Klimaschutz und Energieprogramm 2020 - Bremen
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2 Allgemeine Methodik<br />
Die CO 2 -Emissionen der Szenarien wurden gr<strong>und</strong>sätz -<br />
lich nach dem Räumlichkeitsprinzip ermittelt. Das be -<br />
deutet, dass alle in den Gebietskörperschaften ent -<br />
stehen den <strong>und</strong> anrechenbaren CO 2 -Emissionen erfasst<br />
wurden. Die CO 2 -Emissionen der Müllbeseitigungsan -<br />
lagen wurden als industrielle Emissionen <strong>und</strong> nicht<br />
als Emissionen der Strom- <strong>und</strong> Wärmebereitstellung<br />
erfasst, da hier der Vorrang der Entsorgungspflicht<br />
gegenüber der Energiebereitstellung gesehen wird.<br />
Weitere Einzelheiten zur methodischen Vorgehensweise<br />
sind in den jeweiligen Kapiteln dargestellt.<br />
Eingeschränkt angewendet wurde das Räumlichkeits -<br />
prinzip bei der Stromversorgung; hier wurde zusätzlich<br />
ein nachfrageseitiger Effekt berücksichtigt: die mit<br />
der Stromerzeugung im Land <strong>Bremen</strong> ("Bremer Mix")<br />
verb<strong>und</strong>enen Emissionen wurden nur in einem Umfang<br />
berücksichtigt, in dem der erzeugte Strom auch<br />
im Land <strong>Bremen</strong> verbraucht wurde.<br />
Die Berechnung des Energiebedarfs <strong>und</strong> der resultierenden<br />
CO 2 -Emissionen der verschiedenen Emissions -<br />
quellen erfolgte durch Abbildung der erwarteten<br />
Ent wicklungen in den relevanten Bereichen unter<br />
Berücksichtigung der bisherigen Entwicklung. Von<br />
wesentlicher Bedeutung sind beispielsweise die wirt -<br />
schaftliche <strong>und</strong> demografische Entwicklung, die Einschätzung<br />
der emissionsmindernden Wirkung von<br />
Politikinstrumenten <strong>und</strong> Maßnahmen, aber auch die<br />
technische Entwicklung der Schlüsseltechnologien<br />
<strong>und</strong> der Umfang konkreter Potenziale zum Einsatz<br />
emissionsmindernder Technologien.<br />
Eingang in das Referenzszenario finden Maßnahmen<br />
der B<strong>und</strong>espolitik infolge der Meseberger Beschlüsse<br />
der B<strong>und</strong>esregierung sowie die Wirkungen europäischer<br />
Energie- <strong>und</strong> Produktpolitik. Für das <strong>Klimaschutz</strong> -<br />
szenario wurden ergänzend Maßnahmen der landesbremischen<br />
Klimapolitik mit ihren Wirkungen bei der<br />
Energieerzeugung, in privaten Haushalten, Unterneh -<br />
men <strong>und</strong> bei der öffentlichen Hand berücksichtigt.<br />
Hierbei wurden nur solche Maßnahmen <strong>und</strong> Effekte<br />
berücksichtigt, die zum heutigen Zeitpunkt als reali -<br />
sierbar eingeschätzt werden.<br />
Der Ansatz spezifischer Emissionsfaktoren von Brenn -<br />
stoffen <strong>und</strong> der öffentlichen Stromversorgung in<br />
Deutschland geschah auf Basis von Literaturwerten<br />
<strong>und</strong> eigenen Berechnungen, die auf die spezifische<br />
Situation im Land <strong>Bremen</strong> adaptiert wurden. So wurden<br />
die spezifischen Emissionsfaktoren für die Strom<strong>und</strong><br />
Wärmeversorgung im Land <strong>Bremen</strong> explizit auf<br />
Basis der Erzeugungsanlagen im Land <strong>Bremen</strong> berechnet.<br />
Als weitere exogene emissionsrelevante Einflussgrößen<br />
wurden die demographische Entwicklung <strong>und</strong> die<br />
Entwicklung der Industrieproduktion im Land Bre men<br />
berücksichtigt, ebenso Einspareffekte durch lebenszyklusbedingte<br />
Effizienzsteigerung von Geräten in<br />
Verbindung mit der technologischen Entwicklung.<br />
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