1.529 1.937Ergebnisvortrag – 10.620 – 9.020Dividendenzahlungen – 1.290 0Einstellung in die freie Gewinnrücklage – 1.781 – 3.374Einstellung in die gesetzliche Gewinnrücklage – 70 – 163Bilanzverlust – 12.232 – 10.620Gemäß Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 04. Juli <strong>2012</strong> wurdeim Berichtsjahr eine Dividendenausschüttung i.H.v. T€ 1.290 (0,10 € pro Aktie)vorgenommen.Zur weiteren Erläuterung des Eigenkapitals und seiner Entwicklung im Berichtszeitraumwird auf den Konzerneigenkapitalspiegel verwiesen.


Konzernabschluss | 137Erläuterungen zur KonzernbilanzLangfristige Verbindlichkeiten(9) Langfristige finanzielle Verbindlichkeitenin TE 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011Restlaufzeit von 1–5 JahrenVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.424 4.362Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing/Mietkaufverpflichtungen 942 1.242Übrige 473 481Restlaufzeit von mehr als 5 JahrenVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 278 9839.117 7.068Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenDie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultieren aus nachfolgendenKreditverträgen:Kredit 1Roll-Over-KreditGesamtvolumen: T€ 5.000Buchwert 31.12.<strong>2012</strong>: T€ 3.056Gesamtlaufzeit: 10 Jahre, bis 02.01.2018Tilgungszahlungen: halbjährlichZinszahlungen:Zinssatz:Kredit 2Gesamtvolumen: T€ 4.000Buchwert 31.12.<strong>2012</strong>: T€ 4.000Laufzeit: bis 30.12.2017Tilgungen:quartalsweiseZinszahlungen:Zinssatz:Kredit 3Gesamtvolumen: T€ 2.350Buchwert 31.12.<strong>2012</strong>: T€ 1.880Laufzeit: bis 15.12.2016Tilgungen:halbjährlichZinszahlungen: halbjährlichZinssatz:6,0 Prozenthalbjährlichvariabel verzinslich auf EONIA-Basis zzgl. einer Marge von125–400 Punkten. Im Jahr <strong>2012</strong> wurde aufgrund der erzieltenKennziffern 2011 die günstigste Margenstufe von 125Punkten erreicht. Auf Basis der Jahresabschlusswerte <strong>2012</strong>wird die günstigste Stufe des Margengitters von 125 Punktenauch für das Jahr 2013 gültig sein. Zinsrisiken werden mittelsderivativer Finanzinstrumente (Zinsswaps) ausgeschaltet(siehe übrige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten).quartalsweisevariabel verzinslich auf Euribor-Basis zzgl. einer Marge vonfix 155 Punkten. Das Zinsrisiko wird mittels derivativerFinanzinstrumente (Zinsswap) auf 100 Punkte fixiert.


138 | KonzernabschlussErläuterungen zur KonzernbilanzKredit 4Gesamtvolumen: T€ 2.500Buchwert 31.12.<strong>2012</strong>: T€ 243Laufzeit: bis 30.09.2015Tilgungen:halbjährlichZinszahlungen: halbjährlichZinssatz:nominal 5,75 ProzentKredit 5Gesamtvolumen: T€ 500Buchwert 31.12.<strong>2012</strong>: T€ 167Laufzeit: bis 31.12.2014Tilgungen:quartalsweiseZinszahlungen: quartalsweiseZinssatz:variabel 3M Euribor + 2 ProzentKredit 6Gesamtvolumen: T€ 549Buchwert 31.12.<strong>2012</strong>: T€ 468Laufzeit: bis 30.12.2016Tilgungen:quartalsweiseZinszahlungen: quartalsweiseZinssatz:variabel 3M Euribor + 2,5 ProzentCovenants-VereinbarungenFür die vorstehenden Kredite 1 und 2 und einen von der Hausbank ausgelegtenKontokorrentrahmen i.H.v. T€ 5.000 bestehen Financial Covenants. Danach sindaktuell nachstehende Kennzahlen zu erfüllen:1. bereinigte Eigenkapitalquote mindestens 35 Prozent2. Verhältnis Nettoverschuldung zu EBITDA maximal das 2,5-Fache3. Verhältnis EBIT zu Zinsaufwand mindestens das 3-Fache.Der Konzern hat die vorstehenden Financial Covenants im Geschäftsjahr 2011und <strong>2012</strong> umfänglich erfüllt.Zu den Krediten 3, 5 und 6 der ausländischen Konzerngesellschaften bestehenlandesspezifische Financial Covenants.Die chinesische Konzerntochter hat die Financial Covenants zu Kredit 3 umfänglicherfüllt. Die slowakische Konzerntochter hat zwei von drei Kennziffern derFinancial Covenants zu den Krediten 5 und 6 erfüllt.Die Verzinsung wesentlicher Kredite ist fix für die Laufzeit vereinbart. Für Kreditemit variablen Basiszinssätzen sind Schwankungen bzw. Erhöhungen durch derivativeFinanzinstrumente weitestgehend ausgeschlossen. Demzufolge ist dieGesamtverzinsung der Darlehen gegenüber Kreditinstituten für das Geschäftsjahr2013 festgeschrieben, so dass eine Sensivitätsanalyse für diese Bilanzpositionunterbleibt.


Konzernabschluss | 139Erläuterungen zur KonzernbilanzVerbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing/MietkaufverpflichtungenDie Mindestleasingzahlungen für Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-/Mietkaufverträgen teilen sich wie folgt auf:in TE 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011Nominalwert Barwert Nominalwert Barwertfällig bis 1 Jahr 685 586 771 660fällig 1 bis 5 Jahre 989 942 1.381 1.242fällig über 5 Jahre 0 0 0 01.674 1.528 2.152 1.902Übrige langfristige finanzielle VerbindlichkeitenFür einen Roll-Over-Kredit und ein Investitionsdarlehen als Grundgeschäftewurden derivative Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps abgeschlossen.Die Konditionen lauten wie folgt:Roll-Over-KreditInvestitionsdarlehenVolumen: T€ 5.000 T€ 4.000Laufzeit: 01.01.2008 bis 01.01.2018 30.12.<strong>2012</strong> bis 30.12.2017Zinszahlungen: 4,72 Prozent 1,00 ProzentZinstermine: halbjährlich quartalsweiseMarktwert am31.12.<strong>2012</strong>: T€ – 409 (Vj.: T€ – 481) T€ – 63 (Vj.: T€ 0)Die abgeschlossenen Swap-Kontrakte dienen als Absicherung der Zinsänderungsrisikenzu dem Roll-Over-Kredit mit korrespondierenden Konditionen.Die oben genannten Swap-Kontrakte wurden gemäß IAS 39.86 als sogenanntesCashflow-Hedge klassifiziert. Dementsprechend werden die Marktwertänderungender jeweiligen Kontrakte erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.Die Marktwertveränderung im Berichtsjahr betrug vor latenten SteuernT€ 9, nach der ebenfalls erfolgsneutralen Erfassung der latenten Steuern i.H.v.T€3 ergibt sich ein positiver Effekt im Eigenkapital von T€6.SicherheitengestellungenZur Absicherung der Ansprüche der Kreditinstitute/Leasinggesellschaften habendie EHLEBRACHT <strong>AG</strong> und ihre Tochtergesellschaften folgende Sicherheitengestellt:– Sicherungsübereignung bestimmter Inventare– Sicherungsübereignung bestimmter Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen,Halbfertig- und Fertigprodukten sowie Handelswaren– Globalzession bestimmter gegenwärtiger und zukünftiger Forderungen– Grundschulden– Abtretung von Geschäftsanteilen eines Tochterunternehmens (nur EHLEBRACHT <strong>AG</strong>)


140 | KonzernabschlussErläuterungen zur Konzernbilanz(10) Langfristige RückstellungenDie langfristigen Rückstellungen betreffen die Pensionsrückstellungen desEHLEBRACHT-Konzerns. Diese umfassen den Pensionsplan der EHLEBRACHT<strong>AG</strong>, der für ehemalige Mitglieder des Vorstands aufgelegt wurde. Es handeltsich um einen leistungsorientierten Plan mit folgenden Rechnungsannahmen:<strong>2012</strong> 2011Abzinsungsfaktor 4,5 % 5,0 %Rentensteigerungsrate 1,5 % 1,5 %Erwartete Rendite des Planvermögens 3,6 % 3,6 %Der aus der Aufzinsung des Barwertes der Versorgungsansprüche resultierendeZinsaufwand ist dem Finanzergebnis zugeordnet.Die Pensionsverpflichtungen sind im Rahmen von Rückdeckungsversicherungen,welche als Planvermögen im Sinne des IAS 19 gelten, zum Teil abgedeckt.Die Pensionsrückstellung wird somit in Höhe des beizulegenden Zeitwertes derRückdeckungsversicherung gekürzt. Im Einzelnen ergeben sich die Pensionsverpflichtungenwie folgt:in TE 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011Barwert der Versorgungsansprüche 946 928abzüglich beizulegender Zeitwert des Planvermögens – 304 – 315642 613Die Entwicklung der Pensionsrückstellung ist nachfolgender Übersicht zu entnehmen:in TE <strong>2012</strong> 2011Anfangsbestand 01.01. 613 548Realisierung versicherungsmathematischerGewinne 48 55Saldo der Zinsanteile aus Pensionsverpflichtungund Planvermögen 30 46Saldo aus Inanspruchnahmen des Planvermögensund Rentenzahlungen – 49 – 36Endbestand 31.12. 642 613Die Zinsbestandteile im Zusammenhang mit der Berechnung der Pensionsrückstellungenin Höhe von TE 30 (Vj.: TE 46) sind innerhalb des Zinsergebnissesausgewiesen. Der Anpassungsbetrag aufgrund versicherungsmathematischerGewinne, die im Jahr ihrer Entstehung ergebniswirksam vereinnahmt werden,betrug im Berichtsjahr TE 48 (Vj.: TE 55).


Konzernabschluss | 141Erläuterungen zur KonzernbilanzDas im Rahmen der Rückdeckungsversicherungen gebundene Vermögen entwickeltesich im Berichtszeitraum wie folgt:in TE <strong>2012</strong> 2011Beizulegender Zeitwert des Planvermögenszu Beginn des Geschäftsjahres 315 341Erwarteter Vermögensertrag desPlanvermögens + 16 + 12Zahlungen aus dem Planvermögen – 27 – 38Beizulegender Zeitwert des Planvermögensam Ende des Geschäftsjahres 304 315Kurzfristige Verbindlichkeiten(11) Liefer- und LeistungsverbindlichkeitenDie erhaltenen Anzahlungen i.H.v. TE 911 (Vj.: TE 518) betreffen im WesentlichenKundenvorauszahlungen.Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten als Hauptposten Verbindlichkeitenaus dem Lohn- und Gehaltsbereich TE 641 (Vj.: TE 644). Daneben sind imWesentlichen die Verbindlichkeiten aus Mietkautionen und kreditorischen Debitorenenthalten.(12) SteuerverbindlichkeitenBei den ausgewiesenen Beträgen handelt es sich um Lohnsteuerverbindlichkeitenin Höhe von TE 173 (Vj.: TE 170), Umsatzsteuerverbindlichkeiten i.H.v.TE 163 (Vj.: TE 17) sowie Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern des laufendenGeschäftsjahres i.H.v. TE 306 (Vj.: TE 269).(13) Kurzfristige finanzielle VerbindlichkeitenDiese Position umfasst finanzielle Verbindlichkeiten, die innerhalb eines Jahresnach Bilanzstichtag zur Tilgung anstehen sowie Inanspruchnahmen aus Kontokorrentlinien.in TE 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutenaus Darlehen 2.111 5.189aus Zinsabgrenzungen 81 88aus Kontokorrentinanspruchnahmen 219 356Verbindlichkeiten aus Mietkauf-/Finanzleasingverpflichtungen586 6602.997 6.293Die Verzinsung sowie Sicherheitengestellung erfolgt analog der langfristigenfinanziellen Verbindlichkeiten.


142 | KonzernabschlussErläuterungen zur Konzernbilanz(14) Kurzfristige RückstellungenDie Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen ist folgendem Spiegel zuentnehmen:in TE 01.01.<strong>2012</strong> Zuführung Auflösung Inanspruch- 31.12.<strong>2012</strong>nahmePersonalrückstellungen 880 988 0 880 988Ausstehende Rechnungen 1.072 974 3 1.030 1.013Gewährleistungen 155 0 7 0 148Andere 425 458 39 331 513Summe Übrige 2.532 2.420 49 2.241 2.662Die erwarteten Auszahlungen / Nutzenabflüsse hinsichtlich der kurzfristigenRückstellungen erfolgen voraussichtlich innerhalb eines Jahres.Sonstige finanzielle Vermögenswerte und finanzielle VerbindlichkeitenBeizulegender ZeitwertDa die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeitenden Buchwerten sehr nahe kommen, wird auf eine zusätzliche Gegenüberstellungvon Buchwerten und beizulegenden Zeitwerten verzichtet.Der beizulegende Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte und finanziellenVerbindlichkeiten ist mit dem Betrag angegeben, zu dem das betreffende Instrumentin einer gegenwärtigen Transaktion (ausgenommen erzwungene Veräußerung oderLiquidation) zwischen vertragswilligen Geschäftspartnern getauscht werden könnte.Die zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte angewandten Methoden undAnnahmen stellen sich wie folgt dar:– Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, Forderungen aus Lieferungen undLeistungen, die übrigen Forderungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,erhaltenen Anzahlungen, sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten sowieSteuerverbindlichkeiten kommen hauptsächlich aufgrund der kurzen Laufzeitendieser Instrumente ihrem Buchwert sehr nahe.


Konzernabschluss | 143Erläuterungen zur Konzernbilanz– Der beizulegende Zeitwert von Bankdarlehen und sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten,Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing-Verhältnissen sowie sonstigenlangfristigen Verbindlichkeiten wird durch Diskontierung der künftigenCashflows unter Verwendung für derzeit für Fremdkapital zu vergleichbarenKonditionen, Kreditrisiken und Restlaufzeiten verfügbaren Zinssätzen geschätzt.Da die wesentlichen Verbindlichkeiten zu einem Zinsniveau aufgenommen wurden,welches dem heutigen näherungsweise entspricht, kommen deren Buchwerteden Zeitwerten sehr nahe.– Der Konzern schließt derivative Finanzinstrumente, insbesondere mit Finanzinstitutenmit guter Bonität ab. Unter Anwendung eines Bewertungsverfahrens mitam Markt beobachtbaren Input-Parametern bewertete Derivate sind hauptsächlichZinsswaps. Das Bewertungsverfahren ist ein Swap-Modell unter Verwendung vonBarwertberechnungen.Hierarchie beizulegender ZeitwerteZum 31. Dezember <strong>2012</strong> hielt der Konzern folgende zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente:– Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten: ZinsswapZu den Einzelheiten siehe langfristige finanzielle Verbindlichkeiten.Der Konzern verwendet grundsätzlich folgende Hierarchie zur Bestimmung und zumAusweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten je Bewertungsverfahren:Stufe 1: Notierte (unangepasste) Preise auf aktiven Märkten für gleichartige Vermögenswerteoder Verbindlichkeiten.Stufe 2: Verfahren, bei denen sämtliche Input-Parameter, die sich wesentlich auf denerfassten beizulegenden Zeitwert auswirken, entweder direkt oder indirektbeobachtbar sind.Stufe 3: Verfahren, die Input-Parameter verwenden, die sich wesentlich auf den erfasstenbeizulegenden Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdatenbasieren.Im Berichtsjahr wurde wie im Vorjahr nur das Verfahren gemäß Stufe 2 angewandt.


144 | KonzernabschlussErläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung(1) Umsatzerlösein TE <strong>2012</strong> 2011UnternehmensbereichKunststoff-Technik 55.294 57.769Möbelfunktions-Technik 25.477 26.202Verwaltung und Sonstige 322 293davon Export81.093 84.264Kunststoff-Technik 33.530 28.875Möbelfunktions-Technik 9.510 9.68343.040 38.558Exportquote in % 53,1 45,8(2) Andere aktivierte EigenleistungDie aktivierten Eigenleistungen i.H.v. T E 341 (Vj.: TE 204) enthalten selbst erstellteProduktentwicklungen i.H.v. T e 173 (Vj.: TE 112) sowie für eigene Zweckegefertigte Produktionsvorrichtungen und Formen i.H.v. T e 168 (Vj.: TE 92).(3) Sonstige betriebliche Erträgein TE <strong>2012</strong> 2011Erträge aus der Auflösung vonRückstellungen 49 238Erträge aus Währungskursdifferenzen 294 117Übrige sonstige Erträge 180 137523 492Die übrigen sonstigen Erträge betreffen zumeist liquiditätswirksame Vorgänge.Es handelt sich dabei z. B. um Zuschüsse, Erträge aus Kfz-Gestellungen, Anlageverkäufe,Versicherungserstattungen etc.


Konzernabschluss | 145Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung(4) Materialaufwandin TE <strong>2012</strong> 2011Aufwendungen für Roh-, HilfsundBetriebsstoffe sowiefür bezogene Waren 41.662 44.423Aufwendungen für bezogeneLeistungen 6.519 8.34348.181 52.766in % der Gesamtleistung 59,3 61,4(5) Personalaufwandin TE <strong>2012</strong> 2011Löhne und Gehälter 14.968 14.112Soziale Abgaben und Aufwendungen fürAltersversorgung und für Unterstützung 3.230 3.01018.198 17.122in % der Gesamtleistung 22,4 19,9Mitarbeiter InlandIm Geschäftsjahr <strong>2012</strong> beschäftigte der EHLEBRACHT-Konzern im Inland durchschnittlich260 Mitarbeiter (Vj.: 269 Mitarbeiter). Damit sank die Mitarbeiterzahlum 9 Mitarbeiter oder 3,3 Prozent.Mitarbeiter AuslandIm EHLEBRACHT-Konzern waren <strong>2012</strong> im Ausland durchschnittlich 807 Mitarbeitertätig (Vj.: 733 Mitarbeiter). Damit hat sich die Beschäftigtenzahl im Auslandum 74 Mitarbeiter oder 10,1 Prozent erhöht.<strong>2012</strong> 2011InlandAngestellte 88 89Gewerbliche 158 168Auszubildende 11 8Aushilfen 3 4260 269AuslandAngestellte 113 98Gewerbliche 694 635807 733Mitarbeiter gesamt 1.067 1.002


146 | KonzernabschlussErläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung(6) AbschreibungenDie Zusammensetzung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerteund Sachanlagen ergibt sich aus dem Konzern-Anlagenspiegel.(7) Sonstige betriebliche AufwendungenDie nachstehende Übersicht stellt die sonstigen betrieblichen Aufwendungenund deren Untergliederung auf wesentliche Kostenblöcke dar:in TE <strong>2012</strong> 2011Fracht, Verpackung und Provision 1.631 1.859Instandhaltungsaufwendungen 1.306 1.008Fremdlöhne 527 1.087Rechts- und Beratungskosten 532 499Versicherungen, Beiträge 408 359Raumkosten 1.310 1.229Übrige 2.692 2.8268.406 8.867(8) ZinsergebnisDas Zinsergebnis i.H.v. TE – 1.126 (Vj.: TE – 1.022) ergibt sich aus dem Saldo vonZinserträgen und Zinsaufwendungen.Die Zinserträge i.H.v. TE 7 (Vj.: TE 6) resultieren im Wesentlichen aus der Verzinsungvon Tagesgeldern.Die Zinsaufwendungen i.H.v. TE 1.133 (Vj.: TE 1.028) entfallen mit TE 732 (Vj.:TE 773) auf langfristige Finanzverbindlichkeiten und mit TE 371 (Vj.: TE 255 aufkurzfristige Finanzverbindlichkeiten. Darüber hinaus sind innerhalb der langfristigenZinsaufwendungen die Zinsen aus dem Bereich der Pensionsrückstellungeni.H.v. TE 30 (Vj.: TE 46) enthalten.Die <strong>2012</strong> tatsächlich gezahlten Zinsen betragen TE 1.140 (Vj.: TE 1.036).


Konzernabschluss | 147Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung(9) Steuern vom Einkommen und Ertragin % vomVorsteuerergebnisin TE <strong>2012</strong> 2011in % vomVorsteuerergebnisLaufende Ertragssteuernder Periode 785 33,46 993 28,93aus Vorjahren 23 0,98 0 0,0Latente Steuern 9 0,39 504 14,66817 34,83 1.497 43,59Die <strong>2012</strong> tatsächlich geleisteten Vorauszahlungen für den Veranlagungszeitraum<strong>2012</strong> und die Erstattungen und Nachzahlungen für Vorjahre für KörperschaftsundGewerbesteuer ergeben insgesamt eine Zahlung von TE 811 (Vj.: TE 889).Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Steuerüberleitungsrechnung vom erwartetenzum tatsächlich ausgewiesenen Steueraufwand. Bei der Ermittlung des erwartetenSteueraufwands wird das Konzernergebnis vor Steuern mit einem Steuersatzvon 29,83 Prozent multipliziert. Der theoretische Steuersatz von 29,83 Prozentsetzt sich aus einem Steuersatz von 15,83 Prozent für Körperschaftsteuer undSolidaritätszuschlag sowie 14,00 Prozent für Gewerbeertragsteuer zusammen.Steuerüberleitungsrechnungin TE <strong>2012</strong> 2011Ergebnis vor Ertragssteuern 2.346 3.434Erwarteter Steueraufwand 700 1.024Unterschiede zu ausländischen Steuersätzen – 81 – 300Steuereffekte auf steuerlich nichtabziehbare Aufwendungen 37 31Veränderung latenter Steuern aufVerlustvorträge 55 602Steuerertrag/-aufwand Vorjahre – 44 0Nicht anrechenbare ausländischeQuellensteuer 68 106Sonstiges 82 34Ausgewiesener Ertragssteueraufwand 817 1.497Effektiver Steuersatz in % 34,83 43,59


148 | KonzernabschlussErläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung/Konzern-Kapitalflussrechnung(10) Ergebnis je AktieEine Differenzierung nach unverwässertem und verwässertem Ergebnis je Aktiewar bei der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> in der dargestellten Berichtsperiode nicht vorzunehmen,da sogenannte potentielle Aktien nicht bestanden.in E <strong>2012</strong> 2011Ergebnis nach Steuern 1.529.128,60 1.937.066,75durchschnittliche Anzahl im Umlaufbefindlicher Aktien 12.900.000 12.900.000Ergebnis je Aktie 0,12 0,15Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung1) Zahlungsmittel zum JahresendeDer Finanzmittelfond im EHLEBRACHT-Konzern setzt sich zusammen aus liquidenMitteln. Diese umfassen Kassenbestände und Bankguthaben. Davon werdenkurzfristige Bankverbindlichkeiten aus Kontokorrentinanspruchnahmen,die bilanziell unter den kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten, dort unterVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen werden, abgesetzt.in TE 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.849 3.717Kontokorrentinanspruchnahmen – 219 – 3563.630 3.361davon mit Verfügungsbeschränkungen– zweckgebunden und nur gemeinschaftlichmit Dritten 322 359– devisenrechtlich (China) 2.598 1.548zum Bilanzstichtag bestandenfreie Kontokorrentlinien in Höhe von 6.781 4.894


Konzernabschluss | 149Sonstige Angaben(1) Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle VerpflichtungenZum Bilanzstichtag bestanden wie im Vorjahr keine Bürgschaften des Konzernsgegenüber Dritten.Die Mindestleasingzahlungen aus Operate-Leasing-Verträgen werden wie folgtfällig:in TE 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011Fällig bis 1 Jahr 357 459Fällig 1 bis 5 Jahre 396 506Fällig über > 5 Jahre 0 0753 965Die Verpflichtungen aus Operate-Leasing-Verträgen betreffen im WesentlichenKraftfahrzeuge sowie den IT-Bereich. Die Leasingzahlungen des Konzerns ausOperate-Leasing betrugen im Geschäftsjahr TE 412 (Vj.: TE 426).Die Verpflichtungen aus Erbpachtverträgen und langfristigen Mietverträgen betragenTE 6.042 (Vj.: TE 7.835).(2) SegmentberichterstattungZum Zweck der Unternehmenssteuerung ist der Konzern nach Produkten undDienstleistungen in Geschäftseinheiten organisiert und verfügt über folgendezwei berichtspflichtige Geschäftssegmente.Kunststoff-TechnikDabei umfasst das Segment Kunststoff-Technik die Tätigkeiten als Systemlieferantfür technische Komponenten und Baugruppen aus Kunststoff.Möbelfunktions-TechnikDabei umfasst das Segment Möbelfunktions-Technik die Tätigkeiten der Entwicklung,Fertigung und den Vertrieb von hochwertigen anschlussfertigen Leuchtenund Lichtsystemen für Möbel nebst elektrotechnischem Zubehör.Zur Bildung der vorstehenden berichtspflichtigen Geschäftssegmente wurdenkeine Geschäftssegmente zusammengefasst. Das Betriebsergebnis der Geschäftseinheitenwird vom Management getrennt überwacht, um Entscheidungen überdie Verteilung der Ressourcen zu fällen und um die Ertragskraft der Einheiten zubestimmen. Die Entwicklung der Segmente wird anhand des Betriebsergebnissesbewertet und wird in Übereinstimmung mit dem Betriebsergebnis im Konzernabschlussbewertet. Die Konzernfinanzierung (einschließlich Finanzaufwendungenund -erträge) sowie die Ertragssteuern werden jedoch konzerneinheitlichgesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet.Die Verrechnungspreise zwischen den Geschäftssegmenten werden anhand dermarktüblichen Konditionen unter fremden Dritten ermittelt.Im Segment Kunststoff-Technik erzielten die diesem Geschäftsbereich zugeordnetenEHLEBRACHT-Konzern-Unternehmen mit einzelnen Gesellschaften einerUnternehmensgruppe weltweit Umsatzerlöse i.H.v. TE 32.529 (Vj.: TE 39.010).


150 | KonzernabschlussSegmentberichterstattung <strong>2012</strong> EHLEBRACHT-KonzernSonstige AngabenKunststoff-TechnikMöbelfunktions-Technik<strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011T e T e T e T eUmsatzerlöse brutto 60.392 63.876 25.601 26.392./. Umsatzerlöse im Segment 1.641 2.551 0 0Segmentumsatz 58.751 61.325 25.601 26.392davon mit anderen Segmenten 3.457 3.556 124 190davon mit Dritten 55.294 57.769 25.477 26.202Segmentergebnis vor Steuern (EBT) 1.912 2.889 3.637 5.000darin enthalten– Abschreibungen 2.254 2.029 495 519– Zinserträge 62 205 49 54– Zinsaufwendungen 702 564 435 451– Beteiligungserträge von verbundenenUnternehmen aus anderen Segmenten 0 0 852 2.227Segmentergebnis nach Steuern 859 1.840 3.548 4.823Segmentvermögen 33.855 37.803 29.976 32.017Segmentinvestitionen 3.038 4.417 468 1.705Auf Basis des Kundenstandortes gliedern sichdie externen Umsätze wie folgt auf:Kunststoff-TechnikMöbelfunktions-Technik<strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011T e T e T e T eInland 21.764 28.894 15.967 16.519Ausland 33.530 28.875 9.510 9.683davon China (16.630) (14.533) (0) (0)übriges Ausland (16.900) (14.342) (9.510) (9.683)55.294 57.769 25.477 26.202


Konzernabschluss | 151Sonstige gesamt Überleitung intersegmentärer KonzernVorgänge bzw. Konsolidierung<strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011T e T e T e T e T e T e T e T e1.377 1.404 87.370 91.6720 0 1.641 2.5511.377 1.404 85.729 89.121 – 4.636 – 4.857 81.093 84.2641.055 1.111 4.636 4.857322 293 81.093 84.2641.611 3.677 7.160 11.566 – 4.356 – 7.824 2.804 3.742311 329 3.060 2.877 0 0 3.060 2.877499 505 610 764 – 603 – 758 7 6599 771 1.736 1.786 – 603 – 758 1.133 1.0283.656 5.585 4.508 7.812 – 4.508 – 7.812 0 01.515 3.487 5.922 10.150 – 4.393 – 8.213 1.529 1.93742.199 43.568 106.030 113.388 – 42.188 – 46.767 63.842 66.621732 59 4.238 6.181 – 475 – 1.451 3.763 4.730SonstigeKonzern<strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011T e T e T e T e322 293 38.053 45.7060 0 43.040 38.558(0) (0) (16.630) (14.533)(0) (0) (26.410) (24.025)322 293 81.093 84.264


152 | KonzernabschlussSonstige Angaben(3) Honorare des KonzernabschlussprüfersFür das abgelaufene Geschäftsjahr zum 31. Dezember <strong>2012</strong> wurden TE 195 fürden Konzernabschlussprüfer als Honorar im Aufwand des Konzerns erfasst. DasGesamthonorar setzt sich wie folgt zusammen:in TE <strong>2012</strong> 2011Abschlussprüfungen 132 121Sonstige Bestätigungsleistungen 8 0Steuerberatungsleistungen 50 46Sonstige Leistungen 5 12195 179(4) Befreiende Wirkung gem. § 264 b und § 264 Abs. 3 HGBzur Offenlegung von JahresabschlüssenDer Konzernabschluss der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> zum 31. Dezember <strong>2012</strong> hat fürdie nachfolgend aufgeführten Personenhandelsgesellschaften, sofern auf dieseGesellschaften die Vorschriften gemäß §§ 264 a ff. HGB Anwendung finden sollten,befreiende Wirkung gemäß § 264 b HGB:– EHLEBRACHT GmbH + Co. KG, Enger– EHLEBRACHT BERLIN GmbH + Co. KG, BerlinDer Konzernabschluss der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> zum 31. Dezember <strong>2012</strong> hat fürELEKTRA Gesellschaft für elektrotechnische Geräte mbH, Enger ebenfalls befreiendeWirkung, soweit die Voraussetzungen, die das Gesetz für die befreiendeWirkung nach § 264 Abs. 3 HGB vorsieht, erfüllt sind.(5) Bericht über Beziehungen zu nahe stehendenUnternehmen und PersonenNeben den Geschäftsbeziehungen zu den in den Konzernabschluss einbezogenenUnternehmen besteht als verbundenes Unternehmen im Sinne des IAS 24nur die FH Finanzholding <strong>AG</strong> mit Sitz in Hannover. Geschäfte mit nahe stehendenPersonen, die nicht im Anhang aufgeführt sind, wurden nicht abgeschlossen.(6) Corporate GovernanceDie nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung zum CorporateGovernance Kodex wurde abgegeben. Sie ist auf der Homepage der Gesellschaftwww.ehlebracht-ag.com veröffentlicht.


Konzernabschluss | 153Sonstige Angaben(7) Organe der Gesellschaft / VergütungsberichtAufsichtsratSatzungsmäßige GrundvergütungSatzungsmäßige Sitzungsgelder<strong>2012</strong> 2011Dr. Walter HasselkusVorsitzender– Aufsichtsrat DAF Trucks, Eindhoven– Aufsichtsrat W.E.T.Automotive Systems <strong>AG</strong>, Odelzhausen– Aufsichtsratsvorsitzender Wincanton GmbH, Mannheim(beendet 18.01.<strong>2012</strong>)– Non-Executive Director Wincanton plc(beendet am 21.07.2011)Keine hauptberufliche Tätigkeit40.000,00 E 40.000,00 E0,00 E 2.000,00 E40.000,00 € 42.000,00 €Jörns Haberstrohstellvertr. VorsitzenderKeine hauptberufliche Tätigkeit30.000,00 E 30.000,00 E0,00 E 2.000,00 E30.000,00 € 32.000,00 €Dirk HausselsMitglied seit 30.03.2011– Aufsichtsrat Harting KGaA, Espelkamp– Aufsichtsrat FH Finanzholding Aktiengesellschaft, HannoverHauptberufliche Tätigkeit:Steuerberater und Wirtschaftprüfer im Ruhestand20.000,00 € 15.000,00 E20.000,00 E 15.000,00 €Mark KnoblochMitglied seit 30.03.2011– Aufsichtsrat IR.on <strong>AG</strong>, KölnHauptberufliche Tätigkeit:Vorstand FH Finanzholding <strong>AG</strong>, Hannover20.000,00 € 15.000,00 E20.000,00 E 15.000,00 €


154 | KonzernabschlussSonstige AngabenAufsichtsratTanja HenningArbeitnehmervertreterinHauptberufliche Tätigkeit:Angestellte im Vertrieb / ProjektierungEHLEBRACHT Berlin GmbH + Co. KG, BerlinAchim WiegmannArbeitnehmervertreterHauptberufliche Tätigkeit:Konstrukteur ELEKTRA GmbH, EngerDr. E. Leopold DieckMitglied bis 06.03.2011Günter PlessMitglied bis 28.02.2011Satzungsmäßige GrundvergütungSatzungsmäßige Sitzungsgelder<strong>2012</strong> 201120.000,00 E 20.000,00 €0,00 E 2.000,00 E20.000,00 E 22.000,00 €20.000,00 E 20.000,00 E0,00 E 2.000,00 E20.000,00 E 22.000,00 €0,00 € 3.506,85 00,00 E 0,00 E0,00 E 3.506,85 €0,00 E 3.333,33 E0,00 E 0,00 E0,00 E 3.333,33 €Gesamt 150.000,00 € 154.840,18 €


Konzernabschluss | 155Sonstige AngabenIm Berichtsjahr 2008 wurden mit Beschluss der Hauptversammlung am 20. Juni2008 die Vergütungen des Aufsichtsrats neu gefasst:"Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslageneine feste jährliche Grundvergütung und ein Sitzungsgeld. Die Grundvergütungbeträgt 20.000,00 € für ein einfaches Aufsichtsratsmitglied, für den stellvertretendenAufsichtsratsvorsitzenden 30.000,00 € und für den Aufsichtsratsvorsitzenden40.000,00 €. Für die Teilnahme an Sitzungen jedweder Art, seien esAufsichtsratssitzungen, Ausschusssitzungen oder Sitzungen anderer Organe oderGremien, erhält der Teilnehmer ein Sitzungsgeld von 2.000,00 €; dies gilt nichtfür die 4 ordentlichen Sitzungen des Aufsichtsrates nach § 14 Abs. 1 der Satzung.Diese Vergütungsregelung gilt für 2008 zeitanteilig ab dem 01.07.2008."Vorstand– Bernd BrinkmannFür die Festlegung der Vorstandsvergütung ist der Aufsichtsrat zuständig.Der Alleinvorstand erhielt im Berichtsjahr <strong>2012</strong> eine fixe und eine variable Vergütung.In dem gültigen Vorstandsanstellungsvertrag ist eine fixe und variable Vergütungvereinbart. Entsprechend den Bestimmungen des Aktiengesetztes ist der überwiegendeTeil in Höhe von rund 2/3 der gesamten variablen Vergütung an dasErreichen langfristiger Unternehmensziele gekoppelt.Ferner ist entsprechend den Empfehlungen des Corporate Governance Kodex eineCap-Vereinbarung fixiert, die Abfindungszahlungen bei wirksamem Widerruf derBestellung zum Vorstandsmitglied ohne wichtigen Grund oder einer berechtigtenAmtsniederlegung aus wichtigem Grund durch den Vorstand, zum Beispielim Falle eines Kontrollwechsels (Change of Control), auf die Vergütungsbestandteilemaximal eines Zweijahreszeitraums bzw. auf die Restlaufzeit des Vertragesbegrenzt.Die Bezüge des Vorstands betrugen im Berichtsjahr T€ 440 (Vj.: T€ 429).TE fix variabel sonstige gesamt<strong>2012</strong> 310 93 37 4402011 300 95 34 429Die sonstigen Bezüge betreffen u.a. solche für den geldwerten Vorteil aus KFZ-Gestellungen, Direktversicherungen, Gruppenunfallversicherungen und ähnliches.Für ehemalige Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebenen wurden TE 76(Vj.: TE 76) aufgewendet.


156 | KonzernabschlussSonstige Angaben(8) Ereignisse nach dem BilanzstichtagNach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten,die aus heutiger Sicht zu einer wesentlichen Beeinflussung der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage des EHLEBRACHT-Konzerns führen könnten.Enger, den 08. März 2013EHLEBRACHT AktiengesellschaftDer VorstandBernd Brinkmann


Konzernabschluss | 157Versicherung der gesetzlichen Vertreterfür den Jahresabschluss und Konzernabschluss <strong>2012</strong>Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzender Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss ein den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslageder EHLEBRACHT <strong>AG</strong> sowie des Konzerns vermittelt und im zusammengefasstenLagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses unddie Lage der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> und des Konzerns so dargestellt sind, dass ein dentatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichenChancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>und des Konzerns beschrieben sind.Enger, den 08. März 2013EHLEBRACHT AktiengesellschaftDer VorstandBernd Brinkmann


158 | KonzernabschlussBestätigungsvermerk des AbschlussprüfersKonzernabschluss der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>Der nachstehende Bestätigungsvermerk ist dem Konzernabschluss der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> fürdas Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong> in der dem Prüfungsbericht zugrundeliegenden ungekürzten Fassung erteilt worden:Wir haben den von der EHLEBRACHT Aktiengesellschaft aufgestellten Konzernabschluss – bestehendaus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnungund Anhang – sowie den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlageberichtfür das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong> geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschlussund Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und denergänzend nach § 315 a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowieden ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreterder Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführtenPrüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institutder Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungvorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeitenund Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unterBeachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlageberichtvermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mithinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werdendie Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfelddes Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen derPrüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystemssowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegendauf der Basis von Stichproben beurteilt.Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenenUnternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs-und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichenVertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und desKonzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichereGrundlage für unsere Beurteilung bildet.Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprichtder Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach§ 315 a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzendenBestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein dentatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage desKonzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamtein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risikender zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.Dortmund, den 14. März 2013S & R WP Partner GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft, SteuerberatungsgesellschaftReinekeWirtschaftsprüfer


Jahresabschluss <strong>AG</strong> | 159


160 | Jahresabschluss <strong>AG</strong>Bilanz der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> zum 31. Dezember <strong>2012</strong>AktivaAnlagevermögenAnhangErläuterungenzur <strong>AG</strong>-Bilanz31. 12. <strong>2012</strong>TE31. 12. 2011TEImmaterielle Vermögensgegenstände (1) 73 82Konzessionen, gewerbliche Schutzrechteund ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzenan solchen Rechten und Werten 70 82Geleistete Anzahlungen 3 0Sachanlagen (1) 6.170 6.293Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte undBauten einschließlich der Bauten auf fremdenGrundstücken 6.108 6.234Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 50 57Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 12 2Finanzanlagen (1) 29.466 28.966Anteile an verbundenen Unternehmen 26.466 25.966Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3.000 3.000Umlaufvermögen35.709 35.341Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände(2) 5.364 7.120Forderungen 5.289 7.016Sonstige Vermögensgegenstände 75 104Flüssige Mittel (3) 332 3655.696 7.485Rechnungsabgrenzungsposten (4) 29 42Summe Aktiva 41.434 42.868


Jahresabschluss <strong>AG</strong> | 161PassivaAnhangErläuterungenzur <strong>AG</strong>-Bilanz31. 12. <strong>2012</strong>TE31. 12. 2011TEEigenkapital (5)Gezeichnetes Kapital 19.350 19.350Kapitalrücklage 2.264 2.264Gewinnrücklage 9.939 8.088Bilanzgewinn 1.338 3.07232.891 32.774Rückstellungen (6)Rückstellungen für Pensionen und ähnlicheVerpflichtungen 584 597Steuerrückstellungen 25 18Sonstige Rückstellungen 345 273954 888Verbindlichkeiten (7)Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.409 6.725Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 87 100Übrige Verbindlichkeiten 719 2.1117.215 8.936Passive latente Steuern (8) 374 270Summe Passiva 41.434 42.868


162 | Jahresabschluss <strong>AG</strong>Gewinn- und Verlustrechnung der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>vom 1. Januar – 31. Dezember <strong>2012</strong>AnhangErläuterungenzur <strong>AG</strong> - GuV<strong>2012</strong>TE2011TEUmsatzerlöse (1) 1.377 1.404Sonstige betriebliche Erträge (2) 51 104Personalaufwand (3) – 1.565 – 1.510Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenständedes Anlagevermögens und Sachanlagen (4) – 364 – 382Sonstige betriebliche Aufwendungen (5) – 1.434 – 1.238Erträge aus Beteiligungen/Gewinnabführungsverträgen(6) 3.656 5.585Zinsergebnis (7) – 117 – 267Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.604 3.696Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (8) – 194 – 460Sonstige Steuern – 2 – 2Jahresüberschuss (9) 1.408 3.234Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 3.072 3.374Dividendenzahlung – 1.290 0Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen – 1.782 – 3.374Einstellung in die gesetzliche Rücklage – 70 – 162Bilanzgewinn (10) 1.338 3.072


Jahresabschluss <strong>AG</strong> | 163Allgemeine Erläuterungen zur EHLEBRACHT <strong>AG</strong>Allgemeine InformationenDie EHLEBRACHT <strong>AG</strong> und ihre Tochterunternehmen, die EHLEBRACHT-Gruppe, sindin zwei Geschäftsbereichen, der Kunststoff-Technik und der Möbelfunktions-Technik,tätig.In der Kunststoff-Technik werden Systeme für technische Komponenten und Baugruppenaus Kunststoff entwickelt und gefertigt. Die Produkte der Kunststoff-Technik kommen insbesondere in der Hausgerätetechnik, der Elektroindustrie, derAutomobilindustrie und in Küchenmöbeln zum Einsatz.Die Möbelfunktions-Technik ist schwerpunktmäßig in den Geschäftsfeldern LichtsystemeMöbel, Lichtsysteme Objekt/Ladenbau und Industriekomponenten /OEM-Leistungen tätig. Sie entwickelt, fertigt und vertreibt hochwertige anschlussfertigeLeuchten und Lichtsysteme nebst elektrotechnischem Zubehör.Die EHLEBRACHT-Gruppe unterhält mehrere Produktionsstätten im In- und Ausland.Sie vertreibt ihre Produkte weltweit.Die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> ist eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts und hat ihrenSitz in der Bundesrepublik Deutschland. Die Hauptverwaltung befindet sich in derWerkstraße 7, D -32130 Enger.Die EHLEBRACHT-Aktien sind im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörsenotiert und werden am Geregelten Markt in Berlin, Düsseldorf und Frankfurt sowieim Freiverkehr der Börsen in München und Stuttgart gehandelt.Der Vorstand hat den Jahresabschluss und den Lagebericht der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>zum 31. Dezember <strong>2012</strong> am 08. März 2013 aufgestellt und zur Vorlage an denAufsichtsrat freigegeben.Der Konzernabschluss und Konzernlagebericht sowie der Jahresabschluss derEHLEBRACHT <strong>AG</strong> werden seitens des Vorstands beim Betreiber des elektronischenBundesanzeiger (Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Köln) eingereicht und imelektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Diese können bei der EHLEBRACHT<strong>AG</strong> angefordert werden und stehen auch im Internet zur Verfügung.


164 | Jahresabschluss <strong>AG</strong>Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- undVerlustrechnung der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>Allgemeine AngabenDer Jahresabschluss der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> ist nach den Vorschriften des deutschenHandelsgesetzbuchs (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Die GewinnundVerlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.Bilanzierungs- und BewertungsmethodenFremdwährungsumrechnungGeschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit dem Tagesmittelkurs zum Zeitpunktder Ersteinbuchung bewertet. Umrechnungen von Forderungen und Verbindlichkeitenzum Bilanzstichtag erfolgen zu dem gültigen Devisenkassamittelkursam Abschlussstichtag, bei Laufzeiten von über einem Jahr unter Beachtung desImparitätsprinzips.AnlagevermögenImmaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert undlinear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten,vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen,angesetzt. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear über die voraussichtlicheNutzungsdauer.Die Abschreibung im Jahr der Anschaffung erfolgt pro rata temporis nach der linearenMethode. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von 150 – 410Euro werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben.Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder mit einem niedrigeren beizulegendenWert angesetzt. Soweit Zuschreibungen gemäß § 280 HGB erforderlichwaren sind diese erfolgt.Forderungen und sonstige VermögensgegenständeForderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert ausgewiesen.Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt.Eine eingeschränkte Werthaltigkeit der Forderungen gegen verbundene Unternehmenim Jahresabschluss der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> bestand zum Bilanzstichtag nicht.Flüssige MittelDiese betreffen Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestände.Die Positionen wurden zum Nominalwert bewertet.


Jahresabschluss <strong>AG</strong> | 165Allgemeine AngabenRückstellungenDie Bewertung der Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen erfolgte unverändert nachdem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode und Berücksichtigung der Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck.Für die Abzinsung der Pensionsverpflichtung wird der von der Deutschen Bundesbankveröffentlichte durchschnittliche Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahrebei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren zugrunde gelegt. Weiterhin isteine Rentendynamik berücksichtigt.Soweit Deckungsvermögen gemäß § 246 Abs. 2 HGB vorliegt, ergibt sich die Rückstellungaus dem Saldo des versicherungsmathematischen Barwertes der Verpflichtungund dem beizulegenden Zeitwert des gebildeten Deckungsvermögens.Die Steuerrückstellungen wurden in Höhe der für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> oderVorjahre erwarteten nachzuzahlenden Steuern gebildet.Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischerBeurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet und berücksichtigen alle erkennbarenRisiken und ungewissen Verpflichtungen.VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.Passive latente SteuernLatente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichenund steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungspostenermittelt. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschiedenwerden gegebenenfalls steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.Im Berichtsjahr ergab sich nach Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern einzu bilanzierender Passivüberhang.Der für latente Steuern zugrunde zu legende Ertragssteuersatz beträgt 29,83 Prozent.


166 | Jahresabschluss <strong>AG</strong>Erläuterungen zur Bilanz der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>Der nachstehende Anlagenspiegel gibt Aufschluss über die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände,der Sachanlagen und der Finanzanlagen der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>.Anschaffungs- und Herstellungskosten(1) Anlagenspiegel EHLEBRACHT <strong>AG</strong>Stand01.01.<strong>2012</strong>T eZugängeT eUmbuchungenT eAbgängeT eI. Immaterielle Vermögensgegenstände 935 37 0 0Konzessionen, gewerbliche Schutzrechteund ähnliche Rechte und Werte sowieLizenzen an solchen Rechten und Werten 935 34 0 0Geleistete Anzahlungen 0 3 0 0II. Sachanlagen 15.862 195 0 120Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte undBauten einschließlich der Bauten auf fremdenGrundstücken 14.695 163 0 0Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung1.165 22 0 120Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2 10 0 0III. Finanzanlagen 33.271 500 0 0Anteile an verbundenen Unternehmen 30.271 500 *0 0Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3.000 0 0 0Summe Anlagevermögen 50.068 732 0 120* Der Zugang in Höhe von T e 500 bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen betriffteine Einzahlung in die Kapitalrücklage.


Jahresabschluss <strong>AG</strong> | 167AbschreibungenBuchwerteStand31.12.<strong>2012</strong>T eStand01.01.<strong>2012</strong>T eZugängeT eAbgängeT eStand31.12.<strong>2012</strong>T eStand31.12.<strong>2012</strong>T eStand31.12.2011T e972 853 46 0 899 73 82969 853 46 0 899 70 823 0 0 0 0 3 015.937 9.569 318 120 9.767 6.170 6.29314.858 8.461 289 0 8.750 6.108 6.2341.067 1.108 29 120 1.017 50 5712 0 0 0 0 12 233.771 4.305 0 0 4.305 29.466 28.96630.771 4.305 0 0 4.305 26.466 25.9663.000 0 0 0 0 3.000 3.00050.680 14.727 364 120 14.971 35.709 35.341


168 | Jahresabschluss <strong>AG</strong>Erläuterungen zur Bilanz der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>(2) Forderungen, sonstige Vermögensgegenständein TE 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4 0Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.285 7.016Sonstige Vermögensgegenstände 75 1045.364 7.120Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen i.H.v. TE 67(Vj.: TE 81) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Forderungengegen verbundene Unternehmen enthalten im Wesentlichen Ansprüche auseinem Gewinnabführungsvertrag sowie aus laufenden Verrechnungskonten.Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten i. H. v. TE 44 Gewerbesteuererstattungsansprüche.Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb einesJahres fällig.(3) Flüssige MittelDie flüssigen Mittel setzen sich zusammen aus Guthaben bei Kreditinstitutensowie Kassenbeständen. Es bestehen für TE322 Verfügungsbeschränkungenderart, dass diese Mittel zweckgebunden sind und nur gemeinschaftlich mitDritten darüber verfügt werden kann.(4) RechnungsabgrenzungspostenIn dieser Position sind im Wesentlichen Abgrenzungen von Verträgen, derenLaufzeiten über den Bilanzstichtag hinausgehen, i.H.v. T€ 21 enthalten.(5) EigenkapitalDas gezeichnete Kapital der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> in Höhe von 19.350.000 Euro ist in12.900.000 Inhaberstammstückaktien eingeteilt.Die Hauptversammlung vom 15. März 2011 hat durch Beschluss ein neues genehmigtesKapital i.H.v. 9.675.000,00 E geschaffen:"Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum14.03.2016 das Grundkapital der Gesellschaft um insgesamt bis zu 9.675.000,00 Edurch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktiengegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstandist ermächtigt, im Falle der Erhöhung gegen Sacheinlagen mit Zustimmungdes Aufsichtsrates über einen Ausschluss des Bezugsrechts zu entscheiden.Der Vorstand legt mit Zustimmung des Aufsichtsrates die Bedingungen derAktienausgabe fest. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzungentsprechend der Durchführung der Kapitalerhöhung anzupassen."


Jahresabschluss <strong>AG</strong> | 169Erläuterungen zur Bilanz der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>Die ausgewiesene Kapitalrücklage betrifft eine andere Zuzahlung gemäß § 272Abs. 2 Nr. 4 HGB.Aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres <strong>2012</strong> wurden gemäß § 150 Abs. 1Aktiengesetz T€ 70 in die gesetzlichen Rücklagen eingestellt. Die Gewinnrücklagensetzten sich zum Bilanzstichtag 31.12.<strong>2012</strong> wie folgt zusammen:in TE 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011gesetzliche Rücklagen 700 630andere Gewinnrücklagen 9.239 7.4589.939 8.088(6) Rückstellungen– Pensionen und ähnliche VerpflichtungenHierbei handelt es sich um Pensionszusagen an Mitglieder des ehemaligen Vorstands.Der Barwert dieser Verpflichtungen betrug zum Bilanzstichtag T€888(Vj.: T€ 911). Der Rechnungszinssatz zur Abzinsung der Pensionsverpflichtungenbelief sich zum 31. Dezember <strong>2012</strong> auf 5,06 Prozent. Es wurde mit einerRentendynamik von 1,5 Prozent gerechnet.Der Wert des verrechneten Deckungsvermögens, das mit dem beizulegendenZeitwert bewertet wurde, beträgt zum 31.12.<strong>2012</strong> T€ 304 (Vj.: T€314).– SteuerrückstellungenDie Steuerrückstellung i.H.v. T€25 betrifft ausschließlich erwartete Gewerbesteuer-Nachzahlungenfür die Jahre 2009 bis 2011 nach erfolgter steuerlicherBetriebsprüfung.– Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen in Höhe von TE 345 (Vj.: TE 273) betreffen a u s -stehende Rechnungen i.H.v. TE 182 (Vj.: TE 102), Personalleistungen i.H.v.TE 158 (Vj.: TE 166) sowie Sonstige i.H.v. TE 5 (Vj.: TE 5).


170 | Jahresabschluss <strong>AG</strong>Erläuterungen zur Bilanz der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>(7) Verbindlichkeitenin TE 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten 6.409 6.725davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren (194) (583)davon mit einer Restlaufzeit von 1–5 Jahren (4.756) (1.556)davon innerhalb eines Jahres fällig (1.459) (4.586)davon gesichert (6.409) (6.725)Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen 87 100Die übrigen Verbindlichkeiten gliedern sich auf in:Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 606 2.071sonstige Verbindlichkeiten 113 40davon aus Steuern (30) (27)davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (0) (0)Übrige Verbindlichkeiten 719 2.1117.215 8.936Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von biszu einem Jahr betreffen im Wesentlichen vereinbarte Darlehenstilgungsbeträge.Außerdem sind in dieser Position geringe Kontokorrentinanspruchnahmen i.H.v.TE 219 sowie Zinsabgrenzungen i.H.v. TE 51 enthalten.Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten TE 14(Vj.: TE 15) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie TE 592 (Vj.:TE 2.056) aus laufenden Verrechnungskonten.Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die Verbindlichkeitengegenüber verbundenen Unternehmen sind innerhalb eines Jahres fällig. Von densonstigen Verbindlichkeiten i.H.v. TE 113 sind TE 43 innerhalb eines Jahres fällig.Für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten hat die EHLEBRACHT <strong>AG</strong>Sicherheiten in Form von Grundschulden sowie die Verpfändung sämtlicher Geschäftsanteileeines Tochterunternehmens gestellt. Die Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten sind i.H.v. T€ 6.409 (Vj.: T€ 6.725) gesichert.


Jahresabschluss <strong>AG</strong> | 171Erläuterungen zur Bilanz der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen T€ 6.139zwei langfristige Kredite mit variabler Verzinsung. Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikoswurde jeweils ein gegenläufiger Zinsswap in Höhe des Grundgeschäftsabgeschlossen, so dass sich bei Änderung der Darlehensverzinsungdie zukünftigen geänderten Zahlungsströme aus Grundgeschäft (Kredit) undSicherungsgeschäft (Swap) ausgleichen. Als Effekt ergibt sich jeweils ein festerZinssatz. Die Effektivität der Sicherungsgeschäfte beträgt einhundert Prozent.Die Laufzeiten der Grund- und Sicherungsgeschäfte sind identisch.Für die Grundgeschäfte und die Sicherungsgeschäfte wurden Bewertungseinheitengem. § 254 HGB (Mikrohedge) gebildet. Die Werte der Zinsswaps wurdendaher nicht bilanziert. Die Zinsswaps werden unter Anwendung eines Bewertungsverfahrensmit am Markt beobachtbaren Input-Parametern bewertet. DasBewertungsverfahren ist ein Swap-Modell unter Verwendung von Barwertberechnungen.Nachstehende Informationen beinhalten wesentliche Angaben zu den Kreditenund Sicherungsgeschäften:Kredit 1Roll-Over-KreditGesamtvolumen: T € 5.000Buchwert 31.12.<strong>2012</strong>: T € 2.139Laufzeit: 10 Jahre bis zum 02.01.2018Tilgungszahlungen: halbjährlichZinszahlungen:Zinssatz:halbjährlichvariabel auf EONIA-Basis zzgl. einer Marge von 125 Punktenbis 400 Punkten entsprechend eines Margengittersnach erreichter Finanzkennzahl (Nettoverschuldung zuEBITDA, Konzern).Aufgrund der 2011 erreichten Finanzkennzahl wurde <strong>2012</strong>die günstigste Margenstufe von 125 Punkten zugrundegelegt. Damit lag der Zinssatz <strong>2012</strong> bei 5,97 Prozent.Zinssicherung: SwapZinszahlungen: 4,72 ProzentMarktwert 31.12.<strong>2012</strong>: T € – 287 (Vorjahr: T € – 337)


172 | Jahresabschluss <strong>AG</strong>Erläuterungen zur Bilanz der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>Kredit 2InvestitionsdarlehenGesamtvolumen: T € 4.000Buchwert 31.12.<strong>2012</strong>: T € 4.000Laufzeit: 5 Jahre bis zum 30.12.2017Tilgungszahlungen: jeweils am Ende eines QuartalsZinszahlungen: jeweils am Ende eines QuartalsZinssatz: variabel auf EURIBOR-Basis zzgl. einer Marge von fix 155Punkten. Damit lag der Zinssatz <strong>2012</strong> bei 2,55 Prozent.Zinssicherung: SwapZinszahlungen: 1,0 ProzentMarktwert 31.12.<strong>2012</strong>: T € – 63 (Vorjahr: T € 0)Zu beiden Krediten besteht eine Covenants-Vereinbarung. Danach sind aktuellnachstehende Kennzahlen im Konzern zu erfüllen:1. Bereinigte Eigenkaptialquote mindestens 35 Prozent2. Verhältnis Nettoverschuldung zu EBITDA maximal das 2,5-Fache3. Verhältnis EBIT zu Zinsaufwand mindestens das 3-Fache(8) Passive latente SteuerIm Berichtsjahr ergab sich nach Saldierung aktiver und passiver latenter Steuernein zu bilanzierender Passivüberhang von latenten Steuern i. H. v. T€ 374 ( V j :T€ 270).Es bestehen aktive latente Steuern bezüglich der Positionen Rechnungsabgrenzungspostenund Pensionsrückstellungen, passive latente Steuern sind bezüglichder Positionen Sachanlagevermögen und der Finanzanlagen gebildet worden.Im Berichtsjahr ergaben sich ferner aktive latente Steuern aus der in Folgejahren zuerwartenden Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen. Auf den Gesamtbetragvorhandener steuerlicher Verlustvorträge wurden latente Steuern aktiviert. Diesewurden mit passiven latenten Steuern verrechnet.


Jahresabschluss <strong>AG</strong> | 173Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>(1) UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> betreffen Erlöse aus der Erbringung vonDienstleistungen für Konzerngesellschaften und aus der Vermietung von Immobilienan verbundene Unternehmen sowie an Dritte.(2) Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge ergeben sich wie folgt:in TE <strong>2012</strong> 2011Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1 48Erträge aus Rückdeckversicherungen 17 15Übrige betriebliche Erträge 17 41Erträge aus Anlageverkäufen 16 051 104(3) PersonalaufwandDer Personalaufwand der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> setzt sich wie folgt zusammen:in TE <strong>2012</strong> 2011Löhne und Gehälter 1.384 1.343Soziale Abgaben und Aufwendungenfür Altersversorgung und für Unterstützung 181 167– davon für Altersversorgung (7) (3)1.565 1.510(4) AbschreibungenDie Zusammensetzung der Abschreibungen und die Entwicklung des Anlagevermögensist aus dem Anlagenspiegel der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> ersichtlich.(5) Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich aus folgenden Kostenblöckenzusammen:– Instandhaltungen, Kleinanschaffungen– Versicherungen und Beiträge– Raumkosten– Rechts- und Beratungskosten– Reisekosten– Kfz-Kosten– IT-Kosten– Kosten Jahreshauptversammlung /Investor Relations– Aufsichtsratvergütungen– übrige sonstige betriebliche Aufwendungen


174 | Jahresabschluss <strong>AG</strong>Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>(6) Erträge aus Beteiligungen/GewinnabführungsverträgenDie Erträge aus Gewinnabführungsverträgen ergeben sich aufgrund eines Gewinnabführungsvertragszwischen der ELEKTRA Gesellschaft für elektrotechnischeGeräte mbH und der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>.Die Erträge aus Beteiligungen betreffen Ausschüttungen von Tochtergesellschaften.Die nachstehende Tabelle gibt Aufschluss über die verbundenen Tochterunternehmen,die Beteiligungsquoten und das Stamm- /Kommanditkapital dieserUnternehmen.Beteiligungsquote Gezeichn. Kapitalin % 31.12.<strong>2012</strong>1. BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT EHLEBRACHT mbH, Enger 100 30 TE2. EHLEBRACHT GmbH + Co. KG, Enger 100 500 TE3. ELEKTRA GESELLSCHAFT FÜR ELEKTROTECHNISCHE GERÄTE mbH, Enger * 100 900 TE4. EHLEBRACHT BERLIN BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT mbH, Berlin 100 30 TE5. EHLEBRACHT BERLIN GmbH + Co. KG, Berlin 100 500 TE6. EHLEBRACHT KUNSTSTOFF-TECHNIK VERTRIEBSGESELLSCHAFT mbH, Enger 100 50 TE7. EHLEBRACHT SLOWAKEI s.r.o., Michalovce, Slowakische Republik 100 500 TE8. ELEKTRA INDUSTRIAL CHINA Co., Ltd., China ** 100 7.210 TUSD* Ergebnisabführungsvertrag** mittelbar über die ELEKTRA Gesellschaft für elektrotechnische Geräte mbHDie gemeinsame Aufstellung des Anteilbesitzes nach § 285 Satz 1 Nr. 11 und § 313Abs. 2 Nr. 1 bis 4 HGB wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.(7) Zinsergebnisin TE <strong>2012</strong> 2011Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 317 293– davon aus verbundenen Unternehmen (314) (289)Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens180 210– davon aus verbundenen Unternehmen (180) (210)Zinsen und ähnliche Aufwendungen 614 770– davon aus verbundenen Unternehmen (58) (202)117 267


Jahresabschluss <strong>AG</strong> | 175Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>(8) Steuern vom Einkommen und ErtragDie Ertragssteueraufwendungen setzen sich zusammen aus den tatsächlicherwarteten Ertragssteuern für das Jahr <strong>2012</strong>, Ertragssteuern aus Vorjahrensowie latenten Steuern. Aufgrund des im Berichtsjahr erzielten Ergebnisses ergabsich ein gewerbesteuerlicher Aufwand i.H.v. TE 135. Für Vorjahre haben sich imBerichtszeitraum Steuererstattungen und –zahlungen ergeben. Daraus saldiertesich ein Ertrag i.H.v. TE 45. Der latente Steueraufwand betrug TE 104. Dieserresultiert aus der Veränderung der passiven latenten Steuern.(9) Jahresüberschussin TE <strong>2012</strong> 2011Jahresüberschuss 1.408 3.234Ergebnisvortrag 3.072 3.374Dividendenzahlung – 1.290 0Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen – 1.782 – 3.374Einstellung in die gesetzliche Rücklage – 70 – 162Bilanzgewinn 1.338 3.072(10) BilanzgewinnDer Bilanzgewinn aus dem Geschäftsjahr 2011 i. H. v. E 3.071.633,55 wurdegemäß Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 04. Juli <strong>2012</strong> i. H. v.E 1.290.000,00 für eine Dividendenausschüttung verwendet. Der verbleibendeBetrag i.H.v. E1.781.633,55 wurde vollständig in die anderen Gewinnrücklageneingestellt.


176 | Jahresabschluss <strong>AG</strong>Sonstige Angaben(1) Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle VerpflichtungenDie EHLEBRACHT <strong>AG</strong> und ihre deutschen operativen Tochtergesellschaftenhaben gemeinschaftlich Verträge über einen Darlehensrahmen abgeschlossen.Der gemeinschaftliche Darlehensrahmen wurde abgeschlossen, um eine ausreichendeund flexible Finanzierung für alle beteiligten Konzernunternehmen zuermöglichen.Für die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> entsteht aus diesen Verträgen eine selbstschuldnerischeMithaftung für ihre verbundenen Unternehmen.Zum Bilanzstichtag 31.12.<strong>2012</strong> betrug die Mithaftung der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>TE 1.751 (Vj: TE 1.962).Zur Absicherung hat die EHLEBRACHT <strong>AG</strong> Grundschulden sowie die Verpfändungvon sämtlichen Geschäftsanteilen an einer Tochtergesellschaft als Sicherheitengestellt.Mit einer Inanspruchnahme aus der Mithaft/Sicherheitengestellung ist aufgrundder Ertragserwartungen der Tochtergesellschaften auf Basis vorliegender Planungennicht zu rechnen.Es bestanden zum Bilanzstichtag zukünftige finanzielle Verpflichtungen i.H.v.TE 111 (Vj.: TE44). Dabei handelte es sich im Wesentlichen um PKW- und IT-Leasingverträge.(2) Befreiende Wirkung gem. § 264 b und § 264 Abs. 3 HGBzur Offenlegung von JahresabschlüssenDer Konzernabschluss der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> zum 31. Dezember <strong>2012</strong> hat fürdie nachfolgend aufgeführten Personenhandelsgesellschaften, sofern auf dieseGesellschaften die Vorschriften gemäß §§ 264 a ff. HGB Anwendung finden sollten,befreiende Wirkung gemäß § 264 b HGB:– EHLEBRACHT GmbH + Co. KG, Enger– EHLEBRACHT BERLIN GmbH + Co. KG, BerlinDer Konzernabschluss der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> zum 31. Dezember <strong>2012</strong> hat fürELEKTRA GESELLSCHAFT FÜR ELEKTROTECHNISCHE GERÄTE mbH, Enger, ebenfallsbefreiende Wirkung, soweit die Voraussetzungen, die das Gesetz für diebefreiende Wirkung nach § 264 Abs. 3 HGB vorsieht, erfüllt sind.


Jahresabschluss <strong>AG</strong> | 177Sonstige Angaben(3) Corporate GovernanceDie nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung zum CorporateGovernance Kodex wurde abgegeben. Sie ist auf der Homepage der Gesellschaftwww.ehlebracht-ag.com veröffentlicht.(4) MitarbeiterzahlDie durchschnittliche Mitarbeiterzahl belief sich bei der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> imBerichtsjahr auf 16 Angestellte inkl. eines Vorstands. Zudem wurden zweiAuszubildende und drei Aushilfen beschäftigt.(5) Veröffentlichungen gemäß § 26 Abs. 1 WpHGMitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG vom 03.02.2011Herr Heinrich Bitter, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am02.02.2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der <strong>Ehlebracht</strong> <strong>AG</strong>, Enger,Deutschland, ISIN: DE0005649107, WKN: 564910 am 01.02.2011 die Schwellevon 20%, 25%, 30% und 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesemTag 56,26% (das entspricht 7257000 Stimmrechten) betragen hat. 56,26% derStimmrechte (das entspricht 7257000 Stimmrechten) sind Herrn Bitter gemäߧ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG von der FH Finanzholding <strong>AG</strong> zuzurechnen.Der VorstandEHLEBRACHT <strong>AG</strong>Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG vom 07.02.2011Die FH Finanzholding <strong>AG</strong>, Hannover, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1WpHG am 07.02.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der <strong>Ehlebracht</strong><strong>AG</strong>, Enger, Deutschland, ISIN: DE0005649107, WKN: 564910 am 01.02.2011 dieSchwelle von 20%, 25%, 30% und 50% der Stimmrechte überschritten hat und andiesem Tag 56,26% (das entspricht 7257000 Stimmrechten) betragen hat.Der VorstandEHLEBRACHT <strong>AG</strong>


178 | Jahresabschluss <strong>AG</strong>Sonstige AngabenMitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG vom 24. 02. 2011Die Exchange Investors N.V., Amsterdam, Niederlande hat uns gemäß § 21 Abs.1 WpHG am 23.02.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der <strong>Ehlebracht</strong><strong>AG</strong>, Enger, Deutschland, ISIN: DE0005649107, WKN: 564910 am 23.02.2011 dieSchwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,99%(das entspricht 644940 Stimmrechten) betragen hat.Der VorstandEHLEBRACHT <strong>AG</strong>Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG vom 03. 04. <strong>2012</strong>Die Horst-<strong>Ehlebracht</strong>-Stiftung, Herford, Deutschland hat uns gemäß § 21Abs. 1 WpHG am 02.04.<strong>2012</strong> mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der<strong>Ehlebracht</strong> <strong>AG</strong>, Enger, Deutschland am 30.03.<strong>2012</strong> die Schwelle von 5% und3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0% (das entspricht0 Stimmrechten) betragen hat.Der VorstandEHLEBRACHT <strong>AG</strong>(6) Honorare des AbschlussprüfersDer Jahresabschluss der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> wird in den Konzernabschluss einbezogen.Der Abschlussprüfer für den Konzernabschluss und den Jahresabschlussder EHLEBRACHT <strong>AG</strong> ist identisch. Bezüglich der Honorare des Abschlussprüfersverweisen wir auf die sonstigen Angaben (3) im Konzernanhang.(7) Einbeziehung in KonzernabschlüsseAufgrund der mehr als 50-prozentigen Beteiligungsquote der FH Finanzholding<strong>AG</strong> an der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>, sind die Gesellschaften der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> unddie EHLEBRACHT <strong>AG</strong> selbst, der EHLEBRACHT Konzern, wiederum in denKonzernabschluss der FH Finanzholding <strong>AG</strong>, Hannover, einzubeziehen. DerKonzernabschluss der FH Finanzholding <strong>AG</strong> ist ebenfalls beim elektronischenBundesanzeiger einzureichen und zu veröffentlichen.


Jahresabschluss <strong>AG</strong> | 179Sonstige Angaben(8) Organe der Gesellschaft / VergütungsberichtAufsichtsratSatzungsmäßige GrundvergütungSatzungsmäßige Sitzungsgelder<strong>2012</strong> 2011Dr. Walter HasselkusVorsitzender– Aufsichtsrat DAF Trucks, Eindhoven– Aufsichtsrat W.E.T.Automotive Systems <strong>AG</strong>, Odelzhausen– Aufsichtsratsvorsitzender Wincanton GmbH, Mannheim(beendet 18.01.<strong>2012</strong>)– Non-Executive Director Wincanton plc(beendet am 21.07.2011)Keine hauptberufliche Tätigkeit40.000,00 E 40.000,00 E0,00 E 2.000,00 E40.000,00 € 42.000,00 €Jörns Haberstrohstellvertr. VorsitzenderKeine hauptberufliche Tätigkeit30.000,00 E 30.000,00 E0,00 E 2.000,00 E30.000,00 € 32.000,00 €Dirk HausselsMitglied seit 30.03.2011– Aufsichtsrat Harting KGaA, Espelkamp– Aufsichtsrat FH Finanzholding Aktiengesellschaft, HannoverHauptberufliche Tätigkeit:Steuerberater und Wirtschaftprüfer im Ruhestand20.000,00 € 15.000,00 E20.000,00 E 15.000,00 €Mark KnoblochMitglied seit 30.03.2011– Aufsichtsrat IR.on <strong>AG</strong>, KölnHauptberufliche Tätigkeit:Vorstand FH Finanzholding <strong>AG</strong>, Hannover20.000,00 € 15.000,00 E20.000,00 E 15.000,00 €


180 | Jahresabschluss <strong>AG</strong>Sonstige AngabenAufsichtsratTanja HenningArbeitnehmervertreterinHauptberufliche Tätigkeit:Angestellte im Vertrieb / ProjektierungEHLEBRACHT Berlin GmbH + Co. KG, BerlinAchim WiegmannArbeitnehmervertreterHauptberufliche Tätigkeit:Konstrukteur ELEKTRA GmbH, EngerDr. E. Leopold DieckMitglied bis 06.03.2011Günter PlessMitglied bis 28.02.2011Satzungsmäßige GrundvergütungSatzungsmäßige Sitzungsgelder<strong>2012</strong> 201120.000,00 E 20.000,00 €0,00 E 2.000,00 E20.000,00 E 22.000,00 €20.000,00 E 20.000,00 E0,00 E 2.000,00 E20.000,00 E 22.000,00 €0,00 € 3.506,85 00,00 E 0,00 E0,00 E 3.506,85 €0,00 E 3.333,33 E0,00 E 0,00 E0,00 E 3.333,33 €Gesamt 150.000,00 € 154.840,18 €


Jahresabschluss <strong>AG</strong> | 181Sonstige AngabenIm Berichtsjahr 2008 wurden mit Beschluss der Hauptversammlung am 20. Juni2008 die Vergütungen des Aufsichtsrates neu gefasst:"Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslageneine feste jährliche Grundvergütung und ein Sitzungsgeld. Die Grundvergütungbeträgt 20.000,00 € für ein einfaches Aufsichtsratsmitglied, für den stellvertretendenAufsichtsratsvorsitzenden 30.000,00 € und für den Aufsichtsratsvorsitzenden40.000,00 €. Für die Teilnahme an Sitzungen jedweder Art, seien esAufsichtsratssitzungen, Ausschusssitzungen oder Sitzungen anderer Organe oderGremien, erhält der Teilnehmer ein Sitzungsgeld von 2.000,00 €; dies gilt nichtfür die 4 ordentlichen Sitzungen des Aufsichtsrates nach § 14 Abs. 1 der Satzung.Diese Vergütungsregelung gilt für 2008 zeitanteilig ab dem 01.07.2008."Vorstand– Bernd BrinkmannFür die Festlegung der Vorstandsvergütung ist der Aufsichtsrat zuständig.Der Alleinvorstand erhielt im Berichtsjahr <strong>2012</strong> eine fixe und eine variable Vergütung.In dem gültigen Vorstandsanstellungsvertrag ist eine fixe und variable Vergütungvereinbart. Entsprechend den Bestimmungen des Aktiengesetztes ist der überwiegendeTeil in Höhe von rund 2/3 der gesamten variablen Vergütung an dasErreichen langfristiger Unternehmensziele gekoppelt.Ferner ist entsprechend den Empfehlungen des Corporate Governance Kodex eineCap-Vereinbarung fixiert, die Abfindungszahlungen bei wirksamem Widerruf derBestellung zum Vorstandsmitglied ohne wichtigen Grund oder einer berechtigtenAmtsniederlegung aus wichtigem Grund durch den Vorstand, zum Beispielim Falle eines Kontrollwechsels (Change of Control), auf die Vergütungsbestandteilemaximal eines Zweijahreszeitraums bzw. auf die Restlaufzeit des Vertragesbegrenzt.


182 | Jahresabschluss <strong>AG</strong>Sonstige AngabenDie Bezüge des Vorstands betrugen im Berichtsjahr T€ 440 (Vj.: T€ 429).TE fix variabel sonstige gesamt<strong>2012</strong> 310 93 37 4402011 300 95 34 429Die sonstigen Bezüge betreffen u.a. solche für den geldwerten Vorteil aus KFZ-Gestellungen, Direktversicherungen, Gruppenunfallversicherungen und ähnliches.Für ehemalige Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebenen wurden TE 76(Vj.: TE 76) aufgewendet.Enger, den 08. März 2013EHLEBRACHT AktiengesellschaftDer VorstandBernd Brinkmann


Jahresabschluss <strong>AG</strong> | 183Versicherung der gesetzlichen Vertreterfür den Jahresabschluss und Konzernabschluss <strong>2012</strong>Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzender Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss ein den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslageder EHLEBRACHT <strong>AG</strong> sowie des Konzerns vermittelt und im zusammengefasstenLagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses unddie Lage der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> und des Konzerns so dargestellt sind, dass ein dentatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichenChancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>und des Konzerns beschrieben sind.Enger, den 08. März 2013EHLEBRACHT AktiengesellschaftDer VorstandBernd Brinkmann


184 | Jahresabschluss <strong>AG</strong>Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersJahresabschluss der EHLEBRACHT <strong>AG</strong>Der nachstehende Bestätigungsvermerk ist dem Jahresabschluss der EHLEBRACHT <strong>AG</strong> für dasGeschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong> in der dem Prüfungsbericht zugrunde liegendenungekürzten Fassung erteilt worden:Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowieAnhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den zusammengefassten Lageberichtder EHLEBRACHT Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember<strong>2012</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstenLagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzendenBestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter derGesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfungeine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über denzusammengefassten Lagebericht abzugeben.Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institutder Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungvorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dassUnrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschlussunter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lageberichtvermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichenderSicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden dieKenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeldder Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen derPrüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystemssowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegendauf der Basis von Stichproben beurteilt.Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichenEinschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellungdes Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichtes. Wir sind der Auffassung,dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprichtder Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen derSatzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein dentatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage derGesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancenund Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.Dortmund, den 14. März 2013S & R WP Partner GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft, SteuerberatungsgesellschaftReinekeWirtschaftsprüfer


Adressen| 185AdressenEHLEBRACHT Werkstr. 7Kunststoff-Technik 32130 EngerVertriebsgesellschaft mbH Fon +49 5223 1850www.ehlebracht-kunststoff-technik.deGeschäftsführer: Heinrich XVI. Prinz ReußEHLEBRACHT Werkstr. 7GmbH + Co. KG32130 EngerFon +49 5223 185200Fax +49 5223 185240www.ehlebracht-kunststoff-technik.deGeschäftsführer: Detlef JacekDer Geschäftsbericht <strong>2012</strong> erscheintin deutscher Sprache. Für weitereInformationen wenden Sie sich bitte an:EHLEBRACHT <strong>AG</strong>Werkstraße 732130 EngerFon 05223/185-128Fax 05223/185-122E-mail: info@ehlebracht-ag.comwww.ehlebracht-ag.comEHLEBRACHT BERLINGmbH + Co. KGMotzener Str. 14 a12277 BerlinFon +49 30 723816Fax +49 30 72381705www.ehlebracht-kunststoff-technik.deGeschäftsführer: Dagobert HaistELEKTRA GmbH Werkstr. 732130 EngerFon +49 5223 1850Fax +49 5223 17256www.elektra.dewww.elektra-shop.deGeschäftsführer: Matthias DeliusEHLEBRACHT Továrenská 2SLOWAKEI s.r.o.SK-07101 MichalovceFon +421 566 880225Fax +421 566 421444www.ehlebracht.skGeschäftsführer: Stefan HankeELEKTRA Industrial China Shenzhen | SuzhouCo. Ltd. Fon Deutschland +49 5223 1850Fon China +86 755 88822286www.eic-ltd.comGeschäftsführer: David WangVorsitzender BoD: Matthias DeliusDieser Geschäftsbericht wurde auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.© Copyright by EHLEBRACHT <strong>AG</strong>


Werkstraße 7 · 32130 EngerFon +49 52 23 185-0Fax +49 52 23 185-122info@ehlebracht-ag.comwww.ehlebracht-ag.com

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