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Caritas für Caritas - Caritas international

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Zusammenhalten. Zusammen helfenKristina hat in einem Tageszentrum in Novosibirsk ein zweites Zuhause gefundenDie Kinder von Narnia❱❱ von Susanne StaetsVor fast 20 Jahren begannen Schwesternin den katholischen GemeindenSibiriens, mit Kindern zu arbeiten, diesich in Scharen auf den Straßen herumtrieben:hungrig und vernachlässigt vonihren massiv vom Zerfall der Sowjetunionbetroffenen Eltern. Die zehnsibirischen Kinderzentren, verstreutüber ein Gebiet von 2500 Kilometern,werden seit acht Jahren von <strong>Caritas</strong><strong>international</strong> unterstützt.Foto: Susanne StaetsHier wohnt Kristina mit ihren überforderten Eltern und ihrer Schwester – in einem Zimmer.Für Kinder wie sie sind die Pädagogen im Zentrum "Narnia" wichtige Bezugspersonen.Beim Tanzen mit den Jüngeren schafftKristina eine gute Atmosphäre.In Novosibirsk liegt das Kinderzentrum„Nar nia“ im Gemeindehaus neben einer derbeiden katholischen Kirchen. Die Kircheduckt sich in einer Seitenstraße mit tiefenSchlaglöchern zwischen die Häuser. Erstwenn man direkt vor der Kirche steht, er -kennt man sie am Kreuz auf dem Dach.Kristina gehört zur zweiten Generation derKinder von Narnia. Sie ist 13 Jahre alt undFoto: Susanne Staetsbesucht seit fast neun Jahren das Zentrum.Ich erkenne sie sofort, denn ich habe sieschon vor sieben Jahren kennen gelernt,als ich als Freiwillige nach Sibirien kam. Siehat immer noch den gleichen wachen Blickwie damals. Inzwischen gehört Kristina zuden Älteren, die ihr Wissen an die Jüngerenweitergeben.Den Kindern fehlt es oft am Einfachsten:Sie wissen nicht, wie man sich die Händewäscht und die Zähne putzt. Die vom Le -ben gebeutelten Eltern, oft alkohol- oderdrogenabhängig, haben zum Teil keineAh nung vom Umgang mit Kindern. Vielevon ihnen sind in Kinderheimen aufgewachsenund wissen nicht, dass man einKind in den Arm nehmen, mit ihm sprechenund spielen muss, damit es sich gutentwickeln kann.Oft erfahren die Kinder im Kinderzentrumdas erste Mal, dass ihnen jemand zuhörtund sie ernst nimmt. Hier lernen sie, sich ineine Gruppe einzufügen, gemeinsam Re -geln aufzustellen und in Versammlungen fürsich und andere einzustehen. Kristina gibtdas, was sie selbst in Narnia erfahren hat,so liebevoll weiter, dass die Kinder sie vorkurzem zur Mentorin für die Neuen gewählthaben.Für viele Kinder sind die Pädagogen imZentrum die einzige positive Konstante inihrem Leben. Zu ihnen kommen sie mitihren Sorgen, bekommen Unterstützungbei Hausaufgaben – all das eben, was dasElternhaus aus dem einen oder anderenGrund nicht leisten kann. „Für mich istNarnia ein zweites Zuhause“, sagt Kristina.„Zu Schwester Maximi liana kann ich immerkommen. Am besten fi nde ich, dass Petja,der Ehemalige, so oft hier ist. Er ist für michwie ein Bruder. Er weiß sogar, wie vielZucker ich gerne im Tee habe.“ Lilya, die6 <strong>Caritas</strong> für <strong>Caritas</strong>

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