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Agrargemeinschaft: Experten - Tiroler Bauernbund

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BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012 11<br />

BauernZeitung<br />

Tirol<br />

kommentar<br />

pETER RaggL<br />

<strong>Bauernbund</strong>direktor<br />

nationalfeiertag<br />

LHStv. Anton Steixner lädt<br />

zum Besuch seines Büros ein<br />

tag der offenen tür – Am 26. Oktober<br />

im Büro Steixner von 10 bis 14 Uhr<br />

Kommenden Freitag öffnet<br />

das <strong>Tiroler</strong> Landhaus<br />

wieder seine Pforten<br />

für alle Besucherinnen<br />

und Besucher und lädt zum<br />

Tag der offenen Tür ein. Auch<br />

<strong>Bauernbund</strong>obmann LHStv.<br />

Anton Steixner wird sich<br />

besonders über den Besuch<br />

seines Büros im Landhaus<br />

freuen. Zwischen 10 bis 14<br />

Uhr besteht die Möglichkeit<br />

zum persönlichen Gespräch<br />

FOtO: die FOtOgraFeN<br />

Besonders verwerflich<br />

„Fette Braune Suppe“, „Schmutzige Hände“, „Unrechtsakte“,<br />

„Nazis erfanden Gemeindegutsenteignungen“ – diese<br />

und ähnliche Schlagzeilen gingen den <strong>Tiroler</strong>innen und<br />

<strong>Tiroler</strong>n in den letzten Monaten sprichwörtlich unter die<br />

Haut. Mit dem Naziregime will wirklich niemand in Verbindung<br />

gebracht werden. Und genau mit diesem Kalkül<br />

haben die selbsternannten Aufdecker im Abgeordnetenrang,<br />

ein pensionierter Gemeinderat, deren bekannte Einsager<br />

und prämierte „Aufdeckungsjournalisten“ gearbeitet,<br />

als ihnen eingefallen war, mit der Nazikeule das<br />

<strong>Agrargemeinschaft</strong>sthema neu anzufachen und damit<br />

gleichzeitig den bäuerlichen Berufsstand schwer in Misskredit<br />

zu bringen.<br />

„Nicht die Bauern haben die Gemeinde enteignet, sondern<br />

das NS-Regime hat mithilfe neuer NS-Gemeindegesetze<br />

versucht den Bauern ihr Eigentum zu entziehen und<br />

den Gemeinden einzuverleiben“. Diese Kernaussage des<br />

Gutachtens von Professor Roman Sandgruber, eines unumstrittenen<br />

und vor allem unbefangenen führenden Historiker<br />

der Uni Linz, stellt eine schallende Ohrfeige für<br />

die selbsternannten Aufdecker dar. Eine Blamage bis auf<br />

die Knochen für eine mit dem Alfred-Worm-Preis ausgezeichnete<br />

Redakteurin, aber noch viel mehr eine Disqualifizierung<br />

für die Abgeordneten Andreas Brugger, Georg<br />

Willi und für Ulrich Stern, die ihnen in der <strong>Agrargemeinschaft</strong>ssache<br />

jegliche Glaubwürdigkeit entzieht.<br />

Jedes Anstreifen mit dem Nazisystem ist verwerflich. Besonders<br />

verwerflich sind jedoch bewusst falsche Unterstellung<br />

von Vermögensverschiebungen und sonstigen Vorteilnahmen<br />

durch das Nazisystem, alleine mit dem Ziel,<br />

politisches Kleingeld zu wechseln und die bäuerliche Berufsgruppe<br />

anzuschütten.<br />

Neben den klaren Aussagen zu den Nazi-Vorswürfen dürfen<br />

die Feststellungen des Gutachters zur historischen<br />

Entwicklung der Agrargeieinschaften und der Grundbuchsanlegung<br />

nicht außer acht gelassen werden und bedingen<br />

ebenfalls eine weitere eingehende objektiven Überprüfung.<br />

mit dem Agrarreferenten ohne<br />

Terminvereinbarung und Anmeldung.<br />

Termin<br />

• Zeit: Freitag, 26. Oktober<br />

2012, 10 bis 17 Uhr<br />

• Ort: Landhaus, Eduard-<br />

Wallnöfer-Platz Innsbruck<br />

• 10 Uhr: Eröffnung mit LH<br />

Günther Platter<br />

Details zum umfassenden<br />

Programm: www.tirol.gv.at.<br />

<strong>Agrargemeinschaft</strong>: <strong>Experten</strong>gutachten<br />

blamiert Opposition<br />

nazikeule – Gutachten zu Osttiroler Agrarregulierungen während NS-Zeit liegt<br />

vor – LHStv. Steixner und LR Tratter verlangen sofortige Entschuldigung.<br />

In den Medien und im Landtag wurde mit den Hallerschen Urkunden die Nazi-Keule geschwungen. FOtO: archiv<br />

Als „völlig neue Dimension<br />

des <strong>Agrargemeinschaft</strong>sunrechts“,<br />

als<br />

„Heil-Hitler-Urkunden“, als<br />

„Teil der Blut-und-Boden-Ideologie<br />

der Nazizeit“ wurden<br />

die Regulierungen von Grund<br />

und Boden während des NS-<br />

Regimes in Osttirol in den<br />

letzten Monaten von Agrar-<br />

Kritikern bezeichnet. Die dahinterstehende<br />

Annahme der<br />

Opposition und weiterer Kritikern<br />

ist jene, dass die Osttiroler<br />

Gemeinden während<br />

des Zweiten Weltkrieges vom<br />

Nazi-Agrarregime enteignet<br />

worden seien. Bereits im Sommer<br />

des heurigen Jahres hat<br />

sich die <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />

dazu entschlossen, den<br />

Sachverhalt von einem anerkannten<br />

<strong>Experten</strong> im Detail<br />

analysieren zu lassen. Auf<br />

Vorschlag der Israelitischen<br />

Kultusgemeinde für Tirol und<br />

Vorarlberg hat der Historiker<br />

Roman Sandgruber von der<br />

Universität Linz ein Gutachten<br />

erstellt, das nun vorliegt<br />

und an Deutlichkeit nichts zu<br />

wünschen übrig lässt.<br />

LHStv. Anton Steixner: „Eine Entschuldigung<br />

ist das Mindeste,<br />

das die Opposition tun muss.<br />

Als Regierungsmitglied müsste<br />

ich sofort zurücktreten, wenn ich<br />

solche unfundierten Aussagen<br />

verbreiten würde. In den Medien<br />

und im Landtag waren es<br />

Anschüttungen ohne Vergleich<br />

und brutal. Das haben sich die<br />

Bauern nicht verdient.“<br />

Bauern nicht Täter, sondern<br />

Betroffene<br />

des NS-Regimes<br />

Im Detail hat Sandgruber<br />

das Wirken des damaligen<br />

Agrarbezirksbehördenleiters<br />

von Osttirol, Wolfram Haller,<br />

untersucht und kommt zu<br />

folgendem, unmissverständlichem<br />

Ergebnis: „Dr. Wolfram<br />

Haller kann aufgrund<br />

seines Verhaltens und seiner<br />

Tätigkeit während der NS-Zeit<br />

keineswegs als prononcierter<br />

Nationalsozialist eingestuft<br />

werden.“ Nach eingehender<br />

Analyse zeigt sich vielmehr<br />

ein völlig konträres Bild.<br />

Nicht die Bauern haben die<br />

Gemeinden enteignet, sondern<br />

das nationalsozialistische<br />

Regime hat mithilfe<br />

neuer NS-Gemeinde-Gesetze<br />

versucht, den Bauern ihr Eigentum<br />

zu entziehen und<br />

den Gemeinden einzuverleiben.<br />

Wolfram Haller hat<br />

dann, anfänglich sogar gegen<br />

den Wunsch der Nazis,<br />

Regulierungen durchgeführt<br />

und damit den Bauern zum<br />

Teil ihr Eigentum wieder zu-<br />

Landesrat und Gemeindereferent<br />

Hannes Tratter: „Die<br />

Landesregierung hat richtig<br />

reagiert. Wir haben mit dem<br />

Historiker und Autor Roman<br />

Sandgruber einen untadeligen<br />

Fachmann, der nicht aus Tirol<br />

kommt, mit der Analyse des<br />

Sachverhaltes betraut. Mit<br />

Nazi-Vorwürfen sollte man<br />

vorsichtig sein.“<br />

rückgegeben. „Die Motivation<br />

Wolfram Hallers entsprach<br />

nicht der offiziellen Linie und<br />

den Intentionen der nationalsozialistischen<br />

Gesetze“, die<br />

Fraktionen und <strong>Agrargemeinschaft</strong>en,<br />

aber auch Vereine<br />

und sonstige kleinräumige<br />

Gemeinschaften aufgelöst<br />

und ihr Vermögen den von<br />

der Partei eingesetzten und<br />

kontrollierten Bürgermeistern<br />

zugeordnet haben, stellt Historiker<br />

Sandgruber klar<br />

und hält fest: „Man muss die<br />

Maßnahmen von Dr. Wolfram<br />

Haller daher durchaus in<br />

der Richtung interpretieren,<br />

dem Allmachtsanspruch der<br />

NSDAP nicht alles unterordnen<br />

zu wollen.“<br />

LHStv. Steixner und<br />

LR Tratter verlangen<br />

sofortige Entschuldigung<br />

In Anbetracht der Tatsachen<br />

und des nun vorliegenden<br />

Gutachtens verlangen<br />

Agrarlandesrat LHStv Anton<br />

Steixner und Gemeindereferent<br />

LR Hannes Tratter eine<br />

sofortige Entschuldigung von<br />

Historiker und Autor Roman<br />

Sandgruber: „Wolfram Haller<br />

hat sich auf die Seite der<br />

Bauern gestellt und gegen die<br />

autoritären NS-Bürgermeister.<br />

Also ist die Realität völlig<br />

konträr zur Medienberichterstattung.<br />

Was in Osttirol<br />

passiert ist, war untypisch und<br />

eigentlich entgegen dem Nazi-<br />

Regime.“<br />

der Opposition. „Dass selbsternannte<br />

<strong>Experten</strong> in den<br />

letzten Wochen und Monaten<br />

Osttirols Bauern in die Nähe<br />

des Nazi-Regimes gebracht<br />

haben, um selbst daraus politisches<br />

Kleingeld zu machen,<br />

ist auf das Schärfste zu verurteilen!“,<br />

halten die beiden<br />

Regierungsmitglieder fest.<br />

„Die Opposition hat das Wirken<br />

Hallers mit Kunstraub im<br />

Dritten Reich verglichen und<br />

hat Wiedergutmachung gefordert.<br />

Jetzt sind ihre falschen<br />

Behauptungen entlarvt und<br />

nun fordern wir eine Wiedergutmachtung.<br />

Der Schaden<br />

für die Politik, vor allem<br />

aber für den Bauernstand ist<br />

durch solche unüberlegten,<br />

skandalösen Behauptungen<br />

aber nicht mehr wiedergutzumachen.<br />

Eine sofortige Entschuldigung<br />

ist das Mindeste,<br />

was die Opposition in ihrer<br />

Situation nun noch leisten<br />

kann!“<br />

Prof. roman<br />

Sandgruber<br />

Roman Sandgruber ist Historiker<br />

und Vorstand des<br />

Instituts für Sozial- und<br />

Wirtschaftsgeschichte an<br />

der Johannes Kepler Universität<br />

Linz. Sandgruber<br />

ist Mitglied der Österreichischen<br />

Akademie der Wissenschaften<br />

und war von<br />

1998 bis 2003 Mitglied der<br />

Österreichischen Historikerkommission.<br />

Die Historikerkommission<br />

erforschte<br />

im Auftrag der österreichischen<br />

Bundesregierung den<br />

Vermögensentzug während<br />

der NS-Zeit sowie seither<br />

erfolgten Entschädigungsmaßnahmen.<br />

Das Gutachten des Historikers<br />

Roman Sandgruber<br />

ist ab sofort online abrufbar<br />

unter www.tirol.gv.at/.


12<br />

TiRoL<br />

Zitate der Opposition aus verschiedenen<br />

Medienberichten und Landtagsanträgen<br />

Anbei lesen Sie Zitate aus<br />

verschiedenen Medienberichten<br />

zu den Hallerschen<br />

Urkunden:<br />

„Das Know-how aus der NS-<br />

Zeit nutzte die <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />

ab den 1950er Jahren<br />

für die Besitzumschichtungen.“<br />

(Ulrich Stern, Georg Willi<br />

und Andreas Brugger zu den<br />

Haller´schen Urkunden)<br />

„Das Dokument ist ein „missing<br />

link“ zwischen der Zeit<br />

des Nationalsozialismus, der<br />

langen Zeit des Kriminalfalles<br />

in Nordtirol und der Gegenwart.<br />

Es entlarvt und erschüttert.“<br />

(„Literaturpreisträgerin“ und<br />

Autorin des Schwarzbuch Agrar,<br />

Alexandra Keller, im Magazin<br />

Echo über die Haller´schen Urkunden)<br />

„Für die Nordtiroler Agrarbehörde<br />

und vor allem für den<br />

ab 1949 für Agraragenden zuständigen<br />

Eduard Wallnöfer<br />

müssen diese NS-Akten und die<br />

Unterlagen Wolfram Hallers als<br />

Handlungsanleitung gedient<br />

haben.“<br />

(Alexandra Keller im Magazin<br />

Echo über die Haller´schen<br />

Urkunden)<br />

„Seine darin angeführten<br />

Argumente ähneln jenen der<br />

aktuellen Agrar-Kämpfer derart,<br />

dass Haller als „Urvater“<br />

des Irrweges bezeichnet werden<br />

könnte, den die <strong>Agrargemeinschaft</strong>en<br />

nach wie vor beschreiten<br />

dürfen.“<br />

(Alexandra Keller im Magazin<br />

Echo über Wolfram Haller)<br />

„In Windeseile waren 113<br />

Gemeinden Osttirols mit „Heil<br />

Hitler“ – und all der dem NS-<br />

Regime eigenen Brutalität – zugunsten<br />

geschwind gegründeter<br />

<strong>Agrargemeinschaft</strong>en enteignet<br />

Wichtige Auszüge aus<br />

dem Gutachten von<br />

Univ-Prof. Dr. Roman<br />

Sandgruber:<br />

„Es kam zu massiven Protesten<br />

der Bauern.“ (Univ.<br />

Prof. Dr. Roman Sandgruber<br />

in seinem Gutachten zu den<br />

Haller´schen Urkunden)<br />

Sandgruber zur Fraktion:<br />

„Wie die <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />

Anfang der 80er Jahre<br />

des 20. Jahrhunderts im Gesetzesprüfungsverfahren<br />

VfSlg<br />

9336/1982 festgestellt hatte,<br />

waren die Grundbucheintragungen<br />

bei den Gemeinschaftsliegenschaften<br />

nur bedingt als<br />

richtig anzusehen: „Bei der<br />

Grundbuchsanlegung wurde<br />

einmal die Gemeinde, dann<br />

wieder eine Nachbarschaft,<br />

eine Fraktion, eine Interessentschaft,<br />

die Katastralgemeinde<br />

oder die Berechtigten als<br />

Miteigentümer eingetragen. Es<br />

lag allein im Gutdünken des<br />

zuständigen Grundbuchsbeamten,<br />

welchen Ausdruck er<br />

verwendete.“ Die Vielfalt der<br />

Grünen-LAbg. Georg Willi (l.) und LAbg. Andreas Brugger (r.) bei der Präsentation der Expertisen des<br />

selbsternannten Historikers Ulrich Stern.<br />

worden.“<br />

(Alexandra Keller im Magazin<br />

Echo)<br />

„Am 21. Juni 2012 wurde in<br />

der Bauernzeitung ein Artikel<br />

veröffentlicht, in welchem die<br />

Vorgangsweise des NS-Beamten<br />

als rechtlich korrekt dargestellt<br />

wurde.“<br />

(Alexandra Keller im Echo)<br />

„Der Bund wandelt wohl auf<br />

äußerst dünnem Eis, wenn er<br />

das, was im Dritten Reich passierte,<br />

auf Umwegen als „ordentliche<br />

Verwaltungspolitik“<br />

beschreibt.“<br />

(Alexandra Keller im Echo)<br />

„Offenkundiger Skandal der<br />

NS-Geschichte.“<br />

(Alexandra Keller im Echo)<br />

„Da konnte eben jemand irgend<br />

eine Erfindung erzählen<br />

und wenn es ihm gelang, ein<br />

paar Parteifunktionäre zu überzeugen,<br />

setzte das System seine<br />

ganze Macht ein, um irgend<br />

eine völlig abwegige Idee (oder<br />

Schlimmeres) rücksichtslos umzusetzen.“<br />

(Die Abgeordneten Dr. Andreas<br />

Brugger, Bernhard Ernst,<br />

Eintragungen demonstriert<br />

Prof. Gerald Kohl am Beispiel<br />

der KG Prägraten: Fraktion,<br />

Weide-, Schwaig-, Alpenwald-,<br />

Säge-Stierfleck-Genossenschaft,<br />

Nachbarschaft, Gemeinde, in<br />

diesem Fall Gemeinde Schlaiten,<br />

oder Gemeinde Virgen<br />

ohne Fraktion Mitteldorf.“<br />

„Haller hat gegen durchaus<br />

feststellbaren Widerstand übergeordneter<br />

Stellen und auch der<br />

NS-Bürgermeister dieser Tendenz,<br />

die bei den zweifellos wenig<br />

systemkonformen Bauern<br />

große Unruhe hervorrief, entgegengewirkt.<br />

So stellt sich die<br />

in Osttirol während der NS-Zeit<br />

geübte Praxis, das Fraktionsgut<br />

nicht in Gemeindegliedervermögen<br />

umzuwandeln, sondern in<br />

<strong>Agrargemeinschaft</strong>en, als keine<br />

für das NS-Regime als solches<br />

typische Vorgehensweise dar.“<br />

„Kohl folgert: „In der Regel<br />

bedeutet ‚Fraktion‘ als Bezeichnung<br />

eines Eigentumsträgers<br />

nichts anderes als einen (der<br />

Erfassung von Gemeinschaftsliegenschaften<br />

dienenden)<br />

Fritz Dinkhauser, Gottfried Kapferer,<br />

Dr. Andrea Haselwanter-<br />

Schneider, Georg Willi, Dr. Christine<br />

Bauer, Mag. Gebhart Mair,<br />

Mag. Gerald Hauser, Richard<br />

Heis und Mag. Anton Frisch von<br />

der Liste Fritz, den Grünen und<br />

der FPÖ im Zusammenhang mit<br />

den Haller´schen Urkunden)<br />

„Die Rechtsordnung ist nicht<br />

dafür da, Unrecht zu schützen<br />

- schon gar nicht jenes aus der<br />

NS-Zeit.“<br />

(Die Abgeordneten Dr. Andreas<br />

Brugger, Bernhard Ernst,<br />

Fritz Dinkhauser, Gottfried Kapferer,<br />

Dr. Andrea Haselwanter-<br />

Schneider, Georg Willi, Dr. Christine<br />

Bauer, Mag. Gebhart Mair,<br />

Mag. Gerald Hauser, Richard<br />

Heis und Mag. Anton Frisch von<br />

der Liste Fritz, den Grünen und<br />

der FPÖ im Zusammenhang mit<br />

den Haller´schen Urkunden)<br />

„Eine gesetzliche Regelung<br />

geboten“ ... „größtes Unrecht“<br />

(Die Abgeordneten Dr. Andreas<br />

Brugger, Bernhard Ernst,<br />

Fritz Dinkhauser, Gottfried Kapferer,<br />

Dr. Andrea Haselwanter-<br />

Schneider, Georg Willi, Dr. Christine<br />

Bauer, Mag. Gebhart Mair,<br />

Mag. Gerald Hauser, Richard<br />

alternativen Begriff zu ‚Interessentschaft‘,<br />

‚Nachbarschaft‘,<br />

‚Katastralgemeinde‘ oder ‚Genossenschaft‘.<br />

Es handelt sich<br />

dabei also nicht um eine ‚gemeinderechtliche<br />

Einrichtung‘<br />

im Sinne der Deutschen Gemeindeordnung<br />

1935….“<br />

Sandgruber zur Deutschen<br />

Gemeindeordnung:<br />

„Laut Artikel II, § 1 der Einführungsverordnung<br />

zur D.G.O.<br />

wurden Ortschaften, Fraktionen<br />

und ähnliche innerhalb einer<br />

Gemeinde bestehende Verbände,<br />

Körperschaften und Einrichtungen<br />

gemeinderechtlicher Art<br />

aufgelöst. Ihr Rechtsnachfolger<br />

wurde die Gemeinde. Das Fraktionsgut<br />

ging in der Gesamtgemeinde<br />

auf. Auch wenn den<br />

ehemaligen Fraktionisten ihre<br />

auf den Haus- und Gutsbedarf<br />

beschränkten Bezugsrechte erhalten<br />

blieben, so gingen die<br />

Ertragsüberschüsse des Fraktionsguts<br />

nunmehr nicht mehr<br />

in die Fraktions- sondern in<br />

die Gemeindekasse. Verschärft<br />

wurde dies durch Gemeindezusammenlegungen.<br />

Es wird von<br />

Heis und Mag. Anton Frisch von<br />

der Liste Fritz, den Grünen und<br />

der FPÖ im Zusammenhang mit<br />

den Haller´schen Urkunden)<br />

„In Wahrheit sind es aber<br />

Heil-Hitler-Urkunden. Sie sind<br />

Teil der Blut-und-Boden-Ideologie<br />

der Nazizeit.“<br />

(Der ehemalige Vorstand<br />

der Agrarbehörde Tirol, Dr.<br />

Josef Guggenberger, über die<br />

Haller´schen Urkunden)<br />

„Hallersche Urkunden für<br />

ungültig erklären, um Gemeinden<br />

ehemalige Gemeinde- und<br />

Fraktionsgrundstücke rückzuübereignen.“<br />

(Die in einem<br />

Landtagsantrag formulierte<br />

Forderung der FPÖ-Politiker<br />

Mag. Gerald Hauser, Stv.-KO<br />

Richard Heis und Mag. Anton<br />

Frisch im Zusammenhang mit<br />

den Haller´schen Urkunden)<br />

„Völlig neue Dimension des<br />

<strong>Agrargemeinschaft</strong>sunrechts“<br />

(Grüne, Liste Fritz und Ulrich<br />

Stern im Zusammenhang mit<br />

den Haller´schen Urkunden)<br />

„Warum wurde das Gemeindegut<br />

in Osttirol nicht restituiert?“<br />

großer Verbitterung in der bäuerlichen<br />

Bevölkerung berichtet“.<br />

„Generell lag es in den Intentionen<br />

des nationalsozialistischen<br />

Staates, die Gemeinden<br />

gegenüber „Fraktionen, Ortschaften,<br />

und ähnlichen innerhalb<br />

der Gemeinde bestehenden<br />

Verbänden, Körperschaften und<br />

Einrichtungen gemeinderechtlicher<br />

Art“ (DGO, Art. II, § 1),<br />

aber auch gegenüber <strong>Agrargemeinschaft</strong>en<br />

oder Vereinen etc.<br />

zu stärken. Nach Möglichkeit<br />

sollten autonome oder subsidiäre<br />

Unterorganisationen beseitigt<br />

werden. Auf die Gemeinden<br />

hingegen hatte sich die Partei<br />

einen entsprechenden Zugriff<br />

gesichert“.<br />

Sandgruber zum Widerstandspotential:<br />

„Die Gemeindezusammenlegungen<br />

- die Zahl der Osttiroler<br />

Gemeinden wurde von 50 auf 25<br />

halbiert -, die Fraktionsaufhebungen<br />

und Vermögenseinverleibungen,<br />

die praktisch völlig<br />

über die Köpfe der Bevölkerung<br />

hinweg geschahen, erweckten<br />

(LAbg. Georg Willi von den<br />

Grünen im Zusammenhang mit<br />

den Haller´schen Urkunden)<br />

„Damit erhält das <strong>Agrargemeinschaft</strong>s-Unrecht<br />

eine neue<br />

Dimension.“<br />

(LAbg. Andreas Brugger<br />

von der Liste Fritz im Zusammenhang<br />

mit den Haller´schen<br />

Urkunden)<br />

„Wir sind überzeugt, dass<br />

keine politische Gruppierung<br />

heute mit den Praktiken der NS-<br />

Zeit konform geht und daran<br />

anstreifen möchte. Wir fordern<br />

Wiedergutmachung!“<br />

(Die Liste Fritz – Bürgerforum<br />

Tirol und die <strong>Tiroler</strong> Grünen<br />

im Zusammenhang mit<br />

den Haller´schen Urkunden)<br />

„Das ist vergleichbar mit<br />

Kunstraub im Dritten Reich.“<br />

(FPÖ-Klubobmann Mag.<br />

Gerald Hauser über die<br />

Haller´schen Urkunden)<br />

„Wären nur etwas Ehre und<br />

Anstand in Tirol noch vorhanden,<br />

dann hätte der Gesetzgeber<br />

längst auf den eiskalten<br />

Naziraub am Gemeindegut in<br />

Osttirol reagieren müssen.“ (Der<br />

ehemalige Vorstand der Agrarbehörde<br />

Tirol, Dr. Josef Guggenberger,<br />

im Zusammenhang mit<br />

den Haller´schen Urkunden)<br />

„Bei den Heil-Hitler-Urkunden<br />

trifft zu, was schon im<br />

Zusammenhang mit der Beutekunst<br />

mit Recht angeprangert<br />

wurde.“ (Der ehemalige Vorstand<br />

der Agrarbehörde Tirol,<br />

Dr. Josef Guggenberger, über die<br />

Haller´schen Urkunden)<br />

„Raggl weiß eigentlich gar<br />

nicht, wovon er redet. Ein<br />

zweiter Blick in die Geschichte<br />

würde sein oberflächliches<br />

Schwarzmander-Geschichtsbild<br />

vertiefen.“<br />

viel böses Blut“.<br />

„Der Bürgermeister der Gemeinde<br />

war mit Sicherheit ein<br />

Vertrauensmann der Partei,<br />

häufig gar kein Bauer, während<br />

die Bauern, meist tief katholisch,<br />

mit der Partei wenig<br />

anzufangen wussten und ihre<br />

Enteignung befürchteten“.<br />

Sandgruber zum Beispiel<br />

Matrei:<br />

„Die Behauptung, dass hier<br />

bäuerliche Bürgermeister zusammen<br />

mit den bäuerlichen<br />

Stammsitzinhabern gegen die<br />

Gemeinde gemeinsame Sache<br />

machten, wird im Lichte solch<br />

einer Konstellation ziemlich<br />

unglaubwürdig“.<br />

Sandgruber zu „Hallers<br />

Motive und Rechtfertigung“:<br />

„Dr. Wolfram Hallers Motivation<br />

ist nicht wirklich klar.<br />

Jedenfalls entsprach sie nicht<br />

der offiziellen Linie und den Intentionen<br />

der nationalsozialistischen<br />

Gesetze, die keineswegs<br />

eine Stärkung der Fraktionen,<br />

<strong>Agrargemeinschaft</strong>en oder son-<br />

BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012<br />

(Ulrich Stern, Gemeinderat<br />

und selbsternannter Historiker<br />

aus Mieming zur Verteidigung<br />

der Causa durch <strong>Bauernbund</strong>direktor<br />

Peter Raggl in der Kleinen<br />

Zeitung)<br />

„Die Betriebsanleitung, die<br />

sich in Osttirol 113-fach bewährt<br />

hat, wurde nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg in ganz Tirol<br />

angewendet und führte zu<br />

ersatzlosen Enteignungen in<br />

mindestens 250 Fällen.“<br />

(Georg Willi, damals noch<br />

Klubobmann der Grünen in der<br />

<strong>Tiroler</strong> Kronenzeitung)<br />

„Man erwarte sich nun eine<br />

„entschlossene Wiedergutmachung“,<br />

die Gründe sollen an<br />

die Gemeinden zurückgehen.“<br />

(Der Abgeordnete Dr. Andreas<br />

Brugger in den „Dolomiten“)<br />

„Die Methodik der ersatzlosen<br />

Enteignung der Gemeinden<br />

haben die Nationalsozialisten<br />

in Osttirol erfunden<br />

und damit nach dem Krieg<br />

die Betriebsanleitung für die<br />

Landesbehörden in Nordtirol<br />

geliefert.“ (Die Abgeordneten<br />

Dr. Andreas Brugger und Georg<br />

Willi im Zusammenhang mit<br />

den Haller´schen Urkunden in<br />

der TT)<br />

Der ehemalige HR Josef Guggenberger<br />

Gutachten von Univ-Prof. Dr. Roman Sandgruber<br />

stiger Subsysteme beabsichtigten.“<br />

Sandgruber zu Nicht „typisch<br />

nationalsozialistisch“:<br />

„Typisch nationalsozialistisch“<br />

war nicht die in Osttirol<br />

unter Dr. Haller durchgezogene<br />

Strategie, die Nachbarschaften<br />

auf dem Wege über <strong>Agrargemeinschaft</strong>en<br />

abzusichern, sondern<br />

typisch nationalsozialistisch<br />

war die in ganz Österreich<br />

verfolgte Politik, möglichst alle<br />

Sonderorganisationen innerhalb<br />

der Gemeinde, vor allem<br />

Kommunen und Nachbarschaften<br />

zugunsten der Gemeinden,<br />

über die man parteipolitisch die<br />

Kontrolle hatte, einzuziehen.<br />

Unbeschadet dessen, welche Motive<br />

hinter den Maßnahmen des<br />

Dr. Haller standen, waren diese<br />

geeignet, den Einfluss der Partei<br />

auf die Gesellschaft eher zu<br />

verringern als zu erhöhen. Man<br />

muss die Maßnahmen des Dr.<br />

Wolfram Haller daher durchaus<br />

in der Richtung interpretieren,<br />

dem Allmachtsanspruch der<br />

NSDAP nicht alles unterzuordnen<br />

zu wollen“.


BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012 TiRoL<br />

13<br />

flüchtige gedanken<br />

Der 25-Stunden-Tag<br />

Die Zeitumstellung bringt mit sich<br />

eine Stunde mehr für mich.<br />

Wie soll ich diese Stunde nutzen?<br />

Mit Waschen, Bügeln oder Putzen?<br />

Computern, Fernseh’n oder Lesen?<br />

Staubsaugen oder mit dem Besen<br />

Spinnen von der Hauswand fegen?<br />

Länger sich aufs Ohr zu legen,<br />

wäre auch nicht zu verachten …<br />

Doch beim genaueren Betrachten,<br />

werden meine drei Kinderlein<br />

wohl um 5 Uhr Früh schon schrein!<br />

Denn denen ist es völlig schnurz,<br />

ob der Tag länger oder kurz!<br />

Vorsicht! Liebesgefahr!<br />

Endlich habe ich deine Aufmerksamkeit!<br />

Mein Papa war Landwirt<br />

und, Carina, 38, (attraktiv,<br />

humorvoll und optimistisch)<br />

würde gerne wieder auf einem<br />

Hof leben und auch mithelfen!<br />

0512/56 11 22, tägLich<br />

bis 21 Uhr! www.contacta.info<br />

Monika Steiner<br />

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E-Mail: anzeigen@<br />

tiroler-bauernzeitung.at<br />

lebenSfragen – der augenblick<br />

Die Ehrfurcht<br />

DDr. Gerhard Brandl, Psychotherapeut<br />

Nicht die sogenannte<br />

Obrigkeit würde sie<br />

verdienen, schon gar<br />

nicht Unterwerfung. Jene gilt<br />

dem Menschen als Person.<br />

Wenn wir andere Lebewesen<br />

mit einbeziehen, sollte das<br />

keine leere Phrase sein. Nicht<br />

Vorzüge, ein Rang, die Herkunft<br />

soll honoriert werden.<br />

Diese, aber auch Leistungen<br />

tun nichts zur Sache.<br />

Ohne Selbstachtung hätte<br />

auch der Mitmensch weiterhin<br />

mit Abweisung und<br />

Gleichgültigkeit zu rechnen.<br />

Daher sollte man besser vor<br />

niemandem buckeln, keinen<br />

treten. Jeder Mensch ist nämlich<br />

einmalig. Hinwendung,<br />

Annäherung, Zärtlichkeit und<br />

Solidarität, in Ermangelung<br />

davon droht eine Auszehrung.<br />

Der Grobianismus sollte sehr<br />

rasch wieder aus der Mode<br />

kommen. Er ist nämlich ganz<br />

und gar menschenverachtend.<br />

Oft genügt ein Lächeln –<br />

als Erkennungszeichen der<br />

Zusammengehörigkeit. Der<br />

Vereinzelte müsste diesem unseligen<br />

Zustand den Garaus<br />

machen: durch Ehrfurcht vor<br />

einem Kind, einem Hilfsbedürftigen.<br />

Coolness verbirgt<br />

oft nur Aggressivität, die<br />

ein Jugendlicher zu spüren<br />

bekam. Das Verhältnis zum<br />

Nächsten bedarf heute unbedingt<br />

einer Wiederbelebung.<br />

Steixner: „Ich möchte die<br />

Landwirtschaft fit machen“<br />

landwirtSchaft 2020 – <strong>Bauernbund</strong>obmann LHStv. Anton Steixner präsentierte<br />

die Ergebnisse der Studie am Maxnhof in Innsbruck.<br />

Die <strong>Tiroler</strong> Landwirtschaft<br />

ist an sich gut<br />

aufgestellt. Ich möchte<br />

die Landwirtschaft für die<br />

Zukunft mit neuen Strategien<br />

noch fitter machen und neuen<br />

Schwung bringen“, stellte<br />

LHStv. Anton Steixner am<br />

Beginn der Präsentation der<br />

Ergebnisse der Studie „Tirols<br />

Landwirtschaft 2020“ am<br />

Maxnhof in Innsbruck fest.<br />

„Durch neue Vermarktungsformen,<br />

Innovationen und gezielte<br />

Ausbildungen soll die<br />

Landwirtschaft unabhängiger<br />

werden. Unsere bäuerlichen<br />

Familien und Betriebe werden<br />

auf diesem Weg zu einem<br />

neuen Selbstbewusstsein von<br />

einer neuen Servicestelle beim<br />

Land Tirol begleitet und professionell<br />

unterstützt – ein<br />

Weg zu regionaler Vielfalt<br />

und Qualität für den <strong>Tiroler</strong><br />

Markt“, betonte LHStv. Anton<br />

Steixner im Rahmen der<br />

Vorstellung.<br />

andere Wege für die<br />

Betriebe aufzeigen<br />

Nebenerwerb und Intensivierung<br />

sind die zwei Wege,<br />

die die Bauern bisher meistens<br />

gewählt haben, um den eigenen<br />

Betrieb überlebensfähiger<br />

zu gestalten. „Wir wollen daher<br />

auch andere Möglichkeiten<br />

aufzeigen“, führte Steixner<br />

aus. Die Konsumenten seien<br />

bereit, für besondere Produkte<br />

einen besseren und fairen<br />

Preis zu bezahlen. Allerdings<br />

müsse man sich auch über<br />

neue Vermarktungswege Gedanken<br />

machen. Gleichzeitig<br />

warnte der <strong>Bauernbund</strong>obmann,<br />

dass die Belastung für<br />

die Familien nicht zu groß<br />

werden darf. „Die bäuerlichen<br />

Betriebe müssen auf die Lebensqualität<br />

achten. Hier<br />

spielen die Bäuerinnen eine<br />

zentrale Rolle“, so Steixner.<br />

Den Aspekt Lebensqualität<br />

unterstrich auch Univ.-Prof<br />

Gottfried Tappeiner von der<br />

Universität Innsbruck, der<br />

die inhaltliche Diskussion<br />

zur Strategie geleitet hat.<br />

„Die Änderungen müssen<br />

auch darauf hinzielen, dass<br />

die hohe Lebensqualität am<br />

Hof gegeben ist. Für viele<br />

von uns ist es zum Beispiel<br />

klar, auf Urlaub zu fahren<br />

oder regelmäßig Freizeit zu<br />

haben. Das muss auch für die<br />

bäuerlichen Familien möglich<br />

sein.“ Das Motto von Tappeiner<br />

lautet: „Die Produkte<br />

und Dienstleistungen von Betrieben<br />

weiter spezialisieren<br />

und entwickeln sowie vervielfältigen.“<br />

Es brauche weiters<br />

neue Vermarktungsformen<br />

und neue Kooperationsformen<br />

sowie eine Verbesserung der<br />

Arbeitsabläufe, stellte der Universitätsprofessor<br />

fest.<br />

Beratung ausbauen<br />

Die landwirtschaftliche<br />

Beratung etwa müsse sich<br />

auf neue Herausforderungen<br />

einstellen. Die bäuerlichen<br />

Familien müssten vorbereitet<br />

werden – bereits in der Schule.<br />

Tirols Landwirtschaft rüstet sich für die Zukunft. LHStv. Anton<br />

Steixner, Alois Poppeller, Vorstand Gruppe Agrar, Maxnhof-Bäuerin<br />

Karin Stern und Universitätsprofessor Gottfried Tappeiner präsen-<br />

„Dazu braucht es auch eine<br />

baukastenmäßige Ausbildung,<br />

und keine starren Lehrpläne“,<br />

so Tappeiner. Fundamental<br />

für das Überleben der Betriebe<br />

sei eine hofübergreifende Direktvermarktung<br />

mit einer<br />

Plattform, auf der gute Ideen<br />

für neue Produkte präsentiert<br />

werden können. Einen großen<br />

Vorteil bietet der Tourismus in<br />

Tirol, mit dem eine emotionale<br />

Beziehung zum Land und<br />

seinen Produkten hergestellt<br />

werden könne.<br />

Ein positives Beispiel für<br />

einen innovativen Betrieb<br />

stellt der Maxnhof von Karin<br />

und Max Stern in Arzl dar,<br />

die seit 20 Jahren in der Direktvermarktung<br />

tätig sind.<br />

Für die Bäuerin sind daher<br />

Schulungen für Hofübernehmer,<br />

aber auch verschiedenste<br />

Ausbildungsmöglichkeiten für<br />

Direktvermarkter sehr wichtig.<br />

Ein zentraler Punkt für<br />

das Gelingen ist die Familie,<br />

die an einem Strang zieht. „Bei<br />

uns am Maxnhof arbeiten alle<br />

mit – besonders auch unsere<br />

Kinder – und werden dafür<br />

bezahlt. So macht die Arbeit<br />

besondere Freude.“<br />

Umsetzung in projekten<br />

Die Umsetzung der Strategie<br />

erfolgt in einzelnen<br />

Projekten, die von einer Arbeitsgruppe<br />

beim Land sowie<br />

einer Anlauf- und Servicestelle<br />

gestartet beziehungsweise unterstützt<br />

werden, berichtete<br />

Alois Poppeller, Vorstand der<br />

Gruppe Agrar.<br />

„Erste Aktionsfelder sind<br />

schon gefunden.“ Dazu zählt<br />

ein Innovationsschalter, eine<br />

Datenbank, in der innovative<br />

Projekte und Höfe gesammelt<br />

werden, Entwicklung neuer<br />

überbetrieblicher Vermarktungswege<br />

und Internetvermarktung,<br />

Fortführung<br />

eines einheitlichen <strong>Tiroler</strong><br />

Markenkonzeptes, Um-<br />

stellung auf eine strategische<br />

Betriebsberatung und ge-<br />

zielte Ausbildung sowie Möglichkeiten<br />

für junge, neugierigeBetriebsnachfolger/-innen.<br />

Die ersten Projekte sollen<br />

noch dieses Jahr starten.<br />

„Wichtig ist, dass man nicht<br />

fragt „warum“ sondern – warum<br />

nicht!“, schloss Alois Poppeller.<br />

A.L.<br />

maxnhof<br />

familie Stern<br />

tierten die Ergebnisse. FOtO: aNtON leitNer • Am Maxnhof oberhalb von<br />

Innsbruck werden ca. 300<br />

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T5<br />

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„Braunes Bergschaf“ sowie<br />

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• Seit 1993 Direktvermarktung<br />

in Form eines Bauernmarktes<br />

im Einkaufszentrum<br />

Sillpark in Innsbruck. Seit<br />

1999 werden Produkte wie<br />

Speck, Würste, Schweinebraten,<br />

Ziegenkäse usw. über<br />

Catering angeboten. Eigener<br />

Schlachtbetrieb. Schule am<br />

Bauernhof.<br />

• Infos: Fam. Stern, Finkenbergweg<br />

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14<br />

deS moan i<br />

Jungbauern<br />

Stimme<br />

aNdREaS KiRcHMaiR<br />

Landesobmann-Stellvertreter<br />

FOtO: die FOtOgraFeN<br />

Werte und Anstand ...<br />

das war einmal!<br />

Wenn man in diesen Tagen die Berichterstattung verschiedener<br />

Medien zum politischen Geschehen in unserem<br />

Land verfolgt, so frage ich mich schon, ob und wo<br />

in unserer Gesellschaft Moral und Anstand überhaupt<br />

noch vorhanden sind.<br />

Politische Parteien, die auf Millionen gegründet werden,<br />

dann Abgeordnete, die wegen ihrer damaligen Zugehörigkeit<br />

zu bestehenden Parteien überhaupt auf Listen<br />

wahlwerbender Gruppierungen vorzufinden waren<br />

und dann angeblich nicht wegen des Geldes,<br />

sondern wegen ihres „ schlechten Gewissens“ zuerst<br />

parteilos sind und dann in einer Sammelpartei gebündelt<br />

werden ... diese sind Vertreter unseres Landes und<br />

entscheiden über unsere Zukunft. Da frage ich mich, ob<br />

hier der Wille des Wählers umgesetzt wird oder ob es<br />

nur mehr um Machterhalt, Geld und Einfluss geht?<br />

Die eigentliche Überlegung, aus politischen Überzeugungen<br />

und Einstellungen heraus Politik für unsere Gesellschaft<br />

und unser Land zu machen, weicht vermehrt<br />

der persönlichen Bereicherung und des eigenen Machterhaltes.<br />

Dadurch ist es auch nicht verwunderlich,<br />

wenn die Politikverdrossenheit in unserer Gesellschaft<br />

und die Gruppe der Nichtwähler stetig steigen.<br />

Ich finde, es ist höchst an der Zeit, dass Personen nicht<br />

in politischen Ämtern zwischengeparkt werden können<br />

und sich dadurch ihr Einkommen aufbessern. Vielmehr<br />

braucht es wieder bzw. vermehrt Persönlichkeiten in<br />

unserer politischen Landschaft mit Handschlagqualität<br />

und Hausverstand, die wieder Politik für unser Land<br />

und seine Menschen machen.<br />

andreas.kirchmair@lk-tirol.at<br />

Mit neuem Team in die Zukunft<br />

Die Weichen in die Zukunft<br />

hat die Landjugend Österreich<br />

am vergangenen Wochenende<br />

ortSgruPPen-, gebietS-, bezirkS- und landeStermine<br />

termine<br />

donnerstag, 25. oktober<br />

2012<br />

Bruck a. Z.: Jungbauernball im<br />

beheizten Festzelt bei der<br />

volksschule. Musik: „Original<br />

tiroler echo“ und „trio<br />

Melody“.<br />

Fritzens: Jungbauernball im<br />

gasthaus Fritzner hof. Musik:<br />

„Z3“.<br />

oberhofen: Jungbauernball mit<br />

den „hattinger Buam“.<br />

Tarrenz: Jungbauernball im<br />

bei ihrer Herbsttagung in Velden<br />

am Wörthersee gestellt.<br />

Dabei wurden nicht nur in-<br />

Der neugewählte Bundesvorstand der Landjugend Österreich.<br />

Mehrzweckgebäude. Beginn:<br />

20.30 Uhr. Musik: „die Jungen<br />

Zellberger“.<br />

Freitag, 26. oktober 2012<br />

oberau: Oktoberfest beim<br />

Schwimmbad-Parkplatz.<br />

Musik: „rat Bat Blue“. Mit<br />

gratis-Shuttlebus.<br />

Samstag, 27. oktober 2012<br />

Bruck: „Best Of Kabaret“ im<br />

Festzelt bei der volksschule.<br />

Mit „eU Bauer“ (villacher<br />

Fasching) und „lachgas<br />

Franz“. Beginn: 20 Uhr.<br />

vvK: 12 euro. aK: 15 euro.<br />

JUNgBaUERNSTiMME<br />

Wir sind klasse!<br />

BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012<br />

kirchberg – JB/LJ des Bezirkes Kitzbühel feierte den Bezirkslandjugendtag.<br />

Die JB/LJ des Bezirkes<br />

Kitzbühel lud am<br />

Samstag, 20. Oktober<br />

2012, zum Bezirkslandjugendtag,<br />

erstmals in Kirchberg, ein<br />

und konnte sich über einen<br />

neuen Teilnehmerrekord freuen.<br />

Zahlreiche Besucher und<br />

Ehrengäste waren bei dem<br />

Tag voller Highlights dabei.<br />

Höhepunkt war die spannende<br />

Vergabe der Siegerfahne.<br />

Zu Beginn wurde ein Dankgottesdienst<br />

in der Pfarrkirche<br />

Kirchberg gefeiert, zelebriert<br />

von Pfarrer Josef Pletzer und<br />

feierlich umrahmt vom KitzbühelerBezirkslandjugendchor.<br />

Im Anschluss zog der<br />

Festzug unter der Führung<br />

der Bezirkslandjugendmusikkapelle<br />

mit dem neuen Kapellmeister<br />

Anton Wimmer<br />

zur Mehrzweckhalle, wo eine<br />

Agape wartete.<br />

die eigenen Stärken<br />

Im Festakt zum Thema<br />

„Wir sind klasse!“ wurde<br />

aufgezeigt, dass jeder einzelne<br />

seine ganz persönlichen<br />

Stärken hat. „Gott sei Dank<br />

hat jeder von uns verschiedene<br />

Fähigkeiten. Gerade das<br />

macht uns alle gemeinsam<br />

in der Jungbauernschaft/<br />

Landjugend so stark“, führten<br />

Bezirksleiterin Martina Brunner<br />

und Bezirksjungbauernobmann<br />

Michael Lindner ihre<br />

Gedanken aus.<br />

Ehrungen und<br />

auszeichnungen<br />

Ein fixer Bestandteil beim<br />

Bezirkslandjugendtag sind<br />

die Ehrungen. So durften sich<br />

heuer drei ehemalige Funktionärinnen<br />

über das Silberne<br />

Ehrenabzeichen freuen. Dies<br />

haltliche Weiterentwicklungen<br />

erarbeitet, sondern auch der<br />

Bundesvorstand neu gewählt.<br />

Die neue Bundesleiterin<br />

heißt Elisabeth Gneißl und<br />

kommt aus Oberösterreich.<br />

Wiedergewählt zum Bundesobmann<br />

wurde Markus<br />

Zuser aus Niederösterreich.<br />

Ihre Stellvertreter sind Ulrike<br />

Neumayr (Sbg.) und Andreas<br />

Duller (Ktn.). Kooptiert für<br />

Agrarfragen wurde Matthias<br />

Hell aus Niederösterreich.<br />

Die TJB/LJ wünscht alles<br />

Gute und freut sich auf eine<br />

gute Zusammenarbeit.<br />

Einen ausführlichen Bericht<br />

gibt es auf www.landjugend.at<br />

anschließend Unterhaltung<br />

mit „Soundwave“.<br />

Baumkirchen: Oktoberparty<br />

im gemeindesaal. dämmerschoppen<br />

ab 18 Uhr mit den<br />

„MurXern“ und ab 21 Uhr<br />

Unterhaltung mit den „tiroler<br />

Mandern“. Mit Wahl zu Miss<br />

und Mister Oktober.<br />

St. Johann i. T.: Jungbauernball<br />

im gasthof grander Schupf.<br />

Beginn: 20.30 Uhr. Musik:<br />

„die jungen Zellberger“.<br />

Ranggen: Jungbauernball im<br />

gemeindesaal. Beginn: 20.30<br />

Die JB/LJ Fieberbrunn (hinten Mitte) siegte vor Hopfgarten (vorne rechts) und Kössen (vorne links). Als<br />

erste Gratulanten stellten sich die Bezirksobleute Michael Lindner und Martina Brunner (hinten links)<br />

sowie LR Beate Palfrader und Landesobmann Andreas Embacher (hinten rechts) ein.<br />

wurde verliehen an Ulrike<br />

Hetzenauer aus Brixen i. Th.,<br />

Claudia Kramer aus Kössen<br />

und Susanne Lohinger aus<br />

Waidring. Sie alle drei zeigten<br />

in den vergangenen Jahren<br />

großes Engagement rund um<br />

die TJB/LJ.<br />

Mit großer Spannung<br />

wurde dann die Vergabe der<br />

Siegerfahne an die aktivste<br />

Ortsgruppe im Bezirk erwartet.<br />

Auf dem dritten Platz landete<br />

heuer die JB/LJ Kössen.<br />

Uhr. Musik: „die Starken<br />

tiroler“.<br />

Sillian: Jungbauernball im Kultursaal.<br />

Beginn: 20.30 Uhr.<br />

Musik: „die Mölltaler“.<br />

Wildermieming: Jungbauernball<br />

unter dem Motto „eine<br />

Nacht in tracht“. Beginn: 20<br />

Uhr. Musik: „Freddy Pfister<br />

Band“.<br />

Hopfgarten i. d.: Jungbauernball<br />

im Kultursaal. Musik:<br />

„StS Stubai“.<br />

Mieders: Jungbauernball mit<br />

den „rosskogel Buam“.<br />

Über Platz Zwei freute sich<br />

die Ortsgruppe Hopfgarten<br />

i. B. Als aktivste Ortsgruppe<br />

im Bezirk Kitzbühel wurde<br />

heuer die Jungbauernschaft/<br />

Landjugend Fieberbrunn unter<br />

der Führung von Ortsleiterin<br />

Marianne Waltl und Jungbauernobmann<br />

Michael Waltl<br />

ausgezeichnet. Mit einem eindrucksvollen<br />

Tätigkeitsbericht<br />

untermauerten sie ihre Leistungen.<br />

Der Festakt fand seinen<br />

bezirkStermin<br />

donnerstag, 25. oktober<br />

2012<br />

Zammerberg: Bezirkswatterturnier<br />

der JB/lJ Bezirk<br />

landeck.<br />

Rotholz: Bezirkslandjugendtag<br />

Schwaz. 15 Uhr hl. Messe in<br />

der lla rotholz und anschließend<br />

Festakt, mit verleihung<br />

der Siegerfahne. am abend<br />

Bezirksjungbauernball in<br />

der Festhalle Schlitters, mit<br />

„Zillertal Pur“.<br />

Abschluss mit dem Fahnenschwingen<br />

der Siegerortsgruppe<br />

Fieberbrunn sowie der Landeshymne.<br />

Am Abend ließen<br />

die Besucher den Festtag mit<br />

dem Bezirksjungbauernball,<br />

umrahmt vom „Quintett<br />

2000“, ausklingen.<br />

Ein besonderer Dank gilt<br />

allen, die mitgeholfen haben,<br />

sowie natürlich allen Besucherinnen<br />

und Besuchern.<br />

Viele Fotos gibt es auf<br />

www.tjblj.at.<br />

Susanne Lohinger, Claudia Kramer und Ulrike Hetzenauer (von links) wurden mit dem Silbernen Ehrenabzeichen<br />

der <strong>Tiroler</strong> Jungbauernschaft/Landjugend geehrt.<br />

agrarStammtiSche<br />

diskussionsforum für junge,<br />

landwirtschaftlich interessierte<br />

Personen, zu verschiedenen<br />

Fachthemen. Mit<br />

dabei: Maschinenring tirol.<br />

Weitere details und alle termine<br />

von den agrarstammtischen<br />

im internet auf www.<br />

tjblj.at.<br />

donnerstag, 25. oktober<br />

2012<br />

Schönberg: gh handl, 20 Uhr.<br />

thema: altenpflege.


BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012 TiRoL<br />

15<br />

kommentar<br />

WiNFRiEd HoFiNgER<br />

Gastkommentator<br />

Die Abschreiber<br />

FOtO: BaUerNZeitUNg<br />

Von 2000 wissenschaftlichen Werken wurden in<br />

Deutschland in letzter Zeit rund zwei Drittel vorsichtshalber<br />

zurückgezogen – und das nicht etwa, weil die<br />

Verfasser inzwischen auf schwerwiegende Fehler draufgekommen<br />

wären, sondern weil sie befürchten mussten,<br />

dass man sie eines betrügerischen Verhaltens überführen<br />

würde: dass sie einfach abgeschrieben haben<br />

oder die Quellen, die sie verwendet haben, nicht angegeben<br />

haben. Nach einem Minister ist offenbar in<br />

Deutschland nun eine Ministerin an der Reihe – eine,<br />

die Guttenberg besonders scharf kritisiert hat. Wer ohne<br />

Sünde ist, werfe den ersten Stein (Johannes 8,7).<br />

Vor 120 Jahren erschien ein 58 Seiten dünnes Büchlein<br />

„Die Waldstreu“ von Adolf Trientl in 2. Auflage. Der<br />

„Mistapostel“ war ein leidenschaftlicher Bekämpfer des<br />

damals weit verbreiteten Schneitelns und des Streukratzens.<br />

In der Einleitung schreibt Trientl: „Bei Abfassung<br />

dieser Schrift benützte ich Hitschmanns Vademecum,<br />

den diesjährigen Bericht der Handelskammer in<br />

Innsbruck, die gesammte Lehre der Waldstreu von Dr.<br />

Ernst Ebermayer, die Jahresberichte über die Landwirthschaft<br />

von Dr. Buerstenbinder und endlich die Referate<br />

aus dem land- und forstwirthschaftlichen Congreß<br />

in Wien im September 1890.“<br />

Jeder, der selbst schon ganz schamlos bestohlen worden<br />

ist, wird Trientl für diesen Satz uneingeschränkt loben.<br />

Wer so viele Quellen angibt, der beweist damit ja nur,<br />

wie belesen er ist; wer nach wie vor stiehlt, weiß offenbar<br />

noch nicht, was heute mit Hilfe der Computer ein<br />

leichtes Spiel ist: geistigen Diebstahl sogleich aufdecken<br />

und nachweisen zu können.<br />

wetterSerVice<br />

Tel. 0512/56 15 93<br />

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Der <strong>Tiroler</strong> Edelbrand als<br />

gelebte Regionalität<br />

tirolweit – Edelbrand-Sommeliers luden zu den „Brenn.Punkten 2012“<br />

<strong>Tiroler</strong> Brenn.Punkte“ –<br />

unter diesem Motto öffneten<br />

am vergagnenen<br />

Samstag 13 <strong>Tiroler</strong> Edelbrand-<br />

Sommeliers ihre Türen. Das<br />

Interesse war groß, zahlreiche<br />

Besucher im ganzen Land<br />

konnten sich von der Qualität<br />

der flüssigen Kostbarkeiten<br />

überzeugen.<br />

Welche Früchte kann man<br />

brennen? Was ist ein Herzstück?<br />

Wie wird ein Brand<br />

eingerichtet? Viele Fragen,<br />

die die Sommeliers zu beantworten<br />

hatten. „Das Interesse<br />

der Besucher war groß,<br />

die Veranstaltungen waren<br />

durchwegs gut besucht, das<br />

Echo ist überaus positiv“, freut<br />

sich Sommelier-Obmann Arno<br />

Pauli, der selber das ein oder<br />

andere Geheimnis der Brennkunst<br />

für seine Gäste lüftete.<br />

Im Brennpunkt des Interesses<br />

natürlich der neue „Signum“,<br />

eine Apfelcuvèe, die die <strong>Tiroler</strong><br />

Edelbrand-Sommeliers in<br />

einer Gemeinschaftsproduktion<br />

hergestellt haben.<br />

„Speerspitze unter den<br />

Schnapsbrennern“<br />

Josef Hechenberger, Präsident<br />

der <strong>Tiroler</strong> Landeslandwirtschaftskammer,<br />

zeigte sich bei einem Besuch<br />

Foto: shutterstock<br />

am Schwoicher Hof „Kronbühel“<br />

von der Initiative beeindruckt:<br />

„Die <strong>Tiroler</strong> Edelbrand<br />

Sommeliers sind gewissermaßen<br />

die Speerspitze unter den<br />

Schnapsbrennern. Und was<br />

man bei den Brenn.Punkten<br />

erlebt, das ist gelebte Regionalität“.<br />

Dass man mittlerweile<br />

in den <strong>Tiroler</strong> Brennstuben<br />

ganz generell ein ungeahntes<br />

Qualitäts-Niveau erreicht hat,<br />

freut Hechenberger: „Was hier<br />

passiert, ist auch wirtschaftlich<br />

erfolgreich, und so könnte<br />

der Brand letztlich beispielgebend<br />

sein für viele andere<br />

Produkte aus der Landwirtschaft“.<br />

Entscheidend sei letztlich<br />

die Motivation: „Wenn<br />

man etwas mit großer Leidenschaft<br />

betreibt, kommt auch<br />

etwas Gutes dabei heraus!“<br />

ideal für jede gangart<br />

Das Glück der Erde liegt<br />

bekanntlich auf dem<br />

Rücken der Pferde. Und<br />

nicht zuletzt in der Verwendung<br />

der richtigen Saatmischung.<br />

Vor allem bei Pferdekoppeln<br />

und -weiden kommt es auf die<br />

richtige Mischung an.<br />

Denn Pferde bewegen sich<br />

im Gegensatz zu Milchkühen<br />

zehnmal so viel auf ihren Wei-<br />

deflächen und beanspruchen<br />

diese sehr stark.<br />

Die Pferdekoppel und -weidemischungen<br />

von Samen &<br />

Gartenbedarf Schwarzenberger<br />

zeichnen sich durch eine<br />

besonders dichte, tragfähige,<br />

scherfähige und elastische<br />

Grasnarbe aus, die einer<br />

starken Trittbelastung standhält.<br />

Spezielle Mischungen für<br />

1. oberländer<br />

leonhardiritt in imst<br />

Eine gewaltige Teilnehmerzahl<br />

versammelte sich zum 1. Oberländer<br />

Leonhardiritt bzw. -fahrt in Imst,<br />

organisiert vom Haflingerzuchtverein<br />

Imst sowie von Hannes Fitsch.<br />

Mehr als 100 Pferde aller Rassen<br />

starteten bei herrlichem Wetter<br />

von der Johanneskirche über die<br />

Langgasse zum Agrarzentrum West.<br />

Tausende Zuschauer verfolgten den<br />

Umzug der festlich geschmückten<br />

Pferde bzw. Gespanne zum AZW,<br />

wo Stadtpfarrer Alois Oberhuber die<br />

Pferdesegnung abhielt. Aufgrund<br />

des großen Interesses wird die Veranstaltung<br />

sicher wieder durchgeführt.<br />

Die Edelbrand-Sommeliers Helmut, Gabi und Nina Mair begrüßten den Sautener Bürgermeister Manfred<br />

Köll (3. von links). FOtO: MaNFred aUer<br />

LLK-Präsident Josef Hechenberger (l.) und der Schwoicher Bürgermeister<br />

Josef Dillersberger (r.) gratulierten Manfred und Monika<br />

Höck zu einer gelungenen Veranstaltung. FOtO: hN Media/Nageler<br />

die Übersaat bzw. Nachsaat<br />

und Düngeversorgung, abgestimmt<br />

auf Ertragspotenzial,<br />

Nutzungsintensität, botanische<br />

Zusammensetzung und Bodenversorgung<br />

runden das Angebot<br />

von Samen & Gartenbedarf<br />

Schwarzenberger ab.<br />

Nähere Infos unter www.<br />

samen-schwarzenberger.com<br />

Firmenmitteilung


16<br />

kommentar<br />

adi MoSER<br />

Forum Land Bezirk Kufstein<br />

Nicht attraktiv genug?<br />

FOtO: tBB<br />

Ist der ländliche Raum nicht mehr attraktiv genug? Studien<br />

besagen, dass in vielen Regionen Österreichs in<br />

den nächsten 25 Jahren die erwerbstätige Bevölkerung<br />

um 10 Prozent und mehr zurückgehen wird. Für mich<br />

stellt sich die Frage: Was meint man eigentlich mit der<br />

Bezeichnung „ländlicher Raum“?<br />

Kurz gesagt ist es ein bestimmtes Gebiet, in dem Leute<br />

wohnen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen – die<br />

Menschen leben nebeneinander. Im ländlichen Raum<br />

kennt noch jeder jeden und man wird auch noch gegrüßt,<br />

in den Städten hingegen weiß man oft nicht einmal<br />

mehr, wer der Türnachbar ist. In einer Gesellschaft,<br />

die sich nicht mehr kennt, wird das „Wir-Gefühl“ verloren<br />

gehen und der „Ich-Bezug“ gestärkt werden. Wir<br />

brauchen Leute, die etwas mehr tun als nötig, und nicht<br />

eine Gesellschaft, wo Neid, Gleichgültigkeit und Faulheit<br />

im Mittelpunkt stehen. Wenn Tirol nur mehr aus<br />

einigen Bezirkshauptstädten besteht, dann wird der bestimmende<br />

Charakter unseres Landes verlorengehen!<br />

Wir müssen daher alles daran setzen, dass das Leben<br />

am Land attraktiv bleibt. Dazu braucht es eine funktionierende<br />

Landwirtschaft, die uns den Tourismus sichert<br />

und die Wirtschaft stärkt. Dazu braucht es starke Gemeinden,<br />

die eine intakte Infrastruktur erhalten können.<br />

Dazu braucht es starke Vereine, die ein abwechslungsreiches<br />

Freizeitangebot anbieten können.<br />

Die Leute auf dem Land dürfen von der Politik nicht benachteiligt<br />

werden und man muss alles daran setzen,<br />

dass sie annähernd die gleichen Voraussetzungen haben!<br />

Ich denke da nur an den öffentlichen Nahverkehr,<br />

die Kleinkinderbetreuung, Ausbildungsstätten, schnelles<br />

Internet, flächendeckende medizinische Versorgung<br />

usw. Für mich ist der ländliche Raum Arbeitsplatz und<br />

Erholungsraum gleichzeitig. Wir können stolz darauf<br />

sein, dass wir in einem Land daheim sein dürfen, wo<br />

andere Urlaub machen! a.moser@breitenbach.at<br />

Forum Land<br />

Gemeindetag<br />

„Ein Programm für die Regionen“<br />

am Samstag, den 10. November 2012<br />

ab 9.30 Uhr im neuen Messesaal,<br />

Messe Innsbruck<br />

09.30 Uhr Eintreffen der Teilnehmer, Kaffeejause<br />

10.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung<br />

BR-Präsident Georg Keuschnigg<br />

� „Visionen für die Menschen am Land“<br />

LH-Stv. Anton Steixner<br />

� „Wirtschaftliche Perspektiven für Österreich“<br />

Prof. Christian Keuschnigg,<br />

Direktor des IHS<br />

� „EIN PROGRAMM FÜR DIE REGIONEN“<br />

Ergebnisse und Forderungen<br />

der Reihe „Dorf ohne Leben?“<br />

� „Tirol – Leben mit Zukunft“<br />

Landeshauptmann Günther Platter<br />

� Forum Land Preis für außerordentliche<br />

Verdienste für den ländlichen Raum<br />

12.00 Uhr Ende der Veranstaltung, Mittagessen<br />

Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen bis zum<br />

7. November 2012 unter tirol@forum-land.at oder 0512/59<br />

900-57 unbedingt erforderlich.<br />

Mit der Anmeldung werden kostenlose EINTRITTSKARTEN<br />

am Eingang „Messesaal“ hinterlegt.<br />

Inserat BZ.indd 1 23.10.12 07:38<br />

FoRUM LaNd<br />

Sie fordern Frauen in den Regionen auf, aktiv Politik zu machen<br />

(von links): Jungbauern-Landesleiterin Kathrin Kaltenhauser, Bgm.<br />

Brigitte Lackner, Prof. Gerlind Weber, LAbg. Paula Eisenmann und<br />

Forum Land-Landesobmann BR-Präsident Georg Keuschnigg.<br />

. FOtO: FOrUM laNd<br />

BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012<br />

„Mütter sehen die Welt<br />

durch die Brille des Kindes“<br />

diSkuSSion – Abwanderungsverhalten von Frauen durch Studie belegt.<br />

Gehen oder bleiben – so<br />

lautet der Titel einer<br />

Studie, die Wanderungsmotive<br />

und das Abwanderungsverhalten<br />

von Frauen<br />

in ländlichen Regionen erforscht<br />

hat. Studienautorin<br />

Gerlind Weber von der Universität<br />

für Bodenkultur stand<br />

dabei vergangenen Freitag in<br />

der Kornkammer in Söll Rede<br />

und Antwort. Mit am Podium<br />

saßen die Bürgermeisterin von<br />

St. Ulrich am Pillersee, Brigitte<br />

Lackner, die Landesleiterin<br />

der <strong>Tiroler</strong> Jungbauernschaft/<br />

Landjugend, Kathrin Kaltenhauser<br />

und Forum Land-Vertreterin<br />

LAbg. Paula Eisenmann.<br />

Sie alle kamen zum<br />

Schluss: Gehen die Frauen,<br />

dann stirbt das Land.<br />

Sozialer Kitt<br />

Viel war in den letzten Wochen<br />

und Monaten von Abwanderung<br />

die Rede. Viele<br />

Regionen in Österreich sind<br />

teilweise massiv davon betroffen.<br />

Auch Tirol ist keine Insel<br />

der Seligen. Dazu kommt, dass<br />

Tirol nur mehr 1,42 Kinder pro<br />

Mutter zählt. „Bestandserhaltend<br />

sind aber 2,1 Kinder pro<br />

Mutter“, erklärt dazu Studienautorin<br />

Gerlind Weber. Insgesamt<br />

bewegt sich Österreich<br />

auf eine dramatische Entwicklung<br />

zu. 2050 sinkt etwa der<br />

Anteil der Erwerbstätigen<br />

zwischen 15 und 65 Jahren<br />

von 62 auf 53 Prozent. Gleichzeitig<br />

nehmen die Pensionisten<br />

rapide zu. Sie steigen<br />

von 2011 bis ins Jahr 2050 um<br />

13 Prozent auf insgesamt 29<br />

Prozent Bevölkerungsanteil.<br />

Die jungen Menschen werden<br />

weniger, auch die Geburtenrate<br />

– die Bilanz zwischen<br />

Sterbefällen und Geburten –<br />

ist ab dem Jahr 2030 negativ.<br />

Doch Weber geht noch weiter<br />

in die Tiefe. „Die Demographie<br />

ist das blanke Zählen von<br />

Menschen, ohne die Lebensumstände<br />

zu berücksichtigen“, so<br />

Weber. Sie hat herausgefunden,<br />

dass tendenziell mehr Frauen<br />

vom Land in urbanere Räume<br />

abwandern. „Frauen sind besser<br />

ausgebildet und weniger<br />

standortgebunden. In unseren<br />

Studiengemeinden waren rund<br />

50 Prozent der Frauen unter 25<br />

Jahren zum Abwandern bereit.<br />

Außerdem kommt ein weiteres<br />

Kriterium dazu. Wenn junge<br />

Frauen Mütter werden, dann<br />

sehen sie alles durch die Brille<br />

des Kindes. Umso wichtiger ist<br />

es, geeignete Infrastrukturen<br />

zur Verfügung zu stellen“, erklärt<br />

die Universitätsprofessorin.<br />

Sie betont, dass die Abwanderung<br />

an sich kein Zeichen<br />

von Emanzipation der Frauen<br />

sei. „Immer noch ziehen mehr<br />

als ein Drittel ihrem Partner<br />

nach“, sagt Weber. Erschreckend<br />

war für Gerlind Weber,<br />

dass jede fünfte Befragte keine<br />

einzige positive Eigenschaft in<br />

ihrer Wohngemeinde gefunden<br />

hat. Für die meisten sind es<br />

konkrete Dinge, die für sie als<br />

Frauen wichtig sind. „Die weiten<br />

Wege, fehlende Startwohnungen,<br />

kinderspezifische Defizite<br />

oder Mängel im Arbeitsangebot<br />

sind entscheidend für<br />

Abwandernde.<br />

Auch die fehlende, ihrem<br />

Alter entsprechende Nahversorgung<br />

– Disco, Cafes, Pizzerias<br />

– wird als Grund angeführt“,<br />

erklärt Gerlind Weber. Doch<br />

gerade die jungen Frauen sind<br />

Hoffnungsträgerinnen in vielerlei<br />

Hinsicht. Sie sind unter<br />

anderem Arbeitskräfte, Mütter,<br />

Pflegekräfte, Partnerinnen und<br />

„sozialer Kitt“ in der Dorfgemeinschaft<br />

und der Familie.<br />

„Viele sind nicht bereit, dieses<br />

Situation anzunehmen. Trotzdem<br />

ist eines klar: Den Entschluss<br />

zu gehen, muss man<br />

im Dorf annehmen. Man soll<br />

niemanden dafür verurteilen,<br />

sondern vielmehr sich bemühen<br />

und gezielt Kontakt halten.<br />

Die Frauen sollen wissen: Dein<br />

Platz ist noch frei“, meint Weber.<br />

Es braucht ihrer Meinung<br />

nach sichernde Maßnahmen<br />

für diejenigen, die im Ort aufgewachsen<br />

sind und dableiben<br />

wollen.<br />

Für Zugezogene müssen gezielt<br />

Brücken zwischen der<br />

Dorfgemeinschaft und den jungen<br />

Frauen geschlagen werden.<br />

Doch eben auch die bereits<br />

Abgewanderten sollen einen<br />

Platz im Dorf behalten können.<br />

„Zwischen den Entscheidungsträgern<br />

eines Dorfes und den<br />

jungen Frauen muss mehr Kommunikation<br />

stattfinden“, bringt<br />

es Univ.-Prof. Gerlind Weber<br />

auf den Punkt.<br />

„Freiwilliges soziales Jahr<br />

für beide geschlechter“<br />

Bürgermeisterin Brigitte<br />

Lackner hat in ihrer Gemeinde<br />

viel bewegt. Belohnt wurden<br />

diese Initiativen mit dem<br />

europäischen Dorferneuerungspreis.<br />

„Trotzdem ist es<br />

immer noch so, dass man als<br />

Frau zuerst 150 Prozent geben<br />

muss, um respektiert zu werden“,<br />

so Lackner. Als Vertreterin<br />

der Landjugend sieht<br />

Kathrin Kaltenhauser den<br />

ländlichen Raum „als unsere<br />

Bühne“. Sie glaubt, dass ein<br />

Dorf oft auch als eine Gefühlswelt<br />

bei Jugendlichen gesehen<br />

muss. Die Gemeinschaft und<br />

vor allem die Vereine sind eine<br />

wichtige Stütze. „Wenn aktuell<br />

die Wehrpflicht debattiert<br />

wird, denke ich in eine andere<br />

Richtung. Wir müssen wissen,<br />

wie unsere Gesellschaft<br />

bis hin zu den älteren Generationen<br />

funktioniert. Ich sage<br />

daher ganz klar: Ein Zivildienst<br />

oder ein freiwilliges<br />

soziales Jahr für beide Geschlechter<br />

wäre eine Chance<br />

für uns alle“, fordert Kaltenhauser.<br />

Forum Land-Bezirksobfrau<br />

LAbg. Paula Eisenmann<br />

fordert die Frauen auf,<br />

sich mehr in das öffentliche<br />

Leben einzubringen. „Gute<br />

Netzwerke helfen dabei“, unterstreicht<br />

Eisenmann. Sie<br />

glaubt, dass politische Frauen<br />

enorm wichtig sind, um die<br />

Orte attraktiv zu gestalten.<br />

Eisenmann sieht fehlende Infrastruktur<br />

und Arbeitsplätze<br />

aber gleichzeitig als großen<br />

Nachteil im ländlichen Raum.<br />

„Ohne diese Punkte wird es<br />

nicht funktionieren“, meint<br />

die Landtagsabgeordnete und<br />

Forum Land-Bezirksobfrau.<br />

Die Scharnitzer Bürgermeisterin<br />

Isabella Blaha geht<br />

selbst aktiv auf ihre jungen<br />

Frauen in der Gemeinde zu.<br />

„Wir dürfen die Jungen nicht<br />

in ein Schema drücken. Ich<br />

sehe junge Familien als große<br />

Chance“, so Blaha. Die Innsbrucker<br />

Forum Land-Bezirksobfrau<br />

Regina Norz hofft auf<br />

eine Änderung in der Wahrnehmung<br />

bei Frauenbildern,<br />

denn „Frauen sind nicht nur<br />

Arbeiterinnen“. Sie unterstreicht:<br />

„Gleichwertige Lebensbedingungen<br />

in Stadt und<br />

Land machen vielen die Entscheidung<br />

leichter.“<br />

Für Bgm. Isabella Blaha,<br />

Scharnitz, sind die Gemeinden<br />

rund um Innsbruck aufgrund<br />

der vielen Angebote in einer<br />

privilegierten Situation.<br />

Enquete „Zukunft.Land“ – Teil 2<br />

bundeSrat – Ländlicher Raum im Mittelpunkt der Diskussion<br />

Der Präsident des ÖsterreichischenGemeindebunds,<br />

Helmut Mödlhammer,<br />

sprach sich dafür aus,<br />

einen Masterplan für den ländlichen<br />

Raum zu entwickeln. Das<br />

Bekenntnis zum ländlichen<br />

Raum sei immer da, die Fakten<br />

sähen jedoch anders aus, kritisierte<br />

er. Unter dem Argument<br />

notwendiger Reformen gehe die<br />

Ausdünnung des ländlichen<br />

Raumes ungehindert weiter, die<br />

Verkehrsinfrastruktur verschlechtere<br />

sich und damit<br />

würden Lebensadern gekappt.<br />

Die Menschen gingen dorthin,<br />

wo sie Arbeit finden, wo Wohnungen<br />

zur Verfügung stehen,<br />

wo ausreichende Infrastruktur<br />

und medizinische Versorgung<br />

und Pflegeeinrichtungen vorhanden<br />

sind, sagte Mödlhammer.<br />

Es sei daher notwendig zu<br />

analysieren, was man im ländlichen<br />

Raum braucht und was<br />

man tun könne, das Leben im<br />

ländlichen Raum zu ermöglichen.<br />

Der Gemeindebundpräsident<br />

listete daraufhin einige Vorschläge<br />

auf, die aus seiner Sicht<br />

umzusetzen wären. Zunächst<br />

bedürfe es einer ehrlichen Ko-<br />

sten-Nutzen-Rechnung, forderte<br />

er. Man könne nicht nur die<br />

Einsparungen im Auge behalten,<br />

sondern man müsse auch<br />

die daraus erwachsenden Belastungen<br />

für die BürgerInnen<br />

berücksichtigen. Notwendig sei<br />

es auch, die Fördersysteme zu<br />

durchleuchten, damit die Wirtschaftsförderung<br />

nicht nur in<br />

die Ballungsräume wandert,<br />

sondern die Arbeit wieder zum<br />

Menschen gebracht wird. Auch<br />

sei das System der Wohnbauförderung<br />

zu hinterfragen, stellte<br />

Mödlhammer fest. Ein wesentlicher<br />

Aspekt bestehe darin, die<br />

Daseinsvorsorge als Grundeinrichtung<br />

im Finanzausgleich<br />

abzusichern. Nahverkehr sei<br />

eine Lebensader des ländlichen<br />

Raums, weshalb die Infrastruktur<br />

des öffentlichen Verkehrs<br />

und der modernen Telekommunikation<br />

nicht abgebaut werden<br />

dürfe, sondern im Gegenteil<br />

auszubauen sei. Grundsätzlich<br />

bedürfe es eines neuen Bewusstseins<br />

für den ländlichen<br />

Raum und die Entwicklung<br />

einer Qualitätsoffensive, schloss<br />

Mödlhammer. Fortsetzung folgt<br />

in der kommenden Ausgabe der<br />

Bauernzeitung.


BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012 TiRoL<br />

17<br />

termine<br />

Jubiläum „Zehn Jahre<br />

Pinzgauer Jungzüchter“<br />

Wahrlich eine Erfolgsgeschichteschrieben<br />

die Pinzgauer<br />

Jungzüchter in den letzten<br />

Jahren – so mühsam sich die<br />

Vorarbeiten bis zur Gründungsfeier<br />

am 18. Oktober<br />

2002 gestalteten, so erfolgreich<br />

startete der Verein in sein „Leben“<br />

und konnte in den letzten<br />

Jahren fast unglaubliche Ziele<br />

erreichen.<br />

Derartige Erfolge kommen<br />

nicht von selbst, den größten<br />

Anteil haben hier Menschen,<br />

die mit viel Weitblick und Gemeinschaftssinn<br />

Wegbereiter<br />

waren – an erster Stelle Gründungsobmann<br />

Johann Pirchner,<br />

der mit unglaublichem<br />

Engagement und Selbstlosigkeit<br />

ein stabiles Fundament<br />

gebaut hat. Seit mittlerweile<br />

fünf Jahren steht Hannes<br />

Hofer an der Front des Vereins<br />

und genießt dank seiner gewinnenden<br />

und zugänglichen<br />

Art höchsten Zuspruch von<br />

Seiten der Pinzgauer Züchterfamilien<br />

und weit darüber<br />

hinaus. Den größten Erfolgsfaktor<br />

bilden neben einem<br />

funktionierenden Ausschuss<br />

aber die Mitglieder. Seit Beginn<br />

darf sich der Verein auf<br />

enormen Zusammenhalt und<br />

Unterstützung vieler Pinzgauer<br />

Züchterfamilien stützen.<br />

Einzig dadurch konnten die<br />

Erfolge der letzten Jahre zustande<br />

kommen und dafür gilt<br />

es zu danken!<br />

10 Jahre sind es wert zu<br />

feiern: Die Pinzgauer Jungzüchter<br />

laden ein, am 3. und<br />

4. November 2012 gemeinsam<br />

Rück- und Ausschau zu<br />

halten!<br />

Mit Tirol Milch-Produkten<br />

zum beliebten Mitsubishi<br />

Verkaufsleiter Andreas Spiss vom Autohaus Maschler, das Geschwisterpaar<br />

Lenz und Tirol Milch Geschäftsführer Karl Winkler bei der<br />

Übergabe des Hauptpreises.<br />

Im Zuge des letzten Tirol<br />

Milch Gewinnspiels wurden<br />

zahlreiche Einkaufsgutscheine<br />

sowie als Hauptpreis<br />

der beliebte Mitsubishi<br />

ASX verlost.<br />

In den Sommermonaten<br />

forderte Tirol Milch treue<br />

KonsumentInnen auf, jeweils<br />

20 Logos von beliebigen Tirol<br />

Milch-Produkten zu sammeln<br />

und einzusenden.<br />

Im Rahmen dieses Gewinnspiels,<br />

bei dem Tirol Milch<br />

mehrere tausend Einsen-<br />

dungen erhielt, wurde kürzlich<br />

Tagen der Hauptpreis, der<br />

beliebte Mitsubishi Kompakt-<br />

SUV ASX, übergeben.<br />

Über das brandneue Auto<br />

freuen durften sich Bernhard<br />

Lenz und dessen Schwester<br />

aus Pfunds, die von Tirol<br />

Milch Geschäftsführer Karl<br />

Winkler und Andreas Spiss,<br />

Verkaufsleiter Autohaus Maschler,<br />

die Schlüssel überreicht<br />

bekamen.<br />

Tirol Milch wünscht gute<br />

Fahrt!<br />

Die Ernte von „OSKAR“<br />

ist nun abgeschlossen<br />

oSttirol – Heuer wurden 45 Hektar OSKAR angebaut – Lagerung im Gemeinschaftslager<br />

Dölsach – Zehn verschiedene Sorten werden vermarktet.<br />

Dieser Tage wurde die<br />

Ernte vom Oskar Osttiroler<br />

Kartoffel abgeschlossen.<br />

Die Bauern konnten<br />

durchwegs hohe Erträge bei<br />

einer ausgezeichneten Qualität<br />

erzielen. Für die Abteilung<br />

Saatbau wurden heuer<br />

45 Hektar Kartoffeln angebaut.<br />

Nach dem extrem trockenen<br />

Frühjahr haben sich<br />

die Kartoffelbestände mit den<br />

Niederschlägen im Sommer<br />

erstaunlich gut entwickelt.<br />

Hohe Qualitäts-<br />

anforderungen<br />

Die Kartoffelproduktion in<br />

Osttirol erfolgt nach strengen<br />

Anbaurichtlinien, die von der<br />

AGES kontrolliert werden. So<br />

erfolgt die Düngung nur nach<br />

Bodenuntersuchungsergebnissen<br />

und der Einsatz von Pflan-<br />

„OSKAR“ ist nicht immer leicht<br />

zu finden.<br />

MR Kitzbühel ist einer der<br />

innovativsten in Österreich<br />

Im Rahmen der Bundestagung<br />

der österreichischen<br />

Maschinenringe, die heuer<br />

in Kitzbühel stattfand, werden<br />

jährlich die „Projekte des<br />

Jahres“ prämiert. Drei Ringe<br />

wurden mit dem „Innovationspreis“<br />

ausgezeichnet, darunter<br />

der MR Kitzbühel. Die Hausherren<br />

zeichneten sich durch<br />

ihr Projekt „Tagwerkerin“ aus.<br />

Die „Tagwerkerin“ ist eine<br />

Kitzbüheler Variante der Betriebshilfe.<br />

Dabei geht es vor<br />

allem um schnelle und unbürokratische<br />

Hilfe am Bauernhof<br />

im Fall eines Unglücks mit<br />

folgendem Arbeitskraftausfall<br />

wie Unfall, Krankheit oder<br />

Tod. Unaufschiebbare Arbeiten<br />

wie Melken oder anstehende<br />

Erntearbeiten können mithilfe<br />

der Sozialen Betriebshilfe<br />

sofort erledigt werden. Kaum<br />

eine Tätigkeit innerhalb des<br />

Maschinenrings spiegelt den<br />

Geist dieser Organisation so<br />

wider wie die Soziale Betriebshilfe.<br />

Für kaum eine Aufgabe<br />

sind jedoch so schwer weibliche<br />

Fachkräfte zu finden.<br />

Im Rahmen des Projektes<br />

„Tagwerkerin“ wurde ein Weg<br />

gefunden, speziell Betriebs-<br />

Durch Abschlägeln des Kartoffelkrautes wird bis zu 50 Prozent Pflanzenschutzmittel eingespart.<br />

zenschutzmitteln nur nach<br />

Bedarf. Daraus resultiert auch,<br />

dass alle OSKAR-Bauern am<br />

Österreichischen Umweltprogramm<br />

ÖPUL teilnehmen.<br />

Die Lagerung der Kartoffeln<br />

erfolgt im Gemeinschaftslager<br />

in Dölsach. Die klimatisierte<br />

Lagerhalle besitzt eine Kapazität<br />

von rund 2.000 Tonnen.<br />

Die frisch geernteten Kartoffeln<br />

werden 3 Wochen lang<br />

belüftet. Dies bewirkt neben<br />

einem Abtrocknen der Kartoffeln<br />

auch eine Wundheilung,<br />

womit ein Qualitätsverlust<br />

helferinnen attraktive berufliche<br />

Rahmenbedingungen zu<br />

bieten.<br />

Gemeinsam mit der Bäuerinnenorganisation<br />

wurde<br />

ein Modell entwickelt, bei<br />

dem die Arbeitszeit als Betriebshelferin<br />

um Arbeitszeit<br />

als Personalleasing-Arbeitskraft<br />

ergänzt wird. Beides<br />

beim anschließenden Sortieren<br />

verhindert werden kann.<br />

oSKaR als<br />

Schlankmacher<br />

Mit nur 65 – 75 Kilokalorien<br />

(kcal) pro 10 dag enthält die<br />

Kartoffel weit weniger Kalorien<br />

als die gleiche Menge<br />

Brot, Reis oder Nudeln. Zudem<br />

sind Kartoffeln reich an<br />

Mineralstoffen wie Kalium,<br />

Magnesium, Eisen und Kupfer.<br />

Der Pro-Kopf-Verbrauch<br />

in Österreich beträgt 54,5 kg<br />

Erdäpfel, die Hälfte davon<br />

Der Maschinenring Kitzbühel freut sich über den Preis.<br />

zusammen ergibt ein fixes<br />

Dienstverhältnis und damit<br />

planbare berufliche Rahmenbedingungen.<br />

Für die Tagwerkerinnen<br />

bedeutet dies das gewünschte<br />

Beschäftigungsausmaß.<br />

Andererseits ist sie flexibel<br />

einsetzbar und im Notfall verfügbar.<br />

Der Kitzbüheler MR-<br />

wird frisch verzehrt, die andere<br />

Hälfte in verarbeiteter<br />

Form, z.B. Pommes, Rösti,<br />

Kroketten …<br />

oSKaR in allen Varianten<br />

Unter dem Markennamen<br />

OSKAR werden 10 verschiedene<br />

Sorten vermarket. Mehlige<br />

Sorten wie Ostara oder<br />

Agria eignen sich vorzüglich<br />

für die Zubereitung der Osttiroler<br />

Schlipfkrapfen und<br />

festkochende Sorten wie Ditta<br />

oder Gala wiederum besser für<br />

Salate oder als Bratkartoffeln.<br />

Geschäftsführer Hans Papp<br />

freut sich über die Auszeichnung:<br />

„In Zusammenarbeit<br />

mit der Bäuerinnenorganisation<br />

haben wir einen guten<br />

Weg gefunden, vollwertige<br />

Arbeitsplätze und gleichzeitig<br />

ein Auffangnetz für notfallbedingte<br />

Arbeitsausfälle auf<br />

Bauernhöfen zu schaffen. “


18<br />

termine<br />

Sprechtage der<br />

Rechtsberatung<br />

der <strong>Tiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong> stellt<br />

seinen Mitgliedern eine kostenlose<br />

rechtsberatung zur<br />

verfügung. ein kompetentes<br />

team bietet den Mitgliedern<br />

hilfestellung, insbesondere<br />

bei agrarrechtlichen Fragen.<br />

terminvereinbarungen sind<br />

erforderlich: Für rechtsauskünfte<br />

in innsbruck (Mag.<br />

egger und Mag. Perkhofer)<br />

unter telefon 0512/59 9<br />

00-17 oder 40 und für die<br />

Sprechtage in den Bezirken<br />

bei den Bezirkslandwirtschaftskammern.<br />

Folgende Sprechtage werden<br />

demnächst abgehalten:<br />

• Dienstag, 30. Oktober:<br />

lienz, Bezirkslandwirtschaftskammer<br />

(Mag. egger)<br />

• Mittwoch, 31. Oktober:<br />

Wörgl, Bezirkslandwirtschaftskammer<br />

(Mag. Perkhofer)<br />

• Dienstag, 6. November: rotholz,Bezirkslandwirtschaftskammer<br />

(Mag. egger)<br />

• Mittwoch, 7. November:<br />

reutte, Bezirkslandwirt-<br />

wetterkommentar<br />

imPreSSum<br />

Österreichische<br />

BauernZeitung<br />

Medieninhaber: agrar Media verlagsges.<br />

m. b. h. (aMv), Schauflergasse 6,<br />

1014 Wien. geschäftsführung:<br />

georg Keuschnigg und Franz König.<br />

Herausgeber: Österreichischer<br />

<strong>Bauernbund</strong>, 1040 Wien; Oberösterreichischer<br />

<strong>Bauernbund</strong>, 4010 linz;<br />

Niederösterreichischer <strong>Bauernbund</strong>,<br />

3109 St. Pölten; Steirischer Bauern-<br />

schaftskammer (Mag.<br />

Perkhofer)<br />

Sprechtage der<br />

Sozialversicherung<br />

Reutte: dienstag, 30. Oktober<br />

2012, 8 bis 11 Uhr, Bezirkslandwirtschaftskammer<br />

Jungholz: dienstag, 30.<br />

Oktober 2012, 14 bis 15 Uhr,<br />

gemeindeamt<br />

imst: Mittwoch, 31. Oktober<br />

2012, 9 bis 11 Uhr, Bezirkslandwirtschaftskammer<br />

Wenns: Mittwoch, 31. Oktober<br />

2012, 14 bis 15 Uhr, gemeindeamt<br />

Steuersprechtage der LK<br />

Tirol in den Bezirkslandwirtschaftskammern<br />

Mag. Johannes Piegger (lK tirol<br />

- Fachbereich recht und<br />

Wirtschaft) steht ihnen in<br />

ihrer Bezirkslandwirtschaftskammer<br />

zur abklärung<br />

steuerrechtlicher Fragen<br />

in der land- und Forstwirtschaft<br />

zu folgenden ter-<br />

Der erste Großangriff<br />

des Winters<br />

Nach den warmen, goldenen Oktobertagen wird sich der<br />

Winter pünktlich zur Umstellung auf die Winterzeit über<br />

die Alpen hermachen. Schon am Freitag kommt eine Kaltfront.<br />

Es kann bis ins Flachland schneien, die Nacht von<br />

Samstag auf Sonntag bringt verbreitet Frost. In den sonnenverwöhnten<br />

Mittelgebirgen heißt das: ein Temperatur-<br />

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����������������������� 31. Oktober 2012<br />

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bund, 8011 graz; tiroler <strong>Bauernbund</strong>,<br />

6020 innsbruck.<br />

Redaktion Tirol: Brixner Straße 1, 6020<br />

innsbruck, tel. 0 512/59 9 00,<br />

Fax 0 512/59 9 00 dW 31, e-Mail:<br />

tiroler@bauernzeitung.at; redaktionsleitung:<br />

an dreas humer (dW 23),<br />

Mag. anton leitner (dW 22)<br />

Verwaltung und inserate:<br />

Formatanzeigen: Markus thöni,<br />

tel. 0512/59 9 00-28, Fax 0512/<br />

59 9 00-80, Brixner Straße 1, 6020<br />

inns bruck. Klein- und verlagsanzei-<br />

minen zur verfügung. Um<br />

telefonische voranmeldung<br />

in der jeweiligen Bezirkslandwirtschaftskammer<br />

wird<br />

gebeten.<br />

Freitag, 9. November 2012:<br />

8.30 bis 12 Uhr, BlK landeck<br />

Veranstaltungen<br />

Samstag, 27. oktober 2012:<br />

Schwaz, 19.30 Uhr, Zeiss Planetarium,<br />

die „lange Nacht<br />

der Sterne“. die Besucher<br />

haben die Möglichkeit, alles<br />

über den Sternenhimmel,<br />

sowohl in theoretischer als<br />

auch in praktischer art und<br />

Weise, zu erfahren.<br />

Samstag, 27. oktober 2012:<br />

Schwaz, 8 bis 12 Uhr und<br />

12.30 bis 16.30 Uhr, Baby<br />

– Fit, ausbildung zum<br />

Babysitter. der 16-stündige<br />

Kurs vermittelt Wissen über<br />

die entwicklung von Kindern,<br />

deren Pflege und vieles<br />

mehr. Für Jugendliche unter<br />

21 Jahren wird zusätzlich ein<br />

8-stündiger erste-hilfe-Kurs<br />

bei Kindernotfällen angeboten.<br />

����������� 25. Oktober<br />

�������� 26. Oktober<br />

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Wetterservice<br />

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TiRoL<br />

4 � 17 �� 4 � 12 ��<br />

gen: gabriele Prantner, Karin grissemann,<br />

tel. 0512/59 9 00-25 oder -34,<br />

Fax: 0512/59 9 00-69, Brixner Straße<br />

1, 6020 innsbruck.<br />

Entgeltliche Ankündigungen sind mit<br />

„Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichnet.<br />

Unentgeltliche PR-Artikel mit<br />

„Firmenmitteilung“.<br />

Uid: atU 31819002, FBN 36173.<br />

druck (Herstellungsort): herold druck<br />

und verlag ag, Faradaygasse 6,<br />

1032 Wien.<br />

Blutspendeaufrufe<br />

Sonntag, 28. oktober 2012:<br />

Kartitsch, 17 bis 20 Uhr,<br />

gemeindesaal<br />

Montag, 29. oktober 2012:<br />

Neustift, 15 bis 20 Uhr,<br />

hauptschule<br />

dienstag, 30. oktober 2012:<br />

Wattens, 15 bis 20 Uhr,<br />

Mehrzwecksaal<br />

Mittwoch, 31. oktober 2012:<br />

Nussdorf-debant, 15 bis 20<br />

Uhr, Kultursaal<br />

Volkstheater<br />

Freitag, 26. oktober 2012:<br />

Kufstein, 20 Uhr, Kulturhaus,<br />

„endstation Sehnsucht“;<br />

Nussdorf-debant,<br />

20 Uhr, gemeindeforum,<br />

„testament mit Wartezeit<br />

oder: erben ist nicht leicht“;<br />

imst, 20 Uhr, Bühne imst<br />

Mitte, „Non(n)sense“; Sautens,<br />

20.15 Uhr, Kultursaal,<br />

„himmlische Schlingel“;<br />

hall, 20.15 Uhr, tPZ, lobkowitzgebäude<br />

Saline 15,<br />

„alice! folge dem weißen<br />

Kaninchen“; hopfgarten,<br />

2 � 15 �� 4 � 12 ��<br />

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�������� 27.10. �������� 28.10.<br />

������� 29.10.<br />

��������� 30.10.<br />

���������31.10.<br />

1<br />

Isabella<br />

Krassnitzer<br />

FOtO: Öhv<br />

sturz von etwa 20°! Der wärmste Ort war am 19. Oktober<br />

Reutte in Tirol mit 27° und am Feuerkogel (1618 Meter) in<br />

OÖ wurden 22,7° gemessen. Das ist hier der höchste Wert<br />

seit Beginn der Messungen 1928. Nun ist die Schleuse für<br />

kalte Luft vom Pol offen! Mehr zum Agrarwetter gibt es<br />

detailliert unter www.hagel.at.<br />

� 9 �� -2 � 8 �� -1 � 7 �� -2 � 6 �� 0 � 8 ��<br />

Verlagsort: 1014 Wien<br />

preis: 70 euro im Jahresbezug<br />

Kopien, Weiterversand, Druck, elektronische<br />

(alle Arten von Kopier-/<br />

Scantechnik und Brennen von CDs)<br />

und fotomechanische Wiedergabe<br />

nur mit Genehmigung des Verlages;<br />

veröffentlichte Texte und Bilder gehen<br />

in dessen Eigentum über, es kann<br />

daraus kein wie immer gearteter<br />

Anspruch abgeleitet werden. Alle<br />

Rechte, insbesondere die Übernahme<br />

von Beiträgen nach § 44 Abs. 1<br />

19.30 Uhr, Salvena, „Sketch<br />

abend“; innsbruck, 20 Uhr,<br />

Jugendland-Funtasy, gumppstraße<br />

77, „der Kontrabass“;<br />

leisach, 20 Uhr, theatersaal,<br />

„Pension Schaller“;<br />

vomp, 20 Uhr, Mehrzwecksaal<br />

der volksschule, „der<br />

cäsar und die Beautyfarm“.<br />

Samstag, 27. oktober<br />

2012: Kufstein, 20 Uhr,<br />

Kulturhaus, „endstation<br />

Sehnsucht“; Schwaz, 20<br />

Uhr, Kolpingsaal, „hurra ein<br />

Junge“; Nußdorf-debant,<br />

20 Uhr, gemeindeforum,<br />

„testament mit Wartezeit<br />

oder: erben ist nicht leicht“;<br />

terfens, 20 Uhr, rathauskeller<br />

im gemeindehaus, „die<br />

falsche Katz“; imst, 20 Uhr,<br />

Bühne imst Mitte, „Non(n)<br />

sense“; Strassen, 20 Uhr,<br />

Kultursaal, „der traumurlaub“;<br />

heiterwang, 20.15<br />

Uhr, gemeindesaal, „lediglich<br />

ledig“; Weer, 20.15 Uhr,<br />

gasthof Weererwirt, „dSd–<br />

dorf sucht dorfstar“; tulfes,<br />

20.15 Uhr, gemeindezentrum,<br />

„Wehe, wenn die Putzfrau<br />

kommt! Karl & lefti<br />

und das Blatt! 2 Schmuggler<br />

im himmel!“; leisach, 20<br />

Uhr, theatersaal, „Pension<br />

Schaller“; gries i. Sellrain,<br />

20.15 Uhr, veranstaltungs-<br />

Der Waldpflegeverein Tirol<br />

hält am Donnerstag, dem 15.<br />

November 2012, um 15 Uhr<br />

im Kranebitter Hof, Innsbruck,<br />

Kranebitterallee 203, seine<br />

Vollversammlung ab.<br />

Alle Mitglieder des Vereins<br />

sind eingeladen.<br />

Tagesordnung<br />

• Berichte über das Geschäftsjahr<br />

2011<br />

Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten.<br />

Für Manuskripte und Bilder wird keine<br />

Haftung übernommen. Die Redaktion<br />

behält sich die Kürzung von Leserbriefen/Forumbeiträgen<br />

und sonstigen<br />

Notizen vor. Mit Namen gezeichnete<br />

Artikel stellen persönliche Meinungen<br />

dar. Alle Nachrichten werden nach<br />

bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr<br />

veröffentlicht.<br />

offenlegung gemäß Mediengesetz:<br />

siehe www.bauernzeitung.at<br />

BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012<br />

zentrum, „Wechseljahre“;<br />

hall, 20 Uhr, tPZ lobkowitzgebäude,<br />

Saline 15, „halbe<br />

Wahrheiten“; Schwaz, 20.15<br />

Uhr, lendbräukeller, „Kaspar<br />

häuser Meer“; vomp, 20<br />

Uhr, Mehrzwecksaal der<br />

volksschule, „der cäsar und<br />

die Beautyfarm“.<br />

Sonntag, 28. oktober 2012:<br />

aschau i. Zillertal, 20 Uhr,<br />

theatersaal der volksschule,<br />

„Maria Magdalena traum“;<br />

Kufstein, 18 Uhr, Kulturhaus,<br />

„endstation Sehnsucht“;<br />

Nußdorf-debant, 20 Uhr,<br />

gemeindeforum, „testament<br />

mit Wertezeit oder: erben<br />

ist nicht leicht“; Strassen,<br />

20 Uhr, Kultursaal, „der<br />

traumurlaub“.<br />

dienstag, 30. oktober 2012:<br />

innsbruck, 20.15 Uhr, Friedbergs<br />

Bar, viaduktbogen 50,<br />

„Preparadise sorry now“.<br />

Mittwoch, 31. oktober 2012:<br />

Kufstein, 20 Uhr, Kulturhaus,<br />

„endstation Sehnsucht“;<br />

Kirchdorf, 20.30 Uhr, dorfsaal,<br />

„lediglich ledig“; Weer,<br />

20.15 Uhr, gasthof Weererwirt,<br />

„dSd – dorf sucht<br />

dorfstar“; Pians, 20 Uhr,<br />

gemeindesaal, „der schwarze<br />

Koffer“; hall, 20 Uhr, tPZ<br />

lobkowitzgebäude Saline 15,<br />

„halbe Wahrheiten“.<br />

Leonhardiritt in Thiersee<br />

Bereits zum 307. Mal findet<br />

am Sonntag, dem 28. Oktober<br />

2012, der traditionelle Leonhardiritt<br />

in Thiersee statt.<br />

Beginn ist um 10 Uhr bei<br />

den Schneebergliften in Thiersee/Mitterland.<br />

Um 11 Uhr fahren die Gespanne<br />

und Reiter nach Hinterthiersee.<br />

Dort findet eine<br />

Andacht mit Tiersegnung<br />

statt. Anschließend ist die<br />

Präsentation der Gespanne<br />

und Reiter am Dorfplatz.<br />

Vollversammlung des<br />

Waldpflegevereins Tirol<br />

bitte beachten<br />

• Bericht der Rechnungsprüfer<br />

• Genehmigung des Rechnungsabschlusses<br />

2011<br />

• Neuwahl der Funktionäre<br />

und Rechnungsprüfer<br />

• Bericht über das laufende<br />

Geschäftsjahr<br />

• Haushaltsplan 2013<br />

Die Vollversammlung ist<br />

ohne Rücksicht auf die Zahl<br />

der anwesenden Mitglieder<br />

beschlussfähig.<br />

anzeigenschluss: Montag, 12 Uhr<br />

anzeigentelefon:<br />

Fr. Prantner: 0512/59 9 00-25<br />

Fax: 0512/59 9 00-69<br />

E-Mail: anzeigen@tiroler-bauernzeitung.at<br />

www.agraranzeiger.at


BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012 TiRoL<br />

19<br />

Biobauernhof setzt auf autarkie<br />

Familie Bramböck-Maier<br />

aus Kramsach auf 620<br />

m Seehöhe hat schon<br />

vor Jahren die Zeichen der<br />

Zeit erkannt und sich den besonderen<br />

Herausforderungen<br />

der Vereinbarkeit von Landwirtschaft<br />

und Zukunft gestellt,<br />

die nur eine Richtung<br />

zuließen: die Umstellung des<br />

Kohlerhofs auf biologische<br />

Wirtschaftsweise.<br />

Die Familie Julia und Hanspeter<br />

mit ihren Kindern Lisa<br />

und Andreas bewirtschaften<br />

gemeinsam mit den Eltern<br />

Elisabeth und Andrä 15 ha<br />

Grünland und 35 ha Wald.<br />

Außerdem besitzen sie ca. 40<br />

buchtiPP<br />

FOtO: KONtaKt<br />

Stück Fleckvieh und bauen auf<br />

2 ha Biogemüse an.<br />

Zur Zeit befinden sie sich<br />

gerade in einer Umstellungsphase<br />

und stellen den Betrieb<br />

von Silo- auf Heumilchbetrieb<br />

um. Die produzierte <strong>Tiroler</strong><br />

Biomilch wird an die Berglandmilch<br />

geliefert. Neben der<br />

Heugewinnung werden in diesem<br />

Jahr auch Biokürbisse und<br />

Kartoffel geerntet.<br />

Aber das ist noch lange<br />

nicht alles. Seniorchef Andrä<br />

erzeugt nicht nur seinen eigenen<br />

Honig, sondern verwertet<br />

auch das Obst aus dem 0,5 ha<br />

großen eigenen Obstgarten:<br />

Mit dem hofeigenem Brenn-<br />

Obst- und Gartenkalender<br />

2013 ist erschienen<br />

Erstmals hat der Verband<br />

der <strong>Tiroler</strong> Obst-<br />

und Gartenbauvereine<br />

„Grünes Tirol“ gemeinsam mit<br />

dem Verlag Eugen Ulmer einen<br />

Gartenbaukalender gestaltet.<br />

Im Kalender wird das Gartenjahr<br />

mit wichtigen Tipps<br />

und interessanten Beiträgen<br />

begleitet.<br />

Der druckfrische „Obst-<br />

und Gartenkalender 2013“<br />

bietet jedem Hobbygärtner<br />

eine Fülle von Informationen<br />

über Obst, Gemüse und Zierpflanzen<br />

etc.<br />

Zu beziehen ist der Kalender<br />

direkt beim Verlag Eugen<br />

Ulmer oder beim Verband der<br />

<strong>Tiroler</strong> Obst- und Gartenbauervereine<br />

„Grünes Tirol“ in der<br />

Der neue Obst- und Gartenkalender<br />

Brixner Straße 1 in Innsbruck,<br />

5. Stock, im Sekretariat bei Fr.<br />

Gabi Walch, Tel 059292-1521.<br />

Der Preis beträgt 5,95 Euro.<br />

72 h ohne Kompromiss<br />

Seit Mittwoch, 17.10.2012<br />

um 15.30 Uhr waren sie<br />

dran: 450 Jugendliche in<br />

50 Projekten in der ganzen<br />

Diözese, die über Solidarität<br />

nicht reden, sondern anpacken<br />

und sie leben.<br />

Die Küche im abrakadabra<br />

ist neu revoniert: Küchenkastln<br />

und eine neue<br />

Arbeitsplatte von der IKEA<br />

bekommen, ein Auto organisiert,<br />

alles abgeholt. Stunden<br />

in der Werkstatt im Keller<br />

die Kastln zusammengebaut<br />

und dann montiert. Es hält!<br />

Dann noch ein Regal aus alten<br />

Snowboards gezaubert.<br />

Dazwischen gemeinsam mit<br />

den KlientInnen und den MitarbeiterInnen<br />

des abrakadabra<br />

eine selbstgemachte Gemüselasagne<br />

verspeist.<br />

Begleitet und betreut wurden<br />

die 450 <strong>Tiroler</strong> TeilnehmerInnen<br />

der Katholischen<br />

Jugend, der youngCaritas.at,<br />

aber auch von Bischof Manfred<br />

Scheuer und Caritas-Direktor<br />

Georg Schärmer. Für<br />

ihn sind diese Jugendlichen<br />

die „ArchitektInnen der Zukunft“.<br />

Bischof Scheuer merkt<br />

nach einigen Projektbesuchen<br />

erfreut an, dass die Jugendlichen<br />

heute wacher, solidarischer<br />

und weltoffener seien,<br />

als viele denken.<br />

recht werden die Früchte zu<br />

Edelbrand verarbeitet.<br />

Als weiteres Standbein<br />

setzt Hanspeter auf die Holzwirtschaft<br />

und bietet neben<br />

der Verwertung des Holzes<br />

aus dem hofeigenen Wald mit<br />

seiner Firma „Die Profis im<br />

Wald“ zusammen mit seinem<br />

erfahrenen Team mit Spezialmaschinen<br />

u. a. Holzfällungen<br />

im Steilgelände an. Zum Tagesgeschäft<br />

gehören aber auch<br />

knifflige Baumabtragungen.<br />

Ein Projekt liegt Julia und<br />

ihren Eltern besonders am Herzen:<br />

„ Schule am Bauernhof“.<br />

Unter diesem Motto kommen<br />

jährlich ca. 400 Schülerinnen<br />

und Schüler mit ihren Klassen<br />

aus der Umgebung auf den<br />

Hof. Dort werden sie in die täglichen<br />

Arbeiten und Pflichten<br />

eingebunden und dürfen für<br />

3-5 Tage am Bauernhof mithelfen,<br />

viele Erfahrung sammeln<br />

und dabei von der Natur lernen.<br />

Jeden Tag wird mit den<br />

Kindern ein anderes Projekt<br />

umgesetzt, wie z. B. Brot backen,<br />

Kräuter sammeln und<br />

daraus Kräutersalz herstellen,<br />

Basteln mit Heu, den Wald<br />

mit allen Sinnen entdecken<br />

und noch viel mehr. Dieses<br />

Projekt profitiert gerade hier<br />

sehr vom biologisch geführten<br />

Hof, da die Lebensmittel für<br />

die Schüler weitgehend autark<br />

am Hof erzeugt werden.<br />

Eine autarke Energieversorgung<br />

passt sich nahtlos<br />

in das Konzept des Hofes ein<br />

und stand schon lange ganz<br />

oben auf der Wunschliste<br />

von Hanspeter Maier. Mit Hilfe<br />

der Firma Hörmann aus<br />

Buchloe (Bayern) gelang jetzt<br />

auch noch dieser Schritt: Mit<br />

der Installation einer 17,55<br />

kWp-Photovoltaikanlage mit<br />

Refusol-Wechselrichtern auf<br />

dem Dach der Maschinenhalle<br />

kann der benötigte Strom<br />

für den Kohlerhof weitgehend<br />

selbst erzeugt werden. Die Module<br />

wurden in Eigenregie unter<br />

Anweisung des zuständigen<br />

Außendienstmitarbeiters<br />

Norbert Miller fachgerecht<br />

montiert. Die Firma ETV von<br />

Thomas Volland führte den<br />

Elektroanschluss aus. Der erzeugte<br />

Strom kann über ein<br />

Internetportal bequem abgelesen<br />

werden.<br />

Mit der PV-Anlage wurde<br />

nun auch dieser Grundgedanke<br />

konsequent in die Realität<br />

umgesetzt und das Streben<br />

nach Autarkie abgerundet.<br />

Kontakt: Kohlerhof, Moosen<br />

15, 6233 Kramsach, www.ferienheim-kohlerhof.at,<br />

Mobil<br />

0676/487 53 68.<br />

Firmenmitteilung<br />

HALLENBAU STALLBAU PHOTOVOLTAIK<br />

Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG<br />

Rudolf-Hörmann-Straße 1 | D-86807 Buchloe<br />

Telefon +49 82 41 / 96 82-0 (Fax -611)<br />

E-Mail info@hoermann-info.com<br />

Web www.hoermann-info.com<br />

Malerin der Melodie und Lyrik<br />

Stichmarke – Maria Romay bleibt zeitlos ihrem wahren Wesen treu.<br />

Der Dichter sieht das<br />

Land, ohne es zu betreten,<br />

Freude schließt<br />

den Himmel auf. Größen<br />

wachsen durch die Menge,<br />

Große in der Stille.“ Diese<br />

Gedanken aus dem Aphorismenbuch<br />

von Frida Ingeborg<br />

Romay skizzieren das<br />

seelisch-geistige Fundament<br />

einer Künstlerfamilie, die seit<br />

Jahrzehnten die schöpferische<br />

Vielfalt Tirols unverkennbar<br />

mitbestimmt.<br />

Der Dichter Roman Romay<br />

bereitete den Boden, auf dem<br />

sich seine drei Töchter, Frida<br />

Ingeborg, Theresia Maria und<br />

Maria, künstlerisch entfalten<br />

konnten. Maria Romay, die<br />

Malerin, feierte unlängst einen<br />

runden Geburtstag.<br />

Die Zeichnungen, Grafiken<br />

und Malereien der Jubilarin<br />

waren bisher nicht nur in<br />

zahlreichen Ausstellungen<br />

zu bewundern, sondern zieren<br />

auch eindrucksvoll an<br />

die zwei Dutzend Bücher<br />

und Publikationen. Das literarische<br />

Schaffen ihres 1989<br />

verstorbenen Vaters und ihrer<br />

erfolgreich tätigen Schwester<br />

Frida Ingeborg liefern neben<br />

persönlichen Eindrücken<br />

wertvolle Anregungen.<br />

Die Absolventin der Sommerakademie<br />

von Oskar Kokoschka<br />

wagte sich auf unterschiedlichste<br />

Weise an die<br />

künstlerische Umsetzung ihrer<br />

Erlebnisse, Empfindungen<br />

und Erfahrungen. Trotz aller<br />

Lust am Experimentieren ist<br />

sie immer bedacht, ihrem<br />

wahren Wesen treu zu bleiben.<br />

„Ohne Empfindungs-<br />

Frauenporträt von Maria Romay.<br />

stärke, geistigen Gehalt und<br />

ohne Gestaltungskraft gibt<br />

es kein echtes Kunstwerk“,<br />

ist Maria Romay überzeugt.<br />

„Immer wieder gab es in<br />

meiner Familie einen geistigkünstlerischenGedankenaustausch<br />

… Mein Vater, meine<br />

Schwestern und ich waren<br />

uns bewusst, dass wir einen<br />

einsamen Weg gehen mussten,<br />

wenn wir von den Zeitdoktrinen<br />

unabhängig bleiben<br />

wollten.“ Frida Ingeborg<br />

schreibt in ihren Aphorismen:<br />

„Wer nie ganz modern war,<br />

wird auch nie ganz unmodern.“<br />

Eine ehrliche gestalterin<br />

Maria Romay ist jedenfalls<br />

eine hervorragende und überaus<br />

ehrliche Gestalterin, die in<br />

ihren ansprechenden Darstellungen<br />

durchaus Eigenständigkeit<br />

beweist. In dem Band<br />

„Bilder aus meinem Leben“<br />

schreibt sie: „Immer wieder<br />

versuchte ich, die gewohnten<br />

Bahnen zu verlassen, und<br />

wechselte vom Figuralen zu<br />

einer beinahe abstrakten Arbeitsweise,<br />

von der Grafik zur<br />

Malerei, vom Flächenhaften<br />

zum Räumlichen, von ernster<br />

Herbheit zum Lyrischen.<br />

Gerne bevorzugte ich warme<br />

Erdfarben oder auch träumerische<br />

Blautöne, etwa als Stimmungsträger<br />

in dem Legendenzyklus<br />

zu einer Dichtung<br />

von meiner Schwester Frida<br />

Ingeborg. Ihr unerschöpflicher<br />

Phntasiereichtum wurde oft<br />

zu einer Quelle des Bilderfindens.<br />

Ihre Themen wurden<br />

häufig zu den meinen und<br />

umgekehrt. In den Bildern, die<br />

ich zu Vaters Österreichspiuel<br />

malte, worin er die österreichische<br />

Lebensart schildert,<br />

wollte ich die kulturelle und<br />

landschaftliche Vielfalt unserer<br />

Heimat festhalten.“<br />

Durch ihre bezaubernden<br />

„Lautenbilder“ wollte Maria<br />

ihre musikalischen Träume<br />

malerisch umsetzen. Rhythmus<br />

und ornamenthaft Lineares<br />

ließ sie in die Formgebung<br />

einfließen. „Hirten<br />

und Musik gehören zu meinen<br />

Lieblingsthemen, die vielleicht<br />

am deutlichsten meien Sehnsucht<br />

nach Ursprünglichkeit,<br />

Frieden und Harmonie<br />

ausdrücken“, schreibt sie.<br />

„Lebendiges Gefühl und die<br />

Fähigkeit, es auszudrücken,<br />

macht den Dichter.“ Dieser<br />

Ausspruch von J. W. Goethe<br />

gilt für alle kreativ Schaffenden<br />

und besonders für die<br />

Malerin Maria Romay.<br />

Gert Müller


20<br />

I wünsch da vü Glück<br />

neueS buch – Kathi Kitzbichler präsentierte<br />

ihren neuen Gedichtband.<br />

Kathi Kitzbichler mit Verleger Martin Reiter bei der Buchpräsentation.<br />

I<br />

wünsch da vü Glück“<br />

lautet der Titel des neuen<br />

Gedichtbandes von Kathi<br />

Kitzbichler, der im Verlag Edition<br />

Tirol soeben erschienen<br />

ist und im „Stoffelhäusl“ in St.<br />

Gertraudi präsentiert wurde.<br />

Sieben Kapitel umfasst das<br />

Buch und es führt über heiter-besinnliche<br />

Texte, Glückwunschgedichte,<br />

Advent und<br />

Weihnachtsgedichte bis hin<br />

zu tiefsinnigen Gedichten in<br />

Hochsprache.<br />

Das handgeschriebene Vorwort<br />

von Sepp Forcher, der mit<br />

seiner Sendung „Klingendes<br />

ÄrztedienSte<br />

PraktiSche Ärzte<br />

26., 27. und 28. oktober<br />

2012<br />

BEZiRK iNNSBRUcK-STadT<br />

Von Freitag, 26. oktober, 7 Uhr früh,<br />

bis Montag, 29. oktober, 7 Uhr<br />

früh, ärztlicher Funkbereitschaftsdienst<br />

innsbruck, Tel. 36 00 06.<br />

BEZiRK iMST<br />

imst: Fr.: dr. albrecht, imst, dr.-carl-<br />

Pfeiffenberger-Straße 24, tel.<br />

66 1 00; Notordination von 10 bis 11<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.:<br />

dr. Jenewein, imst, Pfarrgasse 7, tel.<br />

66 2 48; Notordination von 10 bis 11<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

pitztal: Fr./Sa./So.: dr. gebhart, arzl i.<br />

Pitztal, arzl 180, tel. 66 1 20; Notordination<br />

von 10 bis 11 Uhr.<br />

Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld:<br />

Fr./Sa./So.: dr. Frick, Sautens,<br />

dorfstraße 55, tel. 20 1 02; Notordination<br />

von 10 bis 12 Uhr und von 15<br />

bis 17 Uhr.<br />

Sölden, obergurgl: Fr./So.: dr. drapela,<br />

Sölden, dorfstraße 71, tel. 30 3 99;<br />

Notordination von 10 bis 12 Uhr.<br />

Sa.: dr. Wutscher, Sölden, achweg 5,<br />

tel. 22 07.<br />

Stams, Silz, Haiming, Roppen: Fr.: dr.<br />

Böck, haiming, Kalkofenstraße 15,<br />

tel. 88 3 12; Notordination von 10<br />

bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Sa./So.: dr. Santer, roppen, Mairhof<br />

98, tel. 53 89; Notordination von 10<br />

bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Mötz, Barwies, Mieminger plateau,<br />

Nassereith, obsteig: Fr./Sa.: dr.<br />

Pegger, Mötz, Kirchplatz 3, tel.<br />

20 1 66; Notordination von 10 bis<br />

11 Uhr. So.: dr. linser, Mieming,<br />

dr.-Siegfried-gapp-Weg 7, tel. 52 11;<br />

Notordination um 10 Uhr.<br />

BEZiRK iNNSBRUcK-LaNd<br />

igls, Lans, Tulfes: Fr.: dr. härting, lans,<br />

Scheibeweg 38, tel. 37 72 73; Notordination<br />

von 10 bis 11 Uhr und von<br />

17 bis 18 Uhr. Sa./So.: Mr dr. Pittl,<br />

igls, igler Straße 58, tel.<br />

37 73 19; Notordination von 10 bis<br />

11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Rum: Fr.: dr. Stricker, rum, Feldkreuzstraße<br />

1a, tel. 26 79 01 oder<br />

0699/119 718 97. Sa./So.: dr.<br />

Schenk, rum, rathausplatz 2, tel.<br />

20 41 30 oder 0699/142 104 40.<br />

Hall, absam, Mils, gnadenwald, Thaur:<br />

Fr.: dr. Jud, hall, Unterer Stadtplatz<br />

4, tel. 56 5 50; Notordination von 9<br />

bis 10 Uhr. Sa.: dr. Sailer, hall, erlerstraße<br />

7, tel. 57 9 06; Notordination<br />

von 9 bis 10 Uhr. So.: dr. haffner,<br />

hall, rosengasse 5, tel. 43 2 00;<br />

Notordination von 9 bis 10 Uhr.<br />

Stubaital: Fr.: Mr dr. Kurt Somavilla,<br />

Österreich“ allseits bekannt<br />

und beliebt ist, krönt den achten<br />

Gedichtband von Kathi<br />

Kitzbichler. Die Texte sind<br />

mit stimmungsvollen Farbfotografien<br />

untermalt. Die Bilder<br />

stammen von Kitzbichlers<br />

Mann Peter, von Tochter Lisa,<br />

Schwiegersohn Christoph,<br />

Sohn Manfred und von der<br />

Autorin selbst.<br />

Herzerfrischende Gedichte<br />

für Geist, Seele und Gemüt<br />

prägen den neuen Gedichtband<br />

von Kathi Kitzbichler,<br />

der zum Preis von Euro 17,60<br />

im Buchhandel erhältlich ist.<br />

Fulpmes, riehlstraße 32, tel. 62 2 57;<br />

Notordination von 9 bis 11 Uhr und<br />

von 17 bis 18 Uhr. Sa.: dr. hans-Jörg<br />

Somavilla, Fulpmes, riehlstraße 32a,<br />

tel. 62 2 57; Notordination von 9 bis<br />

11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. So.: dr.<br />

ranalter, Neustift, Scheibe 39, tel.<br />

22 14; Notordination von 9 bis 11<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Wipptal: Fr.: dr. anreiter, Matrei a.<br />

Brenner, dorfstraße 65, tel. 62 13;<br />

Notordination Sa. von 8.30 bis 11.30<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr und So.<br />

von 10 bis 11.30 Uhr und von 17<br />

bis 18 Uhr. Sa./So.: dr. Noisternig,<br />

Matrei a. Brenner, Navis-außerweg<br />

61, tel. 69 12; Notordination von 9<br />

bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Völs, Mutters, Natters: Fr.: dr. Neuwirth,<br />

Mutters, Natterer Straße 2a,<br />

tel. 54 85 09, Whg. tel. 54 85 14;<br />

Notordination von 10 bis 11 Uhr<br />

und von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.: dr.<br />

Benesch, völs, Bahnhofstraße 37a,<br />

tel. 30 33 76; Notordination von 10<br />

bis 11 Uhr.<br />

axams, Birgitz, götzens, grinzens: Fr.:<br />

dr. grill, axams, georg-Bucher-Straße<br />

1, tel. 68 8 24 oder 0676/<br />

354 40 56; Notordination von 10<br />

bis 11 Uhr. Sa./So.: dr. tilg, axams,<br />

innsbrucker Straße 31, tel. 67 0 40;<br />

Notordination von 10 bis 12 Uhr und<br />

von 18 bis 19 Uhr.<br />

Kematen, Ranggen, Sellraintal,<br />

oberperfuss, Unterperfuss: Fr.: dr.<br />

gritsch, Kematen, rauthweg 27, tel.<br />

32 11; Notordination von 10 bis 12<br />

Uhr. Sa./So.: dr. giner, Kematen,<br />

dorfstraße 12b, tel. 21 0 17; Notordination<br />

von 10 bis 12 Uhr.<br />

Zirl, inzing: Fr.: dr. gerhard Pucks, Zirl,<br />

Schulgasse 12a, tel. 52 6 79; Notordination<br />

von 11 bis 12 Uhr und von<br />

17 bis 18 Uhr. Sa./So.: dr. ladstätter,<br />

Zirl, dr.-Purtscheller-Straße 2, tel.<br />

52 9 65.<br />

Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen,<br />

platten, polling, Flaurling, ober-<br />

hofen, pfaffenhofen, Rietz: Fr.: dr.<br />

Neururer, telfs, Josef-Schöpf-Straße<br />

3, tel. 65 4 32. Sa.: dr. Zimmermann,<br />

Pfaffenhofen, dorfplatz 25, tel.<br />

62 4 91; Notordination von 10 bis 11<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr. So.: dr.<br />

Berti, Pfaffenhofen, gemeindehaus,<br />

tel. 62 4 91.<br />

Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Fr.: dr.<br />

durnes, Seefeld, Münchner Straße<br />

300, tel. 37 81, Whg.: tel. 27 09.<br />

Sa./So.: dr. homayouni, Scharnitz,<br />

innsbrucker Straße 3, tel. 51 34.<br />

Wattens: Fr.: dr. Ziller, Wattens, Swarovskistraße<br />

23, tel. 57 2 90;<br />

Notordination von 9 bis 11 Uhr<br />

und von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.: dr.<br />

hammer, Wattens, Bozner Straße 4,<br />

tel. 52 7 67; Notordination von 9 bis<br />

11 Uhr und von 17 bis 17.30 Uhr.<br />

BEZiRK KiTZBüHEL<br />

Hopfgarten, itter, Westendorf: Fr.: dr.<br />

Der Tod ist wohl ein<br />

ständiger Begleiter<br />

der Menschen, auf<br />

ihm liegt aber immer noch<br />

ein Tabu, sodass er verdrängt<br />

wird wie eh und je; denn wie<br />

eh und je zeigt er dem Menschen<br />

die Grenzen seines Verfügens<br />

und Machens auf.<br />

Im Vordergrund eines jeden<br />

Todesfalles, vor allem<br />

aber bei Katastrophen, steht<br />

menschlich verständlich oft<br />

die Frage nach dem Warum.<br />

Es ist die menschliche Seite,<br />

die Trauer über jene, die aus<br />

ihrem Dasein – oft auch auf<br />

grausame Weise – gerissen<br />

worden sind, ob jung und<br />

hoffnungsfroh oder in schon<br />

gesetzterem Alter und mitten<br />

im Leben stehend. Sie alle sind<br />

nicht nur um Lebensplanung<br />

und Verwirklichung betrogen,<br />

sondern sie hinterlassen auch<br />

Menschen, die Schmerz und<br />

Leid tragen müssen. Die oft<br />

nicht mögliche oder nur sehr<br />

schwierige Einsicht, dass es<br />

auch im Leid einen Sinn gibt,<br />

kann nur der Glaube vermitteln.<br />

Die Fragen nach dem Warum<br />

aber lassen sich vom<br />

Schmerz nur kurze Zeit verdrängen.<br />

Ohne dass man die<br />

Möglichkeit hätte, die Vermu-<br />

TiRoL<br />

Allerseelen und die Frage<br />

nach dem Warum<br />

Steinwender, hopfgarten, Marktgasse<br />

13, tel. 20 00 oder 0664/<br />

462 20 00; Notordination von 10 bis<br />

12 Uhr. Sa./So.: dr. Kröll, Westendorf,<br />

dorfstraße 21, tel. 67 27;<br />

Notordination von 10 bis 12 Uhr.<br />

Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b.<br />

Kitzbühel: Fr.: dr. Zoller, Kirchberg,<br />

hauptstraße 26, tel. 28 03; Notordination<br />

von 10 bis 12 Uhr. Sa./So.: dr.<br />

Berger, Kirchberg, Kitzbüheler Straße<br />

7, tel. 45 41; Notordination von 10<br />

bis 12 Uhr.<br />

Fieberbrunn, Hochfilzen, Waidring, St.<br />

Ulrich, St. Jakob, St. Johann, Kirchdorf,<br />

oberndorf: Fr.: Mr dr. Pistoja,<br />

Kirchdorf, rupert-Wintersteller-Straße<br />

6, tel. 62 1 75; Notordination von<br />

10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Sa./So.: dr. thurner-dag, Oberndorf,<br />

rerobichlstraße 15a, tel. 63 5 55,<br />

Notordination von 10 bis 11 Uhr und<br />

von 17 bis 18 Uhr.<br />

Kössen, Schwendt, Walchsee: Fr./Sa./<br />

So.: dr. Forst, Kössen, dorf 38, tel.<br />

64 21.<br />

BEZiRK KUFSTEiN<br />

Kufstein: dr. dialer, Kufstein, andreashofer-Straße<br />

2, tel. 65 5 30 oder<br />

0664/470 21 02; Notordination<br />

von 10.30 bis 11.30 Uhr. Sa./So.: dr.<br />

Fankhauser, Kufstein, Kronthalerstraße<br />

6, tel. 64 1 34; Notordination von<br />

10.30 bis 11.30 Uhr.<br />

Kramsach, Brandenberg, Münster, alpbach,<br />

Reith i. alpbach, Rattenberg,<br />

Brixlegg: Fr.: dr. hosp, Kramsach,<br />

Unterkramsach 73, tel. 62 3 60;<br />

Notordination von 10 bis 11 Uhr<br />

und von 17 bis 18 Uhr. Sa.: dr. rupprechter,<br />

Brixlegg, herrnhausplatz<br />

12, tel. 65 7 10 oder 0664/<br />

184 15 29; Notordination von 10 bis<br />

12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. So.:<br />

dr. Seiwald, Kramsach, Fachental 22,<br />

tel. 62 6 00; Notordination von 10<br />

bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Kundl, Breitenbach, angerberg: Fr./<br />

Sa./So.: dr. Margreiter, Kundl, Biochemiestraße<br />

41, tel. 64 20;<br />

Notordination von 10 bis 11.30 Uhr.<br />

Wildschönau: Fr./Sa./So.: dr. heitzinger,<br />

Wildschönau, Niederau 274, tel.<br />

83 67; Notordination Sa. von 9 bis<br />

11.30 Uhr und So. von 10 bis 11.30<br />

Uhr.<br />

Ellmau, Söll, Scheffau, going: Fr.: dr.<br />

Muigg, going, Marchstraße 33, tel.<br />

40 66; Notordination von 10 bis 12<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.:<br />

dr. auer, Söll, dorf 30, tel. 52 05;<br />

Notordination von 10 bis 12 Uhr und<br />

von 17 bis 18 Uhr.<br />

Kirchbichl, Langkampfen, Mariastein,<br />

Bad Häring, angath, Schwoich:<br />

Fr.: dr. huber, Kirchbichl, Oberndorferstraße<br />

46, tel. 88 1 88;<br />

Notordination von 9 bis 11 Uhr und<br />

von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.: dr. Kerle,<br />

langkampfen, Untere dorfstraße 2,<br />

tel. 87 6 86; Notordination von 9 bis<br />

Darstellung von „Allerseelen“ im <strong>Tiroler</strong> Volkskunstmuseum: So<br />

stellten sich die Vorfahren das Fegefeuer vor.<br />

tung einer Ursache für den<br />

betreffenden Todes- oder Unglücksfall<br />

auch nur in eine bestimmte<br />

Richtung zu lenken,<br />

stellt sich das unangenehme<br />

11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederndorferberg,<br />

Rettenschöss: Fr./Sa./So.: dr.<br />

greiderer, Niederndorf, Jennbachweg<br />

15, tel. 61 3 40; Notordination von<br />

10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Wörgl: Fr.: dr. riedhart, Wörgl, innsbrucker<br />

Straße 9, tel. 744 24 10; Notordination<br />

von 9 bis 11 Uhr und von 17<br />

bis 18 Uhr. Sa./So.: dr. Wimpissinger,<br />

Wörgl, Bahnhofstraße 35, tel.<br />

73 3 26; Notordination von 10 bis 12<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

BEZiRK LaNdEcK<br />

Landeck, Fließ, pians, Schönwies,<br />

Zams: Fr.: dr. eigl, Zams, hauptstraße<br />

53, tel. 62 3 51; Notordination von<br />

9 bis 10 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Sa./So.: dr. Frieden, landeck, Fischerstraße<br />

32, tel. 63 6 73; Notordination<br />

von 9 bis 10 Uhr und von 17 bis<br />

18 Uhr.<br />

prutz, Ried, pfunds, Nauders, Serfaus:<br />

Fr./Sa./So.: dr. Krehn, ried 1, tel.<br />

22 1 10; Notordination von 10 bis 11<br />

Uhr und von 16 bis 17 Uhr.<br />

galtür, See, Kappl, ischgl: Fr.: dr.<br />

Walser, ischgl, Silvrettaplatz 1, tel.<br />

52 00; Notordination von 10 bis<br />

11.30 Uhr und von 16 bis 17.30 Uhr.<br />

Sa./So.: dr. Prem, See, au 220, tel.<br />

82 39; Notordination von 9 bis 11<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

St. anton, pettneu, Schnann, Flirsch:<br />

Fr./Sa./So.: dr. Knierzinger, St.<br />

anton, dorfstraße 8, tel. 28 28.<br />

BEZiRK LiENZ<br />

Ärztefunkzentrale osttirol: die Ärztefunkzentrale<br />

Lienz, Telefon<br />

(0 48 52) 62 0 00, gibt von Samstag,<br />

7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh,<br />

unter genannter Telefonnummer<br />

auskunft, wo sich der diensthabende<br />

arzt aufhält.<br />

BEZiRK REUTTE<br />

Reutte, Vils: Fr.: dr. reinstadler, reutte,<br />

Friedrich-attlmayr-Straße 34, tel.<br />

64 8 84; Notordination von 11 bis 12<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.:<br />

dr. Mantl, reutte, Mühler Straße 25a,<br />

tel. 64 2 66; Notordination von 11<br />

bis 12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Tannheim, Weißenbach: Fr.: dr. Walch,<br />

Weißenbach, Mühlbachweg 9, tel. 52<br />

26; Notordination von 10 bis 11 Uhr<br />

und von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.: dr.<br />

Pfefferkorn, grän, am Kohlbichl 2,<br />

tel. 64 00; Notordination von 10 bis<br />

11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biberwier,<br />

Berwang, Heiterwang: Fr.: dr.<br />

Postler, lermoos, lussgasse 8, tel.<br />

53 01; Notordination von 10 bis 11<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.:<br />

dr. Pöll, ehrwald, garmischer Straße<br />

16, tel. 31 88; Notordination von 10<br />

bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Elbigenalp, Holzgau: Fr./Sa./So.: dr.<br />

Wallnöfer, holzgau, dorf 73, tel. 52<br />

Gefühl ein, dass irgendwann<br />

die Grenzen der Natur wie des<br />

Menschen berührt werden.<br />

Sind wir noch imstande, uns<br />

der Sinnfrage zu stellen? Tod<br />

11; Notordination von 10 bis 12 Uhr<br />

und von 17 bis 18 Uhr.<br />

BEZiRK ScHWaZ<br />

Schwaz, Stans, Vomp: Fr.: dr. Brandl,<br />

Schwaz, ernst-Knapp-Straße 21, tel.<br />

64 4 85 oder 0664/220 43 43;<br />

Notordination von 10 bis 12 Uhr. Sa.:<br />

dr. angerer, Schwaz, husslstraße 6,<br />

tel. 63 3 22; Notordination von 10<br />

bis 12 Uhr. So.: dr. reiter, vomp, dorf<br />

17, tel. 64 9 96; Notordination von<br />

10 bis 12 Uhr.<br />

Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg,<br />

Terfens, pill, pillberg: Fr./Sa./So.:<br />

dr. Plank, Weer, Kathreinweg 1, tel.<br />

68 7 70; Notordination von 9 bis<br />

11 Uhr.<br />

Jenbach: Fr./Sa./So.: dr. radacher,<br />

Wiesing, dorf 19, tel. 62 0 67 oder<br />

0676/341 59 23; Notordination von<br />

10 bis 11 Uhr.<br />

achenkirch, Maurach: Fr./Sa./So.: dr.<br />

hofmann, achenkirch, dorf 118b,<br />

tel. 62 19; Notordination von 10 bis<br />

11.30 Uhr und von 16.30 bis 18 Uhr.<br />

Fügen, Stumm: Fr.: dr. lakner, Fügen,<br />

Karl-Mauracher-Weg 26, tel.<br />

63 1 16; Notordination von 10 bis 11<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Sa./So.:<br />

dr. glaser, Stumm, dorfstraße 10, tel.<br />

22 66; Notordination von 10 bis 12<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Zell a. Ziller, Zellberg, gerlos, gerlosberg,<br />

Hainzenberg, Rohrberg: Fr./<br />

Sa./So.: dr. Streli, Zell a. Ziller, gerlosstraße<br />

5, tel. 32 32; Notordination<br />

von 10 bis 11 und von 17 bis 18 Uhr.<br />

zahnÄrzte<br />

26., 27. und 28. oktober<br />

2012, 9 bis 11 Uhr<br />

imst: Fr.: ddr. Steinhauser, imst, dr.-<br />

Pfeiffenberger-Straße 16, tel.<br />

62 6 15. Sa./So.: dr. Wagner, Ötz,<br />

hauptstraße 61, tel. 25 00.<br />

innsbruck-Stadt: Fr.: dr. Pümpel,<br />

innsbruck, Maria-theresien-Straße<br />

23, tel. 57 23 25. Sa./So.: dr. resch,<br />

innsbruck, leopoldstraße 50, tel.<br />

58 66 55.<br />

innsbruck-Land: Fr.: dr. med. dent.<br />

Unterholzner, absam, Krippstraße 13,<br />

tel. 56 3 00. Sa./So.: dr. Mravlag,<br />

Fulpmes, Medrazer Straße 5, tel.<br />

62 2 38.<br />

Kitzbühel: Fr.: dr. med. dent. laggner,<br />

Kitzbühel, Bahnhofstraße 3, tel.<br />

63 0 64. Sa./So.: dr. med. dent.<br />

roth, Kössen, dorf 11, tel. 29 4 24.<br />

Kufstein: Fr.: dr. Pick, Kufstein,<br />

Kaiserbergstraße 8, tel. 64 5 98.<br />

Sa./So.: dr. vickery, Niederndorf,<br />

dorf 10, tel. 62 1 92.<br />

Lienz: Fr.: dr. med. dent. Korber, lienz,<br />

rosengasse 1, tel. 64 9 59. Sa./<br />

BauernZeitung – Nr. 43 – 25. Oktober 2012<br />

und Leid haben in der Fun-<br />

Gesellschaft keinen Platz. Sie<br />

erweckt den Eindruck, dass es<br />

so etwas wie absolute Sicherheit<br />

geben könne, so als ob<br />

man nur alle bestrafen müsste,<br />

die die Sicherheit gefährden.<br />

Und dennoch zeigt es sich,<br />

dass es etwas gibt, das stärker<br />

ist als wir, das uns unsere Vergänglichkeit<br />

und die Hohlheit<br />

unserer Spaßgesellschaft immer<br />

wieder vor Augen führt.<br />

Wir können Demut daraus lernen,<br />

den Wert von Familie und<br />

Freundschaft neu zu schätzen<br />

beginnen, die Sinngebung der<br />

Religion neu begreifen und<br />

uns auf die Gewissheit des Lebens<br />

besinnen, nämlich dass<br />

der Tod am Ende steht. Wer<br />

den Tod nicht mehr in den Mittelpunkt<br />

seines Lebens rücken<br />

muss, dem werden Kräfte frei,<br />

um sich um den anderen zu<br />

kümmern.<br />

Ernesto Cardenal, der nicaraguanische<br />

Priester und<br />

Politiker, hat einmal gesagt:<br />

„Wir sind noch nicht im Festsaal<br />

angelangt, aber wir sehen<br />

schon die Lichter und hören<br />

die Musik.“ Diese poetischen<br />

Worte vermögen die Feste Allerheiligen<br />

und Allerseelen<br />

tiefer zu erschließen!<br />

Dr. Heinz Wieser<br />

So.: dr. Burger, Sillian, dorf 88a, tel.<br />

68 44.<br />

Reutte: Fr./Sa./So.: dr. med. dent.<br />

gumbrecht, lermoos, Kirchplatz 5,<br />

tel. 22 5 10.<br />

Schwaz: Fr.: dr. Jäger, Maurach,<br />

dorfstraße 146, tel. 50 06. Sa./<br />

So.: dr. med. dent. Jäger, Stumm,<br />

ahrnbachstraße 1, tel. 28 8 74.<br />

tierÄrzte<br />

Freitag, 26. oktober, und<br />

Sonntag, 28. oktober<br />

2012<br />

imst: Fr.: dr. Wilhelm, haiming,<br />

Kalkofenstraße 23, tel. 88 4 19;<br />

tierklinik St. lukas, arzl i. Pitztal,<br />

Bichl 222, tel. 65 5 35; tierklinik<br />

imst, imst, ahornweg 14, tel.<br />

63 2 58; dr. auer, imst, Sirapuit 77,<br />

tel. 0664/462 18 21. So.: tierklinik<br />

St. lukas, arzl i. Pitztal, Bichl 222,<br />

tel. 65 5 35; tierklinik imst, imst,<br />

ahornweg 14, tel. 63 2 58; Mag.<br />

lanbach, tarrenz, hauptstraße<br />

3a, tel. 0664/529 66 64; dr.<br />

haslwanter, Ötz, Ötzerau 72, tel.<br />

0664/153 84 64.<br />

innsbruck-Stadt: Fr./So.: dr. Bayer,<br />

innsbruck, Bürgerstraße 13, tel.<br />

0699/120 334 58.<br />

innsbruck-Land: Fr.: tzt. hackl und<br />

tzt. huebser, Matrei a. Brenner,<br />

tel. 0664/120 62 71. So.: dr.<br />

Ferschl, Zirl, tel. 54 1 00; tierärztl.<br />

gemeinschaftspraxis Ferrari,<br />

Wattens, tel. 0664/344 48 82<br />

oder 0664/353 33 13; tierklinik<br />

gnadenwald, großtiere: tel. 0<br />

52 23/53 4 20, Kleintiere: tel.<br />

0664/820 00 01.<br />

Kitzbühel: Fr.: tzt. Wetscher,<br />

hopfgarten, tel. 0664/382 83 15.<br />

So.: dr. Z`Berg, Kitzbühel, tel.<br />

20 2 30; tzt. harlander, Fieberbrunn,<br />

tel. 52 0 57; dipl. tzt. Prinz, St.<br />

Johann, tel. 0676/775 73 36.<br />

Kufstein: Fr.: dr. Schweiger und tzt.<br />

Osl, Kramsach, tel. 64 6 26. So.: dr.<br />

Brandstätter, ellmau, tel. 30 30;<br />

tierklinik Kufstein, dr. Weißbacher<br />

und dr. Winkler, tel. 62 9 28 oder<br />

0664/151 57 33; dr. Sieberer,<br />

thiersee, tel. 0676/504 95 80; tzt.<br />

gmeiner, Kössen, tel. 63 48.<br />

Landeck: Fr./So.: dipl. tzt. eberhart,<br />

Zams, tel. 0676/511 45 41.<br />

Reutte: Fr.: tzt. Pfleger, reutte, tel.<br />

65 5 66. So.: dr. Schatzlmair, reutte,<br />

tel. 0676/373 04 20; dr. Brejla,<br />

reutte, tel. 64 6 00; dr. härting,<br />

reutte, tel. 0676/600 60 09; Mag.<br />

geppert, reutte, tel. 0676/<br />

777 50 09.<br />

Schwaz: Fr./So.: tierärztegemeinschaft<br />

Fügen, Fügen, tel. 63 3 77.

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