Deutscher Naturstein-Preis 2005 - Deutscher Natursteinverband eV
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Besondere<br />
Anerkennung<br />
Projektbeschreibung<br />
Das Grundstück für den Neubau des Wallraf-<br />
Museums bildet den Abschluss des historischen<br />
Gürzenich-Komplexes zum Rathausplatz<br />
hin. Der Komplex besteht zum einen<br />
aus dem gotischen Saalbau des Gürzenich<br />
mit seinen verschiedenen Anbauten aus der<br />
Nachkriegszeit, sowie aus der Kirchenruine<br />
St. Alban. Die Auseinandersetzung mit dieser<br />
heterogenen Baustruktur und dem historischen<br />
Umfeld des Rathausplatzes steht im<br />
Mittelpunkt des Wettbewerbs.<br />
Der Entwurfsvorschlag sieht vor, die geplante<br />
Baumasse auf zwei Bauvolumen aufzuteilen.<br />
Der erste Baukörper – typologisch<br />
betrachtet ein Pochégebäude – fügt sich in<br />
16 l 17<br />
Wallraf-Richartz-Museum<br />
Köln<br />
die zerklüftete bestehende Bebauung ein<br />
und bildet nach Norden einen klaren baukörperlichen<br />
Abschluss aus. Der zweite<br />
Baukörper ist dagegen ein idealtypischer<br />
Solitärbau, der frei vor die neu geschaffene<br />
Raumkante gestellt wird. Die Lage der Fuge<br />
zwischen den beiden Baukörpern verweist<br />
auf die historische Straße „In der Höhle“.<br />
Die Gürzenich-Bebauung wird somit kohärent<br />
ergänzt: Der südliche Abschluss des<br />
Komplexes durch den solitärhaft wirkenden<br />
Gürzenich findet sein Pendant in dem neuen<br />
Hauptbaukörper des Wallraff-Richartz-<br />
Museums. Zwischen den beiden Hauptvolumen<br />
befindet sich dagegen eine kleinmaßstäblichere<br />
Bebauung, die sich als<br />
Stadtmasse den Stadträumen unterordnet.