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Viele Kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine ... - Hemer

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<strong>Viele</strong> <strong>Kleine</strong> <strong>Leute</strong>,<strong>an</strong> <strong><strong>viele</strong>n</strong> <strong><strong>kleine</strong>n</strong> <strong>Orten</strong>,<strong>die</strong> <strong>viele</strong> <strong>kleine</strong> Schritte gehen,können das Gesicht der Welt verändern.(afrik<strong>an</strong>isches Sprichwort)Ev<strong>an</strong>gelischer Kindergarten Becke · Bodelschwinghstraße 3 · 58675 <strong>Hemer</strong>


Liebe Leser, liebe ElternWir möchten Sie einladen, sich genau über unsere Kindergartenarbeitund unsere Schwerpunkte zu informieren. Da wir als Mitarbeiterdavon ausgehen, dass Sie ein neugieriger Mensch sind, versprechenwir Ihnen, <strong>viele</strong> Ihrer Fragen zu be<strong>an</strong>tworten!Ihr Kigateam BeckeInhalt:- Vorwort- Gedicht zur Kindheit- Kindheit im W<strong>an</strong>del- Veränderte Lebensbedingungen und Konsequenzen für unsere Arbeit- Pädagogischer Ansatz- Das Prinzip Offenheit im Kindergarten- Tagesablauf- Warum das Freispiel so wichtig ist- Der Kindergarten (allgemeine Informationen)- Öffnungszeiten- Aufsichtspflicht- Mitarbeiter- Christliche Erziehung- Räumliche Bedingungen- Ferien u. sonstige Schließungszeiten- Elternarbeit- Formen weiterer Elternarbeit: Zusammenarbeit und Informationen- Rat der Einrichtung- Förderverein- Unsere Maxi-Kinder im Kindergarten- »Pisa-Stu<strong>die</strong>« – Bildungsraum Kindergarten- Gesundheitszeugnis- Fehlzeiten- Kleidung- Frühstück / Buffet- Zahngesundheit- Geburtstag- Gruppenkasse- Geschwister- Fotos- Pinw<strong>an</strong>d- Fortbildung- Parken- Frühförderung, Schule und <strong>an</strong>dere Institutionen- Anmeldung- Spielgruppe- Dienstpläne- Aufnahme neuer Kinder- Anh<strong>an</strong>g


Vorwort:Die vorliegende Konzeption ist neu überarbeitet und das Ergebnis l<strong>an</strong>gerDiskussionen und Überlegungen in unserem Team.Sie hat viel Zeit, Arbeit und Anstrengung gekostet und wird jedes Jahr überprüftund gegebenenfalls ergänzt und neue Erfahrungen werden überdacht und eingebracht.Diese jährliche Überarbeitung regt uns immer wieder <strong>an</strong>, über unsere Arbeitnach zu denken und neue pädagogische Zusammenhänge zu erkennen, sowie<strong>viele</strong> positive Erfahrungen und Ergebnisse aus den verg<strong>an</strong>genen Jahren bewusstzu machen und umzusetzen.Wir hoffen, dass wir Ihnen damit einen umfassenden Einblick in unsere Arbeitgewähren können.Sollten sich Fragen oder Unklarheiten ergeben, so stehen wir Ihnen gern zurVerfügung.Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.Gedicht zur KindheitM<strong>an</strong> sollte Kinder lehrenohne Netzauf einem Seil zu t<strong>an</strong>zenbei Nacht alleinunter freiem Himmel zu schlafenin einem Kahnauf das offene Meer hinaus zu rudern.M<strong>an</strong> sollte sie lehrensich Luftschlösserstatt Eigenheime zu erträumennirgendwo sonstals im Leben zuhause zu seinund in sich selbstGeborgenheit zu finden.(H<strong>an</strong>s-Herbert Dreiske)


Kindheit im W<strong>an</strong>delWie lebten eigentlich Kinder in der „guten alten Zeit“? Und wie lebten Eltern?Welche Erziehungstile wurden verfolgt?Diese oder ähnliche Fragen stellt m<strong>an</strong> sich, wenn m<strong>an</strong> versucht, <strong>die</strong> verändertenKindheiten von früher und heute zu verstehen.Kindheit am Anf<strong>an</strong>g des 20. Jahrhunderts bedeutete Erziehung zu Gehorsam,Unterwürfigkeit und Patriotismus. Körperliche Gewalt und Missh<strong>an</strong>dlungengegen Kinder gehörten damals zu den alltäglichen Dingen des Lebens.Dar<strong>an</strong> hat sich im Laufe der Zeit – Gott sei D<strong>an</strong>k – einiges geändert.Blicken wir als Eltern von heute einmal auf unsere Kindheit zurück, haben wirm<strong>an</strong>chmal das Gefühl, dass wir in einer <strong>an</strong>deren Welt aufgewachsen sind. EinGroßteil unserer Generation ist in so gen<strong>an</strong>nten intakten Familien aufgewachsen.Der Vater sorgte für den Lebensunterhalt und <strong>die</strong> Mutter für den Haushalt.Am Vormittag waren <strong>die</strong> Kinder im Kindergarten und wurden von den netten„T<strong>an</strong>ten“ versorgt. Dort lernten sie ein <strong>an</strong>gemessenes Sozialverhalten, lustigeSpiele und wurden mit gezielten Beschäftigungen auf <strong>die</strong> Schule vorbereitet.Nachmittags konnten sie mit <strong>an</strong>deren Kindern des Wohnviertels draußen spielen.Heute finden sich neben der klassischen Kleinfamilie noch <strong>viele</strong> <strong>an</strong>dere Formendes Zusammenlebens. Die Zahl der allein erziehenden Mütter wird immergrößer, aus Ehemännern werden „Lebensabschnittsbegleiter“ und eine „wildeEhe“ erregt schon l<strong>an</strong>ge kein Aufsehen mehr.Traditionelle Werte wie Gehorsam, Verpflichtung, Ordnung und Unterordnung,religiöse und kirchliche Bindung verlieren mehr und mehr ihre Bedeutung.An ihre Stelle treten neue Werte wie Selbständigkeit, Durchsetzungsvermögen,Lebensfreude und Konsum.Wir leben in einer Zeit, in der allgemein verbindliche Werte schwammiggeworden sind und es wird immer schwieriger, den Kindern brauchbareOrientierungshilfen zu geben.Wie können wir unseren Kindern das Spielen mit <strong>an</strong>deren Kindern ermöglichenund sie gleichzeitig in ihren Stärken und Interessen fördern?Die heutige Wohnlage bietet uns kaum noch Möglichkeiten. Oft sind <strong>die</strong> Kinderzimmer<strong>die</strong> kleinsten Zimmer im Haus oder in der Wohnung (in Städten ist<strong>die</strong>s <strong>die</strong> Regel). Und wer schickt seine Kinder ohne schlechtes Gewissen alleinenach draußen zum Spielen?An <strong>die</strong>ser Stelle merkt m<strong>an</strong>, dass ein Kindergartenplatz schon l<strong>an</strong>ge nicht mehrnur für Kinder berufstätiger Eltern sehr wichtig ist.Der Kindergarten bietet den Kindern Entwicklungsmöglichkeiten, <strong>die</strong> m<strong>an</strong> imprivaten Rahmen nicht mehr schaffen k<strong>an</strong>n. Außerhalb des Kindergartens sind<strong>viele</strong> Kinder in Vereinen oder org<strong>an</strong>isierten Freizeitgruppen tätig.Doch wo bleibt d<strong>an</strong>n <strong>die</strong> heute so wichtige FREIZEIT, <strong>die</strong> SPIELZEIT derKinder? Wer sich Zeit nimmt, über <strong>die</strong>se Thematik intensiv nach zu denken,wird feststellen, dass es gut ist, wenn sich der Kindergarten auf <strong>die</strong>se veränderteKindheit einstellt und sich genau so weiter entwickelt, wie unsere Kinder!Nachfolgend können Sie Ged<strong>an</strong>ken zu den veränderten Lebensbedingungenund <strong>die</strong> daraus resultierenden Konsequenzen für unsere pädagogische Arbeitnachlesen.Veränderte Lebensbedingungen und Konsequenzen für unsere ArbeitFür Kinder hat sich im Laufe der letzten Jahre und Jahrzehnte viel verändert:Sie stehen heutzutage einem besonders reichhaltigen Förder- und Freizeit<strong>an</strong>gebotgegenüber, das sie von der Notwendigkeit einer selbständigen Freizeitgestaltungentbindet. Oft bedeutet <strong>die</strong>s einen verpl<strong>an</strong>ten Alltag nach Terminkalender.


Kinder werden häufig von Förder<strong>an</strong>gebot zu Förder<strong>an</strong>gebot, wie Musikschule,Ballett, Flöten, Reiten, Singkreis etc. gefahren. So kommen spont<strong>an</strong>e Verabredungenimmer seltener zu St<strong>an</strong>de. Sie weichen pädagogischen Inszenierungen,in denen der Erwachsene mit den Kindern etwas vor hat.Nicht das gezielte Angebot ist dabei ein Problem, sondern <strong>die</strong> Menge <strong>an</strong> Programm.Damit schwindet <strong>die</strong> Zeit für eigenständiges Spiel und selbst gelenkteAktionen in Kindergruppen auf der Straße oder auf dem Spielplatz. DiesesLernfeld, zu dem neben der Straße oder dem Spielplatz auch Feld, Wald undWiesen gehören und welches selbständig erobert werden konnte, geht denKindern immer mehr verloren, unter <strong>an</strong>derem auch, weil <strong>die</strong> Sorge um Gewaltam Kind und der zunehmende Straßenverkehr, sowie das bequeme und verlockendeAngebot durch <strong>die</strong> Massenme<strong>die</strong>n dazu beitragen.Für <strong>die</strong> Entwicklung eines positiven Selbstbildes müssen Kinder <strong>die</strong> Erfahrungmachen können, dass das Resultat ihrer H<strong>an</strong>dlungen aus eigenem Antrieb erfolgtist. Zufällige oder gar fremdbestimmte H<strong>an</strong>dlungserfahrungen tragenwenig dazu bei. Sie müssen von sich wissen: „Ich bin etwas, ich k<strong>an</strong>n etwasund ich k<strong>an</strong>n auf <strong>die</strong>ser Welt eigenständig wirksam werden.“Die Konsequenz für <strong>die</strong>Arbeit im Kindergarten ist, mehr Zeit für selbstgeleitetes und eigenständiges Spiel – mehr Freispielzeit. Die Kinder sollenim Kindergarten selbständig aktiv und aus eigener Motivation heraush<strong>an</strong>deln können.Verabredungen unter Freunden müssen häufig erst telefonisch abgesprochenwerden. Besonders beliebt sind Zweiergruppen. Die machen verständlicherweise<strong>die</strong> wenigsten Probleme, weil es weniger Konflikte, weniger Lärm etc. gibt.Aber auch <strong>die</strong> Erfahrungen des häufigen Streits gehören zum selbst auferlegtenLernprogramm der Kinder. So wird m<strong>an</strong> einmal sozial fit und weiß sich zuarr<strong>an</strong>gieren.Die Konsequenz für <strong>die</strong> Arbeit im Kindergarten ist, Spiel in <strong><strong>kleine</strong>n</strong>Gruppen und Nichteinmischung bei Konflikten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Kinder selbstlösen lernen können.Dass Kinder mit den unterschiedlichsten Me<strong>die</strong>n aufwachsen, ist längst selbstverständlichund gehört zur kulturellen Gegenwart und Zukunft.Damit Kinder <strong>die</strong> zahlreichen Möglichkeiten später nutzen und komplizierteZusammenhänge begreifen können, bedarf es g<strong>an</strong>zheitlicher elementarer Erfahrungen,besonders in der Kindheit. Me<strong>die</strong>n wie Fernsehen und Computervermitteln Erfahrungen jedoch nur aus zweiter H<strong>an</strong>d und sind für das Lernender Kinder nur sehr eingeschränkt nützlich, besonders, weil überwiegend nurkörperfremde Sinne, wie das Sehen und Hören <strong>an</strong>gesprochen werden. Dasunmittelbare Erleben mit allen Sinnen und das Ausprobieren der Umwelt istnotwendig für selbsttätiges Erkennen von Zusammenhängen.Kinder brauchen H<strong>an</strong>dlungsräume. Auch hier hat sich in den verg<strong>an</strong>genenJahrzehnten einiges verändert.Schöner wohnen - schöner Garten, <strong>die</strong> Attraktivität gepflegter Anlagen gehthäufig vor den Spielinteressen der Kinder. Die Folge daraus ist, das oft nichts<strong>an</strong>deres übrig bleibt, als den Kindern ein Programm zu bieten; Spielzeit wirdeinseitig zur Konsumzeit.Die Konsequenz für <strong>die</strong> Arbeit im Kindergarten ist, den Kindergarten sozu gestalten, dass <strong>die</strong> Kinder einen „Möglichkeitsraum“ vorfinden, in demvielfältigstes Lernen über H<strong>an</strong>deln mit Kopf, Herz und H<strong>an</strong>d möglich ist.Dabei steht nicht das Konsumieren, sondern das selbst und aus eigenerInitiative tätig sein, im Vordergrund.


Pädagogischer AnsatzAus den veränderten Lebensbedingugen und der veränderten Kindheit begründetsich der pädagogische Ansatz unserer Einrichtung, der sich wie ein roter Fadendurch <strong>die</strong> gesamte Kindergartenarbeit zieht und immer wieder Ausg<strong>an</strong>gspunktaller Entscheidungen ist, <strong>die</strong> getroffen werden.Wir arbeiten nach dem Situationsorientierten Ansatz (von Armin Krenz), indem das Kind im Mittelpunkt des Geschehens steht und Projekte aus Beobachtungendes Gruppengeschehens entwickelt und gemeinsam mit den Kindernumgesetzt werden.Außerdem fließen im Jahresablauf wichtige Teilbereiche wie z.B. Jahreszeiten,Br<strong>an</strong>dschutz, Verkehrserziehung usw. in <strong>die</strong>se Arbeit mit hinein.Ein weiterer wichtiger Best<strong>an</strong>dteil ist <strong>die</strong> religionspädagogische Arbeit mit denKindern.Das Prinzip Offenheit im KindergartenWir verstehen uns als „offener Kindergarten“ und der Begriff Offenheit beziehtsich dabei überwiegend auf:Offenheit für <strong>die</strong> Bedürfnisse der KinderKinder kommen mit unterschiedlichen Entwicklungsbedürfnissen in den Kindergarten.Alle Kinder sollen ihren Platz finden, <strong>an</strong> dem sie ihre Herausforderungfinden und zu ihrem Lernen kommen. Hier brauchen wir Offenheit, um unsimmer wieder auf Veränderungen durch <strong>die</strong> Kinder einzustellen.Offenheit für <strong>die</strong> Einmaligkeit eines jeden Kindes und für seinen individuellenEntwicklungsprozessJedes Kind ist einzigartig. Wir pädagogische Mitarbeiter brauchen Offenheitfür <strong>die</strong> Lebensgeschichte jedes Kindes, mit der es uns entgegen kommt.Offenheit für einen theoretischen und kindgemäßen AnsatzTheoretische Erkenntnisse, <strong>die</strong> uns vertiefende Vorstellungen von kindgemäßemLernen geben, ermöglichen ein zielgerichtetes H<strong>an</strong>deln. Offenheit bedeutetAufgeschlossenheit gegenüber Theorien.Offenheit für Veränderungen in der PädagogikDas Beständigste im Leben ist der W<strong>an</strong>del. Pädagogische Ansätze und Konzeptesind nie etwas Dauerndes und Endgültiges. Das bedeutet, offen sein für einenstetigen W<strong>an</strong>del.Offenheit für Veränderungen im KindergartensystemUm den Kindergarten immer wieder neuen Bedürfnissen und aus Reflexionund Weiterbildung gewonnenen Erkenntnissen <strong>an</strong>zupassen, bedarf es Offenheitfür Veränderungen von Strukturen.Offenheit für einen Diskurs mit den Eltern und für einen Prozess derVerständigungWir brauchen Offenheit für <strong>die</strong> Meinungen der Eltern, für ihre Sorgen und Befürchtungen,dass ihre Kinder nicht genug lernen könnten, wenn dem Spiel zuviel Priorität eingeräumt wird.


Offenheit für einen Diskurs mit dem Träger für eine Veränderung über bestmöglicheArbeit mit den KindernMitarbeiter/innen in Kirchengemeinde und Kindergarten haben auf unterschiedlichenEbenen Zug<strong>an</strong>g zur Arbeit des Kindergartens. Auch hier ist Offenheitund gegenseitiges Verstehen gefragt, wenn im Diskurs immer wieder am gemeinsamenZiel <strong>die</strong> Ausein<strong>an</strong>dersetzung gesucht werden soll.Offenheit für Prozesse der Zusammenarbeit in der MitarbeiterschaftÖffnung braucht ein hohes Maß <strong>an</strong> Kooperation und ständige Absprachen. Sindwir offen, Unterschiede stehen zu lassen? Öffnung erfordert <strong>die</strong> Bereitschaftzu geben und das ständige Bemühen um einen gemeinsamen Weg in der Arbeit.Offenheit für Veränderungen in uns und für eigene LernprozesseOffen sein bedeutet <strong>die</strong> Bereitschaft, <strong>an</strong> sich selbst weiter zu arbeiten, St<strong>an</strong>dpunkteaufzugeben und sich in einem fortwährenden Prozess weiter zu entwickeln.Offenheit für Nähe und Dist<strong>an</strong>zEinige Kinder brauchen im Kindergarten überwiegend <strong>an</strong>dere Kinder. Anderewiederum für l<strong>an</strong>ge Zeit „unsere H<strong>an</strong>d“. Sind wir offen für eine unterschiedlicheBeziehungsgestaltung <strong>an</strong> den Wünschen der Kinder orientiert? Können wir dasnicht gebraucht werden aushalten und Nähe und Dist<strong>an</strong>z nach den Bedürfnissender Kinder regulieren?Offenheit für <strong>die</strong> Erfahrungen <strong>an</strong>dererWir können von den Erfahrungen <strong>an</strong>derer Mitarbeiter und der Eltern profitieren,wenn wir offen sind für ihre Eindrücke und Empfindungen.Offenheit für <strong>die</strong> Kinder und für sich selbst bessere Bedingungen zu erreichenSind wir offen, Anwalt des Kindes zu sein und hierfür auch politische Aktivitätenmit <strong>an</strong>deren durch zu führen und in <strong>die</strong>sem Zusammenh<strong>an</strong>g Verbesserungen<strong>an</strong>zustreben?Tagesablauf im KindergartenDer für alle verbindliche Tagesablauf wird besonders durch den Wechsel zwischenBlitzrunde, Angebots- und Freispielzeit und Schlusskreis bestimmt. Erbietet neben dem Raumprogramm Orientierung und Struktur.In der Blitzrunde, der Angebotszeit und dem Schlusskreis, <strong>die</strong> etwa 1/3 derZeit ausmachen, steht der Erwachsene mit seinen Absichten im Vordergrund.Die Blitzrunde <strong>die</strong>nt dazu, ein<strong>an</strong>der zu begrüßen, mitein<strong>an</strong>der zu sprechen, zusingen, Geschichten zu hören usw.Der Abschlusskreis bleibt Kreisspielen, Geburtstagsfeiern und der Verabschiedungvorbehalten.Die Freispielzeit wird von den Freiheiten des Freispiels bestimmt:• das Kind spielt mit wem es will• das Kind spielt wo es will• das Kind spielt was es will• das Kind spielt w<strong>an</strong>n es willDie Erzieher/innen stehen in <strong>die</strong>ser Zeit, in der <strong>die</strong> Beziehungen der Kinderunterein<strong>an</strong>der und das eignene Tun im Vordergrund stehen, am R<strong>an</strong>d desGeschehens. Sie sind aber präsent, beobachten <strong>die</strong> Kinder und gewinnen soneue Erkenntnisse für ihre pädagogische Arbeit.


Zudem bleibt hier <strong>die</strong> Zeit, Vorbereitungen zu treffen, den Kindern Erfahrungenund Erlebnisse zu ermöglichen durch Bereitstellung von Materialien und durchGestaltung des Raumes und des Tagesablaufes.Weiterhin tauschen sie mitein<strong>an</strong>der aus, gehen auf einzelne Kinder ein und<strong>viele</strong>s mehr.Tagesablauf (beispielhaft):7.15-8.00 h <strong>die</strong> Kinder kommen zum Früh<strong>die</strong>nst in <strong>die</strong> Gruppe und werden vom jeweiligenMitarbeiter begrüßt / Freispielab 8.00 h1x am Tag:gehen <strong>die</strong> Kinder in ihre jeweilige Gruppe und werden hier von den Mitarbeiternbegrüßt / FreispielBlitzrunde in den jeweiligen Gruppen / Begrüßung im Kreis, Lieder, Spiele,Gespräche, Fingerspiele7.15-11.30 h Freispiel mit Gelegenheit zum Frühstücken (bis 10.45h) oder <strong>an</strong> einemAngebot (Basteln, Turnen, Projekte, Bilderbuchbetrachtung, Ausflüge usw.)teil zu nehmen11.30-11.40 h Aufräumen11.45-12.15 h Abschlusskreis mit Spielen, evtl. Geburtstagsfeier und Verabschiedung12.15 h Hauptabholzeit der Kinder12.15-12.45 h Freispiel oder Angebotphase der „Spät-Kinder“, <strong>die</strong> um 12.45 Uhr abgeholtwerdenDienstag, Mittwoch und Donnerstag Nachmittag:14.30-16.45 h Freispiel mit Angeboten / Weiterführung vom Vormittag, Picknick16.45-17.00 h Abschlusskreis mit VerabschiedungWichtig: Dieser Tagesablauf ist nur ein Beispiel, ein Kindergarten-Vormittag beinhaltet<strong>viele</strong> wichtige „Kleinigkeiten“, <strong>die</strong> wir nicht alle aufführen können.Beim nächsten Hospitationstermin können Sie es selbst erleben.Genaue Erklärung folgt noch in <strong>die</strong>sem Konzept.Warum das Freispiel so wichtig istWenn Kinder intensiv und selbstvergessen spielen, lernen sie auch. Sie lernennach ihrem Tempo, ihrem Wissensst<strong>an</strong>d, meist g<strong>an</strong>z spont<strong>an</strong> und nach ihrenindividuell geprägten Bedürfnissen. Freispielzeit ist immer auch Lernzeit undsollte nicht unterschätzt werden. Im Gegenteil: stimmen mit einer gut vorbereitetenUmgebung <strong>die</strong> Voraussetzungen, ist Freispiel <strong>die</strong> „Königsdisziplin“ desLernens.Spiel wird unterschätztDas freie, spont<strong>an</strong>e Spiel wird oft als nutzlose, weil scheinbar lernfreie Zeitunterschätzt. Erst wenn der Erwachsene im Mittelpunkt steht, etwas <strong>an</strong>leitetund vormacht, wird richtig gelernt. Ein Kind, oder allgemein: ein Mensch,


scheint nach l<strong>an</strong>dläufiger Auffassung erst d<strong>an</strong>n zu lernen, wenn er mit einerArt „Nürnberger Trichter“ gefüllt wird. Ein Beleg dafür sind <strong>die</strong> übermäßig<strong><strong>viele</strong>n</strong> Kurse und Angebote, bei denen Kindern möglichst frühzeitig etwasvermittelt werden soll.Das Gegenteil ist der FallKinder lernen aus sich heraus vom Anf<strong>an</strong>g ihres Lebens <strong>an</strong>. Sie bringen <strong>die</strong>dafür erforderlichen Dispositionen mit auf <strong>die</strong> Welt. Schon Säuglinge sindkompetente Menschen, <strong>die</strong> selbständig lernen, sich von sich aus forschend <strong>die</strong>Welt <strong>an</strong>eignen, bzw. <strong>die</strong> Welt in sich kreieren und dabei ihre Umgebung aktivbeeinflussen.Kein Mensch bringt <strong><strong>kleine</strong>n</strong> Kindern das Laufen bei, das lernen sie von selbst.Niem<strong>an</strong>d k<strong>an</strong>n Kindern das Sprechen erklären. Diese Fähigkeit bringen siesich nach dem „Trial & Error“-Prinzip (Versuch & Irrtum) in einem bewundernswertenund unermüdlichen Aneignungsprozess selbst bei. Diese Beispiele lassensich mühelos fortsetzen.Die Erkenntnis, dass junge Menschen nicht mit Wissen gefüttert werden müssen,um zu ihrem Lernen zu kommen, ist keineswegs neu. Goethe sprach davon,dass <strong>die</strong> Jugend nicht belehrt, sondern <strong>an</strong>geregt sein wolle. Der Erfinder derKindergärten, Friedrich Fröbel, wollte, dass Kinder ihren Fragen nachgehenkönnen und wollte damit ihre Lernprozesse unterstützen. Maria Montessoriweist in ihrem Credo „Hilf mir, es selbst zu tun“ auch auf <strong>die</strong> Selbständigkeitdes Kindes hin.Heute weiß m<strong>an</strong> auf Grund neurobiologischer Forschungen, dass Kinder sich<strong>die</strong> Welt durch Eigenaktivität mit allen Sinnen <strong>an</strong>eignen, das heißt genauer:konstruieren müssen. Dabei kommen ihnen Neugier und Lernlust, ihr Lernwilleund ihr unbändiger Wunsch, <strong>die</strong> Welt bis ins Detail zu erforschen, entgegen.Würden Kinder in dem Tempo der ersten Lebensjahre weiter lernen, wären wiralle Genies. Die Frage, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Pädagogen nachhaltig bewegen muss, ist, weshalb<strong>die</strong> Leistung in wenigen Jahren so deutlich nachlässt? Das ist sicher nichtnur <strong>die</strong> Folge neurobiologischer Entwicklung – obwohl <strong>die</strong> eine sehr großeRolle spielt – sondern immer auch abhängig vom Umfeld und von den <strong>an</strong>gebotenenMöglichkeiten.Bei der Umkehrfrage, was zu tun ist, damit <strong>die</strong> Motivation zu lernen möglichstl<strong>an</strong>ge hält, rückt für den Kindergarten das so gen<strong>an</strong>nte Freispiel in einer gutvorbereiteten Umgebung besonders in den Vordergrund. Begleitetes Freispiel,bei dem der Erwachsene im Hintergrund präsent ist und <strong>die</strong> Kinder das Gescheheneigenständig ausfüllen, ermöglicht <strong>viele</strong> Erfahrungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Lust amLernen fördern und am Leben erhalten.Die Erfahrung, aus eigenem Antrieb wirksam zu seinNur in <strong>die</strong>ser Zeit bekommt ein Kind den unmittelbaren Eindruck, aus eigenemAntrieb heraus wirksam zu sein. Diese Erfahrung, aus den innersten Impulsenheraus etwas zu bewirken und für <strong>die</strong>ses Tun <strong>die</strong> uneingeschränkte Anerkennungund Bestätigung durch Erwachsene zu bekommen, <strong>die</strong> sich in ihrem Vertrauenund in den Möglichkeiten, <strong>die</strong> den Kindern eröffnet werden, ausdrückt, bestätigt<strong>die</strong> ernsthafte Ausein<strong>an</strong>dersetzung zur Aneignung von Welt. Dieses be<strong>an</strong>tworteteWirken erst ermöglicht den Aufbau eines positiven Selbstkonzeptes, fördertden Mut, Neues zu lernen und sich auf weitere Erfahrungen einzulassen.Ein positives Selbstbild k<strong>an</strong>n sich nur herausbilden, wenn der Erfolg einerH<strong>an</strong>dlung als selbst verursacht und nicht zufallsbedingt oder fremdbestimmterlebt wird. Aus <strong>die</strong>sem Grund ist das Bereitstellen von Situationen, in denendas Kind selbständig aktiv h<strong>an</strong>deln k<strong>an</strong>n von großer Wichtigkeit.


Die Möglichkeit, Erlebnisse, Erfahrungen und Impulse zu verarbeitenLernen wird erst komplett, wenn Kinder <strong>die</strong> Gelegenheit haben, ihre innerenStrukturen ihren neuen Erfahrungen und Erlebnissen <strong>an</strong>zugleichen. Sie müssenausdrücken und im Spiel nachvollziehen und nacherleben können, was sie beeindruckthat. Damit Informationen und Impulse richtig verarbeitet und Lernprozessewirklich abgeschlossen werden können, brauchen Kinder Zeit für vonaußen ungelenktes Spiel.Die Gelegenheit zum eigenständigen ForschenIm Freispiel wird zudem nach dem „Versuch und Irrtum“-Verfahren, ohne eineWertung von außen und ohne Sorge von Fehlern weiter geforscht. In <strong>die</strong>senfreien Situationen lässt sich gut „so tun als ob“, also nachspielen, was erlebtund erfahren wurde und dabei etliche Variationen (was wäre, wenn…) durchspielen,probeweise in <strong>die</strong> Rolle <strong>an</strong>derer schlüpfen usw. Hier entstehen kreativeLösungen für <strong>die</strong> Fragen der Kinder. Hier entstehen neue Fragen zum Verständnisvon Welt.Die Erfahrung, g<strong>an</strong>z nach eigenen Lern-Interessen h<strong>an</strong>deln und forschen zukönnenWährend in den Angebotsgruppen Erwachsene zeigen wollen (was Kindernatürlich vorher für sich ausgewählt haben), h<strong>an</strong>deln <strong>die</strong> Kinder im Freispielspont<strong>an</strong>er in einem vielfältigen und differenzierten Raum- und Material<strong>an</strong>gebot.Sie entscheiden dabei, ob <strong>die</strong> Gruppe, zu der sie gerade gehören oder <strong>die</strong> Sache,mit der sie sich gerade beschäftigen, ihrem Interesse entspricht, ob also sozialeLernprozesse oder Sachfragen Gegenst<strong>an</strong>d ihrer Forschungsbemühungen sind.Sie sind mit ihrer Aufmnerksamkeit immer da, wo ihre Lerninteressen liegenund bringen nach ihrem Tempo und ihrem Erkenntnisst<strong>an</strong>d ihre Entwicklungvor<strong>an</strong>. Sie sorgen so mit für ihre Zufriedenheit und ihr Lebensglück.Hinweis: Für <strong>die</strong> Kinder ist <strong>die</strong> Angebotszeit oft nicht abgeschlossen. Sie sollen auchim Freispiel Gelegenheit haben, <strong>die</strong> neuen Impulse weiter zu verarbeiten.Material, Werkzeug und Möglichkeit stehen im Freispiel also meist noch offen.So können sie ihre neuen Erfahrungen vertiefen, eigene Experimente machenund Ideen verfolgen. Andere Kinder kommen hinzu und es bildet sich eineneue Lerngemeinschaft gleich interessierter Kinder.Die Erfahrung, eigenständig in einer Gruppe zurecht zu kommenWährend sich ein Kind in der Angebotszeit überwiegend auf <strong>die</strong> Erzieher/innenund ihre Impulse einlässt, werden im Freispiel <strong>die</strong> Kinder wichtiger. Jetzt istZeit für <strong>die</strong> eigenständige Beziehungsgestaltung. Die Kinder lernen, mitein<strong>an</strong>derumzugehen, sich durchsetzen, Hierachien <strong>an</strong>zuerkennen (was übrigens oft vielbesser ohne den Erwachsenen mit seinem „Sinn für Gerechtigkeit“ geht) undKonflikte auszutragen. Das Gefühl, in einer Gruppe Gleichaltriger klar zu kommen,sich zu behaupten, Anteil zu nehmen und gemeinsam Interessen zu verfolgen,macht Mut und Lust auf <strong>die</strong> Welt mit ihren Herausforderungen undAbenteuern, <strong>die</strong> es in einem Team Gleichgesinnter emotional gefüllt zu erlebengilt. Ein Kind macht so <strong>die</strong> Erfahrung, seinen Kräften und Fähigkeiten unabhängigvom Erwachsenen zu vertrauen.Lerngemeinschaft mit <strong>an</strong>deren KindernIm Freispiel entstehen oft <strong>kleine</strong> Gruppen von Kindern, <strong>die</strong> sich über einenZeitraum mit einer Sache, einem Thema beschäftigen. Bei der Beobachtung


<strong>die</strong>ser Gruppen und dem interessierten Belauschen ihrer Gespräche, könnenwir feststellen, dass <strong>die</strong>se Kinder fragend, forschend, diskutierend, streitend,h<strong>an</strong>delnd und nachahmend ihren Fragen gemeinsam nachgehen. Dies geschiehtmit dem Ziel, hinterher mehr zu wissen, mehr zu können. Sie bilden – oft nurfür kurze Zeit – Lernteams mit <strong>an</strong>deren Kindern. Ist eine Frage zur Genügebe<strong>an</strong>twortet, ein Thema vorläufig abgeh<strong>an</strong>delt, lösen sich <strong>die</strong>se Gruppen wiederauf und <strong>die</strong> Kinder wenden sich <strong>an</strong>deren Lerngemeinschaften zu.Lerngemeinschaften sind für uns Kindergruppen, <strong>die</strong> eine Zeit l<strong>an</strong>g <strong>die</strong> gleichenInteressen und Fragen verfolgen. Dabei geht es oft nicht allein um das Thema.Immer ist soziales Lernen mit im Spiel. Immer auch lernen Kinder <strong>die</strong> Bal<strong>an</strong>cezwischen Selbstbehauptung, Durchsetzungsvermögen und Konkurrenz auf dereinen, und Rücksichtnahme, sich einlassen und Kooperation auf der <strong>an</strong>derenSeite. Für uns wird deutlich, wie sehr Kinder <strong>an</strong>dere Kinder für ihr Lernenbrauchen.Der Kindergarten:Unser Kindergarten ist eine ev<strong>an</strong>gelische Einrichtung der Ev. Kirchengemeinde<strong>Hemer</strong>. Er umfasst zwei Gruppen (Hasen- und Igelgruppe) mit je 25 Kindernvon 3 - 6 Jahren. Der Kindergarten liegt zentral in der Becke, am Bodelschwingh-Haus, direkt neben der Grundschule. Unser Einzugsgebiet umfasst <strong>die</strong> gesamteBecke und Teilbereiche aus <strong>Hemer</strong>.Für den Bezirk Becke sind zwei Pfarrer zuständig:- Wilhelm Gröne (südliche Becke)und- Rolf Kramer (nördliche Becke) bis August 2004.Pastor Kramer ist Ansprechpartner in Kindergarten-Angelegenheiten.Öffnungszeiten:Der Kindergarten ist am Vormittag von 7.15 - 12.45 Uhr geöffnet, <strong>die</strong> Hauptbetreuungszeitist von 7.30 - 12.15 Uhr.Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag Nachmittag sind <strong>die</strong> Kinder von14.30 - 17.00 Uhr im Kindergarten.Für <strong>die</strong> Betreuung ab 7.15 Uhr und bis 12.45 Uhr benötigen wir von den Elterneine genaue Absprache bzw. Anmeldung!Wichtig: Pünktliche Bring- und Abholzeiten sind für <strong>die</strong> Kinder und einenreibungslosen Kindergartenablauf sehr entscheidend!Am Vormittag sollte Ihr Kind bis spätestens 9.00 Uhr, am Nachmittag bis14.40 Uhr in der Einrichtung sein.Abgeholt werden sollte es am Vormittag pünktlich um 12.15 Uhr oder um12.45 Uhr und am Nachmittag um 17.00 UhrAufsichtspflicht:Die Aufsichtspflicht beginnt, wenn wir Ihr Kind empf<strong>an</strong>gen (Gruppentür!)und endet, wenn Sie Ihr Kind wieder abholen (Gruppentür!).Wir begrüßen <strong>die</strong> Kinder, sobald sie in <strong>die</strong> Gruppe kommen und verabschiedensie mittags bzw. nachmittags in einem Abschlußkreis mit Lied und Händereichenentweder bis zum Nachmittag oder zum nächsten Vormittag (weitereInfos siehe Aufnahmeheft).


Wichtig: Auch Sie tragen zur Sicherheit Ihres Kindes bei, wenn Sie beim Betreten oderVerlassen der Einrichtung <strong>die</strong> Eing<strong>an</strong>gstür schließen!Im Kindergarten hat das Kind <strong>die</strong> Möglichkeit, in allen Bereichen z.B. Flur,Büro, Außengelände nach Absprache allein oder mit <strong>an</strong>deren Kindern zuspielen. Dabei ist es nicht unter unserer ständigen Beobachtung, trotzdem ist<strong>die</strong> Aufsicht gewährleistet!Mitarbeiter:Im Kindergarten sind vier fest <strong>an</strong>gestellte Mitarbeiter beschäftigt.Des weiteren kommen Praktik<strong>an</strong>ten aus verschiedenen Schulen hinzu z.B.Erzieher/innen im Anerkennungsjahr, Vorpraktik<strong>an</strong>ten für ein Jahr, Wochenpraktik<strong>an</strong>tenvon Haupt- oder Realschulen und Praktik<strong>an</strong>ten von der Fachschulefür Erzieher.Mitarbeiter sind:Igelgruppe: Frau Prior i.V. (38,5 Std) bis Juli 2004und Frau Butcher (24,5 Std)ab 01.08.04 Frau Knackstedt (38,5 Std)Hasengruppe: Frau Dixkens (38,5 Std) und Frau Neuhaus (33,5 Std)Jahrespraktik<strong>an</strong>t: Steph<strong>an</strong>ie Schmidt, Erzieherin im Anerkennungsjahr bisAugust 2004 und (voraussichtlich) D<strong>an</strong>iela Bluhm, Erzieherinim Anerkennungsjahr bis August 2005Christliche Erziehung:Erfahren wir im täglichen Mitein<strong>an</strong>der (Sozialverhalten, Konflikten und derenLösungen). Wir nehmen Kinder aller Konfessionen auf.Im Laufe der Kindergartenzeit erzählen wir auf vielfältige Weise den KindernGeschichten von Gott und Jesus, vertiefen <strong>die</strong>se durch Rollenspiele, Bilderbücher,Lieder und Gebete.Außerdem bereiten wir Familiengottes<strong>die</strong>nste mit vor und nehmen dar<strong>an</strong> teil.Räumliche Bedingungen:der Kindergarten verfügt über:- zwei Gruppenräume mit jeweiligem Intensivraumbeide Gruppenräume sind mit Ebenen eingerichtet- zwei Waschräume- ein Bewegungsraum- eine Küche- ein Büro- eine Putz- und Materialkammer- Außengelände mit SpielzeugkellerFerien und sonstige Schließungszeiten:Urlaub haben wir auch und zwar:- vier Wochen Hauptferienzeit im Sommer (siehe Terminvorschau und Aush<strong>an</strong>gim Flur) und- in Absprache mit dem Kigarat (frühzeitige Bek<strong>an</strong>ntgabe im laufenden Jahr)


Wichtig: Die genauen Termine der Schließungszeiten teilen wir Ihnen rechtzeitigschriftlich mit!Da <strong>die</strong> Schließungszeiten der einzelnen Einrichtungen variieren, besteht inNotfällen <strong>die</strong> Möglichkeit der Betreuung in einer <strong>an</strong>deren Ev. Einrichtung.Sprechen Sie uns frühzeitig dazu <strong>an</strong>.Elternarbeit:Nur in Kooperation mit den Eltern k<strong>an</strong>n uns eine gute Entwicklungsbegleitunggelingen. Wir legen großen Wert auf eine offene und vertrauensvolle Zusammenarbeitzum Wohle des Kindes.Die Eltern sind kompetent für ihr Kind, Erzieher/innen sind kompetent für <strong>die</strong>Pädagogik im Elementarbereich. Dieser Leitspruch zeigt sogleich <strong>die</strong> Möglichkeitenund Grenzen auf.Das Ziel unserer Zusammenarbeit ist <strong>die</strong> bestmögliche Entwicklung für jedesKind. Dazu braucht es Tr<strong>an</strong>sparenz und Offenheit in der pädagogischen Arbeitund einen Vertrauensvorschuss von Seiten der Eltern.Am Anf<strong>an</strong>g der Kindergartenzeit bekommen Sie von uns einen Fragebogen,in dem Sie über <strong>die</strong> Entwicklung Ihres Kindes Fragen be<strong>an</strong>tworten können.Uns hilft es, auf <strong>die</strong>se Weise Ihr Kind und seine Gewohnheiten kennenzulernenund Ihrem Kind erleichtern Sie <strong>die</strong> schwierige Anf<strong>an</strong>gszeit.Gerade in <strong>die</strong>ser Anf<strong>an</strong>gszeit benötigen Mitarbeiter viel Zeit für <strong>die</strong> einzelnenKinder und deren Integration in <strong>die</strong> Gruppe. Weiterhin möchten wir Ihr Kindbenau beobachten und kennen lernen – deshalbunsere Bitte: Lassen Sie uns dafür genügend Zeit, haben Sie Verständnis, wenn am Anf<strong>an</strong>g<strong>die</strong> Kinder Vorr<strong>an</strong>g haben und <strong>die</strong> Eltern in unserer Arbeit erst einmal in denHintergrund treten. Aber scheuen Sie sich nicht, Ihrerseits bei Fragen undProblemen uns Mitarbeiter <strong>an</strong>zusprechen.Nach den ersten Anf<strong>an</strong>gswochen führen wir mit Ihnen ein Elterngespäch:• wie hat sich Ihr Kind eingelebt• wie verhält es sich in der Gruppe• gibt es Veränderungen / Besonderheiten zu Hause.Auch Sie können jederzeit mit dem Wunsch eines Gespräches <strong>an</strong> uns her<strong>an</strong>treten.Formen weiterer Elternarbeit: Zusammenarbeit und InformationenElterneinzelgespräche / Elternsprechtageindividuelle Verabredungen nach BedarfElternversammlungenfür neue Eltern in Form eines Einführungsabends / ElternratswahlElterntreffs (nach Bedarf)zum Austausch und zur Beh<strong>an</strong>dlung bestimmter Themen z.B. Verkehrserziehung,Projekte (Laternen basteln) usw.Schriftliche InformationenTermin<strong>an</strong>kündigungen, Einladungen, Konzeption


Visuelle InformationenFotos, Schilder (Aush<strong>an</strong>g), Flyer, Internet (KiGa-Homepage)HospitationenEltern können nach Absprache einen oder mehrere Kigatage erleben.ElternmitarbeitEltern mit ihren Kompetenzen unterstützen uns: im Förderverein, im Elternrat,bei Projekten, bei Ver<strong>an</strong>staltungen, Gottes<strong>die</strong>nsten, Ausflügen, Festen undFeiern und <strong>viele</strong>m mehr.Rat der Einrichtung:Setzt sich zusammen aus:- dem Vertreter des Trägers (Ev. Kirchengemeinde Becke)- den Mitarbeitern- jeweils zwei aus den Gruppen gewählten ElternteilenDer Rat der Einrichtung hat verschiedene Aufgaben:- Vermittler zwischen Kiga und Eltern- Gremium bei Neuaufnahme- beratende Funktionen z.B. bei Mitarbeitereinstellungen, Konflikten, größerenNeu<strong>an</strong>schaffungen oder als Helfer bei Festen und Feierlichkeiten.Förderverein:1995 gründeten Kigateam und Eltern einen Förderverein für unseren Kindergarten.Seitdem haben wir viel Hilfe und fin<strong>an</strong>zielle Unterstützung erfahren,<strong>die</strong> besonders den Kindern zugute kommt. Dieser Verein lebt von seinenMitgliedern und dem Engagement der Vorst<strong>an</strong>dsmitglieder. Sie können jederzeiteintreten, der Mindestbeitrag beträgt jährlich 10,- EUR.Hier einige Beispiele, <strong>die</strong> wir mit Hilfe des Fördervereins verwirklicht haben:- beide Ebenen in den Gruppenräumen- zwei zusätzliche Fenster im Hasenraum- Schaukel auf dem Außengelände- Hochbeet (muss erneuert werden)- Wasserspielplatz mit Pumpe und Rinnen im <strong><strong>kleine</strong>n</strong> S<strong>an</strong>dkasten- Matschbecken für den Wasserspielplatz- Holzhütte- Kopierer- Schulung / Fortbildung durch »Hollunder Schule« zur Gestaltung desAußengeländes- Turnmatten und ein Bälle-Therapiebad für den Bewegungsraum- ungezählte Spielmaterialien wie z. B. Legos, S<strong>an</strong>dspielzeug usw.- Sonnenschutz für das Außengelände- eine neue SchaukelPl<strong>an</strong>ungen für <strong>die</strong> kommende Zeit:- Bänke für das Außengelände und weitere Gestaltung- Hochbeet Erneuerung- Schaukeleinfassung zur Sicherheit- Fin<strong>an</strong>zierung des Träger<strong>an</strong>teils für Erzieher/in im Anerkennungsjahr-1 x im Jahr Puppentheater


Unsere Maxi-Kinder im KindergartenAnfragen von Eltern nach einer Vorbereitung für <strong>die</strong> Schule haben uns gezeigt,dass Sie sich intensiv mit dem bevorstehenden Lebensabschnitt Ihrer Kinderausein<strong>an</strong>der setzen. Wie schon beschrieben werden alle Erziehung, alle Eindrücke,jede Förderung vom Zeitpunkt der Geburt bis zur Einschulung als Vorschulerziehungbezeichnet.In seiner gesamten Entwicklung, in seinem gesamten Erleben des Alltags, imSpiel – auch zu Hause – erwirbt ein Kind Fähigkeiten und Fertigkeiten, <strong>die</strong> esfür <strong>die</strong> Schulfähigkeit benötigt. Vor allem das Leben in einer Gemeinschaft,auf <strong>an</strong>dere zugehen, zuhören und sich konzentrieren können, Ausdauer zu haben,soziale Verhaltensweisen im Mitein<strong>an</strong>der zu erleben sind wichtige Best<strong>an</strong>dteilefür den Start in <strong>die</strong> Schule.Ein gezieltes Vorbereiten auf den Schulbesuch ist eigentlich unter <strong>die</strong>sen Gesichtspunktenkaum erforderlich, denn all <strong>die</strong>s erfährt Ihr Kind im Alltag. Wirmöchten in unserer Einrichtung unsere „Großen“ trotzdem ein wenig hervorheben.Wir bieten den Kinden, <strong>die</strong> im nächsten Jahr eingeschult werden, besondereProjekte in der Gruppe <strong>an</strong> und fassen <strong>die</strong> Vorschulkinder zusammen, ummit ihnen zu spielen, zu sprechen, zu singen und um Aktivitäten <strong>an</strong>zubieten,<strong>die</strong> für jüngere Kinder nicht geeignet sind.Außerdem werden wir verschiedene Ausflüge unternehmen und somit <strong>die</strong>Kinder mit ihrem Lebensraum, ihrer Umwelt vertraut machen.Doch dabei benötigen wir Ihre Unterstützung:- zum Tr<strong>an</strong>sport der Kinder und- als Aufsichtsunterstützung, da nur eine Mitarbeiterin im Kiga entbehrlich ist.»Bielefelder-Screening«Eine Mitarbeiterin unserer Einrichtung hat <strong>an</strong> einer L<strong>an</strong>gzeit-Fortbildung teilgenommen,eine zweite Mitarbeiterin wird <strong>die</strong>se Fortbildung im Sommer 2004abschließen. Sie <strong>die</strong>nt dazu, bei Maxi-Kindern <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d eines Testes, dem sogen<strong>an</strong>nten„Bielefelder-Screening-Verfahren“, Lese-/Rechtschreibschwächefrühzeitig zu erkennen und das Kind d<strong>an</strong>n bis zur Einschulung nach dem Förderprogramm„Hören - Lauschen - Lernen“ 20 Wochen l<strong>an</strong>g in der Einrichtunggezielt zu fördern. Genaue Informationen erhält jede Familie am Anf<strong>an</strong>g derMaxizeit nach den Sommerferien in Form einer Infover<strong>an</strong>staltung sowie inSchriftform.»Pisa-Stu<strong>die</strong>« – Bildungsraum KindergartenNicht erst seit Pisa, sondern schon sehr viel länger beschäftigen sich Kindertageseinrichtungenmit Bildungs<strong>an</strong>geboten für Kinder (siehe auch Kindertagesstättengesetz,GTK). Anbei einige wichtige Ged<strong>an</strong>ken dazu:Die zukünftige Wissensgesellschaft wird Menschen brauchen, <strong>die</strong> mit Selbstbewusstsein,Engagement, viel Lernbereitschaft und großer Flexibilität aufimmer neue Lern<strong>an</strong>forderungen reagieren können und in der Lage sind, kommunikativund kooperativ zusammen zu arbeiten. Zukünftig wird wieder einhohes Maß <strong>an</strong> persönlicher und sozialer Intelligenz verl<strong>an</strong>gt. Für <strong>die</strong>se wichtigenKompetenzen werden alle elementaren Grundlagen im Kindergartenalter gelegt.Diese Aufgabe muss sich der Elementarbereich stellen.Dabei kommt es nicht darauf <strong>an</strong>, dass Kinder jetzt noch mehr lernen müssen,sondern dass sie ihren Lernhunger bewahren und bereit sind, ihr Wissen ständigzu erneuern und dazu zu lernen. Bildung wird, ebenso wie auch <strong>die</strong> Entwicklungeines Menschen, verst<strong>an</strong>den als ein Prozess der Selbstbildung, der vom Kindausgeht und nicht steuerbar ist. Kinder brauchen für ihre Selbstbildung einen


vielfältig gestalteten Möglichkeitsraum mit <strong><strong>viele</strong>n</strong> Freiheiten zum selbst tätigsein. Dies wird besonders vor dem Hintergrund der Lebensbedingungen derKinder heute deutlich, mit ihren immer stärker werdenden Einschränkungenfür Ihre Entfaltung.Erkenntnisgewinn, Selbstbildung ist mit Lust und Freude verbunden, wenn:- Kindern ein individueller und bedürfnisgerechter Lernweg zugest<strong>an</strong>den wird,- auf <strong>die</strong> Fragen der Kinder eingeg<strong>an</strong>gen wird, sie forschen, experimentierenund „Fehler“ machen können,- sie keine Antworten bekommen auf Fragen, <strong>die</strong> sie nicht gestellt haben –wenn sie also nicht belehrt werden,- Lernen mit Kopf, Herz und H<strong>an</strong>d verbunden ist,- erwachsene Vorbilder zur Verfügung stehen, <strong>die</strong> Bedeutsamkeiten <strong>an</strong>bietenund Sinn vermitteln können,- Kinder mit <strong>an</strong>deren Kindern einen gemeinsamen Lebensweg gehen können,- Kinder Mitgestalter und Mitentscheider bei Fragen des Kindergartenalltagssind, wenn sie konsequent mit einbezogen werden,- Kinder sich insgesamt wohl fühlen und immer wieder neue Lern-Herausforderungen vorfinden können.Folgerungen für unsere Arbeit im Kindergarten sind:- Den natürlichen Wissensdr<strong>an</strong>g der Kinder zu unterstützen und ihnen bei ihremForschungsbemühen, ihren Fragen und ihrer Suche nach Erkenntnissen Partnerund Gegenüber zu sein. Partner, <strong>die</strong> sie <strong>an</strong> ihrem Wissen teilhaben lassen undihnen mit Werten und Normen, einer „Ethik des Mitein<strong>an</strong>der“ eine Lebensrichtungbieten.- Eine Vielfalt <strong>an</strong> Bildungserfahrungen und Lern<strong>an</strong>reizen über eine liebevollvorbereitete Umgebung <strong>an</strong>zubieten.- Individuell auf <strong>die</strong> Bildungsbedürfnisse der Kinder einzugehen und Raumfür alle Kinder schaffen.- Angebote und Projekte zu entwickeln, <strong>die</strong> auf Sinnzusammenhänge verweisenund nicht dem Selbstzweck <strong>die</strong>nen oder einfach sinnlose Beschäftigung bieten.- Den Kindergarten insgesamt als ein Lebens- und Lernraum zu verstehen, beidem <strong>viele</strong> alltägliche Aufgaben, Pflege, Reparatur, Gestaltung, … als Lernfelderfür Kinder und ggf. für Erwachsene gesehen werden.- Eine Atmosphäre der Gelassenheit, des Vertrauens und der Geborgenheit zuschaffen und damit <strong>die</strong> Basis für eigenständiges Lernen zu legen.Acht wichtige Thesen:1. Bildung darf keine Mode-Erscheinung sein. Bildung ist ständiger Best<strong>an</strong>dteilvon Kindergartenarbeit und geschieht immer. Es gibt keine Nicht-Bildung.2. Jedes Kind entwickelt auf Grund der jeweiligen Bildungspraxis ein bestimmtesBild von sich, von <strong>an</strong>deren Menschen, von seinem Umfeld und vom Eingebundenseinin den Kosmos (Gott und Religiösität).3. Bildung geschieht in der bisherigen Kindergartenpraxis eher zufällig. Vielfachfehlt das Bewusstsein dafür, was Bildung umfasst und wie <strong>die</strong>se sein k<strong>an</strong>n undsollte. Die jetzige Bildungsdiskussion trägt zu einer Bereicherung bei und k<strong>an</strong>neine qualitative Veränderung der Arbeit bewirken. Es zeigt sich dabei, dass deroffene Kindergarten auf dem richtigen Weg ist.4. Der mit jeder Kindergartenkonzeption aufgestellte Rahmen bestimmt Möglichkeitenund Grenzen von Bildungsprozessen. Jeder Kindergarten schafft einenindividuellen Entwicklungsrahmen, der Bildung bewusst mit einschließt.


5. Nach der Grundidee des Elementarbereiches ist das Kind Selbstgestalter(Akteur) seiner Entwicklung. Kinder bauen durch H<strong>an</strong>dlungsprozesse ihrWissen von der Welt im Wechselprozess mit ihrer dinglichen und personalenUmgebung auf.Erzieher/innen entwickeln ihre pädagogische Arbeit auf Grund von Beobachtungenund ständiger Reflektion fort und verwenden dabei das MethodenkonzeptH<strong>an</strong>dlungsforschung für ihre eigenen (Weiter-)Bildungsprozesse. PädagogischeArbeit befindet sich somit in einem ständigen Prozess.6. Voraussetzungen für den Selbstbildungsprozess von Kindern sind:- eine entsp<strong>an</strong>nte Atmosphäre- eine vorbereitete und herausfordernde Umgebung- ein offenes, soziales, auf Partizipation ausgerichtetes System- kompetente, lernfreudige und aufgeschlossene Erzieher/innen, <strong>die</strong> Kindernneue Möglichkeiten eröffnen und <strong>die</strong> Pflicht der Vermittlung, Anleitung undOrientierung wahrnehmen- Kooperation mit Eltern7. Der Prozess der Selbstbildung umfasst zwei mitein<strong>an</strong>der verbundenePerspektiven:- <strong>die</strong> Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit- das Kennenlernen von Welt durch Aneignung von Wissen und Erkenntnissen,vor allem durch Eigenaktivität und durch den Dialog.8. Um den Kindern einen vertieften Zug<strong>an</strong>g zur Welt zu ermöglichen, bewährtsich <strong>die</strong> konsequente Arbeitsteilung im Kindergarten. Erzieher/innen lösen sichvom pädagogischen Zehnkampf und werden zu Fachleuten mit einem odermehreren Schwerpunkten. Die Wahrnehmung <strong>die</strong>ser Aufgaben erfordert, eigeneStärken zu erkennen, sie zum Fachgebiet zu machen und sich darin weiter zubilden. Die gebotene Vielfalt erfahren Kinder durch <strong>die</strong> Präsentation der Angebotealler Mitarbeiter/innen. Die Kinder wählen nach ihrem Lernbedürfnis oderdurch Motivation der Pädagogen ein Angebot aus.Bildung zielt gleichzeitig auf:1. <strong>die</strong> Entwicklung der gesamten Persönlichkeit,2. <strong>die</strong> Teilhabe <strong>an</strong> der Gesellschaft und3. <strong>die</strong> Vorbeitung auf künftige Lebensabschnitte.Gesundheitszeugnis (siehe auch Aufnahmeheft):Bei Eintritt in den Kindergarten ist das Abgeben eines Gesundheitszeugnissesnach dem neuen GTK nicht mehr erforderlich.Als Nachweis <strong>die</strong>nt jetzt das Vorsorgeheft ihres Kindes am 1. Kindergartentag.Trotzdem möchten wir Sie um <strong>die</strong> ärztliche Bescheinigung bitten, da <strong>die</strong>se alleAngaben enthält, <strong>die</strong> für den Notfall wichtig sind!Diese Bescheinigungen werden in unserer Einrichtung in einem sogen<strong>an</strong>ntenSOS-Ordner abgeheftet, so dass wir oder auch ein Arzt ausreichend Erste Hilfeleisten können.Erkr<strong>an</strong>kt das Kind während der Kindergartenzeit <strong>an</strong> einer <strong>an</strong>steckendenKr<strong>an</strong>kheit, benachrichtigen Sie uns bitte. Bei Wiederaufnahme des Kindergartenbesuchesmuss ein Attest, dass das Kind frei von <strong>an</strong>steckenden Kr<strong>an</strong>kheitenist, vorgelegt werden (siehe auch Aufnahmevertrag und neues Infektionsschutzgesetz).


Fehlzeiten (siehe auch Aufnahmeheft):Informieren Sie uns bitte, wenn Ihr Kind den Kindergarten längere Zeit nichtbesuchen k<strong>an</strong>n z.B. Kr<strong>an</strong>kheit, Urlaub oder <strong>an</strong>dere Gründe.Fehlt ein Kind häufiger ohne Begründung, k<strong>an</strong>n der Kindergartenplatz vomTräger gekündigt werden.Der regelmäßige Kindergartenbesuch Ihres Kindes ist erforderlich:- um eine gezielte Förderung Ihres Kindes zu gewährleisten,- zur Eingewöhnung,- um sich in der Gruppe wohl zu fühlen und um- Freundschaften zu schließen, zu erhalten und zu pflegen.Kleidung:Die Kinder dürfen sich in unserem Kindergarten drinnen wie draußen in denSpielbereichen frei entfalten, daher ist eine pflegeleichte, strapazierfähige undbequeme Kleidung <strong>an</strong> jedem Tag <strong>an</strong>gebracht.An Regentagen sollten <strong>die</strong> Kinder wetterfeste Jacken, Gummistiefel und eineMatschhose mitbringen, damit sie auch d<strong>an</strong>n nach draußen gehen können. DieGummistiefel und <strong>die</strong> Matschhose können auch im Kindergarten verbleiben.Wechselkleidung im Leinenbeutel, der im Kindergarten bleiben k<strong>an</strong>n, wäre<strong>an</strong>gebracht!Wir tragen im Kindergarten Hausschuhe!Bitte versehen sie alle Kleidungsstücke Ihres Kindes mit Namen. D<strong>an</strong>ke!Bei Bedarf gibt es einige Matschhosen in der Einrichtung, <strong>die</strong> wir den Kindern<strong>an</strong>ziehen können (gesponsort vom Förderverein und selbst genäht von einigenMüttern)!Im Sommer denken Sie bitte <strong>an</strong> ausreichenden Sonnenschutz in Form vonSonnencreme und Sonnenkappen.Turnen:Die Kinder haben <strong>an</strong> jedem Tag <strong>die</strong> Möglichkeit, in den Bewegungsraum zugehen. Dazu benötigt Ihr Kind Turnzeug z.B. T-Shirt und Leggins. DiesesTurnzeug kommt in den blauen Beutel, der am Garderobenhaken Ihres Kindeshängt.Die Kinder benötigen keine Turnschuhe, weil wir das Barfuß-Turnen vorziehen,das zu einem besseren Körpergefühl und zum besseren Halt beim Kletternbeiträgt.Ab und zu sollten Sie <strong>die</strong>ses Turnzeug durch Frisches ersetzen. Bitte auch <strong>die</strong>seSachen mit Namen versehen.Frühstück:Wir wissen, dass es für Eltern immer schwieriger wird, den Konsum vonSüßigkeiten und <strong>an</strong>deren ungesunden Nahrungsmitteln einzuschränken.Wichtig: Um <strong>die</strong> Eltern zu unterstützen, gilt bei uns <strong>die</strong> Abmachung, keine Süßigkeitenmit in den Kindergarten zu bringen – auch keinen süßen Brotaufstrich.Weiterhin haben wir <strong>die</strong> Erfahrung gemacht, dass <strong>die</strong> Kinder gar nicht viel vonihrem eigenen Frühstück haben, weil <strong>an</strong>dere Kinder es ihnen abbetteln!Wir bieten den Kindern: Mineralwasser und Tee zum Trinken <strong>an</strong>. Die Kinder


haben <strong>die</strong> Möglichkeit in der Zeit von 7.30 - 10.45 Uhr zu frühstücken. Ausbeiden Gruppen gehen <strong>die</strong> Kinder zum Frühstücken in <strong>die</strong> Küche, Büro undFlur, decken sich dort selbständig den Tisch und räumen später ihr Geschirrin <strong>die</strong> Spülmaschine.Wir erinnern <strong>die</strong> Kinder, ihr Frühstück zu essen, zwingen aber kein Kind, damit<strong>die</strong> Essensituation unbelastet und gut erlebt werden k<strong>an</strong>n.Zur Müllvermeidung: Bitte geben Sie Ihrem Kind das Frühstück in einerButterdose mit.Wir machen auch hauswirtschaftliche Angebote wie Kochen oder Backen.Für das Nachmittags-Picknick bitten wir Sie, etwas zum Teilen der Nachmittagsbetreuungzu geben oder auf den bereit gestellten Teewagen zu legen.Für das Geburtstagskind decken wir den Frühstücksplatz <strong>an</strong> »seinem« Vormittagbesonders schön!FrühstücksbuffetD<strong>an</strong>k der Ideen des Elternrates gibt es wieder ein Frühstücksbuffet für <strong>die</strong> Kinder.Jeden Donnerstag Vormittag bringen <strong>die</strong> Kinder <strong>kleine</strong> vorbereitete Portionengesunder Nahrungsmittel mit. Diese werden im Flur auf zwei Tischen <strong>an</strong>gerichtet.Die Kinder be<strong>die</strong>nen sich mit Freude und gesundem Hunger <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem leckerenund liebevoll zubereiteten Essen und probieren auch ihnen unbek<strong>an</strong>nte Dinge.Weiterhin wird der Aspekt des Teilens geübt.Zahngesundheit:Seit unserem Projekt 2002 bezüglich der Zahngesundheit waren <strong>die</strong> Kindermit großem Eifer dabei, so dass sie jetzt <strong>die</strong> Möglichkeit haben, nach demFrühstück selbständig ihre Zähne zu putzen und auch von uns oder ihrenFreunden dar<strong>an</strong> erinnert werden.Im Vordergrund steht nicht <strong>die</strong> Hygiene, sondern das Automatisieren (<strong>die</strong> Gewohnheit),sich nach dem Essen <strong>die</strong> Zähne zu putzen und <strong>die</strong> Freude am eigenenTun.Geburtstag:Den Geburtstag Ihres Kindes feiern wir natürlich auch im Kindergarten. Siesind herzlich eingeladen, am Geburtstagskreis teilzunehmen. Für Erinnerungsfotosbringen Sie bitte selbst eine Kamera mit. Die Anf<strong>an</strong>gszeit (ca. 11.45 Uhr)sprechen Sie bitte rechtzeitig mit uns ab.Das Geburtstagskind bringt <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag eine KLEINIGKEIT für <strong>die</strong> Geburtstagsgästemit z.B. Obst, Kuchen, Käse- oder Wurstspießchen – bitte auch hierkeine Süßigkeiten.Wichtig: Diese Kleinigkeit bitte direkt am Vormittag mitgeben, wenn das Kind in denKindergarten kommt, damit wir es in der Blitzrunde verteilen können.Gruppenkasse:Gewisse Dinge dürfen wir aus dem Kindergartenetat nicht fin<strong>an</strong>zieren, z.B.Kindergeschenke, Koch- und Backzutaten, Ausflüge usw. Um nicht für jedeAktion <strong>kleine</strong> Geldbeträge einzusammeln, haben wir eine Gruppenkasse, in<strong>die</strong> jede Familie jährlich 13,- EUR einbezahlt (für Geschwister, <strong>die</strong> zur gleichenZeit den Kindergarten besuchen, sammeln wir 7,- EUR ein).Wenn Sie nicht damit einverst<strong>an</strong>den sind, sprechen Sie uns bitte <strong>an</strong>. Wir müssend<strong>an</strong>n gemeinsam eine <strong>an</strong>dere Regelung finden!


Geschwister:Aus pädagogischen, personellen und räumlichen Gründen bitten wir Sie bei“Eltern-Kind-Angeboten” das Geschwisterkind nicht mit in den Kindergartenzu bringen.Bei <strong>an</strong>deren Nachmittagen / Elterntreffs bitten wir Sie um eine genaue Anmeldung(Liste im Flur), um zusätzliche Betreuer (Schülerinnen) als Hilfe zur Verfügungzu haben und bitten Sie um eine <strong>kleine</strong> Kostenbeteiligung für <strong>die</strong>se Schülerinnen.Fotos:Einmal jährlich kommt ein Fotograf in <strong>die</strong> Einrichtung und bietet eine Fotomappeunverbindlich <strong>an</strong>. Achten Sie bitte im Vorflur auf <strong>die</strong> Ankündigung.Diese Fotomappe ist auf freiwilliger Basis und muss nicht genommen werden!Bei Ver<strong>an</strong>staltungen oder Ausflügen machen wir oder Eltern, <strong>die</strong> uns begleitenFotos, <strong>die</strong> auf unserer Homepage zu sehen sind. Es können dort aber nicht alleFotos veröffentlicht werden; vielmehr ist <strong>die</strong> Auswahl der Bilder durch Qualitätund verfügbaren Speicherplatz eingeschränkt. Sie haben <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong>seBilder in digitaler Form (JPEG) <strong>an</strong>zufordern, um sie auf dem eigenen Computerdruckerauszudrucken. Nutzen Sie dazu den E-Mail-Kontakt auf der Internetseite.Pinw<strong>an</strong>d:Der Eing<strong>an</strong>gsbereich des Kindergartens ist besonders wichtig, da Sie dortimmer wichtige Informationen über Schließungszeiten, Förderverein, Kindergartenrat,Termine, Ver<strong>an</strong>staltungen und Sonstiges vorfinden.Bitte nehmen Sie sich <strong>die</strong> Zeit <strong>die</strong>se Schilder zu lesen!Hier stellen sich Kigateam, Praktik<strong>an</strong>ten, Elternrat und der Vorst<strong>an</strong>d desFördervereins vor.Fortbildung:Das Kindergartenteam nimmt regelmäßig <strong>an</strong> Fortbildungen teil, um eine gutepädagogische Arbeit zu sichern. M<strong>an</strong>chmal k<strong>an</strong>n es vorkommen, dass wir aus<strong>die</strong>sen Gründen <strong>die</strong> Einrichtung nach Absprache mit dem Träger und Elternratschließen! Wenn Sie in <strong>die</strong>ser Zeit eine Betreuung für Ihr Kind benötigen,sprechen Sie uns bitte frühzeitig <strong>an</strong>.Parken:Bitte parken Sie aus Sicherheitsgründen nur auf der dem Kindergarten gegenüberliegendenStraßenseite! D<strong>an</strong>ke für Ihr Verständis!Frühförderung, Schule und <strong>an</strong>dere Institutionen:Wir halten und fördern Kontakte zu <strong>an</strong>deren Institutionen, um Ihnen und IhremKind weiterhelfen zu können z.B.:- Überg<strong>an</strong>g zur Grundschule erleichtern- Fachliche Beratung- Früherkennung von Entwicklungsdefiziten- Beh<strong>an</strong>dlung von DefizitenDurch Erfahrungen, genaues Beobachten, Dokumentieren, Austausch undVergleichsmöglichkeiten können wir Sie auf eventuelle Defizite Ihres Kindes


aufmerksam machen, Fördermöglichkeiten <strong>an</strong>bieten und eventuell <strong>an</strong> <strong>an</strong>dereInstitutionen verweisen, <strong>die</strong> Ihnen, Ihrem Kind und uns weiterhelfen können!Weiterhin finden in unserer Einrichtung einmal jährlich eine Reihenuntersuchungund eine Zahnuntersuchung vom Gesundheitsamt statt. Diese kündigen wirrechtzeitig durch Hinweisschilder <strong>an</strong>. Die Teilnahme ist freiwillig.Anmeldung:Anmeldetag ist immer der Mittwoch Nachmittag von 14.30 - 16.00 Uhr (nachtelefonischer Absprache ist auch ein <strong>an</strong>derer Termin möglich).Bei der Anmeldung möchten wir Sie und Ihr Kind kennenlernen, Zeit und Ruhehaben, um Fragen zu be<strong>an</strong>tworten, von unserer Arbeit zu berichten und Ihnen<strong>die</strong> Einrichtung zu zeigen. Sie können den Anmeldebogen direkt ausfüllen odermit nach Hause nehmen.Sie erhalten bei der Abgabe des Anmeldebogens eine Bestätigung, dass Sie ihrKind bei uns <strong>an</strong>gemeldet haben sowie ein Infoblatt über unseren Kindergarten.Wichtig: Ihr Kind bleibt sol<strong>an</strong>ge in der Anmeldeliste bis es einen Kigaplatz erhalten hatoder Sie uns mitteilen, dass wir Ihr Kind aus der Anmeldeliste streichen können.Im Anh<strong>an</strong>g finden Sie <strong>die</strong> aktuellen Aufnahmekriterien.Spielgruppe:Seit zwei Jahren befindet sich in den Gemeinderäumen im Bodelschwinghhauseine Spielgruppe für Kinder ab 3 Jahren, <strong>die</strong> einen Rechts<strong>an</strong>spruch auf einenKindergartenplatz haben. Diese Gruppe besteht aus 10 Kindern und wird voneiner Fachkraft und einem Elternteil (im wöchentlichen Wechsel) betreut.Die Spielgruppe trifft sich dreimal wöchentlich ca. 3 Stunden und kostet 40,-EUR im Monat. Die Anmeldung erfolgt über den Kindergarten oder direktbei Frau Schmalenbach-Budde: <strong>die</strong>nstags, mittwochs oder donnerstags Vormittagnach Absprache unter Telefon 0 23 72 / 7 49 64.Dienstpläne:Die Mitarbeiter in unserer Einrichtung haben verschiedene Dienstpläne, sodass nicht passend zu den Öffnungszeiten alle Mitarbeiter in der Einrichtungsind!Aufnahme neuer Kinder:In der Regel nehmen wir zu einem neuen Kindergartenjahr (01.08) <strong>die</strong> Kinderauf. Bei Abmeldung eines Kindergartenkindes (Umzug) auch im Laufe desKindergartenjahres.Für <strong>die</strong> Aufnahme stellen wir mit dem Rat der Einrichtung Aufnahmekriterienauf, <strong>die</strong> Sie auch in einem Protokoll im Kindergarten einsehen können.Wir nehmen nicht alle Kinder <strong>an</strong> einem Tag auf, sondern gestaffelt immer zweiKinder <strong>an</strong> einem Vormittag (pro Gruppe), in Absprache mit den Eltern.Wichtig: Weitere Informationen erhalten Sie mit dem Aufnahmevertrag, in Form einesbunten Heftes vom Ev<strong>an</strong>gelischen Fachverb<strong>an</strong>d!Diesen Aufnahmevertrag unterschreiben beide Elternteile am Anf<strong>an</strong>g derKigazeit rechtsverbindlich!Auf eine gute Zusammenarbeit freut sich Ihr Kigateam Becke

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