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<strong>SpreeGas</strong> <strong>Rohrpost</strong> 2/2011<br />
Mit <strong>SpreeGas</strong> am Ball<br />
Foto: Silvio Rüdiger<br />
Silvio Rüdiger, Nachwuchsleiter beim FSV Lauchhammer, steht eigentlich<br />
nicht ständig mit der Kamera am Spielfeldrand, doch beim<br />
Auflaufen der Jungs in den neuen Trikots mit dem <strong>SpreeGas</strong>-Logo<br />
sollten halt Erinnerungsbilder entstehen. Dann allerdings waren die<br />
Fußballer so energisch und flink am Ball, dass man den Schriftzug auf<br />
der Brust kaum lesen konnte. Und so erreichte die <strong>Rohrpost</strong> halt ein<br />
Mannschaftsfoto mit den Übungsleitern der A-Juniorenmannschaft<br />
(links René Schwallach, rechts Heiko Weber).<br />
Nützlicher Stammtisch<br />
Sie hat sich schnell in ihr nicht<br />
gerade kleines Verantwortungsgebiet<br />
reingearbeitet –<br />
sowohl vom Aufgabenumfang,<br />
aber auch vom zu betreuenden<br />
Territorium her: Dajana Fischer,<br />
die im März 2011 die<br />
Vertriebsstelle in Lauta von<br />
Uwe Bredemann übernahm.<br />
Nun freut sie sich auf den Kommunalen<br />
Stammtisch, zu dem<br />
sie erstm<strong>als</strong> <strong>als</strong> Gastgeberin<br />
vor Ort die Bürgermeister und<br />
Amtsdirektoren im Südosten<br />
des <strong>SpreeGas</strong>-Netzgebietes<br />
begrüßen kann.<br />
„Der Ort des Treffens ist der<br />
Findlingspark Nochten – ich<br />
glaube, diese Frühlingslandschaft<br />
wird am 25. Mai jedem<br />
gute Laune bescheren“, wirbt<br />
Dajana Fischer um rege Teilnahme.<br />
Neben dem Parkrundgang<br />
stehen natürlich auch<br />
bewährte Stammtisch-Themen<br />
auf der Tagesordnung, allen<br />
voran Erste-Hand-Informationen<br />
über <strong>SpreeGas</strong> und die<br />
Entwicklung auf dem Erdgasmarkt,<br />
nicht zu vergessen der<br />
Dajana Fischer lädt Kommunalpolitiker<br />
zum Spaziergang auf<br />
„steinige Wege“ in den Findlingspark<br />
Nochten.<br />
ungezwungene Gedankenaustausch.<br />
„Diese traditionelle Zusammenkunft<br />
hat sich bewährt“,<br />
weiß die neue Gebietsverantwortliche,<br />
„sie ist eine ideale<br />
Gelegenheit, sich über Positionen,<br />
Erwartungen und Perspektiven<br />
zu verständigen.<br />
Das ist gut für alle – für uns, die<br />
Kommunen und ihre Bürger.“<br />
Der Findlingspark Nochten ist ein von Besuchern aus Nah und Fern<br />
bewundertes Beispiel für eine gelungene Bergbaufolgelandschaft.<br />
Foto: Holger Vonderlind<br />
Foto: Angelika Brinkop<br />
KOMMUNALREPORT: BURG (SPREEWALD)<br />
Dynamik durch Entschleunigung<br />
In Burg (Spreewald) und rundherum finden frische Luft und langer Atem zueinander<br />
Also damit eines ganz klar ist:<br />
Entschleunigung meint nicht<br />
Auf-die-lange-Bank-schieben.<br />
Jedenfalls nicht in Burg (Spreewald),<br />
der Streusiedlung von<br />
35 Quadratkilometer Größe, die<br />
in Deutschland ihresgleichen<br />
sucht. Dort wird seit zwanzig Jahren<br />
mit Beharrlichkeit das Profil<br />
einer lebendigen, aber nicht hektischen<br />
Gemeinde geschärft. Das<br />
kommt auch den fünf weiteren<br />
Amtsgemeinden spürbar zugute.<br />
Martin Schmidt, langjähriger<br />
ehrenamtlicher Bürgermeister,<br />
ist souverän genug, die Burger<br />
Erfolgsgeschichte nicht allein<br />
der Weitsicht einer Handvoll<br />
von Kommunalpolitikern zuzuschreiben.<br />
Und doch: Um in den<br />
von hochfliegenden Plänen und<br />
hochtrabenden Ankündigungen<br />
geprägten Nachwendejahren<br />
eine ganz eigene Entwicklungskonzeption<br />
zu umreißen, bedurfte<br />
es durchaus gestandener<br />
Foto: Holger Vonderlind<br />
Zwei für Burg:<br />
Amtsdirektor Ulrich Noack (l.) und<br />
Bürgermeister Martin Schmidt.<br />
ERKUNDiGUNGEN BEi SPREEGAS-KUNDEN<br />
Broiler. Kaum ist dieses Wort ausgesprochen,<br />
läuft einem das Wasser im<br />
Mund zusammen. Und das seit Generationen.<br />
1969 entstand an Vetschaus<br />
Stadtrand eine große Stallanlage<br />
für die fleischigen Hähnchen.<br />
Dass dort die heutige Broilermast<br />
Vetschau e. G. nach schwierigen<br />
Wendejahren in sicheres Fahrwasser<br />
geriet, ist nicht zuletzt den Beschäftigten<br />
zu danken, die ihre Qualifikation<br />
einbrachten und vor allem auch<br />
Anteile übernahmen. Unter dem<br />
Dach der Erzeugergemeinschaft<br />
„Brandenburger Broiler“ sorgen sie<br />
für sage und schreibe 2,8 Mio. Tiere,<br />
die fast komplett an die Marke Friki<br />
Charaktere. (Wobei Eigenwilligkeit<br />
ja sowieso zu den meistbeschriebenen<br />
Merkmalen der Einheimischen<br />
gehört …) Jedenfalls<br />
sollten die Weite der Landschaft<br />
und die dadurch bedingte Kleinteiligkeit<br />
touristischer Angebote<br />
Ausgangspunkte eines gescheiten<br />
Flächennutzungsplans sein.<br />
Wohlfühlen<br />
<strong>als</strong> Spitzenprodukt<br />
Bereits früh war man sich<br />
einig, dass mit Kahntourismus<br />
allein wenig zu bewegen sein<br />
würde. Also reifte der Kurortgedanke,<br />
mit ihm die Entscheidung<br />
zur Bohrung nach Solequellen.<br />
„Unser Glück war nicht zuletzt,<br />
dass sich auch Visionäre aus<br />
Broilermast Vetschau e. G.<br />
Foto: SPREE-PR/Petsch<br />
Was die Kirchturmtaube sieht: Bis zum Horizont ist alles Burg … Pfarrer Popp will übrigens die künftige Erdgasheizung des Gemeindehauses mit Solarpaneelen kombinieren.<br />
gehen. Zu bestimmten Terminen<br />
können auch Einzelpersonen Broiler<br />
kaufen und sie daheim zu Vier-Kilo-<br />
Rekordhähnchen ranfüttern.<br />
1996 wurde extra ein Erdgasanschluss<br />
auf das Gelände verlegt. Der<br />
aus Hygienegründen gut gesicherte<br />
Betrieb selbst ist den aus Tierschutzsicht<br />
strengen Vorschriften<br />
der Hähnchenhaltungsverordnung<br />
verpflichtet. Er ist QS-zertifiziert und<br />
wird ständig kontrolliert. Die Einstreu<br />
in den Ställen wird zum hochwertigen<br />
Dünger, den die ortsansässige<br />
Agrar GmbH gern auf ihren<br />
Feldern ausbringt. Bio und Broiler<br />
passen in Vetschau gut zusammen.<br />
der privaten Wirtschaft fanden“,<br />
blickt Martin Schmidt zurück. Als<br />
Initialzündung und ersten ganz<br />
großen Mutmacher nennt er das<br />
Reha-Zentrum, das 1994 in Betrieb<br />
ging. Und das legendäre<br />
Hotel „Zur Bleiche“ machte den<br />
Standort Burg ebenfalls in ganz<br />
Deutschland und darüber hinaus<br />
bekannt. Noch ehe der Begriff<br />
„Wellness“ inflationär Einzug<br />
in die Tourismuswerbung hielt,<br />
waren hier zwischen den Fließen<br />
Wohlfühlen und Gesundheitsvorsorge<br />
bereits bestens<br />
konturiert.<br />
„Bewegen, Entspannen, Genießen,<br />
Erleben – das ist ein<br />
vierblättriges Konzept-Kleeblatt,<br />
mit dem wir von Jahr zu Jahr die<br />
Foto: SPREE-PR/ Klaus Arbeit<br />
Attraktivität aller sechs Amtsgemeinden<br />
erhöhen“, kommentiert<br />
Amtsdirektor Ulrich Noack die<br />
im Vorjahr erneut gestiegenen<br />
Übernachtungszahlen. „Seitdem<br />
wir neben den Angeboten für das<br />
Wasser auch die Radwege ausgebaut<br />
haben, ist der Zustrom von<br />
Erholungssuchenden noch stärker<br />
geworden.“ Bei unter 10.000<br />
Einwohnern auf über eine halbe<br />
Million „Schlafgäste“ zu kommen<br />
– das spricht für sich! Dass<br />
man auf diesen Trend weiterhin<br />
setzen will, demonstrieren die<br />
Betreiber der SpreewaldTherme<br />
mit ihren Plänen zu einem weiteren<br />
Hotel-Neubau. So wächst es<br />
dynamisch weiter, das Mosaik<br />
der Entschleunigung.<br />
Küken ohne Zahl … In den modernen hellen Ställen wachsen<br />
sie mit reichlich Platz zum Scharren im Stroh zu Broilern heran.<br />
Zielstrebig und kreativ<br />
Doch gedeiht Gesundheitstourismus<br />
im einmaligen Biosphärenreservat<br />
Spreewald<br />
nicht in idyllischem Selbstlauf.<br />
Daher achten die kommunalen<br />
Verantwortlichen sehr genau<br />
auf die Entwicklung einer adäquaten<br />
Infrastruktur, die selbstverständlich<br />
die Bedürfnisse<br />
der einheimischen Bevölkerung<br />
– Burg hat ja sogar wachsende<br />
Bevölkerungszahlen! – nicht<br />
vergisst. Dass die Gemeinde<br />
frühzeitig und nicht zuletzt dank<br />
dem Bedarf des Reha-Zentrums<br />
von <strong>SpreeGas</strong> großflächig ans<br />
Netz angeschlossen wurde, verschafft<br />
Bürgermeister Schmidt<br />
noch heute Genugtuung. Seine<br />
Erfahrung aus jahrelanger Zusammenarbeit:<br />
„Ferne Konzerne<br />
nehmen unsere Belange nicht<br />
wahr, das regionale Engagement<br />
von <strong>SpreeGas</strong> schätzen wir umso<br />
mehr.“<br />
Für Amtsdirektor Ulrich Noack<br />
ist die Patenschaft des Energieversorgers<br />
für Teams im Wettbewerb<br />
um den Erdgaspokal<br />
der Schülerköche ein beredtes<br />
Beispiel. „Alle jungen Leute haben<br />
in den Mannschaften der<br />
Theodor-Fontane-Oberschule<br />
beim Kochen Zielstrebigkeit,<br />
Kreativität und Teamgeist trainiert“,<br />
sagt er und fügt an: „Mit<br />
solchen Eigenschaften haben<br />
sie und hat unsere Region eine<br />
gute Perspektive.“<br />
Muskelspiele vom Feinsten<br />
Dreifach athletisch<br />
Der Cottbuser Messe-Triathlon<br />
bietet jedes Jahr neue Herausforderungen.<br />
Seitdem <strong>SpreeGas</strong><br />
auch mit gemischten Mannschaften<br />
aus Mitarbeitern und Kunden<br />
an den Start geht, haben bereits<br />
etliche Erdgasnutzer ihre Sportleidenschaft<br />
mit der „Kraft von<br />
hier“ ausgelebt. Und das nicht<br />
des dadurch eingesparten Startgeldes<br />
wegen, sondern aus Freude<br />
am gemeinsamen Wettkampf.<br />
Die <strong>SpreeGas</strong>-Sportkoordinatoren<br />
hoffen diesmal vor allem<br />
darauf, dass sich noch zwei Radathleten<br />
melden. Anfragen und<br />
Teilnahmewünsche sollten bis<br />
zum 27. Mai unter der Telefonnummer<br />
0355 7822-400 eingehen.<br />
Spitzensport-Stimmung<br />
Begeistertes Zuschauen statt<br />
begeisternden Mit-Tuns ist beim<br />
22. Internationalen Lausitzer<br />
Leichtathletik Meeting am Sonnabend,<br />
dem 25. Juni, im Sportzentrum<br />
Cottbus gefragt. Wer<br />
sich diese mitreißende Mischung<br />
aus Stimmung und Spitzensport<br />
nicht entgehen lassen will, der<br />
kann ja versuchen, ein Paar der<br />
5 x 2 Freikarten zu gewinnen, die<br />
von <strong>SpreeGas</strong> verlost werden.<br />
Dazu genügt es, bis zum 27. Mai<br />
eine Mail oder eine Postkarte<br />
an Frau Brauer von <strong>SpreeGas</strong> zu<br />
schicken. Die Adressen:<br />
<strong>SpreeGas</strong>, Frau Brauer, Nordparkstraße<br />
30, 03044 Cottbus<br />
bzw. ebrauer@spreegas.de<br />
Kennwort: LA-Meeting<br />
BESSER FAHREN MiT ERDGAS<br />
<strong>SpreeGas</strong> <strong>Rohrpost</strong> 2/2011 5<br />
Die Weltspitze der Erdgasautos<br />
Von Pakistan lernen heißt? – In<br />
diesem Fall: umweltfreundlich<br />
sparen lernen. Denn das Land<br />
hinterm Hindukusch ist ein Eldorado<br />
für Erdgasautofahrer. Weit<br />
über 2 Millionen Fahrzeuge mit<br />
CNG-Antrieb werden von dem<br />
173-Millionen-Volk durch Stadt,<br />
Land und Berge gelenkt. Gemessen<br />
an der Zahl der Zulassungen<br />
belegen mit Argentinien (rund<br />
1,8 Mio.) und Iran (gut 1,7 Mio.)<br />
zwei weitere außereuropäische<br />
Länder die Ränge 2 und 3 der<br />
Weltcharts.<br />
In Deutschland stößt zwar<br />
das Erdgastankstellennetz bereits<br />
nahezu in iranische Dimensionen<br />
vor, doch hinkt die<br />
Zahl der erdgassaugenden Autos<br />
noch um Größenordnungen<br />
hinterher. Immerhin geht es<br />
straff auf die Hunderttausender-Marke<br />
zu. In ganz Europa<br />
tummeln sich übrigens 1,2 Mio.<br />
CNG-Mobile, die an knapp 3.500<br />
Tankstellen ihren preiswerten<br />
Kraftstoff finden.<br />
Die genannten Zahlen veröffentlichte<br />
jüngst das CAR (Center<br />
Automotive Research) der Universität<br />
Duisburg-Essen. In der<br />
dazugehörigen Studie kommen<br />
die Branchenexperten zu dem<br />
Schluss: Der Erdgasantrieb ist<br />
eine effektive Möglichkeit, die<br />
CO 2 -Emissionen bereits kurz -<br />
fristig wirkungsvoll zu senken.<br />
In Bangladesch sind sogar Rikschas mit Erdgasantrieb der Renner.<br />
Konsequent Erdgas statt E10!<br />
Die Diskussion um E10 sei letztlich<br />
„nicht zielführend“, erklärte<br />
Claus Gebhardt, Geschäftführer<br />
der Stadtwerke Augsburg …<br />
Denn zu Benzin und Diesel gebe<br />
es mit Erdgas <strong>als</strong> Kraftstoff seit<br />
langem eine „deutlich umweltschonendere<br />
Alternative <strong>als</strong><br />
E10“. … „Gegenüber herkömmlichem<br />
Benzin spart ein einziges<br />
Bio-Erdgasfahrzeug so viel CO 2<br />
ein wie etwa 40 Fahrzeuge, die<br />
mit E10 unterwegs sind“, so<br />
Gebhardt. Die „überhastete Ein-<br />
führung von E10“ hätte … vermieden<br />
werden können, wäre<br />
in den vergangenen Jahren eine<br />
konsequente Umstellung auf<br />
Erdgasfahrzeuge erfolgt. „Die<br />
für das Jahr 2020 geplanten<br />
CO 2 -Einsparziele, nämlich lediglich<br />
95 Gramm pro Kilometer,<br />
wären durch Erdgas <strong>als</strong> Kraftstoff<br />
bereits 2015 leicht erfüllbar“,<br />
sagte Gebhardt.<br />
www.augsburger-allgemeine.<br />
de/wirtschaft, 21. März 2011<br />
Der heftig beargwöhnte Kraftstoff lässt Verbraucher verstärkt über Alternativen<br />
nachdenken. Halter von Erdgasfahrzeugen sehen‘s gelassen.<br />
Foto: Archiv<br />
Collage: SPREE-PR/Petsch