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Bezirksverbände - Unionhilfswerk

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Liebe Mitglieder, Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter<br />

und Freunde des UNIONHILFSWERK!<br />

Obwohl die ersten Wochen des neuen Jahres bereits<br />

vergangen sind, bleibt die Hoffnung, dass wenigstens<br />

einige der in der Silvesternacht geäußerten Wünsche<br />

in Erfüllung gehen. In der Politik geht es jedoch nicht<br />

um Wunschdenken wie in der Privatsphäre, sondern<br />

um nüchternes Kalkül, um reale Ziele, die es umzusetzen<br />

gilt. So auch beim neuen Grundsatzprogramm<br />

der Christdemokraten, das auf dem Parteitag in Hannover<br />

(s. Beitrag S. 11) letzten Dezember beschlossen<br />

wurde.<br />

Angesichts neuer Gegebenheiten wurden deshalb einige<br />

Punkte ergänzt oder neu formuliert, die Kernaussagen<br />

jedoch beibehalten.<br />

Dazu gehört zweifelsohne auch<br />

das Bekenntnis zum christlichen<br />

Menschenbild, aus dem sich die<br />

Grundwerte Freiheit, Solidarität<br />

und Gerechtigkeit herleiten. Und<br />

genau das ist auch das Fundament<br />

des UNIONHILFSWERK.<br />

Daraus ergibt sich für uns die<br />

Aufgabe, denen zu helfen, die unserer Hilfe und Fürsorge<br />

bedürfen, soweit es in unseren Kräften steht.<br />

Nun ist nicht in Abrede zu stellen, dass die CDU,<br />

die sich als Partei auf christlichen Werten gründet,<br />

ohne Zweifel soziale Kompetenz besitzt und diese bei<br />

der Weiterentwicklung der Sozialsysteme geltend<br />

macht. Darum ist es auch nicht recht nachzuvollziehen,<br />

warum die CDU den anderen Parteien noch<br />

immer keinen eigenen Sozialverband entgegenzusetzen<br />

hat.<br />

Das Argument, dass es ja Caritas und Diakonie gäbe,<br />

ist deshalb nicht stichhaltig, obwohl beide hervorragende<br />

soziale Arbeit leisten — aber eben parteiübergreifend<br />

und nicht im vorpolitischen Raum der CDU.<br />

Und die Senioren Union mit ihren Angeboten hat ihren<br />

Schwerpunkt in der politischen Seniorenarbeit und<br />

eben nicht im sozialen Bereich. Deshalb bestehen hier<br />

auch keine Missverständnisse, gibt es kein Konkurrenzdenken.<br />

Im Gegenteil. Denn die Senioren Union<br />

der CDU unterstützt durchaus die Bemühungen, das<br />

UNIONHILFSWERK in anderen Bundesländern zu<br />

etablieren.<br />

Noch ist es aber nicht zu spät, das Versäumte nachzuholen,<br />

um Terrain gutzumachen und den anderen<br />

Parteien mit den ihnen nahestehenden Verbänden den<br />

sozialen Bereich nicht allein zu überlassen. Da immer<br />

mehr Menschen Beratung, Betreuung, Pflege oder<br />

Abwechslung vom Alltag benötigen, kommt es jetzt<br />

darauf an, dass die CDU dem UNIONHILFSWERK<br />

nicht nur wohlwollend gegenüber steht, sondern ihre<br />

soziale Kompetenz auch in die Praxis umsetzt. Das<br />

wäre mein Wunsch für 2008.<br />

In diesem Sinne grüßt Sie Ihr<br />

Dieter Krebs<br />

Landesvorsitzender<br />

Informationen für Mitglieder, Mitarbeiter und Freunde des UNIONHILFSWERK<br />

Ausgabe 57· Februar 2008<br />

Einen nahestehenden Menschen<br />

auf seinem letzten Weg zu begleiten<br />

bedeutet mit dem Abschiednehmen<br />

auch immer ein Lern- und Erkenntnisprozess,<br />

der das eigene Ich<br />

verändert. Was fühlen Begleitende in<br />

den unterschiedlichen Phasen des<br />

Abschiednehmens und welche Empfindungen<br />

bewegen sie, wenn der<br />

Sterbende seinen Weg beendet hat?<br />

Wie prägend ist die Begleitung<br />

Sterbender für<br />

diejenigen, denen der<br />

Tod so nah begegnet?<br />

Was ist in dieser Zeit der<br />

Begleitung für sie hilfreich<br />

oder eher zusätzlich<br />

belastend?<br />

Die ganz individuellen<br />

Antworten auf diese<br />

und damit zusammenhängende Fragen<br />

bieten Stoff für journalistische<br />

Beiträge unterschiedlicher Genres.<br />

Die <strong>Unionhilfswerk</strong>-Stiftung hat in<br />

ihren Förderrichtlinien nicht nur die<br />

Förderung der Hospizdienste festgelegt,<br />

sondern auch die Förderung<br />

der gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung<br />

um die Themen Sterben,<br />

Tod und Trauer. Durch die<br />

öffentlichkeitswirksame Verleihung<br />

der Journalistenpreise soll (mit Hil-<br />

� Neues Pflege-Wohnheim S. 2<br />

� <strong>Bezirksverbände</strong> aktiv S. 3<br />

� Weihnachtsfeier in der Wota S. 6<br />

� Religiöse Feiertage S. 7<br />

� Schüler sozial engagiert S. 9<br />

Aus dem Inhalt<br />

»Postille« Nr. 57<br />

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Journalistenpreis 2008<br />

„... und plötzlich hatte ich<br />

keine Angst mehr“<br />

Zum zweiten Mal hat die <strong>Unionhilfswerk</strong>-Stiftung 2008 einen<br />

Journalistenpreis ausgeschrieben. Eingeladen, sich am Wettbewerb<br />

zu beteiligen, sind Journalisten von Presse, Rundfunk und Fernsehen.<br />

Das übergeordnete Thema des Preises lautet diesmal: „... und plötzlich<br />

hatte ich keine Angst mehr“. Ausgezeichnet werden herausragende<br />

Beiträge zum Thema, wie Menschen, die Familienangehörige oder<br />

ihnen Nahestehende auf deren letzten Lebensabschnitt begleiten, diese<br />

Zeit erleben.<br />

fe der Medien) zugleich Einfluss auf<br />

die gesamtgesellschaftliche Diskussion<br />

zu diesen Fragen genommen<br />

werden. Gleichzeitig geht es darum,<br />

die <strong>Unionhilfswerk</strong>-Stiftung einer<br />

breiteren Öffentlichkeit bekannt zu<br />

machen, um möglichst viele Unterstützer,<br />

Spender, Zustifter und Sponsoren<br />

für das <strong>Unionhilfswerk</strong>-Hospiz<br />

zu gewinnen, das in Hermsdorf<br />

gebaut wird (als Bestandteil<br />

des Kompetenzzentrums<br />

Palliative Geriatrie).<br />

Die Preise sind mit<br />

3 000 (1. Preis), 2 000 (2.<br />

Preis) sowie 1 000 (3.<br />

Preis) Euro dotiert. Über<br />

die Vergabe der Preise<br />

entscheidet eine Jury aus<br />

Journalisten und Vertretern des öffentlichen<br />

Lebens unter Vorsitz von<br />

Bischof Dr. Wolfgang Huber, Ratsvorsitzender<br />

der Evangelischen Kirche<br />

Deutschland (EKD).<br />

Im Oktober 2008 wird in der<br />

Hauptstadtrepräsentanz der Bertelsmann-Stiftung<br />

Unter den Linden 1<br />

die feierliche Überreichung der Preise<br />

an die drei Erstplatzierten des<br />

Wettbewerbs stattfinden.<br />

��� 2<br />

� Bundesparteitag der CDU S. 10<br />

� Nächtliche Versorgung S. 12<br />

� Aus der Postmappe S. 14<br />

� Palliativkultur S. 17<br />

� Kurzgeschichte S. 19<br />

- 1 -


»Postille« Nr. 57<br />

- 2 -<br />

Heute schon E 482<br />

gegessen?<br />

Wenn Sie jemanden auffordern würden, E 605<br />

zu sich zu nehmen, würde der — wenn er<br />

nicht gerade Selbstmord begehen möchte — Sie<br />

für verrückt erklären, denn jeder weiß, dass E 605<br />

ein Pflanzenschutzmittel und seine Einnahme tödlich<br />

ist.<br />

Aber sicherlich haben Sie, ohne es recht zu wissen,<br />

vorgestern, gestern und/oder heute<br />

bereits E 482 mit viel Appetit zu sich genommen.<br />

Denn E 482 bzw. Calciumstearoyl-2-lactylat ist<br />

für bestimmte Lebensmittel zugelassen. Sie finden<br />

es in Kuchen, Keksen, Blätterteiggebäck, Desserts,<br />

Knabbererzeugnissen aus Getreide oder<br />

Kartoffeln, Toastbrot und Likören.<br />

Ich weiß nicht, ob man früher Zusätze in die Lebensmittel<br />

getan hat, die eigentlich nicht rein<br />

gehören. Nur wenn uns etwas nicht so recht<br />

schmeckte, dann sagten wir über den Lieferanten:<br />

„Wenn det rauskommt, wat der rinmacht,<br />

dann kommt der rin und nie wieder raus“.<br />

Aber heute? Man schreibt einfach rauf „was<br />

drin ist“ — und keiner kommt dafür „rin“.<br />

Die Auflistung der Zutaten für ein Fertigprodukt,<br />

sei es Käse, Wurst, Salat, Brot usw. liest man am<br />

Besten ebenso wenig wie den Beipackzettel eines<br />

Medikamentes — sonst wird einem vielleicht<br />

übel.<br />

Und der mündige Verbraucher fragt sich, denn<br />

er ist ja kein Lebensmittelchemiker und kein<br />

Ernährungswissenschaftler, ob das, was ihm da<br />

so in den Lebensmitteln verabreicht wird, auf<br />

Dauer auch gesund ist und warum Lebensmittel<br />

diese Zusätze brauchen.<br />

Eigentlich müsste das Recht auf gesunde Ernährung<br />

ein Grundrecht sein, denn leider<br />

können sich Einkommensschwache keine Bio-<br />

Kost leisten. Deutschland hat ein Reinheitsgebot<br />

für Bier und Wurstwaren, aber dieses Reinheitsgebot<br />

wurde durch die Globalisierung verwässert,<br />

weil man meistens in Brüssel nur die geringsten<br />

Anforderungen an ein Lebensmittel-Produkt als<br />

Maßstab nimmt. So kann es vorkommen, dass ein<br />

Produkt Gen manipulierte Zutaten enthält, obwohl<br />

diese nicht auf dem Etikett ausgewiesen<br />

sind.<br />

Unter der Home-Page www.zusatzstoffeonline.de<br />

werden allein 27 Geschmacksverstärker,<br />

35 Emulgatoren, 43 Konservierungsstoffe<br />

und 49 Stabilisatoren sowie weitere Lebensmittel-Zusatzstoffe<br />

aufgelistet und mit ihren Einsatzgebieten<br />

beschrieben.<br />

Es wird Zeit, dass wir Verbraucher aufwachen<br />

und nicht alles essen, was uns angeboten wird<br />

— weiterhin guten Appetit.<br />

Horst Viehoefer<br />

UNIONHILFSWERK<br />

übernimmt Kreuzberger<br />

Pflegeeinrichtung<br />

Mit der Unterzeichnung<br />

des Übernahmevertrages<br />

für das Seniorenheim<br />

in der Stallschreiberstraße<br />

aus<br />

kommunaler Trägerschaft<br />

des Bezirks<br />

Friedrichshain-Kreuzberg<br />

zur <strong>Unionhilfswerk</strong>Senioren-Einrichtungen<br />

gemeinnützige<br />

GmbH fanden im Dezember<br />

die Verhandlungen<br />

im Zusammenhang<br />

mit dieser Transaktion<br />

ihren erfolgreichen<br />

Abschluss.<br />

Mit dem Kreuzberger<br />

Pflegewohnheim erweitert<br />

das UNION-<br />

HILFSWERK seine bestehenden<br />

Angebote<br />

um ein fünftes Pflegewohnheim.<br />

Die Einrichtung<br />

mit knapp 200<br />

Plätzen befindet sich<br />

unweit des Moritzplatzes.<br />

Unser Bild v. l. n. r.:<br />

Julius Wallot, stellvertretenderLandesvorsitzender<br />

des <strong>Unionhilfswerk</strong>Landesverband<br />

Berlin e. V., Dieter<br />

Foto: Pierre Du Bois<br />

Krebs, Landesvorsitzender,<br />

Frank Vettel<br />

und Inge Dewitt, Mitarbeiter<br />

des Bezirksamtes<br />

Friedrichshain-<br />

Kreuzberg, Bernd Neumann,<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Unionhilfswerk</strong> Senioren-Einrichtungengemeinnützige<br />

GmbH,<br />

Knut Mildner-Spindler,<br />

Sozialstadtrat des<br />

Bezirks, sowie Heinrich<br />

Baasen, Leiter des<br />

Rechtsamtes des BezirksamtesFriedrichshain-Kreuzberg.<br />

1 ���<br />

Mit Anzeigen in zwei Journalistenzeitungen und anderen Maßnahmen<br />

wird die <strong>Unionhilfswerk</strong>-Stiftung für diesen Wettbewerb werben. Ziel ist<br />

es, bei möglichst vielen Bewerbern aus dem ganzen Land Interesse für den<br />

Wettbewerb zu wecken, um so zugleich das wichtige Thema des würdevollen<br />

Sterbens zu befördern. Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen<br />

unter www.stiftung.unionhilfswerk.de<br />

Iris Lusch


Nikolaus besuchte<br />

Neuköllner Kita.<br />

Am 6. Dezember erlebten<br />

die 100 Kinder<br />

der Kindertagesstätte<br />

Weserstraße des UNI-<br />

ONHILFSWERK eine<br />

Überraschung. Gemeinsam<br />

mit den Eltern<br />

schaute der Nikolaus,<br />

Dieter Herrmann,<br />

in einem beeindruckenden<br />

Kostüm, in der<br />

Neuköllner Einrichtung<br />

vorbei und brachte<br />

für jedes Kind ein<br />

Päckchen mit Süßigkeiten<br />

und einem kleinen<br />

Spielzeug. Die liebevolle<br />

Verpackung waren<br />

Geschenktüten, die<br />

beim Berliner Freiwilligentag<br />

2007 von freiwilligen<br />

Mitarbeitern<br />

angefertigt worden waren.<br />

Fleißige Helfer<br />

backten Plätzchen.<br />

Für die süßen Zugaben<br />

hatte ein Team des<br />

Bezirksverbandes Neukölln<br />

um das Ehepaar<br />

Herrmann sowie freiwillige<br />

Mitarbeiter und<br />

Bewohner des Pflegewohnheimes<br />

„Alt-<br />

Treptow“ eine Woche<br />

<strong>Bezirksverbände</strong> — aktiv und reiselustig<br />

Weihnachtliche Nachlese<br />

Bezirksverband Neukölln engagiert für Kinder mit Migrationshintergrund<br />

zuvor aus 15 Kilogramm<br />

Teig leckere<br />

Plätzchen gebacken<br />

und dekoriert. Dank<br />

der finanziellen Unterstützung<br />

des Bezirksverbandes<br />

Neukölln<br />

konnten die Geschenktüten<br />

mit weiteren Süßigkeiten<br />

gefüllt werden.<br />

Die Kinder und<br />

Eltern freuten sich sehr<br />

und erfuhren bei diesem<br />

Anlass auch mehr<br />

über den Nikolaus und<br />

sein Wirken.<br />

Viele fleißige<br />

Helfer brachten<br />

Weihnachtsfreude.<br />

Eine Woche später erfreuten<br />

dann 15 Mädchen<br />

und Jungen aus<br />

der Kindertagesstätte<br />

Weserstraße mit ihren<br />

Erzieherinnen die Mitglieder<br />

des Bezirksverbandes<br />

Neukölln<br />

bei deren Weihnachtsfeier<br />

mit einer stimmungsvollenmusikalischen<br />

Darbietung.<br />

Auch in anderen Einsatzfeldern<br />

waren freiwillige<br />

Mitarbeiter vielfach<br />

engagiert, so bei<br />

der Unterstützung von<br />

Weihnachtsfeiern für<br />

Erwartungsfroh begrüßten die Kinder den Nikolaus.<br />

pflegebedürftige Menschen<br />

in den Pflegewohnheimen<br />

und für<br />

ältere, allein stehende<br />

Menschen in den <strong>Bezirksverbände</strong>nSchöneberg,<br />

Steglitz und<br />

Neukölln.<br />

Ein ganzes Mitarbeiterteam<br />

des Mediensenders<br />

Turner Broadcasting/CNN<br />

unter-<br />

Am 1. Dezember hat<br />

der Bezirksverband<br />

Treptow und die Frauenunion<br />

des KreisverbandesTreptow/Köpenick<br />

unter Leitung ihrer<br />

Vorsitzenden, Uta<br />

Simdorn für vorweihnachtliche<br />

Stimmung<br />

im Seniorenwohnheim<br />

in der Venusstraße 28,<br />

in Berlin Altglienicke<br />

gesorgt.<br />

Die Frauen haben die<br />

Tische im Speisesaal<br />

des Pflegewohnheimes<br />

liebevoll mit weihnachtlichem<br />

Gebäck<br />

eingedeckt. Der Duft<br />

von alkoholfreiem<br />

Glühwein stieg jedem<br />

in die Nase.<br />

Am frühen Nachmittag<br />

hat sich dann der<br />

Speisesaal des Pflegeheimes<br />

mit Senioren<br />

gefüllt. Mandy Semerad<br />

hieß die Senioren<br />

herzlich willkommen.<br />

Außerdem freuten<br />

sich die Organisatoren<br />

der Veranstaltung, den<br />

Landesvorsitzenden<br />

des UNIONHILFS-<br />

WERK, Dieter Krebs,<br />

als ihren Ehrengast begrüßen<br />

zu können.<br />

Die Senioren fühlten<br />

sich sichtlich wohl und<br />

stimmten kräftig in die<br />

Weihnachtsmusik des<br />

Akkordeonspielers ein.<br />

Leider endet auch die<br />

schönste Feierstunde.<br />

Mit den besten Wün-<br />

»Postille« Nr. 57<br />

Gemeinsam engagiert bei der Weihnachtsbackaktion im Pflegewohnheim „Alt-Treptow“.<br />

Fotos: UNIONHILFSWERK<br />

stützte im Pflegewohnheim<br />

„Am Plänterwald“<br />

die Weihnachtsfeier<br />

und gestaltete<br />

zudem die Tombola für<br />

die über 150 Bewohner.<br />

Weihnachts“-Frauen<br />

unterwegs.<br />

Zwei „Weihnachts“-<br />

Frauen spendeten Menschen<br />

mit geistiger Be-<br />

hinderung am Heiligabend<br />

Überraschungen<br />

in den Wohnheimen<br />

Wilmersdorf und „Joachim-Fahl-Haus“<br />

und<br />

halfen auf dem traditionellen<br />

Rixdorfer Weihnachtsmarkt<br />

beim Verkauf<br />

von Produkten<br />

der Neuköllner Zuverdienstwerkstatt<br />

des<br />

UNIONHILFSWERK.<br />

Weihnachtliche Stimmung in der Venusstraße<br />

Mit einem Klick alles im Blick:<br />

Beratung, Hilfe, Pflege,<br />

Betreuung,Geselligkeit,<br />

Reisen ...<br />

www.unionhilfswerk.de<br />

schen für ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest verabschiedete<br />

sich der<br />

Bezirksverband durch<br />

seinen Vorsitzenden,<br />

Fritz Niedergesäß von<br />

den Senioren.<br />

Die Bezirksverbandsmitglieder<br />

und die Aktiven<br />

der Frauenunion<br />

haben die Senioren anschießend<br />

wieder sicher<br />

auf ihre Zimmer<br />

geführt.<br />

Wir danken der Frauenunion<br />

und dem<br />

Heimpersonal für die<br />

tatkräftige Unterstützung.<br />

Kerstin Steinick<br />

- 3 -


»Postille« Nr. 57<br />

Es ist kaum zu glauben, aber<br />

wahr: Am 20. Januar beging<br />

Herta Schicks — die Ehrenvorsitzende<br />

des UNION-<br />

HILFSWERK, Landesverband<br />

Berlin e. V. — ihren 70. Geburtstag.<br />

Wer diese vitale,<br />

zielstrebige Frau kennt, ist geneigt,<br />

an einen Irrtum zu glauben.<br />

Denn ungeachtet der<br />

siebzig Lenze ist sie immer da,<br />

wenn sie gebraucht wird und<br />

damit ein Vorbild für viele<br />

Jüngere. Dieses Dasein für<br />

andere hat ihr Leben ganz<br />

wesentlich geprägt. Und so<br />

fand sie folgerichtig vor 30<br />

Zum Neujahrsempfang<br />

am 23. Januar hatten<br />

der Bezirksverband<br />

Kreuzberg und<br />

der Berliner Landesvorstand<br />

des UNION-<br />

HILFSWERK Mitglieder<br />

und Gäste in den<br />

Bürgersaal unseres<br />

Pflegewohnheimes in<br />

der Stallschreiberstraße<br />

eingeladen und damit<br />

zugleich den runden<br />

Geburtstag von Herta<br />

Schicks gewürdigt.<br />

Zum Auftakt begrüßte<br />

der Landesvorsitzende<br />

Dieter Krebs<br />

insbesondere die Jubilarin<br />

sowie den Stadt-<br />

- 4 -<br />

Zum 70. Geburtstag<br />

der Ehrenvorsitzenden Herta Schicks<br />

Jahren den Weg zum UNION-<br />

HILFSWERK, wo sie sich im<br />

Bezirksverband Kreuzberg<br />

von Anbeginn mit ganzer<br />

Kraft für die Betreuung der<br />

Mitglieder engagierte und<br />

durch ihren persönlichen Einsatz<br />

bereits nach kurzer Zugehörigkeit<br />

zur Vorsitzenden<br />

gewählt wurde und diese<br />

Funktion noch immer innehat.<br />

Auch als stellvertretende<br />

Vorsitzende des Berliner<br />

Landesverbandes in den Jahren<br />

von 1990 bis 2006 erwarb<br />

sie sich mit ihrem sachkundigen<br />

Auftreten Achtung und<br />

<strong>Bezirksverbände</strong> — aktiv und reiselustig<br />

Neujahrsempfang des Bezirksverbandes Kreuzberg<br />

ältesten Günter Dach,<br />

das Mitglied des Abgeordnetenhauses<br />

Kurt<br />

Wasner, den Kreisvorsitzenden<br />

der CDU Dr.<br />

Wolfgang Wehrl sowie<br />

von der Geschäftsleitung<br />

Norbert Prochnow,<br />

Bernd Neumann,<br />

Ulrike Hinrichs und<br />

Ursula Ehrhardt.<br />

Anschließend dankte<br />

er Herta Schicks für ihr<br />

großes Engagement auf<br />

Landes- und Bezirksebene,<br />

wünschte ihr für<br />

das neue Lebensjahrzehnt<br />

Gesundheit und<br />

weiterhin Kraft für die<br />

ehrenamtliche Arbeit<br />

und erhob mit den Anwesenden<br />

das Glas auf<br />

ihr Wohl. Dem schloss<br />

sich auch die stellvertretendeBezirksvorsitzende<br />

von Kreuzberg<br />

Ursula Eichhorst an.<br />

Bei Kaffee und Kuchen<br />

sowie einem Imbiss,<br />

musikalisch unterhalten<br />

von der „Saxonia<br />

02“, gab es Gelegenheit<br />

zum Gedankenaustausch<br />

über das bisher<br />

Erreichte und über<br />

das noch zu Erreichende.<br />

Und auch zu einem<br />

Geburtstagsständchen,<br />

das ihr Kreuzberger<br />

Freunde brachten.<br />

Etwa 150 Mitglieder, Mitarbeiter und Freunde des UNIONHILFSWERK konnte Dieter Krebs<br />

begrüßen zum Neujahrsempfang in Kreuzberg begrüßen. Foto: Iris Lusch<br />

Anerkennung. Erinnert sei<br />

hier nur an die Klausurtagungen<br />

mit Mitgliedern der<br />

<strong>Bezirksverbände</strong> oder an die<br />

zentralen Mehrtages-Reisen,<br />

deren Organisation über viele<br />

Jahre in ihren Händen lag.<br />

Und auch heute steht sie dem<br />

Landesvorstand mit ihrem<br />

Rat zur Seite und scheut sich<br />

nicht, Verantwortung zu übernehmen,<br />

so wiederum für die<br />

diesjährige Fahrt ins Südtiroler<br />

Land.<br />

Für das kommende Lebensjahrzehnt<br />

wünschen wir alles<br />

Gute, vor allem Gesundheit,<br />

Wie der Landesvorsitzende<br />

in seinen Worten<br />

eingangs hervorhob,<br />

liegt Herta Schicks<br />

das im Aufbau befindliche<br />

stationäre Hospiz<br />

des UNIONHILFS-<br />

WERK in ganz besonderem<br />

Maße am Herzen.<br />

Ihr Wunsch war es<br />

deshalb auch, statt Blu-<br />

Ortsteilgruppe Lübars/Waidmannslust<br />

zu Weihnachten in Heinsdorf<br />

Mit 30-minütiger Verspätung<br />

— und deshalb<br />

mit kalten Füßen<br />

aber dennoch gut gelaunt<br />

— starteten wir<br />

am 13. Dezember zu<br />

unserer Weihnachtsfahrt.<br />

Es war unsere 14.<br />

Tagesfahrt die bei sonnigem<br />

Wetter in das 93<br />

km entfernte Heinsdorf<br />

führte. Während der<br />

etwa eineinhalbstündigen<br />

Fahrt durch das<br />

Baruther Urstromtal sahen<br />

wir am Wegesrand<br />

Rehe und sogar vereinzelt<br />

noch Kraniche.<br />

Wir durchfuhren Ortschaften<br />

wie Dornswalde,<br />

das Museumsdorf<br />

Glashütte und sahen<br />

Europas größtes Holz-<br />

und weiterhin viel Freude in<br />

der ehrenamtlichen Arbeit<br />

zum Wohle des UNION-<br />

HILFSWERK.<br />

UNIONHILFSWERK<br />

Landesvorstand<br />

men und Geschenken<br />

eine Spende zugunsten<br />

der <strong>Unionhilfswerk</strong>-<br />

Stiftung zu hinterlegen.<br />

Ein Wunsch, dem die<br />

Anwesenden nur allzu<br />

gern nachkamen und<br />

so das bereitgestellte<br />

Körbchen mit rund<br />

6 000 Euro füllten.<br />

-lf-<br />

sägewerk, dessen Erzeugnisse<br />

bis in die<br />

USA geliefert werden.<br />

Das Werk steht auf einem<br />

riesigen Industriegelände,<br />

das ehemals<br />

ein Waldgebiet<br />

war. Beim Bau einer<br />

Halle wurden römische<br />

Münzen gefunden, leider<br />

auch die Skelette<br />

von acht Soldaten; allerdings<br />

konnten so deren<br />

Schicksale geklärt<br />

werden.<br />

Beim Durchqueren<br />

des Ortes Baruth bewunderten<br />

wir die<br />

Nachbauten alter Straßenlaternen,<br />

die alle<br />

weihnachtlich dekoriert<br />

waren.<br />

��� 5


4 ��� feln. Die Portionen wa- nehmen ein — und<br />

Baruth ist auf Moor ren reichlich und sehr erstaunlicherweise<br />

gebaut und damit die schmackhaft.<br />

schmeckte vielen der<br />

Hauptstraße den Belas- Nach dem ausgiebi- leckere Blechkuchen<br />

tungen des heutigen gem Essen wurde un- auch schon wieder.<br />

Verkehrs gewachsen serem Ortsteilgruppen- Danach bot uns der<br />

ist, wurde der ehema- Vorsitzenden, Henrich Heinsdorfer Kinderlige<br />

Knüppeldamm sie- Meier, ein kleines „Angarten ein tolles halbben<br />

Meter tief ausgehoerkennungsgeschenk“stündiges Programm<br />

ben und verfestigt. überreicht. Danach mit Weihnachtsliedern,<br />

Über für Brandenbur- konnte, wer wollte, ei- -gedichten und -geger<br />

Verhältnisse »berginen Spaziergang im schichten.ge«<br />

Landstraßen er- Sonnenschein durch Die Rückfahrt führte<br />

reichten wir trotz ver- den verschlafenen Ort uns durch das weihspäteter<br />

Abfahrt pünkt- unternehmen. Außer nachtlich beleuchtete<br />

lich das Lokal „Zum zwei oder drei bellen- Berlin. Wir sahen den<br />

Anger“ in Heinsdorf, den Hunden nahm kei- „strahlenden“ Kur-<br />

wo uns ein festlich gener unsere Anwesenfürstendamm, die Tauschmückter<br />

Raum erheit zur Kenntnis. entzienstraße, wurden<br />

wartete.<br />

Leider ist die vormals an den Botschaften<br />

An hübsch gedeckten hübsche Backsteinkir- vorbei zum Alexan-<br />

Tischen wurden wir che dem Verfall preisderplatz kutschiert,<br />

dann mit dem vorbegegeben, sonst macht dann über Unter den<br />

stellten Gänsebraten der Ort einen gepfleg- Linden mit leuchten-<br />

bewirtet. Dazu gab es ten Eindruck.<br />

den Baumsilhouetten<br />

den obligatorischen Nach dem »Lufttan- zurück zum Günter-<br />

Rot- und Grünkohl soken« lud Kaffeeduft Zemla-Haus.<br />

wie Klöße und Kartof- zum neuerlichen Platz-<br />

Renate Drews<br />

Ein Jahr ist vergangen,<br />

seit sich der Bezirksverband<br />

Treptow<br />

neu aufgestellt hat.<br />

Fritz Niedergesäß, Mitglied<br />

des Abgeordnetenhauses,<br />

hat den Vorsitz<br />

übernommen und<br />

konnte viele neue Mitglieder<br />

gewinnen, die<br />

sich teils finanziell, teils<br />

praktisch einbringen.<br />

Beim Neustart half<br />

der Bezirksverband<br />

Köpenick mit Rat und<br />

Tat und so stand bald<br />

Gute Zusammenarbeit der <strong>Bezirksverbände</strong> Treptow und Köpenick —<br />

auch mit Pflegediensten und Pflegewohnheimen des UNIONHILFSWERK<br />

eine neue starke aktive<br />

Truppe in Treptow.<br />

Eine Fusion der beiden<br />

<strong>Bezirksverbände</strong> wird<br />

es nicht geben, aber<br />

eine ganz enge Zusammenarbeit.<br />

Die turbulente Weihnachtszeit<br />

ist vorbei<br />

und beide Verbände<br />

können auf ein gutes<br />

2007 zurückblicken.<br />

Ein Arbeitseinsatz zur<br />

Verschönerung des<br />

Heimes Venusstrasse<br />

fand im Frühjahr statt.<br />

Mandy Semerad mit den „Katzen“ Hendrick und Alexandra.<br />

Foto: UNIONHILFSWERK<br />

Wir haben in den<br />

Heimen des UNION-<br />

HILFSWERK das Personal<br />

bei Sommer-,<br />

Herbst- und Adventsfeiern<br />

unterstützt und<br />

gemeinsam mit den Bewohnern<br />

so manches<br />

Lied singen können.<br />

In enger Zusammenarbeit<br />

mit den Mitarbeitern<br />

des Wohnheimes<br />

Eichbuschallee wurde<br />

anlässlich der Adventsfeier<br />

ein Variete ins Leben<br />

gerufen. Es war<br />

einzigartig — wunderschöne,<br />

farbenfrohe<br />

Kostüme. Die behinderten<br />

Darsteller sind<br />

mit viel Freude und Engagement<br />

dabei.<br />

Als ein Programmpunkt<br />

haben die Heimbewohner<br />

Hendrik<br />

und Alexandra nach<br />

der Choreografie und<br />

Leitung von Mandy<br />

Semerad zu der mitreißenden<br />

Musik von<br />

Andrew Lloyd Webbers<br />

Cats, als Katzen<br />

Ambulant betreuter<br />

Wohnverbund<br />

„Am “AmLakegrund“ Lakegrund”<br />

für fürdemenziell dementiell<br />

erkrankte Mieter<br />

Für wen?<br />

Wo?<br />

Das<br />

Zuhause<br />

Koordination<br />

& Kontakt<br />

getanzt. Beide haben<br />

viel Hingebung gezeigt,<br />

um einander zu<br />

bekommen.<br />

Der Bezirksverband<br />

Köpenick hat es durch<br />

Finanzierung der Stoffe,<br />

kleinerer Requisiten<br />

sowie Theaterschminke<br />

ermöglicht, dass alles<br />

rundum stimmig<br />

war.<br />

Mandy Semerad ist<br />

es auch, die kontinuierlichVorlesenachmittage<br />

anbietet.<br />

Angela Lieweke und<br />

Michael Rother aus<br />

Köpenick führen beide<br />

Sozialsprechstunden<br />

durch und Gisela Piatkowski<br />

aus Treptow,<br />

gestaltet die Kreativnachmittage.<br />

Ein Erfolg war auch<br />

die Zusammenarbeit<br />

mit dem Maler Matt<br />

Lamb, die sich durch<br />

das ganze Jahr zog.<br />

Das Heim in der Treptower<br />

Neuen Krugallee<br />

hat uns Köpenickern<br />

Regina Schreiber,<br />

Pflegedienstleiterin<br />

Pflegedienst Köpenick<br />

»Postille« Nr. 57<br />

Das Angebot richtet sich an Menschen<br />

mit einer Demenz-Erkrankung,<br />

für die sowohl der Verbleib<br />

in der häuslichen Umgebung als<br />

auch ein Pflegewohnheim keine<br />

angemessene Wohn- und Versorgungsform<br />

darstellt. Voraussetzung<br />

ist eine Pflegestufe.<br />

Neue Krugallee 142,<br />

12437 Berlin<br />

Gute infrastrukturelle Anbindung.<br />

Zwei Wohnungen mit je 220 qm.<br />

Für 11 Mieter/-innen stehen jeweils<br />

ein eigenes Zimmer mit gemeinsamer<br />

Wohnküche, mehreren<br />

WC/Bädern und ein schöner<br />

Garten zur Verfügung. Tag- und<br />

Nachtbetreuung ist gewährleistet.<br />

wiederum bei der Adventsfeier<br />

für unseren<br />

Pflegedienst geholfen.<br />

Astrid Frenz und Anne<br />

Fritzsche sagten spontan<br />

ihre Hilfe zu.<br />

Mit finanzieller Hilfe<br />

der Sparda Bank in Köpenick<br />

und den fleißigen<br />

Helfern vom Pflegedienst<br />

konnten wir<br />

eine ansprechende Feier<br />

ausrichten. Die Tafel<br />

war wieder liebevoll<br />

gedeckt.<br />

Anne Meier und<br />

York Albrecht lasen<br />

nicht nur Gedichte vor,<br />

sondern stimmten auch<br />

Weihnachtslieder an.<br />

Beide <strong>Bezirksverbände</strong><br />

bedanken sich bei allen<br />

Helfern sowie bei dem<br />

Team der Eichbuschallee,<br />

den Mitarbeitern<br />

der Pflegewohnheime<br />

in Treptow und dem<br />

Pflegedienst Köpenick<br />

für die gute Zusammenarbeit.<br />

York Albrecht<br />

Bezverb. Köpenick<br />

- 5 -


»Postille« Nr. 57<br />

In der Wohnungslosentagesstätte<br />

(Wota)<br />

fand am 14. Dezember<br />

die traditionelle Weihnachtsfeier<br />

für die Besucher<br />

der Einrichtung mit<br />

Politikern, Mitarbeitern<br />

des Bezirksamtes und<br />

Vertretern der Hauptverwaltung<br />

des UNI-<br />

ONHILFSWERK statt.<br />

Christian Baron, Leiter<br />

der Wohnungslosentagesstätte,begrüßte<br />

im Namen des Teams<br />

die Frauen und Männer,<br />

die auf die Hilfe<br />

der Wota angwiesen<br />

sind und für die diese<br />

Weihnachstfeier ausgerichtet<br />

wurde, sowie<br />

die Gäste, unter ihnen<br />

den stellvertretenden<br />

Bezirksbürgermeister<br />

von Tempelhof-Schöneberg,<br />

Dieter Hapel<br />

sowie Fraktionsvorsitzende<br />

und Bezirksverordnete<br />

aller im Bezirk<br />

vertretenen Parteien.<br />

Außerdem waren Monika<br />

Thamm als Mitglied<br />

des Berliner Abgeordnetenhauses<br />

und<br />

Peter Rzepka als Abgeordneter<br />

des Bundestages<br />

Gäste der Feier.<br />

Vom UNIONHILFS-<br />

WERK waren der Geschäftsführer<br />

der Uni-<br />

- 6 -<br />

Weihnachtsfeier in der Wohnungslosentagesstätte<br />

Berlin-Schöneberg<br />

onhilfswerkSozialeinrichtungengemeinnützige GmbH Norbert<br />

Prochnow, Landesvorsitzender<br />

Dieter Krebs,<br />

Hannelore Treutler,<br />

Vorsitzende des BezirksverbandesSchöneberg<br />

und treue Seele<br />

der Einrichtung, sowie<br />

Petra Feistel als zuständige<br />

Mitarbeiterin für<br />

die Zuwendungsprojekte<br />

gekommen.<br />

Christian Baron ließ<br />

in seiner Rede die letzten<br />

zwölf Monate Revue<br />

passieren, in denen<br />

vielfältige Freizeitaktivitäten<br />

angeboten wurden.<br />

Dazu gehörten<br />

unter anderem eine<br />

Dampferfahrt, ein Zoo-<br />

Besuch, eine Reise nach<br />

Warnemünde, eine<br />

Fahrradtour, die Teilnahme<br />

an einer Sport-<br />

Olympiade der BerlinerWohnungslosentagesstätten,<br />

eine Führung<br />

durch Bundeskanzleramt<br />

und Reichstag<br />

sowie Museumsbesuche.<br />

Zu den zahlreichen<br />

räumlichen Veränderungen<br />

zählen die neue<br />

Einbauküche, ein komplett<br />

neues Regalsystem<br />

in der Kleiderkam-<br />

mer, eine neu gestaltete<br />

Speisekammer sowie<br />

ein Medienschrank,<br />

neue Jalousien und<br />

neue Bestuhlung.<br />

Als Ausblick für das<br />

nächste Jahr wurde der<br />

Aufbau einer Museums-<br />

und Kinogruppe<br />

angekündigt. Außerdem<br />

wird neben dem<br />

bereits seit diesem Jahr<br />

dort tätigen freiwilligen<br />

Rechtsanwalt —<br />

der zweimal pro Monat<br />

eine Rechtsberatung<br />

anbietet — eine weitere<br />

freiwillige Kraft vor<br />

Ort sein, um verstärkt<br />

bei finanziellen Problemen<br />

und Schulden zu<br />

beraten.<br />

Neben neuen Freizeitaktivitäten<br />

wie Kegeln<br />

und Minigolf,<br />

hofft das Team der<br />

WOTA, nächstes Jahr<br />

auch eine Frauenreise<br />

anbieten zu können.<br />

Norbert Prochnow las<br />

die Geschichte von dem<br />

Mädchen vor, das einen<br />

Brief an den Chefredakteur<br />

der us-amerikanischen<br />

Zeitung<br />

SUN geschrieben hatte<br />

und in dem sie fragte,<br />

ob es denn den Weihnachtsmann<br />

wirklich<br />

gäbe.<br />

Ein humoristischer Zauberkünstler sorgte für gute Unterhaltung<br />

und verblüffte die Zuschauer. Foto: UNIONHILFSWERK<br />

Dieter Hapel bedankte<br />

sich in seiner Ansprache<br />

für die erfolgreiche<br />

und notwendige<br />

Arbeit der Mitarbeiter<br />

vor Ort und hob die<br />

Wichtigkeit der Existenz<br />

dieser Einrichtung<br />

hervor.<br />

Nach der Show eines<br />

humoristischen Zauberkünstlers,<br />

der für<br />

gute Unterhaltung und<br />

verblüffte Zuschauer<br />

sorgte, gab es dann<br />

Gänsekeulen mit Rotkohl<br />

und Klößen, die<br />

von der Kiezküche zubereitet<br />

wurden.<br />

Bei der Musik eines<br />

Keyboard-Spielers kam<br />

gute Stimmung auf<br />

und einige der Gäste<br />

schwangen sogar das<br />

Tanzbein.<br />

Bei der Bescherung<br />

wurde jeder der 50 eingeladenen<br />

Besucher<br />

der Wota mit einem individuellzusammengestellten<br />

Päckchen beschenkt,<br />

das dank der<br />

Spender auch dieses<br />

Jahr wieder mit diversen<br />

Bedarfsartikeln des<br />

täglichen Lebens reich<br />

bestückt war.<br />

Christian Baron


Religiöse Feiertage im Jahresverlauf<br />

»Postille« Nr. 57<br />

Passionszeit, Osterfest und Weißer Sonntag<br />

Mit dem Osterkreis, der als zweiter Festkreis im Kirchenjahr<br />

auf den Weihnachtskreis folgt, beschließen<br />

wir unsere Erläuterungen zu christlichen Feiertagen. Zu einem<br />

späteren Zeitpunkt werden wir dann in der »Postille«<br />

über die Festtage anderer großer Weltreligionen berichten.<br />

Die Redaktion<br />

Der Osterkreis beginnt mit den drei Sonntagen vor der Passionszeit<br />

— neun Wochen vor dem Osterfest – die mit dem<br />

Aschermittwoch eröffnet wird. Die sechs Sonntage der Passionszeit<br />

heißen: Invokavit, Remisniscere, Oculi, Laetare, Judica<br />

und Palmarum (Palmsonntag). Ein Merkspruch für die richtige<br />

Reihenfolge lautet: In rechter Ordnung lerne Jesu Passion.<br />

„Fastnacht“ war ursprünglich nur der Vorabend<br />

zum Aschermittwoch, also der letzte<br />

Abend vor Beginn der Fastenzeit. Für Protestanten<br />

wie Katholiken beginnt die Fastenzeit<br />

mit dem Aschermittwoch und endet mit<br />

der Karwoche, umfasst also 40 Fastentage,<br />

was der Fastenzeit Jesu in der Wüste entspricht.<br />

Schon im 2. Jahrhundert bereitete<br />

man sich durch zweitägiges Fasten auf Ostersonntag<br />

vor, im 3. Jahrhundert wurde die<br />

Fastenzeit dann auf die Karwoche ausgedehnt.<br />

In der Alten Kirche war die Zeit vor<br />

Ostern aber nicht nur eine Fastenzeit, sondern<br />

auch eine wichtige Zeit für die Taufbewerber,<br />

die damals nur einmal im Jahr,<br />

nämlich in der Osternacht, getauft wurden.<br />

Im Mittelalter waren die Fastenregeln<br />

überaus streng, heute dagegen sind nach der<br />

katholischen Lehre nur noch Aschermittwoch und Karfreitag<br />

strenge Fastentage, an denen nur eine fleischlose Mahlzeit erlaubt<br />

ist. Während Martin Luther sich gegen eine Fastenzeit<br />

aussprach, besinnt man sich seit einigen Jahren auch in evangelischen<br />

Kirchen verstärkt auf die Fastentradition, so in der<br />

Aktion „Sieben Wochen Ohne“. In der katholischen Kirche findet<br />

am Aschermittwoch die Segnung statt, bei der ein Aschekreuz<br />

auf die Stirn der Gläubigen als Symbol der Trauer und<br />

Buße gezeichnet wird.<br />

Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag, an dem Jesus<br />

vor seiner Kreuzigung nach Jerusalem kam. Zur Erinnerung<br />

daran feiern die Katholiken in der Kirche eine Palmweihe. In<br />

vielen Gegenden finden an diesem Tage auch Prozessionen<br />

statt, ein Brauch, der seit dem 8. Jahrhundert bekannt ist.<br />

Gründonnerstag, also der Donnerstag vor Karfreitag, ist der<br />

Ursprung des christlichen Abendmahls, der Eucharistie. Am<br />

Abend vor seiner Kreuzigung hält Jesus im Zusammenhang<br />

mit dem jüdischen Passahfest das rituelle Mahl mit den zwölf<br />

Aposteln, die für die zwölf Stämme Israels stehen. Der Name<br />

„Gründonnerstag“ stammt möglicherweise aus dem Mittelhochdeutschen<br />

und leitet sich von „weinen“ her oder auch von<br />

den grünen Messgewändern, die im Mittelalter an diesem Tag<br />

getragen wurden.<br />

Für evangelische Christen ist Karfreitag der höchste Feiertag,<br />

da sie der Kreuzigung Jesu gedenken. „Kar“ kommt aus<br />

dem Althochdeutschen und bedeutet „Kummer“. Es ist ein Tag<br />

Kreuzigung mit Maria und Johannes<br />

aus der Sammlung Rudolf Kriss:<br />

Bayerisches Nationalmuseum.<br />

der Stille und Trauer. Entscheidend für den christlichen Glauben<br />

ist die Auferstehung Jesu Christi von den Toten und so<br />

werden alle, die an ihn glauben, einst auch von den Toten auferstehen.<br />

Erst seit dem 2. Jahrhundert feiert man mit Ostern —<br />

seit dem Konzil von Nicäa auf den ersten Sonntag nach<br />

Frühlingsvollmond festgelegt, das heißt auf die Zeit zwischen<br />

dem 22. März und dem 25. April — einmal im Jahr die Auferstehung<br />

Christi. Der Name des Festes geht möglicherweise auf<br />

die germanische Gottheit der Morgenröte und des aufsteigenden<br />

Lichts, Ostara, bzw. auf das altgermanische Wort „Ostara“<br />

zurück, das den Zeitpunkt bezeichnet, an dem die Sonne wieder<br />

neu im Osten aufgeht. Das christliche Osterfest hat seinen Vorläufer<br />

im jüdischen Passah, Pascha oder Pessach: An ihm wird<br />

der Auszug der Kinder Israels aus dem<br />

„ägyptischen Sklavenhaus“ gefeiert.<br />

Ursprünglich galt der Sonntag Invocavit,<br />

der erste Fastensonntag oder der 6. Sonntag<br />

vor Ostern, als Weißer Sonntag, weil in Rom<br />

an diesem Tage erstmals die Täuflinge in<br />

weißen Kleidern zur Kirche zogen. Die heutige<br />

Bedeutung als Tag der feierlichen Erstkommunion<br />

der Kinder hat der Weiße Sonntag<br />

erst nach dem Konzil von Trient (1545 –<br />

1563) gewonnen. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

wurde der Weiße Sonntag als Tag der<br />

feierlichen Erstkommunion festgelegt, wovon<br />

es aber nach diözesanem Recht inzwischen<br />

Ausnahmen gibt (zum Beispiel Christi Him-<br />

melfahrt).<br />

Zur Symbolik rund um das Osterfest zählt<br />

die Osterkerze, die an schon geweihten<br />

Osterfeuern entzündet wird und während der Osterfestzeit<br />

brennt. Bekannt ist sie seit dem 4. Jahrhundert, während das<br />

Einritzen des Kreuzes und der griechischen Buchstaben Alpha<br />

und Omega (Anfang und Ende) erst seit dem 7. Jahrhundert<br />

belegt ist. Das Osterfeuer wird am Karsamstag zu Beginn der<br />

Osterliturgie vor der Kirche entfacht und geweiht. Christliche<br />

Osterfeuer gab es erstmals um 750 in Frankreich, im deutschsprachigen<br />

Raum seit dem 11. Jahrhundert. Das Osterei gibt<br />

es in allen möglichen Formen und Farben. Schon in der<br />

Urchristenzeit galt das Ei als Symbol der Auferstehung. Seit<br />

dem 13. Jahrhundert ist die traditionelle Farbe für Ostereier<br />

rot — als Farbe des Lebens, der Freude und auch als Symbol<br />

für das Blut Christi.<br />

Die Herkunft des Osterhasen als Symboltier ist ungeklärt. In<br />

Byzanz war der Hase ein Symbol für Christus, den Auferstandenen.<br />

Er wird auch mit der Dreieinigkeit Gottes in Verbindung<br />

gebracht, zu sehen im Paderborner Dom auf einem mittelalterlichen<br />

Bild, auf dem die Ohren dreier Hasen so verbunden<br />

sind, dass sie ein Dreieck bilden.<br />

Die ältesten Zeugnisse über den Osterhasen stammen von<br />

protestantischen Autoren, die im 17. Jahrhundert statt der katholischen<br />

Osterbräuche den Osterhasen als Eierlieferanten<br />

kreierten. WoGu<br />

(Gekürzt aus: Erläuterungen zu den Feiertagen des Interkulturellen Kalenders, von<br />

Dipl.-Kauffrau (FH) Gerlinde Zukale. transferprojekt e. V. – Unternehmensberatung<br />

an der Ev. Fachhochschule Berlin. Projektleitung: Prof. Michael Holewa)<br />

- 7 -


»Postille« Nr. 57<br />

Die fünfte Jahreszeit<br />

ist nun schon einige<br />

Wochen vorbei, aber<br />

gerne erinnern wir uns<br />

daran, denn wir, die<br />

Mitglieder des <strong>Unionhilfswerk</strong>Bezirksverbandes<br />

Lichtenberg/<br />

Hohenschönhausen<br />

- 8 -<br />

<strong>Bezirksverbände</strong> — aktiv und reiselustig<br />

Karnevalstrubel am Schäfersee<br />

Musik, Tanzdarbietungen und karnevalistische Unterhaltung<br />

sorgten am Schäfersee für die richtige Faschingsstimmung.<br />

Löscht heißes Wasser<br />

Feuer schneller als kaltes,<br />

ist der Schimmelreiter<br />

ein Western mit<br />

John Wayne, war die<br />

Quadriga auf dem<br />

Brandenburger Tor<br />

früher nach Westen gerichtet,<br />

von wem ist<br />

„und die Mutter blickte<br />

stumm auf dem ganzen<br />

Tisch herum“, wer<br />

sagte „stör mir meine<br />

Kreise nicht“ oder aber<br />

„spät kommt Ihr, aber<br />

Ihr kommt“?<br />

Fragen über Fragen<br />

stellte Horst Viehoefer<br />

den Mitgliedern und<br />

Gästen des Bezirksverbandes<br />

Wedding/<br />

Mitte am 30. Januar.<br />

Denn bereits zum zweiten<br />

Mal hatte der Vorstand<br />

auf Bitten der<br />

Mitglieder „Ratespaß<br />

mit Horst“ auf das Programm<br />

gesetzt.<br />

Bei den weitgehend<br />

spaßigen Fragen unter<br />

der Überschrift „falsch<br />

oder richtig?“ war es<br />

waren auch in diesem<br />

Jahr Gäste des närrischen<br />

Treibens im BezirksverbandReinickendorf,Ortsteilgruppe<br />

Schäfersee.<br />

Um den karnevalistischen<br />

Humor zu verstehen,<br />

muss man nur<br />

den Stress sowie den<br />

Alltag an der Garderobe<br />

abgeben und sich ins<br />

Narrenleben begeben.<br />

Es ist schon Tradition,<br />

dass die „Narrenkappe<br />

Berlin e.V.“ den Karnevalssonnabendumrahmt.<br />

Sie sorgte auch<br />

für eine besondere Stimmung<br />

an diesem 5. Januar<br />

und behielt die<br />

Oberhand.<br />

„Hei Jo“, so die Begrüßung<br />

und schon befanden<br />

wir uns für einige<br />

Stunden im Karnevalstrubel.<br />

Nicht nur der Anblick<br />

der „Narren“ des Karnevalvereins,<br />

sondern<br />

auch das künstlerische<br />

Talent der Tanzgarde<br />

sowie der Sänger ver-<br />

„Rauchende Köpfe“ am Wedding<br />

einfach, wenn auf die<br />

Frage lediglich mit<br />

„richtig“ geantwortet<br />

werden konnte, war die<br />

aufgestellte Behauptung<br />

jedoch falsch,<br />

musste dies auch vom<br />

Antwortenden begründet,<br />

also richtig gestellt<br />

werden.<br />

Bei dem Fragenkomplex<br />

„wer sagte oder<br />

schrieb?“ ging es um<br />

Buch- und Liedtitel sowie<br />

um Zitate aus dem<br />

allgemeinen Sprachgebrauch.<br />

Auch in diesem<br />

Fragenkomplex sprudelten<br />

falsche und richtige<br />

Antworten nur so<br />

heraus.<br />

Zum Abschluss stand<br />

noch ein ungewöhnliches<br />

Märchen auf dem<br />

Programm, wobei sich<br />

die Rätselfreunde darüber<br />

Gedanken machen<br />

mussten, wer<br />

denn das Mädchen mit<br />

dem roten Basecap und<br />

der ALDI-Tüte ist, was<br />

es mit dem Mann auf<br />

sich hat, der einen<br />

Baseballschläger und<br />

einen Tisch auf dem<br />

Rücken trägt und einen<br />

Esel an der Leine führt<br />

oder warum auf einem<br />

Wall-Plakat ein Schuh<br />

abgebildet ist.<br />

Schiedsrichter Egon<br />

Kutzera hatte es nicht<br />

leicht, denn er musste<br />

bei den Zurufen den-<br />

mitteln uns immer wieder<br />

eine karnevalistische<br />

Show.<br />

Sie regen zum Frohsinn<br />

an und ob man<br />

will oder nicht, eine<br />

besondere humorvolle<br />

Stimmung kommt jedes<br />

Mal auf.<br />

Wie sagt man: „Der<br />

Narr ist los, die Leute<br />

werden kesser — umso<br />

verrückter, desto besser.“<br />

Wir sagen „danke“<br />

bei den Verantwortlichen<br />

der Ortsteilgruppe<br />

Schäfersee,<br />

Danke, dass wir erneut<br />

auch 2008 schöne und<br />

lustvolle Stunden erleben<br />

durften.<br />

Mit Freuden denken<br />

wir bereits an die kommende<br />

fünfte Jahres-<br />

jenigen herausfinden,<br />

der die richtige Antwort<br />

zuerst wusste. Für<br />

richtige Antworten gab<br />

es dann jeweils einen<br />

Punkt, so dass am Ende<br />

eine „Siegerliste“ aufgestellt<br />

werden konnte.<br />

Dazu hatte Schatzmeisterin<br />

Rita Kreutz ihre<br />

Kasse geöffnet, so dass<br />

die Bezirksvorsitzende<br />

zeit 2008/2009, die wir<br />

gerne mit einem „Hei -<br />

Jo“ wieder am Schäfersee<br />

begrüßen würden.<br />

Waltraud Ziolko<br />

BezVerb. Lichtenberg/<br />

Hohenschönhausen<br />

Ein kesser Katzenauftritt gehörte<br />

auch in diesem Jahr dazu.<br />

Fotos: Manfred Weers<br />

Helga Wehner den Gewinnern„ungewöhnliche“<br />

Preise überreichen<br />

konnte.<br />

Gewonnen haben eigentlich<br />

alle, denn es<br />

war ein fröhlicher und<br />

abwechslungsreicher<br />

Nachmittag, an dem einige<br />

ihr Wissen einbrachten<br />

und andere<br />

ihr Wissen erweiterten.<br />

Fördergemeinschaft von Tierpark und Zoo<br />

holt kostenlos Besucher von zu Hause ab<br />

Die Gemeinschaft der Förderer von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e. V.<br />

hat eine Besucherpatenschaft ins Leben gerufen. Hierbei werden ältere<br />

Berliner, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr alleine in den<br />

Tierpark oder Zoo gehen können, von zu Hause abgeholt und im Tierpark<br />

oder im Zoo auf Wunsch begleitet. Dieser Service ist kostenfrei;<br />

lediglich der Zoo- bzw. Tierpark-Eintritt ist notwendig. „Wir haben immer<br />

wieder festgestellt, dass viele Besucher, die seit vielen Jahren den Tierpark oder<br />

den Zoo besucht haben, in ihrer Mobilität so eingeschränkt sind, dass sie die<br />

beiden Zoos nicht mehr besuchen können. Dadurch ist oft die in den Jahren<br />

gewachsene und intensive Verbindung zur Tierwelt unterbrochen... Wir wollen<br />

den Zoo und den Tierpark für diese Menschen wieder erschließen und haben<br />

daher die ehrenamtliche Hilfe initiiert.“, so Thomas Ziolko, Vorsitzender der<br />

Fördergemeinschaft. Interessierte, die von zu Hause abgeholt und in einen<br />

der beiden Hauptstadtzoos gefahren werden möchten, wenden sich<br />

bitte an die Fördergemeinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin<br />

e. V.; Tel. 51 53 1-4 07.


Seit Oktober 2006 besteht<br />

zwischen der NeuköllnerRöntgen-Realschule<br />

und dem UNION-<br />

HILFSWERK eine Kooperationsvereinbarung.<br />

Darin ist festgeschrieben,<br />

dass sich Jugendliche<br />

der Schule in<br />

verschiedenen Einrichtungen<br />

des traditionsreichen<br />

Berliner Trägers<br />

freiwillig engagieren, um<br />

ihre Kenntnisse zu erweitern,<br />

soziale Kompetenz<br />

zu entwickeln und<br />

sich beruflich zu orientieren.<br />

In Anwesenheit von<br />

Schulleiterin Marlies<br />

Meinicke und Norbert<br />

Prochnow, Geschäftsführer<br />

der <strong>Unionhilfswerk</strong>Sozialeinrichtungen<br />

gemeinnützige<br />

GmbH, berichteten<br />

Ende 2007 sieben Schülerinnen<br />

und ein Schüler<br />

aus den 9. Klassen<br />

bei einer Präsentation<br />

stolz über ihre Erfahrungen<br />

aus dem freiwilligen<br />

sozialen Engagement<br />

in Einrichtungen<br />

des UNIONHILFS-<br />

WERK.<br />

15-Jährige besuchte<br />

Heimbewohnerin.<br />

Die 15-jährige Merve<br />

Güngör besuchte zum<br />

Beispiel eine 79-jährige<br />

Bewohnerin des Pflege-<br />

Erfolgreiche Kooperation mit dem UNIONHILFSWERK<br />

Schüler aus Neuköllner Realschule<br />

sozial engagiert<br />

wohnheimes„Alt-Treptow“. Sie unterhielt<br />

sich mit der alten Dame<br />

über deren abwechslungsreiches<br />

Leben<br />

und zeichnete deren<br />

beeindruckende Geschichten<br />

auf.<br />

Viel Interessantes erfuhr<br />

die Schülerin von<br />

ihrer hochbetagten Gesprächspartnerin:<br />

über<br />

deren Familie und die<br />

sieben Geschwister,<br />

über Flucht und Vertreibung<br />

aus Ostpreußen<br />

und den Verlust des<br />

Ehemannes im Zweiten<br />

Weltkrieg.<br />

Betreutes Einzelwohnen<br />

und<br />

Kindertagesstätte.<br />

Maria Suleimann<br />

und Tayfun Güzel erzählten<br />

anschaulich<br />

darüber, wie sie einen<br />

Bewohner aus einer<br />

Neuköllner Einrichtungen<br />

des Betreuten Einzelwohnens<br />

des UNI-<br />

ONHILFSWERK besucht<br />

und unterstützt<br />

hatten: „Es war sehr<br />

schön, Dietmar kennen zu<br />

lernen und einem Menschen<br />

mit körperlicher Behinderung<br />

zu helfen.“<br />

Gamze Baltaci wiederum<br />

engagierte sich<br />

in der Kindertagesstätte<br />

Weserstraße und half<br />

dort bei der Betreuung<br />

von zwei kleinen Jungen.<br />

„Ich habe gelernt,<br />

Grenzen zu setzen“, berichtete<br />

sie stolz.<br />

Funda Özen hatte<br />

den Rollstuhlführerschein<br />

erworben, der<br />

ihr bei der Begleitung<br />

einer 95-jährigen gehbehinderten<br />

Dame im<br />

Rahmen ihres Einsatzes<br />

beim Mobilitätshilfedienst<br />

Neukölln<br />

zugute kam.<br />

Alle Teilnehmer der<br />

Präsentation freuten<br />

sich über die wichtigen<br />

Erfahrungen, die sie bei<br />

ihrem freiwilligen sozialen<br />

Engagement gesammelt<br />

haben, und<br />

empfahlen ihren Mitschülern,<br />

es auch einmal<br />

zu probieren.<br />

Zum Abschluss nahmen<br />

die Schüler freudigDankeschönurkunden<br />

und Engagementbescheinigungen<br />

sowie<br />

kleinere Präsente aus<br />

den Händen von Daniel<br />

Büchel, Freiwilligenkoordinator<br />

des<br />

UNIONHILFSWERK,<br />

entgegen.<br />

Seit dem Beginn der<br />

Kooperation haben sich<br />

36 Schüler der 8. bis 10.<br />

Klassen der Röntgen-<br />

Schule beim UNION-<br />

HILFSWERK sozial engagiert,<br />

Einblick in die<br />

Arbeit gemeinnütziger<br />

Einrichtungen und verschiedenerBerufsbilder<br />

gewonnen, ihre sozialen<br />

Kompetenzen<br />

weiterentwickelt und<br />

Bereitschaft zu freiwilligem,<br />

sozialem Engagement<br />

bewiesen.<br />

Ab Februar 2008 starten<br />

die nächsten Schüler<br />

zum sozialen Engagement.<br />

»Postille« Nr. 57<br />

Gruppenbild nach erfolgreicher Aktion. Gewinner dieser Kooperation sind alle Beteiligten — die<br />

engagierten Schüler mit ihrer Schulleiterin (2. v. r.), die betreuten Menschen und die Mitarbeiter in<br />

den Einrichtungen des UNIONHILFSWERK. Foto: UNIONHILFSWERK<br />

15-Jährige mit Rollstuhlführerschein.<br />

Zum Dank eine<br />

Urkunde.<br />

Neue Projekte ab<br />

Februar — auch mit<br />

Fußball.<br />

Um mehr männliche<br />

Schüler für das soziale<br />

Engagement zu begeistern,<br />

werden auch gemeinsameTrainingseinheiten<br />

mit der Fußballelf<br />

„Kickers 97“, deren<br />

Teammitglieder<br />

Menschen mit Behinderung<br />

aus Einrichtungen<br />

des UNIONHILFS-<br />

WERK sind, stattfinden.<br />

Ergänzung schulischer<br />

Angebote.<br />

Eine zusätzliche individuelle<br />

Begleitung bei<br />

der Berufsorientierung<br />

und -vorbereitung von<br />

Schülern der 9. und 10.<br />

Klassen durch Mentoren<br />

als Ergänzung zu<br />

bestehenden schulischen<br />

Angeboten ist<br />

vorgesehen.<br />

Daniel Büchel<br />

Weitere Informationen zu Möglichkeiten, die<br />

Projekte zu unterstützen, unter<br />

daniel.buechel@unionhilfswerk.de,<br />

Telefon: 4 22 65-8 87.<br />

- 9 -


»Postille« Nr. 57<br />

Seitdem sind elf Jahre<br />

vergangen und die<br />

niedersächsische Landeshauptstadt<br />

war<br />

vom 2. bis 4. Dezember<br />

wieder Ort eines Parteitages<br />

der Christdemokraten.<br />

Inzwischen<br />

übrigens der 21. Und<br />

auch das UNION-<br />

HILFSWERK war wie-<br />

- 10 -<br />

Soziale Arbeit im vorpolitischen Raum<br />

Angefangen hatte es im Oktober 1996 zum 8. CDU-Parteitag in Hannover.<br />

Erstmals war dort das UNIONHILFSWERK mit einem<br />

Info-Stand präsent — gut platziert gleich neben dem Eingang zum Plenarsaal.<br />

Zugegeben, es war ein recht bescheidener Anfang: mit einigen<br />

Aufstellern zur Geschichte des Vereins und dem Wirken seiner<br />

Einrichtungen, mit einigen Dutzend Flyern und »Postillen« der letzten<br />

Ausgaben. Dazu lief ein Video, das markante Momente aus fünf<br />

Jahrzehnten sozialen Engagements im Bild festhielt.<br />

der vertreten. Diesmal<br />

allerdings mit einem<br />

neu gestalteten Stand<br />

nach einem Konzept<br />

des für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

zuständigen<br />

Vorstandsmitgliedes<br />

Horst Viehoefer: bestehend<br />

aus einer größerenKommunikationsfläche<br />

mit drei Tischen<br />

und einer Kabine.<br />

Denn in den elf Jahren<br />

hat sich auch das UNI-<br />

ONHILFSWERK weiter<br />

entwickelt, wovon<br />

die über 70 Einrichtungen<br />

in den drei gemeinnützigenGesellschaften<br />

beredtes Zeugnis<br />

ablegen.<br />

Die Text- und Bildta-<br />

feln geben darüber<br />

Auskunft und verdeutlichen,<br />

dass es der CDU<br />

gut ansteht, einen solchen<br />

Wohlfahrtsträger<br />

an ihrer Seite zu wissen.<br />

Viele der Delegierten<br />

und Gäste — schon von<br />

weitem durch ein<br />

Transparent mit dem<br />

stilisierten Blumen-<br />

Logo und der Aufschrift<br />

„UNIONHILFS-<br />

WERK — Wir gestalten<br />

individuelle Lebensqualität!“<br />

aufmerksam<br />

geworden — hielten<br />

bei ihrem Rundgang in<br />

den Beratungspausen<br />

vor dem Stand inne.<br />

Dabei wurden die üblichen<br />

Fragen gestellt<br />

— seit wann es denn<br />

das UNIONHILFS-<br />

WERK gäbe, da sie in<br />

ihrer Region noch nie<br />

davon gehört hätten im<br />

Gegensatz zu Caritas<br />

und AWO, was zu tun<br />

wäre, um auch in ihrem<br />

Umfeld zunächst einen<br />

solchen Verein zu gründen,<br />

ob sie entsprechende<br />

Materialien erhalten<br />

könnten und<br />

vieles mehr.<br />

Bereitwillig gab die<br />

Standbesatzung des<br />

Landesverbandes Berlin,<br />

Dieter Krebs, Hiltraud<br />

Oschlies, Dr.<br />

Wolfgang Gudenschwager,<br />

Horst Viehoefer<br />

und Thomas<br />

Schill, immer wieder<br />

Auskunft über die in<br />

Berlin vom UNION-<br />

HILFSWERK geleistete<br />

soziale Arbeit im vorpolitischen<br />

Raum der<br />

CDU und erläuterten<br />

die vielfältigen Angebote<br />

von der Kita bis<br />

zum Pflegewohnheim.<br />

Neben einer Reihe<br />

von CDU-Spitzenpolitikern<br />

vom Bund und<br />

aus den Ländern (siehe<br />

Kasten auf Seite 11) ließ<br />

sich auch der BundesinnenministerWolfgang<br />

Schäuble bei einem<br />

kurzen Besuch am<br />

Stand vom Landesvorsitzenden<br />

Dieter Krebs<br />

über das UNION-<br />

HILFSWERK informieren,<br />

ebenso wie die<br />

Bundesfamilienministerin<br />

Ursula von der<br />

Leyen. Hessens Ministerpräsident<br />

Roland<br />

Koch lobte ebenfalls<br />

die Arbeit des UNION-<br />

HILFSWERK und lud<br />

es ein, mit einem Info-<br />

Stand zum nächsten<br />

CDU-Landesparteitag<br />

��� 11


10 ���<br />

zu kommen. Ferner erging<br />

eine Einladung<br />

zum Landesparteitag<br />

der Christdemokraten<br />

in Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Alles in allem hatte<br />

es sich wieder einmal<br />

gezeigt, dass die Präsenz<br />

des UNIONHILFS-<br />

WERK bei solch einem<br />

Ereignis nicht ohne Wirkung<br />

ist, denn von den<br />

einzelnen Gesprächspartnern<br />

wurde wie-<br />

derholt versichert, dass<br />

sie darüber nachdenken<br />

werden, wo und<br />

wie sich in ihrem Kreis<br />

mit Gleichgesinnten<br />

eine eigene Gruppe realisieren<br />

lässt.<br />

Die vorab verschickten<br />

ca. 1 500 Briefe an<br />

CDU-Orts- und Kreisverbände<br />

mit der Einladung<br />

zum Standbesuch<br />

hatten dazu das<br />

ihre getan. Die zwar<br />

immer noch zu geringen,<br />

aber doch erfreulichen<br />

Rückläufe aus<br />

Ulm, Köln, Düsseldorf<br />

oder Frankfurt/Main<br />

sprechen dafür.<br />

Umso unverständlicher<br />

ist es allerdings,<br />

wenn im Kreis Barnim<br />

nordöstlich von Berlin<br />

ein Ortsverband der<br />

CDU sich rühmt, die<br />

Gründung einer Ortsgruppe<br />

der Volkssolidarität,<br />

die dem linken<br />

Spektrum zuzurechnen<br />

ist, unterstützt zu haben.<br />

Damit noch nicht<br />

genug, wird das gleich<br />

auch noch mit Foto in<br />

einem Flugblatt dokumentiert<br />

und selbiges<br />

am Stand der Bundes-<br />

CDU auf dem Parteitag<br />

verteilt. Zugegeben ist<br />

dies eine Ausnahme,<br />

dennoch gibt sie einem<br />

Aus der Gästeliste<br />

Dr. Ursula von der Leyen Dieter Dombrowski, MdL<br />

Bundesministerin für Familie, Vorsitzender des<br />

Senioren, Frauen und Jugend <strong>Unionhilfswerk</strong> Kreisverbandes<br />

Dr. Wolfgang Schäuble<br />

Havelland<br />

Bundesminister des Innern Ingo Schmitt, MdB<br />

Dr. Roland Koch<br />

Vorsitzender des<br />

Ministerpräsident Hessen Landesverbandes Berlin<br />

Peter Müller<br />

der CDU<br />

Ministerpräsident Saarland Günter Nooke, MdB<br />

Dr. Klaus Zeh Gregor Hoffmann, MdA<br />

Minister für Soziales, Frank Henkel, MdA<br />

Familie und Gesundheit<br />

Thüringen<br />

Ronald Pofalla, MdB<br />

CDU Generalsekretär<br />

Dr. Otto Wulff<br />

Bundesvorsitzender der<br />

Senioren Union<br />

Laurenz Meyer, MdB<br />

Dr. Frank Steffel, MdA<br />

Dr. Uwe Lehmann-Brauns, MdA<br />

Fritz Niedergesäß MdA<br />

Dirk Reitze<br />

Geschäftsfüher des<br />

Landesverbandes Berlin<br />

der CDU<br />

Stefanie Vogelsang<br />

Dr. Armin Jäger, MdL stv. Bezirksbürgermeisterin<br />

Vorsitzender der CDU Fraktion<br />

im Landtag<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Berlin-Neukölln<br />

zu denken. Namhafte<br />

Politiker der CDU aus<br />

Berlin und Brandenburg<br />

haben gleich vor<br />

Ort ihren Unmut über<br />

diese Aktion geäußert<br />

und klärende Maßnahmen<br />

zugesagt.<br />

Wenn das UNION-<br />

HILFSWERK in Stuttgart<br />

beim nächsten Parteitag<br />

wieder „vor Ort“<br />

sein wird, bleibt zu hoffen,<br />

dass der eine oder<br />

andere dann berichten<br />

kann, „auch bei uns gibt<br />

es jetzt ein UNION-<br />

HILFSWERK und ich bin<br />

dankbar, zu einer solchen<br />

Gründung in Hannover<br />

angeregt worden zu sein“.<br />

W. Gudenschwager<br />

Fotos: Hiltraud Oschlies,<br />

Thomas Schill,<br />

Horst Viehoefer<br />

Das Zusammenleben<br />

von Menschen, insbesondere<br />

auch von verschiedenenGenerationen,<br />

auf räumlich begrenzter<br />

Fläche bedarf<br />

der steten Rücksichtnahme.<br />

Dies gilt besonders<br />

auch in Mehrfamilienhäusern.<br />

Jeder kennt die Probleme<br />

die entstehen,<br />

wenn sich Nachbarn<br />

bzw. Mieter und Vermieter<br />

— oftmals wegen<br />

Nichtigkeiten —<br />

streiten.<br />

Insbesondere auch<br />

die Art und Weise der<br />

Nutzung der von den<br />

Mietern gemeinsam zu<br />

nutzenden Flächen (im<br />

„Juristendeutsch“ Gemeinschaftsflächengenannt)<br />

bietet immer<br />

wieder den Hintergrund<br />

für gerichtliche<br />

Entscheidungen.<br />

Die Nutzung der<br />

Hauseingänge und<br />

-flure, der Treppenaufgänge<br />

und -podeste sowie<br />

des Hofbereichs<br />

sind also immer wieder<br />

Anlass für Auseinandersetzungen.<br />

So hat<br />

das Landgericht Berlin<br />

einmal entschieden,<br />

»Postille« Nr. 57<br />

Aus der Rechtsprechung<br />

Urteile kommentiert von Julius Wallot<br />

Thema: Rollstuhl im Hausflur<br />

dass der geteerte Innenhof<br />

eines innerstädtischenMietshauses<br />

von den Kindern<br />

der Mietparteien zum<br />

Spielen genutzt werden<br />

darf.<br />

Dies gilt zumindestens<br />

dann, wenn ein anderweitiger<br />

Spielplatz<br />

sich nicht in unmittelbarer<br />

Nähe befindet<br />

und dieser nicht gefahrlos<br />

erreicht werden<br />

kann, was in einer großstädtischen<br />

Umgebung<br />

in der Regel der Fall<br />

sein dürfte.<br />

Wie sieht es nun aber<br />

aus, mit dem Abstellen<br />

eines Rollstuhls im<br />

Hausflur? Kann der<br />

Vermieter unter Berufung<br />

auf sein Eigentum<br />

einem Mieter und gegebenenfalls<br />

einem Besucher<br />

das Abstellen<br />

eines Rollstuhls im<br />

Hausflur verweigern?<br />

Die Rechtsprechung<br />

hat festgestellt, dass<br />

dies nur dann möglich<br />

ist, wenn zum einen die<br />

räumlichen Verhältnisse<br />

das Abstellen nicht<br />

zulassen, der Rollstuhl<br />

also eine Gefährdung<br />

— zum Beispiel im Fal-<br />

le eines Brandes — darstellt.<br />

Auch ist ein Abstellen<br />

im Hausflur<br />

dann nicht gestattet,<br />

wenn eine anderweitige<br />

Möglichkeit besteht,<br />

den Rollstuhl abzustellen.<br />

In allen anderen<br />

Fällen ist jedoch der Eigentümer<br />

— und naturgemäß<br />

die anderen<br />

Mitmieter — verpflichtet<br />

das Abstellen zu<br />

dulden. Auch die „Herabsetzung<br />

des harmonischenErscheinungsbildes“<br />

eines Hausflurs ist<br />

nicht geeignet ein Verbot<br />

der Nutzung durch<br />

einen Rollstuhl zu verhindern.<br />

Der Mieter muss sich<br />

auch nicht auf eine<br />

Hausordnung verweisen<br />

lassen, in der nur<br />

das vorübergehende<br />

und kurzzeitige Abstellen<br />

gestattet wird. Eine<br />

derartige Bestimmung<br />

wäre unzulässig, sofern<br />

nicht eine anderweitige<br />

— zumutbare — Abstellmöglichkeitbesteht.<br />

Es zeigt sich also: Die<br />

Rechtsprechung hat<br />

diese Streitfrage vernünftig<br />

entschieden.<br />

Für den Notfall „ICE-Nummer“ im<br />

Handy speichern<br />

In der Ausgabe Nr. 53 berichtete die »Postille« über die Möglichkeit, mit<br />

Hilfe des Handys im Notfall eine Ortung des Unfallortes durch Feuerwehr<br />

und/oder Polizei zu ermöglichen.<br />

Aus England kommt jetzt eine weitere Anregung, die es Notfallhelfern<br />

ermöglicht, über das Handy einer hilflosen Person sich mit deren Angehörige<br />

in Verbindung zu setzen. Dafür muss allerdings eine „ICE-Nummer“<br />

(„In case of emergency“; zu deutsch „Im Notfall“) im Handy programmiert<br />

sein.<br />

Und so wird’s gemacht: Rufnummer der Person, die im Notfall angerufen<br />

werden soll, mit dem Namen speichern, zum Beispiel „#ICE Tochter“.<br />

Die Raute voranstellen, damit sich der Eintrag im Telefonbuch von<br />

den anderen abhebt. Prinzipiell sollte jeder seine ICE Nummer speichern,<br />

besonders wichtig ist dies jedoch für ältere, kranke und behinderte Menschen<br />

sowie für Kinder. Manfred Weers<br />

- 11 -


»Postille« Nr. 57<br />

Im Februar 2005 begann<br />

das UNION-<br />

HILFSWERK, ambulante<br />

pflegerische Versorgung<br />

auch in der<br />

Nacht anzubieten. Den<br />

Anfang machte damals<br />

der Pflegedienst Friedrichshain.<br />

Schritt für<br />

Schritt nahmen weitere<br />

Pflegedienste dieses<br />

Angebot in ihre Leistungskataloge<br />

auf, so<br />

dass heute Patienten in<br />

Hohenschönhausen,<br />

Weißensee und Prenzlauer<br />

Berg Pflegeleistungen<br />

auch in den<br />

Nachtstunden in Anspruch<br />

nehmen können.<br />

Die 24-Stunden Rundumversorgungunterscheidet<br />

sich gravierend<br />

von dem Angebot einer<br />

nächtlichen Rufbereitschaft,<br />

die in der häuslichen<br />

Krankenpflege<br />

seit langer Zeit bereitgestellt<br />

wird. Bei der<br />

pflegerischen Betreuung<br />

in der Nacht sind<br />

die Pflegekräfte mit<br />

genauen Tourenplänen<br />

ihren »Nachtpatien-<br />

- 12 -<br />

Eine Tour durch Friedrichshain<br />

Pfleger Tino Pajdzik versorgt Patienten in der Nacht<br />

ten« zugeteilt.<br />

Tino Pajdzik ist ein<br />

Pfleger, der Nacht für<br />

Nacht in Friedrichshain<br />

Patienten versorgt.<br />

Der 43-jährige arbeitet<br />

im Pflegedienst Friedrichshain<br />

in der Grünberger<br />

Straße und ist<br />

dort auf seinen eigenen<br />

Wunsch ausschließlich<br />

für die pflegerische Versorgung<br />

von Patienten<br />

in der Nacht eingeteilt.<br />

Bevor er seine nächtliche<br />

Tour beginnt,<br />

schaut er sich die Liste<br />

mit den Namen der Patienten<br />

genau durch,<br />

hält noch einmal Rücksprache<br />

mit dem Spätdienst,<br />

ob bei einem der<br />

Patienten eventuell Besonderheiten<br />

zu berücksichtigen<br />

sind, und<br />

überprüft die Ausrüstung.<br />

Die Zahl der Einsätze<br />

pro Nacht variiert<br />

und kann sich auch<br />

kurzfristig, zum Beispiel<br />

durch die Entlassung<br />

eines Patienten<br />

aus dem Krankenhaus,<br />

ändern. In dieser Nacht<br />

stehen 25 Einsätze auf<br />

der Liste von Tino<br />

Pajdzik — auf geht´s.<br />

Der Pfleger versorgt<br />

mit großer Sachkenntnis,<br />

freundlicher Zuwendung<br />

und häufig<br />

einer Prise Humor „seine“<br />

Patienten im Alter<br />

zwischen 35 und 95<br />

Jahren; alle haben die<br />

Pflegestufe II oder III.<br />

„Wie geht es Ihnen<br />

denn heute“, fragt Tino<br />

Pajdzik die Patientin.<br />

Er stellt ihr diese Frage<br />

ganz bewusst bei jedem<br />

Besuch. „Ich muss<br />

fragen, in den Kopf kann<br />

ich nicht reingucken“,<br />

meint er dazu erklärend.<br />

Manche Patienten<br />

möchten nicht Auskunft<br />

über ihr Befinden<br />

geben und müssen<br />

stets einen kleinen Anstoß<br />

bekommen. Bei einem<br />

Multiple-Sklerose-<br />

Patienten, der gern<br />

Schach spielt, nimmt<br />

sich Tino Pajdzik ein<br />

paar Minuten, um ein,<br />

zwei Züge auf dem<br />

Schachbrett zu setzen.<br />

Gemeinsam mit Pflegedienstleiterin Heike Schiemann bespricht<br />

Tino Pajdzik seinen nächtlichen Tourenplan.<br />

Auch nach vielen Berufsjahren<br />

ist Mitgefühl<br />

immer wieder ein Thema<br />

in der Arbeit mit<br />

schwerkranken Patienten.<br />

Tino Pajdzik gesteht,<br />

„dass es ihm bisweilen<br />

richtig an die Seele<br />

geht.“<br />

Sicher muss der Arbeitsablauf<br />

durch fachliche<br />

Routine getragen<br />

werden — schon allein<br />

aufgrund der zeitlichen<br />

Enge im Einsatz —,<br />

aber gerade die kurze<br />

Zeit des persönlichen<br />

Kontakts beim Besuch<br />

ist bisweilen sehr emotional.<br />

Natürlich geht es<br />

zuallererst um die richtige<br />

pflegerische Versorgung<br />

unter Berücksichtigung<br />

aller ärztlichen<br />

Hinweise und hygienischen<br />

Pflichten.<br />

Aber auch die persönliche,<br />

menschliche Ebene<br />

spielt, zumal in der<br />

Nacht, eine Rolle. Manche<br />

Patienten möchten<br />

sich gern unterhalten.<br />

Sehr wichtig ist die Versorgung<br />

mit Getränken,<br />

bei anderen geht<br />

es um Schlafkontrolle.<br />

„Ich habe mir den Job<br />

ausgesucht und ich helfe<br />

gerne“, erzählt Tino auf<br />

der Fahrt zum nächsten<br />

Patienten. Im Friedrichshainer<br />

Team fühle<br />

er sich sehr wohl, was<br />

nicht unwesentlich damit<br />

zusammenhänge,<br />

dass Pflegedienstleiterin<br />

Heike Schiemann<br />

großen Wert auf ein<br />

gutes Arbeitsklima legen<br />

würde.<br />

Ihre Arbeit in der<br />

häuslichen Krankenpflege<br />

ist für alle Mitarbeiter<br />

immer wieder<br />

eine große Herausforderung.<br />

Auch weil die<br />

Pflege im privaten Umfeld<br />

Vertrauenssache<br />

ist. Zugleich geht es<br />

immer auch um die Gewinnung<br />

neuer »Kunden«,<br />

um den Aufbau<br />

guter Beziehungen zu<br />

den Patienten und zu<br />

deren Angehörigen —<br />

zum Beispiel durch die<br />

Bezugspflege. Das bedeutet,<br />

dass möglichst<br />

ein festes Team von Mitarbeitern<br />

immer wieder<br />

zu einem Patienten<br />

kommt.<br />

Ständig steht in allen<br />

Pflegediensten des<br />

UNIONHILFSWERK<br />

die fachliche Fort- und<br />

Weiterbildung sowie<br />

die Entwicklung individuellerServiceangebote<br />

– eben wie die<br />

Nachtversorgung – auf<br />

der Tagesordnung.<br />

Iris Lusch<br />

Recherche und Foto:<br />

Christopher Leuchte


Dienstag, halb eins.<br />

Sonnenstrahlen bahnen<br />

sich einen Weg durch<br />

das Holzgitter, das die<br />

kleine Bücherecke von<br />

den übrigen Räumlichkeiten<br />

trennt. Die werfen<br />

rautenförmige Muster<br />

an die Wand, ein<br />

bisschen wie Scheinwerferlichter,<br />

die eine<br />

tolle Vorstellung ankündigen,<br />

denn gleich<br />

kommt die Vorleserin,<br />

wie jeden Dienstag.<br />

Während Elef und<br />

Kobena verträumt mit<br />

ihren kleinen Fingern<br />

Muster an der Wand<br />

nachfahren, durchforstet<br />

Esma geschäftig das<br />

Bücherregal. Gerade<br />

als sie sich für ein Märchen<br />

entschieden hat,<br />

kommt Brigitte Nemeth<br />

mit einer Traube<br />

weiterer Kinder hinzu.<br />

„Na, was wollt ihr heute<br />

hören?“, fragt sie sachlich-nüchtern,<br />

gar nicht<br />

wie eine Märchenerzählerin.<br />

Brigitte Nemeth sieht<br />

auch nicht so aus. Statt<br />

langem Gewand ein<br />

kurzer Strickpulli. Sie<br />

versinkt auch nicht in<br />

einem großen Ohrensessel,<br />

sondern setzt<br />

sich wie die Kinder auf<br />

ein kleines Holzstühlchen<br />

und schlägt<br />

die Beine übereinander.<br />

Nicht wie jemand, der<br />

allmählich abdriften<br />

möchte in ferne Welten,<br />

sondern wie jemand,<br />

Die Märchenfee von Kreuzberg<br />

„Ich will einfach nur Geschichten vorlesen“<br />

Brigitte Nemeth sieht nicht aus wie eine<br />

Märchenerzählerin, und doch verzaubert sie<br />

ihre kleinen Zuhörer: Mal spricht sie wie die<br />

gute Fee, mal wie die gemeine Stiefmutter, und<br />

notfalls auch wie der böse Wolf. Zwei Mal pro<br />

Woche liest sie Kindern mit Migrationshintergrund<br />

im Kreuzberger Montessori-<br />

Kinderhaus des UNIONHILFSWERK Märchen<br />

und andere Kinderbücher vor. Freiwillig engagiert.<br />

Ohne Bezahlung, aber nicht umsonst:<br />

Die Kleinen lernen dabei Deutsch.<br />

der jetzt sofort loslegen<br />

will.<br />

Die Kinder wollen<br />

auch loslegen.<br />

Fast ein bisschen feierlich<br />

übergibt die vierjährige<br />

Esma der Vorleserin<br />

das Büchlein mit<br />

dem Märchen „Aschenputtel“.<br />

Die „Märchenfee“<br />

schlägt es auf und<br />

räuspert sich. Und verwandelt<br />

sich dann doch<br />

ziemlich schnell in eine<br />

Märchenerzählerin.<br />

Sie spielt die gemeine<br />

Stiefmutter, spricht<br />

tief, laut, eindringlich.<br />

Als Aschenputtel hingegen<br />

klingt sie sanft,<br />

leise, bescheiden. Sie<br />

runzelt die Stirn, reißt<br />

die Augen auf, verzieht<br />

das Gesicht — je nachdem.<br />

Die Kinder rücken<br />

immer näher an<br />

sie heran, bis sie lacht<br />

und sagt: „Stopp! Hier<br />

ist mein Knie, weiter<br />

geht’s nicht!“<br />

Spielerisch<br />

deutsch lernen.<br />

Die 62-Jährige kommt<br />

gerne in das Kreuzberger<br />

Kinderhaus des<br />

UNIONHILFSWERK.<br />

„Ich habe ja immer viel<br />

gelesen“, erzählt sagt<br />

Brigitte Nehmeth, „aber<br />

Vorlesen ist noch schöner.“<br />

Vor sieben Jahren verlor<br />

sie ihren Job in einemKohleunternehmen<br />

in Hoyerswerda,<br />

dann zog sie nach Berlin,<br />

weil da ihre Tochter<br />

lebt. Dennoch fühlte<br />

sie sich allein, nutzlos.<br />

„Ich habe mich schrecklich<br />

gelangweilt“.<br />

Von ihrer Wohnung<br />

in Hohenschönhausen<br />

braucht sie mit der S-<br />

Bahn zwei Stunden<br />

nach Kreuzberg. Insgesamt<br />

ist sie also vier<br />

Stunden unterwegs,<br />

um etwa zwei Stunden<br />

vorzulesen. Irrational<br />

könnte man das nennen<br />

oder auch unrentabel.<br />

Aber für Brigitte<br />

Nemeth lohnt es sich:<br />

„Auf der Hinfahrt freue<br />

ich mich auf die Kinder,<br />

und auf der Rückfahrt erinnere<br />

ich mich an sie, an<br />

die gespannten Gesichter.“<br />

Und über die Fragen,<br />

die ihr die Mädchen<br />

und Jungen gestellt<br />

haben, denkt sie<br />

oft lange nach. Zum<br />

Beispiel darüber, warum<br />

die Stiefmutter eigentlich<br />

so böse ist.<br />

Nicht nur<br />

vorlesen.<br />

Sie liest nicht nur vor,<br />

sie diskutiert auch mit<br />

den Kleinen, hört zu,<br />

wenn sie etwas wissen<br />

wollen. „So lernen sie die<br />

Sprache viel besser.“ Vor<br />

allem Esma habe in den<br />

letzten Monaten Fortschritte<br />

gemacht, aber<br />

auch Elef und Kobena.<br />

Sie alle sprechen zu<br />

Hause nur Türkisch.<br />

„Und in der Kita unterhalten<br />

sie sich manchmal<br />

auch nur in ihrer Sprache“,<br />

hat Brigitte Nemeth<br />

beobachtet.<br />

„Durch die Vorlesestunden<br />

bekommen sie<br />

richtig Lust auf die deutsche<br />

Sprache“, glaubt<br />

sie. Denn die Stunden<br />

sind nicht verordnet,<br />

sondern freiwillig. Nur<br />

wer will, muss ihr zuhören<br />

— und die meisten<br />

wollen.<br />

Die Möglichkeit, als<br />

freiwillige Mitarbeiterin<br />

vorzulesen, hat<br />

Brigitte Nemeths Tochter<br />

im Internet entdeckt.<br />

Seit 2006 gibt es<br />

das Portal „Ehrenamtsnetz“,<br />

die Sozialpädagogin<br />

Ina Kant hat<br />

es gegründet. Wer sich<br />

engagieren will, hat<br />

hier die Wahl zwischen<br />

Angeboten von 900 Organisationen<br />

aus den<br />

unterschiedlichsten Bereichen:<br />

Pflege, Sport,<br />

Bildung, Kinder, Senioren,<br />

Migranten. „So viele<br />

Menschen wollen ehrenamtlich<br />

arbeiten, wissen<br />

aber nicht wo oder<br />

wie. Hier erhalten sie eine<br />

Übersicht“, erklärt Kant.<br />

Tatsächlich: Die Bereitschaft<br />

zum ehrenamtlichen<br />

Engagement<br />

ist in den letzten Jahren<br />

gestiegen. Das besagt<br />

auch der „Freiwilligensurvey<br />

1999-2004“ –<br />

eine Untersuchung, die<br />

vom Bundesfamilien-<br />

»Postille« Nr. 57<br />

Beim Vorlesen und Nacherzählen verbessern Kinder ihre Sprachkenntnisse.<br />

Foto: UNIONHILFSWERK<br />

Von der Tochter<br />

angeregt.<br />

Große Bereitschaft<br />

zu freiwilligem<br />

Engagement.<br />

ministerium in Auftrag<br />

gegeben wurde. Demnach<br />

ist der Anteil von<br />

freiwillig Engagierten<br />

an der Bevölkerung ab<br />

14 Jahren zwischen<br />

1999 und 2004 von 34<br />

auf 36 Prozent gestiegen.<br />

In der Gruppe der<br />

Senioren zwischen 60<br />

und 69 Jahren erhöhte<br />

sich das Engagement<br />

sogar um sechs Prozent.<br />

Die Hauptgründe<br />

für das wachsende Interesse<br />

am Ehrenamt ist<br />

das Bedürfnis, die Gesellschaft<br />

mitgestalten<br />

zu können und die<br />

Möglichkeit, Gemeinschaft<br />

mit anderen zu<br />

erleben.<br />

Brigitte Nemeth kann<br />

das nur bestätigen. Ihre<br />

Geschichte ist kein Märchen,<br />

aber sie ist trotzdem<br />

gut ausgegangen.<br />

Fast so gut wie beim<br />

„Aschenputtel“. Da<br />

kommt am Ende eine<br />

gute Fee und verzaubert<br />

den dreckigen Küchenkittel<br />

des armen<br />

Mädchens in prächtige<br />

Kleider. „Ich will auch<br />

eine gute Fee sein“, verkündet<br />

Esma. „Und<br />

du?“ „Ach was“, sagt<br />

Brigitte Nemeth und<br />

winkt ab. „Ich will einfach<br />

nur Geschichten vorlesen.“<br />

Anja Herr<br />

- 13 -


»Postille« Nr. 57<br />

„Gekommen, um zu bleiben“<br />

Ein Musiker spielt sich in die Herzen von Pflegewohnheim-Bewohnern<br />

Mathias Hackmann spielt sich in die Herzen der Heimbewohner.<br />

„Ich wollte der Gesellschaft<br />

etwas zurückgeben,<br />

und zwar so, wie ich es am<br />

besten kann“, sagt Mathias<br />

Hackmann und<br />

deutet auf seine Gitarre.<br />

Damals noch hauptsächlich<br />

von Sozialhilfe<br />

lebend, suchte der<br />

53-jährige Berliner das<br />

Gespräch mit seiner<br />

Sachbearbeiterin. Und<br />

so kam es, dass der<br />

sympathische Musiker<br />

in einem Pflegewohnheim<br />

des UNION-<br />

HILFSWERK seiner Berufung<br />

nachgehen und<br />

gleichzeitig anderen<br />

Menschen ihren Alltag<br />

verschönern kann. Aus<br />

der anfänglichen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme<br />

wurde mehr.<br />

„Als die Maßnahme<br />

auslief, bin ich einfach geblieben“,<br />

berichtet er.<br />

Seit fast fünf Jahren<br />

kommt Mathias Hackmann<br />

regelmäßig ins<br />

Pflegewohnheim »Alt-<br />

Treptow«. Seine blauen<br />

Augen strahlen, als er<br />

von seiner Freiwilligenarbeit<br />

erzählt. „Es bereitet<br />

mir so viel Freude, den<br />

unmittelbaren Kontakt zu<br />

den Menschen zu haben<br />

und die Reaktionen in ihren<br />

Gesichtern zu sehen.“<br />

Man spürt, dass diesem<br />

Mann das freiwillige<br />

Engagement am Herzen<br />

liegt.<br />

- 14 -<br />

Ein- bis dreimal die<br />

Woche führt er die Senioren<br />

mit seiner Gitarre<br />

durch die Welten<br />

deutscher Schlager und<br />

Volkslieder. Der „Musikus“,<br />

wie er von einigen<br />

Bewohnern genannt<br />

wird, erfreut sich sichtbarer<br />

Beliebtheit.<br />

Einige ältere Damen<br />

sitzen im großen Gemeinschaftsraum<br />

und<br />

betrachten schweigend<br />

das Geschehen auf der<br />

Straße, als die Stimme<br />

des Musikers ertönt.<br />

„Einen wunderschönen<br />

guten Morgen.“ Die Mienen<br />

der Damen erhellen<br />

sich.<br />

Eine der älteren Damen<br />

versucht aus einem<br />

großen Sessel aufzustehen,<br />

als er sie mit<br />

ihrem Namen begrüßt.<br />

Sie hätte heute noch einen<br />

Friseurtermin und<br />

wolle ihn nicht verpassen.<br />

Mathias Hackmann<br />

bittet die zerbrechlich<br />

wirkende Frau, kurz zu<br />

warten, und verlässt<br />

den Raum. „Der Termin<br />

ist um 14:30 Uhr. Jetzt ist<br />

es erst kurz nach elf. Sie<br />

haben also noch viel Zeit“,<br />

sagt er wenige Minuten<br />

später. Die Dame bleibt<br />

beruhigt in ihrem Sessel<br />

sitzen.<br />

Da noch nicht alle da<br />

sind, geht der Musiker<br />

die Gänge ab bis sich<br />

der Raum langsam<br />

füllt. Heute hat eine der<br />

Bewohnerinnen Geburtstag.<br />

Als Mathias<br />

ihr gratuliert und sich<br />

nach ihrem Alter erkundigt,<br />

sagt sie ihm<br />

freundlich aber bestimmt:<br />

„Das verrate ich<br />

nicht“ und schenkt dem<br />

charismatischen 53-jährigen<br />

ein bezauberndes<br />

Lächeln. Mittlerweile<br />

sitzen sie Bewohner in<br />

einem Kreis um den<br />

Gitarrenspieler herum.<br />

Dieser beginnt zunächst<br />

die Melodie eines<br />

Liedes zu pfeifen<br />

und kurz darauf zu singen.<br />

Fröhliches Geläch-<br />

Aus Aus Aus Aus Aus der der der der der<br />

Postmappe:<br />

Postmappe:<br />

Postmappe:<br />

Postmappe:<br />

Postmappe:<br />

ter begleitet die ersten<br />

Strophen des „Heiderösleins“.<br />

So ruhig und<br />

zurückhaltend alle zu<br />

Beginn waren, desto<br />

engagierter sind sie<br />

nun dabei. Wer nicht<br />

mitsingen kann, der<br />

summt oder bewegt<br />

sich im Takt der Musik.<br />

Beinahe hat es den Anschein,<br />

dass die in den<br />

kalten Novembertagen<br />

immer seltener scheinende<br />

Sonne nur für<br />

die Anwesenden herausgekommen<br />

ist.<br />

„So nun habe ich ein<br />

Rätsel für Sie“, sagt<br />

Hackmann. „Wie heißt<br />

dieses Lied?“ Er beginnt<br />

zu pfeifen. Etwas zögerlich<br />

antwortet jemand:<br />

„In einer kleinen<br />

Konditorei.“ „Richtig!<br />

Und wer hat’s geschrieben?“<br />

„Keine Ahnung“,<br />

bekommt er zur Antwort.<br />

Etwas schelmisch<br />

lächelnd entgegnet der<br />

Musiker: „Ich aber auch<br />

nicht.“ Es wird gelacht.<br />

Sie singen noch mehrere<br />

Lieder, bevor ein Pfleger<br />

die Bewohner zum<br />

Mittagessen bittet. Jetzt<br />

noch ganz schnell ein<br />

Lied zum Abschluss,<br />

denn der Duft von Kassler<br />

mit Sauerkraut liegt<br />

schon in der Luft.<br />

Marcus Dzeik


Informieren Sie sich über<br />

die vielfältigen Angebote<br />

des UNIONHILFSWERK<br />

mit dieser Karte.<br />

� �<br />

»Postille« Nr. 57<br />

40-stündige Fortbildung „Palliative Praxis“<br />

Ein Erfahrungsbericht von Lothar Walter<br />

Die <strong>Unionhilfswerk</strong> Senioren-Einrichtungen gemeinnützige GmbH<br />

bietet ihren Mitarbeitern ganzjährig Fort- und Weiterbildungen zu allen<br />

Themen des Pflegeberufes an. Als Pflegekraft in einem Pflegewohnheim<br />

hatte ich die Möglichkeit, an einer fünftägigen internen<br />

Fortbildung „Palliative Praxis“ teilzunehmen. Der Kurs fand<br />

mittlerweile das fünfte Jahr statt und in 2008 wird es drei weitere Kursangebote<br />

geben.<br />

Am letzten Kurs im<br />

Jahre 2007 nahmen 15<br />

Mitarbeiter verschiedener<br />

Pflegewohnheime<br />

teil, darunter auch zwei<br />

Pflegedienstleiter und<br />

die Pflegequalitätsbeauftragte<br />

der <strong>Unionhilfswerk</strong>Senioren-Einrichtungengemeinnützige<br />

GmbH.<br />

Die zufällige Zusammenstellung<br />

der Teilnehmer<br />

fand ich vorteilhaft,<br />

da sich hierbei<br />

zeigte wie eine teamorientierteArbeitsweise<br />

im Pflegeheim stattfinden<br />

kann.<br />

„Palliative Praxis“,<br />

was heißt das<br />

eigentlich?<br />

Palliative (schmerzlindernde)<br />

Praxis für<br />

das Pflegepersonal<br />

meint, das Leiden der<br />

Bewohner zu lindern.<br />

Der Begriff „pallium“<br />

stammt aus dem Lateinischen<br />

und wurde für<br />

einen mantelähnlichen<br />

Umhang gebraucht,<br />

palliare (spätlateinisch)<br />

bedeutet „bedecken“.<br />

Das „schützende Einhüllen“<br />

könnte eine Erklärung<br />

dafür sein, warum<br />

in der Medizin der<br />

Begriff für die symptomatische<br />

Behandlung<br />

(Palliativmedizin) verwendet<br />

wird, welche<br />

eingesetzt wird, wenn<br />

keine kurative (heilen-<br />

de) Behandlung mehr<br />

möglich ist.<br />

Ziel ist es, möglichst<br />

bei unserem medizinischen<br />

und pflegerischen<br />

Handeln, Kurieren,<br />

Heilen bzw. Lindern,<br />

um möglichst einen<br />

schmerz- und beschwerdefreienZustand<br />

beim Bewohner<br />

zu erreichen. Es geht<br />

um die Verbesserung<br />

der Lebensqualität.<br />

Wer pflegebedürftig<br />

wird, darf seine Lebensqualität,<br />

seine Würde<br />

und seine Selbstbestimmung<br />

nicht verlieren!<br />

Wir als Mitarbeiter<br />

der Pflege müssen das<br />

Ziel verfolgen, den Bewohnern<br />

zu helfen,<br />

ihre Selbstständigkeit<br />

und Lebensqualität soweit<br />

wie möglich zu bewahren.<br />

Inhalte der<br />

Fortbildung.<br />

� Pflege- und Therapieplan<br />

in der Palliativbetreuung<br />

� Palliativbetreuung<br />

von Menschen mit<br />

einer demenziellen<br />

Erkrankung<br />

Da möchte ich auf ein<br />

neues Angebot des<br />

UNIONHILFSWERK<br />

Senioren-Einrichtungen<br />

gem. GmbH hinweisen:<br />

»Postille« Nr.<br />

55, Seite 10, „Entlastung<br />

für Angehörige<br />

— Neuer Besuchsdienst<br />

für demenzkranke<br />

Menschen“. Allerdings<br />

ist der Dienst<br />

nur für den häuslichen<br />

Bereich vorgesehen.<br />

Vielleicht erweitert sich<br />

der Besuchsdienst auch<br />

für die im Heim lebenden<br />

Bewohner?!<br />

� Schmerz (erleben) u.<br />

Schmerzmanagement<br />

sowie Kontrolle<br />

quälender Symptome<br />

� Interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

— gemeint<br />

ist die Zusammenarbeit<br />

aller Berufsgruppen<br />

mit<br />

dem Ziel der Lebensqualität<br />

der Betreuten<br />

� Patientenwille und<br />

Fürsorglichkeit —<br />

für den Fall einer<br />

Entscheidungsunfähigkeit<br />

ist es im Rahmen<br />

einer Patientenverfügung<br />

möglich<br />

festzuschreiben, ob<br />

o Bitte teilen Sie mir die Anschrift des Bezirksverbandes<br />

in meinem Wohnbezirk mit.<br />

o Ich möchte Mitglied des UNIONHILFSWERK werden; bitte übersenden<br />

Sie mir ein Aufnahmeformular und die Satzung.<br />

o Ich möchte die Arbeit des UNIONHILFSWERK unterstützen und<br />

förderndes Mitglied werden.<br />

o Bitte informieren Sie mich über die Arbeit der<br />

o <strong>Unionhilfswerk</strong> Sozialeinrichtungen gemeinnützige GmbH.<br />

o <strong>Unionhilfswerk</strong> Ambulante Dienste gemeinnützige GmbH.<br />

o <strong>Unionhilfswerk</strong> Senioren-Einrichtungen gemeinnützige GmbH.<br />

o Ich möchte Menschen in Not helfen und bitte um Vorschläge.<br />

o Ich möchte freiwillig in Einrichtungen des UNIONHILFSWERK helfen,<br />

bitte nennen Sie mir einen Ansprechpartner.<br />

o Bitte informieren Sie mich über die <strong>Unionhilfswerk</strong>-Stiftung.<br />

o Bitte senden Sie mir die »Postille«.<br />

- 15 -<br />

X<br />

o Zutreffendes bitte ankreuzen<br />

Gruppenfoto des fünften Kurses.<br />

und wie eine Behandlung<br />

in einer<br />

speziellen Situation<br />

durchgeführt werden<br />

soll. Sie sichert<br />

also den Einfluss auf<br />

die ärztliche Behandlung<br />

trotz einer aktuellen<br />

Unfähigkeit,<br />

selbst Entscheidungen<br />

zu treffen. Sie<br />

wahrt das Selbstbestimmungsrecht.<br />

Außerdem gibt es<br />

noch die Betreuungsverfügung<br />

und eine<br />

Vorsorgevollmacht<br />

� Angehörigen- und<br />

Nahestehendenarbeit<br />

� Sterbewünsche<br />

� Therapie und Pflege<br />

in der Sterbephase<br />

� Krisenintervention<br />

� „Tun und Lassen“<br />

� Sterbebegleitung<br />

und Unterstützung<br />

— hierzu gibt es unter<br />

anderem den<br />

Hospizdienst im<br />

UNIONHILFS-<br />

WERK mit geschulten<br />

ehrenamtlichen<br />

Lebens- und Sterbebegleitern<br />

� Abschied und Trauer<br />

� Abschluss und Evaluation<br />

Ingesamt habe ich die<br />

Fortbildung als sehr<br />

hilfreich für meine tägliche<br />

Arbeit im Pflegewohnheim<br />

erlebt.<br />

� �


»Postille« Nr. 57<br />

Absender:<br />

Absender:<br />

(Bit (Bit (Bitte (Bit (Bit te lesbar lesbar schr schr schreiben) schr schr eiben)<br />

Name Name...................................................................<br />

Name<br />

Vorname orname orname..............................................................<br />

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Straße Straße...................................................................<br />

Straße<br />

Post Postleitzahl/Or<br />

Post Post leitzahl/Or leitzahl/Ort...................................................<br />

leitzahl/Or<br />

Telef elef elefon elef on on..................................................................<br />

on<br />

Fax ax .......................................................................<br />

E-Mail E-Mail.....................................................................<br />

E-Mail E-Mail<br />

- 16 -<br />

Neue 10-Euro-Münze www.unionhilfswerk.de<br />

Im November 2007<br />

gab die Bundesrepublik<br />

Deutschland zu<br />

Ehren des 800sten Geburtstages<br />

der Elisabeth<br />

von Thüringen<br />

eine neue 10-Euro-Silber-Gedenkmünzeheraus.<br />

Elisabeth wurde 1207<br />

als Tochter des Ungarischen<br />

Königs Andreas<br />

II in Sarospatak, Nord-<br />

Ungarn, geboren. Damit<br />

gehörte sie zum<br />

europäischen Hochadel<br />

und wurde standesgemäß<br />

mit vier Jahren<br />

als Verlobte an den Hof<br />

des Landgrafen Ludwig<br />

IV von Thüringen<br />

zur Erziehung gegeben;<br />

1221 heiratete sie<br />

den Landgrafen und<br />

gebar ihm drei Kinder.<br />

Der Franziskaner<br />

Konrad von Marburg,<br />

ihr Beichtvater, hatte<br />

sie zur Frömmigkeit<br />

und Mildtätigkeit erzogen<br />

und so verkaufte<br />

sie ihren Schmuck und<br />

ihre Kleider und gab<br />

den Erlös an Arme,<br />

Aussätzige und Waisen.<br />

Als ihr Ehemann 1227<br />

auf einem Kreuzzug<br />

starb,wollte sein Nachfolger<br />

ihren nicht mehr<br />

standesgemäßen Lebensstil<br />

in Armut am<br />

Hof nicht länger ertragen<br />

und verwies sie<br />

unter Einbehalten ihrer<br />

Witwengüter von der<br />

Wartburg.<br />

Heimatlos und arm<br />

zog sie nach Marburg<br />

und gründete dort mit<br />

ihrem Beichtvater ein<br />

Hospital, in dem sie so<br />

aufopfernd den Kranken-<br />

und Armendienst<br />

übernahm, dass sie völlig<br />

erschöpft am 17.<br />

November 1231 starb.<br />

Bereits vier Jahre später<br />

wurde sie von Papst<br />

Gregor IX heilig gesprochen.<br />

Über ihrem Grab hat<br />

der Deutsche Orden<br />

vier Jahre später eine<br />

rein gotische Kirche errichtet.<br />

Ihre Gebeine<br />

befanden sich damals<br />

darin in einem golde-<br />

Postkarte<br />

nen Schrein — heute<br />

werden ihr Haupt und<br />

zwei Beinknochen im<br />

Elisabethinenkloster in<br />

Wien und ein Armreliquiar<br />

in der Kapelle<br />

des Schlosses Sayn bei<br />

Koblenz aufbewahrt.<br />

Sie war die bedeutendste<br />

Heilige des<br />

Mittelalters und wird<br />

bis heute wegen ihrer<br />

Lebensweise in Nächstenliebe<br />

sowohl von<br />

Katholiken als auch<br />

Protestanten verehrt —<br />

Zeuge davon ist einerseits<br />

der nach ihr benannte<br />

Pilgerweg über<br />

180 km von Eisenach<br />

nach Marburg, der im<br />

Juni 2007 eröffnet wurde<br />

— andererseits zeugt<br />

die Herausgabe der 10-<br />

Euro-Münze mit der<br />

Umschrift: „Wir wollen<br />

die Menschen froh machen“<br />

und das gotisch<br />

anmutende S-förmige<br />

Abbild der Elisabeth<br />

oben zwischen der<br />

Wartburg und der Elisabethkirche<br />

in Marburg<br />

und unten die<br />

Speisung der Armen,<br />

von der zeitlosen Verehrung<br />

für die Taten<br />

dieser Heiligen.<br />

Die Münze aus 18 g<br />

Sterlingsilber ist ein<br />

„normales Zahlungsmittel“.<br />

Dr. Dieter Biewald<br />

UNIONHILFSWERK<br />

UNIONHILFSWERK<br />

Landesverband Landesverband Berlin Berlin e.V e.V. e.V<br />

Ernst-Lemmer-Haus<br />

Ernst-Lemmer-Haus<br />

Richar Richard-Sor<br />

Richar d-Sor d-Sorge-Straße d-Sor ge-Straße 21 21 A<br />

A<br />

10249 10249 10249 Berlin<br />

Berlin<br />

Bit Bit Bitte Bit Bitte<br />

te te te<br />

ausr ausr ausreic ausr ausreic<br />

eic eichend eichend<br />

hend hend hend<br />

fr fr frankier fr frankier<br />

ankier ankieren ankieren<br />

en en en<br />

� �<br />

dialog@unionhilfswerk.de<br />

� 030 / 4 22 65-6<br />

Pflegedienste<br />

Friedrichshain<br />

Grünberger Straße 39<br />

- auch in der Nacht -<br />

Reinickendorf<br />

� 29 34 56 21<br />

Oranienburger Straße 86<br />

Köpenick<br />

� 4 01 70 61<br />

Kaulsdorfer Straße 209<br />

Lichtenberg<br />

� 6 52 70 15<br />

Franz-Jacob-Straße 10<br />

Neukölln<br />

� 9 75 90 67<br />

Karl-Marx-Straße 27<br />

Prenzlauer Berg<br />

� 62 98 89 30<br />

Prenzlauer Allee 90<br />

Weißensee<br />

� 4 25 07 44<br />

Parkstraße 76/77<br />

Hohenschönhausen<br />

� 9 25 13 33<br />

Am Faulen See 1<br />

Marzahn<br />

� 9 86 44 39<br />

Hennickendorfer Weg 1 � 54 98 02 27<br />

Häusliche Krankenpflege, Haus- und Altenpflege,<br />

Leistungen nach der Pflegeversicherung, soziale<br />

Beratung und Betreuung, Vermittlung weiterer<br />

Dienstleistungen, staatlich anerkanntes Qualitätszertifikat,<br />

Finalpflege, 24-Stunden-Rufbereitschaft<br />

Pflegewohnheime<br />

�<br />

„Alt-Treptow“, Treptow � 53 025-0<br />

Hoffmannstraße 10, 97 Plätze<br />

„Dr. Günter Hesse“, Pankow � 48 627-0<br />

Pankower Straße 14, 80 Plätze<br />

„Altglienicke“, Treptow � 67 95 85-0<br />

Venusstraße 28, 150 Plätze<br />

„Am Plänterwald“, Treptow � 53 025-6<br />

Neue Krugallee 142, 140 Plätze<br />

In unseren Pflegewohnheimen finden Personen<br />

mit der Pflegestufe I – III ein neues Zuhause. In<br />

Kooperation mit Ärzten und Therapeuten erbringen<br />

qualifizierte und erfahrene Mitarbeiter/-innen<br />

alle Leistungen der Grund- und Behandlungspflege.<br />

Eigene Sozialdienste unterstützen Bewohner<br />

und deren Angehörige bei sozialen und<br />

persönlichen Fragen und in Behördenangelegenheiten.<br />

Ein wechselndes Veranstaltungsprogramm<br />

bereichert den Alltag unserer Bewohner.


„Es soll alles getan<br />

werden, um den Sterbeprozess<br />

für Sie so würdevoll<br />

und erträglich<br />

wie möglich zu gestalten.<br />

Personen, die Sie in<br />

der letzten Phase Ihres<br />

Lebens behandeln und<br />

begleiten, sollen Ihre<br />

Wünsche beachten und<br />

so weit wie möglich berücksichtigen.“,<br />

so jedenfalls<br />

steht es unter<br />

anderem im Artikel 8<br />

der Charta der Rechte<br />

hilfe- und pflegebedürftiger<br />

Menschen.<br />

Die Situation.<br />

Ein mitunter schwieriges<br />

Unterfangen im<br />

deutschen Medizinund<br />

Pflegealltag. Ein<br />

Alltag, der stattfindet<br />

in einer Gesellschaft,<br />

die Sterben und Tod<br />

häufig tabuisiert und in<br />

der die Unsicherheit im<br />

Umgang mit ethischen<br />

Fragestellungen am Lebensende<br />

ausgeprägt<br />

ist. Hinzu kommen<br />

auch nicht selten mangelnde<br />

Kenntnisse über<br />

Schmerztherapie und<br />

Symptomkontrolle alter<br />

Menschen und die<br />

Polarisierung weiter<br />

Teile in Medien, Politik<br />

und Lobbygruppen.<br />

Generationen sprechen<br />

selten über das<br />

bevorstehende Alter,<br />

über Demenz, Sterben<br />

und Tod. Sie überlassen<br />

das den Institutionen,<br />

die eine mehr oder weniger<br />

gute Pflege und<br />

Betreuung der Hochbetagten<br />

und Sterbenden<br />

anbieten.<br />

In Deutschland implementieren<br />

bereits einige<br />

(nicht viele) Pflegeeinrichtungen<br />

die<br />

Palliative Geriatrie.<br />

Dies braucht eine Vision<br />

und Konzeption, es<br />

Implementierung von Hospiz- und<br />

Palliativkultur in die Altenarbeit<br />

braucht Zeit, Geld, Mut<br />

und Menschen, die sich<br />

des Themas ehrlich annehmen.<br />

Kompetenzzentrum<br />

Palliative Geriatrie —<br />

mehr als eine Idee.<br />

Palliative Geriatrie<br />

(lat. pallium: Mantel)<br />

sieht es als ihre wichtigste<br />

Aufgabe an, alten<br />

Menschen bis zuletzt<br />

ein selbstbestimmtes,<br />

beschwerdearmes und<br />

würdiges Leben zu ermöglichen.<br />

Schmerzen,<br />

belastende körperliche<br />

Symptome und seelische<br />

Nöte sollen gelindert<br />

werden. Die Wünsche<br />

und Bedürfnisse<br />

der Menschen stehen<br />

im Mittelpunkt allen<br />

Handelns.<br />

Hinter dem Projekt<br />

„Kompetenzzentrum<br />

Palliative Geriatrie“<br />

verbirgt sich nicht nur<br />

ein Haus, sondern vor<br />

allem eine Idee! Wir<br />

wollen ein Bewusstsein<br />

für die Bedürfnisse alter,<br />

schwerkranker und<br />

sterbender Menschen<br />

schaffen und für sie<br />

entsprechende Angebote<br />

entwickeln. Dafür<br />

setzen wir uns ein:<br />

� die Entwicklung einer<br />

Hospiz- und Palliativkultur<br />

bei uns<br />

im UNIONHILFS-<br />

WERK,<br />

� den Einbezug unserer<br />

ambulanten und<br />

vollstationären Pflegeangebote,<br />

� den Ausbau der (palliativ)<br />

medizinischen<br />

und (palliativ) pflegerischen<br />

Betreuung,<br />

� die Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung unserer<br />

Mitarbeiter in<br />

Pflege, Betreuung<br />

und Freiwilligenarbeit,<br />

»Postille« Nr. 57<br />

� die ergänzende freiund Sterbebegleiter die stationäre HospizwilligeSterbebeglei-<br />

statt. Diese freiwilligen arbeit mit der Altentung,<br />

Mitarbeiter arbeiten in arbeit.<br />

� den Ausbau der Be- unserem Hospizdienst, In räumlicher Nähe<br />

ratung rund um die der unter anderem ei- befinden sich geson-<br />

Themen Sterben, Tod nen Schwerpunkt in derte Einrichtungen<br />

und Trauer sowie der Palliativen Geria- der stationären und<br />

Patientenverfügung trie entwickelt hat. ambulanten Pflege, des<br />

� die wissenschaftliche Mit Ärzten arbeiten betreuten Wohnens für<br />

Begleitung unserer wir an der Ausweitung Demenzkranke, der<br />

Arbeit.<br />

palliativmedizinischer medizinischen Versor-<br />

Federführend und Angebote. Gleichzeitig gung und Weiterbil-<br />

verantwortlich für die bauen wir unsere Beradung sowie stationäre<br />

Umsetzung des Protungsangebote, zum und ambulante Hosjekts<br />

ist die Unionhilfs- Beispiel zum Thema pizangebote. Die UniwerkSenioren-Einrich-<br />

Patientenverfügung, onhilfswerk-Stiftungtungen<br />

gemeinnützige aus.<br />

unterstützt die Arbeit<br />

GmbH.<br />

In internen Arbeits- vielfältig.<br />

Was wir tun.<br />

kreisen arbeiten wir an<br />

der Fortentwicklung<br />

Alle profitieren.<br />

Altenpflege hat die von ethischen Leitlini- Unser Tun ist nicht<br />

Aufgabe, den alten en und der Implemen- immer einfach. Jedoch<br />

Menschen zu begleiten tierung der Palliativen ist es für alle Beteiligten<br />

und zu betreuen — Geriatrie.<br />

spannend und heraus-<br />

besonders am Lebens- In Netzwerken arbeifordernd. In der Tat finende.<br />

Dabei sollte, wie ten wir mit Kooperatidet auf allen Ebenen<br />

in der Hospizarbeit onspartnern,Interes- eine gelebte Qualitäts-<br />

auch, die Lebensquasierten und uns unterentwicklung statt, Thelität<br />

im Vordergrund stützenden Menschen men werden ehrlich<br />

stehen.<br />

zusammen. Wir organi- hinterfragt und disku-<br />

Seit vielen Jahren entsieren Tagungen und tiert. Das motiviert viewickelt<br />

das UNION- Veranstaltungen vielle Mitarbeiter.<br />

HILFSWERK mit viel fältiger Art.<br />

Haben Mitarbeiter<br />

Engagement und Freu- Erkenntnisse einer Spaß an ihrer Tätigkeit<br />

de seine Hospizan- externen wissenschaft- und fühlen sich einbegebote.<br />

Wir schulen lichen Begleitforschung zogen und wertge-<br />

und qualifizieren regel- fließen in bestehende schätzt, hat dies unmitmäßig<br />

und umfassend Tätigkeitsfelder sowie telbare Auswirkung<br />

zahlreiche hauptamtli- in die Entwicklung auf die Zufriedenheit<br />

che Mitarbeiter zu neuer Standorte und der Bewohner und de-<br />

hospizlichen und palli- Projekte ein — so auch ren Nahestehenden.<br />

ativen Themen. in einen weiteren ge-<br />

Dirk Müller;<br />

In jedem Jahr findet planten Standort in Exam. Altenpfleger<br />

ein Vorbereitungskurs Berlin-Reinickendorf.<br />

Palliative Care,<br />

für freiwillige Lebens- Hier verknüpfen wir<br />

Neue Wohnformen für das Leben im Alter<br />

Im Alter gut zu leben und zu wohnen, und dabei möglichst lange<br />

selbststständig zu bleiben, ist der Wunsch der meisten Menschen. Was<br />

man selbst dazu beitragen kann, zeigt ein Ratgeber der Stiftung Warentest,<br />

der in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung und dem Kuratorium<br />

Deutsche Altershilfe erstellt wurde.<br />

Das Buch „Leben und Wohnen im Alter“ gibt einen Überblick über die<br />

Vielfalt an Wohnmodellen, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben.<br />

- 17 -


»Postille« Nr. 57<br />

- 18 -<br />

Aus den Aktivitäten der Bundesarbeitsgemeinschaft der<br />

Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO)<br />

Das Einkaufen im Supermarkt<br />

muss seniorenfreundlicherwerden.<br />

Zu diesem Ergebnis<br />

kommt die Umfrage<br />

„Supermarkt – alles<br />

super?“ der Verbraucherzentralen<br />

und der<br />

BAGSO mit 3 326 Teilnehmern,<br />

die im vergangenen<br />

Jahr durchgeführt<br />

wurde.<br />

Viele Senioren (61 %)<br />

fühlen sich im Supermarkt<br />

alleingelassen.<br />

Ihnen fehlt ausgebildetes<br />

und hilfsbereites<br />

Personal für einen problemlosen<br />

Einkauf. Das<br />

kritisieren überproportional<br />

häufig Senioren,<br />

die bei -real, Netto, Plus<br />

oder Aldi einkaufen.<br />

Dass Heinrich Zille,<br />

geboren 1858, liebevoll<br />

genannt Pinselheinrich,<br />

in diesem Jahr mit<br />

einer 55-Cent-Briefmarke,<br />

mit einem lebensgroßen<br />

Denkmal im Nikolaiviertel<br />

und zwei großen<br />

Ausstellungen in der<br />

Akademie der Künste<br />

und im Ephraim-Palais<br />

seit dem 11. Januar gefeiert<br />

wird, nicht aber<br />

mit einer Sammlermünze,<br />

zeigt, dass Zille ein<br />

echter Berliner ist.<br />

Zille kam sechsjährig<br />

mit seinen Eltern von<br />

Radeburg in Sachsen<br />

nach Berlin in die Kleine<br />

Andreasstrasse 17<br />

am Schlesischen Bahnhof,<br />

damals ein Industriearbeiterviertel,<br />

ein<br />

Elendsviertel, das er<br />

Senioren fühlen sich im Supermarkt allein gelassen<br />

„Hier rächt sich, dass immer<br />

mehr Personal im<br />

Einzelhandel abgebaut<br />

oder durch Hilfskräfte ersetzt<br />

wird“, kommentiert<br />

Armin Valet von<br />

der Verbraucherzentrale<br />

Hamburg das Ergebnis.<br />

Die zweitwichtigste<br />

Beschwerde bei den Befragten<br />

ist die fehlende<br />

Kundentoilette (55 %)<br />

— deutlich über dem<br />

Durchschnitt bei Aldi<br />

und Lidl — vor den<br />

schwer zu lenkenden<br />

Einkaufswagen (52 %).<br />

Diese sind laut Umfrage<br />

häufig bei -real vorhanden.<br />

Aber auch der<br />

fehlende Platz hinter<br />

der Kasse (48 %) oder<br />

später als sein „Milljöh“<br />

bezeichnete. Als der Vater<br />

nach sechs Jahren<br />

Arbeitslosigkeit eine<br />

Anstellung findet, siedelt<br />

man in die Fischerstrasse<br />

6 nach Boxhagen<br />

um; seine eigene<br />

Wohnung bezieht Zille<br />

in der Sophie-Charlotte-<br />

Strasse 88, die letzte<br />

Ruhe findet er 1929 auf<br />

dem Waldfriedhof in<br />

Stahnsdorf.<br />

Dass Zille in Berlin gefeiert<br />

wird, ist wohl dem<br />

Akademiemitglied und<br />

Berliner Kunstprofessor<br />

Zille zu verdanken.<br />

Dass er später über Berlin<br />

hinaus strahlte, ist<br />

wohl seinen sozialkritischenZeitdokumenten<br />

zu danken, mit denen<br />

er die Zustände einerIndustriegesellschaft<br />

im Umbruch mit<br />

all dem Elend zeigt.<br />

Als Sammler von Berolinensien,<br />

wie es auch<br />

in unserer Familie üblich<br />

ist, gehören deshalb<br />

auch Arbeiten wie:<br />

„Mutter Kranzler“ von<br />

1904, „Mutter mit zwei<br />

die zu hoch gestapelten<br />

Waren im Regal<br />

(47 %) können den Einkauf<br />

für Senioren zur<br />

Tortur machen.<br />

Kaum weniger bemängelt<br />

wurden fehlende<br />

Sitzplätze (43 %)<br />

und die unleserlich<br />

kleine Preisauszeichnung<br />

(42 %).<br />

„Wer keine Rücksicht<br />

auf die Bedürfnisse der<br />

Senioren in der Gestaltung<br />

der Supermärkte<br />

nimmt, wird weniger erfolgreich<br />

sein, denn die<br />

Zahl der Senioren steigt<br />

stetig“, so Armin Valet.<br />

Für die Supermärkte<br />

Aldi (25 %), Edeka (19<br />

%) und Rewe (16 %)<br />

wurden am häufigsten<br />

Kindern“ und „Schlafstelle<br />

zu vermieten“ von<br />

1912 dazu.<br />

Die Zeichnungen zeigen<br />

deutlich seine<br />

Dankbarkeit an die eigene<br />

Mutter, die lange Zeit<br />

die Familie durch Heimarbeit<br />

und Vermietung<br />

vor dem Verhungern<br />

bewahrte, und sie zeigen<br />

das elende Umfeld.<br />

„Abbruch der Wallstrasse“<br />

1909 zeigt auf,<br />

wie er in seinen Bildern<br />

das damalige Stadtbild<br />

konservieren wollte,<br />

wie es im späteren Berlin,<br />

nach dem zweiten<br />

Weltkrieg, etwa Kurt<br />

Mühlenhaupt oder Ann<br />

Kienert taten.<br />

„Der Krögelhof“ eine<br />

Bildvorlage für eine spätere<br />

Zille-Revue, als er<br />

in Berlin eine sehr gefragte<br />

Persönlichkeit<br />

war, schließt unsere Familiensammlung<br />

ab.<br />

Ein ganz anderer Zille<br />

kommt auf der abgebildeten<br />

Postkarte von<br />

1901 zum Vorschein:<br />

Zille, mit dem damals<br />

schon sehr berühmten<br />

„Beschwerdekarten“<br />

ausgefüllt, was sicherlich<br />

auch auf deren<br />

hohe Marktanteile im<br />

deutschen Einzelhandel<br />

zurückzuführen ist.<br />

Auf die Frage, welches<br />

der seniorenfreundlichste<br />

Supermarkt ist,<br />

bekam Edeka (27 %)<br />

mit Abstand die meisten<br />

Stimmen.<br />

Vor allem wurde Edeka<br />

in Bezug auf den<br />

Personalschlüssel gegenüber<br />

den Konkurrenten<br />

von den Senioren<br />

am wenigsten kritisiert.<br />

Die Teilnehmer wurden<br />

auch nach Verbesserungsvorschlägen<br />

befragt. So fordert ein<br />

Berlins beliebter „Pinselheinrich“.<br />

Bildhauer August Gaul<br />

befreundet, besucht die<br />

Große Berliner Kunst-<br />

Großteil der Senioren,<br />

dass die Waren nicht so<br />

häufig umgestellt, seniorengerechtere,kleinere<br />

Packungsgrößen<br />

angeboten und die<br />

Wartezeiten durch personell<br />

besser besetzte<br />

Kassen verkürzt werden.<br />

„Die Hektik und der<br />

Zeitdruck beim Bezahlen<br />

und Einpacken an den<br />

Kassen — besonders bei<br />

Discountern — macht<br />

vielen Senioren zu schaffen“,<br />

sagt Dr. Guido<br />

Klumpp, Geschäftsführer<br />

der BAGSO,<br />

„und führt zu Stressmomenten<br />

beim Einkauf.“<br />

ausstellung 1901 für 50<br />

Pfennige, klebt das Bil-<br />

��� 19<br />

Heinrich Zilles Selbstbildnis auf einer Postkarte nach einem Besuch<br />

der Berliner Kunstausstellung von 1901.<br />

Reproduktion: Dr. Dieter Biewald


Ich besuche meine Eltern.<br />

Es ist ein Sonntag<br />

im Februar, seit langem<br />

liegt wieder Schnee.<br />

Wann hatten wir zum<br />

letzten Mal solch einen<br />

Schnee? Vor fünf Jahren?<br />

Vor zehn? Wie<br />

immer gehe ich am<br />

„Puhl“ entlang, einem<br />

kleinen Teich in der<br />

Nähe der Krummen<br />

Lanke, der jetzt zugefroren<br />

ist und im Sommer<br />

ein Paradies für<br />

Insekten, Seerosen und<br />

Schlingpflanzen bietet.<br />

Baden sah ich hier noch<br />

nie jemanden.<br />

Der Teich liegt in einer<br />

Mulde; rings um<br />

den Tümpel sind Hänge,<br />

die damals für uns<br />

Kinder sehr steil waren.<br />

Die „Berge“ um den<br />

„Puhl“ — das waren<br />

für mich meine Alpen.<br />

Woran mag es nur liegen,<br />

dass ich nun, da<br />

ich erwachsen bin, so<br />

wenige Kinder mit ihren<br />

Vätern Schlitten<br />

fahren sehe? Schaue ich<br />

jetzt aus einer einen<br />

Meter höher gelegenen<br />

Warte auf die Welt? Ist<br />

heute alles kleiner geworden?<br />

Damals, mit<br />

Kinderaugen, sah alles<br />

riesig aus, da tobte hier<br />

der Bär.<br />

Die ganze Siedlung<br />

war versammelt. Die<br />

Hänge waren von den<br />

Kufen der Schlitten vereist;<br />

Spaziergänger, vor<br />

18 ���<br />

lett auf eine Postkarte,<br />

adressiert sie an Herrn<br />

und Frau August Gaul<br />

in Groß-Anheim, zeichnet<br />

sich selbst dazu und<br />

aquarelliert das Ganze<br />

mit dem handschriftlichen<br />

Zusatz: „Gruß aus<br />

der (Pfeil auf Große Berliner<br />

Kunstausstellung)<br />

Zille“.<br />

Und da steht er nun,<br />

allem ältere, hatten auf<br />

dem Fußweg keine<br />

Chancen. Ständig riefen<br />

Kinder, auf dem<br />

Bauch fahrend: „Bahn<br />

frei!“ Und donnerten<br />

dann über den eisigen<br />

Weg, hüpften über die<br />

Buckel hinweg, zwischen<br />

den Bäumen hindurch,<br />

krachten aufs<br />

Eis.<br />

Und fantasiereich<br />

waren wir!<br />

Jörg und ich rollten<br />

fette Schneebälle und<br />

schoben sie auf die<br />

Bahn. Dann fuhren wir<br />

mit Karacho in sie hinein,<br />

der Schnee spritzte<br />

uns um die Ohren,<br />

wir sahen nichts mehr,<br />

und in einer Blindfahrt<br />

ging es weiter aufs Eis.<br />

Sollte es wirklich<br />

wahr sein?<br />

Heute sehe ich zwei,<br />

drei vereinzelte Kinder.<br />

Kein „Bahn frei!“, keine<br />

wilden Schlittenjagden.<br />

Aufs Eis rauschen sie<br />

schon gar nicht. Können<br />

sie auch nicht: Das<br />

Ufer ist mit Sträuchern<br />

bewachsen. Hier hat<br />

sich im Laufe der Jahre<br />

die Natur durchgesetzt,<br />

und das konnte<br />

sie wohl nur, weil sich<br />

die Technik in den Kinderzimmerndurchgesetzt<br />

hat.<br />

Hocken die Kinder<br />

heute, anstatt auf ihren<br />

erschöpft vom Gang<br />

durch die Ausstellung,<br />

knöpft sich die warme<br />

Weste auf, in der rechten<br />

Hand hält er sein<br />

Taschentuch und sieht<br />

mit verbeulten Hosen<br />

entnervt und enttäuscht<br />

von dem Gesehenen an<br />

sich herab.<br />

Damit teilt er seinem<br />

Freund Gaul wohl mit:<br />

Meine Alpen<br />

Rodelschlitten, vor<br />

dem Fernseher? Surfen<br />

sie im Internet und<br />

scheuen dafür Schneeballschlachten?Wünschen<br />

sie sich eher einen<br />

MP3-Player oder<br />

ein Fotohandy als einen<br />

Schlitten und Ski?<br />

Ich weiß es nicht und<br />

will auch keine falschen<br />

Mutmaßungen<br />

anstellen. Vielleicht<br />

liegt es am Ende doch<br />

an der Vogelperspektive<br />

des Erwachsenen,<br />

dass in meinen Augen<br />

die Zahl der rodelnden<br />

Kinder so geschrumpft<br />

ist. Was aber kein Trugschluss<br />

sein kann, ist,<br />

dass sich heute niemand<br />

mehr herablässt,<br />

die winzigen Hänge<br />

mit ihrem kaum merkbaren<br />

Gefälle, direkt<br />

neben den steilen Rodelbergenhinunterzufahren.<br />

Nicht einmal<br />

Skiläufer. Ski läuft auf<br />

diesen Hängen keiner<br />

mehr.<br />

Eltern, die wollen,<br />

dass ihre Kinder diesen<br />

Sport erlernen, fahren<br />

mit ihnen in die Berge.<br />

Sollen es ihnen Skilehrer<br />

in teuren Kursen in schickem<br />

Skiambiente beibringen.<br />

Lange her ist<br />

das! Wir wollten in ein<br />

abgelegenes Bergdorf in<br />

Österreich reisen.<br />

Vor vierzig Jahren<br />

muss das gewesen sein.<br />

Manchmal, so erzählte<br />

„... diese jurierte Kunstausstellung<br />

lohnt das<br />

Kommen nicht....“<br />

Die Ausstellung in der<br />

Akademie am Pariser<br />

Platz aber lohnt sich<br />

sehr, denn da kann man<br />

unter anderem auch die<br />

oben zitierten Bilder als<br />

Leihgaben der Familie<br />

besichtigen.<br />

Dr. Dieter Biewald<br />

man mir, war das Dorf<br />

im Winter abgeschnitten<br />

von der Außenwelt<br />

gewesen, wenn die gefürchteten<br />

Lawinen ins<br />

Tal gedonnert waren.<br />

Ich denke an<br />

meinen Vater<br />

Vor der Reise sollten<br />

wir Kinder den Schneepflug,<br />

den Stemmbogen<br />

erlernen. Mein Vater<br />

ging mit uns auf den<br />

flachen „Babyhang“<br />

am „Puhl“ und zeigte<br />

uns die Schwünge. Er<br />

fuhr vor, wir ihm<br />

hinterher.<br />

Wir murrten, als wir<br />

die Hänge immer<br />

wieder im Treppenschritt<br />

hoch laufen<br />

mussten und freuten<br />

uns auf die richtigen<br />

Berge. Dort gäbe es Skilifte<br />

und Gondeln, die<br />

uns auf die Gipfel trügen.<br />

Das wussten wir<br />

aus dem Fernsehen.<br />

Wir hatten uns vergeblich<br />

gefreut. Auch<br />

in Lechleiten mussten<br />

wir unserem Vater<br />

hinterherfahren und<br />

von ganz unten wieder<br />

den Hang hochsteigen.<br />

Erst am letzten Tag fuhren<br />

wir alle als Belohnung<br />

in den Skiort und<br />

durften ohne Anleitung<br />

pausenlos wie „Pistensäue“<br />

die präparierten<br />

Abfahrten ins Tal sausen<br />

und uns im Sessellift<br />

bis zur nächsten<br />

Abfahrt ausruhen.<br />

Neun Tage zu Fuß<br />

den Berg hoch, ein Tag<br />

mit dem Lift — mein<br />

Vater, der Spartaner aus<br />

Überzeugung! Aber er<br />

wollte nicht unbedingt<br />

am Geld sparen, sondern<br />

an den Praktiken<br />

einer verwöhnenden<br />

Wohlstandserziehung.<br />

Ich laufe durch meine<br />

kleinen Alpen am<br />

„Puhl“ entlang, wo ich<br />

»Postille« Nr. 57<br />

vor vierzig Jahren das<br />

Skifahren erlernt habe<br />

und freue mich auf<br />

meine Eltern. Ich denke<br />

an die Kinderhorden<br />

von damals, blicke mitleidig<br />

auf die drei<br />

Schlittenfahrer und singe<br />

zu der bekannten<br />

Melodie: „Sag mir, wo<br />

die Kinder sind? ...“<br />

„Bringt mir ja keinen<br />

Schnee herein!“<br />

Damals rutschten wir<br />

nach einem aufregenden<br />

Skitag auf unseren<br />

Brettern über den vereisten<br />

Fußweg, durchquerten<br />

das Tälchen.<br />

Im Vorgarten unseres<br />

Hauses schnallten wir<br />

die Ski ab und lehnten<br />

sie an die Hauswand.<br />

Dann klopften wir den<br />

Schnee von unseren<br />

Kleidungsstücken und<br />

Schuhen. Meine Mutter<br />

öffnete und begrüßte<br />

uns mit dem Satz, mit<br />

dem sie uns jedes Mal<br />

begrüßte: „Bringt mir ja<br />

keinen Schnee herein!“<br />

Und ob wir Kinder<br />

ihn in die Wohnung<br />

hereinbrachten, den<br />

Schnee! Wir konnten<br />

uns in Acht nehmen, so<br />

sehr wir wollten. Uschi,<br />

Jörg, Steffen, Aram und<br />

meine Schwester und<br />

ich — alle waren wir<br />

durchgefroren und<br />

wärmten uns am Kachelofen.<br />

Dann gab es<br />

Apfel im Schlafrock<br />

und heiße Schokolade.<br />

Wir setzten uns um den<br />

Esstisch und naschten<br />

mit der Gabel die Sahne<br />

vom Teig. Wir waren<br />

damals viele Kinder in<br />

der Siedlung. Damals<br />

gab es noch Schnee, die<br />

Alpen hatten wir vor<br />

der Tür, und Kinder<br />

waren wir viele. Wehmütig<br />

summe ich: „...<br />

wo sind sie geblieben?“<br />

Peter Mannsdorff<br />

- 19 -


»Postille« Nr. 57<br />

- 20 -<br />

Informationen für Mitglieder, Mitarbeiter und<br />

Aktuelle Information aus Verein, Gesellschaften und<br />

Stiftung auch im Internet unter www.unionhilfswerk.de<br />

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Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Dieter Krebs, Vorsitzender des UNIONHILFS-<br />

WERK, Landesverband Berlin e.V.; Redaktion und grafische Gestaltung: Horst Viehoefer,<br />

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pr.verein@unionhilfswerk.de, redaktionelle Mitarbeit Dr. Wolfgang Gudenschwager, Iris<br />

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Februar, Mai, August, Oktober, Dezember. Redaktions- und Anzeigenschluss jeweils 15. des<br />

Vormonats. Es gilt Anzeigenpreisliste 4, garantierte Auflage 4.500 Exemplare, 14. Jahrgang.<br />

Die »Postille« ist die Zeitung des UNIONHILFSWERK, Beiträge, die mit Namen versehen<br />

sind, müssen nicht immer mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Die Redaktion<br />

behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor. In der »Postille« wird aus Gründen<br />

der besseren Lesbarkeit in den Beiträgen auf Formulierungen wie »Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter« bzw. »Mitarbeiter/-in«, »Patientinnen und Patienten« bzw. »Patient/-in« o.ä.<br />

verzichtet. Für die einzelnen Beiträge wird nur eine Bezeichnung gewählt.<br />

Nachdruck mit Quellenangabe gestattet, Beleg erbeten. ISSN 1615-6366<br />

Manfred Stocks Rätselecke<br />

Viel Spaß bei dem neuen Rätsel<br />

Lösung des Scherzrätsels aus Ausgabe 56<br />

Waagerecht: 2 Pfad, 5 Ralf, 9 Oper, 10 Liebhaber, 16 Egel, 17 Ballerina, 18 Akte, 19 Salbe, 20 Gent, 22<br />

Sekt, 24 Anger, 25 Salz, 27 Beirat, 30 Kai, 31 Undine, 33 Senke, 34 Ero, 35 Tun, 36 Ecker, 37 Esel, 38<br />

SOS, 39 Fach, 40 Nehru, 42 Lec, 43 Eva, 44 Athen, 47 Lee, 48 Hai, 50 Lem, 51 Elf, 52 Signal, 53 Acker,<br />

55 Prawda, 56 Imkerei, 58 Albatros, 61 Blondine, 64 Diele, 65 Neutrum, 66 Eutin, 67 Teil, 68 Rene<br />

Senkrecht: 1 Lotos, 2 Praktiker, 3 Albena, 4 Dia, 5 Ren, 6 Aragon, 7 Fernsicht, 8 Blitz, 11 Elsa, 12<br />

Blankoscheck, 13 Helga, 14 Arbeitseifer, 15 Bier, 18 Aken, 21 Tank, 23 Ebene, 26 Leere, 28 Resultante,<br />

29 Teller, 31 Unfall, 32 Decamerone, 40 Neustadt, 41 Heugabel, 45 Hörweite, 46 Notabene, 49 Alkeste,<br />

53 Amsel, 54 Rebus, 56 Ion, 57 Ilm, 59 Lie, 60 All, 62 Dur, 63 Nin<br />

Frei für Adressenaufkleber bei Postversand


Aus dem Veranstaltungs-<br />

Aus dem Veranstaltungs- und Reiseangebot<br />

und Reiseangebot ��� ���������<br />

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Beilage der »Postille« Nr. 57<br />

Veranstaltungen in den <strong>Bezirksverbände</strong>n<br />

����� Charlottenburg<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Zur Zeit nicht geplant<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Samstag, 23. Feb.*<br />

Kostümfest mit Tanz<br />

Samstag, 29 Mrz.*<br />

Heitere Klassik, anschl. Tanz<br />

Samstag, 26. Apr.*<br />

„Das ist der Frühling von<br />

Berlin...“ (Chor) anschl. Tanz<br />

Samstag, 31. Mai*<br />

„Nimm mich mit Kapitän auf<br />

die Reise ...“ Unterhaltung und<br />

Tanz<br />

Samstag, 28. Jun.*<br />

Clownerie—Zauberei—Tanz<br />

*) Einlass 13:15 Uhr,<br />

Beginn 13:30 Uhr,<br />

Ende 17:30 Uhr<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen.<br />

Veranstaltungsort<br />

Nachbarschaftshaus<br />

am Lietzensee,<br />

Herbartstraße 25<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Hildegard Scobel<br />

Telefon: 3 22 18 58<br />

����� Friedrichshain<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

des Seniorenzentrums Friedrichshain<br />

unter Beteiligung<br />

des Bezirksverbandes<br />

Dienstags,<br />

10:00 Uhr<br />

Gesellige Handarbeitsrunde<br />

13:30 Uhr<br />

Plauderstübchen-Café<br />

Dienstags, 14-tägig , 14:30 Uhr,<br />

Termine bitte erfragen<br />

Fröhliches Gedächtnistraining,<br />

Mittwochs,<br />

10:00 Uhr<br />

Sanfte Gymnastik<br />

13:30 Uhr<br />

Plauderstübchen-Café<br />

Donnerstags,<br />

10:00 Uhr<br />

Fröhlich sein u. singen<br />

13:30 Uhr<br />

Plauderstübchen -Café<br />

14:00 Uhr<br />

Spielnachmittag<br />

Freitags, 10:00 Uhr<br />

Radeln auf dem Hometrainer<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

des Seniorenzentrums Friedrichshain<br />

unter Beteiligung<br />

des Bezirksverbandes<br />

Dienstag, 19. Feb., 13:00 Uhr<br />

Preisskat<br />

Mittwoch, 20. Feb., 14:30 Uhr<br />

Allegro-Kabarett mit Herz, Hirn<br />

und Humor<br />

Mittwoch, 5. Mrz., 14:30 Uhr<br />

Operettengala: „Dein ist mein<br />

ganzes Herz...“<br />

Dienstag, 11. Mrz., 13:00 Uhr<br />

Grand mit Vieren<br />

Mittwoch, 19. Mrz., 14:30 Uhr<br />

Oster-Konzert<br />

Dienstag, 25. Mrz., 13:00 Uhr<br />

Preisskat<br />

Mittwoch, 26. Mrz., 13:00 Uhr<br />

Dia-Vortrag: Gefiederte<br />

Frühlingsboten<br />

Dienstag, 8. Apr., 13:00 Uhr<br />

Grand mit Vieren<br />

Mittwoch, 9. Apr., 14:30 Uhr<br />

Darf ich bitten ..?<br />

Mittwoch, 23. Apr., 14:30 Uhr<br />

Fagottissimo — faszinierende<br />

Klangwelten<br />

Dienstag, 29. Apr., 13:00 Uhr<br />

Preisskat<br />

Mittwoch, 7. Mai., 14:30 Uhr<br />

Bolle reiste jüngst zu Pfingsten<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Veranstaltungsort<br />

UNIONHILFSWERK<br />

Seniorenzentrum Singerstr. 83<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Inis Heinrich<br />

Telefon: 2 49 10 77<br />

����� Köpenick<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Jeden 2. Donnerstag, 15:00 Uhr<br />

Seniorenkreis (christlichen<br />

Inhalts) bei Kaffee und Kuchen<br />

Kostenbeteiligung<br />

2,00 Euro<br />

Veranstaltungsort<br />

Evang. Gemeindehaus<br />

Mahlsdorfer Straße 48<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Donnerstag, 28. Feb.*,<br />

Donnerstag, 27. Mrz.*,<br />

Donnerstag, 24. Apr.*,<br />

Donnerstag, 22. Mai*,<br />

*) 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />

Sozial-Sprechstunde<br />

Kostenbeteiligung<br />

Keine<br />

Veranstaltungsort<br />

Pflegedienst Köpenick des<br />

UNIONHILFSWERK<br />

Kaulsdorfer Straße 209<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

York Albrecht<br />

Telefon: 0 17 02 95 10 53<br />

E-Mail:<br />

york.albrecht@arcor.de<br />

����� Kreuzberg<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Jeden 1. und 3. Mittwoch<br />

14:30 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

Spiele und Geselligkeit<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Mittwoch, 26. Mrz., 14:30 Uhr<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Veranstaltungsort<br />

Kathol. St. Bonifatius<br />

Gemeinde, Yorkstraße 88 E<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Herta Schicks<br />

Telefon: (0 33 79) 3 92 94<br />

Fax: (0 33 79) 3 92 95<br />

(Ortstarif)<br />

Jeden 2. Freitag<br />

Wandergruppe<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Gisela Ehrlich<br />

Telefon: 7 75 65 06, 21 46 36 28<br />

����� Lichtenberg/<br />

Hohenschönhausen<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Jeden 3. Montag, 16:00 Uhr<br />

Filmvorführungen »Rumpelkammer«<br />

Kostenbeteiligung<br />

2,00 Euro<br />

Veranstaltungsort<br />

Kita Spatzenhaus<br />

Hedwigstraße<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Donnerstag, 14. Feb., 15:00 Uhr<br />

Spielenachmittag (BINGO)<br />

Donnerstag, 6. Mrz., 15:00 Uhr<br />

Plauderstunde, anschl.<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Donnerstag, 27. Mrz., 15:00 Uhr<br />

Spielenachmittag<br />

Donnerstag, 17. Apr.*,<br />

Donnerstag, 8. Mai*,<br />

Donnerstag, 5. Jun.*,<br />

*) 15:00 Uhr<br />

Plauderstunde mit Gymnastik<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Veranstaltungsort<br />

Kita Spatzenhaus<br />

Hedwigstraße bzw. Pflegedienst<br />

des UNIONHILFSWERK<br />

Am Faulen See 1<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Waltraut Ziolko<br />

Telefon: 9 72 21 14<br />

E-Mail:<br />

Kristian.Ziolko@t-online.de<br />

����� Marzahn/<br />

Hellersdorf<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Montags,<br />

14:30 Uhr bis 16:30 Uhr<br />

Information und Beratung<br />

zu sozialen Fragen und häuslicher<br />

Krankenpflege<br />

Kostenbeteiligung<br />

Keine<br />

Dienstags,<br />

15:30 Uhr bis 16:30 Uhr<br />

Mutter und Kleinkind-Gruppe<br />

19:30 Uhr bis 20:30 Uhr<br />

Qi Gong<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Mittwochs,<br />

14:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

Kaffee-Klatsch und Spiele<br />

Kostenbeteiligung<br />

0,50 Euro für Kaffee und<br />

Kuchen<br />

15:00 Uhr bis 16:30 Uhr<br />

Kochkurs<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

������<br />

Seite 1


Aus dem Veranstaltungs- und Reiseangebot<br />

Donnerstags,<br />

ab 16:30 Uhr<br />

Wirbelsäulen-Gymnastik<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Bitte erfragen<br />

Veranstaltungsort<br />

Kieztreff: »Kieke mal«<br />

Hultschiner Damm 84 A<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Michael Wiedemann<br />

Telefon: 56 59 11 11<br />

Fax: 56 59 11 84<br />

����� Neukölln<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Samstag, 23. Feb., 13:30 Uhr<br />

Kaffeetafel mit Tanzmusik<br />

Samstag, 8. Mrz., 13:30 Uhr<br />

Kaffeetafel mit Tanzmusik,<br />

anschl. Jahreshauptversammlung<br />

Samstag, 29. Mrz., 13:30 Uhr<br />

Kaffeetafel mit Tanzmusik und<br />

Modenschau<br />

Kostenbeteiligung<br />

Mitglieder 3,50 Euro,<br />

Gäste 4,50 Euro<br />

Samstag, 12. Apr., 13:30 Uhr<br />

Frühlingsfest mit Kaffeetafel,<br />

Tanzmusik und Abendimbiss<br />

Kostenbeteiligung<br />

Mitglieder 5,00 Euro,<br />

Gäste 6,00 Euro<br />

Samstag, 26. Apr.*,<br />

Samstag, 17. Mai*,<br />

Samstag, 31. Mai*,<br />

Samstag, 14. Jun.*,<br />

Samstag, 28. Jun.*,<br />

+) 13:30 Uhr<br />

Kaffeetafel mit Tanzmusik<br />

Kostenbeteiligung<br />

Mitglieder 3,50 Euro,<br />

Gäste 4,50 Euro<br />

Veranstaltungsort<br />

Seniorenfreizeitstätte<br />

Richardstraße 78/Kirchgasse<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Karin Krebs<br />

Telefon: 7 71 31 84<br />

Fax: 76 90 38 02<br />

Mobil: 0 17 23 22 01 48<br />

E-Mail: krebs.k@freenet.de<br />

����� Pankow<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Jeden 1. Montag<br />

14:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />

Seidenmalerei<br />

Jeden 3. Donnerstag<br />

15:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

Spiele-Nachmittag<br />

Kostenbeteiligung<br />

keine<br />

Seite 2<br />

Veranstaltungsort<br />

UNIONHILFSWERK<br />

Pflegewohnheim<br />

»Dr. Günter Hesse«<br />

Pankower Straße 14<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Regina Miels<br />

Telefon: 9 43 11 24<br />

Fax: 94 51 90 54<br />

E-Mail: Regina@Miels.de<br />

����� Prenzlauer Berg<br />

Veranstaltungen<br />

Bitte erfragen<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Dagmar Bauerfeind<br />

Telefon: 4 25 07 44<br />

����� Reinickendorfer<br />

Ortsteilgruppen<br />

Borsigwalde/Tegel<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Jeden 1. Freitag<br />

14:00 bis 16:00 Uhr<br />

Geselliges Beisammensein;<br />

Gespräche, Information<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Bitte erfragen<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Veranstaltungsort<br />

Evang. Kirchengemeinde<br />

Gnade Christi, Tietzstraße 34<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Joachim Leschnitzer<br />

Telefon: 4 14 41 17<br />

Fax: 4 14 41 63<br />

E-Mail: leschjo@t-online.de<br />

Frohnau<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Bitte erfragen<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Donnerstag, 17. Apr., 15:00 Uhr<br />

Kaffeenachmittag<br />

Kostenbeteiligung<br />

Mitglieder 10,00 Euro,<br />

Gäste 13,00 Euro<br />

Veranstaltungsort<br />

Pond-Aroser<br />

Arosa Allee 76<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Gertrud Sperr<br />

Telefon: 4 02 79 33<br />

E-Mail: gertrudsperr@aol.com<br />

Märkisches Viertel<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Jeden 2. und 4. Donnerstag<br />

14:30 Uhr bis 17:30 Uhr<br />

Geselliges Beisammensein<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Jeden letzten Samstag<br />

9:00 Uhr bis 11:00 Uhr<br />

Frühstück<br />

Kostenbeteiligung<br />

2,50 Euro<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Bitte erfragen<br />

Veranstaltungsort<br />

UNIONHILFSWERK<br />

»Günter-Zemla-Haus«<br />

Eichhorster Weg 32<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Joachim Leschnitzer<br />

Telefon: 4 14 41 17<br />

Fax: 4 14 41 63<br />

E-Mail: leschjo@t-online.de<br />

Schäfersee<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Samstag, 1. Mrz., 10:00 Uhr<br />

Frühstück und Jahreshauptversammlung<br />

Samstag, 3. Mai., 10:00 Uhr<br />

Wir unter uns, Ratespaß und<br />

BINGO<br />

Kostenbeteiligung<br />

Mitglieder keine,<br />

Gäste 3,00 Euro<br />

Veranstaltungsort<br />

Seniorenfreizeitstätte<br />

Stargardtstraße 3<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Horst Viehoefer<br />

Telefon & Fax: 4 15 48 68<br />

E-Mail:<br />

uhw.schaefersee@berlin.de<br />

Waidmannslust/Lübars<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Jeden ersten Donnerstag,<br />

14:30 Uhr<br />

Geselliges Beisammensein,<br />

informative und kulturelle<br />

Angebote<br />

Kostenbeteiligung<br />

Keine<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Bitte erfragen<br />

Veranstaltungsort<br />

UNIONHILFSWERK<br />

»Günter-Zemla-Haus«<br />

Eichhorster Weg 32<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Henrich Meier<br />

Telefon: 4 04 47 69<br />

E-Mail: henrichmeier@web.de<br />

����� Schöneberg<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Bitte erfragen<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Donnerstag, 21. Feb., 14:30 Uhr<br />

Gedächtnistraining und Vortrag<br />

Donnerstag, 17. Apr., 14:40 Uhr<br />

Unser Polizeiabschnitt stellt sich<br />

vor, anschl. Jahreshauptversammlung<br />

Donnerstag, 15. Mai., 14:30 Uhr<br />

Reise- und Veranstaltungsplanung<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Veranstaltungsort<br />

Seniorenfreizeitstätte<br />

Am Mühlenberg 12<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Hannelore Treutler<br />

Telefon & Fax: 2 11 54 15<br />

����� Spandau<br />

Veranstaltungen<br />

Bitte erfragen<br />

Auskunft<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Telefon: 4 22 65-7 10<br />

Fax: 4 22 65-7 12<br />

����� Steglitz<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Termine bitte erfragen<br />

Beratung, Vorträge, Gespräche<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Veranstaltungsorte<br />

1. Seniorenclub Selerweg 8,<br />

2 . Nachbarschaftstreff<br />

Stephanstraße 5<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Bitte erfragen<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Veranstaltungsort<br />

Seniorenclub Selerweg 8,<br />

Samstag, 23. Feb., 11:00 Uhr<br />

Samstag, 8. Mrz., 11:00 Uhr<br />

Frühschoppen<br />

Samstag, 22. Mrz., 14:00 Uhr<br />

Osterfest<br />

Kostenbeteiligung<br />

Mitglieder 3,00 Euro,<br />

Gäste 3,50 Euro<br />

Veranstaltungsorte<br />

Nachbarschaftstreff<br />

Stephanstraße 5<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Helga Mattig<br />

Telefon: 7 71 35 06<br />

Fax: 7 71 08 29<br />

Mobil: 0 17 12 69 09 30<br />

����� Tempelhof<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Montags, 14:00 Uhr<br />

Gymnastik, anschließend<br />

Kaffee und Spiele<br />

������


Mittwochs, 14:00 Uhr<br />

Spiele-Nachmittag<br />

Freitags, 13:00 Uhr<br />

Skat<br />

Jeden 2. und 4. Donnerstag,<br />

15:00 Uhr<br />

Folkloretanz<br />

Jeden 3. Donnerstag, 14:00 Uhr<br />

Kochen<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Jeden 1. Donnerstag, 14:00 Uhr<br />

Tanz mit Live-Musik<br />

Kostenbeteiligung<br />

3,00 Euro<br />

Veranstaltungsort<br />

Seniorenfreizeitstätte<br />

Holzmannstraße<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Charlotte Wolff<br />

Telefon: 7 03 89 77<br />

����� Tiergarten<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Dienstags, 11:00 bis 13:00 Uhr<br />

Kostenlose Beratung<br />

Veranstaltungsort 1<br />

Rauthaus Tiergarten, Zi. 103<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Bitte erfragen<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Kurt Lauke<br />

Telefon & Fax: 3 93 53 66<br />

Mobil: 0 16 25 94 39 39<br />

����� Treptow<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Jeden 2. Donnerstag,<br />

17:00 Uhr bis 18:30 Uhr<br />

Sozialsprechstunde<br />

(keine Rechtsberatung)<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Veranstaltungsort 1<br />

UNIONHILFSWERK<br />

Pflegewohnheim<br />

Venusstraße 28<br />

Jeden 1. Dienstag<br />

16:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

Kreativtag<br />

Jeden 1. und 3. Mittwoch<br />

17:00 Uhr bis 18:30 Uhr<br />

Sozialsprechstunde<br />

(keine Rechtsberatung)<br />

Jeden 3. Freitag<br />

15:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />

Buchlesung<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Veranstaltungsort 2<br />

UNIONHILFSWERK<br />

Pflegewohnheim<br />

Neue Krugallee 142<br />

Jeden 4. Freitag<br />

15:30 Uhr bis 16:30 Uhr<br />

Buchlesung<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Veranstaltungsort 3<br />

UNIONHILFSWERK<br />

Pflegewohnheim<br />

Hoffmannstraße 10<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Bitte erfragen<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Fritz Niedergesäß<br />

Telefon: 6 76 75 28<br />

Fax: 67 80 84 76<br />

E-Mail:<br />

fritz.niedergesaess@gmx.de<br />

����� Wedding/Mitte<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Mittwochs, 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

Spiel, Spaß, Unterhaltung bei<br />

Kaffee und Kuchen<br />

Tagesfahrten und Reisen<br />

����� Februar<br />

Donnerstag, 14.<br />

Bus-Tagesfahrt nach Carlsburg<br />

mit humoristischem Programm,<br />

Mittagessen (drei Gerichte<br />

zur Wahl), Kaffeegedeck<br />

Abfahrt 10:00 Uhr<br />

Rathaus Kreuzberg<br />

Kostenbeteiligung<br />

Mitglieder 29,00 Euro<br />

Gäste 36,00 Euro<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Bezirksverband Kreuzberg<br />

Herta Schicks<br />

Telefon: (0 33 79) 3 92 94<br />

Fax: (0 33 79) 3 92 95<br />

(Ortstarif)<br />

Donnerstag, 28.<br />

Bus-Tagesausflug zur Kaiser-<br />

Pagode in Stahnsdorf,<br />

Mittagessen<br />

Abfahrt 12:00 Uhr<br />

U-Bhf. Bayerischer Platz<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Bezirksverband Schöneberg<br />

Hannelore Treutler<br />

Telefon & Fax: 2 11 54 15<br />

Aus dem Veranstaltungs- und Reiseangebot<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Mittwoch, 12. Mrz., 14:00 Uhr<br />

Kaffee und Kuchen, anschl.<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Kostenbeteiligung<br />

keine<br />

Mittwoch, 30. Apr., 14:00 Uhr<br />

Tanz in den Mai<br />

Kostenbeteiligung<br />

5,00 Euro<br />

Veranstaltungsort<br />

Seniorenfreizeitstätte<br />

Barfusstraße 22-24<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Helga Wehner<br />

Telefon & Fax: 4 65 19 40<br />

����� Weißensee<br />

Veranstaltungen<br />

Bitte erfragen<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Regina Probiesch<br />

Telefon: 9 27 36 68<br />

Fax: 96 06 12 19<br />

����� Wilmersdorf<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Mittwochs,<br />

15:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

Seidenmalerei<br />

17:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />

Tischtennis<br />

Donnerstags,<br />

11:00 Uhr bis 12:00 Uhr<br />

Englischkurs<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Samstag, 8. Mrz, 15:00 Uhr<br />

Kirschblütenfest mit Kaffee<br />

und Kuchen<br />

����� März<br />

Mittwoch, 12.<br />

Busausflug nach Treptow,<br />

Besichtigung der Sternwarte<br />

und Einkehr ins Gasthaus<br />

Zenner<br />

Abfahrt 13:30 Uhr<br />

Singerstraße 83<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

UNIONHILFSWERK<br />

Seniorenzentrum Friedrichshain<br />

Inis Heinrich<br />

Telefon: 2 49 10 77<br />

Samstag, 12. Apr., 15:00 Uhr<br />

Jahreshauptversammlung,<br />

anschl. Frühlingsfest<br />

Kostenbeteiligung<br />

4,00 Euro<br />

Veranstaltungsort<br />

Seniorenclub<br />

Herthastraße 25 A<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Barbara Siele<br />

Telefon: 8 54 56 49<br />

Fax: 8 54 71 48<br />

E-Mail:<br />

barbara.siele@hv-siele.com<br />

����� Zehlendorf<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Jeden Montag,<br />

14:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

Plaudern, Spielen, Geselligkeit<br />

Veranstaltungsort<br />

Begegnungsstätte<br />

Herta-Müller-Haus<br />

Jeden Dienstag,<br />

14:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

Plaudern, Spielen,<br />

Geselligkeit<br />

Jeden 2. und 4. Dienstag,<br />

15:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

Politischer Gesprächskreis<br />

Veranstaltungsort<br />

Seniorenfreizeitstätte Süd<br />

Teltower Damm 226<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Bitte erfragen<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Hans-Eckhard Bethge<br />

Telefon: 80 90 24 98<br />

Fax: 80 90 24 97<br />

Mobil: 0 17 06 18 34 96<br />

E-Mail: hebethge@t-online.de<br />

Donnerstag, 13.<br />

Tagesfahrt nach Finsterwalde,<br />

Mittagessen und Kaffeegedeck<br />

im Restaurant Waldfrieden<br />

Abfahrt 9:00 Uhr Frohnau<br />

Abfahrt 9:15 Uhr Tegel<br />

Kostenbeteiligung<br />

Mitglieder 35,00 Euro<br />

Gäste 40,00 Euro<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Bezirksverband Reinickendorf<br />

Ortsteilgruppe Frohnau<br />

Gertrud Sperr<br />

Telefon: 4 02 79 33<br />

E-Mail: gertrudsperr@aol.com<br />

������<br />

Seite 3


Aus dem Veranstaltungs- und Reiseangebot<br />

����� April<br />

Mittwoch, 16.<br />

Ausflug nach Grünheide,<br />

Spaziergang am Peetzsee und<br />

Einkehr ins Hotel Seegarten<br />

Abfahrt 13:00 Uhr<br />

Singerstraße 83<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

UNIONHILFSWERK<br />

Seniorenzentrum Friedrichshain<br />

Inis Heinrich<br />

Telefon: 2 49 10 77<br />

Mittwoch, 23.<br />

Bus-Tagesfahrt nach Magdeburg<br />

Einzelheiten bitte erfragen<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Bezirksverband Kreuzberg<br />

Herta Schicks<br />

Telefon: (0 33 79) 3 92 94<br />

Fax: (0 33 79) 3 92 95<br />

(Ortstarif)<br />

Dienstag, 29.<br />

Bus-Tagesfahrt nach Schwerin,<br />

Besichtigung des Schlossmuseums,<br />

Einkehr im Restaurant<br />

Wallenstein, Fahrt mit der<br />

Weißen Flotte mit Kaffeetrinken,<br />

Stadtrundfahrt<br />

Abfahrt 8:00 Uhr<br />

U-Bhf. Blaschkoallee<br />

Kostenbeteiligung<br />

Mitglieder 38,30 Euro,<br />

Gäste 45,00 Euro<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Bezirksverband Neukölln<br />

Karin Krebs<br />

Telefon: 7 71 31 84<br />

Fax: 76 90 38 02<br />

Mobil: 0 17 23 22 01 48<br />

E-Mail: krebs.k@freenet.de<br />

Seite 4<br />

����� Mai<br />

Mittwoch, 14.<br />

Busausflug zur Baumblüte<br />

nach Werder mit Spaziergang<br />

an der Havel, Einkehr ins<br />

Fischerrestaurant<br />

Abfahrt 12:30 Uhr<br />

Singerstraße 83<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

UNIONHILFSWERK<br />

Seniorenzentrum Friedrichshain<br />

Inis Heinrich<br />

Telefon: 2 49 10 77<br />

Donnerstag, 15.<br />

Bus-Tagesfahrt zum Spargel-<br />

Essen in Brück, Hotel zur Linde<br />

Abfahrt 10:00 Uhr Frohnau<br />

Abfahrt 10:15 Uhr Tegel<br />

Kostenbeteiligung<br />

Mitglieder 30,00 Euro<br />

Gäste 33,00 Euro<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Bezirksverband Reinickendorf<br />

Ortsteilgruppe Frohnau<br />

Gertrud Sperr<br />

Telefon: 4 02 79 33<br />

E-Mail: gertrudsperr@aol.com<br />

Freitag, 23.<br />

Bus-Tagesausflug zum<br />

Spargel-Essen nach Elsholz<br />

Abfahrt 10:00 Uhr<br />

U-Bhf. Bayerischer Platz<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Bezirksverband Schöneberg<br />

Hannelore Treutler<br />

Telefon & Fax: 2 11 54 15<br />

Mittwoch, 28.<br />

Bus-Tagesfahrt zum<br />

Spargel-Essen nach Elsholz<br />

Einzelheiten bitte erfragen<br />

Kostenbeteiligung<br />

Bitte erfragen<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Bezirksverband Kreuzberg<br />

Herta Schicks<br />

Telefon: (0 33 79) 3 92 94<br />

Fax: (0 33 79) 3 92 95<br />

(Ortstarif)<br />

����� Juni<br />

Dienstag, 17.<br />

Bus-Tagesfahrt nach Rauen<br />

zum Spargel-Essen im<br />

Markgrafenhof,<br />

Möglichkeit zum Einkauf<br />

Abfahrt 10:00 Uhr<br />

Rathaus Wedding<br />

Kostenbeteiligung<br />

30,00 Euro<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Bezirksverband Wedding/Mitte<br />

Helga Wehner<br />

Telefon & Fax: 4 65 19 40<br />

Donnerstag, 19.<br />

Busfahrt ins „Blaue“<br />

Abfahrt 14:00 Uhr Frohnau<br />

Abfahrt 14:15 Uhr Tegel<br />

Kostenbeteiligung<br />

Mitglieder 15,00 Euro<br />

Gäste 18,00 Euro<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Bezirksverband Reinickendorf<br />

Ortsteilgruppe Frohnau<br />

Gertrud Sperr<br />

Telefon: 4 02 79 33<br />

E-Mail: gertrudsperr@aol.com<br />

����� Juli<br />

Donnerstag, 17.<br />

Dampferfahrt zum Haus<br />

Dannenberg am See,<br />

Mittagessen und Kaffeegedeck<br />

Abfahrt 10:30 Uhr<br />

Tegel Greenwich-Promenade<br />

Kostenbeteiligung<br />

Mitglieder 15,00 Euro<br />

Gäste 18,00 Euro<br />

Auskunft/Anmeldung<br />

Bezirksverband Reinickendorf<br />

Ortsteilgruppe Frohnau<br />

Gertrud Sperr<br />

Telefon: 4 02 79 33<br />

E-Mail: gertrudsperr@aol.com<br />

Hinweis<br />

Bei der Kostenbeteiligung bezieht<br />

sich die Angabe „Mitglieder“ auf alle<br />

Mitglieder des UNIONHILFS-<br />

WERK, Landesverband Berlin e.V.,<br />

nicht nur auf die des Veranstalters.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen<br />

vorbehalten,<br />

Stand: 26. Januar 2008

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