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ralFi proT.nr. - Wiener Tierschutzverein

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10 | Wilde schüTzlinge<br />

Waldohreule<br />

möglich vom Boden auf erhöhte<br />

Standorte gebracht werden, z.B.<br />

ein Flachdach in der unmittelbaren<br />

Nähe oder ein nicht benützter<br />

Balkon. Im urbanen Bereich sind<br />

Jungfalken am Gehsteig oder der<br />

Straße unbedingt zu bergen, da<br />

die Altvögel am Boden hier nicht<br />

füttern können und die Jungfal-<br />

Feldhase<br />

ken keine Chance haben selber<br />

höhere Standorte zu erreichen.<br />

Jedes Jahr fallen in Wien große<br />

Mengen an Jungfalken an. Sie werden<br />

in der Station Haringsee von<br />

invaliden Turmfalkeneltern adoptiert,<br />

wachsen also natürlich auf<br />

und können, nach Flugtraining in<br />

riesigen Volieren, mit Ringen gekennzeichnet<br />

freigelassen werden.<br />

Sehr wichtig! Bitte vermeiden sie<br />

es strikt Jungvögel händisch großzuziehen.<br />

Schwere Verhaltensabweichungen<br />

sind dabei nicht zu<br />

verhindern und machen es unmöglich<br />

diese Jungtiere wieder<br />

der Natur zurückzugeben.<br />

Immer zu bergen sind Mauersegler,<br />

die sie am Boden antreffen,<br />

egal ob Altvogel oder Jungtier. Ein<br />

gesunder, vitaler Mauersegler ist<br />

in der Lage auch vom Boden weg<br />

zu starten.<br />

Tut er das nicht, stimmt etwas<br />

nicht, meist sind es Jungtiere. Es<br />

hilft auch nichts, diese Vögel versuchsweise<br />

in die Luft zu werfen,<br />

sie können sich dabei Verletzungen<br />

zufügen oder bestehende Insulte<br />

verschlimmern.<br />

Ein heikles Kapitel sind Stockenten,<br />

die in Wohnbereichen<br />

brüten, oft in großer Entfernung<br />

zum nächsten geeigneten Gewässer.<br />

Es kann versucht werden die<br />

Mutter mit den Jungen nach dem<br />

Schlupf vorsichtig einzufangen.<br />

Das kann gelingen, wenn die Bindung<br />

an die Küken stärker ist als<br />

die Fluchtbereitschaft, was bei Enten<br />

oft der Fall ist. War das Nest<br />

auf einem Balkon, kann behutsam<br />

und langsam versucht werden die<br />

Mutter samt Küken in den Inne<strong>nr</strong>aum<br />

zu drängen und die Familie<br />

dort dingfest zu machen, um sie<br />

dann zum nächsten geeigneten<br />

Parkgewässer zu transportieren.<br />

Junge und Mutter sind zugleich<br />

und möglichst ruhig wieder freizulassen.<br />

zuletzt nochmals die bitte, sich<br />

bei begegnungen mit jungtieren<br />

bewusst zu machen, dass ein<br />

eingreifen fast nie erforderlich<br />

ist und der spontane drang hilfe<br />

vor vermeintlichen gefahren<br />

bieten zu müssen, den betroffenen<br />

jungtieren ein meist sehr<br />

trauriges schicksal beschert.<br />

TierFreund 04|2012 TierFreund 04|2012 unsere sorgenkinder | 11<br />

unser problemkind daisy<br />

Von darius arTin | MitArBeiter iN Der KAtZeNqUArANtäNe DeS WieNer tierSCHUtZVereiNS<br />

Daisy ist eine 9 jährige Katzendame,<br />

die Anfang des Jahres zu uns<br />

ins Haus kam. Ihre Besitzerin, eine<br />

ältere Dame, ist plötzlich verstorben<br />

und niemand in der Verwandtschaft<br />

konnte die Katze behalten. Als sie bei<br />

uns ankam war sie wohl ernährt und<br />

gesund. Leider verwehrte Daisy jegliche<br />

Nahrungsaufnahme, wodurch<br />

sie rapide abnahm. Als auch noch<br />

ein Katzenschnupfen dazukam, verloren<br />

wir schon fast alle Hoffnungen,<br />

die Katze durchbringen zu können.<br />

Wir alle gaben unser Bestes, aber<br />

nichts half. Weder unsere kompetenten<br />

Tierärzte noch wir konnten sie<br />

zum Essen bewegen. Unsere letzte<br />

Hoffnung war ein Pflegeplatz, den<br />

wir auch rasch gefunden haben. Die<br />

Dame, die Daisy in Pflege genommen<br />

hatte, hatte es am Anfang nicht<br />

leicht mit ihr, doch irgendwann ging<br />

bei der Katze der „lebensrettende<br />

acor suchT einen plaTz<br />

Von marTina mayerhoFer | BetreUUNGSPAtiN iM WieNer tierSCHUtZHAUS<br />

Hallo, ich bin Acor, ein 4-jähriger<br />

kastrierter Mischlingsrüde. Ich bin<br />

sehr lebhaft, zu anderen Hunden<br />

etwas aufdringlich und ungestüm,<br />

aber auch sehr klug. Leider verbringe<br />

ich nun schon die meiste Zeit<br />

meines Lebens im Tierheim. Ich war<br />

ungefähr ein halbes Jahr alt, als ich,<br />

an einem Laternenmasten angebunden,<br />

ausgesetzt wurde… Da kam<br />

ich zum ersten Mal ins <strong>Wiener</strong> Tier-<br />

Knopf“ auf. Nach einer Weile, als<br />

Daisy lang genug bei der Dame lebte<br />

und sie täglich 24 Stunden Aufmerksamkeit<br />

bekam, fing sie endlich<br />

wieder an zu Essen. Innerhalb von<br />

3 Wochen hat sie sich ihr normales<br />

Gewicht und sogar ein wenig Reserve<br />

wieder angefuttert. Uns ist ein<br />

Stein vom Herzen gefallen, als wir sie<br />

wieder gesund sahen und seitdem<br />

glauben wir wieder an Wunder!<br />

Aber Mitte März bekamen wir den<br />

traurigen A<strong>nr</strong>uf von Daisy´s Pflegeplatz,<br />

dass die Katze nicht länger dort<br />

bleiben kann! Die Dame muss auf<br />

längere Zeit verreisen und sie kann<br />

die Katze leider nicht mitnehmen.<br />

Also wir suchen dringend einen neuen<br />

Platz für Daisy, damit sie nicht<br />

in das Tierheim zurück muss. Dies<br />

würde bei ihr wahrscheinlich wie-<br />

schutzhaus. Aber es dauerte nicht<br />

lange und ich fand ein Zuhause.<br />

Doch schon nach ein paar Monaten<br />

brachte mich mein Besitzer, mit der<br />

Begründung - ich wäre zu hektisch,<br />

zurück. Danach wurde ich noch zweimal<br />

vergeben und leider auch wieder<br />

zurückgebracht. Leider habe ich mir<br />

in dieser Zeit auch den Futterneid<br />

angewöhnt. Sobald etwas Freßbares<br />

am Boden liegt, glaube ich, es gehört<br />

mir und verteidige es mit Knurren.<br />

Mittlerweile hatte ich das Vertrauen<br />

in die Menschheit verloren. Immer<br />

wieder wurde ich enttäuscht … Während<br />

meiner Zeit im Tierheim hatte<br />

ich auch einige Paten, aber die hatten<br />

leider auch wenig Zeit und Geduld<br />

mit mir. Aber dann bekam ich<br />

eine neue Patin. Am Anfang kam sie<br />

ein paar Tage lang zu meiner Zwingertür<br />

und gab mir Leckerlis, sodass<br />

ich Zeit hatte sie kennenzulernen.<br />

Nun gehe ich schon seit 1 1 / 2 Jahren<br />

der einen großen Rückfall in ihrem<br />

Zustand verursachen. Das möchten<br />

wir nicht riskieren! Für Daisy kommt<br />

sowohl ein Endplatz als auch ein<br />

Pflegeplatz in Frage! Daisy hat schon<br />

ihre Tücken, sie ist eine richtige Einzelgängerin,<br />

sie mag weder Kinder<br />

noch andere Tiere. Wir suchen einen<br />

Katzenfreund oder eine Katzenfreundin<br />

mit viel Zeit für Daisy!<br />

rückfragen bitte an:<br />

darius artin (katzenquarantäne)<br />

Tel: 0699/16604063<br />

mit ihr spazieren, spiele im Auslauf<br />

mit ihr Suchspiele, lasse mich brav<br />

streicheln und mit Leckerlis verwöhnen.<br />

Die Kommandos „Sitz“, „Platz“,<br />

„Bleib“ und „Komm“ beherrsche ich<br />

auch recht gut. Meine Pfleger sagen,<br />

ich wäre schon viel ruhiger geworden.<br />

Also, wenn du genug Zeit hast<br />

um mich ein paar Mal im Tierheim<br />

zu besuchen, bevor du mich mitnimmst,<br />

viel Geduld und Erfahrung<br />

mit Hunden hast, dann gib mir bitte<br />

eine Chance!<br />

Ich warte auf dich! Dein Acor<br />

p.s. ich wäre gerne dein einziges<br />

haustier!<br />

bei interesse melden sie<br />

sich bitte bei meiner patin<br />

martina 0664/73688633 oder<br />

bei meinem pfleger sascha<br />

0699/16604053

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