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Ausbildung ausgabe 2 16

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09_2011<br />

MAGAZIN<br />

BERUFSWAHL-TIPPS:<br />

MIT SYSTEM<br />

ZUM TRAUMJOB<br />

STUDIUM ODER<br />

AUSBILDUNG?<br />

BERUFSBILDER:<br />

ERNEUERBARE<br />

ENERGIEN<br />

MINT-BERUFE<br />

GEOINFORMATIONS-<br />

TECHNOLOGIE<br />

THEMA AUSBILDUNG<br />

Ausgabe 2 Senftenberg, Calau, Lübben, Luckau<br />

WOCHENKURIER


2 MAGAZIN AUSBILDUNG<br />

Randnotizen


MAGAZIN AUSBILDUNG<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

wenn die Schulzeit zu Ende geht, öffnen sich Türen in eine neue Welt. Vor euch liegen viele Möglichkeiten,<br />

aber auch schwierige Fragen: <strong>Ausbildung</strong> oder Abitur? Ein Jahr im Ausland oder ein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr im eigenen Land? Ein Handwerk lernen? Oder in einem großen Unternehmen mit vielen<br />

Menschen zusammenarbeiten?<br />

Einige haben vielleicht schon ihren Traumberuf gefunden, aber die meisten sind wahrscheinlich noch<br />

auf der Suche nach der richtigen Entscheidung. Schließlich gibt es 8.872 Studiengänge und 348 <strong>Ausbildung</strong>sberufe<br />

in Deutschland. Wie fi ndet man heraus, welcher Beruf der richtige ist?<br />

Lieblingsschulfächer, Hobbys und Interessen sind wichtige Wegweiser. Zudem kann man sich Rat holen bei<br />

Freunden, Lehrern, Eltern – oder in diesem Heft. Hier fi ndet ihr einen Überblick über <strong>Ausbildung</strong>sberufe<br />

und über Unternehmen, die ausbilden. Ich möchte euch ermutigen: Holt euch alle Informationen, die ihr für diese wichtige Entscheidung<br />

braucht und lasst euch beraten - in der Schule oder bei eurem Berufsberater bei der Agentur für Arbeit.<br />

Eure Chancen für eine erfolgreiche berufl iche Zukunft im Land Brandenburg stehen gut - und sie werden in den kommenden Jahren<br />

sogar noch besser. In Deutschland wird es in naher Zukunft weniger Fachkräfte geben als wir für eine gut funktionierende Wirtschaft<br />

benötigen. Die Fachkräftestudie Berlin-Brandenburg von 2009 konstatiert, dass in der Region schon jetzt 112.000 Arbeitskräfte fehlen,<br />

darunter 51.000 Akademiker.<br />

Hier in Brandenburg sind junge Menschen mit einer guten <strong>Ausbildung</strong> und mit einem Studium willkommen.<br />

Wir brauchen euch, damit Wohlstand und Lebensqualität in unserem Land wachsen.<br />

Ich wünsche euch viel Erfolg beim Schulabschluss und einen guten Start in den Beruf.<br />

Dr. Martina Münch<br />

Ministerin für Bildung, Jugend und Sport<br />

des Landes Brandenburg<br />

3


4 MAGAZIN AUSBILDUNG<br />

Mit System und Strategie zum Traumjob<br />

Koch, Fotograf oder lieber Bankkaufmann? Die Wahl des zukünftigen Berufes will gut überlegt sein<br />

Endlich - die letzten Meter sind<br />

in Sicht, die Schule ist bald<br />

geschafft! Doch mit der Freude<br />

über den nahenden Abschluss<br />

kommen auch die großen<br />

Fragen: Was will ich werden?<br />

Was kommt nach der Schule?<br />

Von A wie Augenoptiker/in bis<br />

Z wie Zerspanungsmechaniker/<br />

in - die Liste der zur Wahl stehenden<br />

<strong>Ausbildung</strong>sberufe ist<br />

lang, circa 350 Berufe können im<br />

dualen System, also im Betrieb<br />

und in der Berufsschule, erlernt<br />

werden. Da fällt es vielen nicht<br />

leicht, den richtigen zu finden.<br />

Um herauszufinden, welcher<br />

Beruf passend sein könnte, ist es<br />

zunächst wichtig zu wissen, was<br />

einem liegt.<br />

WAS WILL ICH, WAS KANN<br />

ICH?<br />

Die eigenen Stärken und<br />

Schwächen sind ein wichtiges<br />

Indiz. Im Internet findet sich<br />

eine Vielzahl an Seiten mit<br />

Fragen zur Selbsteinschätzung.<br />

Die Schulnoten helfen zwar<br />

auch bei der Orientierung,<br />

sind aber nicht das Maß aller<br />

Dinge bei der Berufswahl. Auch<br />

Fähigkeiten, die man außerhalb<br />

der Schule bewiesen hat, zum<br />

Beispiel ein gut organisiertes Fest<br />

im Sportverein, können ebenso<br />

wie persönliche Interessen<br />

oder Hobbys eine wichtige Rolle<br />

bei der Entscheidungsfindung<br />

spielen. Bei der Berufswahl ist<br />

niemand ganz auf sich allein<br />

In der Praxis zeigt sich am besten, ob ein Beruf der richtige ist. Ein<br />

Praktikum ist daher eine gute Orientierungshilfe. Foto: BGL<br />

gestellt. Unterstützung bieten<br />

zum Beispiel Berufsberater der<br />

örtlichen Arbeitsagentur. Hier<br />

gibt es auch die Möglichkeit,<br />

sich im Berufsinformationszentrum<br />

(BiZ) über alle Fragen zur<br />

<strong>Ausbildung</strong> und Berufswahl zu<br />

informieren. Auch Eltern und<br />

Freunde können bei der Suche<br />

nach dem richtigen Job sehr<br />

hilfreich sein. Manchmal sehen<br />

sie Dinge, auf die man selbst<br />

nicht kommen würde und<br />

geben vielleicht so einen wichtigen<br />

Hinweis.<br />

MESSEN ZUR ORIENTIERUNG<br />

Eine gute Möglichkeit, sich<br />

über verschiedene Berufe zu<br />

informieren, bieten Berufsorientierungsmessen.<br />

Hier stellen<br />

viele <strong>Ausbildung</strong>sbetriebe<br />

Berufe im Web 2.0<br />

Wurde das Web 2.0 von<br />

Jugendlichen bisher meist<br />

zum Freizeitvergnügen genutzt,<br />

so können Azubis von<br />

morgen sich jetzt auch zu<br />

Berufen im Web 2.0 informieren.<br />

Das <strong>Ausbildung</strong>sportal<br />

www.azubister.net verbindet<br />

Informationen zu fast 500<br />

Berufen mit der Möglichkeit,<br />

Azubis und Betriebe der<br />

sich und ihre Berufe vor.<br />

Ausbilder und oft auch Auszubildende<br />

stehen für Informationen<br />

und Fragen zur Verfügung.<br />

Durch das persönliche Gespräch<br />

lassen sich Berufswünsche<br />

oft konkretisieren.<br />

Ferner sind Messen auch eine<br />

ideale Möglichkeit, eine Stelle<br />

für ein Betriebspraktikum<br />

zu erhalten. Termine erfährt<br />

man im Internet unter dem<br />

Suchwort „<strong>Ausbildung</strong>s- oder<br />

Berufsinformationsmesse“.<br />

Wer trotz aller Überlegung<br />

immer noch unschlüssig ist,<br />

welcher Beruf passen könnte,<br />

dem kann vielleicht ein<br />

Berufswahltest weiterhelfen.<br />

Einen solchen Test kann man<br />

ganz leicht online durchführen.<br />

Einfach in der Suchmaschine<br />

„Berufswahltest“ eingeben und<br />

los geht‘s!<br />

jeweiligen <strong>Ausbildung</strong>sberufe<br />

direkt zu kontaktieren.<br />

Mit azubister können<br />

sich Rat suchende Schüler<br />

mit ihren Fragen direkt an<br />

die Azubis und ihre Betriebe<br />

wenden und sich so vor<br />

ihrem Schulabschluss einen<br />

authentischen Einblick in die<br />

angebotenen <strong>Ausbildung</strong>en<br />

verschaffen.<br />

IMPRESSUM<br />

Auflage: 10.000 Exemplare,<br />

Verteilung an Schulen und Auslagestellen<br />

Herausgeber:<br />

KG Wochenkurier Verlagsgesellschaft mbH & Co.<br />

Brandenburg, Postfach 3341, 02965 Hoyerswerda<br />

Geschäftsführer: Helmut Lanio<br />

Verlagsleiter: Torsten Berge<br />

Anzeigenleiter: Uwe Peschel<br />

Redaktionsleiterin: Kerstin Twarok<br />

Redaktion: Silke Lüsebrink-Yuca,<br />

Weiss-Intermedia GmbH & Co. KG Monschau<br />

Satz:<br />

DVH Weiss-Druck GmbH & Co. KG Elsterheide,<br />

Weiss-Intermedia GmbH & Co. KG Monschau<br />

Druck: BWS Behindertenwerk GmbH Spremberg<br />

Titelfoto: Fotolia<br />

Nachdruck verboten. Für die Richtigkeit der abgedrukten Anzeigen<br />

übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die vom Wochenkurier eingesetzten<br />

Texte und Anzeigen dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages reproduziert und nachgedruckt werden.


MAGAZIN AUSBILDUNG<br />

Studium oder <strong>Ausbildung</strong>? Die große Frage<br />

Berufsstart mit einer <strong>Ausbildung</strong> oder lieber ein Studium? Abiturienten haben die Wahl.<br />

Abiturienten stehen verschiedene<br />

Karrierewege offen.<br />

Die entscheidende Frage lautet<br />

zunächst: Studium oder<br />

<strong>Ausbildung</strong>?<br />

Vorab sei festgestellt: Den<br />

Königsweg gibt es nicht. Ob <strong>Ausbildung</strong><br />

oder Studium, beides<br />

hat seine Vor- und Nachteile.<br />

Leicht fällt die Entscheidung für<br />

alle, die eher praktisch veranlagt<br />

sind und keine Lust mehr<br />

auf Lernen und Prüfungsstress<br />

haben. In diesem Fall liegt<br />

eine <strong>Ausbildung</strong> auf der Hand.<br />

Auch mit einer Lehre in der<br />

Tasche gibt es die Möglichkeit,<br />

die Karriereleiter zu erklimmen.<br />

Dank verschiedenster Weiterbildungsangebote<br />

eröffnen sich<br />

auch hier Aufstiegschancen.<br />

EIGENINITIATIVE GEFRAGT<br />

Einige Berufe allerdings erfordern<br />

ein Studium - beispielsweise<br />

Arzt, Lehrer oder Jurist.<br />

Die Fähigkeit, sich theoretische<br />

Grundlagen selbstständig zu erschließen,<br />

ist wichtig im Studium.<br />

Dies fällt nicht jedem leicht.<br />

Doch gerade diese Selbstständigkeit<br />

macht Hochschulabsolventen<br />

neben ihrem Fachwissen<br />

zu begehrten Arbeitskräften,<br />

natürlich in Abhängigkeit von<br />

dem jeweiligen Studiengang.<br />

Wichtig für den Erfolg von<br />

Akademikern ist auch Praxiserfahrung<br />

- beispielsweise durch<br />

Clevere Kombination<br />

Praktika oder Nebenjobs. Auch<br />

diese erfordern Eigeninitiative.<br />

Während eine <strong>Ausbildung</strong><br />

zu einem klar definierten Berufsbild<br />

führt, eröffnet ein<br />

Studium oftmals ein breites<br />

berufliches Spektrum (zum<br />

Beispiel im Bereich Chemie,<br />

Physik oder Soziologie).<br />

ENTSCHEIDUNGSHILFEN<br />

Folgende Fragen helfen, sich<br />

zwischen Studium und <strong>Ausbildung</strong><br />

zu entscheiden:<br />

Studium und <strong>Ausbildung</strong> lassen sich auch kombinieren<br />

- mit dem dualen Studium. Die Verknüpfung<br />

von Berufsausbildung und Studium erfreut sich in<br />

Deutschland zunehmender Beliebtheit - sowohl bei<br />

Arbeitgebern als auch bei Schulabgängern.<br />

Die frühzeitige Integration in die betriebliche Arbeit<br />

und ein hoher Praxisbezug stehen im Vordergrund<br />

dieser innovativen Studienform. Aufgrund der zunehmenden<br />

Nachfrage nach Hochschulabsolventen, die<br />

strategisch-konzeptionelles Denken mit praktischem<br />

Handeln verbinden, erfüllt das duale Studium alle<br />

Anforderungen der Wirtschaft und wird deshalb von<br />

Unternehmen sehr geschätzt.<br />

Weiterer Vorteil: Der Arbeitgeber (<strong>Ausbildung</strong>sbetrieb)<br />

zahlt eine Vergütung - nicht nur<br />

für die praktische Tätigkeit, sondern in der Regel<br />

auch während der theoretischen <strong>Ausbildung</strong> an der<br />

Hochschule.<br />

<strong>Ausbildung</strong> oder Studium? Eine wichtige Frage, die sich viele Abiturienten stellen. Foto: Fotolia<br />

- Auf welchem Weg kann ich<br />

meinen Traumberuf erreichen?<br />

- Entsprechen meine Noten<br />

den Anforderungen des Studiums<br />

oder der <strong>Ausbildung</strong><br />

- habe ich eine Chance, den<br />

Studien- oder <strong>Ausbildung</strong>splatz<br />

zu bekommen, den ich<br />

haben möchte?<br />

- Kann ich ein Studium finanzieren?<br />

- Möchte ich eher praktisch<br />

arbeiten oder mich erst einmal<br />

theoretisch mit dem Thema<br />

5<br />

auseinandersetzen?<br />

- Bin ich in der Lage, selbstständig<br />

zu arbeiten und mich<br />

intensiv mit einem Thema zu<br />

beschäftigen, wie es im Studium<br />

erforderlich ist?<br />

- Wie schätze ich meine Chancen<br />

auf dem Arbeitsmarkt nach<br />

dem Abschluss von Studium<br />

oder <strong>Ausbildung</strong> ein?<br />

Letztlich ist natürlich ausschlaggebend,<br />

welcher Bildungsweg<br />

sich für den Traumberuf<br />

am besten eignet.


6 MAGAZIN AUSBILDUNG<br />

Bereit für die Uni, doch was studieren?<br />

Die richtige Studienwahl ist angesichts der Vielzahl an Studiengängen eine Herausforderung<br />

Wer sich zu einem Studium entschlossen<br />

hat, weiß oft nur die<br />

grobe Richtung - etwa Wirtschaft,<br />

Sprachen, Ingenieurwissenschaften<br />

oder Lehramt.<br />

Doch bei der Vielzahl der angebotenen<br />

Studiengänge ist oft gar<br />

nicht bekannt, welche Fachbereiche<br />

es im Einzelnen gibt.<br />

Da ist umfassende Information<br />

wichtig.<br />

AM ANFANG STEHT DIE INFO<br />

In zahlreichen Informationsmappen<br />

sowie in Büchern und<br />

Zeitschriften finden sich im<br />

Berufsinformationszentrum der<br />

Arbeitsagentur (BiZ) Informationen<br />

zur breiten Palette an<br />

Studiengängen. Auch die Berufsberater<br />

der Arbeitsagentur klären<br />

über Studienmöglichkeiten<br />

auf. Das Internet eignet sich hervorragend<br />

für erste Recherchen<br />

nach dem richtigen Studienfach<br />

(Suchwort Studiengänge).<br />

Besonders hilfreich sind Online-<br />

Tests oder „virtuelle Studienberatungen“,<br />

die immer mehr Hochschulen<br />

auf ihren Webseiten<br />

anbieten.<br />

Ebenso nützlich bei der<br />

Entscheidungsfindung sind<br />

Studieninformationstage, die<br />

von vielen Universitäten veranstaltet<br />

werden. Auch hierzu<br />

finden sich Informationen<br />

im Netz. Schließlich gibt es an<br />

Hochschulen meist allgemeine<br />

Studienberatungen. Diese<br />

bieten ebenfalls Info-Material<br />

an. Von Bedeutung bei der<br />

Studienwahl ist auch, an welcher<br />

Art von Hochschule man ein<br />

Fach studieren kann und welchen<br />

Mit Eifer und Freude studieren - eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass man das richtige Studienfach<br />

gefunden hat. Foto: Fotolia<br />

Abschluss man dabei anstrebt.<br />

Nicht zuletzt dürfen auch die<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

nicht außer Acht gelassen werden(Hochschulzugangsberechtigung,<br />

Numerus clausus).<br />

GESTUFTE<br />

STUDIENABSCHLÜSSE<br />

Durch die Neustrukturierung<br />

des Studiensystems im Rahmen<br />

der Bologna-Reform seit 1999<br />

gibt es eine gestufte Studienstruktur.<br />

Das heißt, Studierende haben die<br />

Möglichkeit, die Studiendauer<br />

und die Zusammensetzung<br />

des Studiums nach ihren<br />

Wünschen und Möglichkeiten<br />

zu bestimmen. Statt minde-<br />

stens acht bis neun Semester<br />

bis zum ersten Abschluss studieren<br />

zu müssen, kann man<br />

den Bachelor oft schon nach<br />

sechs Semestern erreichen. Er<br />

soll eine solide Grundbildung<br />

für den Berufsstart vermitteln.<br />

Nur wer will, sattelt dann einen<br />

Master von weiteren zwei bis<br />

vier Semestern darauf.<br />

Man kann auch erst einmal arbeiten<br />

und den Master später nachholen.<br />

Zu beachten ist jedoch,<br />

dass es nicht für jeden Bachelor-<br />

Studiengang einen Master gibt.<br />

Auch berechtigt ein Bachelorstudium<br />

nicht zur Promotion.<br />

Masterstudiengänge setzen einen<br />

ersten Hochschulabschluss<br />

voraus.<br />

Weitere Infos:<br />

www.<br />

unicheck.de<br />

www.<br />

bildungsserver.de<br />

www.<br />

deine-studienwahl.de<br />

http://studienwahl.de<br />

www.<br />

abitur-und-studium.de<br />

www.<br />

orientiere-dich.de<br />

www.<br />

studieren.net<br />

www.<br />

hochschulkompass.de


MAGAZIN AUSBILDUNG<br />

Neue <strong>Ausbildung</strong>sberufe 2011/12<br />

Jahr für Jahr werden <strong>Ausbildung</strong>sordnungen überarbeitet und neue Berufsbilder geschaffen<br />

Das <strong>Ausbildung</strong>ssystem in<br />

Deutschland ist einem stetigen<br />

Wandel unterworfen. Jedes Jahr<br />

wird mit der Erarbeitung neuer<br />

oder der Modernisierung bestehender<br />

<strong>Ausbildung</strong>sordnungen<br />

auf aktuelle Bedürfnisse und<br />

Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt<br />

reagiert.<br />

So stehen auch dieses Jahr neue<br />

und modernisierte <strong>Ausbildung</strong>sberufe<br />

zur Wahl. Für viele Berufe<br />

gibt es 2011 neue <strong>Ausbildung</strong>sordnungen,<br />

prominenteste Vertreter<br />

sind Buchbinder/in, Buchhändler/in<br />

und Reiseverkehrskaufmann/-frau.<br />

Darüber hinaus<br />

werden folgende <strong>Ausbildung</strong>en<br />

neu geordnet:<br />

- Bootsbauer/in<br />

- Fachkraft für Lederverarbeitung<br />

- Mediengestalter/in Flexografie<br />

- Technischer/e Produktdesigner/-designerin<br />

- Packmitteltechnologe/techno-<br />

login<br />

- Technischer/e Systemplaner/in<br />

- Textilgestalterin im Handwerk<br />

Neue Berufsbilder für Drucker und Siebdrucker sind ab August 2011<br />

geplant. Foto: Fotolia<br />

NEUE BERUFSPROFILE IN DER<br />

DRUCKBRANCHE<br />

Umfassend reformiert werden<br />

auch die Berufe Drucker und<br />

Siebdrucker, was sich schon in<br />

der neuen Bezeichnung widerspiegelt:<br />

Sie heißen nun Drucktechnologe/-technologin<br />

und<br />

Siebdrucktechnologe/-technologin.<br />

Gegenüber den bisherigen<br />

<strong>Ausbildung</strong>sordnungen soll es<br />

weit reichende Veränderungen<br />

geben. Nicht nur technische<br />

Neuerungen in der Branche wie<br />

der zunehmende Automatisierungsprozess<br />

in den Druckunternehmen<br />

finden in den neuen<br />

Verordnungen Berücksichtigung,<br />

sondern auch die vielfältigenSpezialisierungsmöglichkeiten.<br />

Notwendige Kompetenzen<br />

für die Drucksteuerung aus den<br />

Bereichen Mechanik, Elektrik,<br />

Elektronik, Pneumatik, Elektropneumatik<br />

und Hydraulik werden<br />

bei den Drucktechnologen<br />

7<br />

weiter ausgebaut. Mehr Bedeutung<br />

soll auch dem Instandhalten<br />

von Druckmaschinen in der<br />

<strong>Ausbildung</strong> zukommen.<br />

Neu bei der <strong>Ausbildung</strong> zum/zur<br />

Siebdrucktechnologen/-technologin<br />

ist unter anderem, dass<br />

dem großformatigen Digitaldruck<br />

und dem Tampondruck in<br />

Form von Wahlqualifikationen<br />

breiteren Raum gewidmet wird.<br />

Der neue Beruf Printmedienverarbeiter/in<br />

(siehe unten) soll die<br />

neuen Anforderungen einer prozessorientierten<br />

Produktion und<br />

die enormen technischen Entwicklungen<br />

in der Weiterverarbeitung<br />

berücksichtigen.<br />

NEUE AUSBILDUNGSBERUFE<br />

Zudem treten voraussichtlich<br />

folgende neue <strong>Ausbildung</strong>sberufe<br />

zum 1. August 2011 in<br />

Kraft:<br />

- Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen<br />

- Printmedienverarbeiter/in<br />

Quelle: BIBB, Stand: 13.01.2011


8 MAGAZIN AUSBILDUNG<br />

Das Bewerbungsschreiben<br />

Die schriftlichen Bewerbungsunterlagen entscheiden, ob Sie zu einem Vorstellungsgespräch<br />

eingeladen werden. Als erstes wird das Bewerbungsschreiben verfasst. Es liegt obenauf auf<br />

Ihrer Bewerbungsmappe und enthält alle wichtigen Informationen.<br />

Mit einem individuell, gut formulierten Bewerbungsschreiben,<br />

dass sich an den aktuellen Standards orientiert, sorgen Sie<br />

dafür, dass Ihre Bewerbungsunterlagen nicht gleich am Anfang<br />

aussortiert werden.<br />

FORMAT:<br />

Beim Anschreiben ist eine DIN A4 Seite üblich und auch<br />

einzuhalten. Nur wenn Sie etwas Außergewöhnliches zu<br />

erzählen haben, dürfen Sie maximal al zwei Seiten verfassen.<br />

Wählen Sie einen Abstand von ca. 3 cm am linken<br />

Rand und ca. 2 cm am rechten, oberen beren und unteren<br />

Rand. Wenn Sie den Text in Blocksatz cksatz formatieren,<br />

müssen Sie auch eine Silbentrennung ng durchführen.<br />

BRIEFKOPF:<br />

Ein aufwändiger und auffällig gestalteter alteter Brief- Briefkopf<br />

ist zu vermeiden. Entscheiden Sie sich lieber<br />

für sachliche Eleganz oder verzichten zichten Sie<br />

ganz auf einen Briefkopf.<br />

Formatierungen, Schriften:<br />

Verwenden Sie nur eine oder max. ax. zwei<br />

Schriftarten. Vermeiden Sie künstlerischlerischkreative Schriftarten, kleine oder schlecht lecht<br />

lesbare Schriften. Üblich sind Arial oder der<br />

Times New Roman, 11-12 pt. Trennen n<br />

Sie einzelne wichtige Absätze durch Leerzeilen.<br />

Dies verbessert deutlich die Lesbarkeit und die Übersichtlichkeit.<br />

Verzichten Sie auf Grafiken. Nur wenn die angestrebte Stelle dies<br />

erfordert, können Sie Grafiken einsetzen. Die Unterschrift muss<br />

eigenhändig sein. Verwenden Sie keine<br />

aus dem Scanner!<br />

INHALT:<br />

Im Bewerbungsschreiben sollten folgende Punkte<br />

Berücksichtigung finden:<br />

Warum bin ich die/der<br />

Richtige für die Stelle?<br />

Welche Qualifikationen Qualifikatione und speziellen Kennt-<br />

nisse bringe ich mit? Vergleichen V<br />

Sie diese mit<br />

den Anforderungen im Anzeigentext, wenn<br />

Sie sich auf eine Stellenanzeige St<br />

bewerben.<br />

Warum bewerben bewe Sie sich und ab<br />

wann können kön Sie dem Unterneh-<br />

men zur Verfügung stehen?<br />

Entscheidend Entsch ist eine gelun-<br />

gene Einleitung Ihres Bewerbungsschreibens.<br />

bung<br />

Standardformulierungen<br />

form<br />

wie „Hier-<br />

mit bewerbe ich mich …“<br />

oder ode „Bezug nehmend auf<br />

Ihre Stellenanzeige …“ verwenden<br />

wen Sie also besser nicht.<br />

Verwenden Verw Sie als Begrüßung<br />

ßun „Sehr geehrte Frau“<br />

oder „Sehr geehrter Herr“,<br />

und finden Sie im Vorfeld<br />

unbedingt unbe den richtigen<br />

Ansprechpartner Anspr<br />

für Ihr<br />

Schreiben Schreib heraus. Ein legeres<br />

„Hallo“ bedeutet in der Regel<br />

schon das K.O.<br />

Jedes Unternehmen Untern ist anders. Wäh-<br />

rend in einem eine jungen Unternehmen<br />

beispielsweise beispielswei ein etwas forscherer<br />

Stil zum Erfolg Er führen kann, punk-<br />

ten Sie in i eher konservativen<br />

Unternehmen Unterneh mit wohldosierter<br />

Zurückhaltung. Zurückha Zeigen Sie in<br />

jedem FFall,<br />

dass Sie über gute<br />

Umgamgsformen Umgamg verfügen und<br />

Foto: Fotolia wissen, wi w ssen, was w Höflichkeit ist.<br />

Es gibt zahlreiche sehr gute Bücher und Broschüren<br />

zum Thema, die Ihnen helfen, Formulierungsschwächen<br />

zu vermeiden. Auch im Internet können Sie fündig<br />

werden, doch Vorsicht: Einschlägige Textbeispiele<br />

sind sicher auch den Personalern bekannt. Sie sollten<br />

daher immer versuchen, Ihren eigenen Stil aus allen<br />

Vorlagen zu bilden. Hilfreich ist es, das Geschriebene<br />

Korrektur lesen zu lassen. Unter Umständen helfen<br />

Ihnen dabei Ihre Lehrer.


MAGAZIN AUSBILDUNG<br />

Ihr Leben auf einen Blick<br />

Oft beschäftigt man sich intensiv mit der Formulierung des Anschreibens und nur wenig mit dem<br />

Verfassen des Lebenslaufes. Dabei ist er Ihre Visitenkarte! Deswegen sollten Sie sich für die Ausarbeitung<br />

eines aussagefähigen Lebenslaufes viel Zeit nehmen und die enthaltenen Daten regelmäßig<br />

aktualisieren.<br />

Foto: Fotolia<br />

Der Lebenslauf gibt meist den Ausschlag für die<br />

Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.<br />

Wenn er wirklich überzeugen soll, sollten Sie<br />

ihn möglichst individuell und aktuell auf den<br />

angestrebten Arbeitsplatz zuschneiden. Heute<br />

hat sich der tabellarische Lebenslauf mit stichwortartiger<br />

Aufzählung des beruflichen und<br />

persönlichen Werdegangs durchgesetzt. Der<br />

Hand geschriebene Lebenslauf hat ausgedient.<br />

Aufbau eines<br />

tabellarischen Lebenslaufes<br />

n Überschrift „Lebenslauf“<br />

n Vor- und Zuname<br />

n Anschrift, Telefon, evtl. E-Mail-Adresse<br />

n Geburtsdatum und Geburtsort<br />

n Staatsangehörigkeit<br />

n Familienstand<br />

n besuchte Schulen mit Zeitangaben und<br />

erreichten Schulabschlüssen<br />

n Angestrebter Schulabschluss<br />

n Sprachkenntnisse<br />

n Besondere Kenntnisse (z.B. Computer)<br />

n evtl. Wehr-/Zivildienst<br />

n evtl. Hobbys<br />

n evtl. Praktika, Ferienjobs (Bescheinigungen<br />

beilegen)<br />

n evtl. sonstige Aktivitäten( Klassensprecher,<br />

Schulsprecher, Schülerzeitung etc.)<br />

n Ort und Datum<br />

n Unterschrift (Vor- und Zuname, handschriftlich<br />

mit blauer Tinte)<br />

n falls kein Deckblatt verwendet wurde: Foto<br />

in der oberen rechten Ecke<br />

Tipp:<br />

Ihre Hobbys sagen viel über Ihre Persönlichkeit<br />

aus. Deswegen können Sie sie ruhig<br />

erwähnen, besonders wenn Sie noch nicht<br />

viel Berufserfahrung haben oder sich auf<br />

einen <strong>Ausbildung</strong>splatz bewerben. So mancher<br />

hat schon seinen Traumjob gefunden,<br />

weil ein Arbeitgeber oder Personalchef die<br />

gleichen Vorlieben hatte wie er, oder weil sich<br />

im Vorstellungsgespräch ein interessantes<br />

Gespräch daraus ergeben hat. Außerdem können<br />

auch Lieblingsfächer in der Schule angegeben<br />

werden. Wer sich in Vereinen oder<br />

Organisationen engagiert, sollte das unter<br />

„sonstige Aktivitäten“ erwähnen. Praktika<br />

oder Ferienjobs sollten ebenfalls angegeben<br />

werden. Sie lassen (soziales) Engagement und<br />

Fleiß erkennen.<br />

Bitte beachten Sie:<br />

n Stimmen die Daten im Lebenslauf (wie Zeitangaben)<br />

mit den Angaben in den Zeugnissen<br />

und im Bewerbungsschreiben überein?<br />

n Sind alle Nachweise für die einzelnen Bildungsabschnitte<br />

vorhanden?<br />

n Gibt es zeitlich unkommentierte Lücken?<br />

9<br />

In Deutschland war es lange<br />

Zeit üblich, alle Daten chronologisch<br />

vorwärts aufzuführen.<br />

Diese Gliederung gilt inzwischen<br />

als veraltet, sie ist aber<br />

dennoch nicht falsch und wird<br />

vor allem von Berufsanfängern<br />

verwendet.<br />

Wenn man schon Berufserfahrung<br />

gesammelt hat, ist es<br />

jedoch sinnvoller, die Daten<br />

chronologisch rückwärts zu<br />

gliedern.<br />

Schließlich möchte der Arbeitgeber<br />

in erster Linie wissen,<br />

was Sie in den letzten Jahren<br />

gemacht haben, und nicht,<br />

wo Sie zur Schule gegangen<br />

sind.<br />

<strong>Ausbildung</strong> und beruflicher<br />

Werdegang sollten getrennt<br />

werden. Der Adressat sieht<br />

dann auf den ersten Blick, was<br />

jemand gelernt hat, und wie<br />

er sich weiter entwickeln<br />

konnte.<br />

Eine solche Gliederung bietet<br />

sich auch und gerade für diejenigen<br />

an, die keine gradlinige<br />

berufliche Entwicklung<br />

vorweisen können.<br />

Die Europäische Kommission<br />

bereitet derzeit einheitliche<br />

Regeln vor, nach denen<br />

Bewerber ihren Lebenslauf<br />

gestalten sollen. Das soll die<br />

Arbeitssuche im In- und Ausland<br />

leichter machen.<br />

Direkt am entstehenden Ilse-See, inmitten dem Lausitzer<br />

Seenland, befi ndet sich unser elegantes SeeHotel Großräschen.<br />

Unser Haus bietet zukunftsorientierte und vielfältige<br />

<strong>Ausbildung</strong>smöglichkeiten als:<br />

Sie sind freundlich, aufgeschlossen, belastbar und fl exibel,<br />

dann richten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung an:<br />

SeeHotel Großräschen, Seestraße 88, 01983 Großräschen


10 MAGAZIN AUSBILDUNG<br />

Die letzten Hürden bis<br />

zum Traumjob meistern<br />

BEWERBUNG,<br />

VORSTELLUNGSGESPRÄCH<br />

UND EINSTELLUNGSTEST:<br />

Eine gute Vorbereitung ist das A&O<br />

Für alle Fragen gut gerüstet<br />

Auf welche Fragen man sich im Vorstellungsgespräch<br />

einstellen sollte, lässt sich anhand zahlreicher<br />

Seiten im Internet ersehen. Auch Übungen zu<br />

Einstellungstests und zum Assessment-Center<br />

können online durchgeführt werden. Wer entsprechende<br />

Stichworte in der Suchmaschine eingibt,<br />

wird sicher fündig!<br />

Freiwilliges Soziales Jahr bei den Johannitern!<br />

‚ Du möchtest dich sozial engagieren?<br />

‚ Du willst Verantwortung für andere übernehmen?<br />

Wir bieten dir:<br />

‚ eine sozialversicherungspfl ichtige Beschäftigung<br />

(JUH bezahlt Beiträge) für mind. 12 bzw. höchstens<br />

18 Monate im Bereich Fahrdienst<br />

‚ eine Vergütung der Tätigkeit<br />

‚ eine <strong>Ausbildung</strong> zum Sanitätshelfer<br />

‚ eine Qualifi zierung zum Betreuungsassistenten<br />

‚ eine interessante Tätigkeit in einem großen Team<br />

‚ unter bestimmten Voraussetzungen eine <strong>Ausbildung</strong><br />

zum Rettungssanitäter oder zur Pfl egehilfskraft<br />

Na, ist dein Interesse geweckt?<br />

Dann melde dich in einer unserer Dienststellen!<br />

Aussagekfäftige Bewerbungen mit Lebenslauf und Lichtbild an:<br />

Johanniter-Unfallhilfe e.V<br />

Dienststelle Bad Liebenwerda Dienststelle Lübben<br />

Dresdener Straße 21 Judengasse 13b<br />

02924 Bad Liebenwerda 15907 Lübben<br />

Telefon 035341 26982 Telefon 03546 225749<br />

Dienststelle Finsterwalde Dienststelle Senftenberg<br />

Langer Damm 27 Calauer Straße 4<br />

03238 Finsterwalde 01968 Senftenberg<br />

Telefon 03531 705010 Telefon 03573 148760<br />

Ein gepflegtes Äußeres ist beim Vorstellungsgespräch wichtig.<br />

Foto: Fotolia<br />

Den Wunsch-<strong>Ausbildung</strong>splatz<br />

im Blick, gilt es, mit Bewerbung,<br />

Vorstellungsgespräch und even-tuell<br />

Assessment-Center noch einige<br />

Hürden bis zum Ziel zu überwinden.<br />

Hier einige Tipps:<br />

Viele Unternehmen bevorzugen<br />

heute Online-Bewerbungen. E-Mail-<br />

Bewerbungen haben die klassische<br />

Bewerbungsmappe nahezu abgelöst.<br />

Doch welche Regeln gelten für eine<br />

professionelle Online-Bewerbung?<br />

REGELN BEACHTEN<br />

Manche Firmen akzeptieren eine<br />

E-Mail, andere bieten spezielle Online-<br />

Bewerbungsformulare an.<br />

Ob E-Mail oder Formular - Bewerber sollten<br />

sich in üblichem Geschäftsdeutsch<br />

und nicht in lockerer Szene-Sprache<br />

ausdrücken. Denn auch wenn es im<br />

Internet bekanntlich lockerer zugeht:<br />

Die äußere Form der Bewerbung ist von<br />

größter Bedeutung. Rechtschreibfehler<br />

und die für SMS typischen Abkürzungen<br />

sind tabu.<br />

Bei der Mailadresse ist auf Seriosität<br />

zu achten. Sinnvoll ist es, den eigenen<br />

Namen zu wählen. In die Betreffzeile<br />

der E-Mail gehören: die ausgeschriebene<br />

Position, der Standort und<br />

wenn möglich die Kennziffer aus der<br />

Stellenanzeige.<br />

So kann der Personaler die Bewerbung<br />

leichter zuordnen. Zeugnisse werden<br />

als Anhang verschickt. Wichtig:<br />

Der E-Mail-Anhang einer Online-Bewerbung<br />

sollte nicht größer als drei MB<br />

sein. Ebenso wie bei der klassischen<br />

Bewerbung sollte das Anschreiben<br />

individuell sein.<br />

VORSTELLUNGSGESPRÄCH<br />

Die Einladung zum Bewerbungsgespräch<br />

löst bei vielen neben Freude<br />

auch Nervosität aus. Doch keine Panik!<br />

Wer sich gut vorbereitet, kann mit<br />

sicherem Gefühl ins Gespräch gehen.<br />

Unerlässlich ist es, sich genau über<br />

den potenziellen Arbeitgeber zu informieren.<br />

Viele Unternehmen haben heute eine<br />

eigene Homepage, vielleicht gibt es auch<br />

Informationen aus Firmenbroschüren<br />

über die Kammer oder aus Beiträgen in<br />

der Presse.<br />

Daten aus dem eigenen Lebenslauf<br />

sollten präsent sein, außerdem sollte<br />

man überzeu-gend darlegen können,<br />

weshalb man sich ausgerechnet für<br />

eine <strong>Ausbildung</strong> in dieser Firma beworben<br />

hat und welche Eig-nungen<br />

man dafür mitbringt. Nicht zuletzt<br />

spielt das äußere Erscheinungsbild eine<br />

Rolle.<br />

Ein gepflegtes Äußeres ist wichtig. Die<br />

Kleidung sollte der Branche angepasst,<br />

sauber und ordentlich, das Styling<br />

dezent sein.Immer mehr Betriebe<br />

verlangen neben dem Vorstellungsgespräch<br />

auch Einstellungstests. Sie<br />

sollen zeigen, wie fit man in den<br />

Fachgebieten ist, mit denen man im<br />

Job zu tun haben wird, aber auch,<br />

wie es um Allgemeinbildung und<br />

Ausdrucksvermögen steht.<br />

In großen Unternehmen sind oft<br />

auch Assessment-Center üblich. Dabei<br />

werden mehrere Bewerber gleichzeitig<br />

von mehreren Beobachtern bei<br />

verschiedenen Aufgaben beobachtet<br />

und bewertet. Bei den Aufgaben handelt<br />

es sich meist um Präsentationen,<br />

Rollenspiele, Gruppendiskussionen<br />

und Planungsaufgaben.


MAGAZIN AUSBILDUNG<br />

Karrierechancen im Einzelhandel<br />

Einzelhandelsunternehmen engagieren sich stark für die <strong>Ausbildung</strong> des Fachkräftenachwuchses,<br />

um den wachsenden Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften zu decken.<br />

In mehr als 30 Berufen werden<br />

junge Leute ausgebildet,<br />

mit etwa acht Prozent ist<br />

die <strong>Ausbildung</strong>squote überdurchschnittlich.<br />

Die Berufe Kaufmann/frau<br />

und Verkäufer/in führen das<br />

Ranking der beliebtesten Berufe<br />

an. Der Handel gehört nach wie<br />

vor zu den Wirtschaftsbereichen,<br />

in denen das Schlagwort „Karriere<br />

mit Lehre“ absolut zutrifft:<br />

Viele Führungskräfte bis in die<br />

ganz hohen Positionen hinein und<br />

viele selbstständige Händler haben<br />

ihre Berufslaufbahn mit einer fundierten<br />

Berufsausbildung im Handel<br />

begonnen.<br />

Ob Ernährung, Gesundheit, Textil,<br />

Bekleidung, Bauen und Einrichten,<br />

Wohnen und Büro, Technik oder<br />

anderen Branchen - die Arbeit im<br />

Handel ist sehr abwechslungsreich.<br />

Wer hier tätig ist, hat das Ohr am<br />

Kunden, entwickelt Verkaufskonzepte<br />

und den Marktauftritt<br />

des Unternehmens weiter, nutzt<br />

aktuellste Technik, hat Chancen<br />

auf Karriere - national wie inter-<br />

Der Einzelhandel bietet gute Perspektiven. Foto: Fotolia<br />

national, arbeitet in kreativen<br />

Teams, verdient gutes Geld und<br />

übernimmt schon früh Verantwortung.<br />

Grundlage für jede Karriere<br />

ist eine gute <strong>Ausbildung</strong> - entweder<br />

startet man als Azubi in einem<br />

der <strong>Ausbildung</strong>sberufe des dualen<br />

<strong>Ausbildung</strong>ssystems oder in einem<br />

handelsorientierten Studiengang.<br />

Auch wenn der Akademikeranteil<br />

im Handel steigt, gilt nach wie<br />

vor, dass die praktische Berufserfahrung,<br />

die fundierte Kenntnis<br />

der Aufgaben am „Point of Sale“,<br />

unerlässlich ist, um eine Karriere<br />

im Handel zu starten. Die zunehmende<br />

Komplexität der Geschäftsprozesse<br />

im Handel erfordert gut<br />

11<br />

ausgebildete Führungskräfte. Dabei<br />

geht es nicht nur um juristische<br />

Anwendungsfelder. Logistiker und<br />

IT-Spitzenkräfte sind gefragte Spezialisten.<br />

Für kommunikationsstarke<br />

BWLer sind Vertrieb und Marketing<br />

echte Alternativen. Nachhaltigkeit<br />

und ökologisches Denken<br />

verlangen geschulte Mitarbeiter,<br />

die den Weg der Produkte von der<br />

Entstehung über die Logistik bis<br />

hin in den Verkauf kompetent begleiten.<br />

Insbesondere Abiturienten<br />

stehen im Einzelhandel alle Türen<br />

offen. Sie können durch berufliche<br />

Aus- und Fortbildung zügig in hohe<br />

Fach- und Führungsfunktionen<br />

aufsteigen. Besonders geeignet ist<br />

die Kombination der <strong>Ausbildung</strong><br />

zum Kaufmann im Einzelhandel<br />

mit der Fortbildung zum Handelsfachwirt<br />

oder zum Handelsassistenten<br />

in zweieinhalb bis drei Jahren.<br />

Berufsanfänger können sich<br />

schnell beweisen und zum Beispiel<br />

zum Marktleiter, Abteilungsleiter,<br />

später dann zum Bezirks- und Gebietsverkaufsleiter<br />

aufsteigen.


12 MAGAZIN AUSBILDUNG<br />

VORSICHT ÖFFENTLICH! Soziale Netzwerke<br />

Millionen von Internetnutzern pfl egen täglich ihre privaten und geschäftlichen<br />

Kontakte in sozialen Netzwerken.<br />

Millionen von Internetnutzern<br />

pfl egen täglich ihre privaten<br />

und geschäftlichen Kontakte<br />

in sozialen Netzwerken. Doch<br />

diese Art der Kommunikation<br />

kann zum Stolperstein werden:<br />

Immer mehr Arbeitgeber<br />

durchstöbern die virtuellen<br />

Communities wie MySpace<br />

und Facebook und suchen gezielt<br />

nach Informationen über<br />

Berufskandidaten.<br />

Bei den VZ-Netzwerken, bestehend<br />

aus studiVZ.net, schuelerVZ.net<br />

und meinVZ.net<br />

gruscheln mittlerweile 15,5<br />

Millionen Mitglieder. Zum<br />

Verständnis: Gruscheln setzt<br />

sich aus kuscheln und grüßen<br />

zusammen und bezeichnet die<br />

Kontaktaufnahme der User un-<br />

tereinander.<br />

Der Weltmarktführer Facebook<br />

zählt weltweit mehr als 200<br />

Millionen Nutzer, davon in<br />

Deutschland allein 3,25 Millionen.<br />

Bei Wer-Kennt-Wen sind<br />

laut Betreiber derzeit 6,5 Millionen<br />

Nutzer angemeldet, bei<br />

Lokalisten laut Betreiber mehr<br />

als 3 Millionen Nutzer. Xing<br />

nennt knapp 2,7 Millionen<br />

Mitglieder in Deutschland.<br />

47 Prozent der deutschen Internet-User<br />

sind Mitglied in<br />

solchen sozialen Netzwerken.<br />

Unter den 14- bis 29-jährigen<br />

liegt der Anteil sogar bei 89<br />

Prozent. Dies fand das Meinungsforschungsinstitut<br />

TNS<br />

Emnid mittels einer aktuellen<br />

repräsentativen Umfrage heraus.<br />

61 Prozent der Befragten<br />

haben außerdem schon einmal<br />

Bereit, Verantwortung zu übernehmen?<br />

Motivierte Auszubildende gesucht!<br />

Der Umgang mit Menschen und neuester Technik macht Spaß,<br />

erfordert aber ein absolut verantwortungsvolles Handeln.<br />

Wer sich dieser Herausforderung stellen will, dem bieten wir eine<br />

qualifi zierte <strong>Ausbildung</strong> zum:<br />

3 Berufskraftfahrer / Personenverkehr (m/w)<br />

für die Standorte: Lauchhammer + Senftenberg + Lübbenau<br />

<strong>Ausbildung</strong>sbeginn: September 2012<br />

Berufsschulort: Hoyerswerda (Private Berufsschule)<br />

Voraussetzung: Führerschein Klasse B<br />

Hinweis: Schulgeld ist zu entrichten<br />

2 Kraftfahrzeugmechatroniker/ NKW (m/w)<br />

für die Standorte Senftenberg + Lübbenau<br />

<strong>Ausbildung</strong>sbeginn: September 2012<br />

Berufsschulort: Lauchhammer/ Fürstenwalde<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung - gern auch per eMail an info@sbnv.de oder<br />

Südbrandenburger Nahverkehrs GmbH<br />

Geschäftsleitung, Spremberger Straße 23<br />

01968 Senftenberg<br />

Telefon: 03573 / 1479 - <strong>16</strong><br />

www.sbnv.de<br />

Texte, Fotos, Musik oder Filme<br />

im Internet hochgeladen. Unter<br />

den Jüngeren trifft das sogar<br />

auf 80 Prozent zu. Man spricht<br />

von der Generation Upload:<br />

Jugendliche, die bedenkenlos<br />

persönliche Daten im Netz<br />

preisgeben, Party- und Urlaubsfotos,<br />

Kommentare, Adresse,<br />

Hobbys und mehr. Jedoch<br />

könnte es bald ein böses Erwachen<br />

geben, spätestens dann,<br />

wenn man sich für einen Job<br />

bewirbt. Der problematische<br />

Umgang mit persönlichen Daten<br />

liegt einerseits am System<br />

selbst – so wurden die per Upload<br />

zur Verfügung gestellten<br />

Bilder zum Teil auf einem nicht<br />

geschützten Server gelagert –<br />

und andererseits natürlich an<br />

den Nutzern. Persönliche Daten<br />

werden massenweise zur<br />

Verfügung gestellt und können<br />

ohne Probleme von Dritten<br />

eingesehen werden. Dies hat<br />

unter anderem Konsequenzen<br />

für die Recherche von potenziellen<br />

Ausbildern oder Arbeitgebern<br />

nach dem B-Profi l<br />

(Background-Check) eines Bewerbers.<br />

Stimmt der Lebenslauf<br />

mit den Angaben in Xing<br />

oder Facebook überein? Was<br />

macht derjenige in seiner Freizeit?<br />

Immer häufi ger greifen<br />

deutsche Arbeitgeber bei der<br />

Personalauswahl auf persönliche<br />

Daten von Bewerbern aus<br />

dem Internet zurück. Dies geht<br />

aus einer aktuellen Dimap-<br />

Studie hervor, welche die Bundesregierung<br />

2009 in Auftrag<br />

gegeben hatte. Dimap zählt zu<br />

den führenden Meinungsforschungsinstituten<br />

in der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Über<br />

ein Viertel der befragten Unternehmen<br />

spähen demnach<br />

Bewerber systematisch auf ihre<br />

Hobbys, Interessen, private<br />

Vorlieben und Meinungsäußerungen<br />

aus. Ein Viertel der<br />

Firmen gab sogar an, dass es<br />

schon vorgekommen sei, dass<br />

man Bewerber wegen Informationen<br />

aus dem Internet nicht<br />

zum Vorstel-lungsgespräch<br />

eingeladen habe. 43 Prozent<br />

halten es für unangemessen,<br />

wenn Bewerber allzu persönliche<br />

Inhalte, wie private Partyfotos<br />

ins Internet stellen.<br />

Tipp: Auch Dozenten oder<br />

Lehrer informieren sich gegebenenfalls<br />

in Social Networks<br />

über Mitarbeiter, Studenten<br />

oder Schüler.<br />

Tipps für den<br />

sicheren Umgang<br />

Zum sicheren Einstieg in soziale<br />

Netzwerke hat der deutsche<br />

„Bundesverband Digitale<br />

Wirtschaft (BVDW) e.V.“ einen<br />

übersichtlichen knappen und<br />

kostenlosen Leitfaden veröffentlicht:<br />

http://www.bvdw.org/<br />

medien/bvdw-leitfadensicherer-einstieg-in-sozialenetzwerke?media=1427


MAGAZIN AUSBILDUNG<br />

MINT-Berufe schaffen Zukunft<br />

Für die nächsten Jahre wird ein steigender Fachkräftebedarf in allen MINT-Segmenten erwartet<br />

Mathematik,Informatik, Natur-<br />

und Technikwissenschaften:<br />

dafür steht MINT. In<br />

MINT-Berufen arbeiten Ingenieure,Datenverarbeitungsfachleute,<br />

Mathematiker/<br />

Naturwissenschaftler und<br />

Techniker.<br />

Viele gesellschaftsrelevante<br />

Neuerungen und anwendungsbezogene<br />

Entwicklungen stammen<br />

aus den MINT-Bereichen<br />

und stehen nicht zuletzt für das<br />

Qualitätssiegel „made in germany“.<br />

Dem entgegen wächst<br />

die Zahl der Studierenden in<br />

diesen Fächern jedoch geringer<br />

als bei anderen Fächern.<br />

Im November 2010 lag die<br />

MINT-Fachkräftelücke laut<br />

der Initiative „MINT Zukunft<br />

schaffen“ bei 91.500.<br />

GUTE PERSPEKTIVEN<br />

Studien zufolge wird der Bedarf<br />

an qualifizierten Arbeitskräften<br />

in MINT-Berufen in den<br />

kommenden 15 Jahren weiter<br />

immens ansteigen. Berufe<br />

in MINT-Bereichen bieten<br />

also hervorragende Zukunftschancen<br />

nicht zuletzt, weil<br />

Absolventen aus diesem<br />

Bereich aufgrund der hohen<br />

Berufsflexibilität problemlos<br />

auch in anderen Branchen<br />

unterkommen. Absolventen<br />

von MINT-Berufen stehen<br />

alle Wege offen. Attraktive<br />

Berufseinstiege und gute<br />

Karrierechancen bieten sich<br />

nicht nur bei Betrieben der<br />

Metall- und Elektroindustrie<br />

oder IT-Branche. Zunehmend<br />

suchen auch Unternehmen<br />

der Dienstleistungsbranche<br />

wie zum Beispiel Banken<br />

und Versicherungen MINT-<br />

Bewerber.<br />

FRAUEN AN DIE FRONT<br />

Seit einigen Jahren interessieren<br />

verschiedene Initiativen insbesondere<br />

Mädchen für MINT-<br />

Fächer. Die Politik hat erkannt:<br />

Angesichts des drohenden<br />

Fachkräftemangels muss auch<br />

das Potenzial der Frauen ausgeschöpft<br />

werden. Schon heute gibt<br />

es immer mehr Schülerinnen,<br />

die bereits in der Schule hervorragende<br />

Qualifikationen für<br />

technische und naturwissenschaftliche<br />

Berufe erwerben und<br />

ein großes Interesse für Technik<br />

und Naturwissenschaften mitbringen.<br />

Da MINT-Berufe nach<br />

wie vor jedoch eine Männerdomäne<br />

sind, gilt es, MINT-Studiengänge<br />

und -Berufe für junge<br />

Frauen attraktiver zu machen.<br />

Das Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung hat<br />

unter dem Motto „komm,<br />

mach MINT“ mit über 40<br />

Kooperationspartnern einen<br />

nationalen Pakt für Frauen in<br />

MINT-Berufen ins Leben gerufen.<br />

Dieser vermittelt ein realistisches<br />

Bild der ingenieur- und<br />

naturwissenschaftlichen Berufe<br />

und der Berufschancen für<br />

Frauen in diesen Bereichen.<br />

Darüber hinaus will er junge<br />

Frauen für naturwissenschaftlich-technische<br />

Studiengänge<br />

begeistern und Hochschulabsolventinnen<br />

für Karrieren<br />

in technischen Unternehmen<br />

und Forschungseinrichtungen<br />

gewinnen.<br />

13<br />

Frauen sind in MINT-Berufen immer noch unterrepräsentiert.<br />

Foto: Siemens<br />

Sicher in die Zukunft !<br />

Sie suchen einen Beruf, der viel Abwechslung, Spannung und Verantwortung mit sich bringt?<br />

Einen kaufmännischen Beruf, bei dem man nicht nur hinter dem Schreibtisch sitzt und mit Zahlen<br />

jongliert, sondern auch mit den verschiedensten Menschen in Kontakt kommt? Einen Beruf, bei<br />

dem Sie Ihre Kreativität, Flexibilität und Eigenverantwortung täglich beweisen können?<br />

Dann ist die <strong>Ausbildung</strong> zur/zum<br />

Immobilienkauffrau/-mann<br />

genau das Richtige für Sie.<br />

Wir sind eines der größten Wohnungsunternehmen in der Region und bieten Ihnen<br />

ab 1. September 2012 eine <strong>Ausbildung</strong> an.<br />

Sie verfügen über<br />

einen guten Realschulabschluss oder Abitur, eine gute Allgemeinbildung,<br />

eine gute Ausdrucksweise, mündlich sowie schriftlich, ein gepfl egtes Äußeres,<br />

ein sicheres, gewinnendes Auftreten sowie Organisationstalent<br />

und haben Freude am Umgang mit Menschen und an der Arbeit im Team?<br />

Dann senden Sie uns bitte Ihre Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf, Lichtbild und Zeugniskopien<br />

an folgende Adresse:<br />

BMA GmbH Senftenberg<br />

Personalwesen<br />

Hörlitzer Straße 34, 01968 Senftenberg<br />

Unter www.kwg-senftenberg.de<br />

können Sie sich ausführlich über das Unternehmen informieren.<br />

Die Bewerbungsunterlagen werden nur zurückgeschickt,<br />

wenn ein frankierter Rückumschlag beiliegt.<br />

Baureparaturen-Modernisierungsund<br />

Ausbau GmbH<br />

Senftenberg


14 MAGAZIN AUSBILDUNG<br />

Duales Studium schafft Nachwuchs<br />

Experten sehen in dem dualen Studium einen Ausweg aus dem Fachkräftemangel<br />

Deutschland leidet schon seit<br />

Jahren unter einem Fachkräftemangel,<br />

der sich zunehmend<br />

verstärkt. Schon jetzt können<br />

rund ein Drittel der Unternehmen<br />

ihre Vakanzen trotz eines<br />

Überangebotes nicht mit qualifizierten<br />

Arbeitskräften besetzen.<br />

Die Problematik zieht sich durch<br />

alle Branchen und Sektoren.<br />

Besonders betroffen ist jedoch<br />

die Industrie, gefolgt von der<br />

Dienstleistungsbranche, dem<br />

Baugewerbe und dem Handel.<br />

Besonders gefragt sind passende<br />

Bewerber in technischen Berufen.<br />

Hier fehlt es an Ingenieuren<br />

und sonstigen technischen<br />

Fachleuten. In den Industriezweigen<br />

Metallerzeugung und<br />

-bearbeitung, Maschinenbau sowie<br />

Werkzeugmaschinen- und<br />

Fahrzeugbau haben qualifizierte<br />

Bewerber derzeit besonders<br />

gute Chancen.<br />

Zunehmend wird auch nach<br />

geeigneten Kandidaten bei<br />

kaufmännischen Berufen<br />

gesucht. Besonders Dienstleistungsunternehmen<br />

können<br />

ihre Vakanzen in Serviceberufen<br />

schwer besetzen. Schlecht getroffen<br />

haben es hingegen Juristen,<br />

sie sind derzeit kaum gefragt.<br />

MANGEL AN AKADEMIKERN<br />

Unabhängig von den Berufsfeldern<br />

fehlen Fachkräfte derzeit<br />

in allen Qualifikationsniveaus.<br />

Obwohl grundsätzlich Absolventen<br />

der beruflichen Aus- und<br />

Weiterbildung in der gewerblichen<br />

Wirtschaft stärker gefragt<br />

sind, fehlen insbesondere in<br />

den innovativen Branchen auch<br />

viele Akademiker.<br />

Fast 40 Prozent der Betriebe finden<br />

keine geeigneten Bewerber<br />

mit einem Bachelor oder bisherigen<br />

FH-Abschluss, insbesondere<br />

in der Informationswirtschaft<br />

und Elektrotechnik.<br />

Kandidaten mit einem Master<br />

oder bisherigen Universitätsabschluss<br />

werden besonders<br />

von Pharmazieunternehmen,<br />

IT-Dienstleistern und<br />

Für unsere Niederlassung in Hörlitz suchen wir zum August 2012:<br />

Inzwischen bieten viele Fachhochschulen, Berufsakademien und<br />

Universitäten ein duales Studium an. Foto: Fotolia<br />

Betrieben der Informationswirtschaft,<br />

Medizintechnik und<br />

Chemischen Industrie gesucht.<br />

CHANCE: DUALES STUDIUM<br />

Ein Weg aus der Misere bietet<br />

das duale Studium. Duale<br />

Studiengänge verknüpfen eine<br />

SGBD Deutschland GmbH<br />

NL Raab Karcher Hörlitz<br />

Klettwitzer Straße<br />

01968 Hörlitz<br />

Tel. 03573/ 3777-0<br />

www.raabkarcher.de<br />

praktische Berufsausbildung<br />

oder -tätigkeit in einem<br />

Unternehmen mit einer akademischen<br />

Qualifizierung in<br />

Form von Theoriesemestern<br />

an einer Hochschule oder<br />

Berufsakademie.<br />

Sie richten sich je nach<br />

Hochschule und Studiengang<br />

an Auszubildende mit<br />

Fachhochschulreife, fachgebundener<br />

oder allgemeiner<br />

Hochschulreife sowie Meister<br />

oder Techniker. Interessenten<br />

müssen sich bei einem<br />

Unternehmen mit einem solchen<br />

<strong>Ausbildung</strong>splatz bewerben<br />

und werden dann an der<br />

kooperierenden Hochschule<br />

eingeschrieben. In Deutschland<br />

gibt es über <strong>16</strong>0 als dual anerkannte<br />

Studiengänge überwiegend<br />

an privaten und staatlichen<br />

Fachhochschulen und<br />

staatlichen Berufsakademien,<br />

aber auch an staatlichen und<br />

privaten Universitäten.<br />

Links:<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

-> <strong>Ausbildung</strong><br />

-> <strong>Ausbildung</strong>sarten<br />

-> duales Studium<br />

www.studis-online.de<br />

-> Studium<br />

-> Studienwahl<br />

-> duales Studium<br />

www.<br />

studium-ratgeber.de<br />

-> duales Studium


MAGAZIN AUSBILDUNG<br />

Randnotizen<br />

15


<strong>16</strong> MAGAZIN AUSBILDUNG<br />

Mit Leonardo da Vinci in die Ferne<br />

Auslandsaufenthalte während der <strong>Ausbildung</strong> sind angesichts der Globalisierung<br />

mehr denn je Pflicht als Kür<br />

Der Blick über die Landesgrenze<br />

eröffnet neue Horizonte - und<br />

Karrierechancen.<br />

Seit der gesetzlichen Regelung<br />

im Jahr 2005 kann bis zu einem<br />

Viertel der üblichen <strong>Ausbildung</strong>szeit<br />

im Ausland absolviert<br />

werden. Diese Chance wird zunehmend<br />

von Auszubildenden<br />

und Unternehmen genutzt,<br />

denn Auslandserfahrungen<br />

schaffen Wettbewerbsvorteile.<br />

Immer mehr Betriebe richten<br />

sich international aus und benötigen<br />

entsprechend qualifizierte<br />

Mitarbeiter. Auch die<br />

Unternehmen profitieren vom<br />

Fernweh ihrer Azubis: Sie kommen<br />

selbstständiger, flexibler<br />

und mit einem Bündel kultureller<br />

Erfahrungen wieder. Zudem<br />

grenzen sich Unternehmen, die<br />

ihren Azubis einen Auslandsaufenthalt<br />

ermöglichen, gegenüber<br />

anderen Unternehmen ab.<br />

Eine gute Chance, leistungsfähige<br />

Schulabgänger für ihren<br />

Fachkräftebedarf zu gewinnen.<br />

Ab ins Ausland - ein Blick über den Tellerrand erweitert den Horizont<br />

und erhöht die Karrierechancen. Foto: Fotolia<br />

LEONARDO DA VINCI<br />

Tatkräftige und finanzielle<br />

Unterstützung bekommen<br />

Unternehmen wie auch Azubis<br />

vom Staat und der Europäischen<br />

Union. „Leonardo da Vinci“<br />

ist das größte europäische Bildungsprogramm<br />

zur Förderung<br />

von Auslandsaufenthalten<br />

in der beruflichen Aus- und<br />

Weiterbildung.<br />

Es unterstützt Auslandsaufenthalte<br />

in Form von <strong>Ausbildung</strong>sabschnitten<br />

oder Praktika als<br />

Teil einer Berufsausbildung.<br />

Auszubildende können<br />

damit zwischen drei<br />

und neun Monaten in einem<br />

ausländischen Unternehmen<br />

verbringen.<br />

Das Programm bietet neben<br />

der finanziellen Förderung des<br />

Aufenthaltes auch Unterstützung<br />

bei der sprachlichen und interkulturellen<br />

Vorbereitung sowie<br />

der Organisation. Derzeit fördert<br />

Leonardo da Vinci die internationale,<br />

soziale, interkulturelle<br />

und Fremdsprachenkompetenz<br />

von bundesweit rund 12.000<br />

Auszubildenden, Fachkräften<br />

oder Ausbildern.<br />

EUROPASS MOBILITÄT<br />

Ins Reisegepäck gehört auch<br />

der „europass Mobilität“ der<br />

Europäischen Union.<br />

Er dokumentiert nachvollziehbar<br />

und qualitätsgesichert<br />

die im Ausland erworbenen<br />

Kenntnisse und Kompetenzen<br />

und ist somit für Auszubildende<br />

und Unternehmen gleichermaßen<br />

wichtig.<br />

Der europass Mobilität kann<br />

ausschließlich von der entsendenden<br />

Einrichtung bei der<br />

Nationalen Agentur Bildung<br />

für Europa beim Bundesinstitut<br />

für Berufsbildung in Bonn<br />

beantragt werden.

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