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14<br />

Versorgen Schmiermittel<br />

Klassifizierungssysteme für Motorenöle<br />

API- und ACEA-Spezifikationen<br />

Das erste Klassifizierungssystem für Motoröle stammt aus dem Jahre 1911 und<br />

basiert alleine auf Viskositätswerten. Die Viskosität gibt Auskunft über den Fliesswiderstand<br />

des Öls aber gibt keine Auskunft über die Qualität des Schmiermittels<br />

und auch nicht über dessen Anwendungsgebiet. Diese Informationen erhält man<br />

über die Leistungsangaben der internationelen Normen. Die beiden wichtigsten<br />

Klassifizierungssysteme für Motoröle sind API und ACEA.<br />

Die API-Spezifikationen<br />

Die API-Klassifizierung (American Petroleum<br />

Institute) teilte früher Motorenöle in<br />

drei Kategorien ein; gemäss deren Einsatz:<br />

Regular, Premium und Heavy Duty (HD).<br />

Schmiermittel auf diese Weise einzuteilen,<br />

entspricht jedoch nicht mehr den heutigen<br />

Ansprüchen – weil die Leistungsfähigkeit<br />

der Schmiermittel gestiegen ist und weil<br />

sich die Konzeption der Motoren verändert<br />

hat; und damit auch die Bedingungen für<br />

Schmiermittel und Motoren. Deshalb<br />

wurde eine neue Klassifizierung erstellt,<br />

getrennt nach Benzinmotoren, Dieselmotoren<br />

und Getriebe.<br />

API-Service-Klassen (für Benzinmotoren)<br />

Bei den Motorölen wird der API-Level mit<br />

einem Code gekennzeichnet, der aus zwei<br />

Buchstaben besteht:<br />

• der erste Buchstabe bezeichnet den<br />

Motortyp (S für Benzin, C für Diesel);<br />

• der zweite Buchstabe bezeichnet den<br />

Leistungsgrad.<br />

Die einzelnen Leistungsgrade beschreiben<br />

die Anforderungen an das Motorenöl sowie<br />

auch die Prüfverfahren inklusive Prüfmotoren.<br />

Leichtlauf-Öle werden ausserdem einem<br />

Test zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs<br />

unterzogen (Kategorie EC).<br />

SA: Unlegierte Öle.<br />

SB: Öle mit Zusätzen für den Alterungsschutz und Antiverschleiss-Additiven.<br />

SC: Öle dieser Klasse deckten 1964-67 die Anforderungen der amerikanischen Motorenhersteller ab.<br />

SD: Für US-Fahrzeuge der Baujahre 1968-71.<br />

SE: Verbessertes SD für die Baujahre 1972 bis ca. 1980.<br />

SF: Verbesserter Schutz gegen Oxidation, Verschleiss, Ablagerungen und Korrosion entsprechend den<br />

Anforderungen der US-Motorenhersteller ab 1980.<br />

SG: Seit März 1988 gültig mit erhöhten Anforderungen bezüglich Alterung und Kaltschlamm.<br />

SH: Seit 1993 gültig. SH-Öle müssen die vorgeschriebenen unterschiedlichen Testprozeduren unter strengen,<br />

kontrollierten Bedingungen bestehen.<br />

SJ: Seit 1996 gültig. Gegenüber SH geringerer Phosphorgehalt, geringere Verdampfungsneigung, höhere<br />

Alterungsstabilität.<br />

SL: Seit 2001 gültig. Verbessertes Kraftstoffeinsparungspotential, Möglichkeit verlängerter Ölwechselintervalle<br />

und geringeren Ölverbrauchs. Viele neue Motorentests.<br />

SM: Seit 2004 gültig. Verschärfte chemische Limiten, insbesonders für Phosphor. Verbesserte Motorsauberkeit,<br />

höhere Treibstoffeinsparung, geringere Öleindickung.<br />

EC: Energy Conserving. Test für Nachweis einer Treibstoffeinsparung ≥ 1,5%<br />

EC-II: Energy Conserving II. Test für Nachweis einer Treibstoffeinsparung ≥ 2,7%<br />

API-Commercial-Klassen (für Dieselmotoren)<br />

CA: Vorzugsweise für Dieselmotoren mit geringer Belastung entsprechend MIL 2104A aus dem Jahr 1954.<br />

CB: Für mittlere Belastung entsprechend MIL 2104A Supplement 1.<br />

CC: Für mittlere Belastungen entsprechend MIL 2104B aus dem Jahre 1961.<br />

CD: Öle für schwere Belastungen entsprechend MIL 2104C.<br />

CE: Für Pkw- und Nutzfahrzeug-Dieselmotoren in Europa ohne Bedeutung.<br />

CF: Wie CD, jedoch sind die Testprozeduren mit Prüfmotoren der neuen Generation aufgebaut.<br />

CF-2: Motorenöle für Zweitakt-Dieselmotoren, z. B. in Baumaschinen<br />

CF-4: Seit 1990 gültig. Für alle 4T-Dieselmotoren<br />

CG-4: Seit 1995 gültig. Speziell für Dieselkraftstoffe mit

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