ralFi proT.nr. - Wiener Tierschutzverein
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ralFi proT.nr. - Wiener Tierschutzverein
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166. Vereinsjahr | 154. jahrgang<br />
Tierfreund<br />
Magazin des <strong>Wiener</strong> TierschuTzvereins. <strong>nr</strong>.: 04/2012<br />
jungTiere im anmarsch<br />
SeiteN 8-10<br />
spendenkonTo: Kto-Nr: 17 17 000 | BLZ: 60 000 PSK<br />
www.wr-tierschutzverein.org
2 | inhalT & impressum<br />
inhalT<br />
inhalT & iMpressuM 2<br />
ediTorial 3<br />
aus deM <strong>Wiener</strong> 4<br />
TierschuTzhaus<br />
erFolgsgeschichTen aus 5-7<br />
deM Wr. TierschuTzhaus<br />
Wilde schüTzlinge 8-10/14-16<br />
unsere sorgenkinder 11<br />
Tier iM rechT 12-13<br />
buchpräsenTaTion 17<br />
ein neues zuhause 18-21<br />
gesuchT<br />
so erreichen sie das<br />
<strong>Wiener</strong> TierschuTzhaus<br />
Tel.: (01) 699 24 50-0<br />
Fax: (01) 699 24 50-98<br />
TierreTTung: (01) 699 24 80<br />
anFahrT: Badner Bahn, Station Vösendorf Siebenhirten oder mit der<br />
Linie U6 bis Siebenhirten, dann weiter mit der Autobuslinie 207<br />
(außer Samstag und Sonntag)<br />
TierVergabe<br />
Mi-so: 13:30-17:00 uhr<br />
MonTag, diensTag und FeierTag geschlossen!<br />
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> lichTbildausWeis<br />
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> Für die adopTion eines Tieres isT<br />
ein unkosTenbeiTrag zu enTrichTen<br />
Tierpension süd<br />
Tel.: 02236-331 66<br />
WolFholzgasse 6-10, 2345 brunn/gebirge<br />
Tellerrand 22-23<br />
JugendseiTe 24<br />
kinderseiTe 25<br />
veransTalTungen 26-27<br />
Wir sagen danke 28-29<br />
TierFreund aM WorT 30-31<br />
kleinanzeigen<br />
und sTellenausschr.<br />
32-33<br />
TierpaTenschaFTen 34-35<br />
impressum<br />
das monaTsmagazin<br />
des <strong>Wiener</strong><br />
TierschuTzVereins<br />
für Mitglieder kostenlos<br />
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<strong>Wiener</strong> tierschutzverein,<br />
2331 Vösendorf, triester Straße 8<br />
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präsidenTin:<br />
Dr. Madeleine Petrovic<br />
redakTion:<br />
Dr Madeleine Petrovic, Dr. Hans Frey,<br />
Monika Platzer, robert Pfock,<br />
WtV-team<br />
redaktionsleitung: Mag eva Hercsuth<br />
FoTos:<br />
Hermann Hofer Karin Nussbaumer,<br />
vgt, robert Pfock, <strong>Wiener</strong> tierschutzverein,<br />
Stockphoto<br />
graFische gesTalTung:<br />
CiDCoM Werbeagentur<br />
Kontakt: Markus Biedermann<br />
Grafik: Katrin rehling<br />
konTrollierTe auFlage<br />
dieser ausgabe:<br />
55.000 expl. gedruckt auf<br />
Umweltpapier.<br />
Für unverlangt eingesandte Beiträge<br />
und Fotos übernimmt der Verlag keinerlei<br />
Haftung bei Beschädigung oder<br />
Verlust. Bei uns zugeschickten Artikeln<br />
oder Brief en behalten wir uns das<br />
recht auf textkürzungen vor.<br />
Mit Namen gekennzeichnete Beiträge<br />
geben die Auf fassung des Autors<br />
wieder und müssen daher nicht<br />
unbedingt die Meinung des <strong>Wiener</strong><br />
tierschutzvereins repräsentieren.<br />
Satz- und Bildfehler vorbehalten.<br />
redakTions- und<br />
anzeigenschluss:<br />
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office@wr-tierschutzverein.org<br />
TierFreund 04|2012 TierFreund 04|2012<br />
hunde sind willkommen, so lautet<br />
der erste satz einer u-bahnbroschüre<br />
der stadt copenhagen<br />
zum Thema hunde in<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />
am anfang steht ein Willkommensgruß<br />
– so wie am Titelblatt,<br />
wo es heißt „Welcome to the metro!<br />
have a nice journey!“<br />
Freilich folgen dann Verhaltensregeln,<br />
die von allen Fahrgästen<br />
einzuhalten sind. Auch in Copenhagen<br />
sind Hunde in der U-Bahn<br />
an der Leine zu führen und im vorderen<br />
Bereich jedes Wagons sind<br />
Sitzplätze für Personen mit Allergien<br />
reserviert; dort dürfen die Vierbeiner<br />
nicht hin.<br />
Wahrscheinlich gelten in allen<br />
Städten, die sich um eine reibungslose<br />
Mensch-Tier-Beziehung bemühen,<br />
ähnliche Regeln; je dichter<br />
wir zusammen leben und je mehr<br />
das moderne Leben von uns allen<br />
Mobilität verlangt, desto wichtiger<br />
sind faire Spielregeln, die sicherstellen,<br />
dass niemand durch Rücksichtslosigkeit<br />
dominiert – weder<br />
die Hundehalter und –halterinnen<br />
noch die, die am liebsten alle Tiere<br />
aus der Stadt verbannen würden<br />
und dementsprechend ablehnend<br />
reagieren.<br />
Aber der Anfang, die Eröffnung<br />
der Liste von Spielregeln, das bestimmt<br />
den Ton, das beschreibt<br />
die Grundhaltung, den Tenor eines<br />
Regelwerkes.<br />
Wer „herzlich willkommen“ ist,<br />
der oder die wird wahrscheinlich<br />
eher einsehen, dass niemand die<br />
Freiheiten anderer unzumutbar<br />
einschränken darf, wird sich eher<br />
ediTorial | 3<br />
dogs are<br />
Welcome!<br />
Von dr. madeleine peTroVic | präsidenTin des <strong>Wiener</strong> TierschuTzVereins<br />
freiwillig an die Regeln halten,<br />
als wenn gleich am Anfang Gebote<br />
und Verbote stehen, wenn mit<br />
Strafen gedroht wird.<br />
Unter dem Motto „herzlich willkommen“<br />
möchte ich gerne so<br />
manche Schilder und Aufschriften<br />
„umtexten“, übrigens nicht nur in<br />
Bezug auf Tiere, sondern auch auf<br />
Kinder, auf Alte und Langsame, auf<br />
Menschen mit speziellen Bedürfnissen.<br />
„Betreten verboten“, „Füttern verboten“,<br />
„Zuwiderhandeln wird bestraft“,<br />
„Eltern haften für ihre Kinder“,<br />
solche und ähnliche Schilder<br />
und Aufschriften bestimmen bei<br />
uns sehr stark den öffentlichen<br />
Raum. Einige dieser Androhungen<br />
sind rechtlich nicht haltbar, so<br />
etwa die angedrohte Haftung von<br />
Eltern für ihre Kinder oder ein<br />
generelles Fütterungsverbot. Und<br />
der Grundton, der ist ein repressiver.<br />
Es wird nicht die Vernunft, das Verantwortungsbewusstseinmündiger<br />
Bürgerinnen und Bürger angesprochen,<br />
sondern es folgt gleich<br />
der Wink mit dem Zaunpfahl. Nun<br />
zweifle ich nicht, dass es auch Personen<br />
gibt, bei denen die positive<br />
Motivation zu wenig ausgeprägt<br />
ist, bei denen die Behörden auch<br />
hart durchgreifen müssen. Gerade<br />
wir im <strong>Wiener</strong> Tierschutzhaus wissen<br />
um solche traurigen Fälle.<br />
Aber das ist NICHT die Mehrheit<br />
in der Gesellschaft. Die meisten<br />
Menschen, die meisten Tierhalterinnen<br />
und Tierhalter verstehen,<br />
dass sie sich mit ihren Lieblingen<br />
so zu betragen haben, dass Ge-<br />
fahren und Missstände minimiert<br />
werden. Und ich denke, DIESE<br />
Menschen sind die ersten AnsprechpartnerInnen<br />
für Regeln.<br />
Wenn man alle gleich behandelt<br />
wie potentielle RechtsbrecherInnen,<br />
dann gibt es wenig A<strong>nr</strong>eize,<br />
sich so verantwortungsbewusst<br />
wie möglich zu verhalten.<br />
Wenn vernünftige Spielregeln<br />
auch eingehalten werden sollen,<br />
wenn kein Wachorgan in der Nähe<br />
ist, dann ist ein „Herzlich Willkommen“<br />
eine bessere Erfolgsgarantie<br />
als eine noch so hohe Strafe<br />
– meint<br />
Dr. Madeleine Petrovic
4 | aus dem <strong>Wiener</strong> TierschuTzhaus<br />
beugen Wir WeiTere Traurige hiasl-schicksale Vor!<br />
boykoTTieren Wir alle gemeinsam<br />
die Fluglinie air France!<br />
Unglaublich aber wahr, Air France<br />
-als einzige europäische Fluglinie-<br />
ist noch immer bereit, Primaten für<br />
Versuchszwecke zu transportieren!<br />
Mehr noch: Air France bearbeitet<br />
dieses Marktsegment sehr<br />
aktiv und kontaktiert alle Unternehmen,<br />
die Primaten-Versuche<br />
durchführen, und bietet sich als<br />
auFreger des monaTs:<br />
Was steckt in diesem Karton!?<br />
Sie werden es nie erraten können:<br />
Bartagamen! Jemand hat diese<br />
Tiere bei der Kälte auf dem WTV-<br />
Parkplatz ihrem Schicksal überlas-<br />
bereitwilliger Transporteur an!<br />
MitarbeiterInnen der Fluglinie haben<br />
keine Wahl, diese grausamen<br />
Transporte zu verweigern!<br />
Die Mitglieder des <strong>Wiener</strong> <strong>Tierschutzverein</strong>s<br />
kennen die traurige<br />
Geschichte von Rosi und Hiasl,<br />
der zwei Menschenaffen, die<br />
bei uns in Vösendorf leben. Trotz,<br />
sen! Zum Glück wurden sie in der<br />
letzten Minute von einer neugierigen<br />
Hundenase aufgespürt und<br />
konnten noch gerettet werden!<br />
Die Nachricht an alle überforderten<br />
Exoten-Besitzer: Bitte haben<br />
Sie kein Bedenken, sich an uns zu<br />
wenden! Unsere kompetenten Mitarbeiter<br />
beraten Sie und helfen Ihnen<br />
gerne! Nicht nur unser Park-<br />
dass sie jetzt bei uns in Sicherheit<br />
sind, ist ihr Leben und das Leben<br />
von ihren Schicksalsgenossen in<br />
Gänsendorf für immer ruiniert!<br />
Sie wurden aus ihrer Heimat verschleppt<br />
und konnten nie ein<br />
richtiges freies Affenleben mit all<br />
seinen Schönheiten und Gefahren<br />
genießen!<br />
Daher bitten wir alle Tierfreunde<br />
dieses unentschuldbare, geldgierige<br />
Verhalten von Air France publik<br />
zu machen und mit der Empfehlung<br />
verbinden, tunlichst keine Leistungen<br />
von Air France zu buchen!<br />
Erst wenn der so bedingte Nachfrage-Ausfall<br />
stärker zu Buche<br />
schlägt als die Einnahmen aus den<br />
Primaten-Transporten ist mit einer<br />
Änderung des Verhaltens des Air<br />
France – Managements zu rechnen;<br />
alle Versuche, in Gesprächen oder<br />
Verhandlungen Änderungen zu erwirken,<br />
waren bisher fruchtlos!<br />
platz, sondern auch unsere Türen<br />
und unsere Ohren stehen für Sie<br />
offen!<br />
TierFreund 04|2012 TierFreund 04|2012<br />
erFolgsgeschichTen aus dem WTV | 5<br />
das leid Von nina und benny<br />
Von karin rossegger, carina Werbik | MitArBeiteriNNeN iM KLeiNtierHAUS DeS WieNer tierSCHUtZVereiNS<br />
An einem trüben Sonntag im Februar<br />
kamen Nina und Benny zu uns.<br />
Alle die sie sahen waren fassungslos!<br />
So etwas Schreckliches hatte<br />
von uns allen noch nie jemand gesehen.<br />
Die zwei Kaninchen waren<br />
total verfilzt und zwar so stark, dass<br />
sie nicht mal mehr hoppeln konnten!<br />
Zudem waren die Krallen mind.<br />
2 cm lang und teilweise hatten sie<br />
sich schon welche ausgerissen. Jeder,<br />
der sich schon mal einen Nagel<br />
eingerissen hatte, weiß was das<br />
für Schmerzen verursacht.<br />
Als wir die beiden umdrehten sahen<br />
wir, dass der Unterbauch bzw.<br />
alles bis zum Schwanz voller Kotklumpen<br />
war. Diese hatten einen<br />
Durchmesser von mind. 5 cm, waren<br />
steinhart und sicher schon<br />
einige Monate alt. Das heißt diese<br />
Tiere wurden seit Monaten nicht<br />
gepflegt! Am Rücken standen riesige<br />
Filze weg, die fast genauso lang<br />
waren wie die Kaninchen selber.<br />
Sofort begannen die Pfleger den<br />
armen Tieren die Krallen zu kürzen<br />
und sie von der Filzlast zu befreien.<br />
Beim Abschneiden der Haarklumpen<br />
entdeckten wir, dass unzählige<br />
Insektenlarven sich bereits in das<br />
Fell eingenistet hatten.<br />
Nach 1,5 Stunden hatten wir es<br />
dann endlich geschafft. Aus Neugier<br />
haben wir die abgeschnittene<br />
Filzmenge abgewogen, sie wog<br />
pro Kaninchen 300g! Wenn man<br />
bedenkt, dass dies ein Fünftel des<br />
Körpergewichtes ist, ist dies erschreckend.<br />
Nina und Benny sind<br />
jetzt bei uns im Kleintierhaus untergebracht,<br />
sie werden da bestens<br />
versorgt und nehmen auch schon<br />
ein wenig zu. Sie brauchten aber<br />
noch Wochen um sich an das neue<br />
Körpergefühl zu gewöhnen und<br />
wieder hoppeln zu lernen! Leider<br />
sind die beiden noch immer sehr<br />
ängstlich und manchmal sogar panisch.<br />
Eine gute Versorgung und<br />
liebevolle Behandlung wird ihnen<br />
aber das Erlebte zu vergessen helfen.<br />
Nina und Benny wünschen sich<br />
jetzt ein liebevolles Zuhause bei<br />
Menschen, die sich mit Angorakaninchen<br />
auskennen. Die beiden<br />
haben es sich wirklich verdient!<br />
Die Kleintierabteilung möchte damit<br />
zum Ausdruck bringen, dass spezielle<br />
Kaninche<strong>nr</strong>assen eine besondere<br />
Pflege benötigen! Im Interesse der<br />
Tiere stehen wir für Auskünfte jederzeit<br />
zur Verfügung! In Fragen rund<br />
ums Kleintier helfen wir Ihnen mit<br />
unserem Fachwissen gerne weiter!<br />
Tel.: 01/699 2450-55
6 | erFolgsgeschichTen aus dem <strong>Wiener</strong> TierschuTzhaus TierFreund 04|2012 TierFreund 04|2012<br />
blaulichT<br />
„Heute fahren wir nicht mehr<br />
ohne ihn weg!“ mit diesem Ausruf<br />
sind die Rettungsfahrer des <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Tierschutzverein</strong>s, Hermann<br />
H. und Stefan N. an einem Freitag<br />
losgefahren. „Heute erwischen wir<br />
ihn“ war das Motto auch bei der<br />
Berufsfeuerwehr Leopoldstadt, Kaisermühlen<br />
als die Feuerwehrleute<br />
sich auf den Weg machten. Die motivierte<br />
Gruppe unter der Leitung<br />
von Norbert B. war entschlossen,<br />
dem verletzten Schwan zu helfen.<br />
Dazu musste das Tier aber eingefangen<br />
werden, was bei so einem<br />
großen verängstigten Vogel nicht<br />
mal im diesen abgeschwächten Zustand<br />
eine Kleinigkeit ist. Dreimal<br />
haben die engagierten Männer<br />
probiert, das verschreckte Tier einzufangen,<br />
dreimal mussten sie mit<br />
leeren Händen zurückfahren. Aber<br />
sie gaben es nicht auf, denn sie<br />
wussten, dass ohne ihre Hilfe der<br />
Schwan keine Chance zum Überleben<br />
hatte.<br />
ein schWan als<br />
pechVogel miT glück<br />
Von hermann hoFer und sTeFan niedermair | rettUNGSFAHrer DeS WieNer tierSCHUtZVereiNS<br />
Aufmerksame Passanten haben<br />
den Schwan, der einen Angelhaken<br />
verschluckt hat entdeckt. Das<br />
Tier hat unter großen Schmerzen<br />
versucht den Fremdkörper aus<br />
seinem langen Hals raufzuwürgen,<br />
aber vergebens. Der scharfe Haken<br />
hat sich in seine Speiseröhre<br />
gebohrt. Es war klar ersichtlich,<br />
ohne professionelle Hilfe wird das<br />
Tier nicht überleben. So trafen<br />
sich die Männer wieder am Kaisermühlendamm.<br />
Die Tierschützer<br />
und das professionelle Taucher-<br />
Team der Berufsfeuerwehr, Andreas<br />
R, Marco H. und Clemens W.<br />
haben einen Plan geschmiedet,<br />
wie man am besten an das Tier herankommt,<br />
ohne ihn wieder entwischen<br />
zu lassen. Plan hin Plan her,<br />
Verletzung hin, Verletzung her der<br />
Schwan war wieder fast flinker als<br />
seine Retter! In letzter Sekunde<br />
konnte ein Feuerwehrmann sich<br />
auf ihn werfen und ihn so vor er-<br />
erFolgsgeschichTen aus dem <strong>Wiener</strong> TierschuTzhaus | 7<br />
neutem Davonfliegen und vor dem<br />
sicheren Tod zu bewahren.<br />
Jetzt ließen die tapferen Männer<br />
ihn nicht mehr aus der Hand, sondern<br />
sie eilten mit dem verletzten,<br />
aber sich trotzdem wehrenden<br />
Tier auf die Uniklinik. Wie immer,<br />
wenn die Tierrettung kommt, hat<br />
Dr. Häbich und ihr Team auch<br />
diesmal alles für den professionellen<br />
Empfang des Tieres vorbereitet.<br />
Die Untersuchungen ergaben<br />
die traurige Nachricht: der Haken<br />
hat sich so tief in die Kehle des<br />
Tieres gebohrt, dass es ohne eine<br />
große Operation nicht zu entfernen<br />
war. Keine Zeit zum Verlieren,<br />
keine Minute zum Zögern, das Tier<br />
kann und muss gerettet werden.<br />
Die Feuerwehrmänner und die<br />
Tierrettung des <strong>Wiener</strong> Tierschutz-<br />
vereines können sich beruhigt auf<br />
den Weg machen, sie wissen, dass<br />
ihr gefiederter Schützling in guten<br />
Händen ist. Bald kommt die<br />
gute Nachricht, die Operation ist<br />
gut gelungen, dem Schwan geht<br />
es gut. In etwa zwei Wochen kann<br />
er dort wo er eingefangen wurde<br />
wieder in die Freiheit entlassen<br />
werden. Natürlich in Begleitung<br />
seiner Retter vom WTV und der<br />
Berufsfeuerwehr Leopoldstadt.<br />
Denn alle sind stolz darauf, in toller<br />
Zusammenarbeit wieder eine<br />
kleine hilfslose Seele gerettet zu<br />
haben! Sie wollen dabei sein wenn<br />
der Schwann auf das stille, frühlingshafte<br />
Wasser zurückkehrt und<br />
alle hoffen darauf, „dass er bei der<br />
nächsten Mahlzeit vorsichtiger<br />
sein wird …“
8 | Wilde schüTzlinge Wilde schüTzlinge | 9<br />
TierFreund 04|2012 TierFreund 04|2012<br />
jungTiere im anmarsch<br />
Von dr. hans Frey<br />
Das Frühjahr hat einzug gehalten und in wenigen Wochen werden wir draußen im Garten,<br />
Park oder in freier Natur Jungtieren unzähliger tierarten begegnen. es ist die Jahreszeit,<br />
wo unser tierschutzhaus in Vösendorf und auch die Wildtierpflegezentren in Haringsee oder<br />
Parndorf mit flauschigen Jungvögeln, kuscheligen Junghasen oder eichkätzchen oder gar<br />
unbeholfenen rehkitzen überfüllt werden. Pausenlos klingeln auch die telefone um rat<br />
einzuholen, was mit der kleinen Amsel auf der Wiese oder dem Spatzenwinzling am Gehsteig<br />
zu tun sei. All diese Jungtiere wirken auf uns in höchstem Maß schutzbedürftig und wir sind<br />
versucht sie mitzunehmen, um sie vor einem bösen Schicksal zu bewahren.<br />
der Folgende<br />
beiTrag soll eine<br />
hilFesTellung sein<br />
bei solchen begegnungen<br />
die richTige<br />
enTscheidung zu<br />
TreFFen.<br />
Grundsätzlich Finger weg bei Begegnungen<br />
mit Junghasen- und<br />
rehen, auch wenn diese noch so<br />
klein und hilflos aussehen! Häsinnen<br />
suchen nur in großen Zeitabständen<br />
ihre Jungen zum Säugen<br />
auf. Ebenso wie sehr kleine Rehkitze<br />
bleiben die jungen Hasen<br />
allein zurück, ein völlig normaler<br />
Zustand. Ihre Mütter halten sich,<br />
wenn sie nicht durch Menschen<br />
gestört werden in der Nähe auf<br />
und verteidigen sie auch gegenüber<br />
potentiellen Beutegreifern.<br />
turmfalke<br />
Sie sind also nicht verlassen. Entfernen<br />
sie sich rasch um das Muttertier<br />
nicht zu vergrämen!<br />
Eichhörnchen sind häufig auch im<br />
urbanen Lebensraum anzutreffen.<br />
Die Mutter wechselt nach Störung<br />
oder massiven Ektoparasitenbefall<br />
das Nest. Dabei kann es passieren,<br />
dass Junge, z.B. durch einen Hundeangriff,<br />
verloren gehen. Treffen<br />
sie auf ein Jungtier ohne Mutter,<br />
sollte zunächst aus größerer Entfernung<br />
kontrolliert werden, ob<br />
die Mutter zurückkehrt, um ihr<br />
Junges zu suchen. Ist die Mutter<br />
auch nach 10-15 Minuten nicht<br />
zu sehen, sollten auch die umliegenden<br />
Bäume kontrolliert werden.<br />
Dabei ist auf das Verhalten<br />
der Kleinvögel besonders zu achten,<br />
die meist heftig schimpfen,<br />
wenn Eichhörnchen in der Nähe<br />
sind (Eichhörnchen plündern<br />
auch Vogelnester). Eichhörnchen<br />
verstecken sich gerne hinter den<br />
Baumstämmen oder starken Ästen,<br />
wenn sie sich beobachtet fühlen<br />
und sind dadurch schwer zu entdecken.<br />
Erst wenn wirklich kein<br />
Hinweis auf die Mutter existiert,<br />
sollte das Junge geborgen werden.<br />
Immer geborgen werden müssen<br />
unbedingt junge Fledermäuse, die<br />
sie am Boden auffinden. Sie sollten<br />
auf schnellstem Weg in fachmännische<br />
Hände kommen (Frau<br />
Dr. Gabriele Schaden, Veterinärmedizinische<br />
Universität, Tel. 01<br />
25077 2213).<br />
Bitte beachten Sie, dass sehr viele<br />
Vogelarten (z.B. viele Singvögel<br />
und Eulen) das Nest schon lange<br />
bevor sie fliegen können verlassen.<br />
Das ist ein durchaus sinnvolles<br />
Verhalten, denn wird ein Fressfeind<br />
auf das Nest aufmerksam,<br />
überlebt in der Regel keines der<br />
Jungtiere. Darüber hinaus steuern<br />
die Eltern durch War<strong>nr</strong>ufe das<br />
Verhalten der noch flugunfähigen<br />
Jungen, die sich dann bewegungslos<br />
sehr geschickt zu tarnen wissen.<br />
Sie führen auch ihre Jungen<br />
rasch aus potentiell gefährlichen<br />
Bereichen an deckungsreiche<br />
Plätze. Ein Jungvogel, der noch<br />
flugunfähig aufgefunden wird ist<br />
deshalb keineswegs hilflos. Auch<br />
hier ist die Devise sich schnell<br />
entfernen und eventuell aus großer<br />
Entfernung beobachten. Eingegriffen<br />
sollte nur werden, wenn<br />
offensichtliche Verletzungen vorliegen.<br />
Jungkrähen werden jedes Jahr in<br />
großer Zahl in Parkanlagen eingesammelt<br />
und daheim mit der Hand<br />
aufgezogen. Meist sind das keineswegs<br />
verwaiste Jungtiere und ihr<br />
weiteres Schicksal ist schlimm. Falsche<br />
Fütterung und Fehlprägung<br />
führt fast immer zu nachhaltigen,<br />
oft irreversiblen Schäden, die eine<br />
spätere Freilassung unmöglich<br />
machen.<br />
Jungeulen sind regelmäßig noch<br />
im Daunenkleid außerhalb der<br />
Nester anzutreffen. Die Schwungfedern<br />
sollten aber bereits wenige<br />
cm sichtbar sein. Fehlen sie noch<br />
vollständig, ist die Jungeule wahrscheinlich<br />
aus dem Nest gestürzt.<br />
Solche Ereignisse treten z.B. bei<br />
Waldohreulen nach Krähenangriffen<br />
oder Unwettern auf. Waldohreulen<br />
benützen alte Nester von<br />
Krähen und Elstern, die ein Jahr<br />
nach der Errichtung oft schon<br />
brüchig und absturzgefährdet<br />
sind. Solche Nestlinge (Schwungfedern<br />
nicht sichtbar) müssen geborgen<br />
werden, da sie am Boden<br />
nicht überleben können. Schon<br />
etwas älter, sind diese Flaumkugeln<br />
aber in der Lage geschickt Baumstämme<br />
hochzuklettern. Sie wer-<br />
den durch ihre weittragenden Bettelrufe<br />
von den Eltern problemlos<br />
gefunden und gefüttert und auch<br />
noch nach dem Flüggewerden längere<br />
Zeit versorgt. Das charakteristische<br />
Fiepen der Jungen gibt<br />
oft auch Anlass zu Beschwerden<br />
Amsel<br />
Waldkauz<br />
der A<strong>nr</strong>ainer, wenn sich die Nester<br />
z.B. in Nadelbäumen von Gärten<br />
befinden.<br />
Im Gegensatz zu Eulen, verlassen<br />
Turmfalken ihre Nester immer<br />
erst nach dem Flüggewerden, eine<br />
Frage des Überlebens, brüten sie<br />
doch oft in steilen Felswänden<br />
oder an hochgelegenen Gebäuden.<br />
Dennoch kommt es gelegentlich<br />
vor, dass nach Störungen am<br />
Nest oder Stößen durch Nestgeschwister<br />
Junge zu früh aus dem<br />
Horst stürzen. Das geschieht gelegentlich<br />
nach Schlechtwetterperioden,<br />
wenn die Jungen bereits<br />
sehr hungrig die Rückkehr eines<br />
Altvogels erwarten und zu drängeln<br />
beginnen.<br />
Ebenso aus denselben Ursachen<br />
wie bei Waldohreulen, wenn alte<br />
Krähennester als Horst dienen. Ältere<br />
Jungvögel, die aber noch nicht<br />
fliegen können, sollten, wenn
10 | Wilde schüTzlinge<br />
Waldohreule<br />
möglich vom Boden auf erhöhte<br />
Standorte gebracht werden, z.B.<br />
ein Flachdach in der unmittelbaren<br />
Nähe oder ein nicht benützter<br />
Balkon. Im urbanen Bereich sind<br />
Jungfalken am Gehsteig oder der<br />
Straße unbedingt zu bergen, da<br />
die Altvögel am Boden hier nicht<br />
füttern können und die Jungfal-<br />
Feldhase<br />
ken keine Chance haben selber<br />
höhere Standorte zu erreichen.<br />
Jedes Jahr fallen in Wien große<br />
Mengen an Jungfalken an. Sie werden<br />
in der Station Haringsee von<br />
invaliden Turmfalkeneltern adoptiert,<br />
wachsen also natürlich auf<br />
und können, nach Flugtraining in<br />
riesigen Volieren, mit Ringen gekennzeichnet<br />
freigelassen werden.<br />
Sehr wichtig! Bitte vermeiden sie<br />
es strikt Jungvögel händisch großzuziehen.<br />
Schwere Verhaltensabweichungen<br />
sind dabei nicht zu<br />
verhindern und machen es unmöglich<br />
diese Jungtiere wieder<br />
der Natur zurückzugeben.<br />
Immer zu bergen sind Mauersegler,<br />
die sie am Boden antreffen,<br />
egal ob Altvogel oder Jungtier. Ein<br />
gesunder, vitaler Mauersegler ist<br />
in der Lage auch vom Boden weg<br />
zu starten.<br />
Tut er das nicht, stimmt etwas<br />
nicht, meist sind es Jungtiere. Es<br />
hilft auch nichts, diese Vögel versuchsweise<br />
in die Luft zu werfen,<br />
sie können sich dabei Verletzungen<br />
zufügen oder bestehende Insulte<br />
verschlimmern.<br />
Ein heikles Kapitel sind Stockenten,<br />
die in Wohnbereichen<br />
brüten, oft in großer Entfernung<br />
zum nächsten geeigneten Gewässer.<br />
Es kann versucht werden die<br />
Mutter mit den Jungen nach dem<br />
Schlupf vorsichtig einzufangen.<br />
Das kann gelingen, wenn die Bindung<br />
an die Küken stärker ist als<br />
die Fluchtbereitschaft, was bei Enten<br />
oft der Fall ist. War das Nest<br />
auf einem Balkon, kann behutsam<br />
und langsam versucht werden die<br />
Mutter samt Küken in den Inne<strong>nr</strong>aum<br />
zu drängen und die Familie<br />
dort dingfest zu machen, um sie<br />
dann zum nächsten geeigneten<br />
Parkgewässer zu transportieren.<br />
Junge und Mutter sind zugleich<br />
und möglichst ruhig wieder freizulassen.<br />
zuletzt nochmals die bitte, sich<br />
bei begegnungen mit jungtieren<br />
bewusst zu machen, dass ein<br />
eingreifen fast nie erforderlich<br />
ist und der spontane drang hilfe<br />
vor vermeintlichen gefahren<br />
bieten zu müssen, den betroffenen<br />
jungtieren ein meist sehr<br />
trauriges schicksal beschert.<br />
TierFreund 04|2012 TierFreund 04|2012 unsere sorgenkinder | 11<br />
unser problemkind daisy<br />
Von darius arTin | MitArBeiter iN Der KAtZeNqUArANtäNe DeS WieNer tierSCHUtZVereiNS<br />
Daisy ist eine 9 jährige Katzendame,<br />
die Anfang des Jahres zu uns<br />
ins Haus kam. Ihre Besitzerin, eine<br />
ältere Dame, ist plötzlich verstorben<br />
und niemand in der Verwandtschaft<br />
konnte die Katze behalten. Als sie bei<br />
uns ankam war sie wohl ernährt und<br />
gesund. Leider verwehrte Daisy jegliche<br />
Nahrungsaufnahme, wodurch<br />
sie rapide abnahm. Als auch noch<br />
ein Katzenschnupfen dazukam, verloren<br />
wir schon fast alle Hoffnungen,<br />
die Katze durchbringen zu können.<br />
Wir alle gaben unser Bestes, aber<br />
nichts half. Weder unsere kompetenten<br />
Tierärzte noch wir konnten sie<br />
zum Essen bewegen. Unsere letzte<br />
Hoffnung war ein Pflegeplatz, den<br />
wir auch rasch gefunden haben. Die<br />
Dame, die Daisy in Pflege genommen<br />
hatte, hatte es am Anfang nicht<br />
leicht mit ihr, doch irgendwann ging<br />
bei der Katze der „lebensrettende<br />
acor suchT einen plaTz<br />
Von marTina mayerhoFer | BetreUUNGSPAtiN iM WieNer tierSCHUtZHAUS<br />
Hallo, ich bin Acor, ein 4-jähriger<br />
kastrierter Mischlingsrüde. Ich bin<br />
sehr lebhaft, zu anderen Hunden<br />
etwas aufdringlich und ungestüm,<br />
aber auch sehr klug. Leider verbringe<br />
ich nun schon die meiste Zeit<br />
meines Lebens im Tierheim. Ich war<br />
ungefähr ein halbes Jahr alt, als ich,<br />
an einem Laternenmasten angebunden,<br />
ausgesetzt wurde… Da kam<br />
ich zum ersten Mal ins <strong>Wiener</strong> Tier-<br />
Knopf“ auf. Nach einer Weile, als<br />
Daisy lang genug bei der Dame lebte<br />
und sie täglich 24 Stunden Aufmerksamkeit<br />
bekam, fing sie endlich<br />
wieder an zu Essen. Innerhalb von<br />
3 Wochen hat sie sich ihr normales<br />
Gewicht und sogar ein wenig Reserve<br />
wieder angefuttert. Uns ist ein<br />
Stein vom Herzen gefallen, als wir sie<br />
wieder gesund sahen und seitdem<br />
glauben wir wieder an Wunder!<br />
Aber Mitte März bekamen wir den<br />
traurigen A<strong>nr</strong>uf von Daisy´s Pflegeplatz,<br />
dass die Katze nicht länger dort<br />
bleiben kann! Die Dame muss auf<br />
längere Zeit verreisen und sie kann<br />
die Katze leider nicht mitnehmen.<br />
Also wir suchen dringend einen neuen<br />
Platz für Daisy, damit sie nicht<br />
in das Tierheim zurück muss. Dies<br />
würde bei ihr wahrscheinlich wie-<br />
schutzhaus. Aber es dauerte nicht<br />
lange und ich fand ein Zuhause.<br />
Doch schon nach ein paar Monaten<br />
brachte mich mein Besitzer, mit der<br />
Begründung - ich wäre zu hektisch,<br />
zurück. Danach wurde ich noch zweimal<br />
vergeben und leider auch wieder<br />
zurückgebracht. Leider habe ich mir<br />
in dieser Zeit auch den Futterneid<br />
angewöhnt. Sobald etwas Freßbares<br />
am Boden liegt, glaube ich, es gehört<br />
mir und verteidige es mit Knurren.<br />
Mittlerweile hatte ich das Vertrauen<br />
in die Menschheit verloren. Immer<br />
wieder wurde ich enttäuscht … Während<br />
meiner Zeit im Tierheim hatte<br />
ich auch einige Paten, aber die hatten<br />
leider auch wenig Zeit und Geduld<br />
mit mir. Aber dann bekam ich<br />
eine neue Patin. Am Anfang kam sie<br />
ein paar Tage lang zu meiner Zwingertür<br />
und gab mir Leckerlis, sodass<br />
ich Zeit hatte sie kennenzulernen.<br />
Nun gehe ich schon seit 1 1 / 2 Jahren<br />
der einen großen Rückfall in ihrem<br />
Zustand verursachen. Das möchten<br />
wir nicht riskieren! Für Daisy kommt<br />
sowohl ein Endplatz als auch ein<br />
Pflegeplatz in Frage! Daisy hat schon<br />
ihre Tücken, sie ist eine richtige Einzelgängerin,<br />
sie mag weder Kinder<br />
noch andere Tiere. Wir suchen einen<br />
Katzenfreund oder eine Katzenfreundin<br />
mit viel Zeit für Daisy!<br />
rückfragen bitte an:<br />
darius artin (katzenquarantäne)<br />
Tel: 0699/16604063<br />
mit ihr spazieren, spiele im Auslauf<br />
mit ihr Suchspiele, lasse mich brav<br />
streicheln und mit Leckerlis verwöhnen.<br />
Die Kommandos „Sitz“, „Platz“,<br />
„Bleib“ und „Komm“ beherrsche ich<br />
auch recht gut. Meine Pfleger sagen,<br />
ich wäre schon viel ruhiger geworden.<br />
Also, wenn du genug Zeit hast<br />
um mich ein paar Mal im Tierheim<br />
zu besuchen, bevor du mich mitnimmst,<br />
viel Geduld und Erfahrung<br />
mit Hunden hast, dann gib mir bitte<br />
eine Chance!<br />
Ich warte auf dich! Dein Acor<br />
p.s. ich wäre gerne dein einziges<br />
haustier!<br />
bei interesse melden sie<br />
sich bitte bei meiner patin<br />
martina 0664/73688633 oder<br />
bei meinem pfleger sascha<br />
0699/16604053
12 | Tier im rechT Tier im rechT | 13<br />
TierFreund 04|2012 TierFreund 04|2012<br />
WildTierVerboT im zirkus<br />
Von peTra lang, mag eVa hercsuTh<br />
Brüllende Löwen, tanzende Seehunde und balancierende elefanten – Kindheitserinnerungen<br />
die uns beim Schlagwort Zirkus sofort in den Kopf schießen. Doch es ist der Blick hinter das<br />
immer lustige Clown Gesicht, welcher das wahre Schicksal der Wildtiere offenbart!<br />
ursprung und<br />
geschichTe des<br />
Tierzirkus<br />
Die Wurzel der heutigen Zirkusse<br />
geht auf die Jahrmärkte des 17.<br />
Jahrhunderts zurück. Bereits dort<br />
wurden neben Seiltänzer, Feuerspucker<br />
und Jongleure auch die<br />
„Sonderlinge der Natur“, in Wirklichkeit<br />
körperlich mißgebildete<br />
Menschen und exotische Tiere zur<br />
Schau gestellt. Nach einer Weile<br />
wurde diese Zur-Schau-Stellung<br />
langweilig, so wurden die missgebildeten<br />
Personen zu verschiedenen<br />
Darbietungen gezwungen<br />
und der Mensch präsentierte sich<br />
als „Herr der Natur“ und stieg zu<br />
den Tieren in den Käfig. Ab dem<br />
20. Jahrhundert konnte der künstlich<br />
dargestellte Kampf zwischen<br />
Mensch und Wildtier im Zirkus niemanden<br />
mehr beeindrucken, weil<br />
das Selbstbewußtsein der Menschheit<br />
schon zu groß wurde. Die neue<br />
Idee war, das Wildtier domestiziert<br />
und vermenschlicht zu präsentieren.<br />
Die Wildtiere wurden als Menschen<br />
verkleidet, sie mussten tanzen,<br />
Rad fahren o.ä. Kunststücke<br />
präsentieren. In ihrer Tolpatschigkeit<br />
waren sie nichts anderes mehr<br />
als eine Lachnummer. Das vormals<br />
respekteinflössende Wildtier wurde<br />
zum Clown degradiert, es wurde<br />
ausgelacht. Das ist die Darstellungsform<br />
von Wildtieren im Zirkus<br />
auch noch heute.<br />
herkunFT und<br />
dressur der Wild-<br />
Tiere im zirkus<br />
Die Herkunft der meisten Wildtiere<br />
im Zirkus ist schwer nachzuvollziehen.<br />
Bevor noch strenge Artenschutzbestimmungen<br />
erlassen<br />
wurden, gab es einen regen, unkontrollierten<br />
Tierhandel. Oft bieten<br />
Großwildjäger, die Tierkinder, deren<br />
Eltern bei der Großwildjagd getötet<br />
worden sind zum Verkauf an. Manche<br />
Zirkustiere stammen aus Zoos,<br />
die gerne Nachwuchs produzieren,<br />
um Zuschauer anzulocken. Sobald<br />
diese Tierkinder größer und nicht<br />
mehr so niedlich sind, will man sie<br />
rasch loswerden – um für die nächsten<br />
Tierkinder Platz zu machen.<br />
Heute werden Zirkus- und Zootiere<br />
in ihren CITES Papieren unter verschiedenen<br />
Deklarationen geführt,<br />
was die „Umwidmung“ erschwert.<br />
Als erstes kommen die Jungtiere in<br />
sogenannte Dressurfarmen. Bilder<br />
und Filmaufnahmen bezeugen, dass<br />
hier den Wildtieren zunächst der<br />
eigene Wille durch ständige Schläge<br />
und enges Anketten gebrochen<br />
wird, damit sie die uneingeschränkte<br />
Macht der Menschen über sich<br />
anerkennen. Bei der Dressur werden<br />
den Tieren mit verschiedenen<br />
Gewaltmitteln „Kunststücke“ aufgezwungen.<br />
Das Mittel zur Dressur<br />
ist immer Gewalt: Schläge, Elektroschocks,<br />
Aufziehen am Kran,<br />
Niederfesseln – und natürlich die<br />
berühmt-berüchtigte heisse Platte,<br />
auf die Bären gestellt werden,<br />
um ihnen das Tanzen beizubringen.<br />
Elefanten schlägt man, bis sie<br />
sich wie gewünscht bewegen, oder<br />
bindet ihnen ihre Beine an einem<br />
Kran fest, und zieht sie in die Höhe,<br />
um ihnen Kopfstand, Handstand<br />
oder ähnliches beizubringen. Diese<br />
Kunststücke sind vergleichbar damit,<br />
dass ein Mensch so lange geschlagen<br />
wird bis er nicht lernt auf<br />
seinem Daumen einen Handstand<br />
zu machen. Stellen Sie sich nur vor<br />
wie viele Schläge könnten Sie dazu<br />
zwingen diesen Handstand zu lernen<br />
… Für die Elefanten gibt es<br />
auch Ohrenschlingen, die sich unter<br />
Zug zusammenziehen und eine<br />
Metallspitze besitzen, die sich den<br />
Elefanten hinter den Ohren in ihr<br />
Fleisch bohrt …<br />
Denkt man ein wenig nach, so<br />
kann man sich richtig vorstellen,<br />
was für ein unzumutbarer Streß<br />
zum Beispiel für Hyänen es sein<br />
muss, wenn sie mit ihren Fressfeinden,<br />
den Löwen, gleichzeitig<br />
in der Manege auftreten müssen!<br />
Und wenn Tiger durch brennende<br />
Reifen springen müssen, so können<br />
sie ihre Angst nur durch die<br />
größere Angst vor Peitsche und<br />
Elektroschockgerät ihrer Trainer<br />
überwinden …<br />
halTung der Tiere<br />
Die artgerechte Haltung und Mitwirkung<br />
von Wildtieren stellt aufgrund<br />
des Klimas, Fütterung, des<br />
Bewegungsbedürfnis und/oder<br />
ihres Sozialverhaltens besondere<br />
Ansprüche. Diese können im Zirkus<br />
nicht gewährleistet werden,<br />
ihre Erfüllung ist gänzlich unmöglich.<br />
Wanderzirkusse leiden<br />
notorisch unter Platzmangel. Laut<br />
einer Studie werden die Löwen<br />
und Tiger über 90% ihrer Zeit<br />
in Transportfahrzeugen oder in<br />
Transportbehältern und Elefanten<br />
ähnlich lange an Fußketten<br />
gehalten! Diese hochintelligenten<br />
Tiere werden durch den Mangel<br />
an intellektueller Stimulation, an<br />
Sozialkontakt und an Bewegungsmöglichkeit<br />
geistig schwer gestört.<br />
rechTliche lage<br />
in ÖsTerreich<br />
Gelten Hochseilartisten und Schlangenmenschen<br />
immer noch als bejubelnswert,<br />
so fand hinsichtlich der<br />
Tierdressuren jedoch ein großflächiges<br />
Umdenken statt. Österreichische<br />
Tierschützer konnten 2005 mit dem<br />
Wildtierverbot im Zirkus einen besonderen<br />
Erfolg verzeichnen, so wurden<br />
die klassischen Wildtiere wie<br />
Elefanten, Seehunde und Raubkatzen<br />
nunmehr vollkommen von Österreichs<br />
Zirkusschauplätzen verbannt.<br />
„§ 27. (1)TSchG: In Zirkussen, Varietés<br />
und ähnlichen Ei<strong>nr</strong>ichtungen dürfen keine<br />
Arten von Wildtieren gehalten oder<br />
zur Mitwirkung verwendet werden.“<br />
aber Unter Wildtieren sind im Sinne<br />
des §4 Z4 des österreichischen<br />
Bundestierschutzgesetzes „alle Tiere<br />
außer den Haus- und Heimtieren“<br />
zu verstehen, wobei „Haustiere“ (§4<br />
Z2 TSchG) und „Heimtiere“ (§4 Z3<br />
TSchG) jeweils gesetzlich näher definiert<br />
werden.<br />
Von der Anbieter-Seite war der<br />
ehemalige Österreichische Nationalzirkus<br />
Elfi Althoff-Jacobi ein<br />
Bahnbrecher, der seit 1996 aus<br />
Tierschutzgründen keine Wildtiere<br />
mehr führt. Der Zirkusdirektor<br />
Andy Lehner bekam dafür 1999<br />
den „Umweltlorbeer“. Die meisten<br />
Zirkusse in Österreich sind seinem<br />
Beispiel gefolgt. Nur einige<br />
Zirkusse, wie der Österreichische<br />
Nationalzirkus Louis Knie sowie<br />
der Zirkus Belly-Wien, bestanden<br />
bis zuletzt auf der Ausstellung exotischer<br />
Wildtiere. Da mussten engagierte<br />
TierschützerInnen im Interesse<br />
der Tiere brutale Angriffe<br />
von einigen Zirkusbetreibern über<br />
sich ergehen lassen. Es überraschte<br />
aber eigentlich niemanden,<br />
denn wir alle wissen, wenn jemand<br />
zu den Tieren brutal ist, ist er auch<br />
Menschen gegenüber gewalttätig!<br />
VerTragsVerleTzungsVerFahren<br />
gegen ÖsTerreich<br />
Weil im Jahr 2005 einigen deutschen<br />
Zirkussen mit Tigern und<br />
Elefanten aufgrund ihrer Wildtiere<br />
die Ei<strong>nr</strong>eise nach Österreich verwehrt<br />
wurde, beschwerten sich die<br />
Deutschen bei der EU-Kommission.<br />
In einem Mahnschreiben des EU-<br />
Kommissars für den Binnenmarkt<br />
an Österreich vom 12. Oktober<br />
2005 wurde behauptet, dass das<br />
österr. Wildtierverbot im Zirkus die<br />
EU-Dienstleistungsfreiheit unzulässig<br />
einschränke. Es wurde verlangt,<br />
dass Österreich sein Wildtierhaltungsverbot<br />
im Zirkus dahingehend<br />
abändert, dass es nur mehr für österreichische<br />
aber nicht mehr für<br />
ausländische Zirkusse gilt.<br />
Zu dem bahnbrechenden Urteil in<br />
dieser wichtigen Tierschutzfrage<br />
kam es Anfang 2011 als der österreichische<br />
Verfassungsgerichtshof zu<br />
Gunsten des Tierschutzgesetzes entschied.<br />
Die Richter des Verfassungsgerichtshofes<br />
begründeten ihre Entscheidung<br />
unter anderem wie folgt:<br />
„Das Verbot, in Zirkussen Wildtiere<br />
zu halten und zu verwenden und der<br />
damit bewirkte Eingriff in die Erwerbsausübungsfreiheit<br />
[...] dient einem<br />
öffentlichen Interesse, nämlich<br />
dem „Schutz des Lebens und des Wohlbefindens<br />
der Tiere aus der besonderen<br />
Verantwortung des Menschen für<br />
das Tier als Mitgeschöpf“<br />
Österreich hat eine Schlacht im Interesse<br />
der Tiere gewonnen, aber der<br />
Krieg geht weiter. Weltweit kämpfen<br />
TierschützerInnen gegen Wildtiere<br />
im Zirkus. In einigen Ländern konnten<br />
Wildtierzirkusse bereits verboten<br />
werden, so z.B. in vielen Provinzen<br />
Englands, in Skandinavien, Ungarn,<br />
Brasilien und in Israel.<br />
Was Tun Wenn ich<br />
ein WildTier im<br />
zirkus sehe?<br />
Vorsicht bitte, so unglaublich es<br />
klingen mag: Kamele und Wasserbüffel<br />
gelten in Österreich als<br />
Haustiere, sind daher in heimischen<br />
Zirkussen nicht verboten!<br />
Es sind zahlreiche Punkte (angekettete<br />
Tiere, Vorschriftswidrige<br />
Haltungsbedingungen, kein Auslauf,<br />
Wasser für die Tiere usw.),<br />
die bei einem Zirkus generell von<br />
einer aufmerksamen Tierfreund-<br />
In beanstandet werden kann. Allgemein<br />
wenn Sie in Österreich<br />
Wildtiere in einem Zirkus, oder<br />
im Gehege rundherum sichten,<br />
rufen Sie die Tierschutzhelpline<br />
(01/4000 8060) oder direkt die<br />
Polizei an! Im Interesse der Tiere<br />
kontaktieren Sie bitte auf jeden<br />
Fall auch die Tierschutzorganisationen!<br />
Sprechen Sie bitte die<br />
Zirkusbetreiber auf das Wildtierverbot<br />
nicht selber direkt Vorort<br />
an, weil die Gewaltbereitschaft da<br />
meistens sehr groß ist!<br />
Weitere informationen<br />
und details unter www.vgt.at
14 | Wilde schüTzlinge Wilde schüTzlinge | 15<br />
TierFreund 04|2012 TierFreund 04|2012<br />
krähenFang<br />
eine Tierquälerische<br />
jagdausübung?<br />
Von dr. hans Frey<br />
Krähenfalle mit gefangener rohrweihe, deutlich<br />
zu erkennen die gefährlich in den Flugraum<br />
ragenden Abwehrnägel der einschlupföffnung<br />
Es ist März, ein prächtiger Frühlingstag<br />
kündigt sich an, sehnsüchtig<br />
erwartet nach kalten,<br />
regnerischen Tagen. Ein Familienausflug<br />
ist angesagt, die ersten<br />
Frühlingsboten genießen,<br />
Schneeglöckchen, die gelben Rispen<br />
der Haselnuss, die kuscheligen<br />
Pelze der Weiden, den noch<br />
zaghaften Melodien der Rotkehlchen<br />
und Amseln lauschen, dem<br />
sanften Summen der ersten Bienen<br />
und Hummeln. Der Feldweg<br />
führt die Familie durch ein kleines<br />
Feldgehölz, ferne der nächsten<br />
Ortschaft. Büsche und Bäume<br />
sind noch kahl, gestatten den Blick<br />
auch abseits der Wegbegrenzung.<br />
Versteckspiel wird zu einer echten<br />
Herausforderung für den munteren<br />
Familiennachwuchs. Räuber<br />
und Gendarm! Der „Räuber“ hat<br />
sich gut versteckt. Zwei spähende<br />
„Gendarmenaugen“ versuchen ihn<br />
zu entdecken. Etwas abseits des<br />
Wegs, verborgen durch Ligustergebüsch,<br />
hat sich eindeutig etwas<br />
bewegt. Jetzt wieder!<br />
Etwas flattert dort herum. Ein Vogel,<br />
der sich im Gestrüpp verheddert<br />
hat, vielleicht sogar verletzt<br />
ist? Der Familie<strong>nr</strong>at beschließt zu<br />
helfen, doch vor Ort wird die Sa-<br />
che immer rätselhafter. Auf der<br />
kleinen Lichtung steht ein großer<br />
Vogelkäfig und darin flattern, verzweifelt<br />
einen Ausweg suchend,<br />
drei Nebelkrähen. Alle panikartigen<br />
Fluchtversuche scheitern am<br />
Gittergeflecht, die Federn werden<br />
schrecklich zerzaust, die Schnabelwurzeln<br />
am Gitter wund gerieben.<br />
Am Boden des Käfigs steht<br />
eine kleine Wasserschale, der<br />
größte Teil aber ist bedeckt mit Innereien,<br />
zerfetzten Tierkadavern,<br />
Blut, Federn und Fellteilen. Die<br />
Türe zum Käfig ist verschlossen,<br />
das Dach senkt sich zur Mitte zu<br />
ein, dort befindet sich eine spaltförmige<br />
Öffnung. So groß, dass die<br />
drei Krähen offenbar dort in den<br />
Käfig hineinschlüpfen konnten.<br />
Den Weg zurück verwehren aber<br />
mehrere große Nägel, die frei ins<br />
Innere des Geheges ragen. Jeder<br />
Fluchtversuch würde hier mit<br />
schwersten Verletzungen enden.<br />
Die Familie ist zutiefst schockiert,<br />
ratlos. Wer tut Tieren so etwas an?<br />
Das Werk eines Sadisten, eines<br />
Tierquälers? Die Kinder drängen<br />
darauf die flatternden Krähen<br />
aus dieser Falle zu befreien, doch<br />
die Türe lässt sich nicht öffnen.<br />
Nordischer Krähenfang<br />
Über das Handy der Eltern wird<br />
die Polizei informiert und schon<br />
bald nähert sich ein Streifenwagen<br />
über den Feldweg. Die beiden<br />
tierfreundlichen Polizisten haben<br />
auch keine Erklärung für das was<br />
sie sehen müssen. Sie verständigen<br />
unverzüglich den zuständigen<br />
Jagdleiter des Reviers, der kurze<br />
Zeit später mit einem Geländeauto<br />
erscheint.<br />
Und nun stellt sich heraus, dass alles<br />
rechtens ist. Diese Falle sei ein<br />
„Nordischer Krähenfang“, und nicht<br />
bewilligungspflichtig, könne in allen<br />
niederösterreichischen Revieren<br />
aufgestellt werden. Der Zweck sei<br />
Raben- und Nebelkrähen, Elstern<br />
und Eichelhäher zu fangen und zu<br />
töten. Ja, auch diese drei würden<br />
dieses Schicksal erleiden, eine<br />
davon aber erst später, denn sie<br />
würde als Lockvogel in der Falle<br />
zurückgelassen. Das sei notwendig,<br />
denn all diese Arten würden<br />
sich sonst sehr stark vermehren<br />
und für andere wildlebende Tiere,<br />
wie Feldhase, Fasan und Rebhuhn,<br />
zum Problem werden. Warum<br />
dann diese Arten noch geschos-<br />
sen werden dürfen, zu Hunderttausenden?<br />
Was Menschen dürfen, soll Tieren,<br />
die ja von ihrer Beute leben müssen,<br />
verboten sein und wird mit<br />
dem Tod bestraft? Nein, es ginge<br />
ja nur darum ein Gleichgewicht<br />
herzustellen, eine Übervermehrung<br />
zu verhindern.<br />
Aber auf so grausame Weise?<br />
In dieser Form geht die Auseinandersetzung<br />
noch eine Weile weiter,<br />
dann löst sich die Versammlung<br />
auf. Und niemand ist glücklich<br />
über das Erlebte. Die beiden Polizisten<br />
sind nachdenklich, enttäuscht<br />
nicht helfen zu können, der<br />
Jäger ist betroffen vom Schmerz<br />
und der ohnmächtigen Wut der<br />
Familie das scheußliche Schicksal<br />
der armen Vögel nicht ändern zu<br />
können. Der Familie selbst ist nicht<br />
nur dieser schöne Tag gründlichst<br />
verdorben worden, es sind tiefe<br />
Wunden entstanden, die niemals<br />
vergessen werden.<br />
Die geschilderte Situation ist kein<br />
seltener Einzelfall. Alle Tier - und<br />
Naturschutzorganisationen, und<br />
mit Sicherheit auch der Landesjagdverband<br />
bekommen zur Fangzeit,<br />
das ist vom 1. Juli bis 31. März,<br />
regelmäßig empörte A<strong>nr</strong>ufe von<br />
Spaziergängern, Joggern, Erholungssuchenden,<br />
die nicht verstehen<br />
können, dass derartige Fangmethoden<br />
legal sein können. Sehr<br />
oft finden sich in diesen Fallen darüber<br />
hinaus Vogelarten, die ganzjährig<br />
geschützt oder durch das<br />
Jagdgesetz ganzjährig geschont<br />
sind, was zusätzliches Befremden<br />
verursacht.<br />
Aus Krähenfalle befreite rohrweihe<br />
mit zerstörten Stoßfedern<br />
Doch wie reagiert der Landesjagdverband<br />
darauf? Im „Merkblatt zum<br />
Krähenfang“ ist unter „Standortwahl“<br />
folgende Empfehlung zu lesen:<br />
Bei der Standortwahl ist auch an<br />
Spaziergänger und illegale Beschädigung<br />
durch Tierrechtler<br />
und militante Tierschutzaktivisten<br />
zu denken. Eine Möglichkeit zur<br />
Minimierung solcher externen<br />
Störungen ist:<br />
Aufstellung des Krähenfangs in<br />
einem entsprechend eingefriedeten<br />
Bereich.<br />
Aufstellen des Krähenfangs an Örtlichkeiten,<br />
die von begangenen<br />
Wegen aus nicht einsehbar sind.<br />
Ist das eine intelligente Lösung<br />
dieses offensichtlichen Problems?<br />
Aus den Augen, aus dem Sinn? Es<br />
darf bezweifelt werden!<br />
Wie wird diese betroffene Familie<br />
beim nächsten Fallenfund reagieren?<br />
Achselzuckend weitergehen?<br />
Zur illegalen Selbsthilfe schreiten?<br />
Und wenn sie die gequälten<br />
Vögel befreien, sind sie dann Tierrechtler<br />
oder militante Tierschutzaktivisten?<br />
Oder ist das eine zu<br />
erwartende Reaktion eines des<br />
Mitgefühls fähigen und normal<br />
empfindenden Menschen?<br />
Die Anwendung von Lebendfallen<br />
wird in der Jagdgesetzgebung<br />
nach dem Prinzip der Waidgerechtigkeit<br />
durch zwei wesentliche Kriterien<br />
eingeschränkt. Solche Fallen<br />
dürfen nicht zu Verletzungen<br />
und Schäden führen und sie müssen<br />
selektiv wirken. Nur Fallen,<br />
Aus Krähenfalle geborgene rohrweihe<br />
mit Verletzung der Schnabelwachshaut<br />
die diesen Ansprüchen genügen,<br />
werden in der Jagdgesetzgebung<br />
zugelassen.<br />
Betrachten wir zunächst die Selektivität<br />
dieser Fallen. In diesem Zusammenhang<br />
ist einerseits die Attraktivität<br />
des Köders maßgeblich<br />
und die Beschaffenheit, z.B. Gitterformat,<br />
und Dimension der Einstiegsöffnung<br />
der Fangei<strong>nr</strong>ichtung.<br />
Da Fallen vom Typus des Nordischen<br />
Krähenfangs dem Fang von<br />
Krähen und deren nahen Verwandten<br />
dienen, werden meist<br />
Wildaufbrüche, Straßenopfer,<br />
erlegtes Raubwild, viel Blut und<br />
auch Eier als Köder eingebracht<br />
und gut sichtbar am Boden der<br />
Falle ausgebreitet. Ausdrücklich<br />
verboten sind lediglich Schlachtabfälle.<br />
Diese Köder verbleiben in<br />
den Fallen und sind im Sommer,<br />
die Fangzeit erstreckt sich ja vom<br />
Juli bis März des Folgejahres, immer<br />
von einer Fülle verschiedenster<br />
Insektenarten besiedelt. Angelockt<br />
werden daher keineswegs<br />
nur Krähenverwandte, sondern<br />
eine Vielzahl Fleisch oder Insekten<br />
fressender Vogelarten, von<br />
Greifvögeln und Eulen bis hin zu<br />
Spechten und kleinen Singvögeln,<br />
wie z.B. Meisen.<br />
Daher auch eine weitere Regelung,<br />
die Gitterbespannung betreffend.<br />
Die Maschenweite hat mindestens<br />
40mm und maximal 45mm zu betragen.<br />
So wird gewährleistet, dass<br />
etwa Meisen oder Zaunkönige die<br />
Falle unbeschadet verlassen können.<br />
Das geforderte Prinzip der
itterspiele mit Wüstenbussard<br />
16 | Wilde schüTzlinge TierFreund 04|2012 TierFreund 04|2012<br />
buchpräsenTaTion | 17<br />
Krähenfalle mit drei gefangenen Mäusebussarden,<br />
Boden mit Aas als Köder bedeckt<br />
Selektivität ist somit hinsichtlich<br />
kleiner Vogelarten gewährleistet.<br />
Der Gesetzgeber hat also<br />
hinsichtlich der verbotenen Fehlfänge<br />
kleinerer Vogelarten in geeigneter<br />
Weise reagiert, Fehlfänge<br />
dieser geschützten Arten werden<br />
verhindert.<br />
Gehörig strapaziert wird der Begriff<br />
der Selektivität jedoch beim<br />
Fang von größeren Vogelarten, die<br />
ganzjährige oder zumindest saisonale<br />
Schonzeit genießen. Viele Eulen-<br />
und Greifvogelarten sind regelmäßige<br />
Opfer von Fehlfängen.<br />
Sogar bis hin zu Adlern und Uhus<br />
als seltenere Fehlfänge, wenn die<br />
auf 16cm empfohlene Beschränkung<br />
der Einflugöffnung<br />
überschritten wird. Sie werden somit<br />
GEFANGEN, was im Jagdgesetz<br />
verboten ist.<br />
Diese Fallen wirken deshalb hinsichtlich<br />
dieser Arten nicht selektiv.<br />
Das Argument der Jagd nimmt Bezug<br />
auf ein Gutachten des Zoologen<br />
Dr. Gerhard Spitzer. Die Selektivität<br />
sei doch gegeben, da ja<br />
Fehlfänge vom Fallensteller wieder<br />
befreit werden können.<br />
Die Lebendfallen müssen daher<br />
einmal täglich kontrolliert werden.<br />
Was aber ohne Zweifel nichts daran<br />
ändern, dass diese Arten verbotener<br />
weise gefangen wurden und<br />
zumindest stundenlang bei Tag<br />
oder nächtelang in gefangenem<br />
Zustand in den Fallen verbringen<br />
müssen. Viele dieser betroffenen<br />
Arten befinden sich mit Beginn<br />
der Fangzeit noch in Familienver-<br />
bänden, wodurch sich die Beeinträchtigung<br />
beim Fang eines den<br />
Nachwuchs betreuenden Altvogels<br />
besonders gravierend auswirkt. Da<br />
vom Landesjagdverband empfohlen<br />
wird die gefangenen Krähen<br />
erst in der Dunkelheit aus der Falle<br />
zu nehmen, um zu verhindern,<br />
dass noch in Freiheit befindliche<br />
Krähen den Vorgang beobachten<br />
und dadurch gewarnt sein könnten,<br />
ist zu befürchten, dass die geforderte<br />
tägliche Kontrolle damit<br />
verknüpft wird.<br />
Die zweite Forderung betrifft die<br />
Unversehrtheit gefangener Tiere.<br />
Das Verhalten in Fallen geratener<br />
Vögel ist sehr unterschiedlich. Alle<br />
versuchen zunächst die Falle zu<br />
verlassen und sie fliegen gegen die<br />
Gitterbespannung. Die Drahtstärke<br />
hat entsprechend der Richtlinie<br />
3mm<br />
zu betragen. Das Gitter bietet daher<br />
einen relativ stabilen Widerstand,<br />
ist nicht elastisch nachgebend.<br />
Besonders ungestüme<br />
Arten wie vor allem Weihen, Habichte<br />
und Sperber, aber auch<br />
alle anderen Greifvögel und Eulen<br />
beschädigen sich bei diesen<br />
Fluchtversuchen das Gefieder, Federspitzen<br />
brechen, Schwung- und<br />
Stoßfedern knicken. Geknickte Federkiele<br />
führen nach einiger Zeit<br />
immer zum Verlust des peripheren<br />
Teils der Feder. Beim Versuch das<br />
Gitter zu durchdringen kommt<br />
es zu Verletzungen der Schnabelwachshaut<br />
und des Schnabelbetts,<br />
was bei schwereren Insulten zu<br />
nachhaltigen, ja irreversiblen<br />
Schnabelverformungen führen<br />
kann. Bei einem frei lebenden Vogel<br />
ein Todesurteil. Durch Verkrallen<br />
im Gitter kommt es häufig zu<br />
Schäden am Krallenbett und an<br />
den Sohlenflächen.<br />
Die frei in den Luftraum der Falle<br />
ragenden und im Bereich der<br />
Einschlupföffnung fixierten Stäbe,<br />
oft sind das lange Nägel, können<br />
gleichfalls Verletzungen nach sich<br />
ziehen.<br />
So wurden z.B. einem Steinadler<br />
dadurch mehrere perforierende<br />
Schnitte im Kropfbereich zugefügt.<br />
Der Nordische Krähenfang soll<br />
nun auch in anderen Bundesländern,<br />
aktuell in Salzburg, legal<br />
zur Anwendung kommen. Krähen<br />
würden durch Beschädigung der<br />
Folien von Siloballen der Landwirtschaft<br />
erhebliche Schäden<br />
verursachen. Dieses Argument<br />
führte erst vor kurzer Zeit in der<br />
Steiermark zur Abschussfreigabe<br />
tausender Krähen. Beides ethisch<br />
mehr als fragwürdige, aber auch<br />
ineffektive Reaktionen. Oder<br />
sollen wir jetzt bis zum Ende aller<br />
Tage jährlich Tausende Krähen<br />
vernichten, um Siloballen<br />
zu schützen? Wir können doch<br />
nicht Gegebenheiten der Natur<br />
dadurch verändern, dass wir bestimmte<br />
Tierarten drastisch reduzieren.<br />
Sollen wir jetzt z.B. auch beginnen<br />
Spechte zu bejagen, weil sie die<br />
Wärmedämmung der Fassaden beschädigen?<br />
Vielleicht dann gleich<br />
auch Schwalben, weil sie doch<br />
unsere so sauberen und teuren<br />
Hausfassaden verdrecken!<br />
Eine vernünftige Lösung kann<br />
doch nur die Ursachenbehebung<br />
sein. Unser Erfindungsgeist ist gefordert<br />
Materialien zu finden, die<br />
Silage und Fassade ausreichend<br />
Schutz gewähren. Das sollte doch<br />
zu machen sein!<br />
Nordischer Krähenfang mit lebenden tauben<br />
als Köder, im rechten teil die in den Flugraum<br />
ragenden Abwehrnägel zu erkennen<br />
Für sie gelesen<br />
Von mag eVa hercsuTh<br />
Dieses nette Buch ist nicht nur für Katzenliebhaber eine angenehme,<br />
niveauvolle und berührende Unterhaltung! Wie wahrscheinlich viele<br />
tierfreunde lese auch ich nur mit Bedenken tiergeschichten ich habe<br />
dabei einfach Angst, dass in der Geschichte den tieren etwas Schlechtes<br />
passieren könnte … Bei diesem Buch kann ich diesbezüglich entwarnung<br />
geben! in dieser Lektüre lesen Sie zwar über ein bedruckendes thema aber richtig<br />
liebevoll, manchmal sogar witzig geschrieben. Das Buch führt uns auf eine besonders unterhaltsame<br />
Weise hinter die Kulissen, in eine Welt, die nur wenigen von uns bekannt ist!<br />
dr daVid dosa:<br />
oscar - die außergewöhnliche gabe eines ganz gewöhnlichen katers<br />
„Wenn sich oscar der stationskater, zu einem patienten auf das bett legt, dann wissen doktor<br />
dosa und die schwestern des pflegeheims, dass es so weit ist. denn oscar spürt, wann ein Mensch<br />
sterben wird. schnurrend schmiegt er sich an ihn – und bleibt bis zum letzten atemzug. oscar gibt<br />
sterbenden, was ihnen von den Menschen oft verwehrt wird: tröstenden beistand am lebensende.“<br />
Der renommierte Geriater David Dosa erzählt die faszinierende Geschichte von oscar, dem Kater<br />
mit dem phänomenalen “siebten Sinn”. Zugleich beschäftigt er sich mit unserer einstellung zum<br />
Alter und zum tod. Sein Plädoyer: Jeder Mensch hat das recht auf ein ende in Würde. Und oscar<br />
liefert ein Beispiel für liebevolle Sterbebegleitung, für die Möglichkeit, in Frieden aus dem Leben<br />
zu scheiden.<br />
oscar hält seine eigene “Visite” ab – ganz so wie die ärzte. Mit absoluter Verlässlichkeit kann er<br />
prophezeien, welcher Heimbewohner demnächst sterben wird. er beobachtet die Patienten, riecht an<br />
ihnen, und wenn bei einem Heimbewohner der tod unmittelbar bevorsteht, lässt er sich schnurrend<br />
auf der Bettdecke nieder. oscar bleibt bei ihm, bis der tod eintritt. David Dosa hat herausgefunden,<br />
dass oscar chemische Prozesse, die kurz vor dem tod eines Menschen im Darmtrakt stattfinden,<br />
riechen kann.<br />
Die ärzte und Pflegekräfte des Steere House sind oscar in mehrfacher Weise sehr dankbar. Zum<br />
einen für die unfehlbare Diagnose, denn dadurch können Angehörige des Sterbenden rechtzeitig<br />
ans Sterbebett gerufen werden. Zum anderen hat oscar im Steere House die einsamkeit des todes<br />
aufgehoben und es den Patienten ermöglicht, in Würde und friedlich zu sterben.<br />
miTmachen & geWinnen!<br />
der österreichische verleger des buches, der Weltbild verlag hat uns ein exemplar gespendet!<br />
vielen dank dafür! so können wir dieses buch bei unseren leserinnen verlosen! Wollen sie das<br />
buch in der hand halten und die nette geschichte selber lesen – dann schicken sie uns eine karte<br />
mit dem Wort „oscar“ oder eine e-Mail an die folgende adresse:<br />
hercsuth@wr-tierschutzverein.org<br />
einsendeschluss: 10. april 2012
18 | ein neues zuhause gesuchT TierFreund 04|2012<br />
TierFreund 04|2012<br />
ein neues zuhause gesuchT | 19<br />
hol mich biTTe ab!<br />
ruFen sie uns an (01) 699 24 50-0<br />
oder besuchen sie unsere TierVergabe:<br />
TriesTer sTrasse 8, 2331 VÖsendorF<br />
liebe Tierfreunde, wenn sie einen unserer schützlinge adoptieren möchten,<br />
rufen sie uns bitte unter oben angeführter Telefonnummer an. unsere geschulten<br />
mitarbeiterinnen helfen ihnen gerne bei der auswahl eines zu ihnen passenden<br />
Tieres. bitte denken sie daran, meldezettel und lichtbildausweis mitzubringen.<br />
bei der adoption eines Tieres ist ein unkostenbeitrag zu entrichten.<br />
unsere Tiervergabe ist mi-so von 13.30 bis 17.00 uhr geöffnet.<br />
rambo <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210208<br />
barny <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210209<br />
benny <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210071<br />
rottweilermischling<br />
männl., 2 jahre<br />
• Sehr freundlich und verspielt<br />
• Verträgt sich gut mit Hündinnen<br />
• rüden sucht er sich aus<br />
• Kann vermutlich auch brav<br />
alleine bleiben<br />
cane corso mischling<br />
männl., 1 jahr<br />
• Sehr anhänglich und<br />
verschmust<br />
• Kann auch brav alleine bleiben<br />
• Verträgt sich gut mit Hündinnen<br />
Foxterriermischling<br />
männl/kastr., 4 jahre<br />
• Bleibt nicht gerne alleine<br />
• Sollte nicht zu Kleinkindern<br />
vermittelt werden<br />
• Fährt gerne mit dem Auto mit<br />
• Braucht sehr viel Beschäftigung<br />
Tequila <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210063<br />
staffordmischling<br />
männl/kastr., 2 jahre<br />
• Verträgt sich mit anderen Hunden<br />
• Kann vermutlich brav alleine bleiben<br />
• Sehr freundlich und verschmust<br />
dogo argentino-staff mischling<br />
männlich, ca. 1 jahr<br />
• Hundefreundlich u. Kinderfreundlich<br />
(keine Kleinkinder,<br />
da er sehr stürmisch ist)<br />
• Katzenfreundlich<br />
• Verschmust & sehr anhänglich<br />
• beherrscht die Grundkommandos,<br />
Besuch einer<br />
Hundeschule empfohlen<br />
schnauzermischling<br />
männl/kastr., 2 1 /2 jahre<br />
• Sollte in ländliche Gegend<br />
vermittelt werden<br />
• Nur zu größeren Kindern<br />
• Braucht sehr viel Beschäftigung<br />
• Verteht sich mit Katzen<br />
john <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1111624<br />
dj <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1111316<br />
arkan <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1111206<br />
aron <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1111377<br />
puppe <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210101<br />
dino <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1110665<br />
staffordmischling<br />
männl., 3 jahre<br />
• Sehr freundlich zu Menschen<br />
• Versteht sich mit Katzen<br />
• Kann vermutlich kurz alleine<br />
bleiben<br />
• Sollte vor einer übernahme<br />
öfters besucht werden<br />
schäfermischling<br />
männl/kastr., 4 jahre<br />
• Braucht Haus mit Garten<br />
• Seine neuen Besitzer sollten<br />
Hundeerfahrung mitbringen<br />
da er gerne sein Futter und<br />
Spielzeug verteidigt<br />
• einzelplatz, kennt keine<br />
anderen tiere!<br />
stafford<br />
weibl/kastr., 3 jahre<br />
• Braucht Menschen mit<br />
Hundeerfahrung<br />
• Sollte nicht zu anderen<br />
tieren vermittelt werden<br />
• Kann brav alleine bleiben<br />
• Vergabe über Patenschaft da<br />
sie sehr unsicher ist<br />
Terriermischling<br />
männl/kastr., 5 jahre<br />
• Sollte nicht zu Kinder und<br />
Katzen vermittelt werden<br />
• Sehr verschmust und verspielt<br />
• Braucht einzelperson,<br />
da er sehr eifersüchtig ist<br />
labrador-staffordmischling<br />
männl/kastr., 2 jahre<br />
• Verträgt sich gut mit<br />
anderen Hunden<br />
• Sehr stürmisch<br />
• Besuch einer<br />
Hundeschule nötig<br />
• Sehr anhänglich und<br />
verschmust<br />
stafford<br />
weibl/kastr., 4 jahre<br />
• Braucht einzelplatz<br />
• Braucht sehr viel Beschäftigung<br />
• Kann kurz alleine bleiben<br />
• Sehr anhänglich<br />
staffordmischling<br />
weibl., 1 1 /1 jahre<br />
• Sehr freundlich zu jeden<br />
Menschen<br />
• Versteht sich gut mit anderen<br />
Hunden und Katzen<br />
• Sehr verspielt<br />
dogo argentino<br />
weibl/kastr., 7 jahre<br />
• Anfangs sehr ängstlich<br />
• Verträgt sich mit anderen<br />
Hunden<br />
• Sollte nicht zu Katzen vermittelt<br />
werden<br />
• Fährt gerne mit dem Auto mit<br />
sammy <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1011368<br />
beauTy <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1010009<br />
akira <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210030<br />
oliVia <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 0710772
20 | ein neues zuhause gesuchT TierFreund 04|2012 TierFreund 04|2012<br />
ein neues zuhause gesuchT | 21<br />
oldi’s &<br />
kaTzen<br />
ruFen sie uns an (01) 699 24 50-0<br />
oder besuchen sie unsere TierVergabe:<br />
TriesTer sTrasse 8, 2331 VÖsendorF<br />
pia <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 0410157<br />
aaron <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1010016<br />
aron <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1111368<br />
schnauzermischling<br />
weibl/kastr., 13 jahre<br />
• Sehr anhänglich und verschmust<br />
• Bleibt brav alleine<br />
• Andere Hunde sucht sie sich aus<br />
• Sehr brav an der Leine<br />
labrador<br />
männl/kastr., 9 jahre<br />
• Bleibt brav alleine<br />
• Versteht sich mit anderen<br />
Hunden und Katzen<br />
• Fährt gerne mit dem Auto mit<br />
• Seine neuen Besitzer sollten<br />
Hundeerfahrung mitbringen<br />
der er gerne sein Futter und<br />
Spielzeug verteidigt<br />
schäfermischling<br />
männl., 10 jahre<br />
• Versteht sich nicht mit anderen<br />
Hunden<br />
• Hört sehr brav auf<br />
Grundkommandos<br />
• Bleibt brav alleine<br />
• Geht noch sehr gerne spazieren<br />
schäfermischling<br />
weibl., 8 jahre<br />
• Kinderfreundlich<br />
• Sollte nicht zu anderen tieren<br />
vermittelt werden<br />
• Bleibt brav alleine<br />
• Fährt gerne mit dem Auto mit<br />
cocker-spaniel<br />
männl., 10 jahre<br />
• Wurde Haus mit Garten<br />
gehalten<br />
• Sehr freundlich und anhänglich<br />
• Versteht sich mit anderen<br />
Hunden<br />
schäfermischling<br />
männl./kastr., 9 jahre<br />
• Braucht länger bis er<br />
Vertrauen gefasst hat<br />
• Sollte nicht zu Kinder<br />
vermittelt werden<br />
• Versteht sich mit anderen Hunden<br />
daisy <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1111314<br />
sammy <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210114<br />
<strong>ralFi</strong> <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1110984<br />
marco <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 0110885<br />
Flori <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 0311967<br />
miz miz <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1220212<br />
stafford<br />
männl./kastr., 12 jahre<br />
• marco wartet schon 11 jahre<br />
im Tierschutzhaus auf einen<br />
neuen platz<br />
• er sollte das einzige tier im<br />
selben Haushalt sein<br />
• Bleibt brav alleine<br />
• Geht noch sehr gerne spazieren<br />
stafford<br />
weibl/kastr., 12 jahre<br />
• Fixiert sich sehr auf<br />
eine Person<br />
• Möchte das einzige tier<br />
im selben Haushalt sein<br />
• Bleibt brav alleine<br />
• Fährt gerne mit dem Auto mit<br />
hauskatze<br />
weibl., 5 jahre<br />
• Möchte das einzige tier im<br />
Haushalt sein<br />
• Sollte nicht zu Kinder vermittelt<br />
werden<br />
• Stube<strong>nr</strong>ein<br />
• Wohnungsplatz<br />
max & moriTz <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1220025 u. 1220026<br />
hauskatzen<br />
männl.,/kastr, 10 jahre<br />
• Sehr gemütlich und verschmust<br />
• stube<strong>nr</strong>ein<br />
• Moritz braucht<br />
Herzmedikamente<br />
• größere Kinder kein Problem<br />
Terriermischling<br />
männl 13 jahre<br />
• Bleibt nicht gerne alleine<br />
• Verträgt sich bei uns mit<br />
anderen Hunden<br />
• Sollte nicht zu Katzen<br />
vermittelt werden<br />
• Wenn er Vertrauen gefasst<br />
hat ein lieber und anhänglicher<br />
Hund<br />
hauskatze<br />
weibl., 4 jahre<br />
• Braucht eine Bezugsperson<br />
mit viel Zeit<br />
• Sehr verspielt aber manchmal<br />
sehr launisch<br />
• Sollte nicht zu Kinder oder<br />
Hunden vermittelt werden<br />
hauskatze<br />
weibl., 2 jahre<br />
• Versteht sich gut mit<br />
anderen Katzen<br />
• Stube<strong>nr</strong>ein<br />
• Sehr verschmust und anhänglich<br />
shiVa <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1110194<br />
stafford-schäfermischling<br />
weibl, 13 jahre<br />
• Sollte vor einer übernahme<br />
öfters besucht werden<br />
• Nicht zu anderen tieren<br />
• Geht sehr brav und gerne spazieren<br />
• Sehr verschmust und anhänglich<br />
benny <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 0810666<br />
melissa <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1220016<br />
bonny <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1220126
22 | Tellerrand TierFreund 04|2012 TierFreund 04|2012<br />
serie – Teil 1: umWelT & klima<br />
die ausWirkungen<br />
des Fleischkonsums<br />
auF die WelT<br />
Von mag. kurT schmidinger |<br />
GeoPHySiKer, DoKtorAND iN LeBeNSMitteLWiSSeNSCHAFteN UND GrüNDer DeS ProJeKtS WWW.FUtUreFooD.orG<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser: in dieser und den nächsten 4 Ausgaben vom „tierfreund“<br />
beleuchten wir die Probleme, die durch den gewaltigen weltweiten Fleischkonsum entstehen,<br />
und deren Lösungen. im ersten teil heute schauen wir uns an, wie sich die weltweite<br />
Nutztierhaltung auf die Umwelt und das Klima auswirkt.<br />
Weltweit werden pro Jahr fast 65<br />
Milliarden Nutztiere für die Ernährung<br />
getötet, oder jede Minute<br />
125.000 Tiere – eine unvorstellbare<br />
Zahl! Kein Wunder, dass<br />
diese Massen von Nutztieren weit<br />
mehr Exkremente als die gesamte<br />
Menschheit produzieren. Die<br />
Landwirtschaft verbraucht 70%<br />
des Wasserbedarfs der Menschheit,<br />
ein großer Teil davon fließt in die<br />
Tierhaltung. Die Nutztierhaltung<br />
belegt 80 Prozent der landwirtschaftlichen<br />
Flächen oder zwei<br />
Drittel aller vom Menschen genutzten<br />
Fläche weltweit - und liefert<br />
dabei nur 17% der Nahrungskalorien.<br />
Der Anbau von Futtermitteln<br />
für die Massentierhaltung und die<br />
Schaffung von Rinderweiden sind<br />
die mit Abstand wichtigsten Gründe<br />
für die Regenwaldzerstörung in<br />
Südamerika. Bodenerosion, Überdüngung,<br />
Grundwasserbelastung,<br />
Verlust der Artenvielfalt sind weitere<br />
Bereiche, in denen die „Massenproduktion“<br />
von Nutztieren oder<br />
Der regenwald im Amazonas wird zum größten teil für den Futtermittelanbau für die<br />
Massentierhaltung und für rinderweiden brandgerodet.<br />
anders formuliert, die Produktion<br />
von Fleisch, Milch und Eiern, weltweit<br />
massiv Schäden a<strong>nr</strong>ichtet.<br />
Einen speziellen Bereich wollen wir<br />
uns aber etwas genauer ansehen –<br />
den Klimawandel: Die Nutztierhaltung<br />
ist laut UN-Landwirtschaftsorganisation<br />
FAO zu 18% an dem<br />
durch menschliche Aktivitäten<br />
verursachten Treibhausgasausstoß<br />
beteiligt, also am Klimawandel. Das<br />
ist mehr als alle PKWs, LKWs, Motorräder,<br />
Flugzeuge, Schiffe, Züge<br />
weltweit zusammengenommen.<br />
Andere Institutionen kommen sogar<br />
auf noch höhere Zahlen, das<br />
Worldwatch-Institut ist hier „Spitze<strong>nr</strong>eiter“<br />
und bezifferte 2009 den<br />
Einfluss der Nutztierhaltung auf<br />
den Klimawandel gar mit 51%:<br />
Aber warum ist die Produktion<br />
von Tierprodukten im Vergleich zu<br />
pflanzlichen Nahrungsmitteln so<br />
umwelt- und klimabelastend? Die<br />
Produktion tierischer Lebensmittel<br />
verlängert die Nahrungskette von<br />
der Pflanze zum Menschen um das<br />
Tier. Die meisten Kalorien der<br />
Futtermittel gehen bei der Fleischerzeugung<br />
für den Stoffwechsel<br />
des Tieres sowie für Wachstum<br />
von Knochen und Ähnlichem<br />
verloren. Im Schnitt über die Tierarten<br />
werden aus etwa 7 Kalorien<br />
Futtermittel folgendes: 1 Kalorie<br />
Fleisch, knapp 1 Kalorie wird zu<br />
Knochen, Haut, Innereien usw. und<br />
gut 5 Kalorien verbraucht das Tier<br />
im eigenen Stoffwechsel, diese werden<br />
also letztlich in Exkremente<br />
umgewandelt. De facto produzieren<br />
wir in der Massentierhaltung<br />
aus Getreide, Soja usw. also primär<br />
Exkremente. Sehr verschwenderisch!<br />
Um Fleisch zu produzieren<br />
sind daher sehr große Anbauflächen<br />
für Futtermittel nötig, viel davon<br />
in Übersee. Wenn die Fläche<br />
nicht mehr reicht, wird oft Regenwald<br />
brandgerodet, was enorme<br />
Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid<br />
(CO2) freisetzt. Große<br />
Futteranbauflächen und enorme<br />
Mengen Futtermittel bedeuten oft<br />
auch größeren maschinellen Einsatz<br />
von Landmaschinen und mehr<br />
Transporte, was auch erhöhte CO2-<br />
Emissionen nach sich zieht. In der<br />
Regel verursachen Tierprodukte<br />
auch mehr Gülle- oder Kunstdüngerausbringung,<br />
was wiederum die<br />
Emissionen von Lachgas oder auch<br />
Methan, zwei weiteren ganz wichtigen<br />
Treibhausgasen, in die Höhe<br />
treibt. Wiederkäuer wie Rinder und<br />
Schafe bilden zudem in ihren Mägen<br />
große Mengen Methan.<br />
Eine groß angelegte, multidisziplinäre<br />
Studie der niederländischen<br />
Umweltbehörde NEAA aus dem<br />
Jahr 2009 zeigt, dass wir die Reparaturkosten<br />
für das Weltklima<br />
bis 2050 fast komplett einsparen<br />
könnten, wenn wir weltweit auf<br />
Tierprodukte verzichten würden:<br />
In konkreten Zahlen: Von 40 Billionen<br />
(40.000.000.000.000) US<br />
Dollar könnten wir uns dabei weltweit<br />
32 Billionen Dollar an Kosten<br />
ersparen, um die Treibhausgase in<br />
der Atmosphäre bis 2050 auf dem<br />
heutigen Niveau zu stabilisieren.<br />
Ein Hauptgrund hierfür: Würden<br />
wir auf Tierprodukte verzichten,<br />
würden soviel Flächen frei werden,<br />
dass die dort nachwachsende<br />
Vegetation wie ein Schwamm große<br />
Mengen Kohlendioxid (CO2)<br />
aus der Atmosphäre „aufsaugen“<br />
könnte. Und gemeinsam mit dem<br />
Wegfall der Treibhausgase aus der<br />
Nutztierhaltung selbst wäre diese<br />
einzigartige Entlastung für das<br />
Weltklima bis 2050 möglich. Nur<br />
offenbar wird diese Maßnahme für<br />
derart utopisch gehalten, dass sie<br />
den Sprung aufs politische Parkett<br />
der Klimakonferenzen bisher noch<br />
nicht geschafft hat.<br />
Die Bilanz der intensiven Nutztierhaltung:<br />
Aus 7 Kalorien Getreide<br />
wird nur 1 Kalorie Fleisch, über<br />
5 Kalorien gehen im Stoffwechsel<br />
der Tiere verloren und werden als<br />
Exkremente ausgeschieden, und<br />
1 Kalorie wird in nicht essbare<br />
Körpermasse wie Knochen, Innereien,<br />
Fell oder Federn umgewandelt.<br />
Diese Verschwendung ist ein<br />
Hauptgrund, warum der gigantische<br />
globale Fleischkonsum für die<br />
Umwelt und die Welternährung fatale<br />
Konsequenzen hat.<br />
Im Gegensatz zu Tierprodukten halten pflanzliche Nahrungsmittel die Nahrungskette<br />
(Pflanze – Mensch) kurz und sind gesamt gesehen um ein Vielfaches effizienter und<br />
umweltschonender als Tierprodukte!
24 | jugendseiTe TierFreund 04|2012 TierFreund 04|2012<br />
Wir sind sTolz auF euch!<br />
Von mag eVa hercsuTh<br />
zu unserer Freude werden wir immer wieder von Jugendlichen kontaktiert. viele kommen nicht nur<br />
den Tieren und der Tierhilfe zuliebe zum WTv – sie entdecken uns auch aus anderen perspektiven!<br />
zum beispiel konnten wir im haus junge kamerateams begrüßen, die u.a. für eine aufnahmeprüfung<br />
kurzfilme bei uns drehten. auch zahlreiche Fotografen waren in der letzten zeit beim <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Tierschutzverein</strong> unterwegs. als anerkennung für unsere arbeit, als projektthema, manchmal bloß<br />
aus purem interesse oder sogar als abschlussprüfung für den zweiten bildungsweg wurden unsere<br />
Tiere und unser haus geknipst.<br />
die bearbeiteten Themen waren unterschiedlich und sehr interessant, manche berichteten über<br />
den desolaten zustand des gebäudes, manche über die wichtige Tierschutzarbeit, die auf unserem<br />
gelände Tag für Tag geleistet wird. atemberaubende bilder entstanden. eines davon haben sie,<br />
sehr geehrte leser und leserinnen, bereits auf dem Titelblatt der März-ausgabe unseres Tierfreundes<br />
sehen können.<br />
im vergangenen Monat kam es auch zum abschluss von zwei großartigen projekten, die schülerinnen<br />
und schüler zweier schulen bearbeitet haben. drei schülerinnen der handelsschule<br />
sacré coeur haben in ihrem abschlussprojekt eine tolle präsentation mit professionell ausgearbeiteten<br />
diagrammen und umfrage-analysen über das <strong>Wiener</strong> Tierschutzhaus zusammengestellt.<br />
das zweite Team kam aus der bhak Wien 10 und hat eine erstaunlich perfekte kampagne auf das<br />
Thema „Welpenhandel“ aufgebaut. neben der ausarbeitung der aufgabenstellung auf höchstem<br />
niveau hat die gruppe nicht nur einen idee<strong>nr</strong>eichen Titel gefunden und spenden gesammelt,<br />
sondern auch eine prominente person für sich gewinnen können!<br />
Wir gratulieren beiden Teams herzlich! im namen der 0-1000 beinigen bewohnern des <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Tierschutzverein</strong>s sowie ihrer 2 beinigen crew sagen wir vielen dank für die tollen projekte!<br />
danke, dass ihr an uns gedacht habt!<br />
euer WTv-Team<br />
die seiTe Für kleine TierschüTzerinnen<br />
und Für jene,<br />
die es noch Werden Wollen …<br />
Von mag eVa hercsuTh<br />
marienkäFer<br />
kinderseiTe | 25<br />
der Frühling ist da, die natur erwacht, die sonnenstrahlen wärmen unser gesicht. alles blüht auf<br />
und bei unseren spaziergängen begrüßen uns schon bald die ersten kleinen Tiere, die ebenso wie<br />
wir die warmen Tage genießen. geben wir alle zu, dass unser lieblingskäfer der Marienkäfer ist?<br />
Mit seinem halb-kugel-runden, meistens rot-schwarz glänzenden kleid ist er ein schöner anblick.<br />
Marienkäfer gelten auch als glückssymbol! Wir können diese niedlichen Tiere überall treffen,<br />
in parks, auf Wiesen, in gärten und manchmal sogar auf unserem schreibtisch. aber nicht alle<br />
lebewesen freuen sich, wenn sie einen Marienkäfer treffen …<br />
kannst du uns sagen, welche kleinen Tierchen vor dem marienkäfer angst haben und warum?<br />
natürlich hat auch der Marienkäfer seine Feinde: für vögel, eidechsen, spitzmäuse und Frösche<br />
sind die kleinen käfer eine willkommene abwechslung auf dem speiseplan.<br />
aber wiiiieso heißen sie eigentlich marienkäfer? kannst du uns das beantworten?<br />
Wenn ja, schreibe bitte deine lösung (vorsicht, es sind ja zwei Fragen im Text<br />
versteckt!) auf eine postkarte und sende sie an:<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Tierschutzverein</strong> „pressestelle“<br />
2331 vösendorf<br />
Triester str. 8<br />
… oder schicke sie per e-Mail an:<br />
hercsuth@wr-tierschutzverein.org<br />
alle unsere gut informierten jungen Tierschützerinnen,<br />
die uns die richtige antwort schicken bekommen<br />
eine kleine überraschung per post!<br />
gleich oder nichT gleich?<br />
sieh dir diese zwei schönen bilder mal an. die sind ganz<br />
gleich, nicht wahr? oder etwa doch nicht???<br />
schau mal ganz genau hin! richtig – es sind tatsächlich ein<br />
paar unterschiede –genau genommen 5! Findest du sie?<br />
auf der seite www.exnatura.de findest du nicht nur<br />
die lösung, sondern auch andere schönen bilder.<br />
(die lösung findest du natürlich auch in diesem heft …)
26 | VeransTalTungen TierFreund 04|2012 TierFreund 04|2012<br />
schulFührungen<br />
Von mag. gudrun braun (0699/16604032)<br />
1) geFährlicher hund: monsTer oder schmuseTiger?<br />
richtiger umgang mit dem hund, was müssen kinder und erwachsene beachten<br />
um unfälle zu vermeiden. hundeverhalten richtig interpretieren lernen. Wie<br />
nähere ich mich einem hund und wie streichle ich den hund richtig. Führen an<br />
der leine, aber richtig!<br />
Führung ca. 1 1 /2 stunden nur zum Thema hund, mit aktionskarten und interaktiven<br />
stoffhund und kurzer Führung zu einigen hundezwingern.<br />
2) auF samTpFoTen unTerWegs!<br />
alles zum Thema katze, verhalten, Futter, pflege richtiger umgang, individuelle unterschiede.<br />
Führung ca. 1 1 /2 h nur zum Thema katze, mit aktionskarten und spielen und kurzer Führung<br />
ins katzenhaus.<br />
3) Wilde Tiere unTer uns!<br />
Führung zum kleintierhaus, was für Wildtiere gibt es, die in Wien immer wieder<br />
verletzt vorgefunden werden, was passiert mit ihnen, was kann ich tun um sie zu<br />
schützen.<br />
exotenhaltung als heimtiere auf probleme aufmerksam machen und auf was<br />
muss ich Tierschutzrechtlich aufpassen.<br />
dauer ca. 1 1 /2 stunden<br />
4) TierschuTz akTiV!<br />
eine spezialführung, wo es um die Tierschutzrechtlichen aspekte bei heimtierhaltung geht,<br />
was ist Tierschutzrelevant bei hunde- und katzenhaltung? Was muss ich bei der<br />
haltung von kleintieren beachten und was bei exoten. darf ich z.b.<br />
ziegen in Wien halten???<br />
dauer ca. 11 /2 stunden<br />
5) Workshop: hausTierhalTung<br />
aber richTig!<br />
zuerst Theorie: richtiger umgang mit allen<br />
arten von heimtieren, dann zu einem der<br />
heimtiere, die im vorfeld ausgesucht wurden<br />
eine kurze Führung und danach wird beschäftigungsmaterial<br />
für diese heimtiere gebastelt,<br />
die dann nachher den Tieren übergeben werden.<br />
dauer ca. 2 1 /2 stunden<br />
29. mai<br />
Vorschau<br />
VeransTalTungs-<br />
kalender 2012<br />
TierpaTenschaFTen VeransTalTungen | 27<br />
infos und karte<strong>nr</strong>eservierungen unter platzer@wr-tierschutzverein.org oder 01/ 699 24 50 -19<br />
Markus Wagenhöfer +<br />
Christiane Wassertheurer<br />
13. juni Die Herr…lichen Damen revue<br />
Vernissage + Lesung <strong>Wiener</strong> tierschutzhaus<br />
Kulturhalle Vösendorf<br />
24. juni 6. Ausfahrt „Biker für tiere“ Motorrad-Charity route wird noch bekanntgegeben<br />
07. okT. Welttierschutztag Mischlingshunde-Wettbewerb <strong>Wiener</strong> tierschutzhaus<br />
einladung<br />
zur Vernissage miT lesung<br />
Wir freuen uns, Sie zu der nächsten Benefiz-<br />
Veranstaltung mit dem titel<br />
„Tierische abstraktionen“<br />
herzlich einladen zu dürfen!<br />
Die Ausstellung findet am 29. mai 2012 ab 19 uhr im seminarraum des Wr. Tierschutzhauses statt.<br />
im rahmen der Vernissage stellt der Künstler markus Wagenhofer seine Werke<br />
im tierschutzhaus aus.<br />
Als Abrundung zu den abstrakten Bildern wird die bekannte orF-Moderatorin,<br />
Frau christiane Wassertheurer, ihnen aus dem Buch „Verflixt, verdachst & zugenäht“<br />
vorlesen.<br />
Die Hälfte des erlöses kommt den Schützlingen des <strong>Wiener</strong> tierschutzhauses zugute!<br />
Die teilnahme ist kostenlos, aber um Sie bei einem Gläschen Sekt begrüßen zu dürfen,<br />
ersuchen wir Sie um Voranmeldung unter 01/699 24 50 Dw 19 oder<br />
platzer@wr-tierschutzverein.org<br />
auf ihr kommen freuen wir uns!
28 | Wir sagen danke<br />
Wir sagen danke!<br />
bipa-Filiale<br />
... im iZ Nö-Süd Straße in Wr. Neudorf für die großzügige<br />
Spende von trockenfutter für Hunde und Katzen,<br />
Naßfutter für Hunde und Katzen, Nager- und Vogelfutter<br />
und diverses Putz-Zubehör.<br />
Frau elisabeTh heuberger<br />
… aus Berndorf für die großzügige Spende von<br />
ca. 500 kg trockenfutter für Hunde.<br />
gymnasium in der<br />
rahlgasse 4<br />
… in 1060 Wien, die bei ihrem Besuch im tierschutzhaus<br />
eine Futterspende für Hunde und<br />
Katzen im Wert von € 230,-- mitgebracht haben.<br />
Frau gruber<br />
… vom tierplatzl in der Hirschstettnerstrasse für<br />
die großzügige Spende von diversem Zubehör für<br />
Hunde.<br />
Frau erika hÖrmann<br />
… aus 1230 Wien für die Unterstützung bei diversen<br />
operationen.<br />
Der tierschutzverein ist immer froh und glücklich,<br />
wenn sich engagierte tierfreunde auch bei medizinischen<br />
Belangen mit beteiligen, denn so kann<br />
alten und kranken tieren ein schmerzfreies Leben<br />
ermöglicht werden.<br />
Frau inge nebel<br />
… 1230 Wien ein herzliches Danke für die regelmäßigen<br />
Spenden. Diesmal dürfen sich unsere<br />
Schützlinge über 20 kg Leckerli freuen.<br />
miT diesem blumensTrauss<br />
mÖchTen Wir einmal auch<br />
an alle unsere „sTillen<br />
helFerinnen“ ein herz liches<br />
„danke schÖn“ sagen!<br />
Unsere Danksagung gilt in erster Linie natürlich den<br />
tierpflegerinnen, dem tierärzteteam, der tierrettung,<br />
der Werkstatt und der „Kanzlei“ des <strong>Wiener</strong> tierschutzvereins!<br />
Sie arbeiten tag für tag unermüdlich<br />
für die tiere, dabei gehen sie oft an ihre körperlichen<br />
und psychischen Grenzen…<br />
ohne unsere beiden ehrenamtlich tätigen Helfer innen<br />
im Flohmarkt könnten Sie sonntags keine neuen<br />
Schätze für ihr Zuhause erwerben!<br />
Unsere Betreuungspaten und -patinnen bringen mit<br />
viel engagement, Spaziergänge und Streicheleinheiten<br />
Farbe in den tristen Heimalltag für die tiere<br />
– nicht nur ihre Schützlinge, sondern auch wir sind<br />
dankbar dafür! Auch unsere Pflegeplätze sind für uns<br />
eine unglaublich große Hilfe!<br />
Vielen Dank für unsere kleinen und großen Spenderinnen<br />
- Sie füllen unseren Spendenbox regelmäßig<br />
mit Futterkonserven, Leckerlis,<br />
Spielzeuge, Decken usw!<br />
Hiermit möchten wir uns auch bei ihnen, liebe Mitglieder<br />
und Spender bedanken – ohne ihre wertvolle<br />
Hilfe wäre dies alles nicht möglich!<br />
Wir sagen Danke an unsere Betreuungspaten Victoria<br />
Sturm u. richard Honauer, die die Säuberungsaktion<br />
am Kellerberg und unseren Ausläufen am 25. Februar<br />
2012 organisiert haben.<br />
ein herzliches Dankeschön auch an die fleißigen<br />
Helfer Gerald Studenik, Stefan oppermann, Daniel<br />
Nessel, Petra ebrahim-Samer, Andrea Sauerzopf und<br />
edda-Maria Kreßmeier.<br />
TierFreund 04|2012<br />
darF’s ein geFüllTes<br />
rÖllchen sein?<br />
Wir sagen danke | 29<br />
intelligente tiere wollen gefordert werden! Deshalb ist die Beschäftigung und somit die<br />
Förderung der körperlichen und geistigen Fitness von tieren ein wesentliches element<br />
fortschrittlicher tierhaltung.<br />
Bereicherung und Beschäftigung<br />
(englisch „E<strong>nr</strong>ichment“) heißt das<br />
Schlagwort für jene Haltungskonzepte,<br />
in denen es darum geht,<br />
den Lebensraum der Tiere zu bereichern<br />
und sie artgerecht zu beschäftigen.<br />
Hunde, die in einer reizarmen<br />
Umgebung leben müssen, brauchen<br />
mehr Möglichkeiten, ihre<br />
Sinne zu gebrauchen. Durch die<br />
Stimulierung aller Sinne können<br />
Stress und Frustration abgebaut<br />
werden – und dadurch erhöht<br />
sich wiederum die Lebensqualität!<br />
Um unseren Schützlingen das zu<br />
ermöglichen, versuchen wir die<br />
Hunde im <strong>Wiener</strong> Tierschutzhaus<br />
zusätzlich zum täglichen Futter<br />
mit gefüllten Haushaltsrollen<br />
© Gudrun Braun<br />
oder alten Schuhschachteln zu<br />
beschäftigen. Wir werden diesbezüglich<br />
von vielen fleißigen Helfern<br />
unterstützt, die uns immer<br />
wieder bereits fix und fertig mit<br />
Leckerli gefüllte Rollen und Papkartonboxen<br />
ins Haus bringen.<br />
Ihnen soll auf diesem Wege ganz<br />
herzlich für ihre Mühe gedankt<br />
werden!<br />
bitte nicht aufhören unsere<br />
hunde brauchen auch weiterhin<br />
ihre unterstützung!<br />
die genaue bastelanleitung<br />
finden sie unter<br />
www.wr-tierschutzverein.org.<br />
mag. gudrun braun<br />
(hundetrainerin)<br />
© Gudrun Braun<br />
© Gudrun Braun
Max<br />
30 | TierFreund am WorT TierFreund 04|2012 TierFreund 04|2012<br />
TierFreund am WorT | 31<br />
liebe leserinnen!<br />
Wir bedanken uns sehr für ihre Briefe. Bitte haben Sie<br />
Verständnis, wenn wir nicht alle Berichte in voller Länge<br />
abdrucken können.<br />
ein nachruF auF unsere<br />
geliebTe shila!<br />
Wir holten dich am 10. Oktober<br />
2009 vom Tierschutzhaus Vösendorf<br />
zu uns nach Hause. Liebe<br />
Shila: Du warst ein ganz liebens-<br />
wertes, braves, gescheites und<br />
schönes Katzerl. Wir hatten so viel<br />
Freude mit dir, du hast uns glücklich<br />
gemacht. Leider war dieses<br />
Glück nur von kurzer Dauer, du<br />
wurdest bald krank und am 16.<br />
März 2011 hast du uns leider verlassen.<br />
Du hast dich in den Katzenhimmel<br />
zurückgezogen. Wir<br />
hatten dich so lieb und werden<br />
dich nie vergessen.<br />
Dein Frauchen Hedwig risavy, 1200 Wien<br />
liebes TierschuTzhaus-Team!<br />
Wir bekommen die Tierschutzzeitung,<br />
seit wir Lisa bei uns aufgenommen<br />
haben. Heute möchte ich<br />
Ihnen von ihrem Leben und Sterben<br />
berichten.<br />
Am 21. Dezember 1997 unterschrieb<br />
ich die Verpflichtungserklärung<br />
für die semmelblonde<br />
Mischlingshündin Lisa (den Namen<br />
bekam sie von uns) mit der<br />
Prot.Nr. 9712209 im Tierschutzhaus<br />
am Khleslplatz. Lisa durfte zuvor<br />
ein Monat bei uns testen, ob es<br />
ihr gefällt und sie auch die bereits<br />
anwesende Zwergschnauzer-Hündin<br />
Miranda (ein Jahr) akzeptiert.<br />
Lisa war damals ca. 1 / 2 Jahr alt. Sie<br />
kam damals wie selbstverständlich<br />
mit unserer Tochter in die Wohnung,<br />
marschierte zu Mirandas<br />
Körbchen und legte sich hinein.<br />
Miranda hatte nichts dagegen und<br />
oft kuschelten sie beide im Körbchen.<br />
Lisa wurde doppelt so groß<br />
wie Miranda und beide suchen<br />
sich nun auf der Wohnzimmergarnitur,<br />
die mit Decken geschützt<br />
wurde, ein gemütliches Plätzchen,<br />
jeder für sich in einer Ecke. In der<br />
Veterinärmedizinischen Universität<br />
Wien hatte sie meine Tochter<br />
kennengelernt. Sie wurde dort<br />
wegen der epileptischen Anfälle<br />
behandelt. Ihre damaligen Besitzer<br />
wollten sie nicht mehr behalten.<br />
Im Jänner 1998 bekam sie bei<br />
uns wieder ihre Anfälle die medikamentös<br />
behandelt wurden und<br />
die ca. alle drei Wochen wiederkehrten.<br />
Im Februar 1999 wurde<br />
sie kastriert. In diesem Jahr hatte<br />
sie nur noch im Frühjahr und im<br />
Sommer einen Anfall. Meine Tochter<br />
brachte sie zu einem Arzt von<br />
dem sie eine homöopathische Arznei<br />
bekam. Wir besorgten ihr auch<br />
ein spezielles Magnethalsband<br />
und vielleicht übertrug sich unser<br />
Glaube auf Lisa, denn sie bekam<br />
keine Anfälle mehr. Im Winter<br />
2001 bekam sie, zehn Tage nach<br />
der jährlichen Impfung ein Ödem<br />
am Hals. Ich vermutete eine Impfungsunverträglichkeit<br />
die sich im<br />
Winter 2002 eine Stunde nach der<br />
Impfung tatsächlich als solche herausstellte.<br />
Bis auf zwei schlimme<br />
Durchfalls-Erkrankungen mit Er-<br />
lisa<br />
brechen war Lisa gesund bis zum<br />
Frühlingsbeginn 2008. Sie begann<br />
plötzlich zu husten und der<br />
Tierarzt stellte eine Herzkrankheit<br />
und Wasseransammlung in der<br />
Lunge fest. Fortekor, danach Cibacen,<br />
sowie in ihrem letzten Jahr<br />
Vetmedin wurde ihr verabreicht.<br />
Lasisc half beim Entwässern. 2011<br />
wurde sie im Juni 14 Jahre und<br />
in der letzten Juniwoche war der<br />
Husten plötzlich verschwunden.<br />
Wir freuten uns und glaubten an<br />
eine Heilung. Doch plötzlich wollte<br />
sie ihr Futter nicht mehr. Ich pürierte<br />
das Hundefutter und gab ihr<br />
mit einem kleinen Löffel auf den<br />
Tag verteilt zu fressen. Sie konnte<br />
es behalten und der Stuhl war<br />
normal. Eine Sorte Leckerli fraß<br />
sie noch, aber auch die wollte sie<br />
dann nicht mehr. Sie trank häufig<br />
und wollte zum Gassi gehen nur<br />
noch getragen werden. Sie verlor<br />
an Gewicht, aber ihr kuscheliges<br />
Fell war bis zuletzt wunderschön.<br />
Am 2. August 2011 brachten wir sie<br />
schweren Herzens in ihre Tierklinik,<br />
wo sie all die Jahre behandelt<br />
wurde. Man stellte Nierenversagen<br />
fest und sie musste eingeschläfert<br />
werden.<br />
Ich muss schmunzeln, wenn ich<br />
daran denke wie ungern sie aus<br />
der Wohnung ging (“Muss halt<br />
sein, spazieren gehen“) und wie<br />
gerne sie den Heimweg angetreten<br />
ist, da konnte es ihr nicht schnell<br />
genug gehen. Auch wusste sie genau<br />
wo der Heimweg kürzer war<br />
und streikte, wenn ich den längeren<br />
Weg nehmen wollte. Den<br />
Welpen-Kurs bestand sie vorzüglich,<br />
obwohl es ihr im ersten Jahr<br />
nicht so gut ging und sie nicht alle<br />
Kursstunden besuchen konnte.<br />
Die Übungen zum Begleithund 1<br />
buddy<br />
+ 2 lernte sie nur beim Zuschauen<br />
von ihrer Wohnungsgenossin Miranda<br />
und machte diese freudiger<br />
als sie. Fast täglich trafen wir uns<br />
mit gleichaltrigen Hunden und<br />
deren Besitzern auf einer Wiese<br />
zum Spielen. Sie liebte es dort zu<br />
schnüffeln und liegend alles zu beobachten<br />
was die anderen machten.<br />
Es gab in ihrem Hundeleben<br />
nur zwei Rüden die sie liebte, aber<br />
die nicht spielten und auch schon<br />
älter waren. Wenn sie diese sah,<br />
begann sie vor Freude zu jaulen<br />
und um sie herum zu hüpfen.<br />
So bleiben uns noch viele schöne<br />
Erinnerungen nach 13 1 / 2 Jahren<br />
und auch viele Fotos von ihr.<br />
Ein Foto lege ich meinen Erzählungen<br />
bei. Es zeigt Lisa im Jahr<br />
2010 wo sie im Wohnzimmer auf<br />
dem Boden liegt. Durch ihr Herzleiden<br />
bevorzugte sie kühle glatte<br />
Flächen. Danke Lisa, dass du<br />
trotz deiner Krankheiten nicht<br />
aufgegeben hast und wir mit dir<br />
eine Zeit verbringen durften die<br />
wir nicht vergessen wollen. Ihre<br />
Wohnungsgenossin Miranda, die<br />
wir aus einer Tierhandlung holten,<br />
wurde im September 2011 15<br />
Jahre alt. Eine altersbedingte Blasenschwäche<br />
(sie wurde mit einem<br />
halben Jahr kastriert) haben wir<br />
mit Ephedrin gut im Griff. Obwohl<br />
jede für sich gut ohne den<br />
anderen auskam, ist Miranda natürlich<br />
etwas irritiert und sieht<br />
manchmal in jedem Winkel der<br />
Wohnung nach, wo Lisa ist. Ansonsten<br />
schläft sie schon sehr viel.<br />
Wir werden sehen wie viel Zeit wir<br />
noch mit ihr verbringen dürfen.<br />
Die monatliche Tierschutzzeitung<br />
bekommen wir seit Lisa bei uns ist.<br />
Ich hoffe, dass wir sie noch weiter<br />
in unserem Briefkasten vorfinden.<br />
Obwohl bei manchen Berichten<br />
meine Betroffenheit groß ist und<br />
die Tränen fließen, tröstet es mich,<br />
dass es Menschen wie Sie gibt die<br />
sich für die Tiere einsetzten.<br />
Danke an das gesamte Team und<br />
liebe Grüße<br />
Polzer rosa, 1190 Wien<br />
hallo ihr lieben!<br />
Ich habe mir gedacht, ich schicke<br />
Euch mal ein Update von Buddy<br />
und wie es ihm so in der letzten<br />
Zeit seit seinem Auszug ergangen<br />
ist. Wir haben mittlerweile Einzelstunden<br />
und arbeiten uns langsam<br />
an die Toleranz anderer Hunde vor.<br />
Wenn ich mir mit ihm ein Hundetreffen<br />
ausmache, gehen diese eigentlich<br />
immer und ausnahmslos<br />
ohne Probleme über die Bühne.<br />
Allerdings gibts mit den Tut- und<br />
Hörtnixen beim normalen Gassigehen<br />
immer wieder mal Zorres,<br />
aber es gab keine Beissereien oder<br />
ähnliches, da sind wir super brav.<br />
Was alleine bleiben usw. angeht,<br />
ist er so ziemlich, wenn nicht der<br />
bravste Hund, den es gibt. Einziges<br />
Manko was ich gestehen muss,<br />
seinen Sturkopf hat er noch immer<br />
und er ist ein Morgenmuffel und<br />
das wo wir doch um 5 Uhr morgens<br />
joggen gehen :) So das wars<br />
soweit von uns, letzten Sonntag<br />
war er übrigens endlich wieder im<br />
Wasser :)<br />
Lieben Gruß an Alle.<br />
Miljan<br />
liebe leuTe Vom<br />
TierschuTzhaus,<br />
gerne könnt Ihr diesen „Bericht“<br />
in Eurer Zeitschrift abdrucken!<br />
anlässlich seines 2 Geburtstages<br />
am 1.März wollte Clooney sich<br />
mal bei Euch melden! Wir haben<br />
ihn im Juli 2010 bei Euch abgeholt.<br />
Er war einer der letzten der<br />
25 Ost-Welpen, die am Flughafen<br />
Schwechat abgefangen und zu<br />
Euch gebracht wurden. Der Kleine<br />
hat sich innerhalb kürzester<br />
Zeit bestens eingelebt und ist ein<br />
Familienmitglied, auf das keiner<br />
mehr verzichten möchte (obwohl<br />
uns auf der Straße schon mal EUR<br />
1000,- für ihn geboten wurden ;-))<br />
Der Foxterrierbub ist ein richtiger<br />
Sonnenschein, immer gut aufgelegt,<br />
mag alle Menschen und Hunde,<br />
ist verschmust, aber natürlich<br />
auch ein riesiger Lausbub (eben<br />
ein typischer Rassevertreter). Zum<br />
Glück ist er, bis auf eine Futtermittelallergie<br />
(die wir aber mit Spezialfutter<br />
ganz gut im Griff haben)<br />
gesund, was ja bei einem Ostwelpen<br />
nicht selbstverständlich ist.<br />
Leider haben wir erfahren, dass in<br />
heimischen Zoohandlungen (z.B.<br />
bei Cats & Pets) ohne Genierer<br />
ebenfalls Welpen aus Massenzüchtungen<br />
aus dem Osten verkauft<br />
werden. Daher möchten wir an<br />
dieser Stelle darauf aufmerksam<br />
machen, keinesfalls Hunde aus<br />
Zoohandlungen zu holen. Im Tierschutzhaus<br />
warten so viele liebe<br />
Tiere auf ein neues zu Hause und<br />
der Verkauf in den Zoohandlungen<br />
treibt das Leid der Tiere aus und in<br />
den Massenzüchtungen gnadenlos<br />
weiter. Zudem bekommt man<br />
oft auch ein krankes Tier! Wir sind<br />
jedenfalls sehr glücklich mit Clooney<br />
und er läßt Euch lieb grüßen!<br />
Liebe Grüße, Marion Krainer und rudel<br />
clooney
32 | kleinanzeigen und sTellenausschreibungen<br />
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Wir bitten um Verständnis, dass partnervermittlungs inserate<br />
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des <strong>Wiener</strong> TierschuTzVereins!<br />
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34 | TierpaTenschaFTen TierFreund 04|2012 TierFreund 04|2012<br />
TierpaTenschaFTen | 35<br />
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Sonja Boyer, 2201 Gerasdorf<br />
Marieliese Bruha, 1200 Wien<br />
Bettina Drabek, 1170 Wien<br />
Ulrike Eckel, 1090 Wien<br />
Elisabeth u. Carolin Fasching, 1210 Wien<br />
Markus Fellner, 1020 Wien<br />
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Susanne & Mathias Kauer, 1230 Wien<br />
Elisabeth Knapp, 1100 Wien<br />
Tina Kriegbaum, 2362 Biedermannsdorf<br />
Katharina Lenz, 2340 Mödling<br />
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Georg Mayer, 2340 Mödling<br />
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Birgit Pack, 1030 Wien<br />
Petra Petrovicova, 1180 Wien<br />
Thomas Posch, 1100 Wien<br />
Mario & Roswitha Richter, 2331 Vösendorf<br />
Ronnie Riedl, 2632 Wimpassing<br />
Manfred Ringdorfer, 1030 Wien<br />
Eva & Hans Rohrmüller, 1210 Wien<br />
Bianca Schenkel, 2340 Mödling<br />
Veronica Schneider, 2384 Breitenfurt<br />
Viktoria & Markus Schrimpf, 1100 Wien<br />
Claudia Schuh, 2700 Wr. Neustadt<br />
Ilona Schuh, 1200 Wien<br />
Barbara Schütz, 1100 Wien<br />
Martin Schwarz, 1140 Wien<br />
Ines Stibschitz-Winterleitner, 2381 Laab/Walde<br />
Susanne Szöke, 1210 Wien<br />
Edwina Tauscher, 1100 Wien<br />
Björn Visvader, 3400 Klosterneuburg<br />
Artur & Christine Walch, 1160 Wien<br />
Angelika Wesely, 1120 Wien<br />
Saskia Wlaschek, 1030 Wien<br />
Milena Lazarevic, 1060 Wien<br />
mit Baumgartner Andreas<br />
Dr. Gerhard Schwarz,<br />
1230 Wien mit Christine Plocek<br />
Berta Elisabeth Gabardi,<br />
1150 Wien mit Ecker Michaela<br />
ja, ich mÖchTe miTglied des <strong>Wiener</strong> TierschuTzVereins Werden<br />
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Tel.: e-mail:<br />
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Ursula Taus, 7051 Großhöflein mit Groher<br />
Stephanie Braun, 1220 Wien mit Michael Nassif<br />
Renate Geier, 2340 Mödling mit Zezula Rudolf<br />
1 Fuchs<br />
Margareta Krautschneider, 1050 Wien<br />
Dr. Evelyn Wong, 1130 Wien<br />
Mag. Dr. Barbara Linnerth, 1190 Wien<br />
1 schWein<br />
Dr. Eva Kubicek, 1100 Wien<br />
1 Verl. Vogel,<br />
1 kleinTier & 1 kaTze<br />
Angelika Schöller, 1070 Wien<br />
1 kaTze & einen<br />
VerleTzTen Vogel<br />
Ingeborg und Ruth Losert, 1150 Wien<br />
Susanne Fried, 1230 Wien für Katharina Fried<br />
1 ziege<br />
Karin Haberberger, 1190 Wien<br />
1 papagei<br />
Dr. Ingrid Rothe, 1150 Wien<br />
1 VerleTzTer Vogel<br />
Dr. Eva Kubicek, 1100 Wien<br />
Angelika Silberbauer, 1030 Wien<br />
1 VerleTzTer Vogel &<br />
1 kleinTier<br />
Andrea Koch, 2003 Haselbach<br />
rhesusaFFe kasimir<br />
Martin Rohr, 2340 Mödling<br />
schimpansen<br />
maTThias<br />
Gertrude Fraller, 1030 Wien<br />
Gertrude Wanausek, 1090 Wien<br />
schimpansen rosi &<br />
maTThias hiasl<br />
Dr. Emma Homolka, 1090 Wien<br />
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Dr. Ewald Rabensteiner, 1230 Wien<br />
Silvana Steiner, 2384 Breitenfurt bei Wien<br />
2 VerleTzTe VÖgel<br />
Ingrid Fugger, 2340 Mödling<br />
1 hund<br />
Christian Ambrosch, 1170 Wien<br />
Helga Brize, 3400 Klosterneuburg<br />
Elfriede Elisabeth Fadrany, 1200 Wien<br />
Hermine Gaggl, 1210 Wien<br />
Irene Glück, 1100 Wien<br />
Ernestine Grulich, 1190 Wien<br />
Herta Haider, 1040 Wien<br />
Eberhard & Waltraud Hametner, 3001 Mauerbach<br />
Ilse-Maria Henisch, 1100 Wien<br />
Fritz Hofstätter, 1210 Wien<br />
Prof. Maria Jellinek, 2380 Perchtoldsdorf<br />
Gertrude Kaiser, 7000 Eisenstadt<br />
Herta Kasper-Rokos, 2384 Breitenfurt bei Wien<br />
Sonja Kotas, 1190 Wien<br />
Traute Malacek, 1100 Wien<br />
Gisela Mayrhofer-Hochholdinger,<br />
2380 Perchtoldsdorf<br />
Selma Michl, 1130 Wien<br />
Claudia Milisdörfer, 1110 Wien<br />
Christian Niedermayer, 3400 Klosterneuburg<br />
Gerda Ohrenberger, 1150 Wien<br />
Andreas Schredl, 2203 Großebersdorf<br />
Christine Sonntag, 1050 Wien<br />
Prof. Marlene Stöger, 2500 Baden<br />
Christa Sumetsberger, 3021 Pressbaum<br />
Mag. Elisabeth Topol, 1190 Wien<br />
Dietlind Ventruba, 1100 Wien<br />
Dr.Gerhard Vieghofer, 3390 Melk<br />
Silvia Witzmann, 1220 Wien<br />
Zankl, 2371 Hinterbrühl<br />
Martina Glück, 1100 Wien für Frau Irene Glück<br />
1 hund & 1 kaTze<br />
Karl Christ, 2274 Rabensburg<br />
Elfriede Gelbmann, 1220 Wien<br />
Franziska Hainzl, 2325 Himberg<br />
Anita Handler, 1030 Wien<br />
Elisabeth Karg, 1140 Wien<br />
Andrea Koch, 2003 Haselbach<br />
Mag. Dr.Barbara Linnerth, 1190 Wien<br />
Gerhild Meyer, 2521 Trumau<br />
Hilde Thaler, 1220 Wien<br />
Rosa Weichselbaum, 3340 Waidhofen an der Ybbs<br />
Veronika Weiss, 2103 Langenzersdorf<br />
Mag. Brigitta Wurz, 1080 Wien<br />
1 hund & 2 kleinTiere<br />
Gerlinde Zahradnik-Skrepek, 1230 Wien<br />
10 hunde<br />
Dr. Peter Fitl, 8960 Öblarn<br />
2 hunde<br />
Elfriede Hofstätter, 1220 Wien<br />
Dr. Susanna Lang, 1130 Wien<br />
3 hunde & 3 kaTzen<br />
Hildegard Kuta, 1140 Wien<br />
5 hunde<br />
Dr. Irene Urban, 1160 Wien<br />
auFlÖsung Von seiTe 26<br />
(TierFreund 04 12):<br />
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Susanne Arndorfer, 1110 Wien<br />
Mag. Dr. Gertraud Breyer, 1140 Wien<br />
Anna Bufka, 1120 Wien<br />
Helga Christ, 1100 Wien<br />
Sonja Dirnbacher, 2372 Gießhübl<br />
Katarzyna Eljasik, 1150 Wien<br />
Viktor Falschlehner, 1050 Wien<br />
Helgard Ferrero, 3400 Klosterneuburg<br />
Familie Frieben, 1220 Wien<br />
Helene Fürch, 3363 Ulmerfeld-Hausmening<br />
Thomas & Gustav Gansberger, 1220 Wien<br />
Ing. Gerald Gratzenberger, 2353 Guntramsdorf<br />
Mag. Dr. Christine Hinterhofer, 1140 Wien<br />
Gerhard Hoinik, 1220 Wien<br />
Mag. Marianne Horak, 1040 Wien<br />
Hofrat DI Othmar Hütter, 1230 Wien<br />
Herbert & Edda Jost, 1210 Wien<br />
Herbert & Katharina Katzian, 1210 Wien<br />
Rita Kindermann-Zeilinger, 1130 Wien<br />
Dr. Gabriela Kostner, 3250 Wieselburg<br />
Hilde Krepcik, 1020 Wien<br />
Dr. Eva Kubicek, 1100 Wien<br />
Christine Maier, 1210 Wien<br />
Irene Mlejnek, 1020 Wien<br />
Dr. Jula Moritsch, 1190 Wien<br />
Monika Müller-Fembeck, 4470 Enns<br />
Dipl. Ing. Gerlinde Palden, 1050 Wien<br />
Desiree Pascher, 1220 Wien<br />
Margarete Prilasnig, 2601 Sollenau<br />
Eva-Maria Rebernig, 1220 Wien<br />
Helga Rupp, 1130 Wien<br />
Helene Russ, 2870 Aspang<br />
Petra Scharf, 1210 Wien<br />
Dr. Doris Schmitzberger-Natzmer, 1230 Wien<br />
Edith Schreiber, 1120 Wien<br />
Heidelore Schuppich, 1150 Wien<br />
Susanne Schweiger, 1010 Wien<br />
Dr. Ursula Tamussino, 1050 Wien<br />
Barbara Thöndel, 2211 Pillichsdorf<br />
Irene Weinkogl, 1210 Wien<br />
Mag. Ulrike Winkler, 1070 Wien<br />
Johann Witzmann, 1220 Wien<br />
Christl Zeisel, 1100 Wien<br />
Gerfriede Zimmermann, 1230 Wien<br />
1 kaTze & 1 kleinTier<br />
Irma Ernst, 3021 Pressbaum<br />
Elfriede Kempe, 3001 Mauerbach<br />
Ingrid Marchart, 1210 Wien<br />
2 kaTzen<br />
Dr. Karima Baraka, 1190 Wien<br />
Elvira Hoffmann, 1220 Wien<br />
4 kaTzen<br />
Ing. Gernot Schreiner, 1060 Wien<br />
1 kleinTier<br />
Michaela & Simon Budischowsky, 1130 Wien<br />
Martha Dürauer, 2371 Hinterbrühl<br />
Elfriede Gelbmann, 1220 Wien<br />
Franziska Hainzl, 2325 Himberg<br />
Irene Kern, 1210 Wien<br />
Veit A. Ludwig, 1230 Wien<br />
Dr. Johannes Marte, 1190 Wien<br />
Prof.Dr.Inge Pankratz-Fousek, 1010 Wien<br />
Brigitte Riba, 1190 Wien<br />
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Marlene Steiner, 1140 Wien<br />
Hilde Thaler, 1220 Wien<br />
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Mag. Brigitta Wurz, 1080 Wien<br />
1 kleinTier & 1 pFerd<br />
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Dr. med. Univ. Angelika Aigner, 1210 Wien<br />
Helga & Herbert Steinbereiter, 1050 Wien<br />
1 pFerd<br />
Dr. Jula Moritsch, 1190 Wien<br />
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Huber-Ehling Dr. Brigitte &<br />
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