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DBV-Schriften - Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein eV

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4 <strong>DBV</strong>-R<strong>und</strong>schreiben Nr. 226 ■ September 2010len Entwicklungen hierzu. So arbeitet der <strong>DBV</strong> derzeit gemeinsammit Professor Jürgen Schnell von der TU Kaiserslauternan einem Ansatz, wie bei der Bemessung von Umbautenim Bestand die Teilsicherheitsbeiwerte an die tatsächliche Situationangepasst werden können. Die Ergebnisse sollen ineinem <strong>DBV</strong>-Merkblatt zusammengefasst werden, an demauch die Bauaufsicht mitwirken wird.Weiter stellte Professor Nußbaumer fest, dass die Analyse vonBauschäden eine für Bauherren <strong>und</strong> Bauausführende wichtigeAufgabe darstellt. Hierbei sind auch die Baustoffherstellermit ihrer Expertise gefragt. Daher begrüßte der Vorstand denBericht des HABT-Vorsitzenden, Dr. Jörg-Peter Wagner (BilfingerBerger AG), der dem Vorstand über die Tätigkeiten desHauptausschusses Baustofftechnik (HABT) berichtete. Insbesonderestellte Dr. Wagner die Arbeiten an einem gemeinsamen<strong>DBV</strong>/VDB-Merkblatt zum Thema Kappenbeton vor. Hierwaren Schäden an Brückenbauwerken im Zuge des AutobahnnetzesAuslöser für die Merkblatt-Arbeiten, die Ende desJahres abgeschlossen werden sollen, siehe auch nachstehendenBericht zur HABT-Sitzung.Zur Baunormung beschloss der <strong>DBV</strong>-Vorstand, dass der <strong>DBV</strong>sich an der ARGE Pränormative Arbeiten im Bauwesen (ARGEProBau) aktiv beteiligen soll. Für dieses Engagement hatteProfessor Nußbaumer sehr intensiv geworben, da in einerbreiten Gruppe von Betroffenen die Meinung herrscht, dassnur durch eigenes aktives Handeln die Bauregeln wiederpraxistauglich gestaltet werden können. Der Vorstandstimmte Professor Nußbaumer zu, dass hier der Schlüssel inpränormativen Arbeiten liegt, die in konkreten <strong>und</strong> von Praktikernausgearbeiteten Vorschlägen für die – weitestgehendeuropäische – Normungsarbeit münden. Neben den bauausführendenUnternehmen sehen hier insbesondere auch dieBeratenden <strong>und</strong> die Prüfingenieure Handlungsbedarf.Neben diesen technischen Themen befasste sich der Vorstandauch mit dem Programm des Deutschen <strong>Bautechnik</strong>-Tags 2011, siehe Seite 3, <strong>und</strong> nahm den Bericht der Geschäftsführungüber die Schwerpunkte der derzeitigen <strong>DBV</strong>-Arbeit entgegen.Die nächste Sitzung des Vorstands findet am 11. Mai 2011im Vorfeld des Deutschen <strong>Bautechnik</strong>-Tages in Berlin statt.55. Sitzung des <strong>DBV</strong>-Hauptausschusses Baustofftechnik(HABT)Enttäuscht berichtete Dr. Jörg-Peter Wagner (Bilfinger BergerAG) als Vorsitzender dem <strong>DBV</strong>-Hauptausschuss Baustofftechnik(HABT) bei dessen 55. Sitzung in Berlin darüber, dass injüngster Zeit zwar eine externe Beratergruppe bei der Überarbeitungder ZTV-ING eingeb<strong>und</strong>en werde, diese aber keinerleiwirkliche Einflussmöglichkeit habe. Viele Hinweise, diedie Experten insbesondere im HABT erarbeitet hätten, gingenin den Diskussionen wieder verloren <strong>und</strong> würden dahernicht umgesetzt. Er kündigt an, mit den anderen Vertreternin der Beratergruppe über den Sinn der Mitarbeit sprechenzu wollen.Beispiele für die Fragestellungen, mit denen sich der HABTbefasst <strong>und</strong> zu denen Dr. Wagner die Beratungsergebnisse indie vorgenannte Beratergruppe einbringt, sind der Umgangmit <strong>Beton</strong>en, deren Druckfestigkeit erst zu einem späterenZeitpunkt nachgewiesen wird, <strong>und</strong> die Konsequenzen ausden Mangeldiskussionen um Kappenbetone. Diese Fragestellungenstanden auch bei der 55. Sitzung des HABT wiederauf der Tagesordnung.Intensiv befasste sich der HABT auch mit der aktuellen Situationin verschiedenen Gremien, die unter anderem für dieNormung von Spritzbeton (DIN 18551), Prüfverfahren für<strong>Beton</strong> (DIN EN 12390), <strong>Beton</strong>stahl (DIN 488/EN 10080) sowiedem <strong>Beton</strong> insgesamt (DIN 1045-2/DIN EN 206-1) zuständigsind. Hierbei ergaben sich aus dem HABT zahlreicheHinweise, die in die Normungsarbeit eingebracht werdensollen.Auch zu den <strong>DBV</strong>-Merkblättern, die derzeit in Bearbeitungsind, wurden dem HABT aktuelle Statusberichte gegeben.Die nächste Sitzung des HABT wird im November 2010 inStuttgart stattfinden.Die Teilnehmer der 55. HABT-Sitzung (von links nachrechts): Dr. Klaus-Reiner Goldammer, Prof. Matthias M.Middel, Wolfgang Conrad, Manfred Götz, Michael Pauser,Alfred Becker (†), Werner Rothenbacher, MarkusHecht, Andreas Meier, Dr. Enrico Schwabach, ManfredJelken, Dr. Lutz Pisarsky, Dr. Joachim Budnik, Dr. LarsMeyer, Dr. Jörg-Peter Wagner, Heinrich Bastert▼ <strong>DBV</strong>-Tagungen<strong>DBV</strong>-Arbeitstagung „TypischeSchäden im Stahlbetonbau– Vermeidung von Mängelnals Aufgabe der Bauleitung“Wiederholung der erfolgreichenTagungGemäß DIN 1045-3, AnhangB.1(2), sind Bauunternehmenverpflichtet, ihre Fachkräfte inAbständen von höchstensdrei Jahren schulen zu lassen.Der <strong>DBV</strong> wiederholt hierfürdie geeignete, praxisorientiert<strong>eV</strong>eranstaltung, die sichan Planer, Oberbauleiter,Bauüberwacher, Bauleiter<strong>und</strong> Poliere richtet. Dabeimöchte der <strong>DBV</strong> für häufigArbeitstagungDEUTSCHER BETON- UND BAUTECHNIK-VEREIN E.V.Typische Schäden imStahlbetonbau –Vermeidung von Mängeln alsAufgabe der Bauleitung05. Oktober 2010, Mannheim14. Oktober 2010, Remshalden19. Oktober 2010, Feuchtwangen28. Oktober 2010, Stockdorf09. November 2010, Saarbrücken16. November 2010, Sigmaringen2010

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