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Schweizer Premiere in Interlaken - SwissCamion

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JubiläumFotos: hpsBusstopp: Als erster verlässt Dietmar Widera (Setra Schweiz) den S 8, der (für Fotozwecke) gut <strong>in</strong> die Marktplatz-Szene von Rapperswil passt.Zeitreise <strong>in</strong> der GlaskuppelVor 60 Jahren etablierte sich die Luxus-Reisebusmarke Setra <strong>in</strong> der Schweiz. Grundgenug, das würdig zu begehen: Mit e<strong>in</strong>erAusfahrt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Orig<strong>in</strong>al Setra S 8, Baujahr1954, zum Kerenzerberg und zurück.Altes Eisen? Von wegen.Ko<strong>in</strong>sidenz der Dekaden: mit 60 Jahren<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 60 Jahre alten (jungen?)Reisecar zum 60. Jubiläum e<strong>in</strong>er Bus-Marke durch die Gegend tuckern – das hatwas Historisches, womöglich. Wobei das altehrwürdigeVehikel namens S 8 alles andereals Altersverfall ausstrahlt, und das Publikuml<strong>in</strong>ks und rechts der Strasse mit e<strong>in</strong>em Lächelnquittiert, was es sieht: e<strong>in</strong>en knuffigen Carmit Schnauze und Heckbürzel, grosszügigverglaster Panoramakuppel und hübscherZweifarbenlackierung.Weniger Aufmerksamkeit widmet es dagegenden Insassen, e<strong>in</strong>er Reihe zum Teilälterer Herren, denen e<strong>in</strong> breites Gr<strong>in</strong>sen imGesicht steht ob der Gewissheit, dass man <strong>in</strong>e<strong>in</strong>em Setra älteren Baujahres fast so gut zureisen vermag wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em hochmodernenFahrzeug der 500er-Serie. Zumal der Urahnbereits die Gene hatte, die im modernenFahrzeug (fast) zur Perfektion ausgereift s<strong>in</strong>d.«Nur die Fertigungstiefe hat sich verändert,und heute wird e<strong>in</strong> Car <strong>in</strong> unter 1100 Stun-S8-Chauffeur: Werner Maier.den gebaut, während der S 8 mit immensemAufwand <strong>in</strong> 1800 Arbeitsstunden entstand»,erklärte Konstrukteur Franz Krieglste<strong>in</strong>er. Sowar schon beim Kässbohrer-Urahn aus Pr<strong>in</strong>zipalles orig<strong>in</strong>al Setra (für selbsttragend), «nurdie Lenkung und das Getriebe (ZF), die H<strong>in</strong>terachseund der Motor (Henschel), wurden vonSetra dazugekauft». Der Gamma-Radio läuftleider nicht mehr. «Und die Handbremse, e<strong>in</strong>Metallhebel mit Federmechanismus, die istdoch wahns<strong>in</strong>nig.»Die Schweiz: Erster Setra-ExportmarktDoch warum überhaupt e<strong>in</strong> 60-Jahr-Jubiläum von Setra Schweiz? Die Schweiz,so Dietmar Widera, Chefverkäufer von Setra-Cars <strong>in</strong> Kloten, sei der erste Exportmarkt derNeu-Ulmer Marke, und e<strong>in</strong> <strong>in</strong>novativer Marktmit treuen Kunden (heute: rund 400) dazu, diemit ihren Sonderwünschen, Ideen und Inputsund e<strong>in</strong>er engen und <strong>in</strong>tensiven Zusammenarbeitmit dem Hersteller für die Weiterentwicklungder Luxusbusse mitverantwortlichzeichnen. 1953 gründete Fritz Hofer <strong>in</strong> Klotendie Motoforce AG: der erste und e<strong>in</strong>zige Setra-Generalvertreter<strong>in</strong> der Schweiz. E<strong>in</strong>er derersten Kunden: Knecht. Der W<strong>in</strong>discher Reiseunternehmerimportierte 1953 den erstenSetra S 8. Auch die Ernst Marti AG (Kallnach)gehört zur traditionellen Setra-Kundschaft, diebereits die sechste Generation Setra-Bussebetreibt. Ernst Marti habe damals im HauseKässbohrer das Glasdach für se<strong>in</strong>e Reisebusse«angeregt». Auch die Postauto Schweiz isttraditionellerweise Setra-Kunde: Der Typ 213UL (2,30 m breit) sei speziell für die Postauto14 CAMION 9 / 201314-15_DE_60_Jahre_Setra.<strong>in</strong>dd 14 20.08.13 10:59

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