24.11.2012 Aufrufe

Klimaschutz und Energieprogramm 2020 - Bremen

Klimaschutz und Energieprogramm 2020 - Bremen

Klimaschutz und Energieprogramm 2020 - Bremen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2 Allgemeine Methodik<br />

Die CO 2 -Emissionen der Szenarien wurden gr<strong>und</strong>sätz -<br />

lich nach dem Räumlichkeitsprinzip ermittelt. Das be -<br />

deutet, dass alle in den Gebietskörperschaften ent -<br />

stehen den <strong>und</strong> anrechenbaren CO 2 -Emissionen erfasst<br />

wurden. Die CO 2 -Emissionen der Müllbeseitigungsan -<br />

lagen wurden als industrielle Emissionen <strong>und</strong> nicht<br />

als Emissionen der Strom- <strong>und</strong> Wärmebereitstellung<br />

erfasst, da hier der Vorrang der Entsorgungspflicht<br />

gegenüber der Energiebereitstellung gesehen wird.<br />

Weitere Einzelheiten zur methodischen Vorgehensweise<br />

sind in den jeweiligen Kapiteln dargestellt.<br />

Eingeschränkt angewendet wurde das Räumlichkeits -<br />

prinzip bei der Stromversorgung; hier wurde zusätzlich<br />

ein nachfrageseitiger Effekt berücksichtigt: die mit<br />

der Stromerzeugung im Land <strong>Bremen</strong> ("Bremer Mix")<br />

verb<strong>und</strong>enen Emissionen wurden nur in einem Umfang<br />

berücksichtigt, in dem der erzeugte Strom auch<br />

im Land <strong>Bremen</strong> verbraucht wurde.<br />

Die Berechnung des Energiebedarfs <strong>und</strong> der resultierenden<br />

CO 2 -Emissionen der verschiedenen Emissions -<br />

quellen erfolgte durch Abbildung der erwarteten<br />

Ent wicklungen in den relevanten Bereichen unter<br />

Berücksichtigung der bisherigen Entwicklung. Von<br />

wesentlicher Bedeutung sind beispielsweise die wirt -<br />

schaftliche <strong>und</strong> demografische Entwicklung, die Einschätzung<br />

der emissionsmindernden Wirkung von<br />

Politikinstrumenten <strong>und</strong> Maßnahmen, aber auch die<br />

technische Entwicklung der Schlüsseltechnologien<br />

<strong>und</strong> der Umfang konkreter Potenziale zum Einsatz<br />

emissionsmindernder Technologien.<br />

Eingang in das Referenzszenario finden Maßnahmen<br />

der B<strong>und</strong>espolitik infolge der Meseberger Beschlüsse<br />

der B<strong>und</strong>esregierung sowie die Wirkungen europäischer<br />

Energie- <strong>und</strong> Produktpolitik. Für das <strong>Klimaschutz</strong> -<br />

szenario wurden ergänzend Maßnahmen der landesbremischen<br />

Klimapolitik mit ihren Wirkungen bei der<br />

Energieerzeugung, in privaten Haushalten, Unterneh -<br />

men <strong>und</strong> bei der öffentlichen Hand berücksichtigt.<br />

Hierbei wurden nur solche Maßnahmen <strong>und</strong> Effekte<br />

berücksichtigt, die zum heutigen Zeitpunkt als reali -<br />

sierbar eingeschätzt werden.<br />

Der Ansatz spezifischer Emissionsfaktoren von Brenn -<br />

stoffen <strong>und</strong> der öffentlichen Stromversorgung in<br />

Deutschland geschah auf Basis von Literaturwerten<br />

<strong>und</strong> eigenen Berechnungen, die auf die spezifische<br />

Situation im Land <strong>Bremen</strong> adaptiert wurden. So wurden<br />

die spezifischen Emissionsfaktoren für die Strom<strong>und</strong><br />

Wärmeversorgung im Land <strong>Bremen</strong> explizit auf<br />

Basis der Erzeugungsanlagen im Land <strong>Bremen</strong> berechnet.<br />

Als weitere exogene emissionsrelevante Einflussgrößen<br />

wurden die demographische Entwicklung <strong>und</strong> die<br />

Entwicklung der Industrieproduktion im Land Bre men<br />

berücksichtigt, ebenso Einspareffekte durch lebenszyklusbedingte<br />

Effizienzsteigerung von Geräten in<br />

Verbindung mit der technologischen Entwicklung.<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!