8. Dokumentation 2010 - Stolpersteine Frankfurt
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WeStenD kettenhofweg 128<br />
Julius Veith<br />
Geburtsdatum: 11.7.1889<br />
Deportation: 17.3.1943 von<br />
Westerbork nach Sobibor<br />
todesdatum unbekannt<br />
StolperSteine – Verlegung Vom 7. biS 9. mai unD 1. Juni <strong>2010</strong> 79<br />
marie Veith,<br />
geborene oppenheimer<br />
Geburtsdatum: 24.06.1889<br />
Deportation: 17.3.1943 von<br />
Westerbork nach Sobibor<br />
todesdatum unbekannt<br />
Julius und marie veith, geborene oppenheimer, wurden<br />
in Grötzingen bzw. in mannheim geboren. Sie hatten<br />
zwei 1913 und 1919 in <strong>Frankfurt</strong> zur Welt gekommene<br />
Söhne.<br />
Julius veith machte eine kaufmännische ausbildung bei<br />
der metallfirma „oscar Baer & Co.“, rankestraße 26,<br />
deren teilhaber er ab 1908 war. er vertrat das Geschäft<br />
im ausland und besorgte den ein- und verkauf.<br />
1939 wurde das unternehmen „arisiert“ und an die<br />
Firma „Gustav Fischer“ verkauft. er musste zwangs-<br />
weise die „Judenvermögensabgabe“ in Höhe von<br />
49.650,22 reichsmark, die reichsfluchtsteuer in Höhe<br />
von 32.300 reichsmark, die „Dego-abgabe“ in Höhe<br />
von 7.100 reichsmark sowie eine Sonderabgabe an die<br />
Jüdische Gemeinde in Höhe von 9.044 reichsmark<br />
entrichten.<br />
Die Familie wohnte bis 1933 in der lindenstraße 39,<br />
dann im kettenhofweg 128 und schließlich wieder in<br />
der lindenstraße. Den beiden Söhnen gelang die Flucht<br />
in das uS-amerikanische beziehungsweise britische exil.<br />
Julius und marie veith flüchteten in das niederländische<br />
exil nach amsterdam, amstelkade 166 a, wo sie 1943<br />
verhaftet wurden.<br />
Die <strong>Stolpersteine</strong> wurden initiiert von der Enkelin<br />
Jenny Hartland/York/GB, die bei der Verlegung<br />
anwesend war.<br />
Jenny Hartland aus York/GB<br />
marie und Julius veith 1932<br />
kettenhofweg 128 im Jahr 1930