Projekt: Wohnen Gemeinschaftlich Selbstorganisiert Vielfältig
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• Die Gemeinschaft beginnt bereits vor dem Einzug, in der Vorbereitungsphase<br />
des <strong>Projekt</strong>s, die teilweise recht lange dauern kann; oft wird auch zur besse-<br />
ren Durchsetzbarkeit des <strong>Projekt</strong>s ein (gemeinnütziger) Verein, ein Förderver-<br />
ein, eine Genossenschaft, eine Baugemeinschaft oder eine Stiftung gegrün-<br />
det.<br />
• Die <strong>Projekt</strong>e entwickeln sich oft aus Gruppierungen gleich gesinnter Men-<br />
schen, die sich bei Veranstaltungen z.B. der (kirchlichen) Erwachsenenbil-<br />
dung, der Altenhilfe, bei Arbeits- oder Diskussionsgruppen im Frauenzentrum<br />
oder bei politischen Parteien gebildet hatten oder aus Gruppierungen oder<br />
Vereinen heraus, die bereits im Hinblick auf neue Wohnideen gegründet wor-<br />
den waren.<br />
• Die Beteiligten haben meistens eine gemeinsame, verbindende Idee oder<br />
Zielsetzung, die oft in der Konzeption des <strong>Projekt</strong>s formuliert ist.<br />
• Gegenseitige Unterstützung und Hilfe, ein gewisses Maß an Verantwortung<br />
füreinander und eine bewusste Organisation sozialer Netze sind typische<br />
Merkmale, aber oftmals auch hohe Erwartungen an die besondere Qualität<br />
des Gemeinschaftslebens.<br />
• Regelmäßige Treffen oder Besprechungsrunden (z.B. einmal im Monat das<br />
sogenannte Plenum oder wöchentlich der Jour fixe) sind ein wesentliches E-<br />
lement der Wohngruppe.<br />
• Die Wohngruppe muss „laufen lernen“, d.h. die Beteiligten müssen im Mitein-<br />
anderwohnen, -leben und –arbeiten zurechtkommen: hiermit ist der notwenige<br />
gruppendynamische Entwicklungsprozess der Wohnprojekte angesprochen,<br />
der oftmals auch turbulent oder mühsam verlaufen kann.<br />
• Auf der baulichen Ebene drückt sich die Gemeinschaftsorientierung darin aus,<br />
dass die <strong>Projekt</strong>e – neben den abgeschlossenen Einzelwohnungen - meist (in<br />
gemeinschaftsfördernder Absicht) über gemeinschaftlich nutzbare Flächen,<br />
wie einen Gemeinschaftsraum, gemeinsamen Garten, Werkraum etc. verfü-<br />
gen.<br />
• Die Beteiligten betreten mit dieser Wohnform Neuland, sowohl für sich persön-<br />
lich als auch gesellschaftspolitisch.<br />
Soweit eine erste Einführung in die Thematik.<br />
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.<br />
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