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Caritas für Caritas - Caritas international

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ReisetagebuchIhre Eindrücke von der Reise schilderte Christine Decker in Blogeinträgen: blog.caritas-<strong>international</strong>.deFotos: Christine DeckerMonika Kuntze (v.l.n.r.) und Lucia Bühlermit einer albanischen Kollegin aus derBehindertenhilfe.Lösung. Manchmal gibt es einfach Grenzenim Kopf. Wir erschließen uns keine Lösungen,weil wir sie einfach nicht für möglichhalten. Diese Erfahrung hat mich angeregtund inspiriert.“ (Ulrich Dorweiler, Gießen)„Albanien hat für mich Gesichter bekommen.Ich bin erschrocken, wie wenig Menschenmit Behinderungen hier im täglichenLeben präsent sind. Gestern im Ministeriumsagte unsere Gesprächspartnerin, dieUN-Behinderten-Konvention und die Teilhabevon Menschen mit Behinderung seienkein Thema, das sei hier selbstverständlich.Dort, wo ich arbeite, ist es ein großes Thema,denn wir wollen diese Menschen ernstnehmen.“ (Ulrike Falkenberg, Köln)„Ich war sehr beeindruckt von der Arbeitmit behinderten Menschen im Zentrum inFushe-Krushe. Erschreckend aber ist, wennich mir vorstelle, wie viele geistig behinderteKinder und Erwachsene sehr wahrscheinlichzu Hause sitzen und niemals die Chancedieser Förderung bekommen. Besondersbeeindruckt hat mich, wie unverkrampft dieverschiedenen Glaubensrichtungen hier zusammenleben.“ (Iris Hirsch, Aachen)Foto: Christine Decker„Am meisten schockierten und berührtenmich die Besuche mit den Schwestern derHauskrankenpfl ege in Rreshen. Ich sah einefür mich unvorstellbare Armut. Die Arbeitder <strong>Caritas</strong> kann zwar wegen fehlenderMittel nur ein Tropfen auf den heißen Steinsein, trotzdem ist sie sehr beeindruckend.“(Verena Mikolajewski, Wiesbaden)„Die Menschen, die zuhause pfl egebedürftigsind, weil sie alt, krank oder behindertsind, scheinen mir die großen Verliererzu sein. Unsere so gegensätzlichen Begegnungenmit Menschen in der ambulantenPfl ege und Menschen aus der Politik habenmich fast an meine emotionalen Grenzengebracht.“ (Lucia Bühler, Gießen)„Ich denke, der regelmäßige Austauschmit Besuchern aus dem Ausland wäre eineChance für die <strong>Caritas</strong> und für Albanien. Soändern sich Vorurteile und Einstellungen amehesten. Ich könnte mir eine Kooperationim Bereich der ambulanten Hauskrankenpflege, wie wir sie in Rreshen gesehen haben,gut vorstellen und werde mich gernedafür einsetzen.“ (Michael Müller, Freiburg)„Ich habe sehr viele Ähnlichkeiten zwischenIhnen und meinen deutschen Kolleg(inn)engesehen: im Engagement, imBemühen zu helfen und immer wiedernach neuen, besseren Lösungen zu suchen.Die Grenzen, die uns gesetzt sind,sind sehr ähnlich. Auch bei uns gibt es vieleDiskussionen über Mittel, die gestrichenwerden für Projekte, die wir für gut halten.Ich erlebe uns ganz oft in Situationen wieSie, wenn eine Finanzierung wegbricht,so dass ein gutes Projekt zu Ende zu gehendroht und man nicht die Früchte dessenernten kann, was man geleistet hat.Wissenstransfer, Austausch, Freundschaftsind wichtig und notwendig, aber das Geldist am Ende die Stellschraube.“ (BrunhildDemmer, Moers-Xanten)„Mir ist aufgefallen – darüber haben wirja auch gesprochen –, dass versucht werdenmuss, die Haltung der Politik, derMinisterien zu beeinfl ussen. Bei uns ist esin vielen Bereichen so, dass der Staat sagt:Wenn ihr ein Projekt macht, müsst ihr als<strong>Caritas</strong> etwas dazu tun. Man bekommt also80 oder 90 Prozent und muss den Restselbst aufbringen. Ich glaube, dass es –auch wenn es sehr, sehr schwer sein wird –in den nächsten Jahren gelingen muss,dem albanischen Staat zu sagen: Wenn wirals <strong>Caritas</strong> hier etwas machen, dann müsstauch ihr etwas dazu tun. Denn die Aussageim Sozialministerium, solange Ihr das Geldhabt, könnt Ihr machen, was Ihr wollt, aberwir tun nichts dazu, spiegelt eine falscheHaltung wider! Ich hoffe schon, dass esuns gelingen wird, gemeinsam Ideen zuentwickeln, wie wir Sie unterstützen können,durchaus auch in diesem Bereich.“(Gerhard Metzger, Wuppertal-Solingen)Spendenbox der <strong>Caritas</strong> Albanien amFlughafen von Tirana. Helfen auch Sie!Stichwort: AlbanienFoto: Christine Decker01 / 20135

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