Agrargemeinschaft: Experten - Tiroler Bauernbund
Agrargemeinschaft: Experten - Tiroler Bauernbund
Agrargemeinschaft: Experten - Tiroler Bauernbund
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012 11<br />
BauernZeitung<br />
Tirol<br />
kommentar<br />
pETER RaggL<br />
<strong>Bauernbund</strong>direktor<br />
nationalfeiertag<br />
LHStv. Anton Steixner lädt<br />
zum Besuch seines Büros ein<br />
tag der offenen tür – Am 26. Oktober<br />
im Büro Steixner von 10 bis 14 Uhr<br />
Kommenden Freitag öffnet<br />
das <strong>Tiroler</strong> Landhaus<br />
wieder seine Pforten<br />
für alle Besucherinnen<br />
und Besucher und lädt zum<br />
Tag der offenen Tür ein. Auch<br />
<strong>Bauernbund</strong>obmann LHStv.<br />
Anton Steixner wird sich<br />
besonders über den Besuch<br />
seines Büros im Landhaus<br />
freuen. Zwischen 10 bis 14<br />
Uhr besteht die Möglichkeit<br />
zum persönlichen Gespräch<br />
FOtO: die FOtOgraFeN<br />
Besonders verwerflich<br />
„Fette Braune Suppe“, „Schmutzige Hände“, „Unrechtsakte“,<br />
„Nazis erfanden Gemeindegutsenteignungen“ – diese<br />
und ähnliche Schlagzeilen gingen den <strong>Tiroler</strong>innen und<br />
<strong>Tiroler</strong>n in den letzten Monaten sprichwörtlich unter die<br />
Haut. Mit dem Naziregime will wirklich niemand in Verbindung<br />
gebracht werden. Und genau mit diesem Kalkül<br />
haben die selbsternannten Aufdecker im Abgeordnetenrang,<br />
ein pensionierter Gemeinderat, deren bekannte Einsager<br />
und prämierte „Aufdeckungsjournalisten“ gearbeitet,<br />
als ihnen eingefallen war, mit der Nazikeule das<br />
<strong>Agrargemeinschaft</strong>sthema neu anzufachen und damit<br />
gleichzeitig den bäuerlichen Berufsstand schwer in Misskredit<br />
zu bringen.<br />
„Nicht die Bauern haben die Gemeinde enteignet, sondern<br />
das NS-Regime hat mithilfe neuer NS-Gemeindegesetze<br />
versucht den Bauern ihr Eigentum zu entziehen und<br />
den Gemeinden einzuverleiben“. Diese Kernaussage des<br />
Gutachtens von Professor Roman Sandgruber, eines unumstrittenen<br />
und vor allem unbefangenen führenden Historiker<br />
der Uni Linz, stellt eine schallende Ohrfeige für<br />
die selbsternannten Aufdecker dar. Eine Blamage bis auf<br />
die Knochen für eine mit dem Alfred-Worm-Preis ausgezeichnete<br />
Redakteurin, aber noch viel mehr eine Disqualifizierung<br />
für die Abgeordneten Andreas Brugger, Georg<br />
Willi und für Ulrich Stern, die ihnen in der <strong>Agrargemeinschaft</strong>ssache<br />
jegliche Glaubwürdigkeit entzieht.<br />
Jedes Anstreifen mit dem Nazisystem ist verwerflich. Besonders<br />
verwerflich sind jedoch bewusst falsche Unterstellung<br />
von Vermögensverschiebungen und sonstigen Vorteilnahmen<br />
durch das Nazisystem, alleine mit dem Ziel,<br />
politisches Kleingeld zu wechseln und die bäuerliche Berufsgruppe<br />
anzuschütten.<br />
Neben den klaren Aussagen zu den Nazi-Vorswürfen dürfen<br />
die Feststellungen des Gutachters zur historischen<br />
Entwicklung der Agrargeieinschaften und der Grundbuchsanlegung<br />
nicht außer acht gelassen werden und bedingen<br />
ebenfalls eine weitere eingehende objektiven Überprüfung.<br />
mit dem Agrarreferenten ohne<br />
Terminvereinbarung und Anmeldung.<br />
Termin<br />
• Zeit: Freitag, 26. Oktober<br />
2012, 10 bis 17 Uhr<br />
• Ort: Landhaus, Eduard-<br />
Wallnöfer-Platz Innsbruck<br />
• 10 Uhr: Eröffnung mit LH<br />
Günther Platter<br />
Details zum umfassenden<br />
Programm: www.tirol.gv.at.<br />
<strong>Agrargemeinschaft</strong>: <strong>Experten</strong>gutachten<br />
blamiert Opposition<br />
nazikeule – Gutachten zu Osttiroler Agrarregulierungen während NS-Zeit liegt<br />
vor – LHStv. Steixner und LR Tratter verlangen sofortige Entschuldigung.<br />
In den Medien und im Landtag wurde mit den Hallerschen Urkunden die Nazi-Keule geschwungen. FOtO: archiv<br />
Als „völlig neue Dimension<br />
des <strong>Agrargemeinschaft</strong>sunrechts“,<br />
als<br />
„Heil-Hitler-Urkunden“, als<br />
„Teil der Blut-und-Boden-Ideologie<br />
der Nazizeit“ wurden<br />
die Regulierungen von Grund<br />
und Boden während des NS-<br />
Regimes in Osttirol in den<br />
letzten Monaten von Agrar-<br />
Kritikern bezeichnet. Die dahinterstehende<br />
Annahme der<br />
Opposition und weiterer Kritikern<br />
ist jene, dass die Osttiroler<br />
Gemeinden während<br />
des Zweiten Weltkrieges vom<br />
Nazi-Agrarregime enteignet<br />
worden seien. Bereits im Sommer<br />
des heurigen Jahres hat<br />
sich die <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />
dazu entschlossen, den<br />
Sachverhalt von einem anerkannten<br />
<strong>Experten</strong> im Detail<br />
analysieren zu lassen. Auf<br />
Vorschlag der Israelitischen<br />
Kultusgemeinde für Tirol und<br />
Vorarlberg hat der Historiker<br />
Roman Sandgruber von der<br />
Universität Linz ein Gutachten<br />
erstellt, das nun vorliegt<br />
und an Deutlichkeit nichts zu<br />
wünschen übrig lässt.<br />
LHStv. Anton Steixner: „Eine Entschuldigung<br />
ist das Mindeste,<br />
das die Opposition tun muss.<br />
Als Regierungsmitglied müsste<br />
ich sofort zurücktreten, wenn ich<br />
solche unfundierten Aussagen<br />
verbreiten würde. In den Medien<br />
und im Landtag waren es<br />
Anschüttungen ohne Vergleich<br />
und brutal. Das haben sich die<br />
Bauern nicht verdient.“<br />
Bauern nicht Täter, sondern<br />
Betroffene<br />
des NS-Regimes<br />
Im Detail hat Sandgruber<br />
das Wirken des damaligen<br />
Agrarbezirksbehördenleiters<br />
von Osttirol, Wolfram Haller,<br />
untersucht und kommt zu<br />
folgendem, unmissverständlichem<br />
Ergebnis: „Dr. Wolfram<br />
Haller kann aufgrund<br />
seines Verhaltens und seiner<br />
Tätigkeit während der NS-Zeit<br />
keineswegs als prononcierter<br />
Nationalsozialist eingestuft<br />
werden.“ Nach eingehender<br />
Analyse zeigt sich vielmehr<br />
ein völlig konträres Bild.<br />
Nicht die Bauern haben die<br />
Gemeinden enteignet, sondern<br />
das nationalsozialistische<br />
Regime hat mithilfe<br />
neuer NS-Gemeinde-Gesetze<br />
versucht, den Bauern ihr Eigentum<br />
zu entziehen und<br />
den Gemeinden einzuverleiben.<br />
Wolfram Haller hat<br />
dann, anfänglich sogar gegen<br />
den Wunsch der Nazis,<br />
Regulierungen durchgeführt<br />
und damit den Bauern zum<br />
Teil ihr Eigentum wieder zu-<br />
Landesrat und Gemeindereferent<br />
Hannes Tratter: „Die<br />
Landesregierung hat richtig<br />
reagiert. Wir haben mit dem<br />
Historiker und Autor Roman<br />
Sandgruber einen untadeligen<br />
Fachmann, der nicht aus Tirol<br />
kommt, mit der Analyse des<br />
Sachverhaltes betraut. Mit<br />
Nazi-Vorwürfen sollte man<br />
vorsichtig sein.“<br />
rückgegeben. „Die Motivation<br />
Wolfram Hallers entsprach<br />
nicht der offiziellen Linie und<br />
den Intentionen der nationalsozialistischen<br />
Gesetze“, die<br />
Fraktionen und <strong>Agrargemeinschaft</strong>en,<br />
aber auch Vereine<br />
und sonstige kleinräumige<br />
Gemeinschaften aufgelöst<br />
und ihr Vermögen den von<br />
der Partei eingesetzten und<br />
kontrollierten Bürgermeistern<br />
zugeordnet haben, stellt Historiker<br />
Sandgruber klar<br />
und hält fest: „Man muss die<br />
Maßnahmen von Dr. Wolfram<br />
Haller daher durchaus in<br />
der Richtung interpretieren,<br />
dem Allmachtsanspruch der<br />
NSDAP nicht alles unterordnen<br />
zu wollen.“<br />
LHStv. Steixner und<br />
LR Tratter verlangen<br />
sofortige Entschuldigung<br />
In Anbetracht der Tatsachen<br />
und des nun vorliegenden<br />
Gutachtens verlangen<br />
Agrarlandesrat LHStv Anton<br />
Steixner und Gemeindereferent<br />
LR Hannes Tratter eine<br />
sofortige Entschuldigung von<br />
Historiker und Autor Roman<br />
Sandgruber: „Wolfram Haller<br />
hat sich auf die Seite der<br />
Bauern gestellt und gegen die<br />
autoritären NS-Bürgermeister.<br />
Also ist die Realität völlig<br />
konträr zur Medienberichterstattung.<br />
Was in Osttirol<br />
passiert ist, war untypisch und<br />
eigentlich entgegen dem Nazi-<br />
Regime.“<br />
der Opposition. „Dass selbsternannte<br />
<strong>Experten</strong> in den<br />
letzten Wochen und Monaten<br />
Osttirols Bauern in die Nähe<br />
des Nazi-Regimes gebracht<br />
haben, um selbst daraus politisches<br />
Kleingeld zu machen,<br />
ist auf das Schärfste zu verurteilen!“,<br />
halten die beiden<br />
Regierungsmitglieder fest.<br />
„Die Opposition hat das Wirken<br />
Hallers mit Kunstraub im<br />
Dritten Reich verglichen und<br />
hat Wiedergutmachung gefordert.<br />
Jetzt sind ihre falschen<br />
Behauptungen entlarvt und<br />
nun fordern wir eine Wiedergutmachtung.<br />
Der Schaden<br />
für die Politik, vor allem<br />
aber für den Bauernstand ist<br />
durch solche unüberlegten,<br />
skandalösen Behauptungen<br />
aber nicht mehr wiedergutzumachen.<br />
Eine sofortige Entschuldigung<br />
ist das Mindeste,<br />
was die Opposition in ihrer<br />
Situation nun noch leisten<br />
kann!“<br />
Prof. roman<br />
Sandgruber<br />
Roman Sandgruber ist Historiker<br />
und Vorstand des<br />
Instituts für Sozial- und<br />
Wirtschaftsgeschichte an<br />
der Johannes Kepler Universität<br />
Linz. Sandgruber<br />
ist Mitglied der Österreichischen<br />
Akademie der Wissenschaften<br />
und war von<br />
1998 bis 2003 Mitglied der<br />
Österreichischen Historikerkommission.<br />
Die Historikerkommission<br />
erforschte<br />
im Auftrag der österreichischen<br />
Bundesregierung den<br />
Vermögensentzug während<br />
der NS-Zeit sowie seither<br />
erfolgten Entschädigungsmaßnahmen.<br />
Das Gutachten des Historikers<br />
Roman Sandgruber<br />
ist ab sofort online abrufbar<br />
unter www.tirol.gv.at/.
12<br />
TiRoL<br />
Zitate der Opposition aus verschiedenen<br />
Medienberichten und Landtagsanträgen<br />
Anbei lesen Sie Zitate aus<br />
verschiedenen Medienberichten<br />
zu den Hallerschen<br />
Urkunden:<br />
„Das Know-how aus der NS-<br />
Zeit nutzte die <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />
ab den 1950er Jahren<br />
für die Besitzumschichtungen.“<br />
(Ulrich Stern, Georg Willi<br />
und Andreas Brugger zu den<br />
Haller´schen Urkunden)<br />
„Das Dokument ist ein „missing<br />
link“ zwischen der Zeit<br />
des Nationalsozialismus, der<br />
langen Zeit des Kriminalfalles<br />
in Nordtirol und der Gegenwart.<br />
Es entlarvt und erschüttert.“<br />
(„Literaturpreisträgerin“ und<br />
Autorin des Schwarzbuch Agrar,<br />
Alexandra Keller, im Magazin<br />
Echo über die Haller´schen Urkunden)<br />
„Für die Nordtiroler Agrarbehörde<br />
und vor allem für den<br />
ab 1949 für Agraragenden zuständigen<br />
Eduard Wallnöfer<br />
müssen diese NS-Akten und die<br />
Unterlagen Wolfram Hallers als<br />
Handlungsanleitung gedient<br />
haben.“<br />
(Alexandra Keller im Magazin<br />
Echo über die Haller´schen<br />
Urkunden)<br />
„Seine darin angeführten<br />
Argumente ähneln jenen der<br />
aktuellen Agrar-Kämpfer derart,<br />
dass Haller als „Urvater“<br />
des Irrweges bezeichnet werden<br />
könnte, den die <strong>Agrargemeinschaft</strong>en<br />
nach wie vor beschreiten<br />
dürfen.“<br />
(Alexandra Keller im Magazin<br />
Echo über Wolfram Haller)<br />
„In Windeseile waren 113<br />
Gemeinden Osttirols mit „Heil<br />
Hitler“ – und all der dem NS-<br />
Regime eigenen Brutalität – zugunsten<br />
geschwind gegründeter<br />
<strong>Agrargemeinschaft</strong>en enteignet<br />
Wichtige Auszüge aus<br />
dem Gutachten von<br />
Univ-Prof. Dr. Roman<br />
Sandgruber:<br />
„Es kam zu massiven Protesten<br />
der Bauern.“ (Univ.<br />
Prof. Dr. Roman Sandgruber<br />
in seinem Gutachten zu den<br />
Haller´schen Urkunden)<br />
Sandgruber zur Fraktion:<br />
„Wie die <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />
Anfang der 80er Jahre<br />
des 20. Jahrhunderts im Gesetzesprüfungsverfahren<br />
VfSlg<br />
9336/1982 festgestellt hatte,<br />
waren die Grundbucheintragungen<br />
bei den Gemeinschaftsliegenschaften<br />
nur bedingt als<br />
richtig anzusehen: „Bei der<br />
Grundbuchsanlegung wurde<br />
einmal die Gemeinde, dann<br />
wieder eine Nachbarschaft,<br />
eine Fraktion, eine Interessentschaft,<br />
die Katastralgemeinde<br />
oder die Berechtigten als<br />
Miteigentümer eingetragen. Es<br />
lag allein im Gutdünken des<br />
zuständigen Grundbuchsbeamten,<br />
welchen Ausdruck er<br />
verwendete.“ Die Vielfalt der<br />
Grünen-LAbg. Georg Willi (l.) und LAbg. Andreas Brugger (r.) bei der Präsentation der Expertisen des<br />
selbsternannten Historikers Ulrich Stern.<br />
worden.“<br />
(Alexandra Keller im Magazin<br />
Echo)<br />
„Am 21. Juni 2012 wurde in<br />
der Bauernzeitung ein Artikel<br />
veröffentlicht, in welchem die<br />
Vorgangsweise des NS-Beamten<br />
als rechtlich korrekt dargestellt<br />
wurde.“<br />
(Alexandra Keller im Echo)<br />
„Der Bund wandelt wohl auf<br />
äußerst dünnem Eis, wenn er<br />
das, was im Dritten Reich passierte,<br />
auf Umwegen als „ordentliche<br />
Verwaltungspolitik“<br />
beschreibt.“<br />
(Alexandra Keller im Echo)<br />
„Offenkundiger Skandal der<br />
NS-Geschichte.“<br />
(Alexandra Keller im Echo)<br />
„Da konnte eben jemand irgend<br />
eine Erfindung erzählen<br />
und wenn es ihm gelang, ein<br />
paar Parteifunktionäre zu überzeugen,<br />
setzte das System seine<br />
ganze Macht ein, um irgend<br />
eine völlig abwegige Idee (oder<br />
Schlimmeres) rücksichtslos umzusetzen.“<br />
(Die Abgeordneten Dr. Andreas<br />
Brugger, Bernhard Ernst,<br />
Eintragungen demonstriert<br />
Prof. Gerald Kohl am Beispiel<br />
der KG Prägraten: Fraktion,<br />
Weide-, Schwaig-, Alpenwald-,<br />
Säge-Stierfleck-Genossenschaft,<br />
Nachbarschaft, Gemeinde, in<br />
diesem Fall Gemeinde Schlaiten,<br />
oder Gemeinde Virgen<br />
ohne Fraktion Mitteldorf.“<br />
„Haller hat gegen durchaus<br />
feststellbaren Widerstand übergeordneter<br />
Stellen und auch der<br />
NS-Bürgermeister dieser Tendenz,<br />
die bei den zweifellos wenig<br />
systemkonformen Bauern<br />
große Unruhe hervorrief, entgegengewirkt.<br />
So stellt sich die<br />
in Osttirol während der NS-Zeit<br />
geübte Praxis, das Fraktionsgut<br />
nicht in Gemeindegliedervermögen<br />
umzuwandeln, sondern in<br />
<strong>Agrargemeinschaft</strong>en, als keine<br />
für das NS-Regime als solches<br />
typische Vorgehensweise dar.“<br />
„Kohl folgert: „In der Regel<br />
bedeutet ‚Fraktion‘ als Bezeichnung<br />
eines Eigentumsträgers<br />
nichts anderes als einen (der<br />
Erfassung von Gemeinschaftsliegenschaften<br />
dienenden)<br />
Fritz Dinkhauser, Gottfried Kapferer,<br />
Dr. Andrea Haselwanter-<br />
Schneider, Georg Willi, Dr. Christine<br />
Bauer, Mag. Gebhart Mair,<br />
Mag. Gerald Hauser, Richard<br />
Heis und Mag. Anton Frisch von<br />
der Liste Fritz, den Grünen und<br />
der FPÖ im Zusammenhang mit<br />
den Haller´schen Urkunden)<br />
„Die Rechtsordnung ist nicht<br />
dafür da, Unrecht zu schützen<br />
- schon gar nicht jenes aus der<br />
NS-Zeit.“<br />
(Die Abgeordneten Dr. Andreas<br />
Brugger, Bernhard Ernst,<br />
Fritz Dinkhauser, Gottfried Kapferer,<br />
Dr. Andrea Haselwanter-<br />
Schneider, Georg Willi, Dr. Christine<br />
Bauer, Mag. Gebhart Mair,<br />
Mag. Gerald Hauser, Richard<br />
Heis und Mag. Anton Frisch von<br />
der Liste Fritz, den Grünen und<br />
der FPÖ im Zusammenhang mit<br />
den Haller´schen Urkunden)<br />
„Eine gesetzliche Regelung<br />
geboten“ ... „größtes Unrecht“<br />
(Die Abgeordneten Dr. Andreas<br />
Brugger, Bernhard Ernst,<br />
Fritz Dinkhauser, Gottfried Kapferer,<br />
Dr. Andrea Haselwanter-<br />
Schneider, Georg Willi, Dr. Christine<br />
Bauer, Mag. Gebhart Mair,<br />
Mag. Gerald Hauser, Richard<br />
alternativen Begriff zu ‚Interessentschaft‘,<br />
‚Nachbarschaft‘,<br />
‚Katastralgemeinde‘ oder ‚Genossenschaft‘.<br />
Es handelt sich<br />
dabei also nicht um eine ‚gemeinderechtliche<br />
Einrichtung‘<br />
im Sinne der Deutschen Gemeindeordnung<br />
1935….“<br />
Sandgruber zur Deutschen<br />
Gemeindeordnung:<br />
„Laut Artikel II, § 1 der Einführungsverordnung<br />
zur D.G.O.<br />
wurden Ortschaften, Fraktionen<br />
und ähnliche innerhalb einer<br />
Gemeinde bestehende Verbände,<br />
Körperschaften und Einrichtungen<br />
gemeinderechtlicher Art<br />
aufgelöst. Ihr Rechtsnachfolger<br />
wurde die Gemeinde. Das Fraktionsgut<br />
ging in der Gesamtgemeinde<br />
auf. Auch wenn den<br />
ehemaligen Fraktionisten ihre<br />
auf den Haus- und Gutsbedarf<br />
beschränkten Bezugsrechte erhalten<br />
blieben, so gingen die<br />
Ertragsüberschüsse des Fraktionsguts<br />
nunmehr nicht mehr<br />
in die Fraktions- sondern in<br />
die Gemeindekasse. Verschärft<br />
wurde dies durch Gemeindezusammenlegungen.<br />
Es wird von<br />
Heis und Mag. Anton Frisch von<br />
der Liste Fritz, den Grünen und<br />
der FPÖ im Zusammenhang mit<br />
den Haller´schen Urkunden)<br />
„In Wahrheit sind es aber<br />
Heil-Hitler-Urkunden. Sie sind<br />
Teil der Blut-und-Boden-Ideologie<br />
der Nazizeit.“<br />
(Der ehemalige Vorstand<br />
der Agrarbehörde Tirol, Dr.<br />
Josef Guggenberger, über die<br />
Haller´schen Urkunden)<br />
„Hallersche Urkunden für<br />
ungültig erklären, um Gemeinden<br />
ehemalige Gemeinde- und<br />
Fraktionsgrundstücke rückzuübereignen.“<br />
(Die in einem<br />
Landtagsantrag formulierte<br />
Forderung der FPÖ-Politiker<br />
Mag. Gerald Hauser, Stv.-KO<br />
Richard Heis und Mag. Anton<br />
Frisch im Zusammenhang mit<br />
den Haller´schen Urkunden)<br />
„Völlig neue Dimension des<br />
<strong>Agrargemeinschaft</strong>sunrechts“<br />
(Grüne, Liste Fritz und Ulrich<br />
Stern im Zusammenhang mit<br />
den Haller´schen Urkunden)<br />
„Warum wurde das Gemeindegut<br />
in Osttirol nicht restituiert?“<br />
großer Verbitterung in der bäuerlichen<br />
Bevölkerung berichtet“.<br />
„Generell lag es in den Intentionen<br />
des nationalsozialistischen<br />
Staates, die Gemeinden<br />
gegenüber „Fraktionen, Ortschaften,<br />
und ähnlichen innerhalb<br />
der Gemeinde bestehenden<br />
Verbänden, Körperschaften und<br />
Einrichtungen gemeinderechtlicher<br />
Art“ (DGO, Art. II, § 1),<br />
aber auch gegenüber <strong>Agrargemeinschaft</strong>en<br />
oder Vereinen etc.<br />
zu stärken. Nach Möglichkeit<br />
sollten autonome oder subsidiäre<br />
Unterorganisationen beseitigt<br />
werden. Auf die Gemeinden<br />
hingegen hatte sich die Partei<br />
einen entsprechenden Zugriff<br />
gesichert“.<br />
Sandgruber zum Widerstandspotential:<br />
„Die Gemeindezusammenlegungen<br />
- die Zahl der Osttiroler<br />
Gemeinden wurde von 50 auf 25<br />
halbiert -, die Fraktionsaufhebungen<br />
und Vermögenseinverleibungen,<br />
die praktisch völlig<br />
über die Köpfe der Bevölkerung<br />
hinweg geschahen, erweckten<br />
(LAbg. Georg Willi von den<br />
Grünen im Zusammenhang mit<br />
den Haller´schen Urkunden)<br />
„Damit erhält das <strong>Agrargemeinschaft</strong>s-Unrecht<br />
eine neue<br />
Dimension.“<br />
(LAbg. Andreas Brugger<br />
von der Liste Fritz im Zusammenhang<br />
mit den Haller´schen<br />
Urkunden)<br />
„Wir sind überzeugt, dass<br />
keine politische Gruppierung<br />
heute mit den Praktiken der NS-<br />
Zeit konform geht und daran<br />
anstreifen möchte. Wir fordern<br />
Wiedergutmachung!“<br />
(Die Liste Fritz – Bürgerforum<br />
Tirol und die <strong>Tiroler</strong> Grünen<br />
im Zusammenhang mit<br />
den Haller´schen Urkunden)<br />
„Das ist vergleichbar mit<br />
Kunstraub im Dritten Reich.“<br />
(FPÖ-Klubobmann Mag.<br />
Gerald Hauser über die<br />
Haller´schen Urkunden)<br />
„Wären nur etwas Ehre und<br />
Anstand in Tirol noch vorhanden,<br />
dann hätte der Gesetzgeber<br />
längst auf den eiskalten<br />
Naziraub am Gemeindegut in<br />
Osttirol reagieren müssen.“ (Der<br />
ehemalige Vorstand der Agrarbehörde<br />
Tirol, Dr. Josef Guggenberger,<br />
im Zusammenhang mit<br />
den Haller´schen Urkunden)<br />
„Bei den Heil-Hitler-Urkunden<br />
trifft zu, was schon im<br />
Zusammenhang mit der Beutekunst<br />
mit Recht angeprangert<br />
wurde.“ (Der ehemalige Vorstand<br />
der Agrarbehörde Tirol,<br />
Dr. Josef Guggenberger, über die<br />
Haller´schen Urkunden)<br />
„Raggl weiß eigentlich gar<br />
nicht, wovon er redet. Ein<br />
zweiter Blick in die Geschichte<br />
würde sein oberflächliches<br />
Schwarzmander-Geschichtsbild<br />
vertiefen.“<br />
viel böses Blut“.<br />
„Der Bürgermeister der Gemeinde<br />
war mit Sicherheit ein<br />
Vertrauensmann der Partei,<br />
häufig gar kein Bauer, während<br />
die Bauern, meist tief katholisch,<br />
mit der Partei wenig<br />
anzufangen wussten und ihre<br />
Enteignung befürchteten“.<br />
Sandgruber zum Beispiel<br />
Matrei:<br />
„Die Behauptung, dass hier<br />
bäuerliche Bürgermeister zusammen<br />
mit den bäuerlichen<br />
Stammsitzinhabern gegen die<br />
Gemeinde gemeinsame Sache<br />
machten, wird im Lichte solch<br />
einer Konstellation ziemlich<br />
unglaubwürdig“.<br />
Sandgruber zu „Hallers<br />
Motive und Rechtfertigung“:<br />
„Dr. Wolfram Hallers Motivation<br />
ist nicht wirklich klar.<br />
Jedenfalls entsprach sie nicht<br />
der offiziellen Linie und den Intentionen<br />
der nationalsozialistischen<br />
Gesetze, die keineswegs<br />
eine Stärkung der Fraktionen,<br />
<strong>Agrargemeinschaft</strong>en oder son-<br />
BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012<br />
(Ulrich Stern, Gemeinderat<br />
und selbsternannter Historiker<br />
aus Mieming zur Verteidigung<br />
der Causa durch <strong>Bauernbund</strong>direktor<br />
Peter Raggl in der Kleinen<br />
Zeitung)<br />
„Die Betriebsanleitung, die<br />
sich in Osttirol 113-fach bewährt<br />
hat, wurde nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg in ganz Tirol<br />
angewendet und führte zu<br />
ersatzlosen Enteignungen in<br />
mindestens 250 Fällen.“<br />
(Georg Willi, damals noch<br />
Klubobmann der Grünen in der<br />
<strong>Tiroler</strong> Kronenzeitung)<br />
„Man erwarte sich nun eine<br />
„entschlossene Wiedergutmachung“,<br />
die Gründe sollen an<br />
die Gemeinden zurückgehen.“<br />
(Der Abgeordnete Dr. Andreas<br />
Brugger in den „Dolomiten“)<br />
„Die Methodik der ersatzlosen<br />
Enteignung der Gemeinden<br />
haben die Nationalsozialisten<br />
in Osttirol erfunden<br />
und damit nach dem Krieg<br />
die Betriebsanleitung für die<br />
Landesbehörden in Nordtirol<br />
geliefert.“ (Die Abgeordneten<br />
Dr. Andreas Brugger und Georg<br />
Willi im Zusammenhang mit<br />
den Haller´schen Urkunden in<br />
der TT)<br />
Der ehemalige HR Josef Guggenberger<br />
Gutachten von Univ-Prof. Dr. Roman Sandgruber<br />
stiger Subsysteme beabsichtigten.“<br />
Sandgruber zu Nicht „typisch<br />
nationalsozialistisch“:<br />
„Typisch nationalsozialistisch“<br />
war nicht die in Osttirol<br />
unter Dr. Haller durchgezogene<br />
Strategie, die Nachbarschaften<br />
auf dem Wege über <strong>Agrargemeinschaft</strong>en<br />
abzusichern, sondern<br />
typisch nationalsozialistisch<br />
war die in ganz Österreich<br />
verfolgte Politik, möglichst alle<br />
Sonderorganisationen innerhalb<br />
der Gemeinde, vor allem<br />
Kommunen und Nachbarschaften<br />
zugunsten der Gemeinden,<br />
über die man parteipolitisch die<br />
Kontrolle hatte, einzuziehen.<br />
Unbeschadet dessen, welche Motive<br />
hinter den Maßnahmen des<br />
Dr. Haller standen, waren diese<br />
geeignet, den Einfluss der Partei<br />
auf die Gesellschaft eher zu<br />
verringern als zu erhöhen. Man<br />
muss die Maßnahmen des Dr.<br />
Wolfram Haller daher durchaus<br />
in der Richtung interpretieren,<br />
dem Allmachtsanspruch der<br />
NSDAP nicht alles unterzuordnen<br />
zu wollen“.
BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012 TiRoL<br />
13<br />
flüchtige gedanken<br />
Der 25-Stunden-Tag<br />
Die Zeitumstellung bringt mit sich<br />
eine Stunde mehr für mich.<br />
Wie soll ich diese Stunde nutzen?<br />
Mit Waschen, Bügeln oder Putzen?<br />
Computern, Fernseh’n oder Lesen?<br />
Staubsaugen oder mit dem Besen<br />
Spinnen von der Hauswand fegen?<br />
Länger sich aufs Ohr zu legen,<br />
wäre auch nicht zu verachten …<br />
Doch beim genaueren Betrachten,<br />
werden meine drei Kinderlein<br />
wohl um 5 Uhr Früh schon schrein!<br />
Denn denen ist es völlig schnurz,<br />
ob der Tag länger oder kurz!<br />
Vorsicht! Liebesgefahr!<br />
Endlich habe ich deine Aufmerksamkeit!<br />
Mein Papa war Landwirt<br />
und, Carina, 38, (attraktiv,<br />
humorvoll und optimistisch)<br />
würde gerne wieder auf einem<br />
Hof leben und auch mithelfen!<br />
0512/56 11 22, tägLich<br />
bis 21 Uhr! www.contacta.info<br />
Monika Steiner<br />
bitte beachten<br />
anzeigentelefon:<br />
0512/59 9 00-25<br />
0512/59 9 00-34<br />
Fax: 0512/59 9 00-69<br />
E-Mail: anzeigen@<br />
tiroler-bauernzeitung.at<br />
lebenSfragen – der augenblick<br />
Die Ehrfurcht<br />
DDr. Gerhard Brandl, Psychotherapeut<br />
Nicht die sogenannte<br />
Obrigkeit würde sie<br />
verdienen, schon gar<br />
nicht Unterwerfung. Jene gilt<br />
dem Menschen als Person.<br />
Wenn wir andere Lebewesen<br />
mit einbeziehen, sollte das<br />
keine leere Phrase sein. Nicht<br />
Vorzüge, ein Rang, die Herkunft<br />
soll honoriert werden.<br />
Diese, aber auch Leistungen<br />
tun nichts zur Sache.<br />
Ohne Selbstachtung hätte<br />
auch der Mitmensch weiterhin<br />
mit Abweisung und<br />
Gleichgültigkeit zu rechnen.<br />
Daher sollte man besser vor<br />
niemandem buckeln, keinen<br />
treten. Jeder Mensch ist nämlich<br />
einmalig. Hinwendung,<br />
Annäherung, Zärtlichkeit und<br />
Solidarität, in Ermangelung<br />
davon droht eine Auszehrung.<br />
Der Grobianismus sollte sehr<br />
rasch wieder aus der Mode<br />
kommen. Er ist nämlich ganz<br />
und gar menschenverachtend.<br />
Oft genügt ein Lächeln –<br />
als Erkennungszeichen der<br />
Zusammengehörigkeit. Der<br />
Vereinzelte müsste diesem unseligen<br />
Zustand den Garaus<br />
machen: durch Ehrfurcht vor<br />
einem Kind, einem Hilfsbedürftigen.<br />
Coolness verbirgt<br />
oft nur Aggressivität, die<br />
ein Jugendlicher zu spüren<br />
bekam. Das Verhältnis zum<br />
Nächsten bedarf heute unbedingt<br />
einer Wiederbelebung.<br />
Steixner: „Ich möchte die<br />
Landwirtschaft fit machen“<br />
landwirtSchaft 2020 – <strong>Bauernbund</strong>obmann LHStv. Anton Steixner präsentierte<br />
die Ergebnisse der Studie am Maxnhof in Innsbruck.<br />
Die <strong>Tiroler</strong> Landwirtschaft<br />
ist an sich gut<br />
aufgestellt. Ich möchte<br />
die Landwirtschaft für die<br />
Zukunft mit neuen Strategien<br />
noch fitter machen und neuen<br />
Schwung bringen“, stellte<br />
LHStv. Anton Steixner am<br />
Beginn der Präsentation der<br />
Ergebnisse der Studie „Tirols<br />
Landwirtschaft 2020“ am<br />
Maxnhof in Innsbruck fest.<br />
„Durch neue Vermarktungsformen,<br />
Innovationen und gezielte<br />
Ausbildungen soll die<br />
Landwirtschaft unabhängiger<br />
werden. Unsere bäuerlichen<br />
Familien und Betriebe werden<br />
auf diesem Weg zu einem<br />
neuen Selbstbewusstsein von<br />
einer neuen Servicestelle beim<br />
Land Tirol begleitet und professionell<br />
unterstützt – ein<br />
Weg zu regionaler Vielfalt<br />
und Qualität für den <strong>Tiroler</strong><br />
Markt“, betonte LHStv. Anton<br />
Steixner im Rahmen der<br />
Vorstellung.<br />
andere Wege für die<br />
Betriebe aufzeigen<br />
Nebenerwerb und Intensivierung<br />
sind die zwei Wege,<br />
die die Bauern bisher meistens<br />
gewählt haben, um den eigenen<br />
Betrieb überlebensfähiger<br />
zu gestalten. „Wir wollen daher<br />
auch andere Möglichkeiten<br />
aufzeigen“, führte Steixner<br />
aus. Die Konsumenten seien<br />
bereit, für besondere Produkte<br />
einen besseren und fairen<br />
Preis zu bezahlen. Allerdings<br />
müsse man sich auch über<br />
neue Vermarktungswege Gedanken<br />
machen. Gleichzeitig<br />
warnte der <strong>Bauernbund</strong>obmann,<br />
dass die Belastung für<br />
die Familien nicht zu groß<br />
werden darf. „Die bäuerlichen<br />
Betriebe müssen auf die Lebensqualität<br />
achten. Hier<br />
spielen die Bäuerinnen eine<br />
zentrale Rolle“, so Steixner.<br />
Den Aspekt Lebensqualität<br />
unterstrich auch Univ.-Prof<br />
Gottfried Tappeiner von der<br />
Universität Innsbruck, der<br />
die inhaltliche Diskussion<br />
zur Strategie geleitet hat.<br />
„Die Änderungen müssen<br />
auch darauf hinzielen, dass<br />
die hohe Lebensqualität am<br />
Hof gegeben ist. Für viele<br />
von uns ist es zum Beispiel<br />
klar, auf Urlaub zu fahren<br />
oder regelmäßig Freizeit zu<br />
haben. Das muss auch für die<br />
bäuerlichen Familien möglich<br />
sein.“ Das Motto von Tappeiner<br />
lautet: „Die Produkte<br />
und Dienstleistungen von Betrieben<br />
weiter spezialisieren<br />
und entwickeln sowie vervielfältigen.“<br />
Es brauche weiters<br />
neue Vermarktungsformen<br />
und neue Kooperationsformen<br />
sowie eine Verbesserung der<br />
Arbeitsabläufe, stellte der Universitätsprofessor<br />
fest.<br />
Beratung ausbauen<br />
Die landwirtschaftliche<br />
Beratung etwa müsse sich<br />
auf neue Herausforderungen<br />
einstellen. Die bäuerlichen<br />
Familien müssten vorbereitet<br />
werden – bereits in der Schule.<br />
Tirols Landwirtschaft rüstet sich für die Zukunft. LHStv. Anton<br />
Steixner, Alois Poppeller, Vorstand Gruppe Agrar, Maxnhof-Bäuerin<br />
Karin Stern und Universitätsprofessor Gottfried Tappeiner präsen-<br />
„Dazu braucht es auch eine<br />
baukastenmäßige Ausbildung,<br />
und keine starren Lehrpläne“,<br />
so Tappeiner. Fundamental<br />
für das Überleben der Betriebe<br />
sei eine hofübergreifende Direktvermarktung<br />
mit einer<br />
Plattform, auf der gute Ideen<br />
für neue Produkte präsentiert<br />
werden können. Einen großen<br />
Vorteil bietet der Tourismus in<br />
Tirol, mit dem eine emotionale<br />
Beziehung zum Land und<br />
seinen Produkten hergestellt<br />
werden könne.<br />
Ein positives Beispiel für<br />
einen innovativen Betrieb<br />
stellt der Maxnhof von Karin<br />
und Max Stern in Arzl dar,<br />
die seit 20 Jahren in der Direktvermarktung<br />
tätig sind.<br />
Für die Bäuerin sind daher<br />
Schulungen für Hofübernehmer,<br />
aber auch verschiedenste<br />
Ausbildungsmöglichkeiten für<br />
Direktvermarkter sehr wichtig.<br />
Ein zentraler Punkt für<br />
das Gelingen ist die Familie,<br />
die an einem Strang zieht. „Bei<br />
uns am Maxnhof arbeiten alle<br />
mit – besonders auch unsere<br />
Kinder – und werden dafür<br />
bezahlt. So macht die Arbeit<br />
besondere Freude.“<br />
Umsetzung in projekten<br />
Die Umsetzung der Strategie<br />
erfolgt in einzelnen<br />
Projekten, die von einer Arbeitsgruppe<br />
beim Land sowie<br />
einer Anlauf- und Servicestelle<br />
gestartet beziehungsweise unterstützt<br />
werden, berichtete<br />
Alois Poppeller, Vorstand der<br />
Gruppe Agrar.<br />
„Erste Aktionsfelder sind<br />
schon gefunden.“ Dazu zählt<br />
ein Innovationsschalter, eine<br />
Datenbank, in der innovative<br />
Projekte und Höfe gesammelt<br />
werden, Entwicklung neuer<br />
überbetrieblicher Vermarktungswege<br />
und Internetvermarktung,<br />
Fortführung<br />
eines einheitlichen <strong>Tiroler</strong><br />
Markenkonzeptes, Um-<br />
stellung auf eine strategische<br />
Betriebsberatung und ge-<br />
zielte Ausbildung sowie Möglichkeiten<br />
für junge, neugierigeBetriebsnachfolger/-innen.<br />
Die ersten Projekte sollen<br />
noch dieses Jahr starten.<br />
„Wichtig ist, dass man nicht<br />
fragt „warum“ sondern – warum<br />
nicht!“, schloss Alois Poppeller.<br />
A.L.<br />
maxnhof<br />
familie Stern<br />
tierten die Ergebnisse. FOtO: aNtON leitNer • Am Maxnhof oberhalb von<br />
Innsbruck werden ca. 300<br />
JETZT EINGETROFFEN!<br />
DER T5 UND T4 VON<br />
NEW HOLLAND.<br />
T5<br />
• Neue VisionView-Kabine mit Command Arc<br />
und vollwertigem Beifahrersitz<br />
• FPT 4-Zylinder Common Rail-Motor von<br />
95-114 PS (70-84 kW)<br />
• Die neuen T5 Traktoren sind prädestiniert für<br />
den Universaleinsatz<br />
T4<br />
• Außergewöhnlich niedriger Kraftstoff verbrauch<br />
dank 4-Zylinder-FPT-Motoren mit Leistung von<br />
55 bis 75 PS (40-55 kW)<br />
• Geräumige Kabine mit ebenem Kabinenboden<br />
und vollwertigem Beifahrersitz<br />
• TopView Dachfenster<br />
Stück der gefährdeten Rasse<br />
„Braunes Bergschaf“ sowie<br />
Rinder, Schweine, Ziegen,<br />
Hasen, Hühner und ein Pony<br />
gehalten.<br />
• Seit 1993 Direktvermarktung<br />
in Form eines Bauernmarktes<br />
im Einkaufszentrum<br />
Sillpark in Innsbruck. Seit<br />
1999 werden Produkte wie<br />
Speck, Würste, Schweinebraten,<br />
Ziegenkäse usw. über<br />
Catering angeboten. Eigener<br />
Schlachtbetrieb. Schule am<br />
Bauernhof.<br />
• Infos: Fam. Stern, Finkenbergweg<br />
51, Innsbruck/Arzl,<br />
Tel. 0664/505 84 96, E-Mail:<br />
info@maxnhof.at<br />
Finanzierung 0,99 % / p.a auf 3 Jahre durch CNH Capital<br />
www.stoeckl-lm.at<br />
Besuchen Sie Ihren New Holland-Händler!<br />
6363 WESTENDORF, Mühltal 68<br />
Tel. 0 53 34/64 80, E-Mail: office@stoeckl-lm.at<br />
6405 PFAFFENHOFEN/TELFS, Gewerbepark 4<br />
Tel. 0 52 62/64 0 20, E-Mail: mcs@stoeckl-lm.at
14<br />
deS moan i<br />
Jungbauern<br />
Stimme<br />
aNdREaS KiRcHMaiR<br />
Landesobmann-Stellvertreter<br />
FOtO: die FOtOgraFeN<br />
Werte und Anstand ...<br />
das war einmal!<br />
Wenn man in diesen Tagen die Berichterstattung verschiedener<br />
Medien zum politischen Geschehen in unserem<br />
Land verfolgt, so frage ich mich schon, ob und wo<br />
in unserer Gesellschaft Moral und Anstand überhaupt<br />
noch vorhanden sind.<br />
Politische Parteien, die auf Millionen gegründet werden,<br />
dann Abgeordnete, die wegen ihrer damaligen Zugehörigkeit<br />
zu bestehenden Parteien überhaupt auf Listen<br />
wahlwerbender Gruppierungen vorzufinden waren<br />
und dann angeblich nicht wegen des Geldes,<br />
sondern wegen ihres „ schlechten Gewissens“ zuerst<br />
parteilos sind und dann in einer Sammelpartei gebündelt<br />
werden ... diese sind Vertreter unseres Landes und<br />
entscheiden über unsere Zukunft. Da frage ich mich, ob<br />
hier der Wille des Wählers umgesetzt wird oder ob es<br />
nur mehr um Machterhalt, Geld und Einfluss geht?<br />
Die eigentliche Überlegung, aus politischen Überzeugungen<br />
und Einstellungen heraus Politik für unsere Gesellschaft<br />
und unser Land zu machen, weicht vermehrt<br />
der persönlichen Bereicherung und des eigenen Machterhaltes.<br />
Dadurch ist es auch nicht verwunderlich,<br />
wenn die Politikverdrossenheit in unserer Gesellschaft<br />
und die Gruppe der Nichtwähler stetig steigen.<br />
Ich finde, es ist höchst an der Zeit, dass Personen nicht<br />
in politischen Ämtern zwischengeparkt werden können<br />
und sich dadurch ihr Einkommen aufbessern. Vielmehr<br />
braucht es wieder bzw. vermehrt Persönlichkeiten in<br />
unserer politischen Landschaft mit Handschlagqualität<br />
und Hausverstand, die wieder Politik für unser Land<br />
und seine Menschen machen.<br />
andreas.kirchmair@lk-tirol.at<br />
Mit neuem Team in die Zukunft<br />
Die Weichen in die Zukunft<br />
hat die Landjugend Österreich<br />
am vergangenen Wochenende<br />
ortSgruPPen-, gebietS-, bezirkS- und landeStermine<br />
termine<br />
donnerstag, 25. oktober<br />
2012<br />
Bruck a. Z.: Jungbauernball im<br />
beheizten Festzelt bei der<br />
volksschule. Musik: „Original<br />
tiroler echo“ und „trio<br />
Melody“.<br />
Fritzens: Jungbauernball im<br />
gasthaus Fritzner hof. Musik:<br />
„Z3“.<br />
oberhofen: Jungbauernball mit<br />
den „hattinger Buam“.<br />
Tarrenz: Jungbauernball im<br />
bei ihrer Herbsttagung in Velden<br />
am Wörthersee gestellt.<br />
Dabei wurden nicht nur in-<br />
Der neugewählte Bundesvorstand der Landjugend Österreich.<br />
Mehrzweckgebäude. Beginn:<br />
20.30 Uhr. Musik: „die Jungen<br />
Zellberger“.<br />
Freitag, 26. oktober 2012<br />
oberau: Oktoberfest beim<br />
Schwimmbad-Parkplatz.<br />
Musik: „rat Bat Blue“. Mit<br />
gratis-Shuttlebus.<br />
Samstag, 27. oktober 2012<br />
Bruck: „Best Of Kabaret“ im<br />
Festzelt bei der volksschule.<br />
Mit „eU Bauer“ (villacher<br />
Fasching) und „lachgas<br />
Franz“. Beginn: 20 Uhr.<br />
vvK: 12 euro. aK: 15 euro.<br />
JUNgBaUERNSTiMME<br />
Wir sind klasse!<br />
BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012<br />
kirchberg – JB/LJ des Bezirkes Kitzbühel feierte den Bezirkslandjugendtag.<br />
Die JB/LJ des Bezirkes<br />
Kitzbühel lud am<br />
Samstag, 20. Oktober<br />
2012, zum Bezirkslandjugendtag,<br />
erstmals in Kirchberg, ein<br />
und konnte sich über einen<br />
neuen Teilnehmerrekord freuen.<br />
Zahlreiche Besucher und<br />
Ehrengäste waren bei dem<br />
Tag voller Highlights dabei.<br />
Höhepunkt war die spannende<br />
Vergabe der Siegerfahne.<br />
Zu Beginn wurde ein Dankgottesdienst<br />
in der Pfarrkirche<br />
Kirchberg gefeiert, zelebriert<br />
von Pfarrer Josef Pletzer und<br />
feierlich umrahmt vom KitzbühelerBezirkslandjugendchor.<br />
Im Anschluss zog der<br />
Festzug unter der Führung<br />
der Bezirkslandjugendmusikkapelle<br />
mit dem neuen Kapellmeister<br />
Anton Wimmer<br />
zur Mehrzweckhalle, wo eine<br />
Agape wartete.<br />
die eigenen Stärken<br />
Im Festakt zum Thema<br />
„Wir sind klasse!“ wurde<br />
aufgezeigt, dass jeder einzelne<br />
seine ganz persönlichen<br />
Stärken hat. „Gott sei Dank<br />
hat jeder von uns verschiedene<br />
Fähigkeiten. Gerade das<br />
macht uns alle gemeinsam<br />
in der Jungbauernschaft/<br />
Landjugend so stark“, führten<br />
Bezirksleiterin Martina Brunner<br />
und Bezirksjungbauernobmann<br />
Michael Lindner ihre<br />
Gedanken aus.<br />
Ehrungen und<br />
auszeichnungen<br />
Ein fixer Bestandteil beim<br />
Bezirkslandjugendtag sind<br />
die Ehrungen. So durften sich<br />
heuer drei ehemalige Funktionärinnen<br />
über das Silberne<br />
Ehrenabzeichen freuen. Dies<br />
haltliche Weiterentwicklungen<br />
erarbeitet, sondern auch der<br />
Bundesvorstand neu gewählt.<br />
Die neue Bundesleiterin<br />
heißt Elisabeth Gneißl und<br />
kommt aus Oberösterreich.<br />
Wiedergewählt zum Bundesobmann<br />
wurde Markus<br />
Zuser aus Niederösterreich.<br />
Ihre Stellvertreter sind Ulrike<br />
Neumayr (Sbg.) und Andreas<br />
Duller (Ktn.). Kooptiert für<br />
Agrarfragen wurde Matthias<br />
Hell aus Niederösterreich.<br />
Die TJB/LJ wünscht alles<br />
Gute und freut sich auf eine<br />
gute Zusammenarbeit.<br />
Einen ausführlichen Bericht<br />
gibt es auf www.landjugend.at<br />
anschließend Unterhaltung<br />
mit „Soundwave“.<br />
Baumkirchen: Oktoberparty<br />
im gemeindesaal. dämmerschoppen<br />
ab 18 Uhr mit den<br />
„MurXern“ und ab 21 Uhr<br />
Unterhaltung mit den „tiroler<br />
Mandern“. Mit Wahl zu Miss<br />
und Mister Oktober.<br />
St. Johann i. T.: Jungbauernball<br />
im gasthof grander Schupf.<br />
Beginn: 20.30 Uhr. Musik:<br />
„die jungen Zellberger“.<br />
Ranggen: Jungbauernball im<br />
gemeindesaal. Beginn: 20.30<br />
Die JB/LJ Fieberbrunn (hinten Mitte) siegte vor Hopfgarten (vorne rechts) und Kössen (vorne links). Als<br />
erste Gratulanten stellten sich die Bezirksobleute Michael Lindner und Martina Brunner (hinten links)<br />
sowie LR Beate Palfrader und Landesobmann Andreas Embacher (hinten rechts) ein.<br />
wurde verliehen an Ulrike<br />
Hetzenauer aus Brixen i. Th.,<br />
Claudia Kramer aus Kössen<br />
und Susanne Lohinger aus<br />
Waidring. Sie alle drei zeigten<br />
in den vergangenen Jahren<br />
großes Engagement rund um<br />
die TJB/LJ.<br />
Mit großer Spannung<br />
wurde dann die Vergabe der<br />
Siegerfahne an die aktivste<br />
Ortsgruppe im Bezirk erwartet.<br />
Auf dem dritten Platz landete<br />
heuer die JB/LJ Kössen.<br />
Uhr. Musik: „die Starken<br />
tiroler“.<br />
Sillian: Jungbauernball im Kultursaal.<br />
Beginn: 20.30 Uhr.<br />
Musik: „die Mölltaler“.<br />
Wildermieming: Jungbauernball<br />
unter dem Motto „eine<br />
Nacht in tracht“. Beginn: 20<br />
Uhr. Musik: „Freddy Pfister<br />
Band“.<br />
Hopfgarten i. d.: Jungbauernball<br />
im Kultursaal. Musik:<br />
„StS Stubai“.<br />
Mieders: Jungbauernball mit<br />
den „rosskogel Buam“.<br />
Über Platz Zwei freute sich<br />
die Ortsgruppe Hopfgarten<br />
i. B. Als aktivste Ortsgruppe<br />
im Bezirk Kitzbühel wurde<br />
heuer die Jungbauernschaft/<br />
Landjugend Fieberbrunn unter<br />
der Führung von Ortsleiterin<br />
Marianne Waltl und Jungbauernobmann<br />
Michael Waltl<br />
ausgezeichnet. Mit einem eindrucksvollen<br />
Tätigkeitsbericht<br />
untermauerten sie ihre Leistungen.<br />
Der Festakt fand seinen<br />
bezirkStermin<br />
donnerstag, 25. oktober<br />
2012<br />
Zammerberg: Bezirkswatterturnier<br />
der JB/lJ Bezirk<br />
landeck.<br />
Rotholz: Bezirkslandjugendtag<br />
Schwaz. 15 Uhr hl. Messe in<br />
der lla rotholz und anschließend<br />
Festakt, mit verleihung<br />
der Siegerfahne. am abend<br />
Bezirksjungbauernball in<br />
der Festhalle Schlitters, mit<br />
„Zillertal Pur“.<br />
Abschluss mit dem Fahnenschwingen<br />
der Siegerortsgruppe<br />
Fieberbrunn sowie der Landeshymne.<br />
Am Abend ließen<br />
die Besucher den Festtag mit<br />
dem Bezirksjungbauernball,<br />
umrahmt vom „Quintett<br />
2000“, ausklingen.<br />
Ein besonderer Dank gilt<br />
allen, die mitgeholfen haben,<br />
sowie natürlich allen Besucherinnen<br />
und Besuchern.<br />
Viele Fotos gibt es auf<br />
www.tjblj.at.<br />
Susanne Lohinger, Claudia Kramer und Ulrike Hetzenauer (von links) wurden mit dem Silbernen Ehrenabzeichen<br />
der <strong>Tiroler</strong> Jungbauernschaft/Landjugend geehrt.<br />
agrarStammtiSche<br />
diskussionsforum für junge,<br />
landwirtschaftlich interessierte<br />
Personen, zu verschiedenen<br />
Fachthemen. Mit<br />
dabei: Maschinenring tirol.<br />
Weitere details und alle termine<br />
von den agrarstammtischen<br />
im internet auf www.<br />
tjblj.at.<br />
donnerstag, 25. oktober<br />
2012<br />
Schönberg: gh handl, 20 Uhr.<br />
thema: altenpflege.
BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012 TiRoL<br />
15<br />
kommentar<br />
WiNFRiEd HoFiNgER<br />
Gastkommentator<br />
Die Abschreiber<br />
FOtO: BaUerNZeitUNg<br />
Von 2000 wissenschaftlichen Werken wurden in<br />
Deutschland in letzter Zeit rund zwei Drittel vorsichtshalber<br />
zurückgezogen – und das nicht etwa, weil die<br />
Verfasser inzwischen auf schwerwiegende Fehler draufgekommen<br />
wären, sondern weil sie befürchten mussten,<br />
dass man sie eines betrügerischen Verhaltens überführen<br />
würde: dass sie einfach abgeschrieben haben<br />
oder die Quellen, die sie verwendet haben, nicht angegeben<br />
haben. Nach einem Minister ist offenbar in<br />
Deutschland nun eine Ministerin an der Reihe – eine,<br />
die Guttenberg besonders scharf kritisiert hat. Wer ohne<br />
Sünde ist, werfe den ersten Stein (Johannes 8,7).<br />
Vor 120 Jahren erschien ein 58 Seiten dünnes Büchlein<br />
„Die Waldstreu“ von Adolf Trientl in 2. Auflage. Der<br />
„Mistapostel“ war ein leidenschaftlicher Bekämpfer des<br />
damals weit verbreiteten Schneitelns und des Streukratzens.<br />
In der Einleitung schreibt Trientl: „Bei Abfassung<br />
dieser Schrift benützte ich Hitschmanns Vademecum,<br />
den diesjährigen Bericht der Handelskammer in<br />
Innsbruck, die gesammte Lehre der Waldstreu von Dr.<br />
Ernst Ebermayer, die Jahresberichte über die Landwirthschaft<br />
von Dr. Buerstenbinder und endlich die Referate<br />
aus dem land- und forstwirthschaftlichen Congreß<br />
in Wien im September 1890.“<br />
Jeder, der selbst schon ganz schamlos bestohlen worden<br />
ist, wird Trientl für diesen Satz uneingeschränkt loben.<br />
Wer so viele Quellen angibt, der beweist damit ja nur,<br />
wie belesen er ist; wer nach wie vor stiehlt, weiß offenbar<br />
noch nicht, was heute mit Hilfe der Computer ein<br />
leichtes Spiel ist: geistigen Diebstahl sogleich aufdecken<br />
und nachweisen zu können.<br />
wetterSerVice<br />
Tel. 0512/56 15 93<br />
Täglich aktuell von der Wetterdienststelle innsbruck<br />
Jetzt auch auf www.tiroler-bauernbund.at<br />
pRÄSENTiERT<br />
VoN dER<br />
Das Glück der Erde …<br />
Jetzt auch<br />
online<br />
bestellen!<br />
shop.samen-schwarzenberger.com<br />
Für stark strapazierte Pferdekoppeln und -weiden.<br />
Samen Schwarzenberger, Bahnhofstraße 32, A-6176 Völs / Tirol, Tel. +43 (0)512 303 333, www.samen-schwarzenberger.com<br />
Der <strong>Tiroler</strong> Edelbrand als<br />
gelebte Regionalität<br />
tirolweit – Edelbrand-Sommeliers luden zu den „Brenn.Punkten 2012“<br />
<strong>Tiroler</strong> Brenn.Punkte“ –<br />
unter diesem Motto öffneten<br />
am vergagnenen<br />
Samstag 13 <strong>Tiroler</strong> Edelbrand-<br />
Sommeliers ihre Türen. Das<br />
Interesse war groß, zahlreiche<br />
Besucher im ganzen Land<br />
konnten sich von der Qualität<br />
der flüssigen Kostbarkeiten<br />
überzeugen.<br />
Welche Früchte kann man<br />
brennen? Was ist ein Herzstück?<br />
Wie wird ein Brand<br />
eingerichtet? Viele Fragen,<br />
die die Sommeliers zu beantworten<br />
hatten. „Das Interesse<br />
der Besucher war groß,<br />
die Veranstaltungen waren<br />
durchwegs gut besucht, das<br />
Echo ist überaus positiv“, freut<br />
sich Sommelier-Obmann Arno<br />
Pauli, der selber das ein oder<br />
andere Geheimnis der Brennkunst<br />
für seine Gäste lüftete.<br />
Im Brennpunkt des Interesses<br />
natürlich der neue „Signum“,<br />
eine Apfelcuvèe, die die <strong>Tiroler</strong><br />
Edelbrand-Sommeliers in<br />
einer Gemeinschaftsproduktion<br />
hergestellt haben.<br />
„Speerspitze unter den<br />
Schnapsbrennern“<br />
Josef Hechenberger, Präsident<br />
der <strong>Tiroler</strong> Landeslandwirtschaftskammer,<br />
zeigte sich bei einem Besuch<br />
Foto: shutterstock<br />
am Schwoicher Hof „Kronbühel“<br />
von der Initiative beeindruckt:<br />
„Die <strong>Tiroler</strong> Edelbrand<br />
Sommeliers sind gewissermaßen<br />
die Speerspitze unter den<br />
Schnapsbrennern. Und was<br />
man bei den Brenn.Punkten<br />
erlebt, das ist gelebte Regionalität“.<br />
Dass man mittlerweile<br />
in den <strong>Tiroler</strong> Brennstuben<br />
ganz generell ein ungeahntes<br />
Qualitäts-Niveau erreicht hat,<br />
freut Hechenberger: „Was hier<br />
passiert, ist auch wirtschaftlich<br />
erfolgreich, und so könnte<br />
der Brand letztlich beispielgebend<br />
sein für viele andere<br />
Produkte aus der Landwirtschaft“.<br />
Entscheidend sei letztlich<br />
die Motivation: „Wenn<br />
man etwas mit großer Leidenschaft<br />
betreibt, kommt auch<br />
etwas Gutes dabei heraus!“<br />
ideal für jede gangart<br />
Das Glück der Erde liegt<br />
bekanntlich auf dem<br />
Rücken der Pferde. Und<br />
nicht zuletzt in der Verwendung<br />
der richtigen Saatmischung.<br />
Vor allem bei Pferdekoppeln<br />
und -weiden kommt es auf die<br />
richtige Mischung an.<br />
Denn Pferde bewegen sich<br />
im Gegensatz zu Milchkühen<br />
zehnmal so viel auf ihren Wei-<br />
deflächen und beanspruchen<br />
diese sehr stark.<br />
Die Pferdekoppel und -weidemischungen<br />
von Samen &<br />
Gartenbedarf Schwarzenberger<br />
zeichnen sich durch eine<br />
besonders dichte, tragfähige,<br />
scherfähige und elastische<br />
Grasnarbe aus, die einer<br />
starken Trittbelastung standhält.<br />
Spezielle Mischungen für<br />
1. oberländer<br />
leonhardiritt in imst<br />
Eine gewaltige Teilnehmerzahl<br />
versammelte sich zum 1. Oberländer<br />
Leonhardiritt bzw. -fahrt in Imst,<br />
organisiert vom Haflingerzuchtverein<br />
Imst sowie von Hannes Fitsch.<br />
Mehr als 100 Pferde aller Rassen<br />
starteten bei herrlichem Wetter<br />
von der Johanneskirche über die<br />
Langgasse zum Agrarzentrum West.<br />
Tausende Zuschauer verfolgten den<br />
Umzug der festlich geschmückten<br />
Pferde bzw. Gespanne zum AZW,<br />
wo Stadtpfarrer Alois Oberhuber die<br />
Pferdesegnung abhielt. Aufgrund<br />
des großen Interesses wird die Veranstaltung<br />
sicher wieder durchgeführt.<br />
Die Edelbrand-Sommeliers Helmut, Gabi und Nina Mair begrüßten den Sautener Bürgermeister Manfred<br />
Köll (3. von links). FOtO: MaNFred aUer<br />
LLK-Präsident Josef Hechenberger (l.) und der Schwoicher Bürgermeister<br />
Josef Dillersberger (r.) gratulierten Manfred und Monika<br />
Höck zu einer gelungenen Veranstaltung. FOtO: hN Media/Nageler<br />
die Übersaat bzw. Nachsaat<br />
und Düngeversorgung, abgestimmt<br />
auf Ertragspotenzial,<br />
Nutzungsintensität, botanische<br />
Zusammensetzung und Bodenversorgung<br />
runden das Angebot<br />
von Samen & Gartenbedarf<br />
Schwarzenberger ab.<br />
Nähere Infos unter www.<br />
samen-schwarzenberger.com<br />
Firmenmitteilung
16<br />
kommentar<br />
adi MoSER<br />
Forum Land Bezirk Kufstein<br />
Nicht attraktiv genug?<br />
FOtO: tBB<br />
Ist der ländliche Raum nicht mehr attraktiv genug? Studien<br />
besagen, dass in vielen Regionen Österreichs in<br />
den nächsten 25 Jahren die erwerbstätige Bevölkerung<br />
um 10 Prozent und mehr zurückgehen wird. Für mich<br />
stellt sich die Frage: Was meint man eigentlich mit der<br />
Bezeichnung „ländlicher Raum“?<br />
Kurz gesagt ist es ein bestimmtes Gebiet, in dem Leute<br />
wohnen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen – die<br />
Menschen leben nebeneinander. Im ländlichen Raum<br />
kennt noch jeder jeden und man wird auch noch gegrüßt,<br />
in den Städten hingegen weiß man oft nicht einmal<br />
mehr, wer der Türnachbar ist. In einer Gesellschaft,<br />
die sich nicht mehr kennt, wird das „Wir-Gefühl“ verloren<br />
gehen und der „Ich-Bezug“ gestärkt werden. Wir<br />
brauchen Leute, die etwas mehr tun als nötig, und nicht<br />
eine Gesellschaft, wo Neid, Gleichgültigkeit und Faulheit<br />
im Mittelpunkt stehen. Wenn Tirol nur mehr aus<br />
einigen Bezirkshauptstädten besteht, dann wird der bestimmende<br />
Charakter unseres Landes verlorengehen!<br />
Wir müssen daher alles daran setzen, dass das Leben<br />
am Land attraktiv bleibt. Dazu braucht es eine funktionierende<br />
Landwirtschaft, die uns den Tourismus sichert<br />
und die Wirtschaft stärkt. Dazu braucht es starke Gemeinden,<br />
die eine intakte Infrastruktur erhalten können.<br />
Dazu braucht es starke Vereine, die ein abwechslungsreiches<br />
Freizeitangebot anbieten können.<br />
Die Leute auf dem Land dürfen von der Politik nicht benachteiligt<br />
werden und man muss alles daran setzen,<br />
dass sie annähernd die gleichen Voraussetzungen haben!<br />
Ich denke da nur an den öffentlichen Nahverkehr,<br />
die Kleinkinderbetreuung, Ausbildungsstätten, schnelles<br />
Internet, flächendeckende medizinische Versorgung<br />
usw. Für mich ist der ländliche Raum Arbeitsplatz und<br />
Erholungsraum gleichzeitig. Wir können stolz darauf<br />
sein, dass wir in einem Land daheim sein dürfen, wo<br />
andere Urlaub machen! a.moser@breitenbach.at<br />
Forum Land<br />
Gemeindetag<br />
„Ein Programm für die Regionen“<br />
am Samstag, den 10. November 2012<br />
ab 9.30 Uhr im neuen Messesaal,<br />
Messe Innsbruck<br />
09.30 Uhr Eintreffen der Teilnehmer, Kaffeejause<br />
10.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung<br />
BR-Präsident Georg Keuschnigg<br />
� „Visionen für die Menschen am Land“<br />
LH-Stv. Anton Steixner<br />
� „Wirtschaftliche Perspektiven für Österreich“<br />
Prof. Christian Keuschnigg,<br />
Direktor des IHS<br />
� „EIN PROGRAMM FÜR DIE REGIONEN“<br />
Ergebnisse und Forderungen<br />
der Reihe „Dorf ohne Leben?“<br />
� „Tirol – Leben mit Zukunft“<br />
Landeshauptmann Günther Platter<br />
� Forum Land Preis für außerordentliche<br />
Verdienste für den ländlichen Raum<br />
12.00 Uhr Ende der Veranstaltung, Mittagessen<br />
Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen bis zum<br />
7. November 2012 unter tirol@forum-land.at oder 0512/59<br />
900-57 unbedingt erforderlich.<br />
Mit der Anmeldung werden kostenlose EINTRITTSKARTEN<br />
am Eingang „Messesaal“ hinterlegt.<br />
Inserat BZ.indd 1 23.10.12 07:38<br />
FoRUM LaNd<br />
Sie fordern Frauen in den Regionen auf, aktiv Politik zu machen<br />
(von links): Jungbauern-Landesleiterin Kathrin Kaltenhauser, Bgm.<br />
Brigitte Lackner, Prof. Gerlind Weber, LAbg. Paula Eisenmann und<br />
Forum Land-Landesobmann BR-Präsident Georg Keuschnigg.<br />
. FOtO: FOrUM laNd<br />
BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012<br />
„Mütter sehen die Welt<br />
durch die Brille des Kindes“<br />
diSkuSSion – Abwanderungsverhalten von Frauen durch Studie belegt.<br />
Gehen oder bleiben – so<br />
lautet der Titel einer<br />
Studie, die Wanderungsmotive<br />
und das Abwanderungsverhalten<br />
von Frauen<br />
in ländlichen Regionen erforscht<br />
hat. Studienautorin<br />
Gerlind Weber von der Universität<br />
für Bodenkultur stand<br />
dabei vergangenen Freitag in<br />
der Kornkammer in Söll Rede<br />
und Antwort. Mit am Podium<br />
saßen die Bürgermeisterin von<br />
St. Ulrich am Pillersee, Brigitte<br />
Lackner, die Landesleiterin<br />
der <strong>Tiroler</strong> Jungbauernschaft/<br />
Landjugend, Kathrin Kaltenhauser<br />
und Forum Land-Vertreterin<br />
LAbg. Paula Eisenmann.<br />
Sie alle kamen zum<br />
Schluss: Gehen die Frauen,<br />
dann stirbt das Land.<br />
Sozialer Kitt<br />
Viel war in den letzten Wochen<br />
und Monaten von Abwanderung<br />
die Rede. Viele<br />
Regionen in Österreich sind<br />
teilweise massiv davon betroffen.<br />
Auch Tirol ist keine Insel<br />
der Seligen. Dazu kommt, dass<br />
Tirol nur mehr 1,42 Kinder pro<br />
Mutter zählt. „Bestandserhaltend<br />
sind aber 2,1 Kinder pro<br />
Mutter“, erklärt dazu Studienautorin<br />
Gerlind Weber. Insgesamt<br />
bewegt sich Österreich<br />
auf eine dramatische Entwicklung<br />
zu. 2050 sinkt etwa der<br />
Anteil der Erwerbstätigen<br />
zwischen 15 und 65 Jahren<br />
von 62 auf 53 Prozent. Gleichzeitig<br />
nehmen die Pensionisten<br />
rapide zu. Sie steigen<br />
von 2011 bis ins Jahr 2050 um<br />
13 Prozent auf insgesamt 29<br />
Prozent Bevölkerungsanteil.<br />
Die jungen Menschen werden<br />
weniger, auch die Geburtenrate<br />
– die Bilanz zwischen<br />
Sterbefällen und Geburten –<br />
ist ab dem Jahr 2030 negativ.<br />
Doch Weber geht noch weiter<br />
in die Tiefe. „Die Demographie<br />
ist das blanke Zählen von<br />
Menschen, ohne die Lebensumstände<br />
zu berücksichtigen“, so<br />
Weber. Sie hat herausgefunden,<br />
dass tendenziell mehr Frauen<br />
vom Land in urbanere Räume<br />
abwandern. „Frauen sind besser<br />
ausgebildet und weniger<br />
standortgebunden. In unseren<br />
Studiengemeinden waren rund<br />
50 Prozent der Frauen unter 25<br />
Jahren zum Abwandern bereit.<br />
Außerdem kommt ein weiteres<br />
Kriterium dazu. Wenn junge<br />
Frauen Mütter werden, dann<br />
sehen sie alles durch die Brille<br />
des Kindes. Umso wichtiger ist<br />
es, geeignete Infrastrukturen<br />
zur Verfügung zu stellen“, erklärt<br />
die Universitätsprofessorin.<br />
Sie betont, dass die Abwanderung<br />
an sich kein Zeichen<br />
von Emanzipation der Frauen<br />
sei. „Immer noch ziehen mehr<br />
als ein Drittel ihrem Partner<br />
nach“, sagt Weber. Erschreckend<br />
war für Gerlind Weber,<br />
dass jede fünfte Befragte keine<br />
einzige positive Eigenschaft in<br />
ihrer Wohngemeinde gefunden<br />
hat. Für die meisten sind es<br />
konkrete Dinge, die für sie als<br />
Frauen wichtig sind. „Die weiten<br />
Wege, fehlende Startwohnungen,<br />
kinderspezifische Defizite<br />
oder Mängel im Arbeitsangebot<br />
sind entscheidend für<br />
Abwandernde.<br />
Auch die fehlende, ihrem<br />
Alter entsprechende Nahversorgung<br />
– Disco, Cafes, Pizzerias<br />
– wird als Grund angeführt“,<br />
erklärt Gerlind Weber. Doch<br />
gerade die jungen Frauen sind<br />
Hoffnungsträgerinnen in vielerlei<br />
Hinsicht. Sie sind unter<br />
anderem Arbeitskräfte, Mütter,<br />
Pflegekräfte, Partnerinnen und<br />
„sozialer Kitt“ in der Dorfgemeinschaft<br />
und der Familie.<br />
„Viele sind nicht bereit, dieses<br />
Situation anzunehmen. Trotzdem<br />
ist eines klar: Den Entschluss<br />
zu gehen, muss man<br />
im Dorf annehmen. Man soll<br />
niemanden dafür verurteilen,<br />
sondern vielmehr sich bemühen<br />
und gezielt Kontakt halten.<br />
Die Frauen sollen wissen: Dein<br />
Platz ist noch frei“, meint Weber.<br />
Es braucht ihrer Meinung<br />
nach sichernde Maßnahmen<br />
für diejenigen, die im Ort aufgewachsen<br />
sind und dableiben<br />
wollen.<br />
Für Zugezogene müssen gezielt<br />
Brücken zwischen der<br />
Dorfgemeinschaft und den jungen<br />
Frauen geschlagen werden.<br />
Doch eben auch die bereits<br />
Abgewanderten sollen einen<br />
Platz im Dorf behalten können.<br />
„Zwischen den Entscheidungsträgern<br />
eines Dorfes und den<br />
jungen Frauen muss mehr Kommunikation<br />
stattfinden“, bringt<br />
es Univ.-Prof. Gerlind Weber<br />
auf den Punkt.<br />
„Freiwilliges soziales Jahr<br />
für beide geschlechter“<br />
Bürgermeisterin Brigitte<br />
Lackner hat in ihrer Gemeinde<br />
viel bewegt. Belohnt wurden<br />
diese Initiativen mit dem<br />
europäischen Dorferneuerungspreis.<br />
„Trotzdem ist es<br />
immer noch so, dass man als<br />
Frau zuerst 150 Prozent geben<br />
muss, um respektiert zu werden“,<br />
so Lackner. Als Vertreterin<br />
der Landjugend sieht<br />
Kathrin Kaltenhauser den<br />
ländlichen Raum „als unsere<br />
Bühne“. Sie glaubt, dass ein<br />
Dorf oft auch als eine Gefühlswelt<br />
bei Jugendlichen gesehen<br />
muss. Die Gemeinschaft und<br />
vor allem die Vereine sind eine<br />
wichtige Stütze. „Wenn aktuell<br />
die Wehrpflicht debattiert<br />
wird, denke ich in eine andere<br />
Richtung. Wir müssen wissen,<br />
wie unsere Gesellschaft<br />
bis hin zu den älteren Generationen<br />
funktioniert. Ich sage<br />
daher ganz klar: Ein Zivildienst<br />
oder ein freiwilliges<br />
soziales Jahr für beide Geschlechter<br />
wäre eine Chance<br />
für uns alle“, fordert Kaltenhauser.<br />
Forum Land-Bezirksobfrau<br />
LAbg. Paula Eisenmann<br />
fordert die Frauen auf,<br />
sich mehr in das öffentliche<br />
Leben einzubringen. „Gute<br />
Netzwerke helfen dabei“, unterstreicht<br />
Eisenmann. Sie<br />
glaubt, dass politische Frauen<br />
enorm wichtig sind, um die<br />
Orte attraktiv zu gestalten.<br />
Eisenmann sieht fehlende Infrastruktur<br />
und Arbeitsplätze<br />
aber gleichzeitig als großen<br />
Nachteil im ländlichen Raum.<br />
„Ohne diese Punkte wird es<br />
nicht funktionieren“, meint<br />
die Landtagsabgeordnete und<br />
Forum Land-Bezirksobfrau.<br />
Die Scharnitzer Bürgermeisterin<br />
Isabella Blaha geht<br />
selbst aktiv auf ihre jungen<br />
Frauen in der Gemeinde zu.<br />
„Wir dürfen die Jungen nicht<br />
in ein Schema drücken. Ich<br />
sehe junge Familien als große<br />
Chance“, so Blaha. Die Innsbrucker<br />
Forum Land-Bezirksobfrau<br />
Regina Norz hofft auf<br />
eine Änderung in der Wahrnehmung<br />
bei Frauenbildern,<br />
denn „Frauen sind nicht nur<br />
Arbeiterinnen“. Sie unterstreicht:<br />
„Gleichwertige Lebensbedingungen<br />
in Stadt und<br />
Land machen vielen die Entscheidung<br />
leichter.“<br />
Für Bgm. Isabella Blaha,<br />
Scharnitz, sind die Gemeinden<br />
rund um Innsbruck aufgrund<br />
der vielen Angebote in einer<br />
privilegierten Situation.<br />
Enquete „Zukunft.Land“ – Teil 2<br />
bundeSrat – Ländlicher Raum im Mittelpunkt der Diskussion<br />
Der Präsident des ÖsterreichischenGemeindebunds,<br />
Helmut Mödlhammer,<br />
sprach sich dafür aus,<br />
einen Masterplan für den ländlichen<br />
Raum zu entwickeln. Das<br />
Bekenntnis zum ländlichen<br />
Raum sei immer da, die Fakten<br />
sähen jedoch anders aus, kritisierte<br />
er. Unter dem Argument<br />
notwendiger Reformen gehe die<br />
Ausdünnung des ländlichen<br />
Raumes ungehindert weiter, die<br />
Verkehrsinfrastruktur verschlechtere<br />
sich und damit<br />
würden Lebensadern gekappt.<br />
Die Menschen gingen dorthin,<br />
wo sie Arbeit finden, wo Wohnungen<br />
zur Verfügung stehen,<br />
wo ausreichende Infrastruktur<br />
und medizinische Versorgung<br />
und Pflegeeinrichtungen vorhanden<br />
sind, sagte Mödlhammer.<br />
Es sei daher notwendig zu<br />
analysieren, was man im ländlichen<br />
Raum braucht und was<br />
man tun könne, das Leben im<br />
ländlichen Raum zu ermöglichen.<br />
Der Gemeindebundpräsident<br />
listete daraufhin einige Vorschläge<br />
auf, die aus seiner Sicht<br />
umzusetzen wären. Zunächst<br />
bedürfe es einer ehrlichen Ko-<br />
sten-Nutzen-Rechnung, forderte<br />
er. Man könne nicht nur die<br />
Einsparungen im Auge behalten,<br />
sondern man müsse auch<br />
die daraus erwachsenden Belastungen<br />
für die BürgerInnen<br />
berücksichtigen. Notwendig sei<br />
es auch, die Fördersysteme zu<br />
durchleuchten, damit die Wirtschaftsförderung<br />
nicht nur in<br />
die Ballungsräume wandert,<br />
sondern die Arbeit wieder zum<br />
Menschen gebracht wird. Auch<br />
sei das System der Wohnbauförderung<br />
zu hinterfragen, stellte<br />
Mödlhammer fest. Ein wesentlicher<br />
Aspekt bestehe darin, die<br />
Daseinsvorsorge als Grundeinrichtung<br />
im Finanzausgleich<br />
abzusichern. Nahverkehr sei<br />
eine Lebensader des ländlichen<br />
Raums, weshalb die Infrastruktur<br />
des öffentlichen Verkehrs<br />
und der modernen Telekommunikation<br />
nicht abgebaut werden<br />
dürfe, sondern im Gegenteil<br />
auszubauen sei. Grundsätzlich<br />
bedürfe es eines neuen Bewusstseins<br />
für den ländlichen<br />
Raum und die Entwicklung<br />
einer Qualitätsoffensive, schloss<br />
Mödlhammer. Fortsetzung folgt<br />
in der kommenden Ausgabe der<br />
Bauernzeitung.
BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012 TiRoL<br />
17<br />
termine<br />
Jubiläum „Zehn Jahre<br />
Pinzgauer Jungzüchter“<br />
Wahrlich eine Erfolgsgeschichteschrieben<br />
die Pinzgauer<br />
Jungzüchter in den letzten<br />
Jahren – so mühsam sich die<br />
Vorarbeiten bis zur Gründungsfeier<br />
am 18. Oktober<br />
2002 gestalteten, so erfolgreich<br />
startete der Verein in sein „Leben“<br />
und konnte in den letzten<br />
Jahren fast unglaubliche Ziele<br />
erreichen.<br />
Derartige Erfolge kommen<br />
nicht von selbst, den größten<br />
Anteil haben hier Menschen,<br />
die mit viel Weitblick und Gemeinschaftssinn<br />
Wegbereiter<br />
waren – an erster Stelle Gründungsobmann<br />
Johann Pirchner,<br />
der mit unglaublichem<br />
Engagement und Selbstlosigkeit<br />
ein stabiles Fundament<br />
gebaut hat. Seit mittlerweile<br />
fünf Jahren steht Hannes<br />
Hofer an der Front des Vereins<br />
und genießt dank seiner gewinnenden<br />
und zugänglichen<br />
Art höchsten Zuspruch von<br />
Seiten der Pinzgauer Züchterfamilien<br />
und weit darüber<br />
hinaus. Den größten Erfolgsfaktor<br />
bilden neben einem<br />
funktionierenden Ausschuss<br />
aber die Mitglieder. Seit Beginn<br />
darf sich der Verein auf<br />
enormen Zusammenhalt und<br />
Unterstützung vieler Pinzgauer<br />
Züchterfamilien stützen.<br />
Einzig dadurch konnten die<br />
Erfolge der letzten Jahre zustande<br />
kommen und dafür gilt<br />
es zu danken!<br />
10 Jahre sind es wert zu<br />
feiern: Die Pinzgauer Jungzüchter<br />
laden ein, am 3. und<br />
4. November 2012 gemeinsam<br />
Rück- und Ausschau zu<br />
halten!<br />
Mit Tirol Milch-Produkten<br />
zum beliebten Mitsubishi<br />
Verkaufsleiter Andreas Spiss vom Autohaus Maschler, das Geschwisterpaar<br />
Lenz und Tirol Milch Geschäftsführer Karl Winkler bei der<br />
Übergabe des Hauptpreises.<br />
Im Zuge des letzten Tirol<br />
Milch Gewinnspiels wurden<br />
zahlreiche Einkaufsgutscheine<br />
sowie als Hauptpreis<br />
der beliebte Mitsubishi<br />
ASX verlost.<br />
In den Sommermonaten<br />
forderte Tirol Milch treue<br />
KonsumentInnen auf, jeweils<br />
20 Logos von beliebigen Tirol<br />
Milch-Produkten zu sammeln<br />
und einzusenden.<br />
Im Rahmen dieses Gewinnspiels,<br />
bei dem Tirol Milch<br />
mehrere tausend Einsen-<br />
dungen erhielt, wurde kürzlich<br />
Tagen der Hauptpreis, der<br />
beliebte Mitsubishi Kompakt-<br />
SUV ASX, übergeben.<br />
Über das brandneue Auto<br />
freuen durften sich Bernhard<br />
Lenz und dessen Schwester<br />
aus Pfunds, die von Tirol<br />
Milch Geschäftsführer Karl<br />
Winkler und Andreas Spiss,<br />
Verkaufsleiter Autohaus Maschler,<br />
die Schlüssel überreicht<br />
bekamen.<br />
Tirol Milch wünscht gute<br />
Fahrt!<br />
Die Ernte von „OSKAR“<br />
ist nun abgeschlossen<br />
oSttirol – Heuer wurden 45 Hektar OSKAR angebaut – Lagerung im Gemeinschaftslager<br />
Dölsach – Zehn verschiedene Sorten werden vermarktet.<br />
Dieser Tage wurde die<br />
Ernte vom Oskar Osttiroler<br />
Kartoffel abgeschlossen.<br />
Die Bauern konnten<br />
durchwegs hohe Erträge bei<br />
einer ausgezeichneten Qualität<br />
erzielen. Für die Abteilung<br />
Saatbau wurden heuer<br />
45 Hektar Kartoffeln angebaut.<br />
Nach dem extrem trockenen<br />
Frühjahr haben sich<br />
die Kartoffelbestände mit den<br />
Niederschlägen im Sommer<br />
erstaunlich gut entwickelt.<br />
Hohe Qualitäts-<br />
anforderungen<br />
Die Kartoffelproduktion in<br />
Osttirol erfolgt nach strengen<br />
Anbaurichtlinien, die von der<br />
AGES kontrolliert werden. So<br />
erfolgt die Düngung nur nach<br />
Bodenuntersuchungsergebnissen<br />
und der Einsatz von Pflan-<br />
„OSKAR“ ist nicht immer leicht<br />
zu finden.<br />
MR Kitzbühel ist einer der<br />
innovativsten in Österreich<br />
Im Rahmen der Bundestagung<br />
der österreichischen<br />
Maschinenringe, die heuer<br />
in Kitzbühel stattfand, werden<br />
jährlich die „Projekte des<br />
Jahres“ prämiert. Drei Ringe<br />
wurden mit dem „Innovationspreis“<br />
ausgezeichnet, darunter<br />
der MR Kitzbühel. Die Hausherren<br />
zeichneten sich durch<br />
ihr Projekt „Tagwerkerin“ aus.<br />
Die „Tagwerkerin“ ist eine<br />
Kitzbüheler Variante der Betriebshilfe.<br />
Dabei geht es vor<br />
allem um schnelle und unbürokratische<br />
Hilfe am Bauernhof<br />
im Fall eines Unglücks mit<br />
folgendem Arbeitskraftausfall<br />
wie Unfall, Krankheit oder<br />
Tod. Unaufschiebbare Arbeiten<br />
wie Melken oder anstehende<br />
Erntearbeiten können mithilfe<br />
der Sozialen Betriebshilfe<br />
sofort erledigt werden. Kaum<br />
eine Tätigkeit innerhalb des<br />
Maschinenrings spiegelt den<br />
Geist dieser Organisation so<br />
wider wie die Soziale Betriebshilfe.<br />
Für kaum eine Aufgabe<br />
sind jedoch so schwer weibliche<br />
Fachkräfte zu finden.<br />
Im Rahmen des Projektes<br />
„Tagwerkerin“ wurde ein Weg<br />
gefunden, speziell Betriebs-<br />
Durch Abschlägeln des Kartoffelkrautes wird bis zu 50 Prozent Pflanzenschutzmittel eingespart.<br />
zenschutzmitteln nur nach<br />
Bedarf. Daraus resultiert auch,<br />
dass alle OSKAR-Bauern am<br />
Österreichischen Umweltprogramm<br />
ÖPUL teilnehmen.<br />
Die Lagerung der Kartoffeln<br />
erfolgt im Gemeinschaftslager<br />
in Dölsach. Die klimatisierte<br />
Lagerhalle besitzt eine Kapazität<br />
von rund 2.000 Tonnen.<br />
Die frisch geernteten Kartoffeln<br />
werden 3 Wochen lang<br />
belüftet. Dies bewirkt neben<br />
einem Abtrocknen der Kartoffeln<br />
auch eine Wundheilung,<br />
womit ein Qualitätsverlust<br />
helferinnen attraktive berufliche<br />
Rahmenbedingungen zu<br />
bieten.<br />
Gemeinsam mit der Bäuerinnenorganisation<br />
wurde<br />
ein Modell entwickelt, bei<br />
dem die Arbeitszeit als Betriebshelferin<br />
um Arbeitszeit<br />
als Personalleasing-Arbeitskraft<br />
ergänzt wird. Beides<br />
beim anschließenden Sortieren<br />
verhindert werden kann.<br />
oSKaR als<br />
Schlankmacher<br />
Mit nur 65 – 75 Kilokalorien<br />
(kcal) pro 10 dag enthält die<br />
Kartoffel weit weniger Kalorien<br />
als die gleiche Menge<br />
Brot, Reis oder Nudeln. Zudem<br />
sind Kartoffeln reich an<br />
Mineralstoffen wie Kalium,<br />
Magnesium, Eisen und Kupfer.<br />
Der Pro-Kopf-Verbrauch<br />
in Österreich beträgt 54,5 kg<br />
Erdäpfel, die Hälfte davon<br />
Der Maschinenring Kitzbühel freut sich über den Preis.<br />
zusammen ergibt ein fixes<br />
Dienstverhältnis und damit<br />
planbare berufliche Rahmenbedingungen.<br />
Für die Tagwerkerinnen<br />
bedeutet dies das gewünschte<br />
Beschäftigungsausmaß.<br />
Andererseits ist sie flexibel<br />
einsetzbar und im Notfall verfügbar.<br />
Der Kitzbüheler MR-<br />
wird frisch verzehrt, die andere<br />
Hälfte in verarbeiteter<br />
Form, z.B. Pommes, Rösti,<br />
Kroketten …<br />
oSKaR in allen Varianten<br />
Unter dem Markennamen<br />
OSKAR werden 10 verschiedene<br />
Sorten vermarket. Mehlige<br />
Sorten wie Ostara oder<br />
Agria eignen sich vorzüglich<br />
für die Zubereitung der Osttiroler<br />
Schlipfkrapfen und<br />
festkochende Sorten wie Ditta<br />
oder Gala wiederum besser für<br />
Salate oder als Bratkartoffeln.<br />
Geschäftsführer Hans Papp<br />
freut sich über die Auszeichnung:<br />
„In Zusammenarbeit<br />
mit der Bäuerinnenorganisation<br />
haben wir einen guten<br />
Weg gefunden, vollwertige<br />
Arbeitsplätze und gleichzeitig<br />
ein Auffangnetz für notfallbedingte<br />
Arbeitsausfälle auf<br />
Bauernhöfen zu schaffen. “
18<br />
termine<br />
Sprechtage der<br />
Rechtsberatung<br />
der <strong>Tiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong> stellt<br />
seinen Mitgliedern eine kostenlose<br />
rechtsberatung zur<br />
verfügung. ein kompetentes<br />
team bietet den Mitgliedern<br />
hilfestellung, insbesondere<br />
bei agrarrechtlichen Fragen.<br />
terminvereinbarungen sind<br />
erforderlich: Für rechtsauskünfte<br />
in innsbruck (Mag.<br />
egger und Mag. Perkhofer)<br />
unter telefon 0512/59 9<br />
00-17 oder 40 und für die<br />
Sprechtage in den Bezirken<br />
bei den Bezirkslandwirtschaftskammern.<br />
Folgende Sprechtage werden<br />
demnächst abgehalten:<br />
• Dienstag, 30. Oktober:<br />
lienz, Bezirkslandwirtschaftskammer<br />
(Mag. egger)<br />
• Mittwoch, 31. Oktober:<br />
Wörgl, Bezirkslandwirtschaftskammer<br />
(Mag. Perkhofer)<br />
• Dienstag, 6. November: rotholz,Bezirkslandwirtschaftskammer<br />
(Mag. egger)<br />
• Mittwoch, 7. November:<br />
reutte, Bezirkslandwirt-<br />
wetterkommentar<br />
imPreSSum<br />
Österreichische<br />
BauernZeitung<br />
Medieninhaber: agrar Media verlagsges.<br />
m. b. h. (aMv), Schauflergasse 6,<br />
1014 Wien. geschäftsführung:<br />
georg Keuschnigg und Franz König.<br />
Herausgeber: Österreichischer<br />
<strong>Bauernbund</strong>, 1040 Wien; Oberösterreichischer<br />
<strong>Bauernbund</strong>, 4010 linz;<br />
Niederösterreichischer <strong>Bauernbund</strong>,<br />
3109 St. Pölten; Steirischer Bauern-<br />
schaftskammer (Mag.<br />
Perkhofer)<br />
Sprechtage der<br />
Sozialversicherung<br />
Reutte: dienstag, 30. Oktober<br />
2012, 8 bis 11 Uhr, Bezirkslandwirtschaftskammer<br />
Jungholz: dienstag, 30.<br />
Oktober 2012, 14 bis 15 Uhr,<br />
gemeindeamt<br />
imst: Mittwoch, 31. Oktober<br />
2012, 9 bis 11 Uhr, Bezirkslandwirtschaftskammer<br />
Wenns: Mittwoch, 31. Oktober<br />
2012, 14 bis 15 Uhr, gemeindeamt<br />
Steuersprechtage der LK<br />
Tirol in den Bezirkslandwirtschaftskammern<br />
Mag. Johannes Piegger (lK tirol<br />
- Fachbereich recht und<br />
Wirtschaft) steht ihnen in<br />
ihrer Bezirkslandwirtschaftskammer<br />
zur abklärung<br />
steuerrechtlicher Fragen<br />
in der land- und Forstwirtschaft<br />
zu folgenden ter-<br />
Der erste Großangriff<br />
des Winters<br />
Nach den warmen, goldenen Oktobertagen wird sich der<br />
Winter pünktlich zur Umstellung auf die Winterzeit über<br />
die Alpen hermachen. Schon am Freitag kommt eine Kaltfront.<br />
Es kann bis ins Flachland schneien, die Nacht von<br />
Samstag auf Sonntag bringt verbreitet Frost. In den sonnenverwöhnten<br />
Mittelgebirgen heißt das: ein Temperatur-<br />
������<br />
����������������������� 31. Oktober 2012<br />
��������������<br />
������������������� 20%<br />
bund, 8011 graz; tiroler <strong>Bauernbund</strong>,<br />
6020 innsbruck.<br />
Redaktion Tirol: Brixner Straße 1, 6020<br />
innsbruck, tel. 0 512/59 9 00,<br />
Fax 0 512/59 9 00 dW 31, e-Mail:<br />
tiroler@bauernzeitung.at; redaktionsleitung:<br />
an dreas humer (dW 23),<br />
Mag. anton leitner (dW 22)<br />
Verwaltung und inserate:<br />
Formatanzeigen: Markus thöni,<br />
tel. 0512/59 9 00-28, Fax 0512/<br />
59 9 00-80, Brixner Straße 1, 6020<br />
inns bruck. Klein- und verlagsanzei-<br />
minen zur verfügung. Um<br />
telefonische voranmeldung<br />
in der jeweiligen Bezirkslandwirtschaftskammer<br />
wird<br />
gebeten.<br />
Freitag, 9. November 2012:<br />
8.30 bis 12 Uhr, BlK landeck<br />
Veranstaltungen<br />
Samstag, 27. oktober 2012:<br />
Schwaz, 19.30 Uhr, Zeiss Planetarium,<br />
die „lange Nacht<br />
der Sterne“. die Besucher<br />
haben die Möglichkeit, alles<br />
über den Sternenhimmel,<br />
sowohl in theoretischer als<br />
auch in praktischer art und<br />
Weise, zu erfahren.<br />
Samstag, 27. oktober 2012:<br />
Schwaz, 8 bis 12 Uhr und<br />
12.30 bis 16.30 Uhr, Baby<br />
– Fit, ausbildung zum<br />
Babysitter. der 16-stündige<br />
Kurs vermittelt Wissen über<br />
die entwicklung von Kindern,<br />
deren Pflege und vieles<br />
mehr. Für Jugendliche unter<br />
21 Jahren wird zusätzlich ein<br />
8-stündiger erste-hilfe-Kurs<br />
bei Kindernotfällen angeboten.<br />
����������� 25. Oktober<br />
�������� 26. Oktober<br />
��������������������������������<br />
����<br />
���<br />
��<br />
Wetterservice<br />
��������������������������<br />
TiRoL<br />
4 � 17 �� 4 � 12 ��<br />
gen: gabriele Prantner, Karin grissemann,<br />
tel. 0512/59 9 00-25 oder -34,<br />
Fax: 0512/59 9 00-69, Brixner Straße<br />
1, 6020 innsbruck.<br />
Entgeltliche Ankündigungen sind mit<br />
„Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichnet.<br />
Unentgeltliche PR-Artikel mit<br />
„Firmenmitteilung“.<br />
Uid: atU 31819002, FBN 36173.<br />
druck (Herstellungsort): herold druck<br />
und verlag ag, Faradaygasse 6,<br />
1032 Wien.<br />
Blutspendeaufrufe<br />
Sonntag, 28. oktober 2012:<br />
Kartitsch, 17 bis 20 Uhr,<br />
gemeindesaal<br />
Montag, 29. oktober 2012:<br />
Neustift, 15 bis 20 Uhr,<br />
hauptschule<br />
dienstag, 30. oktober 2012:<br />
Wattens, 15 bis 20 Uhr,<br />
Mehrzwecksaal<br />
Mittwoch, 31. oktober 2012:<br />
Nussdorf-debant, 15 bis 20<br />
Uhr, Kultursaal<br />
Volkstheater<br />
Freitag, 26. oktober 2012:<br />
Kufstein, 20 Uhr, Kulturhaus,<br />
„endstation Sehnsucht“;<br />
Nussdorf-debant,<br />
20 Uhr, gemeindeforum,<br />
„testament mit Wartezeit<br />
oder: erben ist nicht leicht“;<br />
imst, 20 Uhr, Bühne imst<br />
Mitte, „Non(n)sense“; Sautens,<br />
20.15 Uhr, Kultursaal,<br />
„himmlische Schlingel“;<br />
hall, 20.15 Uhr, tPZ, lobkowitzgebäude<br />
Saline 15,<br />
„alice! folge dem weißen<br />
Kaninchen“; hopfgarten,<br />
2 � 15 �� 4 � 12 ��<br />
��������������<br />
������������������� 90%<br />
�������������������������������������������������<br />
����������������������������������������������������������������������������������������������<br />
�������� 27.10. �������� 28.10.<br />
������� 29.10.<br />
��������� 30.10.<br />
���������31.10.<br />
1<br />
Isabella<br />
Krassnitzer<br />
FOtO: Öhv<br />
sturz von etwa 20°! Der wärmste Ort war am 19. Oktober<br />
Reutte in Tirol mit 27° und am Feuerkogel (1618 Meter) in<br />
OÖ wurden 22,7° gemessen. Das ist hier der höchste Wert<br />
seit Beginn der Messungen 1928. Nun ist die Schleuse für<br />
kalte Luft vom Pol offen! Mehr zum Agrarwetter gibt es<br />
detailliert unter www.hagel.at.<br />
� 9 �� -2 � 8 �� -1 � 7 �� -2 � 6 �� 0 � 8 ��<br />
Verlagsort: 1014 Wien<br />
preis: 70 euro im Jahresbezug<br />
Kopien, Weiterversand, Druck, elektronische<br />
(alle Arten von Kopier-/<br />
Scantechnik und Brennen von CDs)<br />
und fotomechanische Wiedergabe<br />
nur mit Genehmigung des Verlages;<br />
veröffentlichte Texte und Bilder gehen<br />
in dessen Eigentum über, es kann<br />
daraus kein wie immer gearteter<br />
Anspruch abgeleitet werden. Alle<br />
Rechte, insbesondere die Übernahme<br />
von Beiträgen nach § 44 Abs. 1<br />
19.30 Uhr, Salvena, „Sketch<br />
abend“; innsbruck, 20 Uhr,<br />
Jugendland-Funtasy, gumppstraße<br />
77, „der Kontrabass“;<br />
leisach, 20 Uhr, theatersaal,<br />
„Pension Schaller“;<br />
vomp, 20 Uhr, Mehrzwecksaal<br />
der volksschule, „der<br />
cäsar und die Beautyfarm“.<br />
Samstag, 27. oktober<br />
2012: Kufstein, 20 Uhr,<br />
Kulturhaus, „endstation<br />
Sehnsucht“; Schwaz, 20<br />
Uhr, Kolpingsaal, „hurra ein<br />
Junge“; Nußdorf-debant,<br />
20 Uhr, gemeindeforum,<br />
„testament mit Wartezeit<br />
oder: erben ist nicht leicht“;<br />
terfens, 20 Uhr, rathauskeller<br />
im gemeindehaus, „die<br />
falsche Katz“; imst, 20 Uhr,<br />
Bühne imst Mitte, „Non(n)<br />
sense“; Strassen, 20 Uhr,<br />
Kultursaal, „der traumurlaub“;<br />
heiterwang, 20.15<br />
Uhr, gemeindesaal, „lediglich<br />
ledig“; Weer, 20.15 Uhr,<br />
gasthof Weererwirt, „dSd–<br />
dorf sucht dorfstar“; tulfes,<br />
20.15 Uhr, gemeindezentrum,<br />
„Wehe, wenn die Putzfrau<br />
kommt! Karl & lefti<br />
und das Blatt! 2 Schmuggler<br />
im himmel!“; leisach, 20<br />
Uhr, theatersaal, „Pension<br />
Schaller“; gries i. Sellrain,<br />
20.15 Uhr, veranstaltungs-<br />
Der Waldpflegeverein Tirol<br />
hält am Donnerstag, dem 15.<br />
November 2012, um 15 Uhr<br />
im Kranebitter Hof, Innsbruck,<br />
Kranebitterallee 203, seine<br />
Vollversammlung ab.<br />
Alle Mitglieder des Vereins<br />
sind eingeladen.<br />
Tagesordnung<br />
• Berichte über das Geschäftsjahr<br />
2011<br />
Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten.<br />
Für Manuskripte und Bilder wird keine<br />
Haftung übernommen. Die Redaktion<br />
behält sich die Kürzung von Leserbriefen/Forumbeiträgen<br />
und sonstigen<br />
Notizen vor. Mit Namen gezeichnete<br />
Artikel stellen persönliche Meinungen<br />
dar. Alle Nachrichten werden nach<br />
bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr<br />
veröffentlicht.<br />
offenlegung gemäß Mediengesetz:<br />
siehe www.bauernzeitung.at<br />
BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012<br />
zentrum, „Wechseljahre“;<br />
hall, 20 Uhr, tPZ lobkowitzgebäude,<br />
Saline 15, „halbe<br />
Wahrheiten“; Schwaz, 20.15<br />
Uhr, lendbräukeller, „Kaspar<br />
häuser Meer“; vomp, 20<br />
Uhr, Mehrzwecksaal der<br />
volksschule, „der cäsar und<br />
die Beautyfarm“.<br />
Sonntag, 28. oktober 2012:<br />
aschau i. Zillertal, 20 Uhr,<br />
theatersaal der volksschule,<br />
„Maria Magdalena traum“;<br />
Kufstein, 18 Uhr, Kulturhaus,<br />
„endstation Sehnsucht“;<br />
Nußdorf-debant, 20 Uhr,<br />
gemeindeforum, „testament<br />
mit Wertezeit oder: erben<br />
ist nicht leicht“; Strassen,<br />
20 Uhr, Kultursaal, „der<br />
traumurlaub“.<br />
dienstag, 30. oktober 2012:<br />
innsbruck, 20.15 Uhr, Friedbergs<br />
Bar, viaduktbogen 50,<br />
„Preparadise sorry now“.<br />
Mittwoch, 31. oktober 2012:<br />
Kufstein, 20 Uhr, Kulturhaus,<br />
„endstation Sehnsucht“;<br />
Kirchdorf, 20.30 Uhr, dorfsaal,<br />
„lediglich ledig“; Weer,<br />
20.15 Uhr, gasthof Weererwirt,<br />
„dSd – dorf sucht<br />
dorfstar“; Pians, 20 Uhr,<br />
gemeindesaal, „der schwarze<br />
Koffer“; hall, 20 Uhr, tPZ<br />
lobkowitzgebäude Saline 15,<br />
„halbe Wahrheiten“.<br />
Leonhardiritt in Thiersee<br />
Bereits zum 307. Mal findet<br />
am Sonntag, dem 28. Oktober<br />
2012, der traditionelle Leonhardiritt<br />
in Thiersee statt.<br />
Beginn ist um 10 Uhr bei<br />
den Schneebergliften in Thiersee/Mitterland.<br />
Um 11 Uhr fahren die Gespanne<br />
und Reiter nach Hinterthiersee.<br />
Dort findet eine<br />
Andacht mit Tiersegnung<br />
statt. Anschließend ist die<br />
Präsentation der Gespanne<br />
und Reiter am Dorfplatz.<br />
Vollversammlung des<br />
Waldpflegevereins Tirol<br />
bitte beachten<br />
• Bericht der Rechnungsprüfer<br />
• Genehmigung des Rechnungsabschlusses<br />
2011<br />
• Neuwahl der Funktionäre<br />
und Rechnungsprüfer<br />
• Bericht über das laufende<br />
Geschäftsjahr<br />
• Haushaltsplan 2013<br />
Die Vollversammlung ist<br />
ohne Rücksicht auf die Zahl<br />
der anwesenden Mitglieder<br />
beschlussfähig.<br />
anzeigenschluss: Montag, 12 Uhr<br />
anzeigentelefon:<br />
Fr. Prantner: 0512/59 9 00-25<br />
Fax: 0512/59 9 00-69<br />
E-Mail: anzeigen@tiroler-bauernzeitung.at<br />
www.agraranzeiger.at
BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012 TiRoL<br />
19<br />
Biobauernhof setzt auf autarkie<br />
Familie Bramböck-Maier<br />
aus Kramsach auf 620<br />
m Seehöhe hat schon<br />
vor Jahren die Zeichen der<br />
Zeit erkannt und sich den besonderen<br />
Herausforderungen<br />
der Vereinbarkeit von Landwirtschaft<br />
und Zukunft gestellt,<br />
die nur eine Richtung<br />
zuließen: die Umstellung des<br />
Kohlerhofs auf biologische<br />
Wirtschaftsweise.<br />
Die Familie Julia und Hanspeter<br />
mit ihren Kindern Lisa<br />
und Andreas bewirtschaften<br />
gemeinsam mit den Eltern<br />
Elisabeth und Andrä 15 ha<br />
Grünland und 35 ha Wald.<br />
Außerdem besitzen sie ca. 40<br />
buchtiPP<br />
FOtO: KONtaKt<br />
Stück Fleckvieh und bauen auf<br />
2 ha Biogemüse an.<br />
Zur Zeit befinden sie sich<br />
gerade in einer Umstellungsphase<br />
und stellen den Betrieb<br />
von Silo- auf Heumilchbetrieb<br />
um. Die produzierte <strong>Tiroler</strong><br />
Biomilch wird an die Berglandmilch<br />
geliefert. Neben der<br />
Heugewinnung werden in diesem<br />
Jahr auch Biokürbisse und<br />
Kartoffel geerntet.<br />
Aber das ist noch lange<br />
nicht alles. Seniorchef Andrä<br />
erzeugt nicht nur seinen eigenen<br />
Honig, sondern verwertet<br />
auch das Obst aus dem 0,5 ha<br />
großen eigenen Obstgarten:<br />
Mit dem hofeigenem Brenn-<br />
Obst- und Gartenkalender<br />
2013 ist erschienen<br />
Erstmals hat der Verband<br />
der <strong>Tiroler</strong> Obst-<br />
und Gartenbauvereine<br />
„Grünes Tirol“ gemeinsam mit<br />
dem Verlag Eugen Ulmer einen<br />
Gartenbaukalender gestaltet.<br />
Im Kalender wird das Gartenjahr<br />
mit wichtigen Tipps<br />
und interessanten Beiträgen<br />
begleitet.<br />
Der druckfrische „Obst-<br />
und Gartenkalender 2013“<br />
bietet jedem Hobbygärtner<br />
eine Fülle von Informationen<br />
über Obst, Gemüse und Zierpflanzen<br />
etc.<br />
Zu beziehen ist der Kalender<br />
direkt beim Verlag Eugen<br />
Ulmer oder beim Verband der<br />
<strong>Tiroler</strong> Obst- und Gartenbauervereine<br />
„Grünes Tirol“ in der<br />
Der neue Obst- und Gartenkalender<br />
Brixner Straße 1 in Innsbruck,<br />
5. Stock, im Sekretariat bei Fr.<br />
Gabi Walch, Tel 059292-1521.<br />
Der Preis beträgt 5,95 Euro.<br />
72 h ohne Kompromiss<br />
Seit Mittwoch, 17.10.2012<br />
um 15.30 Uhr waren sie<br />
dran: 450 Jugendliche in<br />
50 Projekten in der ganzen<br />
Diözese, die über Solidarität<br />
nicht reden, sondern anpacken<br />
und sie leben.<br />
Die Küche im abrakadabra<br />
ist neu revoniert: Küchenkastln<br />
und eine neue<br />
Arbeitsplatte von der IKEA<br />
bekommen, ein Auto organisiert,<br />
alles abgeholt. Stunden<br />
in der Werkstatt im Keller<br />
die Kastln zusammengebaut<br />
und dann montiert. Es hält!<br />
Dann noch ein Regal aus alten<br />
Snowboards gezaubert.<br />
Dazwischen gemeinsam mit<br />
den KlientInnen und den MitarbeiterInnen<br />
des abrakadabra<br />
eine selbstgemachte Gemüselasagne<br />
verspeist.<br />
Begleitet und betreut wurden<br />
die 450 <strong>Tiroler</strong> TeilnehmerInnen<br />
der Katholischen<br />
Jugend, der youngCaritas.at,<br />
aber auch von Bischof Manfred<br />
Scheuer und Caritas-Direktor<br />
Georg Schärmer. Für<br />
ihn sind diese Jugendlichen<br />
die „ArchitektInnen der Zukunft“.<br />
Bischof Scheuer merkt<br />
nach einigen Projektbesuchen<br />
erfreut an, dass die Jugendlichen<br />
heute wacher, solidarischer<br />
und weltoffener seien,<br />
als viele denken.<br />
recht werden die Früchte zu<br />
Edelbrand verarbeitet.<br />
Als weiteres Standbein<br />
setzt Hanspeter auf die Holzwirtschaft<br />
und bietet neben<br />
der Verwertung des Holzes<br />
aus dem hofeigenen Wald mit<br />
seiner Firma „Die Profis im<br />
Wald“ zusammen mit seinem<br />
erfahrenen Team mit Spezialmaschinen<br />
u. a. Holzfällungen<br />
im Steilgelände an. Zum Tagesgeschäft<br />
gehören aber auch<br />
knifflige Baumabtragungen.<br />
Ein Projekt liegt Julia und<br />
ihren Eltern besonders am Herzen:<br />
„ Schule am Bauernhof“.<br />
Unter diesem Motto kommen<br />
jährlich ca. 400 Schülerinnen<br />
und Schüler mit ihren Klassen<br />
aus der Umgebung auf den<br />
Hof. Dort werden sie in die täglichen<br />
Arbeiten und Pflichten<br />
eingebunden und dürfen für<br />
3-5 Tage am Bauernhof mithelfen,<br />
viele Erfahrung sammeln<br />
und dabei von der Natur lernen.<br />
Jeden Tag wird mit den<br />
Kindern ein anderes Projekt<br />
umgesetzt, wie z. B. Brot backen,<br />
Kräuter sammeln und<br />
daraus Kräutersalz herstellen,<br />
Basteln mit Heu, den Wald<br />
mit allen Sinnen entdecken<br />
und noch viel mehr. Dieses<br />
Projekt profitiert gerade hier<br />
sehr vom biologisch geführten<br />
Hof, da die Lebensmittel für<br />
die Schüler weitgehend autark<br />
am Hof erzeugt werden.<br />
Eine autarke Energieversorgung<br />
passt sich nahtlos<br />
in das Konzept des Hofes ein<br />
und stand schon lange ganz<br />
oben auf der Wunschliste<br />
von Hanspeter Maier. Mit Hilfe<br />
der Firma Hörmann aus<br />
Buchloe (Bayern) gelang jetzt<br />
auch noch dieser Schritt: Mit<br />
der Installation einer 17,55<br />
kWp-Photovoltaikanlage mit<br />
Refusol-Wechselrichtern auf<br />
dem Dach der Maschinenhalle<br />
kann der benötigte Strom<br />
für den Kohlerhof weitgehend<br />
selbst erzeugt werden. Die Module<br />
wurden in Eigenregie unter<br />
Anweisung des zuständigen<br />
Außendienstmitarbeiters<br />
Norbert Miller fachgerecht<br />
montiert. Die Firma ETV von<br />
Thomas Volland führte den<br />
Elektroanschluss aus. Der erzeugte<br />
Strom kann über ein<br />
Internetportal bequem abgelesen<br />
werden.<br />
Mit der PV-Anlage wurde<br />
nun auch dieser Grundgedanke<br />
konsequent in die Realität<br />
umgesetzt und das Streben<br />
nach Autarkie abgerundet.<br />
Kontakt: Kohlerhof, Moosen<br />
15, 6233 Kramsach, www.ferienheim-kohlerhof.at,<br />
Mobil<br />
0676/487 53 68.<br />
Firmenmitteilung<br />
HALLENBAU STALLBAU PHOTOVOLTAIK<br />
Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG<br />
Rudolf-Hörmann-Straße 1 | D-86807 Buchloe<br />
Telefon +49 82 41 / 96 82-0 (Fax -611)<br />
E-Mail info@hoermann-info.com<br />
Web www.hoermann-info.com<br />
Malerin der Melodie und Lyrik<br />
Stichmarke – Maria Romay bleibt zeitlos ihrem wahren Wesen treu.<br />
Der Dichter sieht das<br />
Land, ohne es zu betreten,<br />
Freude schließt<br />
den Himmel auf. Größen<br />
wachsen durch die Menge,<br />
Große in der Stille.“ Diese<br />
Gedanken aus dem Aphorismenbuch<br />
von Frida Ingeborg<br />
Romay skizzieren das<br />
seelisch-geistige Fundament<br />
einer Künstlerfamilie, die seit<br />
Jahrzehnten die schöpferische<br />
Vielfalt Tirols unverkennbar<br />
mitbestimmt.<br />
Der Dichter Roman Romay<br />
bereitete den Boden, auf dem<br />
sich seine drei Töchter, Frida<br />
Ingeborg, Theresia Maria und<br />
Maria, künstlerisch entfalten<br />
konnten. Maria Romay, die<br />
Malerin, feierte unlängst einen<br />
runden Geburtstag.<br />
Die Zeichnungen, Grafiken<br />
und Malereien der Jubilarin<br />
waren bisher nicht nur in<br />
zahlreichen Ausstellungen<br />
zu bewundern, sondern zieren<br />
auch eindrucksvoll an<br />
die zwei Dutzend Bücher<br />
und Publikationen. Das literarische<br />
Schaffen ihres 1989<br />
verstorbenen Vaters und ihrer<br />
erfolgreich tätigen Schwester<br />
Frida Ingeborg liefern neben<br />
persönlichen Eindrücken<br />
wertvolle Anregungen.<br />
Die Absolventin der Sommerakademie<br />
von Oskar Kokoschka<br />
wagte sich auf unterschiedlichste<br />
Weise an die<br />
künstlerische Umsetzung ihrer<br />
Erlebnisse, Empfindungen<br />
und Erfahrungen. Trotz aller<br />
Lust am Experimentieren ist<br />
sie immer bedacht, ihrem<br />
wahren Wesen treu zu bleiben.<br />
„Ohne Empfindungs-<br />
Frauenporträt von Maria Romay.<br />
stärke, geistigen Gehalt und<br />
ohne Gestaltungskraft gibt<br />
es kein echtes Kunstwerk“,<br />
ist Maria Romay überzeugt.<br />
„Immer wieder gab es in<br />
meiner Familie einen geistigkünstlerischenGedankenaustausch<br />
… Mein Vater, meine<br />
Schwestern und ich waren<br />
uns bewusst, dass wir einen<br />
einsamen Weg gehen mussten,<br />
wenn wir von den Zeitdoktrinen<br />
unabhängig bleiben<br />
wollten.“ Frida Ingeborg<br />
schreibt in ihren Aphorismen:<br />
„Wer nie ganz modern war,<br />
wird auch nie ganz unmodern.“<br />
Eine ehrliche gestalterin<br />
Maria Romay ist jedenfalls<br />
eine hervorragende und überaus<br />
ehrliche Gestalterin, die in<br />
ihren ansprechenden Darstellungen<br />
durchaus Eigenständigkeit<br />
beweist. In dem Band<br />
„Bilder aus meinem Leben“<br />
schreibt sie: „Immer wieder<br />
versuchte ich, die gewohnten<br />
Bahnen zu verlassen, und<br />
wechselte vom Figuralen zu<br />
einer beinahe abstrakten Arbeitsweise,<br />
von der Grafik zur<br />
Malerei, vom Flächenhaften<br />
zum Räumlichen, von ernster<br />
Herbheit zum Lyrischen.<br />
Gerne bevorzugte ich warme<br />
Erdfarben oder auch träumerische<br />
Blautöne, etwa als Stimmungsträger<br />
in dem Legendenzyklus<br />
zu einer Dichtung<br />
von meiner Schwester Frida<br />
Ingeborg. Ihr unerschöpflicher<br />
Phntasiereichtum wurde oft<br />
zu einer Quelle des Bilderfindens.<br />
Ihre Themen wurden<br />
häufig zu den meinen und<br />
umgekehrt. In den Bildern, die<br />
ich zu Vaters Österreichspiuel<br />
malte, worin er die österreichische<br />
Lebensart schildert,<br />
wollte ich die kulturelle und<br />
landschaftliche Vielfalt unserer<br />
Heimat festhalten.“<br />
Durch ihre bezaubernden<br />
„Lautenbilder“ wollte Maria<br />
ihre musikalischen Träume<br />
malerisch umsetzen. Rhythmus<br />
und ornamenthaft Lineares<br />
ließ sie in die Formgebung<br />
einfließen. „Hirten<br />
und Musik gehören zu meinen<br />
Lieblingsthemen, die vielleicht<br />
am deutlichsten meien Sehnsucht<br />
nach Ursprünglichkeit,<br />
Frieden und Harmonie<br />
ausdrücken“, schreibt sie.<br />
„Lebendiges Gefühl und die<br />
Fähigkeit, es auszudrücken,<br />
macht den Dichter.“ Dieser<br />
Ausspruch von J. W. Goethe<br />
gilt für alle kreativ Schaffenden<br />
und besonders für die<br />
Malerin Maria Romay.<br />
Gert Müller
20<br />
I wünsch da vü Glück<br />
neueS buch – Kathi Kitzbichler präsentierte<br />
ihren neuen Gedichtband.<br />
Kathi Kitzbichler mit Verleger Martin Reiter bei der Buchpräsentation.<br />
I<br />
wünsch da vü Glück“<br />
lautet der Titel des neuen<br />
Gedichtbandes von Kathi<br />
Kitzbichler, der im Verlag Edition<br />
Tirol soeben erschienen<br />
ist und im „Stoffelhäusl“ in St.<br />
Gertraudi präsentiert wurde.<br />
Sieben Kapitel umfasst das<br />
Buch und es führt über heiter-besinnliche<br />
Texte, Glückwunschgedichte,<br />
Advent und<br />
Weihnachtsgedichte bis hin<br />
zu tiefsinnigen Gedichten in<br />
Hochsprache.<br />
Das handgeschriebene Vorwort<br />
von Sepp Forcher, der mit<br />
seiner Sendung „Klingendes<br />
ÄrztedienSte<br />
PraktiSche Ärzte<br />
26., 27. und 28. oktober<br />
2012<br />
BEZiRK iNNSBRUcK-STadT<br />
Von Freitag, 26. oktober, 7 Uhr früh,<br />
bis Montag, 29. oktober, 7 Uhr<br />
früh, ärztlicher Funkbereitschaftsdienst<br />
innsbruck, Tel. 36 00 06.<br />
BEZiRK iMST<br />
imst: Fr.: dr. albrecht, imst, dr.-carl-<br />
Pfeiffenberger-Straße 24, tel.<br />
66 1 00; Notordination von 10 bis 11<br />
Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.:<br />
dr. Jenewein, imst, Pfarrgasse 7, tel.<br />
66 2 48; Notordination von 10 bis 11<br />
Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
pitztal: Fr./Sa./So.: dr. gebhart, arzl i.<br />
Pitztal, arzl 180, tel. 66 1 20; Notordination<br />
von 10 bis 11 Uhr.<br />
Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld:<br />
Fr./Sa./So.: dr. Frick, Sautens,<br />
dorfstraße 55, tel. 20 1 02; Notordination<br />
von 10 bis 12 Uhr und von 15<br />
bis 17 Uhr.<br />
Sölden, obergurgl: Fr./So.: dr. drapela,<br />
Sölden, dorfstraße 71, tel. 30 3 99;<br />
Notordination von 10 bis 12 Uhr.<br />
Sa.: dr. Wutscher, Sölden, achweg 5,<br />
tel. 22 07.<br />
Stams, Silz, Haiming, Roppen: Fr.: dr.<br />
Böck, haiming, Kalkofenstraße 15,<br />
tel. 88 3 12; Notordination von 10<br />
bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
Sa./So.: dr. Santer, roppen, Mairhof<br />
98, tel. 53 89; Notordination von 10<br />
bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
Mötz, Barwies, Mieminger plateau,<br />
Nassereith, obsteig: Fr./Sa.: dr.<br />
Pegger, Mötz, Kirchplatz 3, tel.<br />
20 1 66; Notordination von 10 bis<br />
11 Uhr. So.: dr. linser, Mieming,<br />
dr.-Siegfried-gapp-Weg 7, tel. 52 11;<br />
Notordination um 10 Uhr.<br />
BEZiRK iNNSBRUcK-LaNd<br />
igls, Lans, Tulfes: Fr.: dr. härting, lans,<br />
Scheibeweg 38, tel. 37 72 73; Notordination<br />
von 10 bis 11 Uhr und von<br />
17 bis 18 Uhr. Sa./So.: Mr dr. Pittl,<br />
igls, igler Straße 58, tel.<br />
37 73 19; Notordination von 10 bis<br />
11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
Rum: Fr.: dr. Stricker, rum, Feldkreuzstraße<br />
1a, tel. 26 79 01 oder<br />
0699/119 718 97. Sa./So.: dr.<br />
Schenk, rum, rathausplatz 2, tel.<br />
20 41 30 oder 0699/142 104 40.<br />
Hall, absam, Mils, gnadenwald, Thaur:<br />
Fr.: dr. Jud, hall, Unterer Stadtplatz<br />
4, tel. 56 5 50; Notordination von 9<br />
bis 10 Uhr. Sa.: dr. Sailer, hall, erlerstraße<br />
7, tel. 57 9 06; Notordination<br />
von 9 bis 10 Uhr. So.: dr. haffner,<br />
hall, rosengasse 5, tel. 43 2 00;<br />
Notordination von 9 bis 10 Uhr.<br />
Stubaital: Fr.: Mr dr. Kurt Somavilla,<br />
Österreich“ allseits bekannt<br />
und beliebt ist, krönt den achten<br />
Gedichtband von Kathi<br />
Kitzbichler. Die Texte sind<br />
mit stimmungsvollen Farbfotografien<br />
untermalt. Die Bilder<br />
stammen von Kitzbichlers<br />
Mann Peter, von Tochter Lisa,<br />
Schwiegersohn Christoph,<br />
Sohn Manfred und von der<br />
Autorin selbst.<br />
Herzerfrischende Gedichte<br />
für Geist, Seele und Gemüt<br />
prägen den neuen Gedichtband<br />
von Kathi Kitzbichler,<br />
der zum Preis von Euro 17,60<br />
im Buchhandel erhältlich ist.<br />
Fulpmes, riehlstraße 32, tel. 62 2 57;<br />
Notordination von 9 bis 11 Uhr und<br />
von 17 bis 18 Uhr. Sa.: dr. hans-Jörg<br />
Somavilla, Fulpmes, riehlstraße 32a,<br />
tel. 62 2 57; Notordination von 9 bis<br />
11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. So.: dr.<br />
ranalter, Neustift, Scheibe 39, tel.<br />
22 14; Notordination von 9 bis 11<br />
Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
Wipptal: Fr.: dr. anreiter, Matrei a.<br />
Brenner, dorfstraße 65, tel. 62 13;<br />
Notordination Sa. von 8.30 bis 11.30<br />
Uhr und von 17 bis 18 Uhr und So.<br />
von 10 bis 11.30 Uhr und von 17<br />
bis 18 Uhr. Sa./So.: dr. Noisternig,<br />
Matrei a. Brenner, Navis-außerweg<br />
61, tel. 69 12; Notordination von 9<br />
bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
Völs, Mutters, Natters: Fr.: dr. Neuwirth,<br />
Mutters, Natterer Straße 2a,<br />
tel. 54 85 09, Whg. tel. 54 85 14;<br />
Notordination von 10 bis 11 Uhr<br />
und von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.: dr.<br />
Benesch, völs, Bahnhofstraße 37a,<br />
tel. 30 33 76; Notordination von 10<br />
bis 11 Uhr.<br />
axams, Birgitz, götzens, grinzens: Fr.:<br />
dr. grill, axams, georg-Bucher-Straße<br />
1, tel. 68 8 24 oder 0676/<br />
354 40 56; Notordination von 10<br />
bis 11 Uhr. Sa./So.: dr. tilg, axams,<br />
innsbrucker Straße 31, tel. 67 0 40;<br />
Notordination von 10 bis 12 Uhr und<br />
von 18 bis 19 Uhr.<br />
Kematen, Ranggen, Sellraintal,<br />
oberperfuss, Unterperfuss: Fr.: dr.<br />
gritsch, Kematen, rauthweg 27, tel.<br />
32 11; Notordination von 10 bis 12<br />
Uhr. Sa./So.: dr. giner, Kematen,<br />
dorfstraße 12b, tel. 21 0 17; Notordination<br />
von 10 bis 12 Uhr.<br />
Zirl, inzing: Fr.: dr. gerhard Pucks, Zirl,<br />
Schulgasse 12a, tel. 52 6 79; Notordination<br />
von 11 bis 12 Uhr und von<br />
17 bis 18 Uhr. Sa./So.: dr. ladstätter,<br />
Zirl, dr.-Purtscheller-Straße 2, tel.<br />
52 9 65.<br />
Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen,<br />
platten, polling, Flaurling, ober-<br />
hofen, pfaffenhofen, Rietz: Fr.: dr.<br />
Neururer, telfs, Josef-Schöpf-Straße<br />
3, tel. 65 4 32. Sa.: dr. Zimmermann,<br />
Pfaffenhofen, dorfplatz 25, tel.<br />
62 4 91; Notordination von 10 bis 11<br />
Uhr und von 17 bis 18 Uhr. So.: dr.<br />
Berti, Pfaffenhofen, gemeindehaus,<br />
tel. 62 4 91.<br />
Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Fr.: dr.<br />
durnes, Seefeld, Münchner Straße<br />
300, tel. 37 81, Whg.: tel. 27 09.<br />
Sa./So.: dr. homayouni, Scharnitz,<br />
innsbrucker Straße 3, tel. 51 34.<br />
Wattens: Fr.: dr. Ziller, Wattens, Swarovskistraße<br />
23, tel. 57 2 90;<br />
Notordination von 9 bis 11 Uhr<br />
und von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.: dr.<br />
hammer, Wattens, Bozner Straße 4,<br />
tel. 52 7 67; Notordination von 9 bis<br />
11 Uhr und von 17 bis 17.30 Uhr.<br />
BEZiRK KiTZBüHEL<br />
Hopfgarten, itter, Westendorf: Fr.: dr.<br />
Der Tod ist wohl ein<br />
ständiger Begleiter<br />
der Menschen, auf<br />
ihm liegt aber immer noch<br />
ein Tabu, sodass er verdrängt<br />
wird wie eh und je; denn wie<br />
eh und je zeigt er dem Menschen<br />
die Grenzen seines Verfügens<br />
und Machens auf.<br />
Im Vordergrund eines jeden<br />
Todesfalles, vor allem<br />
aber bei Katastrophen, steht<br />
menschlich verständlich oft<br />
die Frage nach dem Warum.<br />
Es ist die menschliche Seite,<br />
die Trauer über jene, die aus<br />
ihrem Dasein – oft auch auf<br />
grausame Weise – gerissen<br />
worden sind, ob jung und<br />
hoffnungsfroh oder in schon<br />
gesetzterem Alter und mitten<br />
im Leben stehend. Sie alle sind<br />
nicht nur um Lebensplanung<br />
und Verwirklichung betrogen,<br />
sondern sie hinterlassen auch<br />
Menschen, die Schmerz und<br />
Leid tragen müssen. Die oft<br />
nicht mögliche oder nur sehr<br />
schwierige Einsicht, dass es<br />
auch im Leid einen Sinn gibt,<br />
kann nur der Glaube vermitteln.<br />
Die Fragen nach dem Warum<br />
aber lassen sich vom<br />
Schmerz nur kurze Zeit verdrängen.<br />
Ohne dass man die<br />
Möglichkeit hätte, die Vermu-<br />
TiRoL<br />
Allerseelen und die Frage<br />
nach dem Warum<br />
Steinwender, hopfgarten, Marktgasse<br />
13, tel. 20 00 oder 0664/<br />
462 20 00; Notordination von 10 bis<br />
12 Uhr. Sa./So.: dr. Kröll, Westendorf,<br />
dorfstraße 21, tel. 67 27;<br />
Notordination von 10 bis 12 Uhr.<br />
Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b.<br />
Kitzbühel: Fr.: dr. Zoller, Kirchberg,<br />
hauptstraße 26, tel. 28 03; Notordination<br />
von 10 bis 12 Uhr. Sa./So.: dr.<br />
Berger, Kirchberg, Kitzbüheler Straße<br />
7, tel. 45 41; Notordination von 10<br />
bis 12 Uhr.<br />
Fieberbrunn, Hochfilzen, Waidring, St.<br />
Ulrich, St. Jakob, St. Johann, Kirchdorf,<br />
oberndorf: Fr.: Mr dr. Pistoja,<br />
Kirchdorf, rupert-Wintersteller-Straße<br />
6, tel. 62 1 75; Notordination von<br />
10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
Sa./So.: dr. thurner-dag, Oberndorf,<br />
rerobichlstraße 15a, tel. 63 5 55,<br />
Notordination von 10 bis 11 Uhr und<br />
von 17 bis 18 Uhr.<br />
Kössen, Schwendt, Walchsee: Fr./Sa./<br />
So.: dr. Forst, Kössen, dorf 38, tel.<br />
64 21.<br />
BEZiRK KUFSTEiN<br />
Kufstein: dr. dialer, Kufstein, andreashofer-Straße<br />
2, tel. 65 5 30 oder<br />
0664/470 21 02; Notordination<br />
von 10.30 bis 11.30 Uhr. Sa./So.: dr.<br />
Fankhauser, Kufstein, Kronthalerstraße<br />
6, tel. 64 1 34; Notordination von<br />
10.30 bis 11.30 Uhr.<br />
Kramsach, Brandenberg, Münster, alpbach,<br />
Reith i. alpbach, Rattenberg,<br />
Brixlegg: Fr.: dr. hosp, Kramsach,<br />
Unterkramsach 73, tel. 62 3 60;<br />
Notordination von 10 bis 11 Uhr<br />
und von 17 bis 18 Uhr. Sa.: dr. rupprechter,<br />
Brixlegg, herrnhausplatz<br />
12, tel. 65 7 10 oder 0664/<br />
184 15 29; Notordination von 10 bis<br />
12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. So.:<br />
dr. Seiwald, Kramsach, Fachental 22,<br />
tel. 62 6 00; Notordination von 10<br />
bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
Kundl, Breitenbach, angerberg: Fr./<br />
Sa./So.: dr. Margreiter, Kundl, Biochemiestraße<br />
41, tel. 64 20;<br />
Notordination von 10 bis 11.30 Uhr.<br />
Wildschönau: Fr./Sa./So.: dr. heitzinger,<br />
Wildschönau, Niederau 274, tel.<br />
83 67; Notordination Sa. von 9 bis<br />
11.30 Uhr und So. von 10 bis 11.30<br />
Uhr.<br />
Ellmau, Söll, Scheffau, going: Fr.: dr.<br />
Muigg, going, Marchstraße 33, tel.<br />
40 66; Notordination von 10 bis 12<br />
Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.:<br />
dr. auer, Söll, dorf 30, tel. 52 05;<br />
Notordination von 10 bis 12 Uhr und<br />
von 17 bis 18 Uhr.<br />
Kirchbichl, Langkampfen, Mariastein,<br />
Bad Häring, angath, Schwoich:<br />
Fr.: dr. huber, Kirchbichl, Oberndorferstraße<br />
46, tel. 88 1 88;<br />
Notordination von 9 bis 11 Uhr und<br />
von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.: dr. Kerle,<br />
langkampfen, Untere dorfstraße 2,<br />
tel. 87 6 86; Notordination von 9 bis<br />
Darstellung von „Allerseelen“ im <strong>Tiroler</strong> Volkskunstmuseum: So<br />
stellten sich die Vorfahren das Fegefeuer vor.<br />
tung einer Ursache für den<br />
betreffenden Todes- oder Unglücksfall<br />
auch nur in eine bestimmte<br />
Richtung zu lenken,<br />
stellt sich das unangenehme<br />
11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederndorferberg,<br />
Rettenschöss: Fr./Sa./So.: dr.<br />
greiderer, Niederndorf, Jennbachweg<br />
15, tel. 61 3 40; Notordination von<br />
10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
Wörgl: Fr.: dr. riedhart, Wörgl, innsbrucker<br />
Straße 9, tel. 744 24 10; Notordination<br />
von 9 bis 11 Uhr und von 17<br />
bis 18 Uhr. Sa./So.: dr. Wimpissinger,<br />
Wörgl, Bahnhofstraße 35, tel.<br />
73 3 26; Notordination von 10 bis 12<br />
Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
BEZiRK LaNdEcK<br />
Landeck, Fließ, pians, Schönwies,<br />
Zams: Fr.: dr. eigl, Zams, hauptstraße<br />
53, tel. 62 3 51; Notordination von<br />
9 bis 10 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
Sa./So.: dr. Frieden, landeck, Fischerstraße<br />
32, tel. 63 6 73; Notordination<br />
von 9 bis 10 Uhr und von 17 bis<br />
18 Uhr.<br />
prutz, Ried, pfunds, Nauders, Serfaus:<br />
Fr./Sa./So.: dr. Krehn, ried 1, tel.<br />
22 1 10; Notordination von 10 bis 11<br />
Uhr und von 16 bis 17 Uhr.<br />
galtür, See, Kappl, ischgl: Fr.: dr.<br />
Walser, ischgl, Silvrettaplatz 1, tel.<br />
52 00; Notordination von 10 bis<br />
11.30 Uhr und von 16 bis 17.30 Uhr.<br />
Sa./So.: dr. Prem, See, au 220, tel.<br />
82 39; Notordination von 9 bis 11<br />
Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
St. anton, pettneu, Schnann, Flirsch:<br />
Fr./Sa./So.: dr. Knierzinger, St.<br />
anton, dorfstraße 8, tel. 28 28.<br />
BEZiRK LiENZ<br />
Ärztefunkzentrale osttirol: die Ärztefunkzentrale<br />
Lienz, Telefon<br />
(0 48 52) 62 0 00, gibt von Samstag,<br />
7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh,<br />
unter genannter Telefonnummer<br />
auskunft, wo sich der diensthabende<br />
arzt aufhält.<br />
BEZiRK REUTTE<br />
Reutte, Vils: Fr.: dr. reinstadler, reutte,<br />
Friedrich-attlmayr-Straße 34, tel.<br />
64 8 84; Notordination von 11 bis 12<br />
Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.:<br />
dr. Mantl, reutte, Mühler Straße 25a,<br />
tel. 64 2 66; Notordination von 11<br />
bis 12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
Tannheim, Weißenbach: Fr.: dr. Walch,<br />
Weißenbach, Mühlbachweg 9, tel. 52<br />
26; Notordination von 10 bis 11 Uhr<br />
und von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.: dr.<br />
Pfefferkorn, grän, am Kohlbichl 2,<br />
tel. 64 00; Notordination von 10 bis<br />
11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biberwier,<br />
Berwang, Heiterwang: Fr.: dr.<br />
Postler, lermoos, lussgasse 8, tel.<br />
53 01; Notordination von 10 bis 11<br />
Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.:<br />
dr. Pöll, ehrwald, garmischer Straße<br />
16, tel. 31 88; Notordination von 10<br />
bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
Elbigenalp, Holzgau: Fr./Sa./So.: dr.<br />
Wallnöfer, holzgau, dorf 73, tel. 52<br />
Gefühl ein, dass irgendwann<br />
die Grenzen der Natur wie des<br />
Menschen berührt werden.<br />
Sind wir noch imstande, uns<br />
der Sinnfrage zu stellen? Tod<br />
11; Notordination von 10 bis 12 Uhr<br />
und von 17 bis 18 Uhr.<br />
BEZiRK ScHWaZ<br />
Schwaz, Stans, Vomp: Fr.: dr. Brandl,<br />
Schwaz, ernst-Knapp-Straße 21, tel.<br />
64 4 85 oder 0664/220 43 43;<br />
Notordination von 10 bis 12 Uhr. Sa.:<br />
dr. angerer, Schwaz, husslstraße 6,<br />
tel. 63 3 22; Notordination von 10<br />
bis 12 Uhr. So.: dr. reiter, vomp, dorf<br />
17, tel. 64 9 96; Notordination von<br />
10 bis 12 Uhr.<br />
Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg,<br />
Terfens, pill, pillberg: Fr./Sa./So.:<br />
dr. Plank, Weer, Kathreinweg 1, tel.<br />
68 7 70; Notordination von 9 bis<br />
11 Uhr.<br />
Jenbach: Fr./Sa./So.: dr. radacher,<br />
Wiesing, dorf 19, tel. 62 0 67 oder<br />
0676/341 59 23; Notordination von<br />
10 bis 11 Uhr.<br />
achenkirch, Maurach: Fr./Sa./So.: dr.<br />
hofmann, achenkirch, dorf 118b,<br />
tel. 62 19; Notordination von 10 bis<br />
11.30 Uhr und von 16.30 bis 18 Uhr.<br />
Fügen, Stumm: Fr.: dr. lakner, Fügen,<br />
Karl-Mauracher-Weg 26, tel.<br />
63 1 16; Notordination von 10 bis 11<br />
Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.:<br />
dr. glaser, Stumm, dorfstraße 10, tel.<br />
22 66; Notordination von 10 bis 12<br />
Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
Zell a. Ziller, Zellberg, gerlos, gerlosberg,<br />
Hainzenberg, Rohrberg: Fr./<br />
Sa./So.: dr. Streli, Zell a. Ziller, gerlosstraße<br />
5, tel. 32 32; Notordination<br />
von 10 bis 11 und von 17 bis 18 Uhr.<br />
zahnÄrzte<br />
26., 27. und 28. oktober<br />
2012, 9 bis 11 Uhr<br />
imst: Fr.: ddr. Steinhauser, imst, dr.-<br />
Pfeiffenberger-Straße 16, tel.<br />
62 6 15. Sa./So.: dr. Wagner, Ötz,<br />
hauptstraße 61, tel. 25 00.<br />
innsbruck-Stadt: Fr.: dr. Pümpel,<br />
innsbruck, Maria-theresien-Straße<br />
23, tel. 57 23 25. Sa./So.: dr. resch,<br />
innsbruck, leopoldstraße 50, tel.<br />
58 66 55.<br />
innsbruck-Land: Fr.: dr. med. dent.<br />
Unterholzner, absam, Krippstraße 13,<br />
tel. 56 3 00. Sa./So.: dr. Mravlag,<br />
Fulpmes, Medrazer Straße 5, tel.<br />
62 2 38.<br />
Kitzbühel: Fr.: dr. med. dent. laggner,<br />
Kitzbühel, Bahnhofstraße 3, tel.<br />
63 0 64. Sa./So.: dr. med. dent.<br />
roth, Kössen, dorf 11, tel. 29 4 24.<br />
Kufstein: Fr.: dr. Pick, Kufstein,<br />
Kaiserbergstraße 8, tel. 64 5 98.<br />
Sa./So.: dr. vickery, Niederndorf,<br />
dorf 10, tel. 62 1 92.<br />
Lienz: Fr.: dr. med. dent. Korber, lienz,<br />
rosengasse 1, tel. 64 9 59. Sa./<br />
BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012<br />
und Leid haben in der Fun-<br />
Gesellschaft keinen Platz. Sie<br />
erweckt den Eindruck, dass es<br />
so etwas wie absolute Sicherheit<br />
geben könne, so als ob<br />
man nur alle bestrafen müsste,<br />
die die Sicherheit gefährden.<br />
Und dennoch zeigt es sich,<br />
dass es etwas gibt, das stärker<br />
ist als wir, das uns unsere Vergänglichkeit<br />
und die Hohlheit<br />
unserer Spaßgesellschaft immer<br />
wieder vor Augen führt.<br />
Wir können Demut daraus lernen,<br />
den Wert von Familie und<br />
Freundschaft neu zu schätzen<br />
beginnen, die Sinngebung der<br />
Religion neu begreifen und<br />
uns auf die Gewissheit des Lebens<br />
besinnen, nämlich dass<br />
der Tod am Ende steht. Wer<br />
den Tod nicht mehr in den Mittelpunkt<br />
seines Lebens rücken<br />
muss, dem werden Kräfte frei,<br />
um sich um den anderen zu<br />
kümmern.<br />
Ernesto Cardenal, der nicaraguanische<br />
Priester und<br />
Politiker, hat einmal gesagt:<br />
„Wir sind noch nicht im Festsaal<br />
angelangt, aber wir sehen<br />
schon die Lichter und hören<br />
die Musik.“ Diese poetischen<br />
Worte vermögen die Feste Allerheiligen<br />
und Allerseelen<br />
tiefer zu erschließen!<br />
Dr. Heinz Wieser<br />
So.: dr. Burger, Sillian, dorf 88a, tel.<br />
68 44.<br />
Reutte: Fr./Sa./So.: dr. med. dent.<br />
gumbrecht, lermoos, Kirchplatz 5,<br />
tel. 22 5 10.<br />
Schwaz: Fr.: dr. Jäger, Maurach,<br />
dorfstraße 146, tel. 50 06. Sa./<br />
So.: dr. med. dent. Jäger, Stumm,<br />
ahrnbachstraße 1, tel. 28 8 74.<br />
tierÄrzte<br />
Freitag, 26. oktober, und<br />
Sonntag, 28. oktober<br />
2012<br />
imst: Fr.: dr. Wilhelm, haiming,<br />
Kalkofenstraße 23, tel. 88 4 19;<br />
tierklinik St. lukas, arzl i. Pitztal,<br />
Bichl 222, tel. 65 5 35; tierklinik<br />
imst, imst, ahornweg 14, tel.<br />
63 2 58; dr. auer, imst, Sirapuit 77,<br />
tel. 0664/462 18 21. So.: tierklinik<br />
St. lukas, arzl i. Pitztal, Bichl 222,<br />
tel. 65 5 35; tierklinik imst, imst,<br />
ahornweg 14, tel. 63 2 58; Mag.<br />
lanbach, tarrenz, hauptstraße<br />
3a, tel. 0664/529 66 64; dr.<br />
haslwanter, Ötz, Ötzerau 72, tel.<br />
0664/153 84 64.<br />
innsbruck-Stadt: Fr./So.: dr. Bayer,<br />
innsbruck, Bürgerstraße 13, tel.<br />
0699/120 334 58.<br />
innsbruck-Land: Fr.: tzt. hackl und<br />
tzt. huebser, Matrei a. Brenner,<br />
tel. 0664/120 62 71. So.: dr.<br />
Ferschl, Zirl, tel. 54 1 00; tierärztl.<br />
gemeinschaftspraxis Ferrari,<br />
Wattens, tel. 0664/344 48 82<br />
oder 0664/353 33 13; tierklinik<br />
gnadenwald, großtiere: tel. 0<br />
52 23/53 4 20, Kleintiere: tel.<br />
0664/820 00 01.<br />
Kitzbühel: Fr.: tzt. Wetscher,<br />
hopfgarten, tel. 0664/382 83 15.<br />
So.: dr. Z`Berg, Kitzbühel, tel.<br />
20 2 30; tzt. harlander, Fieberbrunn,<br />
tel. 52 0 57; dipl. tzt. Prinz, St.<br />
Johann, tel. 0676/775 73 36.<br />
Kufstein: Fr.: dr. Schweiger und tzt.<br />
Osl, Kramsach, tel. 64 6 26. So.: dr.<br />
Brandstätter, ellmau, tel. 30 30;<br />
tierklinik Kufstein, dr. Weißbacher<br />
und dr. Winkler, tel. 62 9 28 oder<br />
0664/151 57 33; dr. Sieberer,<br />
thiersee, tel. 0676/504 95 80; tzt.<br />
gmeiner, Kössen, tel. 63 48.<br />
Landeck: Fr./So.: dipl. tzt. eberhart,<br />
Zams, tel. 0676/511 45 41.<br />
Reutte: Fr.: tzt. Pfleger, reutte, tel.<br />
65 5 66. So.: dr. Schatzlmair, reutte,<br />
tel. 0676/373 04 20; dr. Brejla,<br />
reutte, tel. 64 6 00; dr. härting,<br />
reutte, tel. 0676/600 60 09; Mag.<br />
geppert, reutte, tel. 0676/<br />
777 50 09.<br />
Schwaz: Fr./So.: tierärztegemeinschaft<br />
Fügen, Fügen, tel. 63 3 77.