Auflieger: ausziehbar auf 17,4 m, fernsteuerbareLenkachsen, Ladehöhe 90 cm.8×4*6: 85 Metertonnen-Kran,. W<strong>in</strong>de (Zugkraft3,5 bis 7 t).Dreiachser: Euro 6, 33 Metertonnen-Kran,Wechselsystem (siehe rechts oben).Anhängerzug: Zwölfmetertonnen-Kran,Reichweite 12,5 m, horizontal 10 m.6×2*4: 25-Metertonnen-Kran, max. Reichweite17 m, horizontal 14 m, Transportstapler.Brückenfahrzeug 4×2: 13 Metertonnen-KranReichweite 12,5 Meter, horizontal max. 10 m.SC: «Wie ist das Verhältnis zwischen Hebearbeitenund Transporten?»CS: «In erster L<strong>in</strong>ie s<strong>in</strong>d wir e<strong>in</strong>e Hebefirma,obschon wir zu 80 Prozent die Objekte die wirheben, auch selber transportieren.»SC: «Was verschafft Ihnen die grösste Marge?»CS: «Unseren Mehrwert verschaffen wir unsmit Hebearbeiten. Auf Lagerung oder Zwischenlagerungvon Waren s<strong>in</strong>d wir (noch)nicht spezialisiert. Wer DSC sagt, sagt heben.»SC: «Nach se<strong>in</strong>em zehnjährigen Bestehen:wie fühlt sich DSC?»CS: «Das Feedback ist positiv. Von ursprünglichzwei, wuchs unsere Fahrzeugflotte aufsieben Lastwagen. Das ist vielleicht nichtsehr bee<strong>in</strong>druckend, weist h<strong>in</strong>gegen auf e<strong>in</strong>konstantes Wachstum h<strong>in</strong>. Bei unseren Anschaffungsentscheidens<strong>in</strong>d wir vielleicht etwasbedächtig und vorsichtig, wollen jedochsicher se<strong>in</strong>, uns für das bestmöglichste Fahrzeugentschieden zu haben.»Dreie<strong>in</strong>halbtonner: max. Reichweite 13 m,horizontal 10 m.SC: «Und wie planen Sie die Zukunft?»CS: «Wir hoffen, <strong>in</strong> zwei Jahren die doppelteGrösse erreicht zu haben… ne<strong>in</strong>, im Ernst:Wir ziehen e<strong>in</strong> konstantes Wachstum vor. Wirgeben gerne e<strong>in</strong>e vielleicht typisch schweizerischeZurückhaltung zu, zeigen uns ab undzu jedoch auch mutig. So haben wir uns erstkürzlich zu e<strong>in</strong>er Erweiterung unseres Fahrzeugparksentschlossen.»SC: «Warum Ihre Vorliebe für die Marke Scania?»CS: «Warum nicht? Zum e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d wir mit derServicequalität der Garage Kolly SA zufriedenund zum anderen mit der Marke selber auch,obschon <strong>in</strong> letzter Zeit vermehrt Probleme aufgetauchts<strong>in</strong>d. Wir verschliessen uns ke<strong>in</strong>esfallsvor anderen Konkurrenten, die, wie manweiss, grosse Fortschritte erzielt haben; so z. B.Mercedes.»SC: «Lenken Sie Ihre Lastwagen auch selber?»CS: «Ne<strong>in</strong>, bei me<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satz hier handeltes sich um e<strong>in</strong>e Nebenbeschäftigung. ZurHauptsache b<strong>in</strong> ich als Anwalt tätig, deshalbauch Anzug und Krawatte.»SC: «Können Sie uns von e<strong>in</strong>er ganz besonderenBegebenheit berichten?»CS: «Jawohl. Es war am 9. September 2008,als e<strong>in</strong>er unserer Chauffeure unter e<strong>in</strong>er Brückedurchfuhr und der irrtümlich ausgefahreneKran mit der Decke kollidierte. Der Spasshat die Versicherung über 250 000 Frankengekostet. Trotz dieses krassen Fehlers habenwir den Chauffeur nicht entlassen, zum Glück,denn er gehört heute zu den Besten von unsallen. Er beherrscht restlos alles, und so erstauntes auch nicht, dass sehr viele Kundenspeziell von ihm bedient werden wollen. Wirs<strong>in</strong>d sehr stolz auf alle unsere Mitarbeiter;es handelt sich durchwegs um Könner ihresFachs. Es hat e<strong>in</strong>e Weile gedauert, bis wir unser«dream team» beisammen hatten, dochheute ist dies Tatsache geworden!» (xw)EISENRING LYSS AGifteisenr<strong>in</strong>g-lyss.ch13es_<strong>in</strong>s_swisscamion_192x33_4s.<strong>in</strong>dd 2 26.03.13 17:0730-31_DE_Firmenportrait_DSC.<strong>in</strong>dd 31 20.08.13 11:25
Verkehrspolitik«Jetzt s<strong>in</strong>d die anderen dran»Podium: Hochrangige Vertreter des Bahngütertransportes diskutierten die Zukunft des Korridors 1.Die Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur durch die Alpen,die die Schweiz dem europäischen Gütertransportzur Verfügung stellt, ist mit demGotthard-Basistunnel ab 2016/17 betriebsbereit.Doch die Nachbarländer h<strong>in</strong>ken anschlusstechnischmit ihrer Bahn<strong>in</strong>frastrukturh<strong>in</strong>terher.Ab 2016/17 sollengrosse Mengendes alpenquerendenGüterschwerverkehrsdurch den Gotthard-Basistunnel, der mit57 km längste Eisenbahntunnelder Weltund das Herzstück derNeat (neue Eisenbahn-Alpentransversale), rollen.Und bis 2020 sollder Schienenkorridorzwischen Basel undChiasso auf vier MeterEckhöhe ausgebautwerden. Dabei handeltes sich um beträchtlicheInvestitionen (940 Mio. Franken), derenErfolg davon abhängt, wie leistungsfähig dergesamte Korridor 1, die «europäische Arterie»,ist. Rund e<strong>in</strong> Viertel davon, rund 230 Millionen,will der Bund dem südlichen NachbarnErstmals seit ihrem Bestehen (2011) fanddie Korridor-1-Konferenz, die Themen desschienengebundenen Güterfernverkehrsbehandelt, <strong>in</strong> der Schweiz statt – <strong>in</strong> Thun.Der Korridor 1 ist die Nord-Süd-Bahngüterverkehrsachsezwischen Rotterdam/Antwerpenund Genua/Mailand. Die 4. Konferenzf<strong>in</strong>det im September 2014 <strong>in</strong> Genua statt.zur Verfügung stellen (Chiasso–Mailand,Lu<strong>in</strong>o-Strecke). «Ist der Korridor e<strong>in</strong>mal aufvier Meter ausgebaut, sollen jährlich 160 000zusätzliche Sattelauflieger die Schweiz aufder Schiene durchqueren können» (NZZ,5.7.13). Denn nur wenn es die Zulaufstreckenzur Schweiz erlauben, Güter über längereDistanzen zuverlässig und effizient auf derSchiene zu transportieren, ist diese konkurrenzfähig.Und nur dann ist die <strong>Schweizer</strong>Verlagerungspolitik e<strong>in</strong>igermassen erfolgreich.«Europa», so Peter Füglistaller vom Bundesamtfür Verkehr, «entscheidet über den Erfolgder <strong>Schweizer</strong> Verkehrspolitik.» In SachenOrganisation und Betrieb des Korridors 1 habees aber noch ke<strong>in</strong>en Durchbruch gegeben –«die Trasse ist noch nicht durchgängig». Füglistallerappellierte an die Konferenzteilnehmer(Wirtschafts-, Bahn- und Politikvertreteraus den Nachbarländern), die «Zusammenarbeitzur Optimierung des Korridors zu <strong>in</strong>tensivierenund zu verbessern». Bundesrät<strong>in</strong>Doris Leuthard (Uvek): «Der Korridor 1 wird mitSicherheit e<strong>in</strong>e Erfolgsgeschichte. Allerd<strong>in</strong>gswird es bei uns noch Diskussionen gebenzwischen Personen- und Güterverkehr. Werhat Priorität? Was ist mit dem Thema Lärmund Nachtfahrverbot? Das ist noch alles nichtgegessen.»«Die Player der Konferenz sollten wissen,was sie wollen. Ich hoffe, dass alle beteiligtenStaaten die notwendigen Investitionenschultern, um alle Flaschenhälse zu elim<strong>in</strong>ieren.Deutschland, Italien, Frankreich unddie Schweiz müssen sich stärker vernetzten.Wenn Europa das verschläft, haben Sie allee<strong>in</strong> Problem mehr, und wir auch. Denken Siegesamtverkehrspolitisch.»Das tun allerd<strong>in</strong>gs die Anwohner an derRhe<strong>in</strong>talstrecke <strong>in</strong> Deutschland (zwischenBaden-Baden und Lörrach) ebensowenig wiedie Verkehrspolitiker <strong>in</strong> Rom. Die Anwohneran die auszubauende Strecke haben jedeMenge E<strong>in</strong>sprachen gegen e<strong>in</strong>e 25 Jahre altePlanung lanciert, die jetzt realisiert werden sollund nur abschnittsweise umgesetzt werdenkann. Der M<strong>in</strong>ister für Verkehr und InfrastrukturBaden-Württembergs, W<strong>in</strong>fried Hermann,zum «wichtigsten Projekt» des süddeutschenBundeslandes: «Der Zeitplan erfordert alle<strong>in</strong>efür die F<strong>in</strong>anzierung acht bis zehn Jahrenund noch e<strong>in</strong>mal die selbe Zeit, bis die neueGleisverb<strong>in</strong>dung steht. Wenn wir <strong>in</strong> dem Tempoweitermachen, brauchen wir noch mal50 Jahre», me<strong>in</strong>te er ironisch. Man habe <strong>in</strong>Deutschland 50 Jahre lang auf die Strassegesetzt und den Strassengüterverkehr ausgebaut.Zudem plagt Baden-Württemberg e<strong>in</strong>Defizit von sieben Milliarden Euro zur F<strong>in</strong>anzierungder Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur. «Wir brauchene<strong>in</strong>en Infrastrukturfonds aus Nutzungsgebührenund Steuermitteln.»Bei den Italienern sieht es nicht viel besseraus: In Rom machten die Politiker, wassie wollten, «man hat noch nicht mal e<strong>in</strong>engeme<strong>in</strong>samen Strategieansatz, geschweigedenn so etwas wie e<strong>in</strong>e Verlagerungspolitik.Man hat sich noch nicht e<strong>in</strong>mal entschliessenkönnen, worauf man setzen soll – aufdie Strasse oder die Schiene», kritisierte LivioAmbrogio, Präsident der European IntermodalAssociation (EIA) und Chef der AmbrogioTrasporti S.p.A. <strong>in</strong> V<strong>in</strong>ovo (I).Ulrich Giezendanner, Nationalrat und Unternehmerund «überzeugter Verlader» zur<strong>Schweizer</strong> Verkehrspolitik:«Die Güterhaben bei uns ke<strong>in</strong>eStimme. Deshalbhabe ich FABI (F<strong>in</strong>anzierungund Bau derBahn<strong>in</strong>frastruktur)nicht zugestimmt.Ich stehe nicht h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>er stiefmütterlichenVorlage.In Sachen Korridor1 b<strong>in</strong> ich böse aufDeutschland, wo180 E<strong>in</strong>sprachenden Ausbau derRhe<strong>in</strong>talstrecke blockieren.»Und anItalien appellierte er:«Machen Sie endlich vorwärts. Unser Darlehenvon 230 Millionen kann ich nur vertreten,wenn der Ausbau endlich umgesetzt wird.»Die Schweiz habe ihre Aufgaben gemacht,betonte er. «Jetzt s<strong>in</strong>d die anderen dran.»Hartmut Gasser, Rail Consultant MosolfAutomotive Railway (Kirchheim/D) empfahlbei der Optimierung des Korridors nicht nurteure Tunnels zu f<strong>in</strong>anzieren, sondern sofortdas zu verbessern, was mit wenigen Mittelnumsetzbar sei: «Wir rollen auf 100 Jahre altenTechnologien, der Conta<strong>in</strong>ertransport f<strong>in</strong>detwie vor 50 Jahren statt, die Bremssystemes<strong>in</strong>d total veraltet. Zur Erneuerung des Systemsist das Beste gerade gut genug. RäumenSie dem Güterverkehr Zeitfenster e<strong>in</strong> undschaffen Sie altmodische Fahrpläne und nationaleBesonderheiten ab.» Zudem forderte er«e<strong>in</strong>en Wettbewerb der Bahnbetreiber untere<strong>in</strong>ander».Internationale Korridore seien e<strong>in</strong>«Must». (hps)32 CAMION 9 / 201332-33_DE_Korridor1.<strong>in</strong>dd 32 20.08.13 11:27