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Magazin download - Theater Bonn

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Ingeborg Greiner, Mark Morouse<br />

PRESSESTIMME<br />

Wenn der Jünger (Tansel Akzeybek) seine Tenorarie<br />

singt, lockt er damit nicht von ungefähr die weiblichen<br />

Wesen an. Interessant ist die vom Schlagzeug<br />

begleitete Koloratur-Kadenz der Lea, die von der<br />

fabelhaften Sopranistin Ingeborg Greiner gesungen<br />

wird: Wunderschön klingt auch ihr Liebesduett mit<br />

dem Golem, dem Bariton Mark Morouse hünenhafte<br />

Statur und ausdrucksvolle Stimme verleiht.<br />

Den Rabbi Loew singt der Bassist Alfred Reiter,<br />

der sonst an der Frankfurter Oper beschäftigt ist.<br />

Ihm gelingt hier eine sehr genaue Charakterstudie<br />

– darstellerisch wie stimmlich. Ihm gehört auch der<br />

schmerzliche Schlussgesang der Oper.<br />

In kleineren Rollen überzeugten Giorgos Kanaris als<br />

Kaiser, Mark Rosenthal und Sven Bakin als Juden sowie<br />

Katrin Schyns in der stummen Rolle einer Jüdin. Den<br />

Chor hatte Sibylle Wagner sehr sorgfältig auf diesen<br />

Abend vorbereitet.<br />

D‘ Albert hatte weder Angst vor großen Gefühlen<br />

noch vor großer Show. <strong>Bonn</strong>s Generalmusikdirektor<br />

Stefan Blunier, der das Stück dem Vergessen entreißen<br />

will, dirigiert es auch so: Er lässt seine Musiker die<br />

Effekte auskosten, treibt sie mitunter zu dynamischen<br />

Exzessen an, als lägen die Noten von Strauss‘ ELEKTRA<br />

auf den Pulten.<br />

Auf der anderen Seite hat er aber auch den Mut,<br />

sich ganz den Gefühlen hinzugeben, selbst wenn die<br />

Kitsch-Zone erreicht ist. Man erlebt großes Kino für<br />

die Ohren.<br />

General-Anzeiger<br />

DER GOLEM<br />

VON EUGEN D’ ALBERT<br />

18<br />

DER GOLEM<br />

VON EUGEN D’ ALBERT<br />

MUSIKDRAMA IN DREI AKTEN<br />

TEXT VON FERDINAND LION,<br />

NACH DEM DRAMA VON<br />

ARTHUR HOLITSCHER<br />

Musikalische Leitung<br />

Stefan Blunier/Christopher Sprenger<br />

Inszenierung Andrea Schwalbach<br />

Bühnenbild Anne Neuser<br />

Kostüme Stephan von Wedel<br />

Licht Max Karbe<br />

Choreinstudierung Sibylle Wagner<br />

Dramaturgie Ulrike Schumann<br />

Der Golem Mark Morouse<br />

Rabbi Loew Alfred Reiter<br />

sein Jünger Tansel Akzeybek<br />

Lea Ingeborg Greiner<br />

Kaiser Rudolf II. Giorgos Kanaris<br />

1. Jude Mark Rosenthal<br />

2. Jude Sven Bakin<br />

Jüdin Katrin Schyns<br />

Chor des THEATER BONN<br />

NÄCHSTE VORSTELLUNGEN 21. UND 28. FEBRUAR, OPERNHAUS<br />

Statisterie des THEATER BONN

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