Wernberg-Köblitz aktuell, 04/2008 - Markt Wernberg-Köblitz
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Anlieger umgelegt werden sollen, sondern wegen<br />
der damit verfolgten städtebaulichen Zielsetzung<br />
vom <strong>Markt</strong> getragen werden. Der Anliegerbeitrag<br />
errechnet sich deshalb nur so, als ob die Randbereiche<br />
nicht gepflastert, sondern asphaltiert würden.<br />
Aufgrund der erschlossenen Flächen ergibt sich<br />
damit ein Beitrag in Höhe von ca. 4 Euro pro Quadratmeter<br />
Nutzfläche. Die Nutzfläche für jedes Grund-<br />
stück errechnet sich aus der Grundstücksfläche<br />
vervielfacht mit einem Faktor von 0,3 je zusätzliches<br />
Geschoss. Gewerblich genutzte Grundstücke werden<br />
mit einem Zuschlag von 50 % berechnet. Zur Entlastung<br />
der Anlieger ist vorgesehen, den Ausbaubeitrag<br />
in Raten einzuheben (2009- 2010).<br />
In der anschließenden Diskussion wiesen zunächst<br />
mehrere Anlieger auf die Notwendigkeit von aus-<br />
reichend Parkflächen insbesondere vor den Geschäften<br />
hin. Für den Fortbestand der Geschäfte<br />
und Betriebe in der Nürnberger Straße sei ein<br />
zusätzliches Parkplatzangebot erforderlich; insbe-<br />
sondere wenn neue Geschäfte angesiedelt bzw.<br />
leerstehende wieder belebt werden sollen. Vor<br />
diesem Hintergrund solle auch versucht werden,<br />
Grundstücksflächen für Parkplätze zu erwerben.<br />
1. Bürgermeister Georg Butz und Martin Gebhard<br />
erläuterten hierzu, dass mit dieser Neugestaltung und<br />
der Schaffung von Aufenthaltsräumen die Lebens-<br />
und Aufenthaltsqualität verbessert werden soll,<br />
was vorrangige Voraussetzung für eine langfristige<br />
Verbesserung der Lebensqualität im Ortskern ist. Die<br />
bisher vorhandenen 40 Parkflächen werden dabei<br />
erhalten.<br />
Zur Planung wurde die Frage aufgeworfen, ob private<br />
Anregungen bzw. Gestaltungsansätze im jetzigen<br />
Planungsstadium überhaupt noch berücksichtigt<br />
werden können. Beide, sowohl der <strong>Markt</strong> und der<br />
Architekt sind für etwaige Anregungen dankbar,<br />
dies sei auch Sinn der heutigen Infoversammlung.<br />
Gleichzeitig wurde aber darauf hingewiesen, dass das<br />
Planungskonzept nicht mehr grundlegend geändert<br />
werden kann bzw. dass größere Änderungen mit<br />
den betroffenen Behörden (Staatliches Bauamt und<br />
Regierung der Oberpfalz) abzustimmen sind. Was<br />
die Privatflächen anbetrifft, sei man ohnehin auf<br />
die Mitwirkung und Zustimmung der Betroffenen<br />
angewiesen.<br />
Diskutiert wurde der Einmündungsbereich in die<br />
Sportplatzstraße; die dort geplante Freiflächengestaltung<br />
erschien den Anwesenden übertrieben;<br />
AKTUELLE THEMEN<br />
vielmehr solle versucht werden, ob dort noch zu-<br />
sätzliche Parkflächen (z. B. im Bereich der geplanten<br />
Frei-/Sitzfläche weitere Senkrechtparker usw.) geschaffen<br />
werden können bzw. ob diese Frei-/Sitzfläche<br />
aus Kostengründen nicht einfacher (Pflaster<br />
mit Grün, ohne Kunst) gestaltet werden kann.<br />
Martin Gebhard wolle dies nochmals überdenken,<br />
wobei er darauf hinwies, dass wegen der Verkehrssituation<br />
bisherige Überlegungen hinsichtlich wei-<br />
terer Stellplätze vom Staatlichen Bauamt als Verkehrsbehörde<br />
abgelehnt worden sind. Gerne könne<br />
man sich darüber aber nochmals neue Gedanken<br />
machen (evtl. auch ohne Kunst und Bänke) und diese<br />
mit dem Staatlichen Bauamt abstimmen. Die Kosten<br />
für diese Freifläche schlagen derzeit mit 20.000<br />
Euro zu Buche; für den Einmündungsbereich der<br />
Fahrbahn einschl. des Geh- und Radweges entfallen<br />
1<strong>04</strong>.000 Euro.<br />
Die geplante Pflasterung des Einmündungsbereichs<br />
in die Austraße wurde als zu lärmintensiv empfunden.<br />
Dieses Teilstück sollte stattdessen mit einem Asphaltband<br />
versehen werden.<br />
Auf Anfrage erläuterte Michael Zinnecker den Kostenunterschied<br />
zwischen dem Natursteinpflaster und<br />
Asphalt. Danach schlägt der vorgesehene Pflasterbelag<br />
etwa mit 120 - 130 Euro/m 2 zu Buche, während<br />
die Kosten für den Asphaltbelag nur bei knapp 30<br />
Euro/m 2 liegen, sodass letztlich ein Unterschied von<br />
rund 100 Euro/m 2 besteht (jeweils ohne die bei bei-<br />
den Varianten gleichen Kosten des Unterbaus). Da<br />
aber nur die reinen Asphaltkosten auf die Anlieger<br />
umgelegt werden und auch kein anderes Pflastermaterial<br />
günstiger eingebaut werden kann als<br />
Asphalt, bleibt es hinsichtlich des Ausbaubeitrages<br />
für die Anlieger unbedeutend, welches Pflaster<br />
letztlich verwendet wird.<br />
1. Bürgermeister Georg Butz wies abschließend darauf<br />
hin, dass die heutigen Anregungen auf ihre<br />
Realisierung nochmals geprüft werden und sich<br />
dann der <strong>Markt</strong>gemeinderat mit den Details der<br />
Ausführungsplanung befassen muss. Bis dahin sind<br />
natürlich weitere Anregungen erwünscht. Zu den<br />
Kosten wies er nochmals darauf hin, dass diese auf<br />
den derzeitigen Kostenberechnungen beruhen und<br />
sich bei günstigen Ausschreibungsergebnissen auch<br />
noch nach unten verändern können. Dies wirkt sich<br />
natürlich dann auch auf die genannten Ausbaubeiträge<br />
aus. Wer sich über den voraussichtlichen Beitrag<br />
für sein Grundstück erkundigen möchte, könne dies<br />
gerne im Rathaus tun.<br />
07<br />
JULI <strong>2008</strong>