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85t - VCP Land Rheinland-Pfalz/Saar

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Jung, evangelisch<br />

sucht: Zukunft!<br />

Wie sieht die Zukunft der evangelischen Jugend aus? Vier Pfadfinder<br />

vom Stamm John F. Kennedy fahren nach Berlin um auf einer Konferenz<br />

darüber zu diskutieren. Es geht um Nazis, um Demokratie, um Glauben.<br />

Und es ist natürlich ein Ausflug in die Hauptstadt.<br />

Vier motivierte Pfadis von JFK fanden sich am<br />

Sonntag, den 5. Februar 2012, am Frankenthaler<br />

Bahnhof zusammen. Aufgeregt und dick eingehüllt<br />

warteten sie auf ihren Zug, der sie nach<br />

Berlin zur Konferenz der aej („Jung, evangelisch<br />

sucht: Zukunft!“) bringen sollte. Im ICE konnte<br />

uns dank technischer Ausstattung nicht langweilig<br />

werden. Es wurde viel geredet, getratscht<br />

und gelacht. Zwischen Mars-Käsebrötchen und<br />

dem Film der Mitfahrer schafften wir es auch,<br />

einen Plan für die nächsten drei Tage zu machen.<br />

Im ICE wird uns dank<br />

Technik nicht langweilig<br />

Vom Berliner Hauptbahnhof aus waren es nur<br />

knapp 300 Meter zur Stadtmission, dem Jugendgästehaus,<br />

in dem die Teilnehmer untergebracht<br />

wurden. Dank der Hilfe eines netten Busfahrers<br />

fanden wir dann auch schnell den richtigen Weg.<br />

Bei unserer Ankunft im Gästehaus wurden wir<br />

kurz in die Hausregeln eingeführt, bezogen unsere<br />

Zimmer und trafen uns dann mit Handschuhen<br />

und Mützen, um Berlin unsicher zu machen.<br />

Text: Delphine & Leoparden, JFK, BRF<br />

Bild: Eingereicht von den Autoren<br />

Erst einmal stand natürlich das Standard-Programm<br />

auf dem Plan: Bundestag, Brandenburger<br />

Tor und „Unter den Linden“. Danach wurde<br />

es uns langsam etwas frisch um die Fußspitzen<br />

und wir beschlossen, uns ein nettes Restaurant<br />

zu suchen. Im Andy‘s Diner blieben wir dann<br />

schließlich hängen und zwischen all den Football-Fans<br />

(es war der Abend des Superbowls)<br />

fühlten wir uns ziemlich wohl.<br />

Gegen elf Uhr brachen wir den Heimweg an.<br />

In der Herberge angekommen, trafen wir auf<br />

die Gruppe der evangelischen Jugend <strong>Pfalz</strong>,<br />

über die wir uns angemeldet hatten. Nach einer<br />

kurzen Begrüßung und Absprache des Programms<br />

für den folgenden Tag, fielen wir alle<br />

erschöpft ins unsere Betten.<br />

Am nächsten Morgen frühstückten wir gemeinsam,<br />

dann machten wir uns auf zum Kurfürstendamm.<br />

Nachdem wir uns im Starbucks<br />

aufgewärmt hatten, konnten wir das Hard<br />

Rock Café besuchen und beschlossen dann,<br />

zum Tacheles zu fahren. Das Tacheles ist ein<br />

altes Kaufhaus, das von alternativen Künstlern<br />

jahrelang in Beschlag genommen worden<br />

war. Leider wurden Teile der Ateliers von Polizisten<br />

zerstört, der Hinterhof, auf dem viele der<br />

Künstler gelebt haben, für eine Million Euro<br />

von der Stadt gekauft. Das Tacheles steht nun<br />

zwar fast leer (zwei Künstler befinden sich noch<br />

in den oberen Stockwerken) und der kalte Betonklotz<br />

ist längst nicht mehr so beeindruckend<br />

wie noch vor einiger Zeit, doch trotzdem faszinieren<br />

die vollkommen besprühten, bemalten<br />

und überschriebenen Wände sehr.<br />

Mittags begann dann mit einer heißen Kartoffelsuppe<br />

die eigentliche Jugendkonferenz.<br />

Bei verschiedenen Vorträgen wurden uns die<br />

Themen Politisierung und Demokratie in der<br />

Jugendarbeit näher gebracht. Wir lernten nicht<br />

nur, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche<br />

politisch zu bilden, sondern auch, dass wir im<br />

<strong>VCP</strong> durch die Gremien und die Struktur des<br />

Verbandes Demokratie ausüben, bei der jeder<br />

Mitbestimmungsrecht hat.<br />

Das Tacheles: bemalt, zer -<br />

stört und leer: faszinierend!<br />

Mittlerweile war auch die zweite Vierer-Gruppe<br />

aus dem Bezirk angekommen und nach einem<br />

Kuchenbuffet gingen wir über in Workshops,<br />

in denen bestimmte Teilthemen noch genauer<br />

erläutert wurden. Wir informierten uns über<br />

den Lifestyle von Neonazis, welche Musik sie<br />

hören und wie man sie erkennt. Danach besuchten<br />

wir getrennte Workshops. Während die<br />

einen sich mit der Umsetzung von Demokratie<br />

in der Jugendarbeit oder mit der Verbreitung<br />

22 23<br />

von nationalsozialistischem Gedankengut im<br />

Internet beschäftigten, stellten sich andere beim<br />

Betrachten von lustigen Filmchen die Frage, ob<br />

man über Nazis denn lachen darf.<br />

„Darf man über<br />

Nazis lachen?“<br />

Bei einem köstlichen Abendessen kamen wir<br />

mit einem <strong>VCP</strong>ler aus Westfalen ins Gespräch.<br />

Wir redeten über dies uns das und es war interessant,<br />

sich über die Arbeit in den Ländern<br />

auszutauschen. Als es dunkel wurde, machten<br />

wir uns als gemeinsame Bezirksgruppe zum Hackeschen<br />

Markt auf und verbrachten den Abend<br />

in einem warmen und gemütlichen Restaurant.<br />

Der Dienstag startete mit weiteren Referaten<br />

und Vorträgen und die Konferenz endete mit<br />

dem Mittagessen. Da unsere Abreise erst nachmittags<br />

angesetzt waren, trennten wir uns, um<br />

noch die letzten Sehenswürdigkeiten anzuschauen.<br />

Das Brandenburger Tor und das Judendenkmal<br />

standen auf unserem Programm.<br />

Am Hauptbahnhof machten wir einen Großeinkauf<br />

im Dunkin‘ Donuts, bevor wir uns zu<br />

unserem Zug begeben mussten. Mit dem ICE<br />

ging es dann zurück Richtung Frankenthal.<br />

Weitere Infos zur Konferenz: www.evangelische-jugend.de/Konferenz-jung-evangelischsucht-Zukunft.1005.0.html

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