Bezirksverbände - Unionhilfswerk
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Liebe Mitglieder, Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter<br />
und Freunde des UNIONHILFSWERK!<br />
Obwohl die ersten Wochen des neuen Jahres bereits<br />
vergangen sind, bleibt die Hoffnung, dass wenigstens<br />
einige der in der Silvesternacht geäußerten Wünsche<br />
in Erfüllung gehen. In der Politik geht es jedoch nicht<br />
um Wunschdenken wie in der Privatsphäre, sondern<br />
um nüchternes Kalkül, um reale Ziele, die es umzusetzen<br />
gilt. So auch beim neuen Grundsatzprogramm<br />
der Christdemokraten, das auf dem Parteitag in Hannover<br />
(s. Beitrag S. 11) letzten Dezember beschlossen<br />
wurde.<br />
Angesichts neuer Gegebenheiten wurden deshalb einige<br />
Punkte ergänzt oder neu formuliert, die Kernaussagen<br />
jedoch beibehalten.<br />
Dazu gehört zweifelsohne auch<br />
das Bekenntnis zum christlichen<br />
Menschenbild, aus dem sich die<br />
Grundwerte Freiheit, Solidarität<br />
und Gerechtigkeit herleiten. Und<br />
genau das ist auch das Fundament<br />
des UNIONHILFSWERK.<br />
Daraus ergibt sich für uns die<br />
Aufgabe, denen zu helfen, die unserer Hilfe und Fürsorge<br />
bedürfen, soweit es in unseren Kräften steht.<br />
Nun ist nicht in Abrede zu stellen, dass die CDU,<br />
die sich als Partei auf christlichen Werten gründet,<br />
ohne Zweifel soziale Kompetenz besitzt und diese bei<br />
der Weiterentwicklung der Sozialsysteme geltend<br />
macht. Darum ist es auch nicht recht nachzuvollziehen,<br />
warum die CDU den anderen Parteien noch<br />
immer keinen eigenen Sozialverband entgegenzusetzen<br />
hat.<br />
Das Argument, dass es ja Caritas und Diakonie gäbe,<br />
ist deshalb nicht stichhaltig, obwohl beide hervorragende<br />
soziale Arbeit leisten — aber eben parteiübergreifend<br />
und nicht im vorpolitischen Raum der CDU.<br />
Und die Senioren Union mit ihren Angeboten hat ihren<br />
Schwerpunkt in der politischen Seniorenarbeit und<br />
eben nicht im sozialen Bereich. Deshalb bestehen hier<br />
auch keine Missverständnisse, gibt es kein Konkurrenzdenken.<br />
Im Gegenteil. Denn die Senioren Union<br />
der CDU unterstützt durchaus die Bemühungen, das<br />
UNIONHILFSWERK in anderen Bundesländern zu<br />
etablieren.<br />
Noch ist es aber nicht zu spät, das Versäumte nachzuholen,<br />
um Terrain gutzumachen und den anderen<br />
Parteien mit den ihnen nahestehenden Verbänden den<br />
sozialen Bereich nicht allein zu überlassen. Da immer<br />
mehr Menschen Beratung, Betreuung, Pflege oder<br />
Abwechslung vom Alltag benötigen, kommt es jetzt<br />
darauf an, dass die CDU dem UNIONHILFSWERK<br />
nicht nur wohlwollend gegenüber steht, sondern ihre<br />
soziale Kompetenz auch in die Praxis umsetzt. Das<br />
wäre mein Wunsch für 2008.<br />
In diesem Sinne grüßt Sie Ihr<br />
Dieter Krebs<br />
Landesvorsitzender<br />
Informationen für Mitglieder, Mitarbeiter und Freunde des UNIONHILFSWERK<br />
Ausgabe 57· Februar 2008<br />
Einen nahestehenden Menschen<br />
auf seinem letzten Weg zu begleiten<br />
bedeutet mit dem Abschiednehmen<br />
auch immer ein Lern- und Erkenntnisprozess,<br />
der das eigene Ich<br />
verändert. Was fühlen Begleitende in<br />
den unterschiedlichen Phasen des<br />
Abschiednehmens und welche Empfindungen<br />
bewegen sie, wenn der<br />
Sterbende seinen Weg beendet hat?<br />
Wie prägend ist die Begleitung<br />
Sterbender für<br />
diejenigen, denen der<br />
Tod so nah begegnet?<br />
Was ist in dieser Zeit der<br />
Begleitung für sie hilfreich<br />
oder eher zusätzlich<br />
belastend?<br />
Die ganz individuellen<br />
Antworten auf diese<br />
und damit zusammenhängende Fragen<br />
bieten Stoff für journalistische<br />
Beiträge unterschiedlicher Genres.<br />
Die <strong>Unionhilfswerk</strong>-Stiftung hat in<br />
ihren Förderrichtlinien nicht nur die<br />
Förderung der Hospizdienste festgelegt,<br />
sondern auch die Förderung<br />
der gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung<br />
um die Themen Sterben,<br />
Tod und Trauer. Durch die<br />
öffentlichkeitswirksame Verleihung<br />
der Journalistenpreise soll (mit Hil-<br />
� Neues Pflege-Wohnheim S. 2<br />
� <strong>Bezirksverbände</strong> aktiv S. 3<br />
� Weihnachtsfeier in der Wota S. 6<br />
� Religiöse Feiertage S. 7<br />
� Schüler sozial engagiert S. 9<br />
Aus dem Inhalt<br />
»Postille« Nr. 57<br />
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Journalistenpreis 2008<br />
„... und plötzlich hatte ich<br />
keine Angst mehr“<br />
Zum zweiten Mal hat die <strong>Unionhilfswerk</strong>-Stiftung 2008 einen<br />
Journalistenpreis ausgeschrieben. Eingeladen, sich am Wettbewerb<br />
zu beteiligen, sind Journalisten von Presse, Rundfunk und Fernsehen.<br />
Das übergeordnete Thema des Preises lautet diesmal: „... und plötzlich<br />
hatte ich keine Angst mehr“. Ausgezeichnet werden herausragende<br />
Beiträge zum Thema, wie Menschen, die Familienangehörige oder<br />
ihnen Nahestehende auf deren letzten Lebensabschnitt begleiten, diese<br />
Zeit erleben.<br />
fe der Medien) zugleich Einfluss auf<br />
die gesamtgesellschaftliche Diskussion<br />
zu diesen Fragen genommen<br />
werden. Gleichzeitig geht es darum,<br />
die <strong>Unionhilfswerk</strong>-Stiftung einer<br />
breiteren Öffentlichkeit bekannt zu<br />
machen, um möglichst viele Unterstützer,<br />
Spender, Zustifter und Sponsoren<br />
für das <strong>Unionhilfswerk</strong>-Hospiz<br />
zu gewinnen, das in Hermsdorf<br />
gebaut wird (als Bestandteil<br />
des Kompetenzzentrums<br />
Palliative Geriatrie).<br />
Die Preise sind mit<br />
3 000 (1. Preis), 2 000 (2.<br />
Preis) sowie 1 000 (3.<br />
Preis) Euro dotiert. Über<br />
die Vergabe der Preise<br />
entscheidet eine Jury aus<br />
Journalisten und Vertretern des öffentlichen<br />
Lebens unter Vorsitz von<br />
Bischof Dr. Wolfgang Huber, Ratsvorsitzender<br />
der Evangelischen Kirche<br />
Deutschland (EKD).<br />
Im Oktober 2008 wird in der<br />
Hauptstadtrepräsentanz der Bertelsmann-Stiftung<br />
Unter den Linden 1<br />
die feierliche Überreichung der Preise<br />
an die drei Erstplatzierten des<br />
Wettbewerbs stattfinden.<br />
��� 2<br />
� Bundesparteitag der CDU S. 10<br />
� Nächtliche Versorgung S. 12<br />
� Aus der Postmappe S. 14<br />
� Palliativkultur S. 17<br />
� Kurzgeschichte S. 19<br />
- 1 -
»Postille« Nr. 57<br />
- 2 -<br />
Heute schon E 482<br />
gegessen?<br />
Wenn Sie jemanden auffordern würden, E 605<br />
zu sich zu nehmen, würde der — wenn er<br />
nicht gerade Selbstmord begehen möchte — Sie<br />
für verrückt erklären, denn jeder weiß, dass E 605<br />
ein Pflanzenschutzmittel und seine Einnahme tödlich<br />
ist.<br />
Aber sicherlich haben Sie, ohne es recht zu wissen,<br />
vorgestern, gestern und/oder heute<br />
bereits E 482 mit viel Appetit zu sich genommen.<br />
Denn E 482 bzw. Calciumstearoyl-2-lactylat ist<br />
für bestimmte Lebensmittel zugelassen. Sie finden<br />
es in Kuchen, Keksen, Blätterteiggebäck, Desserts,<br />
Knabbererzeugnissen aus Getreide oder<br />
Kartoffeln, Toastbrot und Likören.<br />
Ich weiß nicht, ob man früher Zusätze in die Lebensmittel<br />
getan hat, die eigentlich nicht rein<br />
gehören. Nur wenn uns etwas nicht so recht<br />
schmeckte, dann sagten wir über den Lieferanten:<br />
„Wenn det rauskommt, wat der rinmacht,<br />
dann kommt der rin und nie wieder raus“.<br />
Aber heute? Man schreibt einfach rauf „was<br />
drin ist“ — und keiner kommt dafür „rin“.<br />
Die Auflistung der Zutaten für ein Fertigprodukt,<br />
sei es Käse, Wurst, Salat, Brot usw. liest man am<br />
Besten ebenso wenig wie den Beipackzettel eines<br />
Medikamentes — sonst wird einem vielleicht<br />
übel.<br />
Und der mündige Verbraucher fragt sich, denn<br />
er ist ja kein Lebensmittelchemiker und kein<br />
Ernährungswissenschaftler, ob das, was ihm da<br />
so in den Lebensmitteln verabreicht wird, auf<br />
Dauer auch gesund ist und warum Lebensmittel<br />
diese Zusätze brauchen.<br />
Eigentlich müsste das Recht auf gesunde Ernährung<br />
ein Grundrecht sein, denn leider<br />
können sich Einkommensschwache keine Bio-<br />
Kost leisten. Deutschland hat ein Reinheitsgebot<br />
für Bier und Wurstwaren, aber dieses Reinheitsgebot<br />
wurde durch die Globalisierung verwässert,<br />
weil man meistens in Brüssel nur die geringsten<br />
Anforderungen an ein Lebensmittel-Produkt als<br />
Maßstab nimmt. So kann es vorkommen, dass ein<br />
Produkt Gen manipulierte Zutaten enthält, obwohl<br />
diese nicht auf dem Etikett ausgewiesen<br />
sind.<br />
Unter der Home-Page www.zusatzstoffeonline.de<br />
werden allein 27 Geschmacksverstärker,<br />
35 Emulgatoren, 43 Konservierungsstoffe<br />
und 49 Stabilisatoren sowie weitere Lebensmittel-Zusatzstoffe<br />
aufgelistet und mit ihren Einsatzgebieten<br />
beschrieben.<br />
Es wird Zeit, dass wir Verbraucher aufwachen<br />
und nicht alles essen, was uns angeboten wird<br />
— weiterhin guten Appetit.<br />
Horst Viehoefer<br />
UNIONHILFSWERK<br />
übernimmt Kreuzberger<br />
Pflegeeinrichtung<br />
Mit der Unterzeichnung<br />
des Übernahmevertrages<br />
für das Seniorenheim<br />
in der Stallschreiberstraße<br />
aus<br />
kommunaler Trägerschaft<br />
des Bezirks<br />
Friedrichshain-Kreuzberg<br />
zur <strong>Unionhilfswerk</strong>Senioren-Einrichtungen<br />
gemeinnützige<br />
GmbH fanden im Dezember<br />
die Verhandlungen<br />
im Zusammenhang<br />
mit dieser Transaktion<br />
ihren erfolgreichen<br />
Abschluss.<br />
Mit dem Kreuzberger<br />
Pflegewohnheim erweitert<br />
das UNION-<br />
HILFSWERK seine bestehenden<br />
Angebote<br />
um ein fünftes Pflegewohnheim.<br />
Die Einrichtung<br />
mit knapp 200<br />
Plätzen befindet sich<br />
unweit des Moritzplatzes.<br />
Unser Bild v. l. n. r.:<br />
Julius Wallot, stellvertretenderLandesvorsitzender<br />
des <strong>Unionhilfswerk</strong>Landesverband<br />
Berlin e. V., Dieter<br />
Foto: Pierre Du Bois<br />
Krebs, Landesvorsitzender,<br />
Frank Vettel<br />
und Inge Dewitt, Mitarbeiter<br />
des Bezirksamtes<br />
Friedrichshain-<br />
Kreuzberg, Bernd Neumann,<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>Unionhilfswerk</strong> Senioren-Einrichtungengemeinnützige<br />
GmbH,<br />
Knut Mildner-Spindler,<br />
Sozialstadtrat des<br />
Bezirks, sowie Heinrich<br />
Baasen, Leiter des<br />
Rechtsamtes des BezirksamtesFriedrichshain-Kreuzberg.<br />
1 ���<br />
Mit Anzeigen in zwei Journalistenzeitungen und anderen Maßnahmen<br />
wird die <strong>Unionhilfswerk</strong>-Stiftung für diesen Wettbewerb werben. Ziel ist<br />
es, bei möglichst vielen Bewerbern aus dem ganzen Land Interesse für den<br />
Wettbewerb zu wecken, um so zugleich das wichtige Thema des würdevollen<br />
Sterbens zu befördern. Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen<br />
unter www.stiftung.unionhilfswerk.de<br />
Iris Lusch
Nikolaus besuchte<br />
Neuköllner Kita.<br />
Am 6. Dezember erlebten<br />
die 100 Kinder<br />
der Kindertagesstätte<br />
Weserstraße des UNI-<br />
ONHILFSWERK eine<br />
Überraschung. Gemeinsam<br />
mit den Eltern<br />
schaute der Nikolaus,<br />
Dieter Herrmann,<br />
in einem beeindruckenden<br />
Kostüm, in der<br />
Neuköllner Einrichtung<br />
vorbei und brachte<br />
für jedes Kind ein<br />
Päckchen mit Süßigkeiten<br />
und einem kleinen<br />
Spielzeug. Die liebevolle<br />
Verpackung waren<br />
Geschenktüten, die<br />
beim Berliner Freiwilligentag<br />
2007 von freiwilligen<br />
Mitarbeitern<br />
angefertigt worden waren.<br />
Fleißige Helfer<br />
backten Plätzchen.<br />
Für die süßen Zugaben<br />
hatte ein Team des<br />
Bezirksverbandes Neukölln<br />
um das Ehepaar<br />
Herrmann sowie freiwillige<br />
Mitarbeiter und<br />
Bewohner des Pflegewohnheimes<br />
„Alt-<br />
Treptow“ eine Woche<br />
<strong>Bezirksverbände</strong> — aktiv und reiselustig<br />
Weihnachtliche Nachlese<br />
Bezirksverband Neukölln engagiert für Kinder mit Migrationshintergrund<br />
zuvor aus 15 Kilogramm<br />
Teig leckere<br />
Plätzchen gebacken<br />
und dekoriert. Dank<br />
der finanziellen Unterstützung<br />
des Bezirksverbandes<br />
Neukölln<br />
konnten die Geschenktüten<br />
mit weiteren Süßigkeiten<br />
gefüllt werden.<br />
Die Kinder und<br />
Eltern freuten sich sehr<br />
und erfuhren bei diesem<br />
Anlass auch mehr<br />
über den Nikolaus und<br />
sein Wirken.<br />
Viele fleißige<br />
Helfer brachten<br />
Weihnachtsfreude.<br />
Eine Woche später erfreuten<br />
dann 15 Mädchen<br />
und Jungen aus<br />
der Kindertagesstätte<br />
Weserstraße mit ihren<br />
Erzieherinnen die Mitglieder<br />
des Bezirksverbandes<br />
Neukölln<br />
bei deren Weihnachtsfeier<br />
mit einer stimmungsvollenmusikalischen<br />
Darbietung.<br />
Auch in anderen Einsatzfeldern<br />
waren freiwillige<br />
Mitarbeiter vielfach<br />
engagiert, so bei<br />
der Unterstützung von<br />
Weihnachtsfeiern für<br />
Erwartungsfroh begrüßten die Kinder den Nikolaus.<br />
pflegebedürftige Menschen<br />
in den Pflegewohnheimen<br />
und für<br />
ältere, allein stehende<br />
Menschen in den <strong>Bezirksverbände</strong>nSchöneberg,<br />
Steglitz und<br />
Neukölln.<br />
Ein ganzes Mitarbeiterteam<br />
des Mediensenders<br />
Turner Broadcasting/CNN<br />
unter-<br />
Am 1. Dezember hat<br />
der Bezirksverband<br />
Treptow und die Frauenunion<br />
des KreisverbandesTreptow/Köpenick<br />
unter Leitung ihrer<br />
Vorsitzenden, Uta<br />
Simdorn für vorweihnachtliche<br />
Stimmung<br />
im Seniorenwohnheim<br />
in der Venusstraße 28,<br />
in Berlin Altglienicke<br />
gesorgt.<br />
Die Frauen haben die<br />
Tische im Speisesaal<br />
des Pflegewohnheimes<br />
liebevoll mit weihnachtlichem<br />
Gebäck<br />
eingedeckt. Der Duft<br />
von alkoholfreiem<br />
Glühwein stieg jedem<br />
in die Nase.<br />
Am frühen Nachmittag<br />
hat sich dann der<br />
Speisesaal des Pflegeheimes<br />
mit Senioren<br />
gefüllt. Mandy Semerad<br />
hieß die Senioren<br />
herzlich willkommen.<br />
Außerdem freuten<br />
sich die Organisatoren<br />
der Veranstaltung, den<br />
Landesvorsitzenden<br />
des UNIONHILFS-<br />
WERK, Dieter Krebs,<br />
als ihren Ehrengast begrüßen<br />
zu können.<br />
Die Senioren fühlten<br />
sich sichtlich wohl und<br />
stimmten kräftig in die<br />
Weihnachtsmusik des<br />
Akkordeonspielers ein.<br />
Leider endet auch die<br />
schönste Feierstunde.<br />
Mit den besten Wün-<br />
»Postille« Nr. 57<br />
Gemeinsam engagiert bei der Weihnachtsbackaktion im Pflegewohnheim „Alt-Treptow“.<br />
Fotos: UNIONHILFSWERK<br />
stützte im Pflegewohnheim<br />
„Am Plänterwald“<br />
die Weihnachtsfeier<br />
und gestaltete<br />
zudem die Tombola für<br />
die über 150 Bewohner.<br />
Weihnachts“-Frauen<br />
unterwegs.<br />
Zwei „Weihnachts“-<br />
Frauen spendeten Menschen<br />
mit geistiger Be-<br />
hinderung am Heiligabend<br />
Überraschungen<br />
in den Wohnheimen<br />
Wilmersdorf und „Joachim-Fahl-Haus“<br />
und<br />
halfen auf dem traditionellen<br />
Rixdorfer Weihnachtsmarkt<br />
beim Verkauf<br />
von Produkten<br />
der Neuköllner Zuverdienstwerkstatt<br />
des<br />
UNIONHILFSWERK.<br />
Weihnachtliche Stimmung in der Venusstraße<br />
Mit einem Klick alles im Blick:<br />
Beratung, Hilfe, Pflege,<br />
Betreuung,Geselligkeit,<br />
Reisen ...<br />
www.unionhilfswerk.de<br />
schen für ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest verabschiedete<br />
sich der<br />
Bezirksverband durch<br />
seinen Vorsitzenden,<br />
Fritz Niedergesäß von<br />
den Senioren.<br />
Die Bezirksverbandsmitglieder<br />
und die Aktiven<br />
der Frauenunion<br />
haben die Senioren anschießend<br />
wieder sicher<br />
auf ihre Zimmer<br />
geführt.<br />
Wir danken der Frauenunion<br />
und dem<br />
Heimpersonal für die<br />
tatkräftige Unterstützung.<br />
Kerstin Steinick<br />
- 3 -
»Postille« Nr. 57<br />
Es ist kaum zu glauben, aber<br />
wahr: Am 20. Januar beging<br />
Herta Schicks — die Ehrenvorsitzende<br />
des UNION-<br />
HILFSWERK, Landesverband<br />
Berlin e. V. — ihren 70. Geburtstag.<br />
Wer diese vitale,<br />
zielstrebige Frau kennt, ist geneigt,<br />
an einen Irrtum zu glauben.<br />
Denn ungeachtet der<br />
siebzig Lenze ist sie immer da,<br />
wenn sie gebraucht wird und<br />
damit ein Vorbild für viele<br />
Jüngere. Dieses Dasein für<br />
andere hat ihr Leben ganz<br />
wesentlich geprägt. Und so<br />
fand sie folgerichtig vor 30<br />
Zum Neujahrsempfang<br />
am 23. Januar hatten<br />
der Bezirksverband<br />
Kreuzberg und<br />
der Berliner Landesvorstand<br />
des UNION-<br />
HILFSWERK Mitglieder<br />
und Gäste in den<br />
Bürgersaal unseres<br />
Pflegewohnheimes in<br />
der Stallschreiberstraße<br />
eingeladen und damit<br />
zugleich den runden<br />
Geburtstag von Herta<br />
Schicks gewürdigt.<br />
Zum Auftakt begrüßte<br />
der Landesvorsitzende<br />
Dieter Krebs<br />
insbesondere die Jubilarin<br />
sowie den Stadt-<br />
- 4 -<br />
Zum 70. Geburtstag<br />
der Ehrenvorsitzenden Herta Schicks<br />
Jahren den Weg zum UNION-<br />
HILFSWERK, wo sie sich im<br />
Bezirksverband Kreuzberg<br />
von Anbeginn mit ganzer<br />
Kraft für die Betreuung der<br />
Mitglieder engagierte und<br />
durch ihren persönlichen Einsatz<br />
bereits nach kurzer Zugehörigkeit<br />
zur Vorsitzenden<br />
gewählt wurde und diese<br />
Funktion noch immer innehat.<br />
Auch als stellvertretende<br />
Vorsitzende des Berliner<br />
Landesverbandes in den Jahren<br />
von 1990 bis 2006 erwarb<br />
sie sich mit ihrem sachkundigen<br />
Auftreten Achtung und<br />
<strong>Bezirksverbände</strong> — aktiv und reiselustig<br />
Neujahrsempfang des Bezirksverbandes Kreuzberg<br />
ältesten Günter Dach,<br />
das Mitglied des Abgeordnetenhauses<br />
Kurt<br />
Wasner, den Kreisvorsitzenden<br />
der CDU Dr.<br />
Wolfgang Wehrl sowie<br />
von der Geschäftsleitung<br />
Norbert Prochnow,<br />
Bernd Neumann,<br />
Ulrike Hinrichs und<br />
Ursula Ehrhardt.<br />
Anschließend dankte<br />
er Herta Schicks für ihr<br />
großes Engagement auf<br />
Landes- und Bezirksebene,<br />
wünschte ihr für<br />
das neue Lebensjahrzehnt<br />
Gesundheit und<br />
weiterhin Kraft für die<br />
ehrenamtliche Arbeit<br />
und erhob mit den Anwesenden<br />
das Glas auf<br />
ihr Wohl. Dem schloss<br />
sich auch die stellvertretendeBezirksvorsitzende<br />
von Kreuzberg<br />
Ursula Eichhorst an.<br />
Bei Kaffee und Kuchen<br />
sowie einem Imbiss,<br />
musikalisch unterhalten<br />
von der „Saxonia<br />
02“, gab es Gelegenheit<br />
zum Gedankenaustausch<br />
über das bisher<br />
Erreichte und über<br />
das noch zu Erreichende.<br />
Und auch zu einem<br />
Geburtstagsständchen,<br />
das ihr Kreuzberger<br />
Freunde brachten.<br />
Etwa 150 Mitglieder, Mitarbeiter und Freunde des UNIONHILFSWERK konnte Dieter Krebs<br />
begrüßen zum Neujahrsempfang in Kreuzberg begrüßen. Foto: Iris Lusch<br />
Anerkennung. Erinnert sei<br />
hier nur an die Klausurtagungen<br />
mit Mitgliedern der<br />
<strong>Bezirksverbände</strong> oder an die<br />
zentralen Mehrtages-Reisen,<br />
deren Organisation über viele<br />
Jahre in ihren Händen lag.<br />
Und auch heute steht sie dem<br />
Landesvorstand mit ihrem<br />
Rat zur Seite und scheut sich<br />
nicht, Verantwortung zu übernehmen,<br />
so wiederum für die<br />
diesjährige Fahrt ins Südtiroler<br />
Land.<br />
Für das kommende Lebensjahrzehnt<br />
wünschen wir alles<br />
Gute, vor allem Gesundheit,<br />
Wie der Landesvorsitzende<br />
in seinen Worten<br />
eingangs hervorhob,<br />
liegt Herta Schicks<br />
das im Aufbau befindliche<br />
stationäre Hospiz<br />
des UNIONHILFS-<br />
WERK in ganz besonderem<br />
Maße am Herzen.<br />
Ihr Wunsch war es<br />
deshalb auch, statt Blu-<br />
Ortsteilgruppe Lübars/Waidmannslust<br />
zu Weihnachten in Heinsdorf<br />
Mit 30-minütiger Verspätung<br />
— und deshalb<br />
mit kalten Füßen<br />
aber dennoch gut gelaunt<br />
— starteten wir<br />
am 13. Dezember zu<br />
unserer Weihnachtsfahrt.<br />
Es war unsere 14.<br />
Tagesfahrt die bei sonnigem<br />
Wetter in das 93<br />
km entfernte Heinsdorf<br />
führte. Während der<br />
etwa eineinhalbstündigen<br />
Fahrt durch das<br />
Baruther Urstromtal sahen<br />
wir am Wegesrand<br />
Rehe und sogar vereinzelt<br />
noch Kraniche.<br />
Wir durchfuhren Ortschaften<br />
wie Dornswalde,<br />
das Museumsdorf<br />
Glashütte und sahen<br />
Europas größtes Holz-<br />
und weiterhin viel Freude in<br />
der ehrenamtlichen Arbeit<br />
zum Wohle des UNION-<br />
HILFSWERK.<br />
UNIONHILFSWERK<br />
Landesvorstand<br />
men und Geschenken<br />
eine Spende zugunsten<br />
der <strong>Unionhilfswerk</strong>-<br />
Stiftung zu hinterlegen.<br />
Ein Wunsch, dem die<br />
Anwesenden nur allzu<br />
gern nachkamen und<br />
so das bereitgestellte<br />
Körbchen mit rund<br />
6 000 Euro füllten.<br />
-lf-<br />
sägewerk, dessen Erzeugnisse<br />
bis in die<br />
USA geliefert werden.<br />
Das Werk steht auf einem<br />
riesigen Industriegelände,<br />
das ehemals<br />
ein Waldgebiet<br />
war. Beim Bau einer<br />
Halle wurden römische<br />
Münzen gefunden, leider<br />
auch die Skelette<br />
von acht Soldaten; allerdings<br />
konnten so deren<br />
Schicksale geklärt<br />
werden.<br />
Beim Durchqueren<br />
des Ortes Baruth bewunderten<br />
wir die<br />
Nachbauten alter Straßenlaternen,<br />
die alle<br />
weihnachtlich dekoriert<br />
waren.<br />
��� 5
4 ��� feln. Die Portionen wa- nehmen ein — und<br />
Baruth ist auf Moor ren reichlich und sehr erstaunlicherweise<br />
gebaut und damit die schmackhaft.<br />
schmeckte vielen der<br />
Hauptstraße den Belas- Nach dem ausgiebi- leckere Blechkuchen<br />
tungen des heutigen gem Essen wurde un- auch schon wieder.<br />
Verkehrs gewachsen serem Ortsteilgruppen- Danach bot uns der<br />
ist, wurde der ehema- Vorsitzenden, Henrich Heinsdorfer Kinderlige<br />
Knüppeldamm sie- Meier, ein kleines „Angarten ein tolles halbben<br />
Meter tief ausgehoerkennungsgeschenk“stündiges Programm<br />
ben und verfestigt. überreicht. Danach mit Weihnachtsliedern,<br />
Über für Brandenbur- konnte, wer wollte, ei- -gedichten und -geger<br />
Verhältnisse »berginen Spaziergang im schichten.ge«<br />
Landstraßen er- Sonnenschein durch Die Rückfahrt führte<br />
reichten wir trotz ver- den verschlafenen Ort uns durch das weihspäteter<br />
Abfahrt pünkt- unternehmen. Außer nachtlich beleuchtete<br />
lich das Lokal „Zum zwei oder drei bellen- Berlin. Wir sahen den<br />
Anger“ in Heinsdorf, den Hunden nahm kei- „strahlenden“ Kur-<br />
wo uns ein festlich gener unsere Anwesenfürstendamm, die Tauschmückter<br />
Raum erheit zur Kenntnis. entzienstraße, wurden<br />
wartete.<br />
Leider ist die vormals an den Botschaften<br />
An hübsch gedeckten hübsche Backsteinkir- vorbei zum Alexan-<br />
Tischen wurden wir che dem Verfall preisderplatz kutschiert,<br />
dann mit dem vorbegegeben, sonst macht dann über Unter den<br />
stellten Gänsebraten der Ort einen gepfleg- Linden mit leuchten-<br />
bewirtet. Dazu gab es ten Eindruck.<br />
den Baumsilhouetten<br />
den obligatorischen Nach dem »Lufttan- zurück zum Günter-<br />
Rot- und Grünkohl soken« lud Kaffeeduft Zemla-Haus.<br />
wie Klöße und Kartof- zum neuerlichen Platz-<br />
Renate Drews<br />
Ein Jahr ist vergangen,<br />
seit sich der Bezirksverband<br />
Treptow<br />
neu aufgestellt hat.<br />
Fritz Niedergesäß, Mitglied<br />
des Abgeordnetenhauses,<br />
hat den Vorsitz<br />
übernommen und<br />
konnte viele neue Mitglieder<br />
gewinnen, die<br />
sich teils finanziell, teils<br />
praktisch einbringen.<br />
Beim Neustart half<br />
der Bezirksverband<br />
Köpenick mit Rat und<br />
Tat und so stand bald<br />
Gute Zusammenarbeit der <strong>Bezirksverbände</strong> Treptow und Köpenick —<br />
auch mit Pflegediensten und Pflegewohnheimen des UNIONHILFSWERK<br />
eine neue starke aktive<br />
Truppe in Treptow.<br />
Eine Fusion der beiden<br />
<strong>Bezirksverbände</strong> wird<br />
es nicht geben, aber<br />
eine ganz enge Zusammenarbeit.<br />
Die turbulente Weihnachtszeit<br />
ist vorbei<br />
und beide Verbände<br />
können auf ein gutes<br />
2007 zurückblicken.<br />
Ein Arbeitseinsatz zur<br />
Verschönerung des<br />
Heimes Venusstrasse<br />
fand im Frühjahr statt.<br />
Mandy Semerad mit den „Katzen“ Hendrick und Alexandra.<br />
Foto: UNIONHILFSWERK<br />
Wir haben in den<br />
Heimen des UNION-<br />
HILFSWERK das Personal<br />
bei Sommer-,<br />
Herbst- und Adventsfeiern<br />
unterstützt und<br />
gemeinsam mit den Bewohnern<br />
so manches<br />
Lied singen können.<br />
In enger Zusammenarbeit<br />
mit den Mitarbeitern<br />
des Wohnheimes<br />
Eichbuschallee wurde<br />
anlässlich der Adventsfeier<br />
ein Variete ins Leben<br />
gerufen. Es war<br />
einzigartig — wunderschöne,<br />
farbenfrohe<br />
Kostüme. Die behinderten<br />
Darsteller sind<br />
mit viel Freude und Engagement<br />
dabei.<br />
Als ein Programmpunkt<br />
haben die Heimbewohner<br />
Hendrik<br />
und Alexandra nach<br />
der Choreografie und<br />
Leitung von Mandy<br />
Semerad zu der mitreißenden<br />
Musik von<br />
Andrew Lloyd Webbers<br />
Cats, als Katzen<br />
Ambulant betreuter<br />
Wohnverbund<br />
„Am “AmLakegrund“ Lakegrund”<br />
für fürdemenziell dementiell<br />
erkrankte Mieter<br />
Für wen?<br />
Wo?<br />
Das<br />
Zuhause<br />
Koordination<br />
& Kontakt<br />
getanzt. Beide haben<br />
viel Hingebung gezeigt,<br />
um einander zu<br />
bekommen.<br />
Der Bezirksverband<br />
Köpenick hat es durch<br />
Finanzierung der Stoffe,<br />
kleinerer Requisiten<br />
sowie Theaterschminke<br />
ermöglicht, dass alles<br />
rundum stimmig<br />
war.<br />
Mandy Semerad ist<br />
es auch, die kontinuierlichVorlesenachmittage<br />
anbietet.<br />
Angela Lieweke und<br />
Michael Rother aus<br />
Köpenick führen beide<br />
Sozialsprechstunden<br />
durch und Gisela Piatkowski<br />
aus Treptow,<br />
gestaltet die Kreativnachmittage.<br />
Ein Erfolg war auch<br />
die Zusammenarbeit<br />
mit dem Maler Matt<br />
Lamb, die sich durch<br />
das ganze Jahr zog.<br />
Das Heim in der Treptower<br />
Neuen Krugallee<br />
hat uns Köpenickern<br />
Regina Schreiber,<br />
Pflegedienstleiterin<br />
Pflegedienst Köpenick<br />
»Postille« Nr. 57<br />
Das Angebot richtet sich an Menschen<br />
mit einer Demenz-Erkrankung,<br />
für die sowohl der Verbleib<br />
in der häuslichen Umgebung als<br />
auch ein Pflegewohnheim keine<br />
angemessene Wohn- und Versorgungsform<br />
darstellt. Voraussetzung<br />
ist eine Pflegestufe.<br />
Neue Krugallee 142,<br />
12437 Berlin<br />
Gute infrastrukturelle Anbindung.<br />
Zwei Wohnungen mit je 220 qm.<br />
Für 11 Mieter/-innen stehen jeweils<br />
ein eigenes Zimmer mit gemeinsamer<br />
Wohnküche, mehreren<br />
WC/Bädern und ein schöner<br />
Garten zur Verfügung. Tag- und<br />
Nachtbetreuung ist gewährleistet.<br />
wiederum bei der Adventsfeier<br />
für unseren<br />
Pflegedienst geholfen.<br />
Astrid Frenz und Anne<br />
Fritzsche sagten spontan<br />
ihre Hilfe zu.<br />
Mit finanzieller Hilfe<br />
der Sparda Bank in Köpenick<br />
und den fleißigen<br />
Helfern vom Pflegedienst<br />
konnten wir<br />
eine ansprechende Feier<br />
ausrichten. Die Tafel<br />
war wieder liebevoll<br />
gedeckt.<br />
Anne Meier und<br />
York Albrecht lasen<br />
nicht nur Gedichte vor,<br />
sondern stimmten auch<br />
Weihnachtslieder an.<br />
Beide <strong>Bezirksverbände</strong><br />
bedanken sich bei allen<br />
Helfern sowie bei dem<br />
Team der Eichbuschallee,<br />
den Mitarbeitern<br />
der Pflegewohnheime<br />
in Treptow und dem<br />
Pflegedienst Köpenick<br />
für die gute Zusammenarbeit.<br />
York Albrecht<br />
Bezverb. Köpenick<br />
- 5 -
»Postille« Nr. 57<br />
In der Wohnungslosentagesstätte<br />
(Wota)<br />
fand am 14. Dezember<br />
die traditionelle Weihnachtsfeier<br />
für die Besucher<br />
der Einrichtung mit<br />
Politikern, Mitarbeitern<br />
des Bezirksamtes und<br />
Vertretern der Hauptverwaltung<br />
des UNI-<br />
ONHILFSWERK statt.<br />
Christian Baron, Leiter<br />
der Wohnungslosentagesstätte,begrüßte<br />
im Namen des Teams<br />
die Frauen und Männer,<br />
die auf die Hilfe<br />
der Wota angwiesen<br />
sind und für die diese<br />
Weihnachstfeier ausgerichtet<br />
wurde, sowie<br />
die Gäste, unter ihnen<br />
den stellvertretenden<br />
Bezirksbürgermeister<br />
von Tempelhof-Schöneberg,<br />
Dieter Hapel<br />
sowie Fraktionsvorsitzende<br />
und Bezirksverordnete<br />
aller im Bezirk<br />
vertretenen Parteien.<br />
Außerdem waren Monika<br />
Thamm als Mitglied<br />
des Berliner Abgeordnetenhauses<br />
und<br />
Peter Rzepka als Abgeordneter<br />
des Bundestages<br />
Gäste der Feier.<br />
Vom UNIONHILFS-<br />
WERK waren der Geschäftsführer<br />
der Uni-<br />
- 6 -<br />
Weihnachtsfeier in der Wohnungslosentagesstätte<br />
Berlin-Schöneberg<br />
onhilfswerkSozialeinrichtungengemeinnützige GmbH Norbert<br />
Prochnow, Landesvorsitzender<br />
Dieter Krebs,<br />
Hannelore Treutler,<br />
Vorsitzende des BezirksverbandesSchöneberg<br />
und treue Seele<br />
der Einrichtung, sowie<br />
Petra Feistel als zuständige<br />
Mitarbeiterin für<br />
die Zuwendungsprojekte<br />
gekommen.<br />
Christian Baron ließ<br />
in seiner Rede die letzten<br />
zwölf Monate Revue<br />
passieren, in denen<br />
vielfältige Freizeitaktivitäten<br />
angeboten wurden.<br />
Dazu gehörten<br />
unter anderem eine<br />
Dampferfahrt, ein Zoo-<br />
Besuch, eine Reise nach<br />
Warnemünde, eine<br />
Fahrradtour, die Teilnahme<br />
an einer Sport-<br />
Olympiade der BerlinerWohnungslosentagesstätten,<br />
eine Führung<br />
durch Bundeskanzleramt<br />
und Reichstag<br />
sowie Museumsbesuche.<br />
Zu den zahlreichen<br />
räumlichen Veränderungen<br />
zählen die neue<br />
Einbauküche, ein komplett<br />
neues Regalsystem<br />
in der Kleiderkam-<br />
mer, eine neu gestaltete<br />
Speisekammer sowie<br />
ein Medienschrank,<br />
neue Jalousien und<br />
neue Bestuhlung.<br />
Als Ausblick für das<br />
nächste Jahr wurde der<br />
Aufbau einer Museums-<br />
und Kinogruppe<br />
angekündigt. Außerdem<br />
wird neben dem<br />
bereits seit diesem Jahr<br />
dort tätigen freiwilligen<br />
Rechtsanwalt —<br />
der zweimal pro Monat<br />
eine Rechtsberatung<br />
anbietet — eine weitere<br />
freiwillige Kraft vor<br />
Ort sein, um verstärkt<br />
bei finanziellen Problemen<br />
und Schulden zu<br />
beraten.<br />
Neben neuen Freizeitaktivitäten<br />
wie Kegeln<br />
und Minigolf,<br />
hofft das Team der<br />
WOTA, nächstes Jahr<br />
auch eine Frauenreise<br />
anbieten zu können.<br />
Norbert Prochnow las<br />
die Geschichte von dem<br />
Mädchen vor, das einen<br />
Brief an den Chefredakteur<br />
der us-amerikanischen<br />
Zeitung<br />
SUN geschrieben hatte<br />
und in dem sie fragte,<br />
ob es denn den Weihnachtsmann<br />
wirklich<br />
gäbe.<br />
Ein humoristischer Zauberkünstler sorgte für gute Unterhaltung<br />
und verblüffte die Zuschauer. Foto: UNIONHILFSWERK<br />
Dieter Hapel bedankte<br />
sich in seiner Ansprache<br />
für die erfolgreiche<br />
und notwendige<br />
Arbeit der Mitarbeiter<br />
vor Ort und hob die<br />
Wichtigkeit der Existenz<br />
dieser Einrichtung<br />
hervor.<br />
Nach der Show eines<br />
humoristischen Zauberkünstlers,<br />
der für<br />
gute Unterhaltung und<br />
verblüffte Zuschauer<br />
sorgte, gab es dann<br />
Gänsekeulen mit Rotkohl<br />
und Klößen, die<br />
von der Kiezküche zubereitet<br />
wurden.<br />
Bei der Musik eines<br />
Keyboard-Spielers kam<br />
gute Stimmung auf<br />
und einige der Gäste<br />
schwangen sogar das<br />
Tanzbein.<br />
Bei der Bescherung<br />
wurde jeder der 50 eingeladenen<br />
Besucher<br />
der Wota mit einem individuellzusammengestellten<br />
Päckchen beschenkt,<br />
das dank der<br />
Spender auch dieses<br />
Jahr wieder mit diversen<br />
Bedarfsartikeln des<br />
täglichen Lebens reich<br />
bestückt war.<br />
Christian Baron
Religiöse Feiertage im Jahresverlauf<br />
»Postille« Nr. 57<br />
Passionszeit, Osterfest und Weißer Sonntag<br />
Mit dem Osterkreis, der als zweiter Festkreis im Kirchenjahr<br />
auf den Weihnachtskreis folgt, beschließen<br />
wir unsere Erläuterungen zu christlichen Feiertagen. Zu einem<br />
späteren Zeitpunkt werden wir dann in der »Postille«<br />
über die Festtage anderer großer Weltreligionen berichten.<br />
Die Redaktion<br />
Der Osterkreis beginnt mit den drei Sonntagen vor der Passionszeit<br />
— neun Wochen vor dem Osterfest – die mit dem<br />
Aschermittwoch eröffnet wird. Die sechs Sonntage der Passionszeit<br />
heißen: Invokavit, Remisniscere, Oculi, Laetare, Judica<br />
und Palmarum (Palmsonntag). Ein Merkspruch für die richtige<br />
Reihenfolge lautet: In rechter Ordnung lerne Jesu Passion.<br />
„Fastnacht“ war ursprünglich nur der Vorabend<br />
zum Aschermittwoch, also der letzte<br />
Abend vor Beginn der Fastenzeit. Für Protestanten<br />
wie Katholiken beginnt die Fastenzeit<br />
mit dem Aschermittwoch und endet mit<br />
der Karwoche, umfasst also 40 Fastentage,<br />
was der Fastenzeit Jesu in der Wüste entspricht.<br />
Schon im 2. Jahrhundert bereitete<br />
man sich durch zweitägiges Fasten auf Ostersonntag<br />
vor, im 3. Jahrhundert wurde die<br />
Fastenzeit dann auf die Karwoche ausgedehnt.<br />
In der Alten Kirche war die Zeit vor<br />
Ostern aber nicht nur eine Fastenzeit, sondern<br />
auch eine wichtige Zeit für die Taufbewerber,<br />
die damals nur einmal im Jahr,<br />
nämlich in der Osternacht, getauft wurden.<br />
Im Mittelalter waren die Fastenregeln<br />
überaus streng, heute dagegen sind nach der<br />
katholischen Lehre nur noch Aschermittwoch und Karfreitag<br />
strenge Fastentage, an denen nur eine fleischlose Mahlzeit erlaubt<br />
ist. Während Martin Luther sich gegen eine Fastenzeit<br />
aussprach, besinnt man sich seit einigen Jahren auch in evangelischen<br />
Kirchen verstärkt auf die Fastentradition, so in der<br />
Aktion „Sieben Wochen Ohne“. In der katholischen Kirche findet<br />
am Aschermittwoch die Segnung statt, bei der ein Aschekreuz<br />
auf die Stirn der Gläubigen als Symbol der Trauer und<br />
Buße gezeichnet wird.<br />
Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag, an dem Jesus<br />
vor seiner Kreuzigung nach Jerusalem kam. Zur Erinnerung<br />
daran feiern die Katholiken in der Kirche eine Palmweihe. In<br />
vielen Gegenden finden an diesem Tage auch Prozessionen<br />
statt, ein Brauch, der seit dem 8. Jahrhundert bekannt ist.<br />
Gründonnerstag, also der Donnerstag vor Karfreitag, ist der<br />
Ursprung des christlichen Abendmahls, der Eucharistie. Am<br />
Abend vor seiner Kreuzigung hält Jesus im Zusammenhang<br />
mit dem jüdischen Passahfest das rituelle Mahl mit den zwölf<br />
Aposteln, die für die zwölf Stämme Israels stehen. Der Name<br />
„Gründonnerstag“ stammt möglicherweise aus dem Mittelhochdeutschen<br />
und leitet sich von „weinen“ her oder auch von<br />
den grünen Messgewändern, die im Mittelalter an diesem Tag<br />
getragen wurden.<br />
Für evangelische Christen ist Karfreitag der höchste Feiertag,<br />
da sie der Kreuzigung Jesu gedenken. „Kar“ kommt aus<br />
dem Althochdeutschen und bedeutet „Kummer“. Es ist ein Tag<br />
Kreuzigung mit Maria und Johannes<br />
aus der Sammlung Rudolf Kriss:<br />
Bayerisches Nationalmuseum.<br />
der Stille und Trauer. Entscheidend für den christlichen Glauben<br />
ist die Auferstehung Jesu Christi von den Toten und so<br />
werden alle, die an ihn glauben, einst auch von den Toten auferstehen.<br />
Erst seit dem 2. Jahrhundert feiert man mit Ostern —<br />
seit dem Konzil von Nicäa auf den ersten Sonntag nach<br />
Frühlingsvollmond festgelegt, das heißt auf die Zeit zwischen<br />
dem 22. März und dem 25. April — einmal im Jahr die Auferstehung<br />
Christi. Der Name des Festes geht möglicherweise auf<br />
die germanische Gottheit der Morgenröte und des aufsteigenden<br />
Lichts, Ostara, bzw. auf das altgermanische Wort „Ostara“<br />
zurück, das den Zeitpunkt bezeichnet, an dem die Sonne wieder<br />
neu im Osten aufgeht. Das christliche Osterfest hat seinen Vorläufer<br />
im jüdischen Passah, Pascha oder Pessach: An ihm wird<br />
der Auszug der Kinder Israels aus dem<br />
„ägyptischen Sklavenhaus“ gefeiert.<br />
Ursprünglich galt der Sonntag Invocavit,<br />
der erste Fastensonntag oder der 6. Sonntag<br />
vor Ostern, als Weißer Sonntag, weil in Rom<br />
an diesem Tage erstmals die Täuflinge in<br />
weißen Kleidern zur Kirche zogen. Die heutige<br />
Bedeutung als Tag der feierlichen Erstkommunion<br />
der Kinder hat der Weiße Sonntag<br />
erst nach dem Konzil von Trient (1545 –<br />
1563) gewonnen. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
wurde der Weiße Sonntag als Tag der<br />
feierlichen Erstkommunion festgelegt, wovon<br />
es aber nach diözesanem Recht inzwischen<br />
Ausnahmen gibt (zum Beispiel Christi Him-<br />
melfahrt).<br />
Zur Symbolik rund um das Osterfest zählt<br />
die Osterkerze, die an schon geweihten<br />
Osterfeuern entzündet wird und während der Osterfestzeit<br />
brennt. Bekannt ist sie seit dem 4. Jahrhundert, während das<br />
Einritzen des Kreuzes und der griechischen Buchstaben Alpha<br />
und Omega (Anfang und Ende) erst seit dem 7. Jahrhundert<br />
belegt ist. Das Osterfeuer wird am Karsamstag zu Beginn der<br />
Osterliturgie vor der Kirche entfacht und geweiht. Christliche<br />
Osterfeuer gab es erstmals um 750 in Frankreich, im deutschsprachigen<br />
Raum seit dem 11. Jahrhundert. Das Osterei gibt<br />
es in allen möglichen Formen und Farben. Schon in der<br />
Urchristenzeit galt das Ei als Symbol der Auferstehung. Seit<br />
dem 13. Jahrhundert ist die traditionelle Farbe für Ostereier<br />
rot — als Farbe des Lebens, der Freude und auch als Symbol<br />
für das Blut Christi.<br />
Die Herkunft des Osterhasen als Symboltier ist ungeklärt. In<br />
Byzanz war der Hase ein Symbol für Christus, den Auferstandenen.<br />
Er wird auch mit der Dreieinigkeit Gottes in Verbindung<br />
gebracht, zu sehen im Paderborner Dom auf einem mittelalterlichen<br />
Bild, auf dem die Ohren dreier Hasen so verbunden<br />
sind, dass sie ein Dreieck bilden.<br />
Die ältesten Zeugnisse über den Osterhasen stammen von<br />
protestantischen Autoren, die im 17. Jahrhundert statt der katholischen<br />
Osterbräuche den Osterhasen als Eierlieferanten<br />
kreierten. WoGu<br />
(Gekürzt aus: Erläuterungen zu den Feiertagen des Interkulturellen Kalenders, von<br />
Dipl.-Kauffrau (FH) Gerlinde Zukale. transferprojekt e. V. – Unternehmensberatung<br />
an der Ev. Fachhochschule Berlin. Projektleitung: Prof. Michael Holewa)<br />
- 7 -
»Postille« Nr. 57<br />
Die fünfte Jahreszeit<br />
ist nun schon einige<br />
Wochen vorbei, aber<br />
gerne erinnern wir uns<br />
daran, denn wir, die<br />
Mitglieder des <strong>Unionhilfswerk</strong>Bezirksverbandes<br />
Lichtenberg/<br />
Hohenschönhausen<br />
- 8 -<br />
<strong>Bezirksverbände</strong> — aktiv und reiselustig<br />
Karnevalstrubel am Schäfersee<br />
Musik, Tanzdarbietungen und karnevalistische Unterhaltung<br />
sorgten am Schäfersee für die richtige Faschingsstimmung.<br />
Löscht heißes Wasser<br />
Feuer schneller als kaltes,<br />
ist der Schimmelreiter<br />
ein Western mit<br />
John Wayne, war die<br />
Quadriga auf dem<br />
Brandenburger Tor<br />
früher nach Westen gerichtet,<br />
von wem ist<br />
„und die Mutter blickte<br />
stumm auf dem ganzen<br />
Tisch herum“, wer<br />
sagte „stör mir meine<br />
Kreise nicht“ oder aber<br />
„spät kommt Ihr, aber<br />
Ihr kommt“?<br />
Fragen über Fragen<br />
stellte Horst Viehoefer<br />
den Mitgliedern und<br />
Gästen des Bezirksverbandes<br />
Wedding/<br />
Mitte am 30. Januar.<br />
Denn bereits zum zweiten<br />
Mal hatte der Vorstand<br />
auf Bitten der<br />
Mitglieder „Ratespaß<br />
mit Horst“ auf das Programm<br />
gesetzt.<br />
Bei den weitgehend<br />
spaßigen Fragen unter<br />
der Überschrift „falsch<br />
oder richtig?“ war es<br />
waren auch in diesem<br />
Jahr Gäste des närrischen<br />
Treibens im BezirksverbandReinickendorf,Ortsteilgruppe<br />
Schäfersee.<br />
Um den karnevalistischen<br />
Humor zu verstehen,<br />
muss man nur<br />
den Stress sowie den<br />
Alltag an der Garderobe<br />
abgeben und sich ins<br />
Narrenleben begeben.<br />
Es ist schon Tradition,<br />
dass die „Narrenkappe<br />
Berlin e.V.“ den Karnevalssonnabendumrahmt.<br />
Sie sorgte auch<br />
für eine besondere Stimmung<br />
an diesem 5. Januar<br />
und behielt die<br />
Oberhand.<br />
„Hei Jo“, so die Begrüßung<br />
und schon befanden<br />
wir uns für einige<br />
Stunden im Karnevalstrubel.<br />
Nicht nur der Anblick<br />
der „Narren“ des Karnevalvereins,<br />
sondern<br />
auch das künstlerische<br />
Talent der Tanzgarde<br />
sowie der Sänger ver-<br />
„Rauchende Köpfe“ am Wedding<br />
einfach, wenn auf die<br />
Frage lediglich mit<br />
„richtig“ geantwortet<br />
werden konnte, war die<br />
aufgestellte Behauptung<br />
jedoch falsch,<br />
musste dies auch vom<br />
Antwortenden begründet,<br />
also richtig gestellt<br />
werden.<br />
Bei dem Fragenkomplex<br />
„wer sagte oder<br />
schrieb?“ ging es um<br />
Buch- und Liedtitel sowie<br />
um Zitate aus dem<br />
allgemeinen Sprachgebrauch.<br />
Auch in diesem<br />
Fragenkomplex sprudelten<br />
falsche und richtige<br />
Antworten nur so<br />
heraus.<br />
Zum Abschluss stand<br />
noch ein ungewöhnliches<br />
Märchen auf dem<br />
Programm, wobei sich<br />
die Rätselfreunde darüber<br />
Gedanken machen<br />
mussten, wer<br />
denn das Mädchen mit<br />
dem roten Basecap und<br />
der ALDI-Tüte ist, was<br />
es mit dem Mann auf<br />
sich hat, der einen<br />
Baseballschläger und<br />
einen Tisch auf dem<br />
Rücken trägt und einen<br />
Esel an der Leine führt<br />
oder warum auf einem<br />
Wall-Plakat ein Schuh<br />
abgebildet ist.<br />
Schiedsrichter Egon<br />
Kutzera hatte es nicht<br />
leicht, denn er musste<br />
bei den Zurufen den-<br />
mitteln uns immer wieder<br />
eine karnevalistische<br />
Show.<br />
Sie regen zum Frohsinn<br />
an und ob man<br />
will oder nicht, eine<br />
besondere humorvolle<br />
Stimmung kommt jedes<br />
Mal auf.<br />
Wie sagt man: „Der<br />
Narr ist los, die Leute<br />
werden kesser — umso<br />
verrückter, desto besser.“<br />
Wir sagen „danke“<br />
bei den Verantwortlichen<br />
der Ortsteilgruppe<br />
Schäfersee,<br />
Danke, dass wir erneut<br />
auch 2008 schöne und<br />
lustvolle Stunden erleben<br />
durften.<br />
Mit Freuden denken<br />
wir bereits an die kommende<br />
fünfte Jahres-<br />
jenigen herausfinden,<br />
der die richtige Antwort<br />
zuerst wusste. Für<br />
richtige Antworten gab<br />
es dann jeweils einen<br />
Punkt, so dass am Ende<br />
eine „Siegerliste“ aufgestellt<br />
werden konnte.<br />
Dazu hatte Schatzmeisterin<br />
Rita Kreutz ihre<br />
Kasse geöffnet, so dass<br />
die Bezirksvorsitzende<br />
zeit 2008/2009, die wir<br />
gerne mit einem „Hei -<br />
Jo“ wieder am Schäfersee<br />
begrüßen würden.<br />
Waltraud Ziolko<br />
BezVerb. Lichtenberg/<br />
Hohenschönhausen<br />
Ein kesser Katzenauftritt gehörte<br />
auch in diesem Jahr dazu.<br />
Fotos: Manfred Weers<br />
Helga Wehner den Gewinnern„ungewöhnliche“<br />
Preise überreichen<br />
konnte.<br />
Gewonnen haben eigentlich<br />
alle, denn es<br />
war ein fröhlicher und<br />
abwechslungsreicher<br />
Nachmittag, an dem einige<br />
ihr Wissen einbrachten<br />
und andere<br />
ihr Wissen erweiterten.<br />
Fördergemeinschaft von Tierpark und Zoo<br />
holt kostenlos Besucher von zu Hause ab<br />
Die Gemeinschaft der Förderer von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e. V.<br />
hat eine Besucherpatenschaft ins Leben gerufen. Hierbei werden ältere<br />
Berliner, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr alleine in den<br />
Tierpark oder Zoo gehen können, von zu Hause abgeholt und im Tierpark<br />
oder im Zoo auf Wunsch begleitet. Dieser Service ist kostenfrei;<br />
lediglich der Zoo- bzw. Tierpark-Eintritt ist notwendig. „Wir haben immer<br />
wieder festgestellt, dass viele Besucher, die seit vielen Jahren den Tierpark oder<br />
den Zoo besucht haben, in ihrer Mobilität so eingeschränkt sind, dass sie die<br />
beiden Zoos nicht mehr besuchen können. Dadurch ist oft die in den Jahren<br />
gewachsene und intensive Verbindung zur Tierwelt unterbrochen... Wir wollen<br />
den Zoo und den Tierpark für diese Menschen wieder erschließen und haben<br />
daher die ehrenamtliche Hilfe initiiert.“, so Thomas Ziolko, Vorsitzender der<br />
Fördergemeinschaft. Interessierte, die von zu Hause abgeholt und in einen<br />
der beiden Hauptstadtzoos gefahren werden möchten, wenden sich<br />
bitte an die Fördergemeinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin<br />
e. V.; Tel. 51 53 1-4 07.
Seit Oktober 2006 besteht<br />
zwischen der NeuköllnerRöntgen-Realschule<br />
und dem UNION-<br />
HILFSWERK eine Kooperationsvereinbarung.<br />
Darin ist festgeschrieben,<br />
dass sich Jugendliche<br />
der Schule in<br />
verschiedenen Einrichtungen<br />
des traditionsreichen<br />
Berliner Trägers<br />
freiwillig engagieren, um<br />
ihre Kenntnisse zu erweitern,<br />
soziale Kompetenz<br />
zu entwickeln und<br />
sich beruflich zu orientieren.<br />
In Anwesenheit von<br />
Schulleiterin Marlies<br />
Meinicke und Norbert<br />
Prochnow, Geschäftsführer<br />
der <strong>Unionhilfswerk</strong>Sozialeinrichtungen<br />
gemeinnützige<br />
GmbH, berichteten<br />
Ende 2007 sieben Schülerinnen<br />
und ein Schüler<br />
aus den 9. Klassen<br />
bei einer Präsentation<br />
stolz über ihre Erfahrungen<br />
aus dem freiwilligen<br />
sozialen Engagement<br />
in Einrichtungen<br />
des UNIONHILFS-<br />
WERK.<br />
15-Jährige besuchte<br />
Heimbewohnerin.<br />
Die 15-jährige Merve<br />
Güngör besuchte zum<br />
Beispiel eine 79-jährige<br />
Bewohnerin des Pflege-<br />
Erfolgreiche Kooperation mit dem UNIONHILFSWERK<br />
Schüler aus Neuköllner Realschule<br />
sozial engagiert<br />
wohnheimes„Alt-Treptow“. Sie unterhielt<br />
sich mit der alten Dame<br />
über deren abwechslungsreiches<br />
Leben<br />
und zeichnete deren<br />
beeindruckende Geschichten<br />
auf.<br />
Viel Interessantes erfuhr<br />
die Schülerin von<br />
ihrer hochbetagten Gesprächspartnerin:<br />
über<br />
deren Familie und die<br />
sieben Geschwister,<br />
über Flucht und Vertreibung<br />
aus Ostpreußen<br />
und den Verlust des<br />
Ehemannes im Zweiten<br />
Weltkrieg.<br />
Betreutes Einzelwohnen<br />
und<br />
Kindertagesstätte.<br />
Maria Suleimann<br />
und Tayfun Güzel erzählten<br />
anschaulich<br />
darüber, wie sie einen<br />
Bewohner aus einer<br />
Neuköllner Einrichtungen<br />
des Betreuten Einzelwohnens<br />
des UNI-<br />
ONHILFSWERK besucht<br />
und unterstützt<br />
hatten: „Es war sehr<br />
schön, Dietmar kennen zu<br />
lernen und einem Menschen<br />
mit körperlicher Behinderung<br />
zu helfen.“<br />
Gamze Baltaci wiederum<br />
engagierte sich<br />
in der Kindertagesstätte<br />
Weserstraße und half<br />
dort bei der Betreuung<br />
von zwei kleinen Jungen.<br />
„Ich habe gelernt,<br />
Grenzen zu setzen“, berichtete<br />
sie stolz.<br />
Funda Özen hatte<br />
den Rollstuhlführerschein<br />
erworben, der<br />
ihr bei der Begleitung<br />
einer 95-jährigen gehbehinderten<br />
Dame im<br />
Rahmen ihres Einsatzes<br />
beim Mobilitätshilfedienst<br />
Neukölln<br />
zugute kam.<br />
Alle Teilnehmer der<br />
Präsentation freuten<br />
sich über die wichtigen<br />
Erfahrungen, die sie bei<br />
ihrem freiwilligen sozialen<br />
Engagement gesammelt<br />
haben, und<br />
empfahlen ihren Mitschülern,<br />
es auch einmal<br />
zu probieren.<br />
Zum Abschluss nahmen<br />
die Schüler freudigDankeschönurkunden<br />
und Engagementbescheinigungen<br />
sowie<br />
kleinere Präsente aus<br />
den Händen von Daniel<br />
Büchel, Freiwilligenkoordinator<br />
des<br />
UNIONHILFSWERK,<br />
entgegen.<br />
Seit dem Beginn der<br />
Kooperation haben sich<br />
36 Schüler der 8. bis 10.<br />
Klassen der Röntgen-<br />
Schule beim UNION-<br />
HILFSWERK sozial engagiert,<br />
Einblick in die<br />
Arbeit gemeinnütziger<br />
Einrichtungen und verschiedenerBerufsbilder<br />
gewonnen, ihre sozialen<br />
Kompetenzen<br />
weiterentwickelt und<br />
Bereitschaft zu freiwilligem,<br />
sozialem Engagement<br />
bewiesen.<br />
Ab Februar 2008 starten<br />
die nächsten Schüler<br />
zum sozialen Engagement.<br />
»Postille« Nr. 57<br />
Gruppenbild nach erfolgreicher Aktion. Gewinner dieser Kooperation sind alle Beteiligten — die<br />
engagierten Schüler mit ihrer Schulleiterin (2. v. r.), die betreuten Menschen und die Mitarbeiter in<br />
den Einrichtungen des UNIONHILFSWERK. Foto: UNIONHILFSWERK<br />
15-Jährige mit Rollstuhlführerschein.<br />
Zum Dank eine<br />
Urkunde.<br />
Neue Projekte ab<br />
Februar — auch mit<br />
Fußball.<br />
Um mehr männliche<br />
Schüler für das soziale<br />
Engagement zu begeistern,<br />
werden auch gemeinsameTrainingseinheiten<br />
mit der Fußballelf<br />
„Kickers 97“, deren<br />
Teammitglieder<br />
Menschen mit Behinderung<br />
aus Einrichtungen<br />
des UNIONHILFS-<br />
WERK sind, stattfinden.<br />
Ergänzung schulischer<br />
Angebote.<br />
Eine zusätzliche individuelle<br />
Begleitung bei<br />
der Berufsorientierung<br />
und -vorbereitung von<br />
Schülern der 9. und 10.<br />
Klassen durch Mentoren<br />
als Ergänzung zu<br />
bestehenden schulischen<br />
Angeboten ist<br />
vorgesehen.<br />
Daniel Büchel<br />
Weitere Informationen zu Möglichkeiten, die<br />
Projekte zu unterstützen, unter<br />
daniel.buechel@unionhilfswerk.de,<br />
Telefon: 4 22 65-8 87.<br />
- 9 -
»Postille« Nr. 57<br />
Seitdem sind elf Jahre<br />
vergangen und die<br />
niedersächsische Landeshauptstadt<br />
war<br />
vom 2. bis 4. Dezember<br />
wieder Ort eines Parteitages<br />
der Christdemokraten.<br />
Inzwischen<br />
übrigens der 21. Und<br />
auch das UNION-<br />
HILFSWERK war wie-<br />
- 10 -<br />
Soziale Arbeit im vorpolitischen Raum<br />
Angefangen hatte es im Oktober 1996 zum 8. CDU-Parteitag in Hannover.<br />
Erstmals war dort das UNIONHILFSWERK mit einem<br />
Info-Stand präsent — gut platziert gleich neben dem Eingang zum Plenarsaal.<br />
Zugegeben, es war ein recht bescheidener Anfang: mit einigen<br />
Aufstellern zur Geschichte des Vereins und dem Wirken seiner<br />
Einrichtungen, mit einigen Dutzend Flyern und »Postillen« der letzten<br />
Ausgaben. Dazu lief ein Video, das markante Momente aus fünf<br />
Jahrzehnten sozialen Engagements im Bild festhielt.<br />
der vertreten. Diesmal<br />
allerdings mit einem<br />
neu gestalteten Stand<br />
nach einem Konzept<br />
des für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
zuständigen<br />
Vorstandsmitgliedes<br />
Horst Viehoefer: bestehend<br />
aus einer größerenKommunikationsfläche<br />
mit drei Tischen<br />
und einer Kabine.<br />
Denn in den elf Jahren<br />
hat sich auch das UNI-<br />
ONHILFSWERK weiter<br />
entwickelt, wovon<br />
die über 70 Einrichtungen<br />
in den drei gemeinnützigenGesellschaften<br />
beredtes Zeugnis<br />
ablegen.<br />
Die Text- und Bildta-<br />
feln geben darüber<br />
Auskunft und verdeutlichen,<br />
dass es der CDU<br />
gut ansteht, einen solchen<br />
Wohlfahrtsträger<br />
an ihrer Seite zu wissen.<br />
Viele der Delegierten<br />
und Gäste — schon von<br />
weitem durch ein<br />
Transparent mit dem<br />
stilisierten Blumen-<br />
Logo und der Aufschrift<br />
„UNIONHILFS-<br />
WERK — Wir gestalten<br />
individuelle Lebensqualität!“<br />
aufmerksam<br />
geworden — hielten<br />
bei ihrem Rundgang in<br />
den Beratungspausen<br />
vor dem Stand inne.<br />
Dabei wurden die üblichen<br />
Fragen gestellt<br />
— seit wann es denn<br />
das UNIONHILFS-<br />
WERK gäbe, da sie in<br />
ihrer Region noch nie<br />
davon gehört hätten im<br />
Gegensatz zu Caritas<br />
und AWO, was zu tun<br />
wäre, um auch in ihrem<br />
Umfeld zunächst einen<br />
solchen Verein zu gründen,<br />
ob sie entsprechende<br />
Materialien erhalten<br />
könnten und<br />
vieles mehr.<br />
Bereitwillig gab die<br />
Standbesatzung des<br />
Landesverbandes Berlin,<br />
Dieter Krebs, Hiltraud<br />
Oschlies, Dr.<br />
Wolfgang Gudenschwager,<br />
Horst Viehoefer<br />
und Thomas<br />
Schill, immer wieder<br />
Auskunft über die in<br />
Berlin vom UNION-<br />
HILFSWERK geleistete<br />
soziale Arbeit im vorpolitischen<br />
Raum der<br />
CDU und erläuterten<br />
die vielfältigen Angebote<br />
von der Kita bis<br />
zum Pflegewohnheim.<br />
Neben einer Reihe<br />
von CDU-Spitzenpolitikern<br />
vom Bund und<br />
aus den Ländern (siehe<br />
Kasten auf Seite 11) ließ<br />
sich auch der BundesinnenministerWolfgang<br />
Schäuble bei einem<br />
kurzen Besuch am<br />
Stand vom Landesvorsitzenden<br />
Dieter Krebs<br />
über das UNION-<br />
HILFSWERK informieren,<br />
ebenso wie die<br />
Bundesfamilienministerin<br />
Ursula von der<br />
Leyen. Hessens Ministerpräsident<br />
Roland<br />
Koch lobte ebenfalls<br />
die Arbeit des UNION-<br />
HILFSWERK und lud<br />
es ein, mit einem Info-<br />
Stand zum nächsten<br />
CDU-Landesparteitag<br />
��� 11
10 ���<br />
zu kommen. Ferner erging<br />
eine Einladung<br />
zum Landesparteitag<br />
der Christdemokraten<br />
in Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Alles in allem hatte<br />
es sich wieder einmal<br />
gezeigt, dass die Präsenz<br />
des UNIONHILFS-<br />
WERK bei solch einem<br />
Ereignis nicht ohne Wirkung<br />
ist, denn von den<br />
einzelnen Gesprächspartnern<br />
wurde wie-<br />
derholt versichert, dass<br />
sie darüber nachdenken<br />
werden, wo und<br />
wie sich in ihrem Kreis<br />
mit Gleichgesinnten<br />
eine eigene Gruppe realisieren<br />
lässt.<br />
Die vorab verschickten<br />
ca. 1 500 Briefe an<br />
CDU-Orts- und Kreisverbände<br />
mit der Einladung<br />
zum Standbesuch<br />
hatten dazu das<br />
ihre getan. Die zwar<br />
immer noch zu geringen,<br />
aber doch erfreulichen<br />
Rückläufe aus<br />
Ulm, Köln, Düsseldorf<br />
oder Frankfurt/Main<br />
sprechen dafür.<br />
Umso unverständlicher<br />
ist es allerdings,<br />
wenn im Kreis Barnim<br />
nordöstlich von Berlin<br />
ein Ortsverband der<br />
CDU sich rühmt, die<br />
Gründung einer Ortsgruppe<br />
der Volkssolidarität,<br />
die dem linken<br />
Spektrum zuzurechnen<br />
ist, unterstützt zu haben.<br />
Damit noch nicht<br />
genug, wird das gleich<br />
auch noch mit Foto in<br />
einem Flugblatt dokumentiert<br />
und selbiges<br />
am Stand der Bundes-<br />
CDU auf dem Parteitag<br />
verteilt. Zugegeben ist<br />
dies eine Ausnahme,<br />
dennoch gibt sie einem<br />
Aus der Gästeliste<br />
Dr. Ursula von der Leyen Dieter Dombrowski, MdL<br />
Bundesministerin für Familie, Vorsitzender des<br />
Senioren, Frauen und Jugend <strong>Unionhilfswerk</strong> Kreisverbandes<br />
Dr. Wolfgang Schäuble<br />
Havelland<br />
Bundesminister des Innern Ingo Schmitt, MdB<br />
Dr. Roland Koch<br />
Vorsitzender des<br />
Ministerpräsident Hessen Landesverbandes Berlin<br />
Peter Müller<br />
der CDU<br />
Ministerpräsident Saarland Günter Nooke, MdB<br />
Dr. Klaus Zeh Gregor Hoffmann, MdA<br />
Minister für Soziales, Frank Henkel, MdA<br />
Familie und Gesundheit<br />
Thüringen<br />
Ronald Pofalla, MdB<br />
CDU Generalsekretär<br />
Dr. Otto Wulff<br />
Bundesvorsitzender der<br />
Senioren Union<br />
Laurenz Meyer, MdB<br />
Dr. Frank Steffel, MdA<br />
Dr. Uwe Lehmann-Brauns, MdA<br />
Fritz Niedergesäß MdA<br />
Dirk Reitze<br />
Geschäftsfüher des<br />
Landesverbandes Berlin<br />
der CDU<br />
Stefanie Vogelsang<br />
Dr. Armin Jäger, MdL stv. Bezirksbürgermeisterin<br />
Vorsitzender der CDU Fraktion<br />
im Landtag<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Berlin-Neukölln<br />
zu denken. Namhafte<br />
Politiker der CDU aus<br />
Berlin und Brandenburg<br />
haben gleich vor<br />
Ort ihren Unmut über<br />
diese Aktion geäußert<br />
und klärende Maßnahmen<br />
zugesagt.<br />
Wenn das UNION-<br />
HILFSWERK in Stuttgart<br />
beim nächsten Parteitag<br />
wieder „vor Ort“<br />
sein wird, bleibt zu hoffen,<br />
dass der eine oder<br />
andere dann berichten<br />
kann, „auch bei uns gibt<br />
es jetzt ein UNION-<br />
HILFSWERK und ich bin<br />
dankbar, zu einer solchen<br />
Gründung in Hannover<br />
angeregt worden zu sein“.<br />
W. Gudenschwager<br />
Fotos: Hiltraud Oschlies,<br />
Thomas Schill,<br />
Horst Viehoefer<br />
Das Zusammenleben<br />
von Menschen, insbesondere<br />
auch von verschiedenenGenerationen,<br />
auf räumlich begrenzter<br />
Fläche bedarf<br />
der steten Rücksichtnahme.<br />
Dies gilt besonders<br />
auch in Mehrfamilienhäusern.<br />
Jeder kennt die Probleme<br />
die entstehen,<br />
wenn sich Nachbarn<br />
bzw. Mieter und Vermieter<br />
— oftmals wegen<br />
Nichtigkeiten —<br />
streiten.<br />
Insbesondere auch<br />
die Art und Weise der<br />
Nutzung der von den<br />
Mietern gemeinsam zu<br />
nutzenden Flächen (im<br />
„Juristendeutsch“ Gemeinschaftsflächengenannt)<br />
bietet immer<br />
wieder den Hintergrund<br />
für gerichtliche<br />
Entscheidungen.<br />
Die Nutzung der<br />
Hauseingänge und<br />
-flure, der Treppenaufgänge<br />
und -podeste sowie<br />
des Hofbereichs<br />
sind also immer wieder<br />
Anlass für Auseinandersetzungen.<br />
So hat<br />
das Landgericht Berlin<br />
einmal entschieden,<br />
»Postille« Nr. 57<br />
Aus der Rechtsprechung<br />
Urteile kommentiert von Julius Wallot<br />
Thema: Rollstuhl im Hausflur<br />
dass der geteerte Innenhof<br />
eines innerstädtischenMietshauses<br />
von den Kindern<br />
der Mietparteien zum<br />
Spielen genutzt werden<br />
darf.<br />
Dies gilt zumindestens<br />
dann, wenn ein anderweitiger<br />
Spielplatz<br />
sich nicht in unmittelbarer<br />
Nähe befindet<br />
und dieser nicht gefahrlos<br />
erreicht werden<br />
kann, was in einer großstädtischen<br />
Umgebung<br />
in der Regel der Fall<br />
sein dürfte.<br />
Wie sieht es nun aber<br />
aus, mit dem Abstellen<br />
eines Rollstuhls im<br />
Hausflur? Kann der<br />
Vermieter unter Berufung<br />
auf sein Eigentum<br />
einem Mieter und gegebenenfalls<br />
einem Besucher<br />
das Abstellen<br />
eines Rollstuhls im<br />
Hausflur verweigern?<br />
Die Rechtsprechung<br />
hat festgestellt, dass<br />
dies nur dann möglich<br />
ist, wenn zum einen die<br />
räumlichen Verhältnisse<br />
das Abstellen nicht<br />
zulassen, der Rollstuhl<br />
also eine Gefährdung<br />
— zum Beispiel im Fal-<br />
le eines Brandes — darstellt.<br />
Auch ist ein Abstellen<br />
im Hausflur<br />
dann nicht gestattet,<br />
wenn eine anderweitige<br />
Möglichkeit besteht,<br />
den Rollstuhl abzustellen.<br />
In allen anderen<br />
Fällen ist jedoch der Eigentümer<br />
— und naturgemäß<br />
die anderen<br />
Mitmieter — verpflichtet<br />
das Abstellen zu<br />
dulden. Auch die „Herabsetzung<br />
des harmonischenErscheinungsbildes“<br />
eines Hausflurs ist<br />
nicht geeignet ein Verbot<br />
der Nutzung durch<br />
einen Rollstuhl zu verhindern.<br />
Der Mieter muss sich<br />
auch nicht auf eine<br />
Hausordnung verweisen<br />
lassen, in der nur<br />
das vorübergehende<br />
und kurzzeitige Abstellen<br />
gestattet wird. Eine<br />
derartige Bestimmung<br />
wäre unzulässig, sofern<br />
nicht eine anderweitige<br />
— zumutbare — Abstellmöglichkeitbesteht.<br />
Es zeigt sich also: Die<br />
Rechtsprechung hat<br />
diese Streitfrage vernünftig<br />
entschieden.<br />
Für den Notfall „ICE-Nummer“ im<br />
Handy speichern<br />
In der Ausgabe Nr. 53 berichtete die »Postille« über die Möglichkeit, mit<br />
Hilfe des Handys im Notfall eine Ortung des Unfallortes durch Feuerwehr<br />
und/oder Polizei zu ermöglichen.<br />
Aus England kommt jetzt eine weitere Anregung, die es Notfallhelfern<br />
ermöglicht, über das Handy einer hilflosen Person sich mit deren Angehörige<br />
in Verbindung zu setzen. Dafür muss allerdings eine „ICE-Nummer“<br />
(„In case of emergency“; zu deutsch „Im Notfall“) im Handy programmiert<br />
sein.<br />
Und so wird’s gemacht: Rufnummer der Person, die im Notfall angerufen<br />
werden soll, mit dem Namen speichern, zum Beispiel „#ICE Tochter“.<br />
Die Raute voranstellen, damit sich der Eintrag im Telefonbuch von<br />
den anderen abhebt. Prinzipiell sollte jeder seine ICE Nummer speichern,<br />
besonders wichtig ist dies jedoch für ältere, kranke und behinderte Menschen<br />
sowie für Kinder. Manfred Weers<br />
- 11 -
»Postille« Nr. 57<br />
Im Februar 2005 begann<br />
das UNION-<br />
HILFSWERK, ambulante<br />
pflegerische Versorgung<br />
auch in der<br />
Nacht anzubieten. Den<br />
Anfang machte damals<br />
der Pflegedienst Friedrichshain.<br />
Schritt für<br />
Schritt nahmen weitere<br />
Pflegedienste dieses<br />
Angebot in ihre Leistungskataloge<br />
auf, so<br />
dass heute Patienten in<br />
Hohenschönhausen,<br />
Weißensee und Prenzlauer<br />
Berg Pflegeleistungen<br />
auch in den<br />
Nachtstunden in Anspruch<br />
nehmen können.<br />
Die 24-Stunden Rundumversorgungunterscheidet<br />
sich gravierend<br />
von dem Angebot einer<br />
nächtlichen Rufbereitschaft,<br />
die in der häuslichen<br />
Krankenpflege<br />
seit langer Zeit bereitgestellt<br />
wird. Bei der<br />
pflegerischen Betreuung<br />
in der Nacht sind<br />
die Pflegekräfte mit<br />
genauen Tourenplänen<br />
ihren »Nachtpatien-<br />
- 12 -<br />
Eine Tour durch Friedrichshain<br />
Pfleger Tino Pajdzik versorgt Patienten in der Nacht<br />
ten« zugeteilt.<br />
Tino Pajdzik ist ein<br />
Pfleger, der Nacht für<br />
Nacht in Friedrichshain<br />
Patienten versorgt.<br />
Der 43-jährige arbeitet<br />
im Pflegedienst Friedrichshain<br />
in der Grünberger<br />
Straße und ist<br />
dort auf seinen eigenen<br />
Wunsch ausschließlich<br />
für die pflegerische Versorgung<br />
von Patienten<br />
in der Nacht eingeteilt.<br />
Bevor er seine nächtliche<br />
Tour beginnt,<br />
schaut er sich die Liste<br />
mit den Namen der Patienten<br />
genau durch,<br />
hält noch einmal Rücksprache<br />
mit dem Spätdienst,<br />
ob bei einem der<br />
Patienten eventuell Besonderheiten<br />
zu berücksichtigen<br />
sind, und<br />
überprüft die Ausrüstung.<br />
Die Zahl der Einsätze<br />
pro Nacht variiert<br />
und kann sich auch<br />
kurzfristig, zum Beispiel<br />
durch die Entlassung<br />
eines Patienten<br />
aus dem Krankenhaus,<br />
ändern. In dieser Nacht<br />
stehen 25 Einsätze auf<br />
der Liste von Tino<br />
Pajdzik — auf geht´s.<br />
Der Pfleger versorgt<br />
mit großer Sachkenntnis,<br />
freundlicher Zuwendung<br />
und häufig<br />
einer Prise Humor „seine“<br />
Patienten im Alter<br />
zwischen 35 und 95<br />
Jahren; alle haben die<br />
Pflegestufe II oder III.<br />
„Wie geht es Ihnen<br />
denn heute“, fragt Tino<br />
Pajdzik die Patientin.<br />
Er stellt ihr diese Frage<br />
ganz bewusst bei jedem<br />
Besuch. „Ich muss<br />
fragen, in den Kopf kann<br />
ich nicht reingucken“,<br />
meint er dazu erklärend.<br />
Manche Patienten<br />
möchten nicht Auskunft<br />
über ihr Befinden<br />
geben und müssen<br />
stets einen kleinen Anstoß<br />
bekommen. Bei einem<br />
Multiple-Sklerose-<br />
Patienten, der gern<br />
Schach spielt, nimmt<br />
sich Tino Pajdzik ein<br />
paar Minuten, um ein,<br />
zwei Züge auf dem<br />
Schachbrett zu setzen.<br />
Gemeinsam mit Pflegedienstleiterin Heike Schiemann bespricht<br />
Tino Pajdzik seinen nächtlichen Tourenplan.<br />
Auch nach vielen Berufsjahren<br />
ist Mitgefühl<br />
immer wieder ein Thema<br />
in der Arbeit mit<br />
schwerkranken Patienten.<br />
Tino Pajdzik gesteht,<br />
„dass es ihm bisweilen<br />
richtig an die Seele<br />
geht.“<br />
Sicher muss der Arbeitsablauf<br />
durch fachliche<br />
Routine getragen<br />
werden — schon allein<br />
aufgrund der zeitlichen<br />
Enge im Einsatz —,<br />
aber gerade die kurze<br />
Zeit des persönlichen<br />
Kontakts beim Besuch<br />
ist bisweilen sehr emotional.<br />
Natürlich geht es<br />
zuallererst um die richtige<br />
pflegerische Versorgung<br />
unter Berücksichtigung<br />
aller ärztlichen<br />
Hinweise und hygienischen<br />
Pflichten.<br />
Aber auch die persönliche,<br />
menschliche Ebene<br />
spielt, zumal in der<br />
Nacht, eine Rolle. Manche<br />
Patienten möchten<br />
sich gern unterhalten.<br />
Sehr wichtig ist die Versorgung<br />
mit Getränken,<br />
bei anderen geht<br />
es um Schlafkontrolle.<br />
„Ich habe mir den Job<br />
ausgesucht und ich helfe<br />
gerne“, erzählt Tino auf<br />
der Fahrt zum nächsten<br />
Patienten. Im Friedrichshainer<br />
Team fühle<br />
er sich sehr wohl, was<br />
nicht unwesentlich damit<br />
zusammenhänge,<br />
dass Pflegedienstleiterin<br />
Heike Schiemann<br />
großen Wert auf ein<br />
gutes Arbeitsklima legen<br />
würde.<br />
Ihre Arbeit in der<br />
häuslichen Krankenpflege<br />
ist für alle Mitarbeiter<br />
immer wieder<br />
eine große Herausforderung.<br />
Auch weil die<br />
Pflege im privaten Umfeld<br />
Vertrauenssache<br />
ist. Zugleich geht es<br />
immer auch um die Gewinnung<br />
neuer »Kunden«,<br />
um den Aufbau<br />
guter Beziehungen zu<br />
den Patienten und zu<br />
deren Angehörigen —<br />
zum Beispiel durch die<br />
Bezugspflege. Das bedeutet,<br />
dass möglichst<br />
ein festes Team von Mitarbeitern<br />
immer wieder<br />
zu einem Patienten<br />
kommt.<br />
Ständig steht in allen<br />
Pflegediensten des<br />
UNIONHILFSWERK<br />
die fachliche Fort- und<br />
Weiterbildung sowie<br />
die Entwicklung individuellerServiceangebote<br />
– eben wie die<br />
Nachtversorgung – auf<br />
der Tagesordnung.<br />
Iris Lusch<br />
Recherche und Foto:<br />
Christopher Leuchte
Dienstag, halb eins.<br />
Sonnenstrahlen bahnen<br />
sich einen Weg durch<br />
das Holzgitter, das die<br />
kleine Bücherecke von<br />
den übrigen Räumlichkeiten<br />
trennt. Die werfen<br />
rautenförmige Muster<br />
an die Wand, ein<br />
bisschen wie Scheinwerferlichter,<br />
die eine<br />
tolle Vorstellung ankündigen,<br />
denn gleich<br />
kommt die Vorleserin,<br />
wie jeden Dienstag.<br />
Während Elef und<br />
Kobena verträumt mit<br />
ihren kleinen Fingern<br />
Muster an der Wand<br />
nachfahren, durchforstet<br />
Esma geschäftig das<br />
Bücherregal. Gerade<br />
als sie sich für ein Märchen<br />
entschieden hat,<br />
kommt Brigitte Nemeth<br />
mit einer Traube<br />
weiterer Kinder hinzu.<br />
„Na, was wollt ihr heute<br />
hören?“, fragt sie sachlich-nüchtern,<br />
gar nicht<br />
wie eine Märchenerzählerin.<br />
Brigitte Nemeth sieht<br />
auch nicht so aus. Statt<br />
langem Gewand ein<br />
kurzer Strickpulli. Sie<br />
versinkt auch nicht in<br />
einem großen Ohrensessel,<br />
sondern setzt<br />
sich wie die Kinder auf<br />
ein kleines Holzstühlchen<br />
und schlägt<br />
die Beine übereinander.<br />
Nicht wie jemand, der<br />
allmählich abdriften<br />
möchte in ferne Welten,<br />
sondern wie jemand,<br />
Die Märchenfee von Kreuzberg<br />
„Ich will einfach nur Geschichten vorlesen“<br />
Brigitte Nemeth sieht nicht aus wie eine<br />
Märchenerzählerin, und doch verzaubert sie<br />
ihre kleinen Zuhörer: Mal spricht sie wie die<br />
gute Fee, mal wie die gemeine Stiefmutter, und<br />
notfalls auch wie der böse Wolf. Zwei Mal pro<br />
Woche liest sie Kindern mit Migrationshintergrund<br />
im Kreuzberger Montessori-<br />
Kinderhaus des UNIONHILFSWERK Märchen<br />
und andere Kinderbücher vor. Freiwillig engagiert.<br />
Ohne Bezahlung, aber nicht umsonst:<br />
Die Kleinen lernen dabei Deutsch.<br />
der jetzt sofort loslegen<br />
will.<br />
Die Kinder wollen<br />
auch loslegen.<br />
Fast ein bisschen feierlich<br />
übergibt die vierjährige<br />
Esma der Vorleserin<br />
das Büchlein mit<br />
dem Märchen „Aschenputtel“.<br />
Die „Märchenfee“<br />
schlägt es auf und<br />
räuspert sich. Und verwandelt<br />
sich dann doch<br />
ziemlich schnell in eine<br />
Märchenerzählerin.<br />
Sie spielt die gemeine<br />
Stiefmutter, spricht<br />
tief, laut, eindringlich.<br />
Als Aschenputtel hingegen<br />
klingt sie sanft,<br />
leise, bescheiden. Sie<br />
runzelt die Stirn, reißt<br />
die Augen auf, verzieht<br />
das Gesicht — je nachdem.<br />
Die Kinder rücken<br />
immer näher an<br />
sie heran, bis sie lacht<br />
und sagt: „Stopp! Hier<br />
ist mein Knie, weiter<br />
geht’s nicht!“<br />
Spielerisch<br />
deutsch lernen.<br />
Die 62-Jährige kommt<br />
gerne in das Kreuzberger<br />
Kinderhaus des<br />
UNIONHILFSWERK.<br />
„Ich habe ja immer viel<br />
gelesen“, erzählt sagt<br />
Brigitte Nehmeth, „aber<br />
Vorlesen ist noch schöner.“<br />
Vor sieben Jahren verlor<br />
sie ihren Job in einemKohleunternehmen<br />
in Hoyerswerda,<br />
dann zog sie nach Berlin,<br />
weil da ihre Tochter<br />
lebt. Dennoch fühlte<br />
sie sich allein, nutzlos.<br />
„Ich habe mich schrecklich<br />
gelangweilt“.<br />
Von ihrer Wohnung<br />
in Hohenschönhausen<br />
braucht sie mit der S-<br />
Bahn zwei Stunden<br />
nach Kreuzberg. Insgesamt<br />
ist sie also vier<br />
Stunden unterwegs,<br />
um etwa zwei Stunden<br />
vorzulesen. Irrational<br />
könnte man das nennen<br />
oder auch unrentabel.<br />
Aber für Brigitte<br />
Nemeth lohnt es sich:<br />
„Auf der Hinfahrt freue<br />
ich mich auf die Kinder,<br />
und auf der Rückfahrt erinnere<br />
ich mich an sie, an<br />
die gespannten Gesichter.“<br />
Und über die Fragen,<br />
die ihr die Mädchen<br />
und Jungen gestellt<br />
haben, denkt sie<br />
oft lange nach. Zum<br />
Beispiel darüber, warum<br />
die Stiefmutter eigentlich<br />
so böse ist.<br />
Nicht nur<br />
vorlesen.<br />
Sie liest nicht nur vor,<br />
sie diskutiert auch mit<br />
den Kleinen, hört zu,<br />
wenn sie etwas wissen<br />
wollen. „So lernen sie die<br />
Sprache viel besser.“ Vor<br />
allem Esma habe in den<br />
letzten Monaten Fortschritte<br />
gemacht, aber<br />
auch Elef und Kobena.<br />
Sie alle sprechen zu<br />
Hause nur Türkisch.<br />
„Und in der Kita unterhalten<br />
sie sich manchmal<br />
auch nur in ihrer Sprache“,<br />
hat Brigitte Nemeth<br />
beobachtet.<br />
„Durch die Vorlesestunden<br />
bekommen sie<br />
richtig Lust auf die deutsche<br />
Sprache“, glaubt<br />
sie. Denn die Stunden<br />
sind nicht verordnet,<br />
sondern freiwillig. Nur<br />
wer will, muss ihr zuhören<br />
— und die meisten<br />
wollen.<br />
Die Möglichkeit, als<br />
freiwillige Mitarbeiterin<br />
vorzulesen, hat<br />
Brigitte Nemeths Tochter<br />
im Internet entdeckt.<br />
Seit 2006 gibt es<br />
das Portal „Ehrenamtsnetz“,<br />
die Sozialpädagogin<br />
Ina Kant hat<br />
es gegründet. Wer sich<br />
engagieren will, hat<br />
hier die Wahl zwischen<br />
Angeboten von 900 Organisationen<br />
aus den<br />
unterschiedlichsten Bereichen:<br />
Pflege, Sport,<br />
Bildung, Kinder, Senioren,<br />
Migranten. „So viele<br />
Menschen wollen ehrenamtlich<br />
arbeiten, wissen<br />
aber nicht wo oder<br />
wie. Hier erhalten sie eine<br />
Übersicht“, erklärt Kant.<br />
Tatsächlich: Die Bereitschaft<br />
zum ehrenamtlichen<br />
Engagement<br />
ist in den letzten Jahren<br />
gestiegen. Das besagt<br />
auch der „Freiwilligensurvey<br />
1999-2004“ –<br />
eine Untersuchung, die<br />
vom Bundesfamilien-<br />
»Postille« Nr. 57<br />
Beim Vorlesen und Nacherzählen verbessern Kinder ihre Sprachkenntnisse.<br />
Foto: UNIONHILFSWERK<br />
Von der Tochter<br />
angeregt.<br />
Große Bereitschaft<br />
zu freiwilligem<br />
Engagement.<br />
ministerium in Auftrag<br />
gegeben wurde. Demnach<br />
ist der Anteil von<br />
freiwillig Engagierten<br />
an der Bevölkerung ab<br />
14 Jahren zwischen<br />
1999 und 2004 von 34<br />
auf 36 Prozent gestiegen.<br />
In der Gruppe der<br />
Senioren zwischen 60<br />
und 69 Jahren erhöhte<br />
sich das Engagement<br />
sogar um sechs Prozent.<br />
Die Hauptgründe<br />
für das wachsende Interesse<br />
am Ehrenamt ist<br />
das Bedürfnis, die Gesellschaft<br />
mitgestalten<br />
zu können und die<br />
Möglichkeit, Gemeinschaft<br />
mit anderen zu<br />
erleben.<br />
Brigitte Nemeth kann<br />
das nur bestätigen. Ihre<br />
Geschichte ist kein Märchen,<br />
aber sie ist trotzdem<br />
gut ausgegangen.<br />
Fast so gut wie beim<br />
„Aschenputtel“. Da<br />
kommt am Ende eine<br />
gute Fee und verzaubert<br />
den dreckigen Küchenkittel<br />
des armen<br />
Mädchens in prächtige<br />
Kleider. „Ich will auch<br />
eine gute Fee sein“, verkündet<br />
Esma. „Und<br />
du?“ „Ach was“, sagt<br />
Brigitte Nemeth und<br />
winkt ab. „Ich will einfach<br />
nur Geschichten vorlesen.“<br />
Anja Herr<br />
- 13 -
»Postille« Nr. 57<br />
„Gekommen, um zu bleiben“<br />
Ein Musiker spielt sich in die Herzen von Pflegewohnheim-Bewohnern<br />
Mathias Hackmann spielt sich in die Herzen der Heimbewohner.<br />
„Ich wollte der Gesellschaft<br />
etwas zurückgeben,<br />
und zwar so, wie ich es am<br />
besten kann“, sagt Mathias<br />
Hackmann und<br />
deutet auf seine Gitarre.<br />
Damals noch hauptsächlich<br />
von Sozialhilfe<br />
lebend, suchte der<br />
53-jährige Berliner das<br />
Gespräch mit seiner<br />
Sachbearbeiterin. Und<br />
so kam es, dass der<br />
sympathische Musiker<br />
in einem Pflegewohnheim<br />
des UNION-<br />
HILFSWERK seiner Berufung<br />
nachgehen und<br />
gleichzeitig anderen<br />
Menschen ihren Alltag<br />
verschönern kann. Aus<br />
der anfänglichen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme<br />
wurde mehr.<br />
„Als die Maßnahme<br />
auslief, bin ich einfach geblieben“,<br />
berichtet er.<br />
Seit fast fünf Jahren<br />
kommt Mathias Hackmann<br />
regelmäßig ins<br />
Pflegewohnheim »Alt-<br />
Treptow«. Seine blauen<br />
Augen strahlen, als er<br />
von seiner Freiwilligenarbeit<br />
erzählt. „Es bereitet<br />
mir so viel Freude, den<br />
unmittelbaren Kontakt zu<br />
den Menschen zu haben<br />
und die Reaktionen in ihren<br />
Gesichtern zu sehen.“<br />
Man spürt, dass diesem<br />
Mann das freiwillige<br />
Engagement am Herzen<br />
liegt.<br />
- 14 -<br />
Ein- bis dreimal die<br />
Woche führt er die Senioren<br />
mit seiner Gitarre<br />
durch die Welten<br />
deutscher Schlager und<br />
Volkslieder. Der „Musikus“,<br />
wie er von einigen<br />
Bewohnern genannt<br />
wird, erfreut sich sichtbarer<br />
Beliebtheit.<br />
Einige ältere Damen<br />
sitzen im großen Gemeinschaftsraum<br />
und<br />
betrachten schweigend<br />
das Geschehen auf der<br />
Straße, als die Stimme<br />
des Musikers ertönt.<br />
„Einen wunderschönen<br />
guten Morgen.“ Die Mienen<br />
der Damen erhellen<br />
sich.<br />
Eine der älteren Damen<br />
versucht aus einem<br />
großen Sessel aufzustehen,<br />
als er sie mit<br />
ihrem Namen begrüßt.<br />
Sie hätte heute noch einen<br />
Friseurtermin und<br />
wolle ihn nicht verpassen.<br />
Mathias Hackmann<br />
bittet die zerbrechlich<br />
wirkende Frau, kurz zu<br />
warten, und verlässt<br />
den Raum. „Der Termin<br />
ist um 14:30 Uhr. Jetzt ist<br />
es erst kurz nach elf. Sie<br />
haben also noch viel Zeit“,<br />
sagt er wenige Minuten<br />
später. Die Dame bleibt<br />
beruhigt in ihrem Sessel<br />
sitzen.<br />
Da noch nicht alle da<br />
sind, geht der Musiker<br />
die Gänge ab bis sich<br />
der Raum langsam<br />
füllt. Heute hat eine der<br />
Bewohnerinnen Geburtstag.<br />
Als Mathias<br />
ihr gratuliert und sich<br />
nach ihrem Alter erkundigt,<br />
sagt sie ihm<br />
freundlich aber bestimmt:<br />
„Das verrate ich<br />
nicht“ und schenkt dem<br />
charismatischen 53-jährigen<br />
ein bezauberndes<br />
Lächeln. Mittlerweile<br />
sitzen sie Bewohner in<br />
einem Kreis um den<br />
Gitarrenspieler herum.<br />
Dieser beginnt zunächst<br />
die Melodie eines<br />
Liedes zu pfeifen<br />
und kurz darauf zu singen.<br />
Fröhliches Geläch-<br />
Aus Aus Aus Aus Aus der der der der der<br />
Postmappe:<br />
Postmappe:<br />
Postmappe:<br />
Postmappe:<br />
Postmappe:<br />
ter begleitet die ersten<br />
Strophen des „Heiderösleins“.<br />
So ruhig und<br />
zurückhaltend alle zu<br />
Beginn waren, desto<br />
engagierter sind sie<br />
nun dabei. Wer nicht<br />
mitsingen kann, der<br />
summt oder bewegt<br />
sich im Takt der Musik.<br />
Beinahe hat es den Anschein,<br />
dass die in den<br />
kalten Novembertagen<br />
immer seltener scheinende<br />
Sonne nur für<br />
die Anwesenden herausgekommen<br />
ist.<br />
„So nun habe ich ein<br />
Rätsel für Sie“, sagt<br />
Hackmann. „Wie heißt<br />
dieses Lied?“ Er beginnt<br />
zu pfeifen. Etwas zögerlich<br />
antwortet jemand:<br />
„In einer kleinen<br />
Konditorei.“ „Richtig!<br />
Und wer hat’s geschrieben?“<br />
„Keine Ahnung“,<br />
bekommt er zur Antwort.<br />
Etwas schelmisch<br />
lächelnd entgegnet der<br />
Musiker: „Ich aber auch<br />
nicht.“ Es wird gelacht.<br />
Sie singen noch mehrere<br />
Lieder, bevor ein Pfleger<br />
die Bewohner zum<br />
Mittagessen bittet. Jetzt<br />
noch ganz schnell ein<br />
Lied zum Abschluss,<br />
denn der Duft von Kassler<br />
mit Sauerkraut liegt<br />
schon in der Luft.<br />
Marcus Dzeik
Informieren Sie sich über<br />
die vielfältigen Angebote<br />
des UNIONHILFSWERK<br />
mit dieser Karte.<br />
� �<br />
»Postille« Nr. 57<br />
40-stündige Fortbildung „Palliative Praxis“<br />
Ein Erfahrungsbericht von Lothar Walter<br />
Die <strong>Unionhilfswerk</strong> Senioren-Einrichtungen gemeinnützige GmbH<br />
bietet ihren Mitarbeitern ganzjährig Fort- und Weiterbildungen zu allen<br />
Themen des Pflegeberufes an. Als Pflegekraft in einem Pflegewohnheim<br />
hatte ich die Möglichkeit, an einer fünftägigen internen<br />
Fortbildung „Palliative Praxis“ teilzunehmen. Der Kurs fand<br />
mittlerweile das fünfte Jahr statt und in 2008 wird es drei weitere Kursangebote<br />
geben.<br />
Am letzten Kurs im<br />
Jahre 2007 nahmen 15<br />
Mitarbeiter verschiedener<br />
Pflegewohnheime<br />
teil, darunter auch zwei<br />
Pflegedienstleiter und<br />
die Pflegequalitätsbeauftragte<br />
der <strong>Unionhilfswerk</strong>Senioren-Einrichtungengemeinnützige<br />
GmbH.<br />
Die zufällige Zusammenstellung<br />
der Teilnehmer<br />
fand ich vorteilhaft,<br />
da sich hierbei<br />
zeigte wie eine teamorientierteArbeitsweise<br />
im Pflegeheim stattfinden<br />
kann.<br />
„Palliative Praxis“,<br />
was heißt das<br />
eigentlich?<br />
Palliative (schmerzlindernde)<br />
Praxis für<br />
das Pflegepersonal<br />
meint, das Leiden der<br />
Bewohner zu lindern.<br />
Der Begriff „pallium“<br />
stammt aus dem Lateinischen<br />
und wurde für<br />
einen mantelähnlichen<br />
Umhang gebraucht,<br />
palliare (spätlateinisch)<br />
bedeutet „bedecken“.<br />
Das „schützende Einhüllen“<br />
könnte eine Erklärung<br />
dafür sein, warum<br />
in der Medizin der<br />
Begriff für die symptomatische<br />
Behandlung<br />
(Palliativmedizin) verwendet<br />
wird, welche<br />
eingesetzt wird, wenn<br />
keine kurative (heilen-<br />
de) Behandlung mehr<br />
möglich ist.<br />
Ziel ist es, möglichst<br />
bei unserem medizinischen<br />
und pflegerischen<br />
Handeln, Kurieren,<br />
Heilen bzw. Lindern,<br />
um möglichst einen<br />
schmerz- und beschwerdefreienZustand<br />
beim Bewohner<br />
zu erreichen. Es geht<br />
um die Verbesserung<br />
der Lebensqualität.<br />
Wer pflegebedürftig<br />
wird, darf seine Lebensqualität,<br />
seine Würde<br />
und seine Selbstbestimmung<br />
nicht verlieren!<br />
Wir als Mitarbeiter<br />
der Pflege müssen das<br />
Ziel verfolgen, den Bewohnern<br />
zu helfen,<br />
ihre Selbstständigkeit<br />
und Lebensqualität soweit<br />
wie möglich zu bewahren.<br />
Inhalte der<br />
Fortbildung.<br />
� Pflege- und Therapieplan<br />
in der Palliativbetreuung<br />
� Palliativbetreuung<br />
von Menschen mit<br />
einer demenziellen<br />
Erkrankung<br />
Da möchte ich auf ein<br />
neues Angebot des<br />
UNIONHILFSWERK<br />
Senioren-Einrichtungen<br />
gem. GmbH hinweisen:<br />
»Postille« Nr.<br />
55, Seite 10, „Entlastung<br />
für Angehörige<br />
— Neuer Besuchsdienst<br />
für demenzkranke<br />
Menschen“. Allerdings<br />
ist der Dienst<br />
nur für den häuslichen<br />
Bereich vorgesehen.<br />
Vielleicht erweitert sich<br />
der Besuchsdienst auch<br />
für die im Heim lebenden<br />
Bewohner?!<br />
� Schmerz (erleben) u.<br />
Schmerzmanagement<br />
sowie Kontrolle<br />
quälender Symptome<br />
� Interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
— gemeint<br />
ist die Zusammenarbeit<br />
aller Berufsgruppen<br />
mit<br />
dem Ziel der Lebensqualität<br />
der Betreuten<br />
� Patientenwille und<br />
Fürsorglichkeit —<br />
für den Fall einer<br />
Entscheidungsunfähigkeit<br />
ist es im Rahmen<br />
einer Patientenverfügung<br />
möglich<br />
festzuschreiben, ob<br />
o Bitte teilen Sie mir die Anschrift des Bezirksverbandes<br />
in meinem Wohnbezirk mit.<br />
o Ich möchte Mitglied des UNIONHILFSWERK werden; bitte übersenden<br />
Sie mir ein Aufnahmeformular und die Satzung.<br />
o Ich möchte die Arbeit des UNIONHILFSWERK unterstützen und<br />
förderndes Mitglied werden.<br />
o Bitte informieren Sie mich über die Arbeit der<br />
o <strong>Unionhilfswerk</strong> Sozialeinrichtungen gemeinnützige GmbH.<br />
o <strong>Unionhilfswerk</strong> Ambulante Dienste gemeinnützige GmbH.<br />
o <strong>Unionhilfswerk</strong> Senioren-Einrichtungen gemeinnützige GmbH.<br />
o Ich möchte Menschen in Not helfen und bitte um Vorschläge.<br />
o Ich möchte freiwillig in Einrichtungen des UNIONHILFSWERK helfen,<br />
bitte nennen Sie mir einen Ansprechpartner.<br />
o Bitte informieren Sie mich über die <strong>Unionhilfswerk</strong>-Stiftung.<br />
o Bitte senden Sie mir die »Postille«.<br />
- 15 -<br />
X<br />
o Zutreffendes bitte ankreuzen<br />
Gruppenfoto des fünften Kurses.<br />
und wie eine Behandlung<br />
in einer<br />
speziellen Situation<br />
durchgeführt werden<br />
soll. Sie sichert<br />
also den Einfluss auf<br />
die ärztliche Behandlung<br />
trotz einer aktuellen<br />
Unfähigkeit,<br />
selbst Entscheidungen<br />
zu treffen. Sie<br />
wahrt das Selbstbestimmungsrecht.<br />
Außerdem gibt es<br />
noch die Betreuungsverfügung<br />
und eine<br />
Vorsorgevollmacht<br />
� Angehörigen- und<br />
Nahestehendenarbeit<br />
� Sterbewünsche<br />
� Therapie und Pflege<br />
in der Sterbephase<br />
� Krisenintervention<br />
� „Tun und Lassen“<br />
� Sterbebegleitung<br />
und Unterstützung<br />
— hierzu gibt es unter<br />
anderem den<br />
Hospizdienst im<br />
UNIONHILFS-<br />
WERK mit geschulten<br />
ehrenamtlichen<br />
Lebens- und Sterbebegleitern<br />
� Abschied und Trauer<br />
� Abschluss und Evaluation<br />
Ingesamt habe ich die<br />
Fortbildung als sehr<br />
hilfreich für meine tägliche<br />
Arbeit im Pflegewohnheim<br />
erlebt.<br />
� �
»Postille« Nr. 57<br />
Absender:<br />
Absender:<br />
(Bit (Bit (Bitte (Bit (Bit te lesbar lesbar schr schr schreiben) schr schr eiben)<br />
Name Name...................................................................<br />
Name<br />
Vorname orname orname..............................................................<br />
orname<br />
Straße Straße...................................................................<br />
Straße<br />
Post Postleitzahl/Or<br />
Post Post leitzahl/Or leitzahl/Ort...................................................<br />
leitzahl/Or<br />
Telef elef elefon elef on on..................................................................<br />
on<br />
Fax ax .......................................................................<br />
E-Mail E-Mail.....................................................................<br />
E-Mail E-Mail<br />
- 16 -<br />
Neue 10-Euro-Münze www.unionhilfswerk.de<br />
Im November 2007<br />
gab die Bundesrepublik<br />
Deutschland zu<br />
Ehren des 800sten Geburtstages<br />
der Elisabeth<br />
von Thüringen<br />
eine neue 10-Euro-Silber-Gedenkmünzeheraus.<br />
Elisabeth wurde 1207<br />
als Tochter des Ungarischen<br />
Königs Andreas<br />
II in Sarospatak, Nord-<br />
Ungarn, geboren. Damit<br />
gehörte sie zum<br />
europäischen Hochadel<br />
und wurde standesgemäß<br />
mit vier Jahren<br />
als Verlobte an den Hof<br />
des Landgrafen Ludwig<br />
IV von Thüringen<br />
zur Erziehung gegeben;<br />
1221 heiratete sie<br />
den Landgrafen und<br />
gebar ihm drei Kinder.<br />
Der Franziskaner<br />
Konrad von Marburg,<br />
ihr Beichtvater, hatte<br />
sie zur Frömmigkeit<br />
und Mildtätigkeit erzogen<br />
und so verkaufte<br />
sie ihren Schmuck und<br />
ihre Kleider und gab<br />
den Erlös an Arme,<br />
Aussätzige und Waisen.<br />
Als ihr Ehemann 1227<br />
auf einem Kreuzzug<br />
starb,wollte sein Nachfolger<br />
ihren nicht mehr<br />
standesgemäßen Lebensstil<br />
in Armut am<br />
Hof nicht länger ertragen<br />
und verwies sie<br />
unter Einbehalten ihrer<br />
Witwengüter von der<br />
Wartburg.<br />
Heimatlos und arm<br />
zog sie nach Marburg<br />
und gründete dort mit<br />
ihrem Beichtvater ein<br />
Hospital, in dem sie so<br />
aufopfernd den Kranken-<br />
und Armendienst<br />
übernahm, dass sie völlig<br />
erschöpft am 17.<br />
November 1231 starb.<br />
Bereits vier Jahre später<br />
wurde sie von Papst<br />
Gregor IX heilig gesprochen.<br />
Über ihrem Grab hat<br />
der Deutsche Orden<br />
vier Jahre später eine<br />
rein gotische Kirche errichtet.<br />
Ihre Gebeine<br />
befanden sich damals<br />
darin in einem golde-<br />
Postkarte<br />
nen Schrein — heute<br />
werden ihr Haupt und<br />
zwei Beinknochen im<br />
Elisabethinenkloster in<br />
Wien und ein Armreliquiar<br />
in der Kapelle<br />
des Schlosses Sayn bei<br />
Koblenz aufbewahrt.<br />
Sie war die bedeutendste<br />
Heilige des<br />
Mittelalters und wird<br />
bis heute wegen ihrer<br />
Lebensweise in Nächstenliebe<br />
sowohl von<br />
Katholiken als auch<br />
Protestanten verehrt —<br />
Zeuge davon ist einerseits<br />
der nach ihr benannte<br />
Pilgerweg über<br />
180 km von Eisenach<br />
nach Marburg, der im<br />
Juni 2007 eröffnet wurde<br />
— andererseits zeugt<br />
die Herausgabe der 10-<br />
Euro-Münze mit der<br />
Umschrift: „Wir wollen<br />
die Menschen froh machen“<br />
und das gotisch<br />
anmutende S-förmige<br />
Abbild der Elisabeth<br />
oben zwischen der<br />
Wartburg und der Elisabethkirche<br />
in Marburg<br />
und unten die<br />
Speisung der Armen,<br />
von der zeitlosen Verehrung<br />
für die Taten<br />
dieser Heiligen.<br />
Die Münze aus 18 g<br />
Sterlingsilber ist ein<br />
„normales Zahlungsmittel“.<br />
Dr. Dieter Biewald<br />
UNIONHILFSWERK<br />
UNIONHILFSWERK<br />
Landesverband Landesverband Berlin Berlin e.V e.V. e.V<br />
Ernst-Lemmer-Haus<br />
Ernst-Lemmer-Haus<br />
Richar Richard-Sor<br />
Richar d-Sor d-Sorge-Straße d-Sor ge-Straße 21 21 A<br />
A<br />
10249 10249 10249 Berlin<br />
Berlin<br />
Bit Bit Bitte Bit Bitte<br />
te te te<br />
ausr ausr ausreic ausr ausreic<br />
eic eichend eichend<br />
hend hend hend<br />
fr fr frankier fr frankier<br />
ankier ankieren ankieren<br />
en en en<br />
� �<br />
dialog@unionhilfswerk.de<br />
� 030 / 4 22 65-6<br />
Pflegedienste<br />
Friedrichshain<br />
Grünberger Straße 39<br />
- auch in der Nacht -<br />
Reinickendorf<br />
� 29 34 56 21<br />
Oranienburger Straße 86<br />
Köpenick<br />
� 4 01 70 61<br />
Kaulsdorfer Straße 209<br />
Lichtenberg<br />
� 6 52 70 15<br />
Franz-Jacob-Straße 10<br />
Neukölln<br />
� 9 75 90 67<br />
Karl-Marx-Straße 27<br />
Prenzlauer Berg<br />
� 62 98 89 30<br />
Prenzlauer Allee 90<br />
Weißensee<br />
� 4 25 07 44<br />
Parkstraße 76/77<br />
Hohenschönhausen<br />
� 9 25 13 33<br />
Am Faulen See 1<br />
Marzahn<br />
� 9 86 44 39<br />
Hennickendorfer Weg 1 � 54 98 02 27<br />
Häusliche Krankenpflege, Haus- und Altenpflege,<br />
Leistungen nach der Pflegeversicherung, soziale<br />
Beratung und Betreuung, Vermittlung weiterer<br />
Dienstleistungen, staatlich anerkanntes Qualitätszertifikat,<br />
Finalpflege, 24-Stunden-Rufbereitschaft<br />
Pflegewohnheime<br />
�<br />
„Alt-Treptow“, Treptow � 53 025-0<br />
Hoffmannstraße 10, 97 Plätze<br />
„Dr. Günter Hesse“, Pankow � 48 627-0<br />
Pankower Straße 14, 80 Plätze<br />
„Altglienicke“, Treptow � 67 95 85-0<br />
Venusstraße 28, 150 Plätze<br />
„Am Plänterwald“, Treptow � 53 025-6<br />
Neue Krugallee 142, 140 Plätze<br />
In unseren Pflegewohnheimen finden Personen<br />
mit der Pflegestufe I – III ein neues Zuhause. In<br />
Kooperation mit Ärzten und Therapeuten erbringen<br />
qualifizierte und erfahrene Mitarbeiter/-innen<br />
alle Leistungen der Grund- und Behandlungspflege.<br />
Eigene Sozialdienste unterstützen Bewohner<br />
und deren Angehörige bei sozialen und<br />
persönlichen Fragen und in Behördenangelegenheiten.<br />
Ein wechselndes Veranstaltungsprogramm<br />
bereichert den Alltag unserer Bewohner.
„Es soll alles getan<br />
werden, um den Sterbeprozess<br />
für Sie so würdevoll<br />
und erträglich<br />
wie möglich zu gestalten.<br />
Personen, die Sie in<br />
der letzten Phase Ihres<br />
Lebens behandeln und<br />
begleiten, sollen Ihre<br />
Wünsche beachten und<br />
so weit wie möglich berücksichtigen.“,<br />
so jedenfalls<br />
steht es unter<br />
anderem im Artikel 8<br />
der Charta der Rechte<br />
hilfe- und pflegebedürftiger<br />
Menschen.<br />
Die Situation.<br />
Ein mitunter schwieriges<br />
Unterfangen im<br />
deutschen Medizinund<br />
Pflegealltag. Ein<br />
Alltag, der stattfindet<br />
in einer Gesellschaft,<br />
die Sterben und Tod<br />
häufig tabuisiert und in<br />
der die Unsicherheit im<br />
Umgang mit ethischen<br />
Fragestellungen am Lebensende<br />
ausgeprägt<br />
ist. Hinzu kommen<br />
auch nicht selten mangelnde<br />
Kenntnisse über<br />
Schmerztherapie und<br />
Symptomkontrolle alter<br />
Menschen und die<br />
Polarisierung weiter<br />
Teile in Medien, Politik<br />
und Lobbygruppen.<br />
Generationen sprechen<br />
selten über das<br />
bevorstehende Alter,<br />
über Demenz, Sterben<br />
und Tod. Sie überlassen<br />
das den Institutionen,<br />
die eine mehr oder weniger<br />
gute Pflege und<br />
Betreuung der Hochbetagten<br />
und Sterbenden<br />
anbieten.<br />
In Deutschland implementieren<br />
bereits einige<br />
(nicht viele) Pflegeeinrichtungen<br />
die<br />
Palliative Geriatrie.<br />
Dies braucht eine Vision<br />
und Konzeption, es<br />
Implementierung von Hospiz- und<br />
Palliativkultur in die Altenarbeit<br />
braucht Zeit, Geld, Mut<br />
und Menschen, die sich<br />
des Themas ehrlich annehmen.<br />
Kompetenzzentrum<br />
Palliative Geriatrie —<br />
mehr als eine Idee.<br />
Palliative Geriatrie<br />
(lat. pallium: Mantel)<br />
sieht es als ihre wichtigste<br />
Aufgabe an, alten<br />
Menschen bis zuletzt<br />
ein selbstbestimmtes,<br />
beschwerdearmes und<br />
würdiges Leben zu ermöglichen.<br />
Schmerzen,<br />
belastende körperliche<br />
Symptome und seelische<br />
Nöte sollen gelindert<br />
werden. Die Wünsche<br />
und Bedürfnisse<br />
der Menschen stehen<br />
im Mittelpunkt allen<br />
Handelns.<br />
Hinter dem Projekt<br />
„Kompetenzzentrum<br />
Palliative Geriatrie“<br />
verbirgt sich nicht nur<br />
ein Haus, sondern vor<br />
allem eine Idee! Wir<br />
wollen ein Bewusstsein<br />
für die Bedürfnisse alter,<br />
schwerkranker und<br />
sterbender Menschen<br />
schaffen und für sie<br />
entsprechende Angebote<br />
entwickeln. Dafür<br />
setzen wir uns ein:<br />
� die Entwicklung einer<br />
Hospiz- und Palliativkultur<br />
bei uns<br />
im UNIONHILFS-<br />
WERK,<br />
� den Einbezug unserer<br />
ambulanten und<br />
vollstationären Pflegeangebote,<br />
� den Ausbau der (palliativ)<br />
medizinischen<br />
und (palliativ) pflegerischen<br />
Betreuung,<br />
� die Aus-, Fort- und<br />
Weiterbildung unserer<br />
Mitarbeiter in<br />
Pflege, Betreuung<br />
und Freiwilligenarbeit,<br />
»Postille« Nr. 57<br />
� die ergänzende freiund Sterbebegleiter die stationäre HospizwilligeSterbebeglei-<br />
statt. Diese freiwilligen arbeit mit der Altentung,<br />
Mitarbeiter arbeiten in arbeit.<br />
� den Ausbau der Be- unserem Hospizdienst, In räumlicher Nähe<br />
ratung rund um die der unter anderem ei- befinden sich geson-<br />
Themen Sterben, Tod nen Schwerpunkt in derte Einrichtungen<br />
und Trauer sowie der Palliativen Geria- der stationären und<br />
Patientenverfügung trie entwickelt hat. ambulanten Pflege, des<br />
� die wissenschaftliche Mit Ärzten arbeiten betreuten Wohnens für<br />
Begleitung unserer wir an der Ausweitung Demenzkranke, der<br />
Arbeit.<br />
palliativmedizinischer medizinischen Versor-<br />
Federführend und Angebote. Gleichzeitig gung und Weiterbil-<br />
verantwortlich für die bauen wir unsere Beradung sowie stationäre<br />
Umsetzung des Protungsangebote, zum und ambulante Hosjekts<br />
ist die Unionhilfs- Beispiel zum Thema pizangebote. Die UniwerkSenioren-Einrich-<br />
Patientenverfügung, onhilfswerk-Stiftungtungen<br />
gemeinnützige aus.<br />
unterstützt die Arbeit<br />
GmbH.<br />
In internen Arbeits- vielfältig.<br />
Was wir tun.<br />
kreisen arbeiten wir an<br />
der Fortentwicklung<br />
Alle profitieren.<br />
Altenpflege hat die von ethischen Leitlini- Unser Tun ist nicht<br />
Aufgabe, den alten en und der Implemen- immer einfach. Jedoch<br />
Menschen zu begleiten tierung der Palliativen ist es für alle Beteiligten<br />
und zu betreuen — Geriatrie.<br />
spannend und heraus-<br />
besonders am Lebens- In Netzwerken arbeifordernd. In der Tat finende.<br />
Dabei sollte, wie ten wir mit Kooperatidet auf allen Ebenen<br />
in der Hospizarbeit onspartnern,Interes- eine gelebte Qualitäts-<br />
auch, die Lebensquasierten und uns unterentwicklung statt, Thelität<br />
im Vordergrund stützenden Menschen men werden ehrlich<br />
stehen.<br />
zusammen. Wir organi- hinterfragt und disku-<br />
Seit vielen Jahren entsieren Tagungen und tiert. Das motiviert viewickelt<br />
das UNION- Veranstaltungen vielle Mitarbeiter.<br />
HILFSWERK mit viel fältiger Art.<br />
Haben Mitarbeiter<br />
Engagement und Freu- Erkenntnisse einer Spaß an ihrer Tätigkeit<br />
de seine Hospizan- externen wissenschaft- und fühlen sich einbegebote.<br />
Wir schulen lichen Begleitforschung zogen und wertge-<br />
und qualifizieren regel- fließen in bestehende schätzt, hat dies unmitmäßig<br />
und umfassend Tätigkeitsfelder sowie telbare Auswirkung<br />
zahlreiche hauptamtli- in die Entwicklung auf die Zufriedenheit<br />
che Mitarbeiter zu neuer Standorte und der Bewohner und de-<br />
hospizlichen und palli- Projekte ein — so auch ren Nahestehenden.<br />
ativen Themen. in einen weiteren ge-<br />
Dirk Müller;<br />
In jedem Jahr findet planten Standort in Exam. Altenpfleger<br />
ein Vorbereitungskurs Berlin-Reinickendorf.<br />
Palliative Care,<br />
für freiwillige Lebens- Hier verknüpfen wir<br />
Neue Wohnformen für das Leben im Alter<br />
Im Alter gut zu leben und zu wohnen, und dabei möglichst lange<br />
selbststständig zu bleiben, ist der Wunsch der meisten Menschen. Was<br />
man selbst dazu beitragen kann, zeigt ein Ratgeber der Stiftung Warentest,<br />
der in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung und dem Kuratorium<br />
Deutsche Altershilfe erstellt wurde.<br />
Das Buch „Leben und Wohnen im Alter“ gibt einen Überblick über die<br />
Vielfalt an Wohnmodellen, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben.<br />
- 17 -
»Postille« Nr. 57<br />
- 18 -<br />
Aus den Aktivitäten der Bundesarbeitsgemeinschaft der<br />
Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO)<br />
Das Einkaufen im Supermarkt<br />
muss seniorenfreundlicherwerden.<br />
Zu diesem Ergebnis<br />
kommt die Umfrage<br />
„Supermarkt – alles<br />
super?“ der Verbraucherzentralen<br />
und der<br />
BAGSO mit 3 326 Teilnehmern,<br />
die im vergangenen<br />
Jahr durchgeführt<br />
wurde.<br />
Viele Senioren (61 %)<br />
fühlen sich im Supermarkt<br />
alleingelassen.<br />
Ihnen fehlt ausgebildetes<br />
und hilfsbereites<br />
Personal für einen problemlosen<br />
Einkauf. Das<br />
kritisieren überproportional<br />
häufig Senioren,<br />
die bei -real, Netto, Plus<br />
oder Aldi einkaufen.<br />
Dass Heinrich Zille,<br />
geboren 1858, liebevoll<br />
genannt Pinselheinrich,<br />
in diesem Jahr mit<br />
einer 55-Cent-Briefmarke,<br />
mit einem lebensgroßen<br />
Denkmal im Nikolaiviertel<br />
und zwei großen<br />
Ausstellungen in der<br />
Akademie der Künste<br />
und im Ephraim-Palais<br />
seit dem 11. Januar gefeiert<br />
wird, nicht aber<br />
mit einer Sammlermünze,<br />
zeigt, dass Zille ein<br />
echter Berliner ist.<br />
Zille kam sechsjährig<br />
mit seinen Eltern von<br />
Radeburg in Sachsen<br />
nach Berlin in die Kleine<br />
Andreasstrasse 17<br />
am Schlesischen Bahnhof,<br />
damals ein Industriearbeiterviertel,<br />
ein<br />
Elendsviertel, das er<br />
Senioren fühlen sich im Supermarkt allein gelassen<br />
„Hier rächt sich, dass immer<br />
mehr Personal im<br />
Einzelhandel abgebaut<br />
oder durch Hilfskräfte ersetzt<br />
wird“, kommentiert<br />
Armin Valet von<br />
der Verbraucherzentrale<br />
Hamburg das Ergebnis.<br />
Die zweitwichtigste<br />
Beschwerde bei den Befragten<br />
ist die fehlende<br />
Kundentoilette (55 %)<br />
— deutlich über dem<br />
Durchschnitt bei Aldi<br />
und Lidl — vor den<br />
schwer zu lenkenden<br />
Einkaufswagen (52 %).<br />
Diese sind laut Umfrage<br />
häufig bei -real vorhanden.<br />
Aber auch der<br />
fehlende Platz hinter<br />
der Kasse (48 %) oder<br />
später als sein „Milljöh“<br />
bezeichnete. Als der Vater<br />
nach sechs Jahren<br />
Arbeitslosigkeit eine<br />
Anstellung findet, siedelt<br />
man in die Fischerstrasse<br />
6 nach Boxhagen<br />
um; seine eigene<br />
Wohnung bezieht Zille<br />
in der Sophie-Charlotte-<br />
Strasse 88, die letzte<br />
Ruhe findet er 1929 auf<br />
dem Waldfriedhof in<br />
Stahnsdorf.<br />
Dass Zille in Berlin gefeiert<br />
wird, ist wohl dem<br />
Akademiemitglied und<br />
Berliner Kunstprofessor<br />
Zille zu verdanken.<br />
Dass er später über Berlin<br />
hinaus strahlte, ist<br />
wohl seinen sozialkritischenZeitdokumenten<br />
zu danken, mit denen<br />
er die Zustände einerIndustriegesellschaft<br />
im Umbruch mit<br />
all dem Elend zeigt.<br />
Als Sammler von Berolinensien,<br />
wie es auch<br />
in unserer Familie üblich<br />
ist, gehören deshalb<br />
auch Arbeiten wie:<br />
„Mutter Kranzler“ von<br />
1904, „Mutter mit zwei<br />
die zu hoch gestapelten<br />
Waren im Regal<br />
(47 %) können den Einkauf<br />
für Senioren zur<br />
Tortur machen.<br />
Kaum weniger bemängelt<br />
wurden fehlende<br />
Sitzplätze (43 %)<br />
und die unleserlich<br />
kleine Preisauszeichnung<br />
(42 %).<br />
„Wer keine Rücksicht<br />
auf die Bedürfnisse der<br />
Senioren in der Gestaltung<br />
der Supermärkte<br />
nimmt, wird weniger erfolgreich<br />
sein, denn die<br />
Zahl der Senioren steigt<br />
stetig“, so Armin Valet.<br />
Für die Supermärkte<br />
Aldi (25 %), Edeka (19<br />
%) und Rewe (16 %)<br />
wurden am häufigsten<br />
Kindern“ und „Schlafstelle<br />
zu vermieten“ von<br />
1912 dazu.<br />
Die Zeichnungen zeigen<br />
deutlich seine<br />
Dankbarkeit an die eigene<br />
Mutter, die lange Zeit<br />
die Familie durch Heimarbeit<br />
und Vermietung<br />
vor dem Verhungern<br />
bewahrte, und sie zeigen<br />
das elende Umfeld.<br />
„Abbruch der Wallstrasse“<br />
1909 zeigt auf,<br />
wie er in seinen Bildern<br />
das damalige Stadtbild<br />
konservieren wollte,<br />
wie es im späteren Berlin,<br />
nach dem zweiten<br />
Weltkrieg, etwa Kurt<br />
Mühlenhaupt oder Ann<br />
Kienert taten.<br />
„Der Krögelhof“ eine<br />
Bildvorlage für eine spätere<br />
Zille-Revue, als er<br />
in Berlin eine sehr gefragte<br />
Persönlichkeit<br />
war, schließt unsere Familiensammlung<br />
ab.<br />
Ein ganz anderer Zille<br />
kommt auf der abgebildeten<br />
Postkarte von<br />
1901 zum Vorschein:<br />
Zille, mit dem damals<br />
schon sehr berühmten<br />
„Beschwerdekarten“<br />
ausgefüllt, was sicherlich<br />
auch auf deren<br />
hohe Marktanteile im<br />
deutschen Einzelhandel<br />
zurückzuführen ist.<br />
Auf die Frage, welches<br />
der seniorenfreundlichste<br />
Supermarkt ist,<br />
bekam Edeka (27 %)<br />
mit Abstand die meisten<br />
Stimmen.<br />
Vor allem wurde Edeka<br />
in Bezug auf den<br />
Personalschlüssel gegenüber<br />
den Konkurrenten<br />
von den Senioren<br />
am wenigsten kritisiert.<br />
Die Teilnehmer wurden<br />
auch nach Verbesserungsvorschlägen<br />
befragt. So fordert ein<br />
Berlins beliebter „Pinselheinrich“.<br />
Bildhauer August Gaul<br />
befreundet, besucht die<br />
Große Berliner Kunst-<br />
Großteil der Senioren,<br />
dass die Waren nicht so<br />
häufig umgestellt, seniorengerechtere,kleinere<br />
Packungsgrößen<br />
angeboten und die<br />
Wartezeiten durch personell<br />
besser besetzte<br />
Kassen verkürzt werden.<br />
„Die Hektik und der<br />
Zeitdruck beim Bezahlen<br />
und Einpacken an den<br />
Kassen — besonders bei<br />
Discountern — macht<br />
vielen Senioren zu schaffen“,<br />
sagt Dr. Guido<br />
Klumpp, Geschäftsführer<br />
der BAGSO,<br />
„und führt zu Stressmomenten<br />
beim Einkauf.“<br />
ausstellung 1901 für 50<br />
Pfennige, klebt das Bil-<br />
��� 19<br />
Heinrich Zilles Selbstbildnis auf einer Postkarte nach einem Besuch<br />
der Berliner Kunstausstellung von 1901.<br />
Reproduktion: Dr. Dieter Biewald
Ich besuche meine Eltern.<br />
Es ist ein Sonntag<br />
im Februar, seit langem<br />
liegt wieder Schnee.<br />
Wann hatten wir zum<br />
letzten Mal solch einen<br />
Schnee? Vor fünf Jahren?<br />
Vor zehn? Wie<br />
immer gehe ich am<br />
„Puhl“ entlang, einem<br />
kleinen Teich in der<br />
Nähe der Krummen<br />
Lanke, der jetzt zugefroren<br />
ist und im Sommer<br />
ein Paradies für<br />
Insekten, Seerosen und<br />
Schlingpflanzen bietet.<br />
Baden sah ich hier noch<br />
nie jemanden.<br />
Der Teich liegt in einer<br />
Mulde; rings um<br />
den Tümpel sind Hänge,<br />
die damals für uns<br />
Kinder sehr steil waren.<br />
Die „Berge“ um den<br />
„Puhl“ — das waren<br />
für mich meine Alpen.<br />
Woran mag es nur liegen,<br />
dass ich nun, da<br />
ich erwachsen bin, so<br />
wenige Kinder mit ihren<br />
Vätern Schlitten<br />
fahren sehe? Schaue ich<br />
jetzt aus einer einen<br />
Meter höher gelegenen<br />
Warte auf die Welt? Ist<br />
heute alles kleiner geworden?<br />
Damals, mit<br />
Kinderaugen, sah alles<br />
riesig aus, da tobte hier<br />
der Bär.<br />
Die ganze Siedlung<br />
war versammelt. Die<br />
Hänge waren von den<br />
Kufen der Schlitten vereist;<br />
Spaziergänger, vor<br />
18 ���<br />
lett auf eine Postkarte,<br />
adressiert sie an Herrn<br />
und Frau August Gaul<br />
in Groß-Anheim, zeichnet<br />
sich selbst dazu und<br />
aquarelliert das Ganze<br />
mit dem handschriftlichen<br />
Zusatz: „Gruß aus<br />
der (Pfeil auf Große Berliner<br />
Kunstausstellung)<br />
Zille“.<br />
Und da steht er nun,<br />
allem ältere, hatten auf<br />
dem Fußweg keine<br />
Chancen. Ständig riefen<br />
Kinder, auf dem<br />
Bauch fahrend: „Bahn<br />
frei!“ Und donnerten<br />
dann über den eisigen<br />
Weg, hüpften über die<br />
Buckel hinweg, zwischen<br />
den Bäumen hindurch,<br />
krachten aufs<br />
Eis.<br />
Und fantasiereich<br />
waren wir!<br />
Jörg und ich rollten<br />
fette Schneebälle und<br />
schoben sie auf die<br />
Bahn. Dann fuhren wir<br />
mit Karacho in sie hinein,<br />
der Schnee spritzte<br />
uns um die Ohren,<br />
wir sahen nichts mehr,<br />
und in einer Blindfahrt<br />
ging es weiter aufs Eis.<br />
Sollte es wirklich<br />
wahr sein?<br />
Heute sehe ich zwei,<br />
drei vereinzelte Kinder.<br />
Kein „Bahn frei!“, keine<br />
wilden Schlittenjagden.<br />
Aufs Eis rauschen sie<br />
schon gar nicht. Können<br />
sie auch nicht: Das<br />
Ufer ist mit Sträuchern<br />
bewachsen. Hier hat<br />
sich im Laufe der Jahre<br />
die Natur durchgesetzt,<br />
und das konnte<br />
sie wohl nur, weil sich<br />
die Technik in den Kinderzimmerndurchgesetzt<br />
hat.<br />
Hocken die Kinder<br />
heute, anstatt auf ihren<br />
erschöpft vom Gang<br />
durch die Ausstellung,<br />
knöpft sich die warme<br />
Weste auf, in der rechten<br />
Hand hält er sein<br />
Taschentuch und sieht<br />
mit verbeulten Hosen<br />
entnervt und enttäuscht<br />
von dem Gesehenen an<br />
sich herab.<br />
Damit teilt er seinem<br />
Freund Gaul wohl mit:<br />
Meine Alpen<br />
Rodelschlitten, vor<br />
dem Fernseher? Surfen<br />
sie im Internet und<br />
scheuen dafür Schneeballschlachten?Wünschen<br />
sie sich eher einen<br />
MP3-Player oder<br />
ein Fotohandy als einen<br />
Schlitten und Ski?<br />
Ich weiß es nicht und<br />
will auch keine falschen<br />
Mutmaßungen<br />
anstellen. Vielleicht<br />
liegt es am Ende doch<br />
an der Vogelperspektive<br />
des Erwachsenen,<br />
dass in meinen Augen<br />
die Zahl der rodelnden<br />
Kinder so geschrumpft<br />
ist. Was aber kein Trugschluss<br />
sein kann, ist,<br />
dass sich heute niemand<br />
mehr herablässt,<br />
die winzigen Hänge<br />
mit ihrem kaum merkbaren<br />
Gefälle, direkt<br />
neben den steilen Rodelbergenhinunterzufahren.<br />
Nicht einmal<br />
Skiläufer. Ski läuft auf<br />
diesen Hängen keiner<br />
mehr.<br />
Eltern, die wollen,<br />
dass ihre Kinder diesen<br />
Sport erlernen, fahren<br />
mit ihnen in die Berge.<br />
Sollen es ihnen Skilehrer<br />
in teuren Kursen in schickem<br />
Skiambiente beibringen.<br />
Lange her ist<br />
das! Wir wollten in ein<br />
abgelegenes Bergdorf in<br />
Österreich reisen.<br />
Vor vierzig Jahren<br />
muss das gewesen sein.<br />
Manchmal, so erzählte<br />
„... diese jurierte Kunstausstellung<br />
lohnt das<br />
Kommen nicht....“<br />
Die Ausstellung in der<br />
Akademie am Pariser<br />
Platz aber lohnt sich<br />
sehr, denn da kann man<br />
unter anderem auch die<br />
oben zitierten Bilder als<br />
Leihgaben der Familie<br />
besichtigen.<br />
Dr. Dieter Biewald<br />
man mir, war das Dorf<br />
im Winter abgeschnitten<br />
von der Außenwelt<br />
gewesen, wenn die gefürchteten<br />
Lawinen ins<br />
Tal gedonnert waren.<br />
Ich denke an<br />
meinen Vater<br />
Vor der Reise sollten<br />
wir Kinder den Schneepflug,<br />
den Stemmbogen<br />
erlernen. Mein Vater<br />
ging mit uns auf den<br />
flachen „Babyhang“<br />
am „Puhl“ und zeigte<br />
uns die Schwünge. Er<br />
fuhr vor, wir ihm<br />
hinterher.<br />
Wir murrten, als wir<br />
die Hänge immer<br />
wieder im Treppenschritt<br />
hoch laufen<br />
mussten und freuten<br />
uns auf die richtigen<br />
Berge. Dort gäbe es Skilifte<br />
und Gondeln, die<br />
uns auf die Gipfel trügen.<br />
Das wussten wir<br />
aus dem Fernsehen.<br />
Wir hatten uns vergeblich<br />
gefreut. Auch<br />
in Lechleiten mussten<br />
wir unserem Vater<br />
hinterherfahren und<br />
von ganz unten wieder<br />
den Hang hochsteigen.<br />
Erst am letzten Tag fuhren<br />
wir alle als Belohnung<br />
in den Skiort und<br />
durften ohne Anleitung<br />
pausenlos wie „Pistensäue“<br />
die präparierten<br />
Abfahrten ins Tal sausen<br />
und uns im Sessellift<br />
bis zur nächsten<br />
Abfahrt ausruhen.<br />
Neun Tage zu Fuß<br />
den Berg hoch, ein Tag<br />
mit dem Lift — mein<br />
Vater, der Spartaner aus<br />
Überzeugung! Aber er<br />
wollte nicht unbedingt<br />
am Geld sparen, sondern<br />
an den Praktiken<br />
einer verwöhnenden<br />
Wohlstandserziehung.<br />
Ich laufe durch meine<br />
kleinen Alpen am<br />
„Puhl“ entlang, wo ich<br />
»Postille« Nr. 57<br />
vor vierzig Jahren das<br />
Skifahren erlernt habe<br />
und freue mich auf<br />
meine Eltern. Ich denke<br />
an die Kinderhorden<br />
von damals, blicke mitleidig<br />
auf die drei<br />
Schlittenfahrer und singe<br />
zu der bekannten<br />
Melodie: „Sag mir, wo<br />
die Kinder sind? ...“<br />
„Bringt mir ja keinen<br />
Schnee herein!“<br />
Damals rutschten wir<br />
nach einem aufregenden<br />
Skitag auf unseren<br />
Brettern über den vereisten<br />
Fußweg, durchquerten<br />
das Tälchen.<br />
Im Vorgarten unseres<br />
Hauses schnallten wir<br />
die Ski ab und lehnten<br />
sie an die Hauswand.<br />
Dann klopften wir den<br />
Schnee von unseren<br />
Kleidungsstücken und<br />
Schuhen. Meine Mutter<br />
öffnete und begrüßte<br />
uns mit dem Satz, mit<br />
dem sie uns jedes Mal<br />
begrüßte: „Bringt mir ja<br />
keinen Schnee herein!“<br />
Und ob wir Kinder<br />
ihn in die Wohnung<br />
hereinbrachten, den<br />
Schnee! Wir konnten<br />
uns in Acht nehmen, so<br />
sehr wir wollten. Uschi,<br />
Jörg, Steffen, Aram und<br />
meine Schwester und<br />
ich — alle waren wir<br />
durchgefroren und<br />
wärmten uns am Kachelofen.<br />
Dann gab es<br />
Apfel im Schlafrock<br />
und heiße Schokolade.<br />
Wir setzten uns um den<br />
Esstisch und naschten<br />
mit der Gabel die Sahne<br />
vom Teig. Wir waren<br />
damals viele Kinder in<br />
der Siedlung. Damals<br />
gab es noch Schnee, die<br />
Alpen hatten wir vor<br />
der Tür, und Kinder<br />
waren wir viele. Wehmütig<br />
summe ich: „...<br />
wo sind sie geblieben?“<br />
Peter Mannsdorff<br />
- 19 -
»Postille« Nr. 57<br />
- 20 -<br />
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Aktuelle Information aus Verein, Gesellschaften und<br />
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Die »Postille« ist die Zeitung des UNIONHILFSWERK, Beiträge, die mit Namen versehen<br />
sind, müssen nicht immer mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Die Redaktion<br />
behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor. In der »Postille« wird aus Gründen<br />
der besseren Lesbarkeit in den Beiträgen auf Formulierungen wie »Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter« bzw. »Mitarbeiter/-in«, »Patientinnen und Patienten« bzw. »Patient/-in« o.ä.<br />
verzichtet. Für die einzelnen Beiträge wird nur eine Bezeichnung gewählt.<br />
Nachdruck mit Quellenangabe gestattet, Beleg erbeten. ISSN 1615-6366<br />
Manfred Stocks Rätselecke<br />
Viel Spaß bei dem neuen Rätsel<br />
Lösung des Scherzrätsels aus Ausgabe 56<br />
Waagerecht: 2 Pfad, 5 Ralf, 9 Oper, 10 Liebhaber, 16 Egel, 17 Ballerina, 18 Akte, 19 Salbe, 20 Gent, 22<br />
Sekt, 24 Anger, 25 Salz, 27 Beirat, 30 Kai, 31 Undine, 33 Senke, 34 Ero, 35 Tun, 36 Ecker, 37 Esel, 38<br />
SOS, 39 Fach, 40 Nehru, 42 Lec, 43 Eva, 44 Athen, 47 Lee, 48 Hai, 50 Lem, 51 Elf, 52 Signal, 53 Acker,<br />
55 Prawda, 56 Imkerei, 58 Albatros, 61 Blondine, 64 Diele, 65 Neutrum, 66 Eutin, 67 Teil, 68 Rene<br />
Senkrecht: 1 Lotos, 2 Praktiker, 3 Albena, 4 Dia, 5 Ren, 6 Aragon, 7 Fernsicht, 8 Blitz, 11 Elsa, 12<br />
Blankoscheck, 13 Helga, 14 Arbeitseifer, 15 Bier, 18 Aken, 21 Tank, 23 Ebene, 26 Leere, 28 Resultante,<br />
29 Teller, 31 Unfall, 32 Decamerone, 40 Neustadt, 41 Heugabel, 45 Hörweite, 46 Notabene, 49 Alkeste,<br />
53 Amsel, 54 Rebus, 56 Ion, 57 Ilm, 59 Lie, 60 All, 62 Dur, 63 Nin<br />
Frei für Adressenaufkleber bei Postversand
Aus dem Veranstaltungs-<br />
Aus dem Veranstaltungs- und Reiseangebot<br />
und Reiseangebot ��� ���������<br />
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Beilage der »Postille« Nr. 57<br />
Veranstaltungen in den <strong>Bezirksverbände</strong>n<br />
����� Charlottenburg<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Zur Zeit nicht geplant<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Samstag, 23. Feb.*<br />
Kostümfest mit Tanz<br />
Samstag, 29 Mrz.*<br />
Heitere Klassik, anschl. Tanz<br />
Samstag, 26. Apr.*<br />
„Das ist der Frühling von<br />
Berlin...“ (Chor) anschl. Tanz<br />
Samstag, 31. Mai*<br />
„Nimm mich mit Kapitän auf<br />
die Reise ...“ Unterhaltung und<br />
Tanz<br />
Samstag, 28. Jun.*<br />
Clownerie—Zauberei—Tanz<br />
*) Einlass 13:15 Uhr,<br />
Beginn 13:30 Uhr,<br />
Ende 17:30 Uhr<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen.<br />
Veranstaltungsort<br />
Nachbarschaftshaus<br />
am Lietzensee,<br />
Herbartstraße 25<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Hildegard Scobel<br />
Telefon: 3 22 18 58<br />
����� Friedrichshain<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
des Seniorenzentrums Friedrichshain<br />
unter Beteiligung<br />
des Bezirksverbandes<br />
Dienstags,<br />
10:00 Uhr<br />
Gesellige Handarbeitsrunde<br />
13:30 Uhr<br />
Plauderstübchen-Café<br />
Dienstags, 14-tägig , 14:30 Uhr,<br />
Termine bitte erfragen<br />
Fröhliches Gedächtnistraining,<br />
Mittwochs,<br />
10:00 Uhr<br />
Sanfte Gymnastik<br />
13:30 Uhr<br />
Plauderstübchen-Café<br />
Donnerstags,<br />
10:00 Uhr<br />
Fröhlich sein u. singen<br />
13:30 Uhr<br />
Plauderstübchen -Café<br />
14:00 Uhr<br />
Spielnachmittag<br />
Freitags, 10:00 Uhr<br />
Radeln auf dem Hometrainer<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
des Seniorenzentrums Friedrichshain<br />
unter Beteiligung<br />
des Bezirksverbandes<br />
Dienstag, 19. Feb., 13:00 Uhr<br />
Preisskat<br />
Mittwoch, 20. Feb., 14:30 Uhr<br />
Allegro-Kabarett mit Herz, Hirn<br />
und Humor<br />
Mittwoch, 5. Mrz., 14:30 Uhr<br />
Operettengala: „Dein ist mein<br />
ganzes Herz...“<br />
Dienstag, 11. Mrz., 13:00 Uhr<br />
Grand mit Vieren<br />
Mittwoch, 19. Mrz., 14:30 Uhr<br />
Oster-Konzert<br />
Dienstag, 25. Mrz., 13:00 Uhr<br />
Preisskat<br />
Mittwoch, 26. Mrz., 13:00 Uhr<br />
Dia-Vortrag: Gefiederte<br />
Frühlingsboten<br />
Dienstag, 8. Apr., 13:00 Uhr<br />
Grand mit Vieren<br />
Mittwoch, 9. Apr., 14:30 Uhr<br />
Darf ich bitten ..?<br />
Mittwoch, 23. Apr., 14:30 Uhr<br />
Fagottissimo — faszinierende<br />
Klangwelten<br />
Dienstag, 29. Apr., 13:00 Uhr<br />
Preisskat<br />
Mittwoch, 7. Mai., 14:30 Uhr<br />
Bolle reiste jüngst zu Pfingsten<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Veranstaltungsort<br />
UNIONHILFSWERK<br />
Seniorenzentrum Singerstr. 83<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Inis Heinrich<br />
Telefon: 2 49 10 77<br />
����� Köpenick<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Jeden 2. Donnerstag, 15:00 Uhr<br />
Seniorenkreis (christlichen<br />
Inhalts) bei Kaffee und Kuchen<br />
Kostenbeteiligung<br />
2,00 Euro<br />
Veranstaltungsort<br />
Evang. Gemeindehaus<br />
Mahlsdorfer Straße 48<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Donnerstag, 28. Feb.*,<br />
Donnerstag, 27. Mrz.*,<br />
Donnerstag, 24. Apr.*,<br />
Donnerstag, 22. Mai*,<br />
*) 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />
Sozial-Sprechstunde<br />
Kostenbeteiligung<br />
Keine<br />
Veranstaltungsort<br />
Pflegedienst Köpenick des<br />
UNIONHILFSWERK<br />
Kaulsdorfer Straße 209<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
York Albrecht<br />
Telefon: 0 17 02 95 10 53<br />
E-Mail:<br />
york.albrecht@arcor.de<br />
����� Kreuzberg<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Jeden 1. und 3. Mittwoch<br />
14:30 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
Spiele und Geselligkeit<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Mittwoch, 26. Mrz., 14:30 Uhr<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Veranstaltungsort<br />
Kathol. St. Bonifatius<br />
Gemeinde, Yorkstraße 88 E<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Herta Schicks<br />
Telefon: (0 33 79) 3 92 94<br />
Fax: (0 33 79) 3 92 95<br />
(Ortstarif)<br />
Jeden 2. Freitag<br />
Wandergruppe<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Gisela Ehrlich<br />
Telefon: 7 75 65 06, 21 46 36 28<br />
����� Lichtenberg/<br />
Hohenschönhausen<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Jeden 3. Montag, 16:00 Uhr<br />
Filmvorführungen »Rumpelkammer«<br />
Kostenbeteiligung<br />
2,00 Euro<br />
Veranstaltungsort<br />
Kita Spatzenhaus<br />
Hedwigstraße<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Donnerstag, 14. Feb., 15:00 Uhr<br />
Spielenachmittag (BINGO)<br />
Donnerstag, 6. Mrz., 15:00 Uhr<br />
Plauderstunde, anschl.<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Donnerstag, 27. Mrz., 15:00 Uhr<br />
Spielenachmittag<br />
Donnerstag, 17. Apr.*,<br />
Donnerstag, 8. Mai*,<br />
Donnerstag, 5. Jun.*,<br />
*) 15:00 Uhr<br />
Plauderstunde mit Gymnastik<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Veranstaltungsort<br />
Kita Spatzenhaus<br />
Hedwigstraße bzw. Pflegedienst<br />
des UNIONHILFSWERK<br />
Am Faulen See 1<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Waltraut Ziolko<br />
Telefon: 9 72 21 14<br />
E-Mail:<br />
Kristian.Ziolko@t-online.de<br />
����� Marzahn/<br />
Hellersdorf<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Montags,<br />
14:30 Uhr bis 16:30 Uhr<br />
Information und Beratung<br />
zu sozialen Fragen und häuslicher<br />
Krankenpflege<br />
Kostenbeteiligung<br />
Keine<br />
Dienstags,<br />
15:30 Uhr bis 16:30 Uhr<br />
Mutter und Kleinkind-Gruppe<br />
19:30 Uhr bis 20:30 Uhr<br />
Qi Gong<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Mittwochs,<br />
14:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
Kaffee-Klatsch und Spiele<br />
Kostenbeteiligung<br />
0,50 Euro für Kaffee und<br />
Kuchen<br />
15:00 Uhr bis 16:30 Uhr<br />
Kochkurs<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
������<br />
Seite 1
Aus dem Veranstaltungs- und Reiseangebot<br />
Donnerstags,<br />
ab 16:30 Uhr<br />
Wirbelsäulen-Gymnastik<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Bitte erfragen<br />
Veranstaltungsort<br />
Kieztreff: »Kieke mal«<br />
Hultschiner Damm 84 A<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Michael Wiedemann<br />
Telefon: 56 59 11 11<br />
Fax: 56 59 11 84<br />
����� Neukölln<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Samstag, 23. Feb., 13:30 Uhr<br />
Kaffeetafel mit Tanzmusik<br />
Samstag, 8. Mrz., 13:30 Uhr<br />
Kaffeetafel mit Tanzmusik,<br />
anschl. Jahreshauptversammlung<br />
Samstag, 29. Mrz., 13:30 Uhr<br />
Kaffeetafel mit Tanzmusik und<br />
Modenschau<br />
Kostenbeteiligung<br />
Mitglieder 3,50 Euro,<br />
Gäste 4,50 Euro<br />
Samstag, 12. Apr., 13:30 Uhr<br />
Frühlingsfest mit Kaffeetafel,<br />
Tanzmusik und Abendimbiss<br />
Kostenbeteiligung<br />
Mitglieder 5,00 Euro,<br />
Gäste 6,00 Euro<br />
Samstag, 26. Apr.*,<br />
Samstag, 17. Mai*,<br />
Samstag, 31. Mai*,<br />
Samstag, 14. Jun.*,<br />
Samstag, 28. Jun.*,<br />
+) 13:30 Uhr<br />
Kaffeetafel mit Tanzmusik<br />
Kostenbeteiligung<br />
Mitglieder 3,50 Euro,<br />
Gäste 4,50 Euro<br />
Veranstaltungsort<br />
Seniorenfreizeitstätte<br />
Richardstraße 78/Kirchgasse<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Karin Krebs<br />
Telefon: 7 71 31 84<br />
Fax: 76 90 38 02<br />
Mobil: 0 17 23 22 01 48<br />
E-Mail: krebs.k@freenet.de<br />
����� Pankow<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Jeden 1. Montag<br />
14:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />
Seidenmalerei<br />
Jeden 3. Donnerstag<br />
15:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
Spiele-Nachmittag<br />
Kostenbeteiligung<br />
keine<br />
Seite 2<br />
Veranstaltungsort<br />
UNIONHILFSWERK<br />
Pflegewohnheim<br />
»Dr. Günter Hesse«<br />
Pankower Straße 14<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Regina Miels<br />
Telefon: 9 43 11 24<br />
Fax: 94 51 90 54<br />
E-Mail: Regina@Miels.de<br />
����� Prenzlauer Berg<br />
Veranstaltungen<br />
Bitte erfragen<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Dagmar Bauerfeind<br />
Telefon: 4 25 07 44<br />
����� Reinickendorfer<br />
Ortsteilgruppen<br />
Borsigwalde/Tegel<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Jeden 1. Freitag<br />
14:00 bis 16:00 Uhr<br />
Geselliges Beisammensein;<br />
Gespräche, Information<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Bitte erfragen<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Veranstaltungsort<br />
Evang. Kirchengemeinde<br />
Gnade Christi, Tietzstraße 34<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Joachim Leschnitzer<br />
Telefon: 4 14 41 17<br />
Fax: 4 14 41 63<br />
E-Mail: leschjo@t-online.de<br />
Frohnau<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Bitte erfragen<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Donnerstag, 17. Apr., 15:00 Uhr<br />
Kaffeenachmittag<br />
Kostenbeteiligung<br />
Mitglieder 10,00 Euro,<br />
Gäste 13,00 Euro<br />
Veranstaltungsort<br />
Pond-Aroser<br />
Arosa Allee 76<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Gertrud Sperr<br />
Telefon: 4 02 79 33<br />
E-Mail: gertrudsperr@aol.com<br />
Märkisches Viertel<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Jeden 2. und 4. Donnerstag<br />
14:30 Uhr bis 17:30 Uhr<br />
Geselliges Beisammensein<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Jeden letzten Samstag<br />
9:00 Uhr bis 11:00 Uhr<br />
Frühstück<br />
Kostenbeteiligung<br />
2,50 Euro<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Bitte erfragen<br />
Veranstaltungsort<br />
UNIONHILFSWERK<br />
»Günter-Zemla-Haus«<br />
Eichhorster Weg 32<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Joachim Leschnitzer<br />
Telefon: 4 14 41 17<br />
Fax: 4 14 41 63<br />
E-Mail: leschjo@t-online.de<br />
Schäfersee<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Samstag, 1. Mrz., 10:00 Uhr<br />
Frühstück und Jahreshauptversammlung<br />
Samstag, 3. Mai., 10:00 Uhr<br />
Wir unter uns, Ratespaß und<br />
BINGO<br />
Kostenbeteiligung<br />
Mitglieder keine,<br />
Gäste 3,00 Euro<br />
Veranstaltungsort<br />
Seniorenfreizeitstätte<br />
Stargardtstraße 3<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Horst Viehoefer<br />
Telefon & Fax: 4 15 48 68<br />
E-Mail:<br />
uhw.schaefersee@berlin.de<br />
Waidmannslust/Lübars<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Jeden ersten Donnerstag,<br />
14:30 Uhr<br />
Geselliges Beisammensein,<br />
informative und kulturelle<br />
Angebote<br />
Kostenbeteiligung<br />
Keine<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Bitte erfragen<br />
Veranstaltungsort<br />
UNIONHILFSWERK<br />
»Günter-Zemla-Haus«<br />
Eichhorster Weg 32<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Henrich Meier<br />
Telefon: 4 04 47 69<br />
E-Mail: henrichmeier@web.de<br />
����� Schöneberg<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Bitte erfragen<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Donnerstag, 21. Feb., 14:30 Uhr<br />
Gedächtnistraining und Vortrag<br />
Donnerstag, 17. Apr., 14:40 Uhr<br />
Unser Polizeiabschnitt stellt sich<br />
vor, anschl. Jahreshauptversammlung<br />
Donnerstag, 15. Mai., 14:30 Uhr<br />
Reise- und Veranstaltungsplanung<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Veranstaltungsort<br />
Seniorenfreizeitstätte<br />
Am Mühlenberg 12<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Hannelore Treutler<br />
Telefon & Fax: 2 11 54 15<br />
����� Spandau<br />
Veranstaltungen<br />
Bitte erfragen<br />
Auskunft<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Telefon: 4 22 65-7 10<br />
Fax: 4 22 65-7 12<br />
����� Steglitz<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Termine bitte erfragen<br />
Beratung, Vorträge, Gespräche<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Veranstaltungsorte<br />
1. Seniorenclub Selerweg 8,<br />
2 . Nachbarschaftstreff<br />
Stephanstraße 5<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Bitte erfragen<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Veranstaltungsort<br />
Seniorenclub Selerweg 8,<br />
Samstag, 23. Feb., 11:00 Uhr<br />
Samstag, 8. Mrz., 11:00 Uhr<br />
Frühschoppen<br />
Samstag, 22. Mrz., 14:00 Uhr<br />
Osterfest<br />
Kostenbeteiligung<br />
Mitglieder 3,00 Euro,<br />
Gäste 3,50 Euro<br />
Veranstaltungsorte<br />
Nachbarschaftstreff<br />
Stephanstraße 5<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Helga Mattig<br />
Telefon: 7 71 35 06<br />
Fax: 7 71 08 29<br />
Mobil: 0 17 12 69 09 30<br />
����� Tempelhof<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Montags, 14:00 Uhr<br />
Gymnastik, anschließend<br />
Kaffee und Spiele<br />
������
Mittwochs, 14:00 Uhr<br />
Spiele-Nachmittag<br />
Freitags, 13:00 Uhr<br />
Skat<br />
Jeden 2. und 4. Donnerstag,<br />
15:00 Uhr<br />
Folkloretanz<br />
Jeden 3. Donnerstag, 14:00 Uhr<br />
Kochen<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Jeden 1. Donnerstag, 14:00 Uhr<br />
Tanz mit Live-Musik<br />
Kostenbeteiligung<br />
3,00 Euro<br />
Veranstaltungsort<br />
Seniorenfreizeitstätte<br />
Holzmannstraße<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Charlotte Wolff<br />
Telefon: 7 03 89 77<br />
����� Tiergarten<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Dienstags, 11:00 bis 13:00 Uhr<br />
Kostenlose Beratung<br />
Veranstaltungsort 1<br />
Rauthaus Tiergarten, Zi. 103<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Bitte erfragen<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Kurt Lauke<br />
Telefon & Fax: 3 93 53 66<br />
Mobil: 0 16 25 94 39 39<br />
����� Treptow<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Jeden 2. Donnerstag,<br />
17:00 Uhr bis 18:30 Uhr<br />
Sozialsprechstunde<br />
(keine Rechtsberatung)<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Veranstaltungsort 1<br />
UNIONHILFSWERK<br />
Pflegewohnheim<br />
Venusstraße 28<br />
Jeden 1. Dienstag<br />
16:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
Kreativtag<br />
Jeden 1. und 3. Mittwoch<br />
17:00 Uhr bis 18:30 Uhr<br />
Sozialsprechstunde<br />
(keine Rechtsberatung)<br />
Jeden 3. Freitag<br />
15:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />
Buchlesung<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Veranstaltungsort 2<br />
UNIONHILFSWERK<br />
Pflegewohnheim<br />
Neue Krugallee 142<br />
Jeden 4. Freitag<br />
15:30 Uhr bis 16:30 Uhr<br />
Buchlesung<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Veranstaltungsort 3<br />
UNIONHILFSWERK<br />
Pflegewohnheim<br />
Hoffmannstraße 10<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Bitte erfragen<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Fritz Niedergesäß<br />
Telefon: 6 76 75 28<br />
Fax: 67 80 84 76<br />
E-Mail:<br />
fritz.niedergesaess@gmx.de<br />
����� Wedding/Mitte<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Mittwochs, 14:00 bis 17:00 Uhr<br />
Spiel, Spaß, Unterhaltung bei<br />
Kaffee und Kuchen<br />
Tagesfahrten und Reisen<br />
����� Februar<br />
Donnerstag, 14.<br />
Bus-Tagesfahrt nach Carlsburg<br />
mit humoristischem Programm,<br />
Mittagessen (drei Gerichte<br />
zur Wahl), Kaffeegedeck<br />
Abfahrt 10:00 Uhr<br />
Rathaus Kreuzberg<br />
Kostenbeteiligung<br />
Mitglieder 29,00 Euro<br />
Gäste 36,00 Euro<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Bezirksverband Kreuzberg<br />
Herta Schicks<br />
Telefon: (0 33 79) 3 92 94<br />
Fax: (0 33 79) 3 92 95<br />
(Ortstarif)<br />
Donnerstag, 28.<br />
Bus-Tagesausflug zur Kaiser-<br />
Pagode in Stahnsdorf,<br />
Mittagessen<br />
Abfahrt 12:00 Uhr<br />
U-Bhf. Bayerischer Platz<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Bezirksverband Schöneberg<br />
Hannelore Treutler<br />
Telefon & Fax: 2 11 54 15<br />
Aus dem Veranstaltungs- und Reiseangebot<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Mittwoch, 12. Mrz., 14:00 Uhr<br />
Kaffee und Kuchen, anschl.<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Kostenbeteiligung<br />
keine<br />
Mittwoch, 30. Apr., 14:00 Uhr<br />
Tanz in den Mai<br />
Kostenbeteiligung<br />
5,00 Euro<br />
Veranstaltungsort<br />
Seniorenfreizeitstätte<br />
Barfusstraße 22-24<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Helga Wehner<br />
Telefon & Fax: 4 65 19 40<br />
����� Weißensee<br />
Veranstaltungen<br />
Bitte erfragen<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Regina Probiesch<br />
Telefon: 9 27 36 68<br />
Fax: 96 06 12 19<br />
����� Wilmersdorf<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Mittwochs,<br />
15:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
Seidenmalerei<br />
17:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />
Tischtennis<br />
Donnerstags,<br />
11:00 Uhr bis 12:00 Uhr<br />
Englischkurs<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Samstag, 8. Mrz, 15:00 Uhr<br />
Kirschblütenfest mit Kaffee<br />
und Kuchen<br />
����� März<br />
Mittwoch, 12.<br />
Busausflug nach Treptow,<br />
Besichtigung der Sternwarte<br />
und Einkehr ins Gasthaus<br />
Zenner<br />
Abfahrt 13:30 Uhr<br />
Singerstraße 83<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
UNIONHILFSWERK<br />
Seniorenzentrum Friedrichshain<br />
Inis Heinrich<br />
Telefon: 2 49 10 77<br />
Samstag, 12. Apr., 15:00 Uhr<br />
Jahreshauptversammlung,<br />
anschl. Frühlingsfest<br />
Kostenbeteiligung<br />
4,00 Euro<br />
Veranstaltungsort<br />
Seniorenclub<br />
Herthastraße 25 A<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Barbara Siele<br />
Telefon: 8 54 56 49<br />
Fax: 8 54 71 48<br />
E-Mail:<br />
barbara.siele@hv-siele.com<br />
����� Zehlendorf<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Jeden Montag,<br />
14:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
Plaudern, Spielen, Geselligkeit<br />
Veranstaltungsort<br />
Begegnungsstätte<br />
Herta-Müller-Haus<br />
Jeden Dienstag,<br />
14:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
Plaudern, Spielen,<br />
Geselligkeit<br />
Jeden 2. und 4. Dienstag,<br />
15:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
Politischer Gesprächskreis<br />
Veranstaltungsort<br />
Seniorenfreizeitstätte Süd<br />
Teltower Damm 226<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Bitte erfragen<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Hans-Eckhard Bethge<br />
Telefon: 80 90 24 98<br />
Fax: 80 90 24 97<br />
Mobil: 0 17 06 18 34 96<br />
E-Mail: hebethge@t-online.de<br />
Donnerstag, 13.<br />
Tagesfahrt nach Finsterwalde,<br />
Mittagessen und Kaffeegedeck<br />
im Restaurant Waldfrieden<br />
Abfahrt 9:00 Uhr Frohnau<br />
Abfahrt 9:15 Uhr Tegel<br />
Kostenbeteiligung<br />
Mitglieder 35,00 Euro<br />
Gäste 40,00 Euro<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Bezirksverband Reinickendorf<br />
Ortsteilgruppe Frohnau<br />
Gertrud Sperr<br />
Telefon: 4 02 79 33<br />
E-Mail: gertrudsperr@aol.com<br />
������<br />
Seite 3
Aus dem Veranstaltungs- und Reiseangebot<br />
����� April<br />
Mittwoch, 16.<br />
Ausflug nach Grünheide,<br />
Spaziergang am Peetzsee und<br />
Einkehr ins Hotel Seegarten<br />
Abfahrt 13:00 Uhr<br />
Singerstraße 83<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
UNIONHILFSWERK<br />
Seniorenzentrum Friedrichshain<br />
Inis Heinrich<br />
Telefon: 2 49 10 77<br />
Mittwoch, 23.<br />
Bus-Tagesfahrt nach Magdeburg<br />
Einzelheiten bitte erfragen<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Bezirksverband Kreuzberg<br />
Herta Schicks<br />
Telefon: (0 33 79) 3 92 94<br />
Fax: (0 33 79) 3 92 95<br />
(Ortstarif)<br />
Dienstag, 29.<br />
Bus-Tagesfahrt nach Schwerin,<br />
Besichtigung des Schlossmuseums,<br />
Einkehr im Restaurant<br />
Wallenstein, Fahrt mit der<br />
Weißen Flotte mit Kaffeetrinken,<br />
Stadtrundfahrt<br />
Abfahrt 8:00 Uhr<br />
U-Bhf. Blaschkoallee<br />
Kostenbeteiligung<br />
Mitglieder 38,30 Euro,<br />
Gäste 45,00 Euro<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Bezirksverband Neukölln<br />
Karin Krebs<br />
Telefon: 7 71 31 84<br />
Fax: 76 90 38 02<br />
Mobil: 0 17 23 22 01 48<br />
E-Mail: krebs.k@freenet.de<br />
Seite 4<br />
����� Mai<br />
Mittwoch, 14.<br />
Busausflug zur Baumblüte<br />
nach Werder mit Spaziergang<br />
an der Havel, Einkehr ins<br />
Fischerrestaurant<br />
Abfahrt 12:30 Uhr<br />
Singerstraße 83<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
UNIONHILFSWERK<br />
Seniorenzentrum Friedrichshain<br />
Inis Heinrich<br />
Telefon: 2 49 10 77<br />
Donnerstag, 15.<br />
Bus-Tagesfahrt zum Spargel-<br />
Essen in Brück, Hotel zur Linde<br />
Abfahrt 10:00 Uhr Frohnau<br />
Abfahrt 10:15 Uhr Tegel<br />
Kostenbeteiligung<br />
Mitglieder 30,00 Euro<br />
Gäste 33,00 Euro<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Bezirksverband Reinickendorf<br />
Ortsteilgruppe Frohnau<br />
Gertrud Sperr<br />
Telefon: 4 02 79 33<br />
E-Mail: gertrudsperr@aol.com<br />
Freitag, 23.<br />
Bus-Tagesausflug zum<br />
Spargel-Essen nach Elsholz<br />
Abfahrt 10:00 Uhr<br />
U-Bhf. Bayerischer Platz<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Bezirksverband Schöneberg<br />
Hannelore Treutler<br />
Telefon & Fax: 2 11 54 15<br />
Mittwoch, 28.<br />
Bus-Tagesfahrt zum<br />
Spargel-Essen nach Elsholz<br />
Einzelheiten bitte erfragen<br />
Kostenbeteiligung<br />
Bitte erfragen<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Bezirksverband Kreuzberg<br />
Herta Schicks<br />
Telefon: (0 33 79) 3 92 94<br />
Fax: (0 33 79) 3 92 95<br />
(Ortstarif)<br />
����� Juni<br />
Dienstag, 17.<br />
Bus-Tagesfahrt nach Rauen<br />
zum Spargel-Essen im<br />
Markgrafenhof,<br />
Möglichkeit zum Einkauf<br />
Abfahrt 10:00 Uhr<br />
Rathaus Wedding<br />
Kostenbeteiligung<br />
30,00 Euro<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Bezirksverband Wedding/Mitte<br />
Helga Wehner<br />
Telefon & Fax: 4 65 19 40<br />
Donnerstag, 19.<br />
Busfahrt ins „Blaue“<br />
Abfahrt 14:00 Uhr Frohnau<br />
Abfahrt 14:15 Uhr Tegel<br />
Kostenbeteiligung<br />
Mitglieder 15,00 Euro<br />
Gäste 18,00 Euro<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Bezirksverband Reinickendorf<br />
Ortsteilgruppe Frohnau<br />
Gertrud Sperr<br />
Telefon: 4 02 79 33<br />
E-Mail: gertrudsperr@aol.com<br />
����� Juli<br />
Donnerstag, 17.<br />
Dampferfahrt zum Haus<br />
Dannenberg am See,<br />
Mittagessen und Kaffeegedeck<br />
Abfahrt 10:30 Uhr<br />
Tegel Greenwich-Promenade<br />
Kostenbeteiligung<br />
Mitglieder 15,00 Euro<br />
Gäste 18,00 Euro<br />
Auskunft/Anmeldung<br />
Bezirksverband Reinickendorf<br />
Ortsteilgruppe Frohnau<br />
Gertrud Sperr<br />
Telefon: 4 02 79 33<br />
E-Mail: gertrudsperr@aol.com<br />
Hinweis<br />
Bei der Kostenbeteiligung bezieht<br />
sich die Angabe „Mitglieder“ auf alle<br />
Mitglieder des UNIONHILFS-<br />
WERK, Landesverband Berlin e.V.,<br />
nicht nur auf die des Veranstalters.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen<br />
vorbehalten,<br />
Stand: 26. Januar 2008