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Geschäftsbericht 2009 - Volksbank Main-Tauber eG

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Konjunktur & Märkte<br />

6<br />

Stephan Firmbach,<br />

Leiter Treasury<br />

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr <strong>2009</strong> erst-<br />

mals seit sechs Jahren um 5,0 % (preisbereinigt)<br />

geschrumpft. Dieser Rückgang war außerge-<br />

wöhnlich hoch und Folge der schwersten Re-<br />

zession der Nachkriegszeit. Die dafür verant-<br />

wortliche globale Konjunkturschwäche traf<br />

Deutschland besonders hart. Unsere auf Inves-<br />

titionsgüter spezialisierte Außenwirtschaft hat<br />

ein hohes gesamtwirtschaftliches Gewicht und<br />

musste zunächst einen extremen Nachfrageein-<br />

bruch aus dem Ausland hinnehmen. Im zwei-<br />

ten bis dritten Quartal vollzog sich eine Erho-<br />

lung der Wirtschaft auf niedrigem Niveau, im<br />

Schlussquartal des Jahres <strong>2009</strong> stagnierte die<br />

Wirtschaftsleistung.<br />

Die wirtschaftliche Erholung erfolgte in<br />

Deutschland schneller und stärker als erwartet.<br />

Getragen ist sie vor allem von der Belebung<br />

des Welthandels. Auf mittlere Sicht bleiben die<br />

Aussichten für das Wirtschaftswachstum aber<br />

verhalten. Wir gehen für 2010 von einem Wirt-<br />

schaftswachstum in Höhe von ca. 1,25 % aus.<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkte<br />

im Jahr <strong>2009</strong> ihren expansiven geldpolitischen<br />

Kurs. Die tiefgreifende Rezession und die star-<br />

ken Verwerfungen an den Finanzmärkten lie-<br />

ßen den Leitzins für den Euro-Raum bis Mai<br />

<strong>2009</strong> schrittweise auf 1 % sinken - so niedrig wie<br />

noch nie seit Bestehen des Euro. In den kom-<br />

menden Monaten wird die EZB ihre unkonventi-<br />

onellen geldpolitischen Maßnahmen allmählich<br />

zurückführen - unter Berücksichtigung der BIP-<br />

Mein Antrieb:<br />

„Individuelle Produkte und marktgerechte Konditionen.“<br />

und Inflationsentwicklungen sowie der weite-<br />

ren Entwicklung der Griechenland-Problematik.<br />

Spätestens für den Jahreswechsel 2010/2011<br />

rechnen wir damit, dass die EZB beginnt, ihre<br />

Zinswende vorzubereiten. Dies dürfte auf Sicht<br />

von sechs Monaten zu moderat ansteigenden<br />

Geld- und Kapitalmarktzinsen führen.<br />

Auf den Rentenmärkten bewegten sich die<br />

Renditen in <strong>2009</strong> auf niedrigem Niveau seit-<br />

wärts. Die Renditen zehnjähriger Staatsanlei-<br />

hen aus Deutschland lagen bis zum Jahresende<br />

in einer Spanne zwischen 3,1 und 3,5 %.<br />

Die Aktienmärkte haben im Jahr nach der Leh-<br />

man-Insolvenz einen Teil ihrer Verluste aus der<br />

Finanzmarktkrise ausgeglichen. Der DAX kann<br />

auf ein sehr erfolgreiches Börsenjahr zurück-<br />

blicken. Er realisierte einen Jahreszuwachs von<br />

24 % und endete bei 5.957 Punkten zum Jah-<br />

resultimo. Es ist aus unserer Sicht sehr wahr-<br />

scheinlich, dass der DAX und die Indizes der<br />

anderen europäischen Kernmärkte langfristig<br />

höher stehen werden. Zum Jahresende 2010<br />

erwarten wir einen Kursanstieg des DAX auf<br />

6.500 Punkte.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> • <strong>Volksbank</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> <strong>eG</strong>

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