56686_Info 0408.indd - Sport und Schwimmclub Karlsruhe eV

Schwimmen
vieren hat, mit der 1500m-Freistil-Strecke
bei den Herren und 800m Freistil bei den
Damen. Und zum Team-Wettbewerb wird
das Ganze dadurch, dass ein Schwimmer
in beiden Abschnitten zusammen nur
maximal fünfmal eingesetzt werden
darf. Umgerechnet in Punkte werden die
geschwommenen Leistungen addiert. Die
Leistung aller Mannschaftsmitglieder also
ist entscheidend.
Jubel der erfolgreichen Aufsteiger
Mit einem auf allen Strecken ausgeglichen
besetzen Aufgebot hatte SGRK-
Trainer Axel Mitbauer im Vorkampf der
Oberliga Baden-Württemberg in Leonberg
mit 22.507 Punkten die beste Mannschaftsleistung
erzielt. In der Fernwertung aller
süddeutschen Oberliga-Teams belegte
die Fächerbad-Crew in der Qualifikationswertung
für den Aufstiegskampf zur
zweiten Bundesliga Rang zwei. Mit den
bayerischen Teams Hohenbrunn-Riemerling
auf Rang eins und dem SV Würzburg
lieferten sich zehn Karlsruher Schwimmer
beim Aufstiegskampf in Wiesbaden einen
heißen Tanz. Teilweise drohte das Wasser
zu kochen. Geradezu unheimlich war den
mitgereisten SGRK-Fans um SSC-Abteilungsleiter
Ralf Storch die Leistungsexplosion
der Fächerstadt-Athleten. Keine
Zehntel, kein Punkt wurde verschenkt. Der
Abstand auf das Team aus dem Münchner
Südosten durfte nicht größer werden, die
engagierten Würzburger mussten auf Distanz
gehalten werden. Als im Getöse des
Kleinfeldchenbades SGRK-Mannschaftskapitän
Steffen Strobel im abschließenden
100m-Freistil-Rennen in neuer persönlicher
Bestzeit von 0:51,64 min als Zweiter anschlug,
gab es für die Karlsruhes Delegation
kein Halten mehr.
Die zweite DMS-Liga ist
erreicht. Die Männer holten
im Vergleich zu den bereits
hervorragenden Leistungen
aus dem Vorkampf noch
einmal sensationelle 1282
Punkte mehr, schwammen
durch die Bank Bestzeiten
und knackten einige badische
Altersklassenrekorde. Mitbauer
und die SGRK-Vorsitzende
Gabi Ottke umarmten
mit Tränen in den Augen
die Schwimmer – und das
nicht nur weil sie unter der
obligatorischen Sektdusche den einen oder
anderen Tropfen abbekommen hatten.
In den vergangenen beiden Jahren hat
sich im Lager der Schwimmer in der SGRK
und beim SSC einiges entwickelt: zwei
Bundesliga-Mannschaften, Einzelathleten,
die national wie international Aufsehen
erregen und mit stetig ansteigender Leistungskurve
sich geradezu für Auswahl-
Berufungen aufdrängen. Das wirft ein positives
Licht auch auf die Nachwuchsarbeit
des Vereins und der Schwimmabteilung.
Schwimmen als Leistungssport ist auf dem
besten Weg, sich in Karlsruhe wieder zu
einer festen Größe zu entwickeln.
Peter Vollmer
SSC Info 4-2008 69