Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Erndtebrück</strong>: Unglückliches Remis im Spitzenspiel der Westfalenliga<br />
Erst in der 94. Minute, in der Nachspielzeit, erzielten die Sportfreunde aus Oestrich-Iserlohn durch einen<br />
sehr fragwürdigen Foulelfmeter vor heimischem Publikum den 2:2 Ausgleich und damit den Endstand.<br />
Die Fußballer vom Pulverwald hatten Bedenken, nach der Winterpause wieder schnell Tritt fassen zu<br />
können, doch zum Erstaunen der rund 150 Zuschauer startete die Cestonaroelf unwiderstehlich stark in<br />
die Partie und ging schon nach zwei Minuten wieder einmal durch einen fulminanten Freistoß von Marco<br />
Maser aus 30 Metern in Führung. Das Tor des Freistoßspezialisten trieb die Blau-Weißen von der Eder<br />
in der Folgezeit weiter nach vorne und die Gäste aus Wittgenstein hätten durch Timo Dreisbach und<br />
Bakary Sinaba nach 10 Minuten bereits mit 3:0 führen können. Im weitern Spielverlauf dominierte der<br />
<strong>TuS</strong> eindeutig und das 2:0 nach einer knappen halben Stunde durch <strong>Erndtebrück</strong>s Goalgetter Bakary<br />
Sinaba, der damit seinen 13. Saisontreffer markierte, fiel nicht unerwartet. Auch bis zur Pause deutete<br />
nichts darauf hin, dass der Ausgang der Partie noch eine „ganz heiße Kiste“ werden würde.<br />
Doch nach dem Seitenwechsel ein ganz anderes Bild: Der Gastgeber übernahm das Zepter, bestimmte<br />
immer mehr das Spielgeschehen und hatte durch die späteren Torschützen Mirko Radtke und Murat<br />
Kaya die größten aller Torchancen. <strong>TuS</strong> Keeper Timo Bäcker vereitelte durch sein antizipatorisch<br />
gekonntes Stellungsspiel, seine telepathischen Fähigkeiten, aber auch durch Glanzparaden � la Manuel<br />
Neuer einen möglichen Anschlusstreffer. Bis zehn Minuten vor Schluss änderte sich nichts am<br />
Spielstand. Dann aber erzielte Radtke aus dem Gewühl heraus das 1:2 aus Iserlohner Sicht und verlor<br />
kurz darauf Timo Hofmann per Ampelkarte. Diese Schwäche machte sich aber in den Schlussminuten<br />
kaum bemerkbar, denn die Gastgeber drängten weiterhin vehement auf den Ausgleich. Fünf Minuten vor<br />
Ende der regulären Spielzeit hätten die Pulverwäldler alles klar machen können, doch sie vergaben zu<br />
dritt wohl die größte aller Torchancen. Die Nachspielzeit lief schon vier Minuten, als der Schiedsrichter<br />
nach einem angeblichen Foul von Thomas Bednorz, der sein erstes Saisonspiel nach einer langen<br />
Verletzungspause absolvierte, auf den ominösen Punkt zeigte. Murat Kaya verwandelte zum aus<br />
<strong>Erndtebrück</strong>er Sicht sehr unglücklichen Gleichstand.<br />
Das Unentschieden kommt nach diesem Spielverlauf einer gefühlten Niederlage gleich. Doch ein Remis<br />
beim Mitkonkurrenten in Iserlohn ist keine Schande. Der <strong>TuS</strong> verzeichnet weiterhin mit die wenigsten<br />
Minuspunkte und besitzt das beste Torverhältnis aller Spitzenteams. Kein Grund zur Trauer.<br />
Am kommenden Wochenende erscheint der Angstgegner aus Langscheid/Enkhausen in <strong>Erndtebrück</strong>.<br />
Ein Sieg und die Wittgensteiner spielen munter weiter ganz vorne mit.<br />
<strong>Erndtebrück</strong> sichert Platz in der Spitzengruppe.<br />
Mit einem deutlichen 4:1 Sieg gegen den Angstgegner, den Langscheid/Enkhausen, setzt sich der <strong>TuS</strong><br />
<strong>Erndtebrück</strong> in der Spitzengruppe der Westfalenliga fest und kann bei zwei noch ausstehenden<br />
Nachholspielen den jetzigen Tabellenführer aus Ennepetal sogar bis auf fünf Punkte distanzieren. Direkt<br />
nach Spielende besorgten sich die Akteure emsig die Ergebnisse der anderen Partien und durften<br />
erfahren, dass annähernd alle Mitkonkurrenten gepatzt hatten. Entsprechend euphorisch war die<br />
Stimmung in der Kabine und beim anschließenden gemeinsamen Essen.<br />
Die Zuschauer hatten noch nicht Platz genommen, als der Schiedsrichter der Elf vom Pulverwald einen<br />
Freistoß zusprach. Marco Maser nahm Maß. Aus 30 Metern zimmerte er eine Granate an den<br />
Innenpfosten, der Ball sprang an den anderen Innenpfosten und von dort ins Netz.<br />
Diese frühe Führung beflügelte die Mannschaft von Peter Cestonaro noch mehr. Nach einer<br />
Schrecksekunde in der 5. Minute, als SuS -Spieler M. Borchmann plötzlich freistehend vor <strong>TuS</strong>-Keeper<br />
Timo Bäcker auftauchte und aus kürzester Distanz vergab, bestimmten die Wittgensteiner über weite<br />
Phasen das Geschehen im ersten Durchgang. Nach einer Viertelstunde rettete Timo Bäcker mit einer<br />
Glanzparade die knappe Führung. In der Folgezeit scheiterten Timo Dreisbach, Sven Hinkel und<br />
Manuel Jung mit Flachschüssen knapp am Gehäuse des Gegners.<br />
Doch in der 33. Minute war es wieder so weit. Freistoß für <strong>Erndtebrück</strong> aus 22 Metern. <strong>Erndtebrück</strong>s<br />
Freistoßspezialist Marco Maser donnert das Leder mit dem Innenspann über die nur fünf Meter<br />
entfernte Mauer zum 2:0 in den Winkel. Ohne eine weitere Torchance erspielen zu können, blieben die<br />
Gäste bei Gegenstößen dennoch gefährlich. Nach 40 Minuten vergab <strong>TuS</strong>-Torjäger Bakary Sinaba<br />
eine weitere Chance und unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff hätte Marco Maser mit einem Distanzschuss<br />
beinahe einen Hattrick erzielt.<br />
Doch nach der Pause zunächst ein anderes Bild. Die Gäste nahmen das Heft in die Hand und setzten<br />
sich in der <strong>Erndtebrück</strong>er Hälfte fest. Timo Bäcker entschärfte in bravouröser Manier einen Schuss<br />
von Tim Rademacher und der Nachschuss von Sylvio Meyer zischte nur haarscharf am Tor der<br />
Gastgeber vorbei. Langscheid drängt weiter und der <strong>TuS</strong> verteidigt aufopferungsvoll.<br />
Nach und nach gelingt es aber der Pulverwaldelf, sich aus der Umklammerung zu befreien. Als der<br />
flinke und kampfstarke Timo Dreisbach nach einem Pass von Pierre Bellinghausen nach einer Stunde<br />
das 3:0 erzielte, waren die Messen gelesen. Nur zwei Minuten später umspielte Timo Dreisbach<br />
2