Deutscher Naturstein-Preis 2005 - Deutscher Natursteinverband eV

Jurybewertung
Die Vorgabe traditionelle arabische Architektur
mit Berliner Bautradition – der Blockrandbebauung
– zu verbinden, wurde in
besonderer Weise erfüllt. Der Betrachter
des neuen Botschaftsgebäudes der Vereinigten
Arabischen Emirate fühlt sich in eine
andere Welt versetzt – Spitzbögen, eine
Kuppel, Ornamentik an der Fassade –
heben das Gebäude von den umgebenden
Bauten ab und setzen Assoziationen an arabische
Länder und deren Architektur frei.
Die hohen technischen Planungs-, Herstellungs-
und Ausführungsanforderungen der
verschiedenen Ebenen – Vor- und Rücksprünge,
massive und plattierte Bauweise
mit eingefrästen Mashrabia-Mustern der
Natursteinfassade – sind ein gelungenes
Beispiel und wegweisend für die Gestaltungsvielfalt
im Umgang mit Naturstein.
Der verwendete schlesische Sandstein ist
gleichfalls ein Bindeglied zwischen der
traditionellen schlesischen Sandsteinverwendung
in Berlin und der warmen, gelben
Farbe in Assoziation an Wüstensand
des Botschaftslandes.
Deutscher Naturstein-Preis 2005
Kennziffer: 5044
Botschaft der Vereinigten
Arabischen Emirate
Standort:
Hiroshimastraße 18–20
10785 Berlin
Art der Nutzung:
Botschaftsgebäude (Verwaltung,
Konsulat, Festsaal 700 Personen)
Bauherr/Bauträger:
Regierung der Vereinigten Arabischen
Emirate, vertreten durch:
EREC Emirates Real Estate Corp.
P.O. Box 407, Abu Dhabi,
Vereinigte Arabische Emirate
Architekt/
Planverfasser:
Generalplaner:
Krause Bohne Architects + Planners
International
Markt 21
52249 Eschweiler
Mitarbeiter:
Dipl.-Ing. Ali Lancé, Architekt
Dipl.-Ing. Gunter Wolf, Architekt
Naturstein:
Sandstein