Perspektiven - Santander Consumer Bank AG
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AnhAnG<br />
Allgemeine Erläuterungen zum<br />
Jahresabschluss<br />
Der Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2010<br />
wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften<br />
des HGB für eine große Kapitalgesellschaft sowie der Verordnung<br />
über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute<br />
in der durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />
geänderten Fassung aufgestellt.<br />
Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des<br />
AktG zu beachten.<br />
Bei der erstmaligen Aufstellung des Abschlusses nach BilMoG<br />
wurden die Vorjahresvergleichszahlen aufgrund des Wahlrechts<br />
des Art. 67 Abs. 8 S. 2 EGHGB nicht angepasst.<br />
Im Rahmen der erstmaligen Anwendung der neuen Vorschriften<br />
nach BilMoG ergab sich zum 1. Januar 2010 ein Erstanwendungseffekt,<br />
der in Höhe von 35.004 TEuro in den außerordentlichen<br />
Aufwendungen und in Höhe von 3.503 TEuro in den<br />
Gewinnrücklagen erfasst wurde.<br />
Angaben zu Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden<br />
Die Vermögens- und Schuldposten sind unter Beachtung der<br />
Grundsätze ordnungsgemäßer Bilanzierung und Bewertung sowie<br />
der gesetzlichen Vorschriften bilanziert und bewertet.<br />
Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
angewendet:<br />
Die Barreserve und die Forderungen an Kreditinstitute<br />
werden zum Nominalwert bilanziert.<br />
Forderungen an Kunden werden in Höhe der ausstehenden<br />
Salden bzw. der ausstehenden Rückzahlungsraten abzüglich<br />
der zukünftigen Kreditgebührenanteile sowie abzüglich Einzelwertberichtigungen<br />
bilanziert. Im System Partenón erfolgt die<br />
Bilanzierung der Forderungen zum Nettowert abzüglich Einzelwertberichtigungen.<br />
Grundsätzlich erfolgt für das gesamte Portfolio der <strong>Santander</strong><br />
<strong>Consumer</strong> <strong>Bank</strong> <strong>AG</strong> die Kreditgebührenabgrenzung nach der<br />
Annuitätenmethode. Davon abweichend erfolgt die Abgren-<br />
zung für den die Transaktionskosten übersteigenden Teil der<br />
Bearbeitungsgebühren sowie für Provisionen mit Zinscharakter<br />
für ein Teilportfolio der ehemaligen RBS (RD Europe) GmbH, Ratingen,<br />
nach der sog. 78er Methode.<br />
Mit Blick auf konzerneinheitliche Bilanzierungsregeln wird seit<br />
dem 1. Juli 2010 das Bereitstellungsentgelt (20 Prozent der Bearbeitungsgebühren)<br />
nicht mehr sofort vereinnahmt, sondern<br />
über die Laufzeit der Kredite abgegrenzt. Aus der Änderung der<br />
Bewertungsmethode ergaben sich 2010 geringere Zinseinnahmen<br />
in Höhe von 16,6 Mio. Euro.<br />
Der Ausweis für von Dritten bereits vereinnahmte Zinsen für<br />
einen Zeitraum nach dem Bilanzstichtag in Höhe von 87.275<br />
TEuro erfolgt unter der Position passiver Rechnungsabgrenzungsposten.<br />
Grundsätzlich werden die Einzelwertberichtigungen im Kreditgeschäft<br />
je Portfolio auf Basis empirisch geschätzter Risikoparameter<br />
bewertet. Hierzu werden Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />
(PD) und der tatsächlich entstandene Verlust bei Ausfall (LGD)<br />
je Portfolio geschätzt. Nach Migration eines Kernbanksystems in<br />
das neue Kernbanksystem Partenón wurden die Einzelwertberichtigungen<br />
für das entsprechende Kreditportfolio im IV. Quartal<br />
2010 aufgrund von Datenbereinigungen mittels durchschnittlicher<br />
Wertberichtigungsveränderungen der Vergangenheit ermittelt.<br />
Seit Februar 2011 wird dieses Portfolio ebenfalls einheitlich<br />
nach der oben beschriebenen Systematik wertberichtigt.<br />
In den Forderungen an Kunden ist eine Namensschuldverschreibung<br />
mit einem Buchwert von 70.000 TEuro enthalten, die<br />
dem Anlagevermögen zugeordnet wurde. Ihr Zeitwert beträgt<br />
68.254 TEuro. Es sind keine Anhaltspunkte erkennbar, dass die<br />
Rückzahlungen aus der Namensschuldverschreibung gemindert<br />
werden. Bei der Bewertung der Namensschuldverschreibung<br />
zum Zeitwert sind aktuelle Marktmodelle sowie Cashflow-Analysen<br />
eingeflossen, da tatsächlich diese Schuldverschreibung<br />
nicht täglich gehandelt wird.<br />
Die Bewertung der Schuldverschreibungen und anderer<br />
festverzinslicher Wertpapiere, soweit sie nicht dem Anlagevermögen<br />
zugeordnet werden, erfolgt nach dem strengen<br />
Niederstwertprinzip. Bei voraussichtlich nur vorübergehender<br />
Wertminderung sämtlicher Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
wurde der Wert beibehalten. In den Schuldverschreibungen sind<br />
Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.505.483 TEuro über ihren<br />
beizulegenden Zeitwert ausgewiesen, da eine außerplan-<br />
<strong>Santander</strong> <strong>Consumer</strong> <strong>Bank</strong> ANHANG<br />
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