Deutscher Naturstein-Preis 2005 - Deutscher Natursteinverband eV
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Lobende<br />
Erwähnung<br />
18 l 19<br />
Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate<br />
Berlin<br />
Projektbeschreibung<br />
Krause Bohne Architects + Planners International<br />
arbeiteten mit der Vorgabe, die<br />
traditionelle arabische Architektur mit der<br />
Berliner Bautradition zu verbinden. Von letzterer<br />
zeugt das städtebauliche Element der<br />
Blockrandbebauung. Die exotische Erscheinung<br />
der Botschaft dominiert jedoch den<br />
Eindruck und steht in wirkungsvollem Kontrast<br />
zu den benachbarten Landesvertretungen<br />
Bremens und Nordrhein-Westfalens.<br />
Beim Anblick des neuen Botschaftsgebäudes<br />
der Vereinigten Arabischen Emirate<br />
fühlt sich der Betrachter zunächst in eine<br />
andere Welt versetzt und der Realität entrückt<br />
– Spitzbögen, eine Kuppel und Ornamente<br />
an den Fassaden heben das Gebäude<br />
von den umgebenden Bauten ab und<br />
setzen Assoziationen an arabische Länder<br />
und deren Architekturen frei.<br />
Diese Elemente treten am imposantesten an<br />
der Hauptfassade zu Tage. Ein Mittelrisalit,<br />
den rechteckige Pfeiler betonen, nimmt des<br />
große Eingangsportal auf. Zwei eingestellte<br />
Säulen tragen dabei einen gestelzten Spitzbogen,<br />
wie er häufiger in der islamischen<br />
Architektur vorkommt. Überfangen wird<br />
das Portal von einem rahmenden Rechteckgiebel,<br />
in den Spitzbogenfenster eingelassen<br />
sind. Über der Attika wird der Mittelrisalit<br />
schließlich von einer flachen Kuppel<br />
bekrönt.<br />
An typische „Windtürme“ erinnert auch die<br />
Gestaltung der Gebäudeecken der Botschaft.<br />
Sie werden von Pilastern gerahmt<br />
und unterscheiden sich durch hoch aufstrebende<br />
Bögen von der übrigen Fassade. Der<br />
Eindruck des Aufstrebens wird jedoch durch<br />
das oberste Geschoss gebrochen, das –<br />
durch ein Gesims betont – wie ein Kranz<br />
das Gebäude zusammenfasst.