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und Verwaltungsgesellschaft mbH - Stadt Storkow (Mark)

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Wissenswertes21Silphie <strong>und</strong> Staudenknöterich für den BiogasanbauDer ständig unverantwortlich steigende Energiebedarf stelltdie Menschheit vor das Problem, die klimatischen Bedingungenunserer Erde in Größenordnungen durcheinandergebracht zuhaben. Um diese zu mindern, haben wir auf andere Energieerzeugergesetzt.Atomkraftwerke schossen wie Pilze aus dem Boden. Die Erfahrunghat uns jedoch gelehrt, dass unsere Erdkugel durch ihrenglühenden Kern hier ihre eigenen Spielregeln hat, die zu gewaltigen,von Menschen nicht beherrschbaren Katastrophen führen<strong>und</strong> zum anderen dabei radioaktive Restprodukte übrig bleiben,die wie tickende Zeitbomben auf dem Lande <strong>und</strong> in den Meerenunser Leben belasten.Durch die klassische Form der Energieerzeugung, Verbrennungvon Stein- <strong>und</strong> Braunkohle in Kohlekraftwerken wurde über einJahrh<strong>und</strong>ert Elektroenergie erzeugt <strong>und</strong> durch die Möglichkeitüber ein Netz von Stromleitungen alle Verbraucherstellen zuerreichen. Kulturlandschaften wurden durch den Kohleabbauaber arg geschädigt <strong>und</strong> verändert. Gewaltige Mengen des KlimakillersKohlendioxid, giftige Luftschadstoffe <strong>und</strong> Staubanteilebelasten unsere Atmosphäre <strong>und</strong> verwüsten landwirtschaftlicheNutzflächen. Dem ist dringender Einhalt zu gebieten!Wasserkraftwerke lassen sich nicht in Größenordnungen errichten.Man setzte auf Wind- <strong>und</strong> Sonnenergieranlagen. Sie warensehr schnell errichtet. Noch ist das Problem eines hinreichendenVerb<strong>und</strong>netzes nicht gelöst <strong>und</strong> die einer ausreichenden Speicherkapazitätfür Wind- <strong>und</strong> Sonnenpausen.Jetzt kamen Biogasanlagen ins Gespräch. Hier kann man Ausscheidungender Tierproduktion <strong>und</strong> Grünmasse der Agrarbetriebeüber Biogas in Elektrizität verwandel. Man kann leicht großeMengen an Biogas erzeugen, wenn man genügend Grünmasseals Zusatzstoff zur Verfügung hat. Durch die Maissilagen derLandwirtschaft ist eine ganzjährige Lieferung möglich. Rapsfelderzur Produktion von Rapsöl als Kraftstoff im „gelben Mecklenburg“,wurden rasch ergänzt durch riesige Maisfelder. Der Maisanbauwurde staatlich gefördert <strong>und</strong> führte zur Verdrängung vonAnbauflächen wichtiger Agrarprodukte wie Kartoffeln, Rüben,Gemüse <strong>und</strong> Getreidearten - sie werden jetzt importiert, Weizensogar aus China.Der staatliche Zuschuss für den Maisanbau wirft für die Landwirtschaftsbetriebeeine höhere Rendite ab, schafft wesentlicheArbeitserleichterungen <strong>und</strong> verringert beträchtlich den Arbeitsaufwand.Weltweit werden höhere Transportleistungen erforderlich<strong>und</strong> der Hunger an Gr<strong>und</strong>nahrungsmitteln für fast eineMilliarde Menschen wird dadurch negativ beeinflusst.Auf den Ackerböden wechseln Raps- <strong>und</strong> Maisfelder in kürzerenAbständen. Dadurch wird das Ökosystem der Kleintierfauna <strong>und</strong>der Flora erheblich gestört, die Regenerierbarkeit der Bödenherabgesetzt <strong>und</strong> einseitig wichtige Mineralstoffe den Bödenentzogen. Der Schädlingsbefall bekommt ein anderes Profil <strong>und</strong>andere Größenordnungen. Bodenruhe ist fast ausgeschlossen.Um den Fruchtfolgewechsel der Böden zu beeinflussen, suchtman andere Pflanzen, auch um höhere Hektarerträge an Grünmassezu erreichen.Im Versuch sind mehrere Dutzend Pflanzenarten. In Deutschlandbaut man jetzt die Durchwachsende Silphie <strong>und</strong> den Staudenknöterichan.Sie, verehrte Leser werden in Botanischen Gärten oder Kleingärtenden Staudenknöterich gesehen haben. Durch wildes Verbringenvon Gartenabfällen in die Natur, wächst er schon vielerorts.Die Durchwachsende Silphie ist eine dreimeterhohe Staude ausNordamerika, ausdauernd mit gelben Korbblüten. Hat sie einmalFuß gefasst, kann sie ab dem dritten Jahr auf dem Standort etwa15 Jahre mit hohen Erträgen an Biomasse geerntet werden. Sieerfordert kaum Pflegearbeiten. Ernte mit dem Maishecksler. DerStaudenknöterich wird 3,50 Meter hoch, wurzelt stark <strong>und</strong> benötigtaußer der Ernte 15 Jahre keine Pflegearbeit.So versuchen wir auf vielen Gebieten unseren steigenden Energiehungerzu befriedigen. Aber es ist der völlig falsche Weg, derkeine Probleme löst, die vor der Weltbevölkerung stehen.Einzig <strong>und</strong> allein ist nur der begehbare Weg des Verzichts aufviele Dinge, die uns unser Wohlstandsleben vorgaukelt. Wir habendarauflosgewirtschaftet <strong>und</strong> uns alle unnötigen Wünsche erfült.Die kapitalistische Wirtschafts- <strong>und</strong> Lebensweise hat uns in eineSackgasse geführt. Wir können uns nicht mehr von dem vielenUnnötigen trennen <strong>und</strong> auf das Lebensnotwendige konzentrieren.Verzicht, Verzicht <strong>und</strong> immer mehr Verzicht weltweit!Nur so könnenwir dasLeben derErdbevölkerungauf unsererschönenErde sichern.ModerneKommunikationstechnikist keineNahrung fürdie Gehirnleistung<strong>und</strong>führt zur geistigenVerarmungderMenschheit.Durchwachsende SilphieKlaus GruneStaudenknöterich

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