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Sonntag<br />

So 25. November<br />

<strong>programmtipps</strong><br />

wdr 3_20:05 wdr 3 Bühne: Radio<br />

Alle meine<br />

Söhne<br />

Von Arthur Miller<br />

Aus <strong>de</strong>m amerikanischen<br />

Englisch von Berthold Viertel<br />

Regie: Wilhelm Semmelroth<br />

Produktion: wdr 1950/Mono<br />

Josef Keller hat sich innerhalb von 40<br />

Jahren zum Fabrikbesitzer hochgearbeitet.<br />

Aber sein Gewinnstreben ließ<br />

ihn zum Mitverantwortlichen für <strong>de</strong>n<br />

Tod von 21 jungen Männern wer<strong>de</strong>n.<br />

Er lieferte <strong>de</strong>r Luftwaffe schadhafte<br />

Zylin<strong>de</strong>rköpfe. Die Einstellung <strong>de</strong>s<br />

ebenso skrupellosen wie zärtlichen<br />

Familienvaters geht nicht auf. Er<br />

behauptet, alles nur für seine Söhne<br />

getan zu haben. Die aber haben längst<br />

begriffen, dass das Universum nicht<br />

am eigenen Gartenzaun aufhört und<br />

<strong>de</strong>r Begriff <strong>de</strong>r Verantwortung viel<br />

weiter gefasst wer<strong>de</strong>n muss. Als Keller<br />

wdr 3_08:30, wdr 5_22:35 Lebenszeichen<br />

Geist <strong>de</strong>r Freiheit<br />

Jörg Zink zum 90. Geburtstag<br />

Von Matthias Morgenroth Er ist<br />

Übersetzer, Jugendpfarrer, Filmemacher<br />

und Kirchentags-Prediger.<br />

Ein Theologe <strong>de</strong>r Bergpredigt,<br />

36 wdr radioprogramm<br />

Heinz Drache ist in diesem 1950 produzierten Hörspiel dabei. Foto: wdr/Karnine<br />

wdr 3_23:05 wdr open: Studio Neue Musik wdr 5_20:05 Streng öffentlich!<br />

Speakings [4]<br />

What is the Word<br />

Produktion: wdr 2012<br />

Mit Holger Noltze „Das Stottern<br />

ist meine Muttersprache“, bekennt<br />

György Kurtág. Der ungarische Komponist<br />

thematisiert – nach einem<br />

späten Text von Samuel Beckett – die<br />

Sprechblocka<strong>de</strong> und <strong>de</strong>n Verlust <strong>de</strong>r<br />

Sprachfähigkeit. Von sprachlichen<br />

Beson<strong>de</strong>rheiten o<strong>de</strong>r Handicaps han<strong>de</strong>ln<br />

auch die an<strong>de</strong>ren Stücke <strong>de</strong>s<br />

Programms. Helmut Oehring bezieht<br />

gehörlose Darstellerinnen mit ein,<br />

die mit ihren Gebär<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Klang<br />

über Datenhandschuhe verän<strong>de</strong>rn.<br />

Die eigene Stimme – mit all ihren<br />

Unebenheiten – rückt Alvin Lucier<br />

<strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns, <strong>de</strong>r Bewahrung <strong>de</strong>r<br />

Schöpfung. Er hat in seinem Leben<br />

schier unglaubliche Erfahrungen<br />

gesammelt – als Waisenkind in <strong>de</strong>r<br />

Schwäbischen Alb, als Flieger im<br />

Zweiten Weltkrieg, als öffentlich<br />

<strong>de</strong>nken<strong>de</strong>r Theologe in <strong>de</strong>r zweiten<br />

Hälfte <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Und:<br />

György Kurtág Foto: Interfoto<br />

ins Zentrum seines Stückes „I am<br />

sitting in a Room“, bis am En<strong>de</strong> nur<br />

noch das Rauschen <strong>de</strong>s Raumes zu<br />

hören ist. Peter Ablinger konzentriert<br />

sich in „Voices and Piano“ auf prominente<br />

Stimmen, die vom Klavier<br />

gewissermaßen „gedoubelt“ wer<strong>de</strong>n.<br />

Redaktin Harry Vogt<br />

Er schreibt noch. Auch mit 90 Jahren.<br />

Nahezu 200 Bücher bisher.<br />

Jörg Zink hat <strong>de</strong>n Protestantismus<br />

in Deutschland mit geprägt. Er<br />

wollte eine Theologie für „Fußgänger“<br />

machen – Pfa<strong>de</strong> aufzeigen,<br />

die wir heute als mo<strong>de</strong>rne Menschen<br />

im religiösen Dschungel<br />

seine Mitschuld am Tod <strong>de</strong>r 21 Männer<br />

endlich begreift, ist es für seine<br />

eigene Familie, die er zu schützen<br />

gedachte, zu spät. Kellers ältester<br />

Sohn erfährt von <strong>de</strong>n einträglichen<br />

und tödlichen Geschäften <strong>de</strong>s Vaters<br />

und fliegt freiwillig in <strong>de</strong>n Tod.<br />

Arthur Miller, 1915 in New York geboren,<br />

wur<strong>de</strong> mit Stücken, die die<br />

moralische Desorientierung und<br />

Selbsttäuschung <strong>de</strong>s „American<br />

Way of Life“ zeigen, zu einem <strong>de</strong>r<br />

be<strong>de</strong>utendsten Dramatiker. Immer<br />

wie<strong>de</strong>r stellte Miller die ethische<br />

Verpflichtung <strong>de</strong>s Einzelnen in <strong>de</strong>n<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund. Sein bekanntestes<br />

Stück „Death of a Salesman“ („Tod<br />

eines Handlungsreisen<strong>de</strong>n“) wur<strong>de</strong><br />

50 Jahre nach <strong>de</strong>r Uraufführung<br />

am Broadway gespielt, wie<strong>de</strong>r mit<br />

großem Erfolg.<br />

Mit Gerhard Geisler, Martina Otto,<br />

Max Eckard, Solveig Thomas, Heinz<br />

Drache und Hermann Pfeiffer<br />

Redaktion Georg Bühren<br />

auch wirklich guten Gewissens<br />

gehen können. Seit Jahrzehnten<br />

regt er Menschen mit Lei<strong>de</strong>nschaft,<br />

Poesie, Kraft und Mut an, ihre<br />

eigenen Wege mit Gott und Jesus<br />

zu suchen.<br />

Redaktion Barbara Justine<br />

Zechmeister<br />

Kluge Nacht! – Der wdr 5 Science Slam<br />

Echte Wissenschaft, echt unterhaltsam<br />

Mit Ingo Börchers Was haben<br />

Bratwürste und Atomkraftwerke<br />

gemeinsam? Ist Elvis<br />

wirklich tot o<strong>de</strong>r nur nach<br />

Hause gef logen? Warum ist<br />

<strong>de</strong>r Darm das faszinierendste<br />

menschliche Organ? Und vor<br />

allem: Was haben diese Fragen<br />

mit ernstzunehmen<strong>de</strong>r Wissenschaft<br />

zu tun? Je<strong>de</strong> Menge, lautet<br />

die kurze und klare Antwort<br />

<strong>de</strong>r neuen Reihe „Kluge Nacht!“.<br />

Vier junge Wissenschaftler<br />

aus allen Fachgebieten von<br />

Medizin, Physik bis Theologie<br />

kämpfen im knallharten und<br />

wissenschaftlich fundierten<br />

Vortrag um die Gunst <strong>de</strong>s Publikums.<br />

Dabei wi<strong>de</strong>rlegen<br />

sie alle Vorurteile über Wissenschaftler.<br />

Langweiler mit<br />

kleinen Brillen, die in staubigen<br />

Bibliotheken sitzen?<br />

Keineswegs! Beim „Science<br />

Slam“ zeigen die Stu<strong>de</strong>nten und<br />

Doktoran<strong>de</strong>n, wie viel Entertainment<br />

in echter Wissenschaft<br />

steckt.<br />

Streng öffentlich! sen<strong>de</strong>t eine<br />

Aufzeichnung vom 12. November<br />

aus <strong>de</strong>m domicil in Dortmund.<br />

Redaktion David Rother

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