Projekt: Wohnen Gemeinschaftlich Selbstorganisiert Vielfältig
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• Finanziell-rechtliche Konstruktion bzw. auf welchen Wegen und in welcher Form<br />
so ein <strong>Projekt</strong> realisiert wird:<br />
− Eigentümer/-innen / Baugemeinschaft (architekteninitiiert / selbstinitiiert)<br />
− Mieter/-innen (Einzelmietverträge – Mietvertrag mit der Gruppe)<br />
− Bauträger kann eine Genossenschaft sein<br />
− Sozialer Wohnungsbau (öffentliche Zuschüsse)<br />
− Stiftung (Stifter/-innen)<br />
− Gründung eines Vereins (Beispiel: München + Berlin) / Förderverein<br />
− Einzelprojekte - Netzwerk (z.B. Beginenstiftung Tübingen, Nachbarschaftlich<br />
leben für Frauen im Alter, Mietshäusersyndikat)<br />
• Unterstützung durch Politik oder Institutionen, z.B.<br />
− Grundstücke werden zur Verfügung gestellt oder in Erbpacht bzw. günstiger<br />
überlassen<br />
− Übernahme von Kosten für Gemeinschaftsbereiche<br />
− Finanzierung sozialpädagogischer Begleitung oder Supervision<br />
Mit diesem „Raster“ möglicher Unterschiede im Hinterkopf können Sie sich nachher<br />
auch beim „Markt der Möglichkeiten“ die dort vorgestellten <strong>Projekt</strong>e anschauen.<br />
3. Gemeinsamkeiten<br />
Trotz der großen Vielfalt bereits realisierter <strong>Projekt</strong>e gibt es eine ganze Reihe von<br />
Gemeinsamkeiten, z.B.:<br />
• Die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner sind in der Regel die Initiato-<br />
ren des <strong>Projekt</strong>s oder als Mitwirkende an der Planung (auch bezüglich der<br />
Grundrissplanung) beteiligt; sie spielen eine aktive Rolle bei der <strong>Projekt</strong>ent-<br />
wicklung sowie bei der Formulierung und Durchsetzung der eigenen Interes-<br />
sen.<br />
• Sie bestimmen selbst, mit wem sie zusammenleben, sowohl beim Erstbezug<br />
als auch bei später Nachrückenden; insofern handelt es sich um selbstgewähl-<br />
te Gemeinschaften (Stichwort „Wahlverwandtschaften“).<br />
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