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Auch Dresden hat(te) ein Hofbrauhaus<br />

Im Edeka-Markt Scheller lebt eine alte Bierbrau-Tradition wieder auf<br />

Der 60 Meter tiefe Brunnen im neuen<br />

Edeka Center Scheller und der Schornstein<br />

auf dem Parkplatz vor dem<br />

Einkaufscenter sind die einzigen Zeitzeugen,<br />

die heute noch von der langen<br />

Tradition des Bierbrauens im Hofbrauhaus<br />

hier in Cotta künden.<br />

Bis 1776 gehörte das Hofbrauhaus<br />

Herzog August zu Sachsen, es stand bis<br />

dahin auf der Kleinen Brüdergasse vis a<br />

vis der Sophienkirche. Die nächste Spur<br />

in den Geschichtsbüchern stammt aus<br />

dem Sommer 1872, als die „Hofbrauhaus<br />

Aktienbrauerei und Malzfabrik zu<br />

Dresden“ seinen Eintrag ins Handelsregister<br />

der Stadt fand. Die Bierproduktion<br />

lag damals bei 290.000 Hektolitern.<br />

Ein Jahr später ging das Grundstück des<br />

alten Hofbrauhauses in den Besitz der<br />

Aktiengesellschaft Hofbrauhaus Cotta<br />

über. Bereits um 1900 waren hier etwa<br />

250 Arbeiter beschäftigt. Besitzer war<br />

zu dieser Zeit der Cottaer Unternehmer<br />

Bürstinghaus, der auch den Briesnitzer<br />

Park an der Meißner Landstraße anlegen<br />

Scheller<br />

Neuer Service<br />

in Ihrem<br />

EDEKA Center Scheller<br />

Whisky-Seminar<br />

am 28.09. und 27.10.<br />

jeweils 19 Uhr<br />

zum exklusiven Vorzugspreis<br />

von 25,- E<br />

im November<br />

Bier-Seminar<br />

Daten auf Anfrage per email an<br />

John.Scheller@edeka-scheller.de<br />

ließ. Die moderne Großbrauerei gehörte<br />

zu den zahlreichen Neugründungen, die<br />

nach Aufhebung des Bierzwanges und<br />

der Einführung der Gewerbefreiheit in<br />

der Dresdner Umgebung entstanden<br />

waren. Mit einem Gesamtausstoß von<br />

117.000 Hektolitern 1913 gehörte das<br />

Hofbrauhaus zu den 100 größten Brauereien<br />

des Deutschen Reiches.<br />

Wie viele andere auch geriet die Brauerei<br />

jedoch infolge des Ersten Weltkrieges<br />

und des daraus resultierenden Rohstoffmangels<br />

bald in wirtschaftliche Schieflage.<br />

Zudem gab es auf dem Dresdner<br />

Biermarkt einen starken Konkurrenzkampf.<br />

1921 wurde der Brauereibetrieb<br />

schließlich eingestellt, ein Jahr später<br />

schloss auch die zugehörige Gaststätte.<br />

Das Gebäude wurde später zum Wohnhaus<br />

umgebaut und noch später von<br />

Gewerbebetrieben genutzt. Zeitweise<br />

unterhielt hier die Pianofabrik Hupfeld-<br />

Zimmermann eine Niederlassung. Auf einem<br />

Teil des Geländes hatte nach 1945<br />

der VEB Chemiehandel Dresden seine<br />

Dresdner<br />

Hofbrauhaus us<br />

Flasche<br />

Filiale (Quelle: dresdner-stadtteile.de)<br />

Dass die Biermarke „Hofbrauhaus“ heute<br />

wieder am Markt ist, ist John Scheller<br />

zu verdanken. Der 32-Jährige betreibt<br />

seit Anfang Mai dieses Jahres hier auf<br />

dem Areal ein neugebautes Edeka-<br />

Center. „Bei den Bauarbeiten wurde<br />

schließlich der historische Brunnen<br />

wiederentdeckt, dessen Wasser einst<br />

zur Bierherstellung diente“. Neugierig<br />

geworden, befasste sich Scheller mit<br />

der Geschichte des Hofbrauhauses und<br />

beschloss, den Brunnen freizulegen, ihn<br />

in den neuen Einkaufsmarkt zu integrieren<br />

und ihn mittels Glasabdeckung und<br />

Beleuchtung <strong>für</strong> seine Kunden sichtbar<br />

zu machen. Für Herrn Scheller war es<br />

einerseits Verpfl ichtung die Geschichte<br />

des Hofbrauhauses <strong>für</strong> den Stadtteil<br />

zu erhalten in dem er sein Geschäft<br />

hat. Zudem war er so begeistert von<br />

dem Namen Hofbrauhaus, dass er die<br />

Geschichte des Hofbrauhauses zusammen<br />

mit dem Freundeskreis Cotta e.V.<br />

aufgearbeitet hat. Alte Rezepte und<br />

Dresdner<br />

Hofbrauhaus<br />

Kasten<br />

Flasche<br />

0. 59<br />

Sorten von damals wurden versucht,<br />

wieder zu beleben. Und so ist es nun,<br />

dass Scheller sein Pils nach seinen eigenen<br />

Geschmacksvorstellungen in einer<br />

Brauerei sowie das Zwickel bei einem<br />

Kleinstbrauer produzieren lässt. Geplant<br />

ist, die Produktion ab Januar 2012 in<br />

den Standort Hamburger Straße zu integrieren,<br />

in der Kunden die gläserne Produktion<br />

bestaunen können. Im Moment<br />

verkauft er es exklusiv in seinem Markt<br />

in Cotta, geplant ist aber der Verkauf<br />

im gesamten Stadtgebiet von Dresden.<br />

Weitere Informationen unter www.<br />

dresdner-hofbrauhaus.de.<br />

Doch nicht nur auf dem Gebiet des<br />

Bieres ist John Scheller inzwischen ein<br />

Spezialist. Demnächst will er in seinem<br />

Markt auch Whisky-Seminare anbieten.<br />

„Bier und Whisky werden aus den gleichen<br />

Ausgangsmaterialien hergestellt,<br />

da gibt es schon eine Verbindung.“ Ab<br />

Oktober wird es die ersten Seminare<br />

geben. Weitere Infos per Mail unter<br />

john.scheller@edeka-scheller.de.<br />

Gültig vom 11.05. bis 18.05.2011<br />

Altes Dresdner<br />

Hofbrauhaus<br />

01157 Dresden, Hamburger Str. 86<br />

Dresdener<br />

Hofbrauhaus<br />

Kasten<br />

nur<br />

Kasten<br />

11. 79<br />

9. 99<br />

Vorteilspreis<br />

Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Samstag: 7.00 - 22.00 Uhr<br />

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Männer’xtra – Das Männerjournal des 7

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