Was das Herz begehrt
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806<br />
Bluthochdruck sind chronische Krankheiten.<br />
Sie entstehen nicht von heute<br />
auf morgen und machen sich – dies ist<br />
der einzige positive Aspekt – zum Glück<br />
meist schon früh bemerkbar.<br />
Nur einer von vier Infarkten kommt wirklich<br />
überraschend in Form des «plötzlichen<br />
<strong>Herz</strong>tods». In drei von vier Fällen<br />
hingegen ist der Infarkt programmiert<br />
und kündigt sich an. «Wenn die <strong>Herz</strong>kranzarterien<br />
verkalken und sich verengen,<br />
zeigt sich dies bald in leichten<br />
AnginaPectorisAnfällen mit zeitweiliger<br />
Atemnot und einem belastungsabhängigen<br />
Schmerz in der Brust», sagt<br />
Tobias Wettstein, Kardiologe mit eigener<br />
Praxis in Zürich. Solche Symptome<br />
sollten immer mit dem Arzt besprochen<br />
werden – bevor sich der nächste vermeintliche<br />
AnginaPectorisAnfall als<br />
Infarkt entpuppt. Wenn die Angina<br />
PectorisSchmerzen hingegen schon<br />
beim Liegen oder Sitzen, also ohne körperliche<br />
Anstrengung, auftreten, ist die<br />
Verengung der <strong>Herz</strong>kranzgefässe oft<br />
schon sehr weit fortgeschritten: Dann<br />
droht ein <strong>Herz</strong>infarkt.<br />
Frühe Warnsignale machen sich auch bei<br />
anderen <strong>Herz</strong>leiden bemerkbar. Wird<br />
<strong>das</strong> <strong>Herz</strong> bei der sogenannten <strong>Herz</strong>insuffizienz<br />
langsam schwächer, erleben<br />
fast alle Betroffenen einen Leistungsknick,<br />
verbunden mit Atemnot: Schon<br />
beim Spaziergang oder nach wenigen<br />
Treppenstufen kommen sie ausser Atem<br />
und ins Schwitzen; die Muskeln werden<br />
schwach und schmerzen, da sie vom<br />
<strong>Herz</strong>en zu wenig Blut erhalten. «Leider<br />
engen daraufhin viele Betroffene einfach<br />
ihren Lebensradius ein», sagt Peter<br />
Buser, «statt die Symptome als Warnsignale<br />
zu deuten und sich medizinisch<br />
behandeln zu lassen.»<br />
Auch <strong>Herz</strong>rhythmusstörungen können<br />
zum Teil direkt auffallen: Das <strong>Herz</strong> rast<br />
oder stolpert spürbar, den Betroffenen<br />
wird schwindlig. «Rhythmusstörungen<br />
kommen oft vor und können ganz<br />
harmlos sein», sagt Buser. Wird aber jemand<br />
– vor allem in jungen Jahren – bei<br />
körperlicher Anstrengung plötzlich ohnmächtig,<br />
sollte <strong>das</strong> unbedingt ernst genommen<br />
werden: Manchmal steckt dahinter<br />
eine Rhythmusstörung, die eine Mangeldurchblutung<br />
im Gehirn zur Folge haben<br />
und auch zum plötzlichen <strong>Herz</strong>tod<br />
führen kann.<br />
Es gibt aber auch weniger auffällige Vorboten.<br />
«Ein drohender <strong>Herz</strong>infarkt zeigt<br />
sich leider nicht immer so klassisch, wie es<br />
im Lehrbuch steht», sagt der Kardiologe<br />
Tobias Wettstein. Manche Beschwerden,<br />
die aufs <strong>Herz</strong> zurückzuführen sind, könnten<br />
leicht falsch gedeutet oder verkannt<br />
werden. «Angina Pectoris äussert sich<br />
nicht immer nur durch einen Druckschmerz<br />
auf der Brust, der in den linken<br />
Arm ausstrahlt. Manchmal leiden die Betroffenen<br />
auch unter Bauch oder Rückenschmerzen,<br />
Atemnot, Schmerzen im Kiefer<br />
oder in den Zähnen.»<br />
Vermeintlich harmlose Symptome führen<br />
einen in aller Regel nicht schnurstracks<br />
zum Hausarzt oder zum Kardiologen.<br />
«Hellhörig sollten solche unspezifischen<br />
Symptome aber Menschen mit gewissen<br />
Risikofaktoren machen», sagt Peter Buser.<br />
«Besonders Zuckerkranke, Raucher, Menschen,<br />
die übergewichtig sind, erhöhte<br />
Blutfettwerte, einen zu hohen Blutdruck<br />
oder auffallend viele <strong>Herz</strong>KreislaufErkrankungen<br />
in ihrer Familie haben, sollten<br />
sich medizinisch abklären lassen.» Denn<br />
mit Medikamenten, kathetertechnischen<br />
und chirurgischen Eingriffen können Veränderungen<br />
wie zum Beispiel die krankhafte<br />
Verdickung des <strong>Herz</strong>muskels oder<br />
Verkalkungen der <strong>Herz</strong>kranzgefässe teilweise<br />
rückgängig gemacht werden.<br />
Auch wer seinen Lebensstil ändert (siehe<br />
«Drei Ansätze für beherztes Handeln»,<br />
Seite 36), sich mediterran ernährt, sich<br />
regelmässig bewegt und aufs Rauchen<br />
verzichtet, kann viel dazu beitragen, <strong>das</strong>s<br />
sein <strong>Herz</strong>leiden geheilt oder zumindest in<br />
seinem Fortschreiten gebremst wird. n<br />
FOTO: PLAINPICTURE/MASKOT