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85t - VCP Land Rheinland-Pfalz/Saar

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LANDESZEITSCHRIFT DES<br />

<strong>VCP</strong> RHEINLAND-P FALZ/SAA R<br />

SPLITTER<br />

85 t<br />

t<br />

Ausgabe 1/2012<br />

Wechsel<br />

Seit Februar hat RPS eine<br />

neue <strong>Land</strong>esführung. Wir haben die<br />

alte interviewt. Und die Neue<br />

portraitiert.


Achtung, frisch<br />

gestrichen!<br />

Auf einmal ist alles ganz anders. Während im Walderlebniszentrum<br />

Soonwald mal fix die <strong>Land</strong>esführung eine Andere wird, haben Daniela<br />

und ich mal genauso fix (Achtung, Ironie!) den Splitter neu designt.<br />

Der neuen <strong>Land</strong>esführung wünschen wir viel Spaß bei der Arbeit,<br />

und euch, lieben Splitter-Lesern, beim Lesen.<br />

Hey RPS,<br />

während der Frühling all unseren hypoallergenen<br />

Pfadfinderinnen und Pfadfindern (auch<br />

mir, oh ja) neue Pollen und damit die Tränen<br />

in die Augen treibt, haben wir in der Splitter-<br />

Redaktion etwas getan, was man ebenfalls mit<br />

dem Frühling assoziiert: Den Frühjahrsputz.<br />

Ihr seht es, der Splitter sieht total neu und anders<br />

aus. Während der Prozess des Redesings so<br />

mühsam und langwierig war, wie es der Begriff<br />

„Frühjahrsputz“ erahnen lässt, hat es uns doch<br />

viel Spaß gemacht, aus vielen neuen Ideen einen<br />

Splitter zu basteln, der bei ganz neuem Anstrich<br />

doch hoffentlich seine Qualitäten nicht verloren<br />

hat. Vielen Dank an unsere Designerin Daniela,<br />

die mit relativ langen Mails à la „Kannst<br />

du diese und jene Linie nochmal um einen Zentimeter<br />

nach oben schieben? Ach, nein, doch<br />

nicht“ kämpfen musste und doch die Geduld<br />

nicht verlor.<br />

Blättert ihn mal durch, freut euch an den neuen<br />

Farben, beschwert euch über die kleinere Schrift.<br />

Aber: Lest die tollen Erlebnisberichte, die ihr uns<br />

im letzten Vierteljahr zugesendet habt, denn was<br />

wären all die tollen Farben, ohne die Anekdoten,<br />

ohne die Bilder, die mit schöner Regelmäßigkeit<br />

von euch kommen? Ach, diesen Punkt nutze<br />

ich nochmal, um euch darum zu bitten, alles<br />

zu schicken, was im entferntesten Sinne für den<br />

Splitter infrage kommt. Bilder brauchen wir,<br />

viele bunte Bilder. Für kurze Texte weiten wir<br />

die „Meldungen“-Sektion aus, für Lange gibt es<br />

das immer noch beliebte „Streiflicht“ und ganz<br />

neu eingeführt haben wir für aktuelle Geschehnisse:<br />

Die „Nachrichten“, ganz vorne, in rot. Die<br />

Mailadresse findet ihr rechts.<br />

A propos „Aktuelle Geschehnisse“: Habt ihr<br />

gemerkt, was die <strong>Land</strong>esversammlung mit unserer<br />

<strong>Land</strong>esführung gemacht hat? Nein? Eine<br />

ganz Neue haben sie gewählt, dreist wie sie<br />

waren. Wir vom Splitter waren natürlich dort<br />

und haben alles fein säuberlich (wie es sich für<br />

den Frühjahrsputz gehört) dokumentiert: Wir<br />

haben ein Portrait über unseren neuen <strong>Land</strong>esführer<br />

Titt geschrieben und die drei alten <strong>Land</strong>esführer,<br />

nun, äh, interviewt. Wieso Die dabei<br />

recht viel Spaß hatten, könnt ihr euch denken,<br />

wenn ihr das Interview erst mal lest seht.<br />

Nun passt bitte auf, dass keine Pollen auf diesem<br />

frisch geputzten Splitter landen. Viel Spaß damit,<br />

Gut Pfad (und Gesundheit!)<br />

Inhalt<br />

Der Seriöse Seite 4<br />

Neue <strong>Land</strong>esführung<br />

– die Beauftragten<br />

stellen<br />

sich vor Seite 6<br />

Ohne große<br />

Worte Seite 8<br />

Die <strong>Land</strong>esversammlung<br />

2012 Seite 10<br />

Rindenschiffchen<br />

Seite 12<br />

Die Stufenkonzeption<br />

gespielt Seite 14<br />

Ein Sommer.<br />

Der Plan: kein<br />

Plan. Seite 16<br />

Das fulminante Fest<br />

der Musik Seite 18<br />

Weihnachten fällt<br />

aus? Seite 21<br />

Jung, evangelisch<br />

sucht: Zukunft!<br />

Seite 22<br />

Freundschaftsknoten<br />

für AKK<br />

Seite 24<br />

Schmerzen.<br />

Aber glücklich.<br />

Seite 25<br />

Zukunft Seite 26<br />

„Die Freideutsche<br />

Jugend ... Seite 28<br />

Das <strong>Land</strong>eslager<br />

kommt! Seite 31<br />

Ausgespielt Seite 32<br />

Gans Seite 34<br />

Der Heiligabend im<br />

Stamm Albert<br />

Schweitzer Seite 35<br />

3<br />

Plant ein Osterlager<br />

Seite 36<br />

Schwere Durchfahrt<br />

Seite 38<br />

Meldungen Seite 39<br />

Termine Seite 43<br />

Redaktionsschluss für die<br />

Ausgabe SPLITTER 85:<br />

27. Februar 2012<br />

Wir freuen uns über Berichte<br />

per E-Mail an die Adresse:<br />

splitterredaktion@vcp-rps.de


Der Seriöse<br />

Als Kundenberater bei einer Krankenkasse ist Titt darauf trainiert, seriös<br />

zu wirken. Er wirkt aber nicht nur so, sondern er ist es, wenn er sich in<br />

mühevoller Formulierung Sätze überlegt wie: „RPS ist ein <strong>Land</strong>, das stolz<br />

auf sich sein kann - in all seinen Facetten, von Siedlungs- und Stammes-<br />

bis zur <strong>Land</strong>esebene“. Ein Portrait über unseren neuen <strong>Land</strong>esführer.<br />

Wenn Till „Titt“ Strang redet, nimmt er sich<br />

Zeit. Er sagt ein Wort, noch eins, dann pausiert<br />

er, überlegt den Satz fertig, dann sagt er ihn zu<br />

Ende. Man möchte ihn gerne manchmal auf<br />

Fast-Forward stellen, würde seine Sprechweise<br />

nicht dazu führen, dass man merkt, wie gewissenhaft<br />

er denkt. Er weiß zu jedem Zeitpunkt<br />

genau was er sagt. Welche Konsequenzen es<br />

haben könnte, was er da sagt. Als sei er deutscher<br />

Botschafter in Tel Aviv und nicht ein<br />

ohne Gegenstimmen gewählter <strong>Land</strong>esführer<br />

in RPS. Vielleicht ist „Bedächtig“ das Wort, das<br />

Titt am besten beschreibt. Als er zur <strong>Land</strong>esversammlung<br />

spricht, nimmt er das Mikrofon in<br />

die rechte Hand, spreizt den Zeigefinger ab und<br />

legt ihn auf seine Oberlippe, als kontrolliere er<br />

exakt, in welchem Winkel und Abstand das Mikrofon<br />

zu seinem Mund stehen müsse.<br />

Diese Bedächtigkeit kommt aber nicht von Ungefähr.<br />

Er ist beruflich Kundenberater bei einer<br />

Krankenkasse, er weiß, was Seriosität bedeutet.<br />

Er weiß auch, dass er gemessen werden wird<br />

an der Dreierspitze, an Jule, Lena und Speedo.<br />

Sie waren zu dritt, Titt ist - mehr oder weniger<br />

- alleine. Er gibt sicherheitshalber nur wenige<br />

Text und Bild: Janis Altherr<br />

konkrete Ziele an. Was er dennoch aufzählt:<br />

Das <strong>Land</strong>eslager, ein Teillager auf dem Bundeslager,<br />

eine neue Tatendrang-Aktion, Themenschwerpunkte<br />

bei den Wölflingen etablieren.<br />

Eines seiner wichtigsten Ziele ist: Er möchte die<br />

Präsenz der <strong>Land</strong>esführung auf Stammesebene<br />

erhöhen. Und dann sagt er dazu doch noch<br />

etwas Messbares: Am Ende seiner Amtszeit<br />

möchte er in jedem Stamm wenigstens einmal<br />

gewesen sein.<br />

Titt hatte auch wenig Zeit, sich auf das Amt<br />

vorzubereiten. Erst im Herbst des vergangenen<br />

Jahres kündigten Jule, Lena und Speedo ihren<br />

Rücktritt an. So hatte Titt zwar die Entscheidung<br />

zur Kandidatur schon getroffen, ihm<br />

blieben aber nur wenige Monate, um ein Team<br />

zusammenzustellen. Endgültig waren die Personalia<br />

erst am Morgen des Wahltages geklärt.<br />

Für den Neustädter Titt ist die Wahl zum <strong>Land</strong>esführer<br />

eine konsequente Weiterführung einer<br />

klassischen Laufbahn bei den Pfadfindern.<br />

1996 die erste Rudelstunde im Rudel „Bienen“,<br />

Stamm Franz von Sickingen, Hambach, Gau<br />

Neuburgund. Mit 16 macht er den Kurszyklus<br />

aus A-Kurs, B-Kurs und Aufbaukurs, dann<br />

übernimmt er ein eigenes Rudel. Drei Jahre<br />

später kommt ihm seine Ausbildung und das<br />

Fachabi in die Quere, er muss das Rudel aufgeben.<br />

Er hängt aber weiter an der Sache, wird<br />

Presbyter, verwaltet den Lagerplatz des Stammes.<br />

Dann wird er Pfadfinderstufenführer,<br />

gleichzeitig fängt er auf Gauebene an, mitzuarbeiten:<br />

er organisiert Gaulager, verwaltet die<br />

Homepage. 2006, zehn Jahre nach seiner ersten<br />

Rudelstunde, ist er zum ersten Mal Mitglied des<br />

Gremiums, dem er später vorsitzen sollte, und<br />

das ihn jetzt zum <strong>Land</strong>esführer wählte: Die<br />

<strong>Land</strong>esversammlung. „Dort habe ich zum ersten<br />

Mal gemerkt, dass ich Dinge, die das <strong>Land</strong><br />

betreffen, auch selbst mitbestimmen kann“, sagt<br />

er. Parallel zur Aufgabe des <strong>Land</strong>esversammlungsvorstands<br />

wird er Truppsprecher eines<br />

GNB-Trupps zum Jamboree nach Schweden.<br />

Für das kommende <strong>Land</strong>eslager übernimmt er<br />

das Ressort „Internationales“.<br />

Titt mag das neue Amt, das merkt man ihm an.<br />

Er versucht ein wenig zu verstecken, dass er es<br />

genießt, ein bisschen im Mittelpunkt zu stehen.<br />

Aber er sagt selbst, die Überlegung, als <strong>Land</strong>esführer<br />

zu kandidieren, gebe es „schon länger“.<br />

Eigentlich wollte er es „auf gar keinen Fall alleine“<br />

übernehmen. Nachdem aber eine Doppelspitze<br />

„aus persönlichen Gründen“ zur LV<br />

nicht zustande kommen konnte, kandidiert Titt<br />

trotzdem alleine. Den Zweifeln des <strong>Land</strong>esrats,<br />

ob er die Aufgabe alleine schaffe, kommt<br />

er entgegen, indem er die Stärke seines Teams<br />

4 5<br />

betont. Titt baut eine neue <strong>Land</strong>esführung auf,<br />

verteilt Aufgaben des <strong>Land</strong>esführers auf andere<br />

Personen, das Amt des stellvertretenden <strong>Land</strong>esführers<br />

kommt zurück. In der Tabelle der<br />

Aufgaben der einzelnen <strong>Land</strong>esführungs-Mitglieder<br />

wird trotzdem deutlich, dass an ihm die<br />

meiste Arbeit hängen bleibt. Dafür ist das, was<br />

er delegiert hat, auch wirklich nicht seine Aufgabe:<br />

„Jeder ist in seinem Ressort selbstständig“,<br />

sagt Titt, „Ich habe gar keine Bauchschmerzen<br />

mit diesem Team“.<br />

Titt braucht keine Bauchschmerzen zu haben.<br />

Das <strong>Land</strong> ist in einer hervorragenden Lage. Es<br />

funktioniert: „Wir haben ein sehr aktives <strong>Land</strong>,<br />

in den Stämmen und Gauen laufen sehr viele<br />

Aktionen, wir haben eine hervorragende Schulung,<br />

die Stammaktiv-Aktion wurde sogar im<br />

Bundesrat vorgestellt“, analysiert Titt. Wenn<br />

Probleme auftreten, könne man die in einer „offenen<br />

Problemdiskussionskultur“ lösen. Er fasst<br />

die Lage im <strong>Land</strong> so zusammen: „Das Schöne<br />

an RPS ist, dass man hier grundverschiedener<br />

Meinung sein kann und trotzdem in partnerschaftlicher<br />

Atmosphäre darüber diskutieren<br />

kann“. Da ist er wieder, der Diplomat.


Neue <strong>Land</strong>esführung –<br />

die Beauftragten stellen<br />

sich vor<br />

Mit Titt als neuem <strong>Land</strong>esführer kommt auch eine neue <strong>Land</strong>esführung.<br />

Nachdem die alte <strong>Land</strong>esführung zurückgetreten war, musste die <strong>Land</strong>esversammlung<br />

auch neue Beauftragte wählen. Bis auf drei Personen sind<br />

das ganz andere als vorher. Titts Team stellt sich vor.<br />

Das wieder eingeführte Amt des stellvertretenden<br />

<strong>Land</strong>esführers hat de Martin Rybak<br />

inne. Die Wölflingsstufe übernimmt Jana<br />

Wiemers von Melle. Sebastian Ruland ist nun<br />

Beauftragter gleich zweier Stufen, der Pfadfinder-<br />

und der Ranger-/Roverstufe, bisher geführt<br />

von Hanna Schöllhammer bzw. Leonie Diedrichs.<br />

Sandra Bondong schied aus der Lafü aus,<br />

Patrick Franz bleibt deshalb alleine Schulungsbeauftragter.<br />

Wer ebenfalls bleibt: Felix Reusch<br />

und David Breidt als <strong>Land</strong>eslagerbeauftragte.<br />

Martin Rybak – Stellvertretender<br />

<strong>Land</strong>esführer<br />

Hey RPS,<br />

Mein Name ist Martin Rybak, und ich komme<br />

vom Stamm Römer aus dem Gau <strong>Saar</strong>. Wer im<br />

<strong>Land</strong> unterwegs ist, hat mich sicherlich bei einer<br />

unserer vielen Aktionen gesehen: Kirchentag,<br />

Großlager, <strong>Land</strong>esräte, etc.<br />

Seit vielen Jahren vertrete ich den Gau <strong>Saar</strong> im<br />

<strong>Land</strong>, und habe viele andere Aufgaben übernommen.<br />

Jetzt wage ich mich gemeinsam mit<br />

Titt an ein ganz neues Kapitel: Die <strong>Land</strong>esführung.<br />

Gemeinsam wollen wir beide in den<br />

nächsten Jahren mit euch RPS leben. Viele neue<br />

Ideen schweben in unseren Köpfen, und warten<br />

6<br />

Bilder: Jule Lumma<br />

nur darauf mit euch angepackt, diskutiert und<br />

probiert zu werden.<br />

Ich freue mich auf all das was uns erwartet und<br />

bin sicher, dass wir alle zusammen eine tolle<br />

und spannende Zeit haben werden. RPS, wir<br />

sind so kess!<br />

Gut Pfad, Martin<br />

Jana Wiemers – Wölflingsstufe<br />

ich heiße Jana Wiemers und bin am 30.01.1986<br />

geboren. Aufgewachsen bin ich in der Nähe von<br />

Hannover. Bevor ich mein jetziges Studium<br />

der Pflege in Fulda begonnen habe, habe ich in<br />

Mainz Theologie studiert und über diesen Weg<br />

bin ich dann 2008 auch überhaupt erst zum<br />

<strong>VCP</strong> und in die Siedlung Johannes Gutenberg<br />

gekommen, wo ich derzeit noch für die Finanzen<br />

zuständig bin.<br />

Innerhalb dieser Zeit habe ich einiges erlebt,<br />

ich durfte als Truppleitung zum Jamboree nach<br />

Schweden, bin Ringe-Beauftragte und nun<br />

in der <strong>Land</strong>esführung für die Wölflingsstufe<br />

verantwortlich.<br />

Die Wölflingsstufe empfinde ich als sehr<br />

wichtig. Mit den Wölflingen fängt alles an.<br />

Gerade aus diesem Grunde möchte ich Akelas<br />

und Bagheeras zur Seite stehen, sei es bei der<br />

Planung von Gruppenstunden und Aktionen<br />

oder einfach nur mit Tipps und Ideen.<br />

Nun freue ich mich, viele motivierte Akelas<br />

kennenzulernen und mit euch viel zu erleben<br />

und bewegen!<br />

Sebastian Ruland – Pfadfinder- und Ranger-/<br />

Roverstufe<br />

Hallo,<br />

mein Name ist Sebastian Ruland, doch bin ich<br />

den meisten von euch als „Vester“ bekannt. Ich<br />

bin 26 Jahre alt und komme aus dem Stamm<br />

<strong>Pfalz</strong>graf Ezzo im Gau Tomburger Schar. Dort<br />

kam ich mit 8 Jahren zu den Pfadfindern. Ich<br />

habe den klassischen Weg vom Wöli bis zum<br />

Sippenleiter durchlaufen und ein paar Jahre später<br />

war ich Stammesführer und dann sehr lange<br />

Gauführer.<br />

Als Pfadi- und Ranger/Rover-Beauftragter im<br />

<strong>Land</strong> möchte ich mich besonders mit dem Stufenübergang<br />

von der Pfadfinder- zur Ranger/<br />

Rover-Stufe befassen und die Identifikation in<br />

den einzelnen Stufen stärken. Die Stufen sollen<br />

sich ihrer Stärken und Besonderheiten bewusst<br />

werden und diese ausleben können.<br />

Da ich selbst aus einem der „Randgaue“ unseres<br />

<strong>Land</strong>esverbandes komme, ist es mir ein persönliches<br />

Anliegen, diese Randgaue stärker in unseren<br />

<strong>Land</strong>esverband einzubinden.<br />

Wenn ich nicht mit den Pfadis unterwegs bin,<br />

studiere ich Maschinenbau und Lehramt Mathematik<br />

und Physik in Aachen.<br />

Patrick Franz – Schulung<br />

Mein Name ist Patrick, Baujahr 1987, und ich<br />

komme vom Stamm Römer aus dem Gau <strong>Saar</strong>.<br />

In der <strong>Land</strong>esführung bin ich für die Schulungsarbeit<br />

in RPS zuständig und hoffe, in<br />

den nächsten Jahren neben spannenden Schulungen<br />

auch ein paar andere Dinge ins Rollen<br />

zu bringen. Gemeinsam mit euch möchte ich<br />

herausfinden, welche Schulungen man zur Entwicklung<br />

unserer Pfadfinderinnen und Pfadfinder<br />

umsetzen kann, und alles daran setzen dies<br />

mit der Hilfe der <strong>Land</strong>esführung erfolgreich zu<br />

tun. Ich freue mich, gemeinsam mit euch RPS<br />

voranzubringen!<br />

Gut Pfad! Patrick<br />

Felix „Manné“ Reusch – <strong>Land</strong>eslager<br />

Hallo RPS,<br />

mein Name ist Felix Reusch, genannt Manné.<br />

Ursprünglich komme ich vom Stamm Römer<br />

aus dem Gau <strong>Saar</strong>. Dort habe ich in der Vergangenheit<br />

diverse Aufgaben im Stamm und auch<br />

im Gau gehabt. Nachdem ich mit David schon<br />

am <strong>Land</strong>eslager 2008 mitgearbeitet habe und<br />

wir dort gute Erfahrungen machen konnten,<br />

haben wir uns gemeinsam dazu entschieden,<br />

das nächste <strong>Land</strong>eslager auf die Beine zu stellen.<br />

Im zivilen Leben studiere ich in Rottenburg am<br />

Neckar Forstwirtschaft und wenn mal an einem<br />

Wochenende keine Pfadi-Aktion ansteht verbringe<br />

ich die Zeit mit Downhill fahren.<br />

David Breidt – <strong>Land</strong>eslager<br />

Hallo RPS!<br />

Mein Name ist David Breidt, Baujahr 1987, und<br />

ich komme aus dem Stamm ScheidterHaufen<br />

im Gau <strong>Saar</strong>. Ich wohne nun seit einigen Jahren<br />

schon in Kaiserslautern, wo ich an der Uni<br />

Facility Management studiere und an den Wochenenden<br />

im Nachtleben mein Geld verdiene.<br />

Nach einigen Jahren in der Stammesführung<br />

und mit Ämtern im Gau, habe ich dann 2010<br />

zusammen mit Manné die Beauftragung für<br />

das <strong>Land</strong>eslager 2012 übernommen. Ich freue<br />

mich auf die Arbeit mit dem neuen <strong>Land</strong>esführungsteam<br />

und natürlich auf das <strong>Land</strong>eslager<br />

im Sommer.


Ohne große Worte<br />

Lena, Speedo und Jule waren zwei Jahre lang <strong>Land</strong>esführer. Wenn sie<br />

über die Zeit als Lafü erzählen, spiegelt sich irgendwas zwischen Stolz<br />

und Begeisterung in ihrem Gesicht. Verbieten wir ihnen also mal die<br />

Worte und machen ein Interview aus Bildern.<br />

Seit eurer Wahl vor zwei Jahren habt ihr<br />

viel getan. Was war euer bestes Erlebnis?<br />

Das Interview führte: Janis Altherr<br />

Bilder: Janis Altherr<br />

Auf einer Skala von eins bis zehn:<br />

Wie war es, <strong>Land</strong>esführer zu sein?<br />

Wo ist das <strong>Land</strong> denn am aktivsten?<br />

Zeitreise: Wir sind auf der LV 2010.<br />

Würdet ihr wieder kandidieren?<br />

Und was war das Schlimmste? Was war euer größtes Problem?<br />

Habt ihr das Gefühl, ihr habt im <strong>Land</strong><br />

etwas bewegt?<br />

8 9<br />

Wie war es, in einem Dreierteam zu<br />

arbeiten?<br />

Was war eure größte Stärke?<br />

Ach, wer kocht jetzt eigentlich für<br />

die Stammaktiv-Gewinner?


Die <strong>Land</strong>esversammlung<br />

2012<br />

Wahlen, Entscheidungen, Networking, Politik, Singen, Essen, Spielen.<br />

Das ist die <strong>Land</strong>esversammlung in Kurzform. Hier die Langform: Ein<br />

Erlebnisbericht aus dem Blickwinkel des Stammes Grafen von Eberstein,<br />

Gau Altburgund.<br />

Mit einem Bus voll gut gelaunter Grafen starteten<br />

wir am Freitag, den 2. März 2012, Richtung<br />

LV im Walderlebniszentrum Soonwald.<br />

Nach einer kurzen, entspannten Autofahrt trudelten<br />

wir in Stromberg ein. Gerne hätten wir<br />

Johann Lafer besucht, aber unsere Geldbeutel<br />

waren nicht dick genug, also fuhren wir in den<br />

tiefen, nebeligen Wald hinein zur <strong>Land</strong>esversammlung.<br />

Da war noch nicht ganz viel los, so<br />

richteten wir uns erst mal gemütlich in unserem<br />

Zimmer ein und Peter legte sich sein Abendessen<br />

bereit, was – wie das ganze Wochenende<br />

– aus Apfelbrei bestand. Der arme hatte am<br />

Freitagmorgen die Weisheitszähne gezogen bekommen.<br />

Nachdem auch der Rest von GAB<br />

und von ganz RPS angekommen war, gab es<br />

was zum Futtern. Wenngleich das Essen wirklich<br />

lecker schmeckte, so war es doch die ganze<br />

LV über relativ verdauungsunfreundlich (viel<br />

Zwiebeln, Rotkraut und dergleichen)… Wie<br />

auch immer, nach dem <strong>Land</strong>esrat am Abend<br />

gab es eine kleine, erfreuliche Singerunde im<br />

Forsthaus und nicht allzu spät fielen wir ins<br />

Bettchen. Am nächsten Morgen wurden wir liebevoll<br />

zwei Minuten vor dem eigentlichen Weckerklingeln<br />

von halb nackten, nur mit Unterhemd<br />

und Hose bekleideten Männern geweckt,<br />

Text: GvE, GAB<br />

Bilder: Jochen Schröder<br />

die panisch in unserem Zimmer herumrannten,<br />

die Schränke aufrissen und schrien „Wo ist das<br />

Brot?“. Ein gelungener Streich vom GNB, der<br />

irgendwie der Meinung war, dass offene Küchentüren<br />

des Nachts genutzt sein wollen. Die<br />

Besprechung am Morgen war relativ spannend,<br />

Nackte Menschen<br />

suchen Brot<br />

immerhin galt es, die alte <strong>Land</strong>esführung zu<br />

entlasten und irgendwie schon ein bisschen<br />

– zumindest formell – Abschied zu nehmen.<br />

Auch wenn wir Speedo, Jule und Lena vermissen<br />

werden, so freuen wir uns darüber, dass Titt<br />

nun zusammen mit seinem Team die <strong>Land</strong>esführung<br />

übernehmen wird und wünschen ihm<br />

und Jana, Martin, Patrick und all den anderen<br />

viel Spaß und Erfolg für ihre Arbeit.<br />

Abschied<br />

Am Nachmittag durften wir dann endlich ein<br />

wenig spielen, was uns insgesamt ziemlich viel<br />

Freude bereitet hat und eine sehr gute Idee war,<br />

schließlich wollte der Körper auch einmal etwas<br />

anderes tun, als nur zu sitzen. Nachdem wir<br />

über die Strukturreform aufgeklärt waren und<br />

Meinungen dazu gehört hatten, ging es zum<br />

Proben wieder zurück in unser Gauzimmer<br />

10 11<br />

– der Singekreis GAB extended wollte der<br />

Lafü zum Abschied die beiden Lieder singen,<br />

mit dem er auf dem HaSiWe den glorreichen<br />

2. Platz errungen hatte. Passenderweise handeln<br />

beide Lieder von Abschied – natürlich<br />

mit dem Fokus auf ein Wiedersehen. In dem<br />

wunderschön dekorierten Tagungssaal gab es<br />

dann lecker Essen, auch wenn die Vegetarier<br />

an diesem Abend um jeden Knödel kämpfen<br />

mussten, um wirklich satt zu werden. Mit unseren<br />

Instrumenten machten wir uns dann auf<br />

ins Försterhaus und sangen noch so ziemlich die<br />

halbe Nacht und unterhielten uns gut in kleiner<br />

Runde. Der nächste Tag bescherte und noch<br />

eine Gräfin im <strong>Land</strong>esversammlungsvorstand,<br />

der wir an dieser Stelle natürlich viel Glück und<br />

Spaß für ihre neue Aufgabe wünschen! Dann<br />

ging es schon wieder in den roten Bus und ab<br />

nach Hause.


Rindenschiffchen<br />

Für eure nächste Rudelstunde könnt ihr Schiffe bauen, die ihr dann<br />

mitnehmen und am „Dschungelfluss“, – am Bach oder im Waldschwimmbad<br />

– schwimmen lassen könnt. Sammelt Rindenstücke<br />

im „Dschungel-Wald“ – und mit Hilfe der Bauanleitung<br />

werden kleine Boote hergestellt.<br />

1. Material<br />

Holzstäbchen, Kleber, Schere, Papier für die Segel,<br />

Rindenstück<br />

Text und Bilder :<br />

Jana (Wölistufenbeauftragte) und Melle (LVV)<br />

Vorsicht Vorsicht beim beim Umgang Umgang<br />

mit mit Handbohrer, Handbohrer, SchnitzSchnitzmesser,messer, Vorstecher Vorstecher und und Säge! Säge!<br />

ARBEITE ARBEITE NICHT NICHT<br />

OHNE OHNE AUFSICHT!<br />

AUFSICHT!<br />

HOLE HOLE DIR DIR HILFE! HILFE!<br />

2. Herstellung<br />

Säge dir vorsichtig vom großen Rindenstück ein<br />

kleines Stück ab.<br />

Arbeite Arbeite mit mit dem dem Messer Messer<br />

vorsichtig vorsichtig und und immer immer vom vom<br />

Körper Körper weg! weg!<br />

ARBEITE ARBEITE NICHT NICHT<br />

OHNE OHNE AUFSICHT!<br />

AUFSICHT!<br />

HOLE HOLE DIR DIR HILFE! HILFE!<br />

Schnitze es mit dem Messer ein wenig in eine<br />

Bootsform.<br />

Mit dem Vorstecher kannst du ein kleines Loch<br />

in die Mitte des Rindenstücks bohren.<br />

Ist das Rindenstück zu hart oder soll das Loch<br />

nicht zu groß werden, nimm einen Handdrillbohrer<br />

und bohre vorsichtig ein Loch (pass auf<br />

den Untergrund auf!)<br />

Nimm nun das aus dem Papier ausgeschnittene<br />

Dreieckssegel und streiche eine Kante mit<br />

Kleber ein. Lege das Holzstäbchen darauf. Achte<br />

darauf, dass das Stäbchen nicht zu lang ist.<br />

Bei einem kleinen Boot kannst du auch einen<br />

Zahnstocher nehmen.<br />

Knicke die Kannte um das Holzstäbchen und<br />

klebe sie fest. Trocknen lassen!<br />

12 13<br />

Willst du eine andere Segelform für dein Boot,<br />

schneide das Stück Papier in diese Form und ....<br />

... bohre das Holzstäbchen mittig oben und unten<br />

durch das Papier.<br />

Stecke das Segel in das vorbereitete Loch in der<br />

Bootsmitte.<br />

Fertig!<br />

Wenn du magst, kannst du noch eine Schnur an<br />

deinem Boot befestigen, dann kannst du es ziehen<br />

und es schwimmt dir nicht davon.<br />

Wie du ja vielleicht gemerkt hast, wird immer<br />

vom „Dschungel-Wald“ oder „Dschungel-<br />

Fluss“ gesprochen, dass soll natürlich wieder<br />

ein kleiner Hinweis auf unser Jahresmotto „Das<br />

Dschungelbuch“ sein, auf das in den nächsten<br />

Splitterausgaben und auf der Homepage weitere<br />

Tipps und Ideen zur Gestaltung einer Gruppenstunde<br />

zu finden sein werden!


Die Stufenkonzeption<br />

gespielt<br />

Sozial: „Klimaerwärmung – das Eismeer<br />

schmilzt“<br />

Benötigtes Material: ca. so viele Stuhlkissen<br />

wie Teilnehmer<br />

Der Gruppenraum wird bei diesem Spiel zum<br />

Eismeer. Der Spielleiter verteilt Eisschollen in<br />

Form der Stuhlkissen kreuz und quer im Raum.<br />

Die Spielteilnehmer verteilen sich auf die Eisschollen.<br />

Ihr Ziel ist es, alle Eisschollen, bevor<br />

diese geschmolzen sind, zu einem Block zusammen<br />

zu treiben. Dabei können die einzelnen<br />

Schollen nur bewegt werden, wenn keiner auf<br />

ihnen steht. Zur Rettung des Eismeeres ist somit<br />

Teamwork gefragt.<br />

Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, kann<br />

der Spielleiter auch nach und nach einzelne<br />

leere Schollen wegnehmen, weil diese bereits geschmolzen<br />

sind.<br />

Emotional: „Schneckenrennen“<br />

Benötigtes Material: evtl. Augenbinden<br />

Die Mitspieler stellen sich auf einer großen Freifläche<br />

hintereinander auf und legen ihre Hände<br />

auf die Schultern des jeweiligen Vordermannes.<br />

Nun schließen alle bis auf den Hintermann (der<br />

letzte in der Reihe) ihre Augen. Aufgabe des<br />

Text: Johanna Schöllhammerr<br />

Bilder: Jochen Schröder<br />

Auf der <strong>Land</strong>esversammlung 2012 ging es unter anderem darum, ein<br />

paar Ideen zur Umsetzung der Stufenkonzeption an den Mann zu<br />

bringen. Um auch den Daheimgebliebenen einen Eindruck davon zu<br />

geben, stellen wir euch in diesem Splitter je ein kleines Spiel zu jedem<br />

Entwicklungsbereich vor.<br />

Hintermannes ist es, die vor ihm befindliche<br />

Karawane sicher zu manövrieren. Dazu kann er<br />

sich sowohl mit Worten als auch mit Klopfzeichen<br />

verständlich machen.<br />

Schwieriger wird es, wenn die Gruppe durch einen<br />

Parcours aus Kurven, Baumstämmen oder<br />

Wasser muss oder wenn zwei Gruppen gegeneinander<br />

auf Zeit antraten.<br />

Um die Spannung zu erhalten, sollte der Hintermann<br />

ab und zu wechseln.<br />

Intellektuell:<br />

Knobelspiele sind toll, um die Intelligenz herauszufordern.<br />

Schaut mal im Internet nach<br />

Spielen wie „Ein Chinese mag kein Tee“, „Teekässelchen“,<br />

„Schwarze Magie“, „Pfiffiger Willi“<br />

oder „Lirum-Larum-Löffelstiel“<br />

Körperlich: „Giftsee“<br />

Benötigtes Material: 1 ca. 5m langes Seil, einen<br />

Schuhkarton, ca. 2 weitere Seile (je nach<br />

Schwierigkeitsgrad)<br />

Das Seil wird auf dem Boden zu einem Kreis geformt.<br />

In die Mitte des Kreises wird ein Schuhkarton<br />

platziert. Nun muss die Gruppe einen<br />

Plan entwickeln, um den Schatz (in Form des<br />

Schuhkartons) aus dem Giftsee (der Bereich innerhalb<br />

des Seiles) zu bergen, ohne dabei selbst<br />

vom Gift verätzt zu werden. Welche Hilfsmittel<br />

(z.B. einen alten Baumstamm, Seil etc.) die<br />

Gruppe dafür nutzt, ist ihr selbst überlassen.<br />

14 15<br />

Spirituell: „Kunstwerke der besonderen Art“<br />

Benötigtes Material: langes Seil und je eine<br />

Augenbinde pro Spieler<br />

Ein langes Seil wird an den Enden zusammengeknotet.<br />

Die Spieler tragen je eine Augenbinde,<br />

stellen sich in einen Kreis und halten sich mit<br />

beiden Händen am Seil fest. Nun versuchen alle<br />

zusammen, mit dem Seil eine bestimmte Figur<br />

(z.B. ein Viereck, ein Dreieck, ein Kreuz, eine<br />

Wolke etc.) zu formen. Wenn die Gruppe glaubt,<br />

das Motiv sei gelungen, dürfen sie die Augenbinden<br />

abnehmen und ihr Werk bestaunen. Je<br />

länger das Seil ist, desto schwerer wird das Spiel.


Ein Sommer.<br />

Der Plan: kein Plan.<br />

Was macht ihr eigentlich im Sommer? Als Ranger und Rover habt ihr<br />

viele Möglichkeiten, die euch als Sipplinge sicher nicht so offenstanden.<br />

Wie wäre es mit einer Auslandsfahrt? Zu teuer? Von wegen! Sucht euch<br />

ein Ziel, steckt euch einen Zeitrahmen und dann los.<br />

Wie ihr dahin kommt? Das zeigt der Weg. Oder<br />

wollt ihr gleich mit dem Fahrrad los? Sucht das<br />

Abenteuer, traut euch ohne Geld in die Welt<br />

und ihr werdet sehen, dass es durchaus möglich<br />

ist, voranzukommen.<br />

Vielleicht beginnt ihr mit einer Tauschaktion.<br />

Nehmt alle etwas von zu Hause mit und versucht<br />

euch weiter zu tauschen. Oder trampt ein<br />

Stück (natürlich nicht alleine). Ihr könnt versuchen,<br />

unterwegs kleine Jobs zu ergattern, um<br />

ein paar Euro für die Fahrt zu bekommen. Es ist<br />

möglich, ihr müsst euch nur trauen!<br />

Einfach mal losgehen<br />

und sehen, was passiert<br />

Wenn ihr lieber vorher etwas Geld zusammen<br />

bekommen wollt, kein Problem. Überlegt euch<br />

mit welcher Aktion das geht. Mistet mal die<br />

Bude aus und macht einen Flohmarkt. Verkauft<br />

Kuchen nach dem Gottesdienst, oder nutzt die<br />

Jugendsammelwoche vom 25.4.-04.05.2012<br />

(Infos unter www.jugendsammelwoche.<br />

de). Wie und wo ihr Geld vor Ort zusammen<br />

Text: Leo<br />

Bilder: Janis Altherr, Veranstalter<br />

bekommt wisst ihr sicher am besten.<br />

Wenn ihr nicht auf Fahrt gehen wollt, dann<br />

macht doch ein Projekt, oder unterstütz eine soziale<br />

Einrichtung. Habt ihr schon mal bei einer<br />

Aufforstung mitgeholfen, einen Spielplatz saniert,<br />

oder ein Kinderheim verschönert? Nein?<br />

Na dann los.<br />

Wie komme ich an Geld?<br />

Wichtig ist, dass ihr euch als Ranger und Rover<br />

die Zeit nehmt eigene Dinge zu tun, Abenteuer zu<br />

erleben auf Fahrt gehen... Sammelt eure eigenen<br />

Erfahrungen als Ranger und Rover außerhalb<br />

von Stamms- und Gauaktionen. Es lohnt sich!<br />

Jedes Jahr werden junge Menschen aktiv,<br />

um Geld für Jugendarbeit zu sammeln -<br />

für eigene Aktivitäten und für Projekte<br />

anderer Kinder und Jugendlicher. Auch<br />

dieses Jahr soll wieder gesammelt werden!<br />

Jugendarbeit wird überall in <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong> durch ehrenamtliche Tätigkeit getragen<br />

und organisiert. Dieses große Engagement<br />

braucht Unterstützung, auch<br />

finanziell. Daher machen viele Jugendgruppen<br />

mit und sammeln an den unterschiedlichsten<br />

Orten zu den unterschiedlichsten<br />

Gelegenheiten.<br />

Die eine Hälfte des gesammelten Geldes<br />

darf die sammelnde Jugendgruppe behalten.<br />

Damit kann alles finanziert werden,<br />

was für die Jugendgruppe wichtig ist, ob<br />

der Gruppenraum renoviert oder neu ausgestattet<br />

wird, ob Materialien, Spiele oder<br />

ein neuer Computer angeschafft werden<br />

sollen, oder auch der nächste Gruppenausflug<br />

bezahlt werden muss.<br />

Die andere Hälfte wird an den <strong>Land</strong>esjugendring<br />

überwiesen. Hiermit werden u.a.<br />

16 17<br />

Projekte der Mitgliedsverbände und des<br />

<strong>Land</strong>esjugendringes, z.B. im Rahmen der<br />

Behindertenarbeit und der Entwicklungshilfe<br />

unterstützt.<br />

An der Sammlung dürfen sich alle Jugendgruppen<br />

in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> beteiligen,<br />

unabhängig von einer Mitgliedschaft im<br />

<strong>Land</strong>esjugendring.<br />

Wie in den vergangenen Jahren hat auch in<br />

diesem Jahr Ministerpräsident Kurt Beck<br />

die Schirmherrschaft übernommen.<br />

Die Sammelunterlagen werden vom <strong>Land</strong>esjugendring<br />

Anfang April an die Verbands-gemeinden<br />

und Stadtverwaltungen<br />

in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> verschickt. Dort können<br />

die Unterlagen von den Jugendlichen<br />

abgeholt werden.<br />

Die Jugendsammelwoche ist durch den<br />

Erlaubnisbescheid der Aufsichts- und<br />

Dienstleistungsdirektion Trier vom<br />

26.05.2011, Aktenzeichen 15/750-2/23 genehmigt<br />

und wird in ihrer Durchführung<br />

behördlich überwacht.


Das fulminante Fest<br />

der Musik<br />

1500 Pfadis, 550 Kilometer Anreise, hunderte Lieder, 14 RPSer, ein, nein<br />

zwei, nein, drei Siege und erfreulich wenig Schlaf: Der Gau Altburgund<br />

schickt zum ersten Mal eine Delegation zum berühmt-berüchtigten<br />

Hamburger Singewettstreit – und gewinnt prompt den zweiten Platz.<br />

Eine Reportage.<br />

Berühmt-berüchtigt ist er in Pfadfinderkreisen:<br />

berühmt für wirklich hochwertige musikalische<br />

Darbietungen, berüchtigt für die langen und<br />

wilden Feiern: Der Hamburger Singewettstreit.<br />

Aus RPS sah man dort bisher jedoch selten<br />

jemanden. Am letzten Februarwochenende<br />

diesen Jahres sollte sich das ändern: Immerhin<br />

vierzehn Sangesfreudige aus unserem <strong>Land</strong><br />

hatten sich auf den Weg in den hohen Norden<br />

gemacht, davon neun Alt-Burgunder, die sich<br />

mit vielen Proben darauf vorbereitet hatten,<br />

eine der begehrten Urkunden in der Kategorie<br />

Singekreise zu ergattern. Abschied vom Sommer“<br />

und „Abschied im Herbstwind“ sollten<br />

das Hamburger Publikum für den Singekreis<br />

begeistern.<br />

„Berüchtigt für die langen<br />

und wilden Feiern“<br />

Und so brachen Inge, luna, Ali, Bine, Katrin,<br />

Kadda, Sören, Johnny, Robert und Rudolf, ausgerüstet<br />

mit Instrumenten für den Auftritt und<br />

Text: Zusammengesetzt aus Texten von Till<br />

Schöllhammer und Rudolf Garski<br />

Bilder: Stefan Reuter-Hirsch<br />

Bonbons für die Stimme, auf in Richtung Hansestadt.<br />

Vor Ort trafen sie noch auf Hatzi und<br />

Till und sogar Jule und Speedo gaben sich noch<br />

ein Stelldichein.<br />

Schon die kaputte<br />

Klima anlage im Bus lässt<br />

erahnen, was kommt<br />

Schon die Hinfahrt gestaltete sich als kleines<br />

Abenteuer. Nicht nur schien der Busfahrer etwas<br />

eigenwillig, auch der Bus selbst wies einige<br />

Ecken und Kanten auf: Nicht genug, dass die<br />

Klimaanlage unkontrollierbar für Eiseskälte auf<br />

den Bänken sorgte, eine defekte Außenklappe<br />

zwang den Bus sogar zum Anhalten – auf dem<br />

Standstreifen der Autobahn.<br />

Trotz aller Widrigkeiten stieg die gute Laune<br />

mit jedem zurückgelegten Kilometer, und wir<br />

fanden etwas abgekämpft, aber wohlbehalten<br />

die Kneipe »Zonck«. Schon hier zeigte sich<br />

das Potenzial der Veranstaltung: Eine gerammelt<br />

volle Kneipe, bekannte und unbekannte<br />

Kluften und Tücher in allen erdenklichen<br />

Farben, ein gutes Dutzend Klampfen, wie<br />

selbstverständliche ein Kontrabass und viele<br />

laute, wilde Lieder – hochmotivierend, aber gefährlich<br />

für jede Sangesstimme.<br />

Der nächste Morgen: Philturm, Anmeldung.<br />

Gemeinsames zweites Frühstück. Gruppenleiterbesprechung.<br />

Neuigkeiten für das Team:<br />

Von fünf Singekreisen werden es nur drei oder<br />

vier auf die große Abendbühne schaffen. Zwei<br />

Lieder in der Mensa gegen die Nervosität. Zum<br />

Vorlesungssaal A gehen. Instrumente stimmen,<br />

18 19<br />

dann rein. Begrüßung, noch mehr Worte. Auslosung<br />

der Reihenfolge der Gruppe, wir sind als<br />

Erste dran. Auf das Zeichen der Jury warten,<br />

und los! ...<br />

„Ist es schlimm, wenn<br />

wir Vierte werden?“<br />

Eine dreiviertel Stunde später: Vier Singekreise<br />

sind weiter, darunter wir – Ziel erreicht! Anregungen<br />

von Jury-Mitgliedern einsammeln.<br />

Freuen, jubeln, Glückwünsche verteilen und<br />

entgegennehmen. Essen gehen, auf offener Straße<br />

unsere Lieder trällern, die virtuelle Wortwitzkasse<br />

füllen und überlaufen lassen.<br />

Nachmittags trieb es dann all die bündischen<br />

Gestalten, die zuvor noch im Stadtgebiet verstreut<br />

waren, am Audimax der Uni zusammen<br />

– denn der große Wettstreit sollte beginnen.<br />

Das Audimax bot einen überwältigenden Anblick:<br />

in der Aula ein riesiger Markt mit Liederbüchern,<br />

Kluften, Instrumenten usw., der<br />

eigentliche Hörsaal festlich geschmückt und<br />

mit reichlich Tontechnik versehen. Um 17:30<br />

begann schließlich offiziell der HaSiWe, die<br />

Stimmung im Saal war gigantisch – und angespannt:<br />

21 Gruppen wollten zeigen, was sie<br />

drauf hatten, wofür sie ihre Zeit in Proben investiert<br />

hatten. Erst traten die Sippen und die<br />

Stämme auf und imponierten – manche weniger,<br />

manche dafür sehr!


Pause. Eine HaSiWe-Combo spielt auf. Es ist<br />

viel zu laut, um Instrumente zu stimmen. Sören<br />

und Luna plagen Halsschmerzen. Insgesamt<br />

leichte Unruhe bei »GAB«. »Ist es schlimm,<br />

wenn wir Vierte werden?«, wird gefragt. »Es<br />

wäre schlimm, wenn Ihr gleich auf der Bühne<br />

steht und dann keinen Spaß hättet!«, ist die<br />

Antwort. Tanzen auf die Musik der Combo,<br />

wieder locker werden, auf »Walisch« mitsingen.<br />

Erst ist der Singekreis »NordSüdNord« unserer<br />

Gastgeber dran, es folgt der BdP-Stamm »Burgund«<br />

aus Berlin. Wir postieren uns entlang<br />

der Saaltreppe. Dann wird der Singekreis »gab«<br />

aufgerufen. Oh nein, das wird doch »Ge-A-Be«<br />

ausgesprochen … Lächeln! Und auf die Bühne.<br />

»Wir sind der Singekreis ›GAB‹ aus dem Gau<br />

Alt-Burgund im <strong>VCP</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>/<strong>Saar</strong>.<br />

Wir haben euch zwei Lieder mitgebracht, die im<br />

Herbst 2004 auf der Burg Trifels in Annweiler<br />

ihre Premiere hatten …« Blendende Scheinwerfer,<br />

die ersten Akkorde, letzte vergewissernde<br />

Blicke untereinander, der ersten Einsatz – passt!<br />

Im Saal sind keine Gesichter zu erkennen, doch<br />

knapp acht Minuten später verrät uns tosender<br />

Applaus, dass wir etwas richtig gemacht haben<br />

müssen ... Etwa anderthalb Stunden später haben<br />

wir die Bestätigung: geteilter 2. Platz – gemeinsam<br />

mit »NordSüdNord«<br />

Hunderte ziehen durch die<br />

Stadt und musizieren<br />

Selbst am Glück des Erstplatzierten, dem Singekreise<br />

Silberburg aus Karlsruhe, hatten wir<br />

noch unsere Freude und unseren Anteil: Inge<br />

sang als Wahlbadnerin tüchtig bei der überbündischen<br />

Gruppe mit. Für die Silberburger war<br />

das aber nicht der letzte Erfolg am Abend: Auch<br />

wieder dank Inges Unterstützung, errangen sie<br />

noch Silber in der Kategorie „7 Tag,1 Lied“, in<br />

der es galt, ein vorher vorgegebenes Lied möglichst<br />

kreativ aufzubereiten.<br />

Kaum waren die letzten Zugaben verklungen,<br />

ging es zum nächsten Höhepunkt: Der legendären<br />

Nachfeier in einer Kirche in Hamburg-<br />

Harburg. In einer großen Menschentraube<br />

– mit selbstgemachter Musik begleitet – zogen<br />

also hunderte von Pfadis und Jugendbewegten<br />

durch die Straßen der Stadt und verstopften so<br />

einen ganzen Regionalzug. Der anschließenden<br />

Feier merkte man an, dass es reichlich Grund<br />

zur Freude gab: Bis ins Morgengrauen sang und<br />

tanzte die Menge begeistert. Ein solches Fest<br />

hatte man selten erlebt.<br />

Es ist viel zu laut, um<br />

Instrumente zu stimmen<br />

Zum Glück galt es am nächsten Tag nicht mehr<br />

allzu viel zu erledigen. Auch wenn die Rückfahrt<br />

dank der altbekannten Busproblematik<br />

nicht als wirklich entspannend zu bezeichnen<br />

war – diesmal wollte die rebellische Gepäckklappe<br />

gar zwei Mal wieder geschlossen werden,<br />

die Klimaanlage sorgte wieder für Arktis-Stimmung<br />

und die Pausenzeiten des Fahrers trugen<br />

auch nicht zum schnellen Vorankommen bei<br />

– konnte der ein oder andere sein Schlafdefizit<br />

hier etwas aufholen. Ein fulminantes Wochenende<br />

voll vieler neuer Eindrücke, wilder Lieder<br />

und Freunde aus den verschiedensten Bünden<br />

lag hinter der Schar. Und so schmückt jetzt<br />

die erste „HaSiWe-Urkunde“ die Trophäen-<br />

Sammlung des Gaues: Mal sehen ob es die letzte<br />

bleibt!<br />

Mehr Infos, Bilder und bald auch die CD auf<br />

www.hamburger-singewettstreit.de<br />

Weihnachten<br />

fällt aus?<br />

In Tholey passiert das vielleicht Schreckliste, was man sich kurz vor<br />

Weihnachten vorstellen kann: Gleich mehrere Weihnachtsmänner<br />

werden entführt. In vier Ländern droht Weihnachten auszufallen.<br />

Die Pfadfinder vom Stamm John F. Kennedy versuchen zu retten,<br />

was zu retten ist.<br />

Als wüsste das <strong>Saar</strong>land, was auf es zukommen<br />

sollte, begrüßte uns unliebsamer Regen, als wir<br />

in Tholey aus dem Bus stiegen, um für ein Wochenende<br />

das kleine Bundesland aufzumischen.<br />

Doch das Wetter konnte die gute Stimmung<br />

der 35 Pfadfinder vom Stamm John F. Kennedy<br />

nicht vermiesen, die schon im Bus aufgekommen<br />

war.<br />

Nachdem wir zu Abend gegessen und unsere<br />

Zimmer bezogen hatten, trafen wir uns im<br />

Gruppenraum, wo wir mit ansehen mussten,<br />

wie die Weihnachtsmänner von Australien,<br />

Spanien, England und Schweden entführt<br />

wurden. Wir Pfadis wurden in vier Gruppen<br />

eingeteilt und sollten nun bei einem Nachtspiel<br />

möglichst viel über das Weihnachtsfest unseren<br />

jeweiligen <strong>Land</strong>es erfahren. Die Informationen,<br />

die wir bei Weihnachtswichteln einholen konnten,<br />

waren in Geschenken versteckt, welche in<br />

Büschen und Bäumen verborgen waren. Diese<br />

galt es zu finden und zusammenzutragen.<br />

Am nächsten Morgen wurden wir in die<br />

Werkstatt des Weihnachtsmannes eingeladen,<br />

um dort zu basteln und zu werkeln. Bei<br />

20 21<br />

Text: Malka, JFK/BRF<br />

weihnachtlicher Musik entstanden Kekshäuschen,<br />

Weihnachtsdekoration und selbstgenähte<br />

Nikolaus-Socken. Dann machten sich die<br />

Gruppen bereit für den anstehenden Pfadi-<br />

Lauf. Ausgestattet mit Karte und Laufzettel<br />

ging es los. Der Weg war toll ausgeschildert,<br />

sodass alle Gruppen abends wohlauf in der<br />

Jugendherberge ankamen. Sobald alle wieder<br />

frisch rochen, begann der bunte Abend mit<br />

Plätzchen und Weihnachtsstimmung. Jeder<br />

hatte seinen Spaß - besonders beim Mäppchenspiel<br />

und dem Schokoladenessen. Auch<br />

die selbstgeschriebenen Weihnachtslieder und<br />

-gedichte oder etwa die Bescherung waren ein<br />

Highlight des Abends. Spät fielen die erschöpften<br />

Pfadis müde in ihre Betten.<br />

Sonntags erwartete uns eine Andacht und dann<br />

ein ungewöhnlicher Programmpunkt: Wir gingen<br />

schwimmen im nah gelegenen Freizeitbad.<br />

Die Stunden vor der Abfahrt verbrachten wir<br />

bei Spiel und Spaß im Wasser, bevor es hieß:<br />

„Abschied nehmen“. Bis zum nächsten Mal.


Jung, evangelisch<br />

sucht: Zukunft!<br />

Wie sieht die Zukunft der evangelischen Jugend aus? Vier Pfadfinder<br />

vom Stamm John F. Kennedy fahren nach Berlin um auf einer Konferenz<br />

darüber zu diskutieren. Es geht um Nazis, um Demokratie, um Glauben.<br />

Und es ist natürlich ein Ausflug in die Hauptstadt.<br />

Vier motivierte Pfadis von JFK fanden sich am<br />

Sonntag, den 5. Februar 2012, am Frankenthaler<br />

Bahnhof zusammen. Aufgeregt und dick eingehüllt<br />

warteten sie auf ihren Zug, der sie nach<br />

Berlin zur Konferenz der aej („Jung, evangelisch<br />

sucht: Zukunft!“) bringen sollte. Im ICE konnte<br />

uns dank technischer Ausstattung nicht langweilig<br />

werden. Es wurde viel geredet, getratscht<br />

und gelacht. Zwischen Mars-Käsebrötchen und<br />

dem Film der Mitfahrer schafften wir es auch,<br />

einen Plan für die nächsten drei Tage zu machen.<br />

Im ICE wird uns dank<br />

Technik nicht langweilig<br />

Vom Berliner Hauptbahnhof aus waren es nur<br />

knapp 300 Meter zur Stadtmission, dem Jugendgästehaus,<br />

in dem die Teilnehmer untergebracht<br />

wurden. Dank der Hilfe eines netten Busfahrers<br />

fanden wir dann auch schnell den richtigen Weg.<br />

Bei unserer Ankunft im Gästehaus wurden wir<br />

kurz in die Hausregeln eingeführt, bezogen unsere<br />

Zimmer und trafen uns dann mit Handschuhen<br />

und Mützen, um Berlin unsicher zu machen.<br />

Text: Delphine & Leoparden, JFK, BRF<br />

Bild: Eingereicht von den Autoren<br />

Erst einmal stand natürlich das Standard-Programm<br />

auf dem Plan: Bundestag, Brandenburger<br />

Tor und „Unter den Linden“. Danach wurde<br />

es uns langsam etwas frisch um die Fußspitzen<br />

und wir beschlossen, uns ein nettes Restaurant<br />

zu suchen. Im Andy‘s Diner blieben wir dann<br />

schließlich hängen und zwischen all den Football-Fans<br />

(es war der Abend des Superbowls)<br />

fühlten wir uns ziemlich wohl.<br />

Gegen elf Uhr brachen wir den Heimweg an.<br />

In der Herberge angekommen, trafen wir auf<br />

die Gruppe der evangelischen Jugend <strong>Pfalz</strong>,<br />

über die wir uns angemeldet hatten. Nach einer<br />

kurzen Begrüßung und Absprache des Programms<br />

für den folgenden Tag, fielen wir alle<br />

erschöpft ins unsere Betten.<br />

Am nächsten Morgen frühstückten wir gemeinsam,<br />

dann machten wir uns auf zum Kurfürstendamm.<br />

Nachdem wir uns im Starbucks<br />

aufgewärmt hatten, konnten wir das Hard<br />

Rock Café besuchen und beschlossen dann,<br />

zum Tacheles zu fahren. Das Tacheles ist ein<br />

altes Kaufhaus, das von alternativen Künstlern<br />

jahrelang in Beschlag genommen worden<br />

war. Leider wurden Teile der Ateliers von Polizisten<br />

zerstört, der Hinterhof, auf dem viele der<br />

Künstler gelebt haben, für eine Million Euro<br />

von der Stadt gekauft. Das Tacheles steht nun<br />

zwar fast leer (zwei Künstler befinden sich noch<br />

in den oberen Stockwerken) und der kalte Betonklotz<br />

ist längst nicht mehr so beeindruckend<br />

wie noch vor einiger Zeit, doch trotzdem faszinieren<br />

die vollkommen besprühten, bemalten<br />

und überschriebenen Wände sehr.<br />

Mittags begann dann mit einer heißen Kartoffelsuppe<br />

die eigentliche Jugendkonferenz.<br />

Bei verschiedenen Vorträgen wurden uns die<br />

Themen Politisierung und Demokratie in der<br />

Jugendarbeit näher gebracht. Wir lernten nicht<br />

nur, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche<br />

politisch zu bilden, sondern auch, dass wir im<br />

<strong>VCP</strong> durch die Gremien und die Struktur des<br />

Verbandes Demokratie ausüben, bei der jeder<br />

Mitbestimmungsrecht hat.<br />

Das Tacheles: bemalt, zer -<br />

stört und leer: faszinierend!<br />

Mittlerweile war auch die zweite Vierer-Gruppe<br />

aus dem Bezirk angekommen und nach einem<br />

Kuchenbuffet gingen wir über in Workshops,<br />

in denen bestimmte Teilthemen noch genauer<br />

erläutert wurden. Wir informierten uns über<br />

den Lifestyle von Neonazis, welche Musik sie<br />

hören und wie man sie erkennt. Danach besuchten<br />

wir getrennte Workshops. Während die<br />

einen sich mit der Umsetzung von Demokratie<br />

in der Jugendarbeit oder mit der Verbreitung<br />

22 23<br />

von nationalsozialistischem Gedankengut im<br />

Internet beschäftigten, stellten sich andere beim<br />

Betrachten von lustigen Filmchen die Frage, ob<br />

man über Nazis denn lachen darf.<br />

„Darf man über<br />

Nazis lachen?“<br />

Bei einem köstlichen Abendessen kamen wir<br />

mit einem <strong>VCP</strong>ler aus Westfalen ins Gespräch.<br />

Wir redeten über dies uns das und es war interessant,<br />

sich über die Arbeit in den Ländern<br />

auszutauschen. Als es dunkel wurde, machten<br />

wir uns als gemeinsame Bezirksgruppe zum Hackeschen<br />

Markt auf und verbrachten den Abend<br />

in einem warmen und gemütlichen Restaurant.<br />

Der Dienstag startete mit weiteren Referaten<br />

und Vorträgen und die Konferenz endete mit<br />

dem Mittagessen. Da unsere Abreise erst nachmittags<br />

angesetzt waren, trennten wir uns, um<br />

noch die letzten Sehenswürdigkeiten anzuschauen.<br />

Das Brandenburger Tor und das Judendenkmal<br />

standen auf unserem Programm.<br />

Am Hauptbahnhof machten wir einen Großeinkauf<br />

im Dunkin‘ Donuts, bevor wir uns zu<br />

unserem Zug begeben mussten. Mit dem ICE<br />

ging es dann zurück Richtung Frankenthal.<br />

Weitere Infos zur Konferenz: www.evangelische-jugend.de/Konferenz-jung-evangelischsucht-Zukunft.1005.0.html


Freundschaftsknoten<br />

für AKK<br />

Ministerpräsidenten lassen sich laut Klischee ja gerne mit Jugend -<br />

gruppen fotografieren. Vielleicht war es aber wirkliches Interesse,<br />

als die saarländische Regierungschefin den Stamm Römer zu sich<br />

einlud. Für die Dabeigewesenen wird der Nachmittag in der Staatskanzlei<br />

ein echter Erfahrungsaustausch.<br />

Am 12.02.12 durfte der Gau <strong>Saar</strong> nach 2 anderen<br />

gescheiterten Terminen eine Einladung<br />

von der Staatskanzlei entgegennehmen. Mal ein<br />

anderes Gebiet, das es auszukundschaften galt.<br />

Die Ministerpräsidentin des <strong>Saar</strong>landes, Annegret<br />

Kramp-Karrenbauer („AKK“) wollte mehr<br />

über uns und unsere Traditionen erfahren. Sie<br />

erzählte, wie sie auf uns aufmerksam wurde und<br />

wie sie von unserer Arbeit sehr angetan sei. Wir<br />

erklärten ihr unsere Arbeit und lasen ihr aus den<br />

Broschüren des Ringes saarländischer Pfadfinder<br />

vor. Das persönliche Highlight an diesem<br />

Tag war für „AKK“ mit Sicherheit die Übergabe<br />

Text: Raja (Stamm Römer)<br />

Bild: Eingereicht von der Autorin<br />

des Ring-Halstuchs, das wir für sie mitgebracht<br />

haben. Nach der Ansprache unterhielt sie sich<br />

mit uns, um noch ein bisschen mehr „Insiderwissen“<br />

zu erlangen. Also zeigten wir ihr, wie<br />

man den Freundschaftsknoten macht, welches<br />

Halstuch für welche Stufe ist und wer von wem<br />

mal Sippenleiter war. Alles wichtige Dinge,<br />

mehr oder weniger. Und - natürlich - wurde<br />

ein Gruppenfoto gemacht, anschließend gab es<br />

einen wunderschönen, eierförmigen Abschlusskreis,<br />

mit einer A-Capella Version von „Nehmt<br />

Abschied Brüder“. Ein durchaus amüsanter<br />

Vormittag.<br />

Schmerzen.<br />

Aber glücklich.<br />

Der Roverlauf des GHR bringt die Teilnehmer an ihre Grenzen. Manche<br />

müssen aufgeben, nachdem sie sich schon so weit von Station zu Station<br />

gepeilt hatten. Der Bericht eines Abenteuers.<br />

Nun war es schon der Fünfundzwanzigste. Anfang<br />

Dezember startete der 25. Roverlauf des<br />

Gaues Hammersteiner Ring. Sechs Gruppen<br />

stellten sich in diesem Jahr der Aufgabe, zwei sogar<br />

aus dem Stamm Philipp Melanchthon. Von<br />

Neuwied aus fuhren wir mit dem Bus bis kurz<br />

vor Willroth und bekamen dort unser Starträtsel.<br />

Schnell war klar, wo der erste Peilpunkt liegt.<br />

Wir mussten zum Förderturm. Dort gab es neue<br />

Koordinaten. Wir gingen weiter Richtung Wald.<br />

Schon kam der erste bemannte Posten, wo wir<br />

Knoten erkennen mussten. An einem Hochsitz<br />

mussten wir die Sprossen der Leiter zählen, um<br />

zu unserem nächsten Ziel zu kommen. Peilen<br />

funktionierte schnell - so ging es weiter, bis uns<br />

der Weg zu einem bemannten Posten führte, wo<br />

wir durch Schätzen die Anzahl von Erbsen in<br />

einem Glas erraten, 80 cm Schnur abschneiden<br />

und genau ein Kilo Erde in einen Eimer füllen<br />

mussten. Nicht einfach, doch auch diese Aufgabe<br />

meisterten alle und liefen schön weiter. Bis<br />

zum letzten Posten der Freitagsstrecke, wo wir<br />

Eier suchen mussten. Jetzt war der erste Teil<br />

geschafft. Jeder suchte sich einen geeigneten<br />

Schlafplatz für diese Nacht, um 8 Uhr am nächsten<br />

Morgen sollte es weitergehen.<br />

Wir trafen uns an einem Denkmal und bekamen<br />

die Tagesaufgabe: Jede Gruppe sollte ein<br />

25<br />

Text: Florian Soulier<br />

Seil spleißen. Jede Gruppe startete motiviert<br />

in den neuen Tag und fing wieder an, sich den<br />

Weg zu peilen. Es ging von Horhausen aus ins<br />

Grenzbachtal, zwischendurch kamen immer<br />

wieder kleine Spiele, zum Beispiel ein Geschmacksrätsel,<br />

bei dem sich Einer die Augen<br />

verbinden, drei Löffel mit je drei Lebensmitteln<br />

bekam und diese erraten musste. Oder wir hatten<br />

mit dem Mund Erbsen in eine Wasserflasche<br />

zu spucken. Für alle Spiele gab es Punkte, die<br />

über Sieg oder Niederlage entscheiden konnten.<br />

Die Strecke am Samstag war teilweise wirklich<br />

anstrengend, weshalb einige den Lauf abbrachen<br />

und zum Pfadfinderhaus in Oberdreis gefahren<br />

wurden. Oder sie sind direkt dorthin gegangen,<br />

ohne die restlichen Posten abzulaufen.<br />

Als auch diejenigen dort ankamen, die den Lauf<br />

geschafft hatten, gab es ein leckeres Abendessen.<br />

Nachdem noch ein bisschen geplaudert<br />

wurde, gingen die meisten schlafen.<br />

Am Sonntagmorgen waren alle etwas ausgeruhter.<br />

Zwar mit mehr oder weniger Schmerzen,<br />

aber glücklich. Nach dem Frühstück<br />

kam die Siegerehrung und der „Pokal“ wurde<br />

an die beste Gruppe verliehen: „das Drei-Körper-Problem“.<br />

Anschließend räumten wir auf<br />

und fuhren dann nach Hause: Dort wartete<br />

eine angenehme Dusche auf jeden.


Zukunft<br />

Wie geht es weiter? In regelmäßigen Abständen stehen Stämme bisweilen<br />

vor dieser Frage, vor allem wenn der Stammesführer zurücktritt und sich<br />

nicht so leicht ein Nachfolger findet. In ebenso regelmäßigen Abständen<br />

finden sich einige Pfadfinder des Stammes Albert Schweitzer Breitenbach<br />

in einem Stammesführerlager zusammen um ebenjene Frage zu lösen.<br />

Wie diesen Januar wieder.<br />

Als sich Freitags alle 20 Teilnehmer eingefunden<br />

hatten, wurde kräftig über das vergangene<br />

Jahr geredet. Sich erinnert. Diskutiert. Und vor<br />

allem: Reflektiert. Was hätte man besser machen<br />

können? Was war einfach spitze? Und was<br />

war so dazwischen?<br />

Statt einem Rückblick aufs Bula, der zwecklos<br />

wurde, weil zu wenige Bula-Teilnehmer hier waren,<br />

folgte ein kurzfristig geplanter Foto-Abend<br />

mit Bildern, die unsere eifrigen Teilnehmer aus<br />

den letzten Jahren extra für das StaFüLa zusammengetragen<br />

haben. Der Abend verging wie im<br />

Flug und Gelächter hallte bis spät in die Nacht<br />

im sonst so stillen Quirnbach.<br />

Die Jungpfadfindersippen<br />

schildern ihre Situation<br />

selbst – ohne Sifü<br />

Samstags starteten wir mit einem ausgiebigen<br />

Frühstück und einer Vorstellungsrunde, die<br />

wir durch die Rubriken „Wünsche“ und „Ziele“<br />

Text und Bild: Kevin Machel<br />

erweiterten. Es ging weiter mit den Sippenberichten<br />

von der Wölflings- bis zur Pfadfinderstufe.<br />

Dabei konnte besonders die Sippe Erdmännchen<br />

einen guten Einblick in ihre Arbeit<br />

liefern, weil ausführliche Berichte der Sippe und<br />

den Sippenführern vorlagen. Die Jungpfadfindersippen<br />

schilderten selbstkritisch ihre Situation<br />

- ohne den Sippenführer.<br />

Im Anschluss ging es an die Termine für die<br />

erste Jahreshälfte 2012. Neben den Aktionen,<br />

die vom <strong>Land</strong> angeboten werden (Stammesführerkongress,<br />

Akleaschulung, LV und <strong>Land</strong>eslager)<br />

wurden Ringlager, Pfingstlager, Stammesradtour<br />

und viele Weitere besprochen und<br />

geplant.<br />

Nach so viel trockener Terminplanung war<br />

erst mal etwas Moralförderndes vonnöten und<br />

so kamen wir zu - Stammaktiv! Wir erklärten<br />

nochmal für alle verständlich den Sinn des<br />

Ganzen und riefen dazu auf, nichts zu vergessen.<br />

Denn: jede Aktion, in die unser Schweiß,<br />

unsere Tränen - aber hoffentlich nicht unser<br />

Blut - fließen, hat sich eine Kenntnisnahme<br />

durch das <strong>Land</strong> redlich verdient.<br />

Nach so viel Input musste leichter verdauliche<br />

und vor allem schmackhaftere Kost her. Also<br />

gab’s nur eins: Mittagessen und eine gute Portion<br />

frische Luft. So wurde auch der letzte müde<br />

Teilnehmer wieder etwas fit.<br />

Nachdem Daniel Rübel<br />

zurückgetreten ist, werden<br />

die Aufgaben aufgeteilt<br />

Nachdem nun alle vor Energie strotzten, konnten<br />

wir uns einem Schulungsblock widmen, der<br />

Manchen der Splitter-Leser bekannt sein dürfte:<br />

„Selbstmanagement, Zeitmanagement und<br />

Motivation“. Ich glaube behaupten zu können,<br />

dass es sehr viele interessierte und angeregte Zuhörer<br />

gab, die sich im Laufe des Blockes einmal<br />

mehr selbst besser kennen lernen durften.<br />

Nach diesem Block gingen wir nun das Heikelste<br />

und auch das wichtigste Thema des<br />

diesjährigen „StaFüLas“ an: Unser Stammesführer<br />

Daniel Rübel trat zurück, weil er sich<br />

in den kommenden Monaten nicht wie üblich<br />

mit vollem Arbeitseifer der Stammesführung<br />

widmen kann. Nun standen wir natürlich vor<br />

einem Problem. Stammesführer weg und kein<br />

Nachfolger in Sicht.<br />

Unsere Lösung: Wir nahmen die Aufgaben<br />

eines Stammesführers unter die Lupe und unterteilten<br />

diese in Gruppen wie „Gau“, „Elternarbeit“<br />

„Planung“, um nur ein paar zu nennen.<br />

Wir überlegten uns: wenn wir schon keinen<br />

26 27<br />

einzelnen Freiwilligen für alle Aufgaben finden,<br />

dann versuchen wir doch zumindest, mehrere<br />

Freiwillige für einzelne Aufgaben zu finden.<br />

Verteilt wurden folgende Ämter:<br />

Die Stammesführerin ist nur noch zuständig<br />

für die Elternarbeit und die Lagerplanung,<br />

außerdem führt sie die Sippenführerbesprechungen.<br />

In der Öffentlichkeit repräsentiert sie<br />

jedoch die gesamte Stammesführung. Für diese<br />

Aufgabe erklärte sich Franziska „Franka“ Pfaff<br />

bereit.<br />

Der Archivator, der Retter aller guten Fotos und<br />

Dokumente kämpft gegen die Vergesslichkeit<br />

und den Datenverlust und fungiert als menschlicher<br />

E-Mail Verteiler. Dazu fand sich Christof<br />

Rimkus.<br />

Der V-mann wird als Jugendvertreter Beisitzer<br />

im Vereinsvorstand, ist Schriftfüher bei den<br />

Sippenführerbesprechungen und bildet zusammen<br />

mit der Stammesführerin die Stammesführung<br />

insgesamt.<br />

Daniel Rübel sollte nicht ins kalte Wasser der<br />

Aufgabenlosigkeit fallen und so ist er weiter für<br />

den Bereich „Gauebene“ zuständig. Außerdem<br />

bleibt er Vertreter des Gaues auf <strong>Land</strong>esebene.


„Die Freideutsche<br />

Jugend ...<br />

... will nach eigener Bestimmung, vor eigener Verantwortung, in innerer<br />

Wahrhaftigkeit ihr Leben gestalten. Für diese innere Freiheit tritt sie<br />

unter allen Umständen geschlossen ein.“ - Dies ist die Meißnerformel<br />

von 1913. Im nächsten Jahr jährt sich der freideutsche Jugendtag zum<br />

hundertsten Male. Im Gau Altburgund laufen Vorbereitungen für ein<br />

Großereingis. Zwei Erlebnisberichte.<br />

1913 fanden sich zum ersten Mal Jugendliche<br />

auf einem großen Lager zusammen um zu zeigen,<br />

was junge Menschen gemeinsam bewirken<br />

können. Noch heute feiert die deutsche Jugendbewegung,<br />

vertreten durch viele Pfadfinder-,<br />

Wandervögel- und Jungenschafts-Bünde, diesen<br />

Aufbruch der Jugend. So soll auch 2013<br />

das „Meißnertreffen“ stattfinden. Ort des Geschehens<br />

ist der „Hohe Meißner“, ein Berg in<br />

Nordhessen.<br />

1913 brachen von hier aus<br />

viele Jugendbewegte auf<br />

Im Gau Alt-Burgund laufen schon einige Vorbereitungen<br />

auf das Großereignis, und so<br />

nahmen wir uns vor, die Gegend schon einmal<br />

wandernd zu erkunden. Pfadfinder des<br />

Gaues Alt-Burgund waren mit überbündischen<br />

Freunden auf Winterfahrt. Von Eichenberg in<br />

Nordhessen liefen wir zur Ruine Hanstein, von<br />

wo auch 1913 viele Jugendbewegte zum Hohen<br />

Text: Birte Johansson,<br />

Sören Johansson, Till Schöllhammer<br />

Bilder: Eingereicht von den Autoren<br />

Meißner aufgebrochen waren. Wir aber liefen<br />

weiter zur Jugendburg Ludwigstein. Unsere<br />

Hoffnung dort auf andere Bündische zu treffen,<br />

normalerweise keine Seltenheit, wurde jedoch<br />

enttäuscht: Die Burg war gefüllt mit 250 Yogis,<br />

so dass wir mit dem Boden-Schlafplatz im Büro<br />

vorlieb nehmen mussten.<br />

Unser nächstes Ziel war der Lagerplatz des letzten<br />

Meißnertreffens im Jahr 1988. Auf dem<br />

Weg machten wir Pause an einer sagenumwobenen<br />

Höhle, vor der in einem Teich früher<br />

Menschen an Frau Holle geopfert wurden. Wir<br />

aber blieben zu zwölft und erreichten abends<br />

unser Ziel. Einige gingen einkaufen und andere<br />

bauten die Kohten auf und machten Feuer.<br />

Hier wurden Menschen<br />

an Frau Holle geopfert<br />

Kaum standen die Zelte, begann der Regen.<br />

In eine Kohte ums Feuer gequetscht, kochten<br />

wir Gnocci und stimmten Lieder an. An dem<br />

historischen Ort kamen außerdem einige interessante<br />

Diskussionen zur Jugendbewegung<br />

und den Meißnertreffen auf.<br />

Nach einer sehr nassen und kalten Nacht unter<br />

besonders saugstarken Kohtenplanen kratzten<br />

wir den Schneematsch von unseren Zelten und<br />

brachen in Richtung Dorf auf. Über Nacht war<br />

einiges an Schnee gefallen, und auch wenn er<br />

die hügelige <strong>Land</strong>schaft noch verschönerte,<br />

setzte er uns ein wenig zu. Da einer unserer<br />

Gruppe mit Kniebeschwerden nicht mehr so<br />

weit laufen konnte, beschlossen wir, uns direkt<br />

nach Eschwege zu begeben. Dort übernachteten<br />

wir in einer komfortablen Schutzhütte, sangen<br />

viel und fuhren am nächsten Morgen wieder<br />

mit dem Zug heimwärts.<br />

„Der <strong>VCP</strong> ist nicht per se doof“<br />

Obwohl ich halbwegs eine Ahnung davon hatte,<br />

was das Meißnertreffen war und welche<br />

Bedeutung es hatte, so hatte ich doch weniger<br />

eine Vorstellung davon, was mich auf dem hundertjährigen<br />

Jubiläum dieses historischen Ereignisses<br />

der Jugendbewegung in Deutschland<br />

erwarten sollte.<br />

Wenngleich 2013 immer noch ein Jahr weg<br />

ist, hatte ich doch die Möglichkeit, auf dem<br />

Meißner-Südforumstreffen im Januar 2012<br />

schon einmal einen ersten Eindruck davon zu<br />

bekommen, was es heißt, am Meißnertreffen<br />

teilzunehmen. Zugegebenermaßen hatte ich<br />

nach der Anmeldung gar keine Lust, tatsächlich<br />

dort hinzufahren, weil ich dachte, dass die<br />

28 29<br />

Leute dort wahrscheinlich alle irgendwie extrem<br />

bündisch sind und eher intolerant gegenüber<br />

solchen großen Pfadfinderverbänden wie<br />

dem <strong>VCP</strong>. Aber genau deshalb brach ich trotzdem<br />

gen Handwerkerhof auf. Immerhin war<br />

ich ja nicht ganz alleine mit völlig unbekannten<br />

Leuten dort.<br />

Auf dem Handwerkerhof angekommen, gewöhnte<br />

ich mich in der außerordentlich gemütlichen<br />

Küche und mit den üblichen, sinnlos-lustigen<br />

Gesprächen schnell an die vielen<br />

verschiedenen Hemd- und Halstuchfarben,<br />

die da unterwegs waren. Der ersten Diskussion<br />

(beispielsweise über unsere Stufenkonzeption<br />

und die Halstücher) ging ich aus dem Weg,<br />

weil ich darauf eigentlich nicht wirklich viel<br />

Lust hatte (denn wie viele der Anwesenden hatten<br />

die Stufenkonzeption je wirklich gelesen?).<br />

Die Singerunde am Abend war gemütlich, und<br />

das ein oder andere unbekannte Lied erreichte<br />

meine Ohren. Am nächsten Tag wurde uns in<br />

der eisigen Kälte etwas über das Meißnertreffen<br />

erzählt und über das, was es an Organisatorischem<br />

schon zu sagen gibt. Schon erstaunlich,<br />

dass dieses Lager funktionieren wird – andere<br />

Bünde gehen organisatorische Dinge wohl um<br />

einiges entspannter an als wir (und konzentrieren<br />

sich deshalb vielleicht auch eher auf<br />

das Wesentliche?!). Im Laufe des Tages sollten<br />

verschiedene Vorurteile, Befürchtungen und<br />

Vorstellungen in den Raum und auf die Probe<br />

gestellt werden, um sie mit einer guten Unterhaltung<br />

oder einer angeregten Diskussion an<br />

verschiedenen Gesprächstischen mit einem


festgelegten Thema aus dem Weg zu räumen<br />

oder gegebenenfalls zu bestätigen.<br />

„ich dachte, die sind<br />

alle intolerant gegenüber<br />

dem <strong>VCP</strong>“<br />

Eine hilfreiche Veranstaltung, um festzustellen,<br />

mit welcher Einstellung man auf das Meißnertreffen<br />

fahren sollte: Eine große Offenheit und<br />

Interesse an Dingen, die andere anders machen,<br />

um neue Ideen für sich selbst mitzunehmen<br />

und sich selbst zu hinterfragen; Gemeinsamkeiten<br />

feststellen und Dinge aus einer anderen<br />

Perspektive betrachten lernen. Ehrlich gesagt<br />

gab es aber doch Leute, die das nicht ganz so<br />

verstanden hatten – Ich konnte nicht alle davon<br />

überzeugen, dass der <strong>VCP</strong> nicht per se doof ist.<br />

„manchen Diskussionen<br />

ging ich aus dem Weg“<br />

Das Frühstück am nächsten Morgen nahm ich<br />

dann schon in der Gesellschaft einiger neu gewonnener<br />

Freunde ein und deshalb war es am<br />

Ende doch tragischer, den Handwerkerhof zu<br />

verlassen, als ich mir vorher jemals ausgemalt<br />

hätte. Gut, dass ich trotz Zweifel doch hingefahren<br />

bin. So bin ich ganz persönlich dem<br />

Meißnertreffen 2013 gedanklich schon wesentlich<br />

näher, als ich es zuvor gewesen bin.<br />

Text: Inge, GvE GAB<br />

Bilder: Eingereicht von Sören Johansson<br />

Wollt auch ihr euch an einem großen,<br />

bunten, eben überbündischen Lager<br />

beteiligen?<br />

Vom 2. bis 6. Oktober 2013 findet das<br />

„Meißnerlager“ bei Frankershausen in<br />

Nordhessen statt. Bringt euch ein und<br />

zeigt, was wir können!<br />

Denn der Gau Alt-Burgund soll nicht die<br />

einzige <strong>VCP</strong>-Gruppe sein, die sich aktiv<br />

für das Meißnerlager einbringt!<br />

Wenn ihr an diesem Abenteuer mitarbeiten<br />

wollt oder ihr Gruppen kennt die Interesse<br />

haben könnten, dann meldet euch<br />

bei Almut Karig und Matthias „magges“<br />

Mack unter vcp@meissner- 2013.de.<br />

Außerdem könnt ihr in den Regionalforen<br />

aktiv werden.<br />

Für RP/S interessant: Das Süd-Forum<br />

(www.meissner2013-suedforum.de) und<br />

das West-Forum (www.meissner2013westforum.de).<br />

Das <strong>Land</strong>eslager<br />

kommt!<br />

Mit großen Schritten nähert sich das Großprojekt „<strong>Land</strong>eslager“.<br />

Während die Anmeldephase für die Stämme läuft, geht es auch für<br />

die Mitarbeiter in die heiße Planungsphase. Die trafen sich deshalb<br />

im Februar in Bobenheim am Berg.<br />

Für das Wochenende vom 25.2. auf den<br />

26.2.2012 lud die <strong>Land</strong>eslagerleitung zu einem<br />

Mitarbeitertreffen nach Bobenheim am Berg<br />

ein. Als erstes informierten uns die Lagerleitung<br />

und die Bereichsleiter über den aktuellen Stand<br />

der Dinge. Danach fanden wir uns in den einzelnen<br />

Bereichen zusammen und arbeiteten dort<br />

an unseren Aufgaben weiter, die Kommunikation<br />

entwarf das Lagerabzeichen und sprach über<br />

das Lagerradio, welches auf diesem Lager die<br />

übliche Lagerzeitung ersetzen soll. Die Technik<br />

entwarf und plante die Großlagerbauten wie die<br />

Lagerkirche, die Pinte, das Freizeitzelt und das<br />

Lagertor. Bis zum Abend tagten die Mitarbeiter<br />

aus dem Bereich Verkehr & Sicherheit.<br />

Zum Abendessen wurde original saarländisch<br />

„geschwenkt“, und wir machten uns noch einen<br />

gemütlichen Abend mit dem Spiel Wizard,<br />

welches ich leider bis zum Ende nicht verstanden,<br />

aber trotzdem gewonnen habe.<br />

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück<br />

ging es mit der Vorstellung der Ergebnisse des<br />

Vortags weiter, das Lagerabzeichen war fertig<br />

und bei der Technik standen die Entwürfe für<br />

die Großbauten auf dem <strong>Land</strong>eslager. Alle anderen<br />

Bereiche stellten ihre bis dahin fertiggstellten<br />

Punkte vor.<br />

30 31<br />

Text: Karl-Heinz-Oli-Lukas<br />

Bild: Janis Altherr<br />

Und dann war es auch schon vorbei, das <strong>Land</strong>eslager–Mitarbeitertreffen.<br />

Doch nach diesem<br />

Treffen bin ich der festen Überzeugung, dass<br />

unser „<strong>Land</strong>aktiv“ Projekt ein richtig cooles<br />

Lager wird. Wer da nicht d abei ist, ist selber<br />

schuld.


Ausgespielt<br />

Geld. Monopoly mit echten Telefonzellen. Im Casino wird jetzt Stammesarbeit<br />

gemacht. Der Stammesführerkongress „Casino Aktiv - das<br />

spielen wir aus“ ist voller Spiele. Damit die Zukunft der Stämme kein<br />

Glücks- sondern ein Strategiespiel bleibt.<br />

Vom 10. auf den 11. Februar 2012 lud die <strong>Land</strong>esführung<br />

alle Stammesführer und je zwei<br />

weitere ihrer Führungsmitglieder zu einem<br />

Stammesführerkongress im Nibelungenturm<br />

ein. Ziel der Veranstaltung war es, bestehende<br />

Probleme in den Stämmen aufzudecken und<br />

gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu<br />

suchen und Ideen zu finden, was man ändern<br />

kann.<br />

Bei Wonopoly kaufen wir<br />

Telefonzellen in Worms<br />

Beginn des Kongress machte die <strong>Land</strong>esführung<br />

mit einigen Begrüßungsworten. Dem<br />

Dresscode eines Casinos kamen zwar alle<br />

nur mehr oder minder nach, dafür hatte jeder<br />

Stamm Plakate oder andere anschauliche<br />

Präsentationen vorbereitet, um sich auf einem<br />

„Walk of Fame“ vorzustellen. Der Abend startete<br />

mit einer schnellen Kennlernrunde, dann<br />

eröffnete die <strong>Land</strong>esführung das schon bereitstehende<br />

Buffet. Bei schmackhaften Häppchen<br />

Text: Malka<br />

Bilder: Jule Lumma<br />

und (natürlich alkoholfreien) Cocktails, konnten<br />

die Stammesvorstellungen genauer unter die<br />

Lupe genommen werden. Dabei stieß manch<br />

eine Darstellung auf (positive) Verwunderung<br />

und die Stammesführer kamen schnell ins<br />

Gespräch.<br />

Nach dem Essen folgte die Arbeit: Jeder Stamm<br />

bekam ein weißes Plakat und sollte dann je einen<br />

Buchstaben nur aus ihren Händen darauf<br />

in grün und gelb formen. Am Ende wurden die<br />

getrockneten Bilder in Rahmen gesetzt und bildeten<br />

zusammen das Wort STAMMAKTIV.<br />

Dem kreativen Programmpunkt folgte sogleich<br />

ein sportlicher, für den wir in bequeme und vor<br />

allem warme Klamotten schlüpften. Wir wurden<br />

in fünf gleich große Gruppen eingeteilt,<br />

mussten uns einen Gruppennamen und ein<br />

Geheimwort überlegen. Wir bekamen kurz die<br />

Spielidee erklärt (Wonopoly – das etwas andere<br />

Monopoly) und wurden in die Innenstadt geschickt.<br />

Ziel war es, Telefonzellen, die in einer<br />

Stadtkarte markiert waren, zu „kaufen“ und<br />

natürlich strategisch klug vorzugehen, um nicht<br />

Geld durch Miete bereits verkaufter Zellen zu<br />

verlieren. Das Stadtspiel war sehr amüsant, doch<br />

im zurück im Turm waren wir froh über heißen<br />

Tee und Kekse. Der Abend klang in gemütlicher<br />

Runde bei Spielen und Gesprächen aus.<br />

Das Zettelspiel bringt<br />

Ideen und Bewegung<br />

Am nächsten Morgen gab es eine kurze Andacht<br />

und danach beschäftigten wir uns in<br />

Kleingruppen mit allgemeinen Problemen der<br />

Stammesarbeit und suchten gemeinsam nach<br />

Verbesserungsmöglichkeiten. Neben der Mitgliederwerbung<br />

wurde auch die Ranger/Rover-<br />

Arbeit auf Stammesebene und das Verhältnis<br />

der Führerrunde thematisiert.<br />

32 33<br />

Die Ergebnisse wurden dann in großer Runde<br />

präsentiert. Daraufhin folgten verschiedene<br />

kurze Impulsreferate zu Schwerpunkten,<br />

wie Kritik (nicht nur, wie man sie gibt,<br />

sondern auch annimmt), Schulungen und<br />

Mitarbeitergesprächen.<br />

Das Mittagessen bestand aus einer super leckeren<br />

vegetarischen Gemüselasagne und mit<br />

einem Dank an das Küchenteam stiegen wir<br />

nicht zum letzten Mal an diesem Tag die Stufen<br />

zum dritten Stock hinauf. Ein bewegungsreiches<br />

Spiel stand uns bevor: Die Gruppen des<br />

letzten Abends mussten einen kleinen Gegenstand<br />

als Spielfigur auswählen, dann begann<br />

das „Zettelspiel“. Auf allen Stockwerken des<br />

Turmes waren Zettel mit Nummern versteckt.<br />

Diese galt es zu finden, sobald die Spielfigur auf<br />

das betreffende Spielfeld rückte. Auf der Rückseite<br />

der versteckten Zahlen standen Möglichkeiten<br />

der Werbung, die man sich merken und<br />

vortragen musste, um weiter zu rücken.<br />

Nachmittags wurde dann wieder in Kleingruppen<br />

über ganz spezifische Probleme der Stämme<br />

gesprochen und nach zukünftigen Lösungsvorschlägen<br />

gesucht. In den Diskussionen tauschten<br />

wir uns über die unterschiedliche Arbeit<br />

der verschiedenen Stämme aus, was vielen neue<br />

Ideen und Motivation gab. Bei der Abschluss-<br />

Blitzlichtrunde wurde klar: Wir gehen alle nicht<br />

nur mit einem guten Gefühl und mit der Motivation<br />

etwas zu ändern nach Hause, sondern<br />

auch mit einem tollen neuen Halstuchknoten.


Gans<br />

Was haben ein Auto, eine Zeitung und ein WC-Reiniger gemeinsam?<br />

Der Gau Nassau-Oranien macht einen B-Kurs und stellt ihn unter ein,<br />

nun, ungewöhnliches Motto.<br />

Enten. Das war das Motto des B-Kurses 2012.<br />

Die Teilnehmer wurden in drei Kurssippen eingeteilt:<br />

„Citroën-Enten“, „Zeitungs-Enten“ und<br />

„WC-Enten“.<br />

So schaffte es der B-Kurs mal wieder sämtliche<br />

Teilnehmer zu begeistern. Fünf Tage lang<br />

brachten die Kursleiter Lisa, Sarah, Joelle, Susi,<br />

Andi und Blubbes den 18 Teilnehmern aus 7<br />

Stämmen, davon sogar 5 Teilnehmer aus dem<br />

Gau Tronje alles bei, was man lernen muss, um<br />

ein guter Sippenführer oder Akela zu sein. Trotz<br />

eines sehr straffen, aber auch gut ausgearbeiteten<br />

Zeitplans wuchsen die Teilnehmer in ihrer<br />

Freizeit schnell zu einer Gemeinschaft und neue<br />

Freundschaften wurden geschlossen. So merkte<br />

man schon bald sogar nicht mehr, dass die angehenden<br />

Gruppenleiter aus verschiedenen Stämmen<br />

kamen.<br />

Manche Teilnehmer<br />

werden zu WC-Enten<br />

In den verschiedensten Einheiten beschäftigte<br />

man sich mit Themen wie Stufenkonzeption,<br />

Entwicklungspsychologie,<br />

Text: Die Teilnehmer des GNO B-Kurs 2012<br />

Bild: Lisa Juhr<br />

Pfadfindergeschichte, Gruppenphasen oder<br />

Dschungelbuch. Oft mussten dabei gemeinsame<br />

Aufgaben bewältigt werden. Diese forderten<br />

nicht nur die Kreativität der Teilnehmer,<br />

sondern vermittelten ihnen auch sehr viele<br />

wichtige Informationen.<br />

Neben dem straffen Zeitplan galt es, jeden<br />

Tag eine neue praktische Tagesaufgabe zu bewältigen,<br />

deren Ergebnisse abends präsentiert<br />

wurden. So entstanden nicht selten richtige<br />

Kunstwerke, wie kleine Filme oder Theateraufführungen,<br />

die das am Tag Gelernte<br />

reflektierten.<br />

Am Ende dieser stressigen, aber auch sehr schönen<br />

Woche hatten die Kursteilnehmer endlich<br />

Zeit, bei Workshops zu entspannen. Beim Bunten<br />

Abend klang die Woche aus. Die Stämme tauschten<br />

dabei ihre Bräuche und Traditionen aus.<br />

Rückblickend war es eine sehr tolle Woche, die<br />

allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.<br />

Der Heiligabend im<br />

Stamm Albert Schweitzer<br />

Heiligabend bedeutet im Stamm Albert Schweitzer Vollprogramm. Das<br />

Krippenspiel in Breitenbach. Das Friedenslicht in allen möglichen Kirchen<br />

in verschiedenen Dörfern. Ein Chronologischer Bericht von unseren<br />

Korrespondenten.<br />

Heiligabend, der Abend des Krippenspiels in<br />

Breitenbach. Dieses Jahr organisierten wir, die<br />

Sippe Pinguin, die Aufführung und übernahmen<br />

die Proben. Kurz nach den Herbstferien nahmen<br />

wir uns Stift und Blatt zur Hand und suchten ein<br />

geeignetes Krippenspiel für das Jahr 2011.<br />

Bald darauf fanden sich auch schon viele Große<br />

und Kleine begeisterte Schauspieler. Anschließend<br />

fingen wir an, das Stück mit den Kindern<br />

einzuüben. Wir hatten viel Spaß dabei. Die Wochen<br />

vergingen und der Heiligabend kam näher.<br />

Am Tag der Aufführung, als sich die Kirche<br />

füllte, waren alle sehr aufgeregt, doch als wir<br />

dann mit unserem Krippenspiel anfingen, hatten<br />

die Kinder viel Spaß dabei und die Zuschauer<br />

waren begeistert.<br />

Text: Sippe Pinguin<br />

Am 24.12.2011 gegen 16:00 Uhr verteilten wir<br />

das Friedenslicht im Nachmittagsgottesdienst<br />

am Heiligen Abend in der Protestantischen Kirche<br />

zu Gimsbach. Wir zogen zusammen mit unserem<br />

Pfarrer in den Gottesdienst ein und stellten<br />

das Licht auf den Altar. Nach dem festlichen<br />

Gottesdienst zogen wir wieder mit dem Pfarrer<br />

aus und verteilten das Friedenslicht vor der Tür.<br />

Text: Klara Sitter<br />

34 35<br />

Am 24.12.2011 um 17:00 Uhr begann in der<br />

Protestantischen Kirche in Quirnbach der festliche<br />

Gottesdienst. Die Kirche war wie gewöhnlich,<br />

an Heiligabend, bis ins letzte Eck gefüllt.<br />

Während dem feierlichen Gottesdienst wurde<br />

das Friedenslicht mit kleinen Kätzchen in den<br />

Bänken verteilt. Zum Schluss konnte sich noch<br />

jeder Besucher ein Teelicht in einen Plastikbecher<br />

stellen, um so das Friedenslicht vielleicht<br />

sicher nach Hause zu bekommen.<br />

Text: Deborah Müller<br />

Am 24.12.2011 um 23:00 Uhr Breitenbach war<br />

es in protestantischen Kirche wieder soweit, das<br />

Friedenslicht wurde wieder von den Pfadfindern<br />

ausgeteilt. Der Gottesdienst wurde wieder<br />

interessant und gemütlich gestaltet. Der Chor<br />

sang in den schönsten Tönen, sodass man den<br />

Klängen<br />

lauschen konnte. Am Ende des Gottesdienstes<br />

bekam jeder der die Kirche besuchte, ein helles,<br />

friedliches Licht mit auf den Weg: Das Friedenslicht<br />

2011.<br />

Text: Nadja Bartenschlager


Plant ein Osterlager.<br />

In den letzten verbliebenen Tagen des Jahres treffen sich die künftigen<br />

Sippenführer und Akelas des Gaus Neuburgund - sie planen ein fiktives<br />

Lager, hören Vorträge, spielen und singen: Was kann das Anderes sein als<br />

ein B-Kurs?<br />

Begeistert, uns wieder zu sehen und voller Motivation<br />

für die kommenden Tage trafen wir uns<br />

im Dezember in Hattgenstein. Die Teamleiter<br />

teilten uns in Lagersippen ein und wir machten<br />

uns daran, unsere Hütten einzurichten. Danach<br />

wurde uns das Planspiel vorgestellt: Für einen<br />

fiktiven Stamm mussten wir im Laufe der Tage<br />

Stück für Stück ein Osterlager planen. Leichter<br />

gesagt als getan!<br />

Nach dem Abendessen fertigten wir Halstuchknoten<br />

aus Lederbändern oder spielten Poker<br />

und Scottland Yard. Nach dem Frühstück am<br />

nächsten Tag ging‘s weiter mit Referaten über<br />

Aufsichtspflicht/Recht und Geld/Kasse/Zuschuss.<br />

Trockene Themen, aber dennoch ein<br />

wichtiger Teil der Schulung.<br />

„Wir schrieben Liebesbriefe -<br />

an unsere linken Nachbarn“<br />

Nachmittags lernten wir „Lagerplanung“: Was<br />

muss man alles beachten, wenn man ein Lager<br />

plant? Hifreich war das natürlich auch für das<br />

Text und Bild: Klara, Stamm Ritter von Dalberg, Wachenheim<br />

Planspiel: In unseren Lagersippen suchten wir<br />

zunächst einen geeigneten Lagerplatz (und Alternativen)<br />

aus. Dabei halfen uns ein Infobrett<br />

und die Touristeninformation ‚I like‘. Um Anfahrtsmöglichkeiten<br />

zum „Lager“ kümmerten<br />

wir uns beim Reisebüro ‚Hin und Weg‘.<br />

Abends bemalten wir Tassen (die leider nicht<br />

so lange gehalten haben) und schrieben Liebesbriefe<br />

- an unseren linken Nachbarn. Da kamen<br />

ein paar schöne Texte bei raus.<br />

Der Tag endete mit einer Abendrunde und der<br />

nächste begann - wer hätte es gedacht - mit<br />

einer Morgenrunde. Die folgenden Tage verbrachten<br />

wir mit Vorträgen über die Grundlagen<br />

der Pfadfinderarbeit.<br />

„Gar nicht so einfach,<br />

wie sich der ideale Sippenführer<br />

verhalten soll“<br />

Im Thema „C“ diskutierten wir: über unseren<br />

Glauben und welche Rolle er in unserem Pfadfindersein<br />

spielt. Durch Rollenspiele erarbeiteten<br />

wir in Kommunikation/Elternarbeit/<br />

Öffentlichkeitsarbeit, wie wichtig es ist, in Gesprächen<br />

den richtigen Ton zu treffen und wie<br />

leicht Missverständnisse entstehen können. Wir<br />

lernten, Vierteljahrespläne für Gruppenstunden<br />

zu erstellen und wie der ideale Sippenführer/Akela<br />

sich eigentlich verhält - gar nicht so<br />

einfach! Das Referat über die pädagogischen<br />

Grundlagen war gar nicht so pädagogisch und<br />

nach dem Vortrag „Verhaltensauffälligkeiten bei<br />

36 37<br />

Kindern und Jugendlichen“ sind wir jetzt ziemlich<br />

gespannt, welche Aufgaben und Hürden<br />

auf uns zukünftige Gruppenleiter zukommen.<br />

Zwischendurch gab‘s noch eine Überraschung:<br />

wir sahen den Film ‚Wir Kinder vom Bahnhof<br />

Zoo‘ - der uns mit den Themen „Drogen“ und<br />

„Suchtverhalten“ uns alle zum Denken angestoßen<br />

hat. Der Vortrag über die Pfadfindergeschichte<br />

durfte natürlich auch nicht fehlen.<br />

Gehalten wurde er von unserem Gast ‚Speedo‘.<br />

Im laufe der Woche hatten wir das Planspiel<br />

fertiggestellt, nun besprochen wir es, mit allen<br />

Details, mit allen möglichen Problemen. Eine<br />

ziemlich zeitaufwändige Angelegenheit.<br />

Am letzten Abend gab es ein richtiges Festmahl:<br />

Wildschwein mit Serviettenknödeln und<br />

Rotkraut, eine gute Einleitung für den Bunten<br />

Abend! Für diesen versammelten wir uns<br />

im Schulungsraum ‚Pizzahut‘, zusammen mit<br />

sämtlichen ‚prominenten‘ Gästen aus dem Gau.<br />

Es wurde gesungen, gespielt und gelacht bis spät<br />

in die Nacht und natürlich hat der Tschai auch<br />

nicht gefehlt.<br />

„Gesungen, gespielt, gelacht –<br />

bis spät in die Nacht“<br />

Am nächsten Morgen wurde dann alles schnell<br />

aufgeräumt, noch ein Gruppenfoto gemacht -<br />

dann wollten wir nach Hause, es war Silvester.


Schwere Durchfahrt<br />

Eine kleine Sippenfahrt wird schnell zum Abenteuer, wenn man im<br />

Kanu nur noch wenige Zentimeter Wasser unter dem Bug hat. Die Sippe<br />

Skorpion aus dem Stamm John F. Kennedy, BRF, macht sich auf den<br />

Weg und landet erstmal im falschen Dorf.<br />

Als am Freitagnachmittag alle Skorpione da<br />

waren, machten wir uns langsam auf den Weg<br />

nach Möckmühl, wo wir das Wochenende verbringen<br />

wollten. Nach einer etwa einstündigen<br />

Autofahrt kamen wir an der Radlerherberge an.<br />

Nach einer kurzen Zimmerbesetzung gingen<br />

alle einkaufen. Da unsere Herberge gut geeignet<br />

war, um etwas zu kochen, machten wir uns am<br />

ersten Abend Burger. Für den zweiten Abend<br />

hatten unsere Sippenführerinnen Celina und<br />

Madeleine Zutaten für Nachosalat und Tacos<br />

besorgt. Nachdem wir gekocht, gegessen und<br />

gespült hatten, setzten wir uns noch kurz zusammen<br />

und gingen anschließend ins Bett.<br />

Am nächsten Tag hatten wir viel vor: Nach<br />

einem kurzen Frühstück gingen wir Kanufahren.<br />

Als wir mit etwas Verspätung bei unserer<br />

Einstiegsstelle ankamen, was dadurch zustande<br />

kam, dass wir am Anfang im falschen Dorf<br />

waren, bekamen wir eine kleine Einstiegshilfe,<br />

bevor es dann mit viel Motivation losging. Die<br />

erste halbe Stunde bewies sich als echte Herausforderung.<br />

Das Wasser, das gerade mal 15 Zentimeter<br />

tief war, bereitete uns mit vielen Steinen<br />

und Pflanzen eine schwere Durchfahrt. Aber<br />

mit viel Anschieben packten wir es schließlich<br />

in tieferes Gewässer und kamen schon bald<br />

38<br />

Text und Bild: Eric/Sippe Skorpion<br />

etwas zügiger voran. Zweimal mussten wir die<br />

Kanus ein Stück lang tragen, aber am Ende kamen<br />

wir da raus, wo wir hin mussten, worüber<br />

alle froh waren.<br />

Mit knurrenden Mägen begannen wir in der<br />

Herberge sofort, etwas zu kochen. Abends, als<br />

alle frisch und geduscht waren, setzten wir uns<br />

wieder zusammen und erzählten etwas, hörten<br />

Musik oder ruhten uns einfach nur aus. Nach<br />

einiger Zeit gingen wir dann in unsere Betten<br />

schlafen. Als wir wieder erwachten, frühstückten<br />

und packten wir, bis wir nach Hause fuhren.<br />

Unterwegs gönnten wir uns noch eine Mahlzeit<br />

und unsere Reise endete dann am Dathenushaus<br />

(in Frankenthal).<br />

+++ Kündigung Markus Bürger<br />

Hallo RPS,<br />

an dieser Stelle möchte ich mich von Euch verabschieden.<br />

Nach 2,5 Jahren sage ich tschüss<br />

um mich einer neuen Herausforderung an<br />

meinem Wohnort zu widmen. Ich habe gerne<br />

mit Euch gearbeitet und bin immer wieder<br />

begeistert, was Ihr alles so in Eurer freien Zeit<br />

auf die Beine stellt. Gerade im Moment wird es<br />

wirklich sehr deutlich wie „StammAktiv“ dieses<br />

<strong>Land</strong> doch ist. Macht weiter so und ich wünsche<br />

Euch ein ganz phantastisches <strong>Land</strong>eslager mit<br />

tollen Erlebnissen und Erfahrungen.<br />

Herzlich Gut Pfad, Markus.<br />

+++<br />

+++ Ehrung für Lena Schuff und<br />

Jule Lumma<br />

Am 20. Januar 2012 wurden Lena Schuff und<br />

Jule Lumma für ihr langjähriges und außerordentliches<br />

Engagement bei den Pfadfindern<br />

in ihrem Heimatort Lambsheim geehrt. Bürgermeister<br />

Herbert Knoll erwähnte in seiner<br />

kurzen Ansprache, was die beiden in den vergangenen<br />

Jahren in ihrem Stamm, im Förderverein<br />

und auf anderen pfadfinderischen<br />

Ebenen geleistet hatten und überreichte ihnen<br />

neben einer Urkunde auch ein Bild des Lambsheimer<br />

Wahrzeichens, dem Türmchen.<br />

+++<br />

39<br />

+++ RPS-Arbeitshilfe zum Thema<br />

Rechtsextremismus<br />

Seit geraumer Zeit beschäftigt sich der <strong>VCP</strong><br />

RPS mit dem Thema Rechtsextremismus,<br />

mit dem Ziel den Sippenführerinnen und Sippenführern<br />

eine Arbeitshilfe an die Hand zu<br />

geben. Zur <strong>Land</strong>esversammlung 2012 ist das<br />

Heft „Rechtsextremismus – Arbeitshilfe für<br />

eine aktive Präventionsarbeit“ nun fertig gestellt<br />

worden. Neben Hintergrundinformationen<br />

liegt der Schwerpunkt der Arbeitshilfe auf praktischen<br />

Ideen für die Arbeit in den Gruppen. Sie<br />

enthält Spiel- und Projektideen für alle drei Stufen,<br />

um sich dem Thema dem jeweiligen Alter<br />

entsprechend, annähern zu können. Die Spielideen<br />

bieten die Möglichkeit in der Auswertung<br />

mit den Jugendlichen über „Vorurteile“,<br />

„Ausgrenzung“ oder „Diskriminierung“ ins Gespräch<br />

zu kommen.<br />

Die Arbeitshilfe kann im <strong>Land</strong>esbüro als Broschüre<br />

kostenlos bestellt werden. Ihr findet Sie<br />

zudem auf der <strong>VCP</strong> RPS Website (http://www.<br />

vcp-rps.de/index.php/service/downloads/). +++<br />

+++ Material- und Ideensammlung<br />

„Nachhaltigkeit“<br />

Anlässlich des Deutschen Aktionstag Nachhaltigkeit<br />

am 04. Juni 2012.<br />

Stämme und Siedlungen, Gaue und Bezirke in<br />

RPS können den Deutschen Aktionstag Nachhaltigkeit<br />

nutzen, um Kindern und Jugendlichen<br />

die Notwendigkeit und Bedeutung dieses<br />

Themas deutlich zu machen. Hierzu haben wir<br />

eine Sammlung von Ideen für die Beschäftigung<br />

mit den unterschiedlichsten Facetten des Themenkomplexes<br />

Nachhaltigkeit für Gruppenleiterinnen<br />

und Gruppenleiter zusammen gestellt.<br />

Auf der Website des <strong>VCP</strong> RPS kann diese herunter<br />

geladen werden (http://www.vcp-rps.de/<br />

index.php/service/downloads/)<br />

+++


+++ Anmeldung zum <strong>Land</strong>eslager<br />

Ab sofort läuft die Anmeldung für Gruppen,<br />

Einzelpersonen und Helfer. Alle notwendigen<br />

Dokumente findet Ihr unter www.landaktiv.com<br />

Erläuterungen dazu gibt es auch in dem Infobrief<br />

Nr.3 http://dingsneak.de/landaktiv/wpcontent/uploads/2012/03/landaktiv_info3.pdf<br />

Anmeldeschluss ist der 30.04. und die Kosten<br />

liegen wie angekündigt bei 250€.<br />

Wir möchten an dieser Stelle auch noch mal gesondert<br />

darauf hinweisen dass wir einen Rabatt<br />

von 100€ auf den Teilnehmerbeitrag gewähren<br />

für Personen aus Einkommensschwachen Familien.<br />

Voraussetzung für diesen Rabatt ist:<br />

Jugendliche, die in den Genuss der Lernmittelfreiheit<br />

oder der unentgeltlichen Ausleihe von<br />

Lernmitteln kommen, deren Familien Grundsicherungsleistungen<br />

nach dem SGB II oder SGB<br />

XII (Sozialhilfe) erhalten, Wohngeld beziehen,<br />

aufgrund ihrer Einkommenssituation einen<br />

Kinderzuschlag erhalten oder in vergleichbaren<br />

Einkommensverhältnissen leben. Trifft eines<br />

dieser Kriterien zu, so kann mit der beiliegenden<br />

Bestätigung der Rabatt beantragt werden.<br />

+++<br />

+++ Neue Gauführung im Gau<br />

Neuburgund<br />

Auf dem Gauthing des Gaues Neuburgund am<br />

Sonntag am 18. März wurde eine neue Gauführung<br />

gewählt.<br />

Als Gauführer: Phil, dessen Stellvertreterin:<br />

Dann, Gauschulung: Steffen, Gaupfadistufe:<br />

Max, Gaurover: Gudrun, Gauakela: Raoul<br />

+++<br />

Stellenausschreibung<br />

Der <strong>VCP</strong> <strong>Land</strong>esverband <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong>/<strong>Saar</strong> sucht für die Leitung des <strong>Land</strong>esbüros<br />

unseres Verbandes zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt eine/n<br />

geschäftsführende/n Referenten/in<br />

Aufgabe des Büros ist die pädagogische<br />

und verwaltungstechnische Unterstützung<br />

unserer Jugendarbeit.<br />

Wir erwarten:<br />

· abgeschlossenes Hochschul- oder Fachhochschulstudium<br />

einer pädagogischen<br />

Fachrichtung sowie zusätzliche betriebswirtschaftliche<br />

Kenntnisse<br />

· Erfahrung in Buchführung und<br />

Verwaltungstätigkeiten<br />

· Erfahrung in der ehrenamtlichen Jugendverbandsarbeit<br />

und im Umgang mit<br />

Gremien<br />

· Bereitschaft zur Arbeit am Abend und<br />

Wochenende<br />

· Zugehörigkeit zu einer verfassten Kirche<br />

Wir bieten:<br />

· abwechslungsreiche Tätigkeit im Team<br />

· selbstständiges Arbeiten und Führung<br />

von Personal<br />

· Bezahlung vergleichbar TVöD<br />

· Dienstort ist Lambsheim/<strong>Pfalz</strong><br />

Interessiert Sie diese Aufgabe? Sind Sie<br />

kreativ, motiviert und engagiert?<br />

Dann bewerben Sie sich bitte bei:<br />

Herrn Peter v. Unruh<br />

c/o <strong>VCP</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>/<strong>Saar</strong><br />

Stadtgrabenstrasse 25a<br />

67245 Lambsheim<br />

RPS RPS RPS RPS RPS RPS RPS RPS RPS - - - - - - - - - Wir Wir Wir Wir Wir Wir Wir Wir Wir sind sind sind sind sind sind sind sind sind von von von von von von von von von dir dir dir dir dir dir dir dir dir begeistert! begeistert! begeistert! begeistert! begeistert! begeistert! begeistert! begeistert! begeistert!<br />

Vielen Vielen Vielen Vielen Vielen Vielen Dank Dank Dank Dank Dank Dank für für für für für für die die die die die die tolle tolle tolle tolle tolle tolle Zeit Zeit Zeit Zeit Zeit Zeit als als als als als als<br />

<strong>Land</strong>esführung <strong>Land</strong>esführung <strong>Land</strong>esführung und und und den den den Abschied Abschied Abschied<br />

auf auf auf der der der <strong>Land</strong>esversammlung.<br />

<strong>Land</strong>esversammlung.<br />

<strong>Land</strong>esversammlung.<br />

Mit Mit Mit so so so vielen vielen vielen motivierten motivierten motivierten und und und<br />

engagierten engagierten engagierten Pfadis Pfadis Pfadis zusammen zusammen zusammen<br />

zu zu zu arbeiten arbeiten arbeiten hat hat hat richtig richtig richtig Spaß Spaß Spaß<br />

gemacht. gemacht. gemacht. Wir Wir Wir wünschen wünschen wünschen unseren unseren unseren<br />

Nachfolgern Nachfolgern Nachfolgern genauso genauso genauso viel viel viel Spaß Spaß Spaß<br />

an an an der der der Arbeit, Arbeit, Arbeit, wie wie wie wir wir wir es es es hatten, hatten, hatten,<br />

und und und alles alles alles Gute! Gute! Gute!<br />

Melle, Melle, Melle, Hanna, Hanna, Hanna, Leo, Leo, Leo, Patrick, Patrick, Patrick,<br />

Sandra, Sandra, Sandra, Manné, Manné, Manné, David, David, David,<br />

Speedo, Speedo, Speedo, Lena Lena Lena und und und Jule Jule Jule :) :) :)<br />

40 41<br />

Bitte Bitte Bitte mit mit mit<br />

45 45 45 Cent Cent Cent<br />

frankieren frankieren frankieren<br />

An An An alle alle alle Pfadfi Pfadfi Pfadfi nderinnen nderinnen nderinnen und und und Pfadfi Pfadfi Pfadfi nder nder nder<br />

im im im <strong>VCP</strong> <strong>VCP</strong> <strong>VCP</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>/<strong>Saar</strong><br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>/<strong>Saar</strong><br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>/<strong>Saar</strong>


+++ Leserbrief<br />

Hallo liebes Splitterteam (...),<br />

mir fiel gerade eben der letzte Splitter (84) noch<br />

einmal in die Hände. (...) Während er insgesamt<br />

(...) gelungen ist, ist mir etwas nicht ganz so Gelungenes<br />

und eher Irritierendes aufgefallen. In Momos<br />

Artikel über die Trifels ist ein Bild (...), von dem<br />

[ich] erwartet hätte, dass es Aufsehen erregt: das<br />

Bild auf Seite 14. [Zum Vergleich nochmal klein<br />

hier abgedruckt, Anm. d. Red]. Da ich zu dem<br />

Moment noch nicht auf der Burg war: Was war<br />

das denn?<br />

Ich denke, man muss schon sehr wohlwollend auf das Bild schauen, um beim Anblick der Fanfaren und<br />

<strong>Land</strong>sknechttrommeln, der Körperhaltung und des allgemeinen Gestus nicht an faschistoide Ästhetik zu<br />

denken und Assoziationen zur Hitlerjugend zu haben. (...)<br />

[Dann] In der <strong>Land</strong>es-Zeitschrift Bilder davon? Ohne Kommentar? Mit diesem positiven Text sogar noch<br />

drunter?<br />

Mal abgesehen von der abschreckenden Symbolik für Eltern und andere Außenstehende, das kann doch<br />

keinem erzieherischen Anspruch entsprechen. Auch wenn ich kein Pädagoge bin, dass das ‚Füttern‘ von<br />

Kindern mit derartiger Ästhetik Folgen hat, kann ich mir auch so denken. (. . .)<br />

Liebe grüße und Gut Pfad,<br />

Jens Hatzfeld<br />

42<br />

„Eine falsche faschistoide Ästhetik –<br />

das Bild des Anstoßes“<br />

Termine<br />

20.–22.4.<br />

<strong>Land</strong>esakela-Schulung<br />

20.–22.4.<br />

Erwachsenentreffen<br />

22.4.<br />

Bereichsleitertreffen <strong>Land</strong>eslager<br />

22.4.<br />

<strong>Land</strong>esrat<br />

1.–3.6.<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Tag<br />

30.7.–11.8.<br />

<strong>Land</strong>eslager<br />

1.–2.9.<br />

Grill-<strong>Land</strong>esrat<br />

19.–21.10.<br />

Erwachsenentreffen<br />

16.–18.11.<br />

<strong>Land</strong>esführerlager<br />

Redaktionsschluss SPLITTER 85:<br />

27. Mai 2012<br />

Wir freuen uns über Berichte per E-Mail<br />

an folgende Adresse:<br />

splitterredaktion@vcp-rps.de<br />

43<br />

Impressum<br />

SPLITTER ist die <strong>Land</strong>eszeitschrift des<br />

Verbandes Christlicher Pfadfi nderinnen<br />

und Pfadfi nder (<strong>VCP</strong>) <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>/<br />

<strong>Saar</strong><br />

Der Bezug ist im Mitgliedspreis enthalten.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>VCP</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>/<strong>Saar</strong><br />

Tel. (0 62 33) 21 95 5<br />

Fax (0 62 33) 92 50<br />

E-Mail: info@vcp-rps.de<br />

www.vcp-rps.de<br />

Redaktion:<br />

Janis Altherr<br />

Boschetsriederstr 132<br />

81379 München<br />

Tel. 0176/50 37 39 20<br />

E-Mail: splitterredaktion@vcp-rps.de<br />

Layout:<br />

Daniela Polzin<br />

Bürgerplatz 14<br />

85748 Garching<br />

Tel. (0 89) 83 99 98 65 ·<br />

E-Mail: danielapolzin@gmail.com<br />

Bildnachweis:<br />

Titelbild: Janis Altherr<br />

Bild Rückseite: Jens „Frätt“ Pölkner<br />

Druck:<br />

Strube Druck & Medien OHG<br />

Stimmerswiesen 3<br />

34587 Felsberg<br />

Aufl age: 2.500 Stück · 01/2005 · D6376


<strong>VCP</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>/<strong>Saar</strong> · Stadtgrabenstr. 25 a · 67245 Lambsheim<br />

VSt DP AG · Entgelt bezahlt · D6376

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